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Mirai - Taiyô, Tsuki, Hoshi

Zukunft - Sonne, Mond und Sterne
von

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Der Alltag der Prinzessinnen

Zuerst einmal ein herzliches "Konnichiwa" an alle, die es geschafft haben hier her zu finden! ^////^

Ich habe mich entschlossen meine Fanfiction mit einem Prolog zu beginnen, da ich doch einiges zu sagen habe!^^° Ich hoffe die Administratoren nehmen es mir nicht übel, dass ich das mit hochlade...! Schon einmal im vor raus vielen Dank für Eure mühe! *ehrlich verbeug*
 

Dies ist meine 2. Fanfiction die ich on stelle, habt also bitte Nachsicht mit mir!^^""

Was nicht heißen soll, dass ich keine Kritik will - ich freue mich immer über Kommis jeder art .... *ehrlich*wer tut das nicht?*gg* Und bin immer froh, wenn ich meinen Stil verbessern kann! *smile*
 

Jetzt aber zur Story: Wie Ihr sicher bemerkt habt, ist es eine "Princess Princess" Fanfiction! Ich finde diesen Manga einfach geil und viele werden sicherlich der gleichen Meinung wie ich sein! ^^

Eines sage ich aber gleich vorweg: MEINE STORY IST SHONEN AI/YAOI!!!

Einige werden sich das seit Ewigkeiten im Manga wünschen, die anderen werden es abstoßend finden(diese sollten dann bitte wortlos kehrt machen oder beide Augen beim lesen zukneifen.....ich möchte einfach vermeiden, dass Kommis kommen mit "Shonen Ai" mag ich nicht" "Was soll das?" *drop* Deswegen sag ich es gleich um es zu vermeiden! *Knuff* ^^ Kritik ist was anderes, dass ist immer erwünscht!^--^).....jeder muss für sich selbst entscheiden!
 

Allen die nichts gegen die Liebe zwischen Jungs einzuwenden haben, wünsche ich schon mal viel spaß!^------^
 

Disclaimer: Die Originalstory, sowie sämtliche Charactere die im Manga vorkommen gehören außschließlich Mikyo Tsuda! Allerdings borge ich mir wie so viele Ihre Charactere aus und gestalte sie etwas um! *smile*
 

Eigene Charas die eingeführt werden unterliegen meiner Aufsicht *lach* Wenn diese allso etwas anstellen oder sich selbstständig machen - alle Beschwerden an mich!! ^----^
 

Pairing: Ja ja...hier sollte es eigentlich angegeben werden.....*sorry* Ich will es noch nicht verraten wer zusammen kommt oder wer mit wem etwas hat....würde meiner Ansicht das Lesevergnügen schmälern!^^"""

An alle, die so was immer vorher wissen wollen nochmals sorry!!!

Ich kann euch jedoch sagen, dass die Hauptcharactere Toru, Yujiro, Mikoto, Akira(Sakamoto) und ein neuer Chara sind! Nebencharas: Natasho, die 3 SMV Mitglieder(Koshino, Tadasu und Harue) und wer mir sonst noch so alles unterkommt!^---^

Da Arisada sehr beliebt ist und ich Ihn auch sehr gerne mag(geil finde ^^"), wird er wohl so ne Mischung aus Hauptchara und Nebenchara werden!

Mal schauen wie es läuft und was ich für ein Feedback bekomme....so etwas kann eine Story ja sehr beeinträchtigen! *fett smile*
 

Rating: Das ist echt ne gute Frage...ich habe Slash [bedeutet: Junge mit Junge], Lime/Lemon [beschriebene Sexualszenen], aber kein PWP[bedeutet: Nur Sex und keine Handlung der Story] geplant...was sich alles ergeben wird werdet Ihr dann sehen! *knuffel*
 

Anzahl der Kapitel: Keine Ahnung *schon wieder*....* wie viele es werden! Ich habe auf jeden Fall mehrere geplant! *gg*

Wie viele es werden werdet Ihr sehen! ^----^'
 

Widmung: Meiner Seelenverwandten Luna-chan, die ich schrecklich vermisse und Ihr alles Gute wünsche!!! *Süße, diese Fanfiction ist für dich*knuffel*

Weiterhin danke ich Yukiya(Yashamaru-> ja süße, du bist gemeint ^^)! Dank Ihr stelle ich diese FF endlich on und ich hoffe sie gefällt dir(und allen anderen natürlich)!*knuff*
 

So, ich hab euch jetzt lange genug vollgeschwafelt, ich wünsche euch viel spaß bei: "Mirai - Taiyô, Tsuki, Hoshi"
 

Der Titel bedeutet übersetzt soviel wie: "Zukunft - Sonne, Mond und Sterne"

Ich hab die japanischen Bedeutungen von einer Internetseite und hoffe das sie stimmen...>-< sollte es hier einige Sprachgenies geben, denen sich der Magen umdreht bei meiner Benutzung der Namen, der sollte es mir bitte mitteilen!^---^""
 

PS: Vergesst nicht einen kleinen Kommi dazulassen *euch mit riesigen Hundeaugen anschau* ^///^
 

Jetzt noch einige kurze Worterklärungen für diejenigen die nicht neben dem Computer immer ein dickes Japanisches Wörterbuch liegen haben! *gg*hab ich auch nicht, deswegen kenn ich das wenn man ein Wort nicht weiß*drop* ^^
 

Konnichiwa = Guten Tag

Kuso = Scheiße(nicht ganz so deftig)

Hai = (höflich-neutral) Ja

Baka = blöd, Blödmann, Idiot etc.

Kawaii = süß, niedlich("waii" ist die Abkürzung davon *habs zumindest so verwendet und schon öfter gelesen* ^^')
 


 

Princess Princess FF
 


 

Kapitel 1: Der Alltag der Prinzessinnen
 


 

Es war wieder einmal soweit! Die drei Prinzessinnen hatten wieder einen internen Auftritt, dieses mal bei einer Spendenaktion für die Verbesserung der Schule.

//Wann hört dieser Scheiß endlich auf, ich will nicht mehr!//, dachte Mikoto wütend als er auf der Bühne stand und dem Publikum zuwinkte.
 

"Was ist denn, Miko-chan?", fragte Toru lächelnd aus den Mundwinkeln, immer weiter die Leute unterhaltend. "Das übliche, was sonst?", mischte sich der dritte im Bunde, Shihodani, hämisch ein. "Haltet doch alle beide den Mund und lasst mich in Ruhe!"

Die zwei Betroffenen warfen sich einen grinsenden Seitenblick zu, war es doch immer wieder lustig der "unfreiwilligen" Prinzessin zuzusehen, doch sie erwiderten beide nichts mehr.
 

//Mann, allmählich werde ich müde, das ist anstrengend.// Toru versuchte ein Gähnen zu unterdrücken, zurück blieb ein schmunzelhaftes Lächeln.

Wie auf Befehl kündigte Arisada langsam das Ende der Show an. //Thank you God!//, waren sich die drei Actor einig. //Oh mann!//, waren sich die Zuschauer einig!
 

Die Jungenmassen lösten sich auf und auch die drei machten sich auf in Richtung Wohnheim! Es war schon spät und die Sterne strahlten hell am Himmel, ebenso war die leichte Sichel des Vollmondes zu erkennen.
 

"Mann, in diesen Kleidern zu gehen ist echt nicht einfach!", maulte der Rotschopf schon wieder. "Ja, aber ich finde mit der Zeit gewöhnt man sich daran, findest du nicht Yujiro?"

"Jepp!" Giftig schaute Mikoto zu den beiden, die sich wieder einmal gegen ihn gestellt hatten, scherzhaft, aber er war in diesem Punkt eben sehr sensibel! //Wenn ich so darüber nachdenke, ist der Umgang mit Sakamoto echt einfacher, noch dazu ist er echt sü-!! HALT!!! Mikoto Yutaka, was wolltest du gerade denken? ... //
 

Er seufzte innerlich auf, da er sehr genau wusste, was er da dachte, schob es aber auf die "Arbeit", den Stress und weil er einfach viel zu viele männliche Objekte um sich hatte!

//Ich vermisse sie so sehr!//

Jetzt musste er zur Bekräftigung seiner Gedanken auch noch laut seufzen. Die beiden anderen sahen sich verwundert an, war Mikoto doch sonst nicht so fertig, doch sie vermieden es ihn anzusprechen oder zu necken, was ihnen zugegebenermaßen schwer fiel...!
 

Zurück im Wohnheim, trennten sich die Wege, da Toru und Yujiro in einem anderen Zimmer schliefen.

Deprimiert und immer noch in Gedanken an seine Freundin, schlüpfte Miko-chan in sein Einzelzimmer. Er starrte missmutig in den Spiegel.//Kuso! Ich kanns immer noch nicht glauben, ich laufe echt als "Mädchen" umher! Das würde mir außerhalb dieser Schule keiner glauben...!//
 

Nachdem er sich noch einen weile selbst bemittleidet hatte, zog er sich das Gothic-lolitakleid aus, was ihm immer noch Probleme bereitete.//Verdammt Natasho, was hast du dir dabei gedacht ein Kleid mit so vielen Rüschen zu nähen?//

Nach unzähligen Versuchen und einigen Wutanfällen schaffte er es schließlich sich von dem Monsterteil zu befreien!//Scheiße!!!//
 

Unbeholfen sah sich der Schüler um, was sollte er denn jetzt machen? Musik hören? Lernen? Schlafen gehen?? //Ein Einzelzimmer ist echt doof, da fühlt man sich total einsam...! Na ja, bin ich ja irgendwie auch!//

Ein ungewolltes Gähnen überwältigte ihn und er entschied sich für das Bett, wenn auch wiederwillig...!
 

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Im selben Gebäude, nur ein Stockwerk tiefer, herrschte dagegen noch lautes Treiben!

"Verdammt Yujiro, jetzt sitz nicht nur so da, hilf mir gefälligst!" Wütend starrte Toru den Langhaarigen an, der gelangweilt von seinem Buch aufschaute: "Warum denn? Steht dir doch!" "Yujiroooooo!"

"Ok, ok, ich helfe dir aus dem Kleid! Du und Mikoto ihr stellt euch aber auch immer an!"
 

Shihodani ging auf den Kleineren zu, machte ihm den Reißverschluss sowie die komplizierten Knöpfe auf und zog das Kostüm über Torus Kopf. Yujiro war dabei nicht gerade sanft, ein plötzlicher Ruck beim ausziehen brachte Toru aus dem Gleichgewicht und er fiel nach hinten auf den Verursacher, den er auch gleich mit sich riss!
 

//AUA!//, fluchten beide laut und auch innerlich, als sie auf dem hartem Boden aufschlugen, wie der Zufall es wollte, Toru auf Yujiro!

//Orangebraun ... mir ist vorher nie aufgefallen, dass Yujiro so schöne Augen hat! Wie bei der aufgehenden Sonne das funkeln, aber auch eine Verschlossenheit liegt in den Augen...!//
 

Ohne das Toru begriff, was er da tat, schaute er den anderen an, einfach ohne sich abzuwenden. "Toru?" "Ja?", kam verpeilt die Antwort. "Könntest du bitte von mir herunter gehen?" ... "Ja, klar, sorry!! Ich...ja!"

Schnell, aber unschlüssig stand der Grünschopf auf: "Danke....für deine Hilfe!"
 

"Kein Problem, was machen wir jetzt?", kam im normal-lässigem Ton nur als Antwort.

"Hä?", kam nur als Antwort....//Was ist denn heute mit Toru los?// "Ich meine, ob wir noch was unternehmen oder schlafen gehen?"

"Ach so...wenn es dir nichts ausmacht, würde ich lieber ins Bett gehen, die Feier war doch ziemlich anstrengend!" "Hai, wie du willst, Toko-chan!"
 

Schmunzelnd ging Toru ins Bad und blickte in den Spiegel, wo ihn zwei fragende Augen ansahen. //Komisch, was war eben nur mit mir los? Wollte ich ihn vielleicht ... küssen? Yujiro? So wie damals? Hmm.....damals.....//

Seine Zunge fuhr wie von selbst über seine Lippen, die Finger folgten und fuhren die zarten Konturen nach!
 

//Damals haben wir uns ja geküsst(besser gesagt ER hat mich einfach geküsst!!) um meine verrückte Cousine loszuwerden! Mann, ist das komisch gewesen!//

Toru musste bei seiner Erinnerung unweigerlich grinsen, war der Kuss von seinem Freund, einem Jungen, schon sehr komisch gewesen!
 

// Trotzdem, irgendwie hat es sich gut angefühlt...es war ein sanfter, inniger Kuss, verbunden mit einem sanftem Kribbeln im Bauch, es war elektrisierend! Nicht so feucht und unbefangen wie von einem Mädchen, vielmehr forsch und neugierig - offener! Ich weiß, Yujiro ist ein Kerl und ich bin auf einem Jungeninternat, da kommt man schon auf komische Ideen ..., aber wenn ich ehrlich bin, bin ich gegen das eigene Geschlecht nicht abgeneigt...!

Klar, man kann niemals Nachwuchs zeugen(wenn man für immer zusammenbleichen möchte), aber wenn ich mit einem Mädchen zusammen bin, bin ich ja auch nicht nur auf´s Kinder kriegen aus!

Hmm...seit wann bin ich denn so offenherzig? Muss wohl an dieser Schule liegen, da verändert man sich einfach!//
 

Immer tiefer versank Toru-kun in seine eigene Gedankenwelt, wobei immer noch ein sanftes Lächeln auf seinen Lippen war!

"Toru?", erklang es plötzlich vom Türeingang und schon huschte ein blonder Junge mit langen Haaren herein: "Sag mal, was machst du da? Du bist jetzt schon eine halbe Stunde im Bad, machst du "Schönheitspflege"?" "Blödmann!", antwortete Toru, nachdem er sich von dem Schreck erholt hatte, denn noch, irgendwo im letztem Winkel seines Körpers freute er sich, dass Shihodani sich Sorgen um ihn gemacht hatte.
 

"Komm, gehen wir, oder brauchst du noch was?" Yujiro antwortete mit einem sarkastischem Lächeln, wusste Toru doch genau, auf WEN sie hier warteten!//Baka! Waii....baka!//

Im Zimmer schlüpften beide in ihre Betten, wünschten sich eine Gute Nacht.

Der Blonde fiel auch bald in einen traumlosen Schlaf, wohingegen der Grünschopf noch einige Zeit wach lag und über jemand ganz bestimmten nachdachte....!
 


 

Ende Part 1
 

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Und, wie hat´s euch gefallen? ^----^"" *ich finde das erste Chap ist ja recht mager(keine Sorge, die nächsten werden hoffentlich länger ^^), aber was solls?* ^^"

Wie gesagt, würde mich sehr über ein Review von euch freuen! *smile*

Alles andere entnehmt Ihr hoffentlich dem Prolog...ansonsten alle Fragen an mich!^---^

Schnee...

*wink* Hallo alle zusammen, hier kommt das zweite Kapitel meiner Fanfiction. ^-^

Ich habe doch echt schon Kommis gekriegt, über jedes einzelne habe ich mich tierisch gefreut und es mir mehrmals durchgelesen! ^^

Leute - Ihr alle seid einfach klasse!!! Genaue Antworten für jeden einzelnen findet Ihr weiter unten, jetzt zuerst mal zu allgemeinen Fragen und Erklärungen, oki? *smile*
 

Zuerst einmal zu der Sache mit den Pairings(wurde von allen drei angesprochen *gg*). ^^

Ich hab ja in den Prolog geschrieben, dass ich es noch nicht sagen will, da ich glaube das es sonst langweiliger zum lesen ist. Deshalb sind die Pairings nach denen es im Moment aussieht noch lange nicht die Ergebnisse! *fies grins*

Das hab ich mit Absicht so gemacht, dass es nach den Pairings aussieht - aber glaubt mir - da kommt schon noch einiges! ^///^

Aber wisst Ihr, als ich vor einiger Zeit(ist schon ein paar Monate her ^^") anfing an der Fanfiction zu schreiben hatte ich schon klare Pairings vor Augen und hab mit der Version auch die ersten 2(*glaub schon 2...* ^^") Chaps geschrieben...doch dann wurde mir klar das es LANGWEILIG ist, wenn es so offensichtlich ist! Deswegen wird alles hoffentlich noch spannender und ein bisschen zum rätseln? *euch knuffel* ^^ Wird wohl noch eine Weile dauern, aber ich bin mir sicher wir werden das schaffen, nicht? XD
 

Als nächstes spreche ich mal den Kapitelupload an. *hmm* Es ist echt schwer zu sagen wie das in Zukunft laufen wird, ich hab schon ein paar Kapitel vorgeschrieben, nur müssen die noch mal durchgeschaut und überprüft werden! >-<"

Ihr sollt wissen das mir das Schreiben irre viel spaß macht und ich versuche auch regelmäßig an meiner Fanfiction weiter zu schreiben, doch Ihr kennt es sicher alle: oft hat man keine Lust zum schreiben, muss arbeiten(*menno*), der PC ist besetzt oder sonst was ist! *drop*

Trotzdem ist eines sicher: ICH BEENDE MEINE FANFICTIONS DIE ONLINE SIND IMMER!!!

Ich selbst hasse nichts mehr als Storys die nicht abgeschlossen werden und dann vor sich hinmodern....*graus* Wenn alles gut geht werde ich versuchen jede zweite bis dritte Woche(??) ein neues Kapitel on zu stellen....kann sein das es auch schneller geht oder noch langsamer, das werden wir alle sehen! ^---^

Ich beeile mich, aber wenn natürlich irgendein außerordentliches Problem sein sollte gebe ich euch natürlich Bescheid - Ihr seid schließlich meine ersten Fans! *euch einfach noch mal drücken muss* ^.^"
 

So, das wäre jetzt das gröbste! ^^ Mich wundert es übrigens schon, dass ich überhaupt Kommis gekriegt habe und dann auch noch so lange! *freu*weiter so*

Ich hab mir nämlich das erste Kapitel noch ein paar mal vorm veröffentlichen durchgelesen und mittlerweile HASSE ich es! ^.~~~ Da passiert ja nichts und Ihr klasse Leute findet trotzdem was zum schreiben! *gg*

Ich kann euch nur noch mal versichern das die Fanfiction meiner Ansicht nach besser wird, auch wenn's ein bisschen dauert *Startschwierigkeiten hab*löl* Auch versuche ich die Chaps immer etwas länger zu machen....doch auch das fällt unterschiedlich aus! *drop*

Ich kenne eine die schreibt pro Chap 20(!!!) Seiten im Word und hat dennoch insgesamt so um die 22 Kapitel und die Fanfiction ist nicht langweilig oder langatmig!!! *mein großes Vorbild ist*smile*
 

In den kommenden Chaps werdet Ihr übrigens immer wieder auf solche [1] Einfüge von mir treffen....wen das stört tut mir leid, ignoriert es dann einfach!!! Aber mir macht´s Spaß und ich konnte einfach nicht darauf verzichten! ^^"""

Ich hab übrigens im ersten Kapitel noch eine japanische Worterklärung hinzugefügt, kommt jetzt in jedem Chap(soweit ich nen Begriff verwende) vor. Ich kann es nämlich einfach nicht lassen jap. Begriffe zu verwenden *seufz*
 

Yuki = Schnee(in diesem Fall ^^")

-chan = süß/niedlich/lieb(und so weiter)

-kun = Anrede für junge Männer, durchaus formell

-sama = Anrede für jemanden mit einem höheren Status als man selbst (und den man geradezu anbetet)

-san = Herr, Frau, Fräulein ...

-sempai - älterer Mitschüler (kann auch für Leute gelten, die z.B. vor Jahren beim selben Lehrer Töpfern gelernt haben wie man selbst ^_^)

(Die ganzen Namensanhängsel nehme ich immer wieder mal her und da dachte ich mir ich schreib´s hier mal mit hin. ^-^)
 

BETA DER STORY(ab diesem Chap): Die einzigartige Miisha! *ganz großer applaus*

Sie ist die beste die ich mir für diese Arbeit vorstellen kann! ^//^

Süße, Vielen Dank das du dir die Mühe machst!!! ^----^

Die Fehler werden jetzt hoffentlich weniger. ^^ Wenn ihr doch welche findet, dürft Ihr sie behalten und einrahmen ^^'
 

Jetzt aber endlich zu den einzelnen Antworten.
 

@ Yashamaru: *wink* Hi süße, Vielen Dank dass du mir gleich einen Kommi geschrieben hast! *tausend dank* *oh, schon wieder ganz rot werd* Es freut mich wenn dir die Charas und alles so gefällt. ^--^ *hast ja lange darauf warten müssen*

Wie gesagt ich finde das erste ja nicht so doll, dafür gefällt mir das zweite ganz gut(nach tausendfacher Bearbeitung ^^"). Sakamoto hat in diesem Chap seinen ersten Auftritt, hoffe dir gefällt´s! ^^"

Benachrichtigen tu ich dich doch immer und auch weiterhin!! *gott, ich quatsch schon wieder zu viel* Ok, bis bald erster Fan! XD *ganz doll noch mal drück mausi* ^^
 

@ Fuu-chan: *wow* Gleich noch ein Kommentar, Vielen Dank zuerst einmal. ^---^

Ja, Mikoto/Megumi mag ich auch ^^(auch wenn ich den zweiten Band von The Day of Revolution noch nicht hab und daher noch nicht so viel zu Ihnen sagen kann *ärger*ihn mir diese Woche hol*). Sie werden so denk ich schon noch vorkommen, lass dich überraschen. *smile*

*ups* Tippfehler? *mist* Ich hab noch keinen Beta und obwohl ich das Chap 100 mal durchgeschaut hab haben sich Fehler reingeschlichen! *drop* Gut dass du mich darauf aufmerksam machst, ich pass in Zukunft noch besser auf und du gibst mir bitte bescheid, oki? *wenn's zu viele Fehler sind darfst du sie behalten und drücken* ^^"

Ne ENS bekommst auch du von mir *das macht Spaß *gg* und bis es Lemon wird dauert es noch....dann schauen wir mal weiter. ^^
 

@ Miisha: *Mund nicht mehr zukrieg*....* So ein langer Kommi!!! *dich umrenn und ganz doll durchknuffel* ^^ Ich hoffe einige deiner Fragen wurden oben schon beantwortet *smile*

Zum anderen: Ich hoffe auch das meine FF der Anstoß für andere Autoren ist endlich Story´s zu PP zu schreiben. ^^

Ja, du hast vollkommen recht damit das in meinen Sätzen oft noch mehr gehen würde,etc.!! Wie gesagt, ich finde das erste Chap furchtbar(auch wegen dem Schreibstil) und ich hab beim überarbeiten vom zweiten darauf geachtet alles ausführlicher zu gestalten. Bin schon gespannt wie du es findest, ich zähl auf deine ehrliche Meinung! ^-^

Das *löl* <- das einmal im Kapitel vorkam hab ich gelöscht(ist wohl mit reingerutscht *ups* ^^") und das mit dem Taiyô hab ich umgeändert! Genauso ist ab jetzt wie oben erwähnt immer noch eine Worterklärung dabei! ^^ Vielen Dank an der Stelle das du mich auf all das aufmerksam gemacht hast, ich will schließlich was lernen und das kann ich nur wenn Ihr es mir sagt. *schon wieder smile*

*cool* Freut mich das dir die Charakterbeschreibung gefällt(oft weiß ich da echt nicht was ich schreiben soll >-<) und schön zu wissen das du sie dir angeschaut hast! ^//^

Du hast jetzt die längste Kommentarantwort, aber darauf besteh ich(allgemein auf die antworten ^^), da du dir ja die Mühe gemacht hast und mir ein so langes informatives Review geschrieben hast!! ^///^

*lach* Ich fürchte deine Kommentare nicht wie man sieht und ich hoffe doch du wirst mir bei diesem Chap wieder ein so langes und informatives schreiben? *mit Dackelblick anschau*
 

@ Salamander: Deinen Kommi hab ich erst gesehen, als ich dieses Kapitel schon abgeschickt hatte. *drop* Füg es hier jetzt also noch nachträglich ein, ich hoffe du hast das neue Chap bis jetzt noch nicht gelesen und siehst das hier noch? *gg*

Ich hab mich auch über deinen kommi sehr gefreut und hoffe du bleibst mir treu *ganz lieb schau* Es ist auch schon das zweite kapitel da, ich hoffe dir gefällts! *danke knuffel noch mal für deinen kommi*weiter so* ^^
 


 

*puh* Die Antworten sind jetzt doch etwas länger geworden, ich hoffe sie gefallen euch trotzdem ^.~~

Jetzt kommt aber das zweite Chap, Viel Spaß!!! ^--^
 


 

2.Kapitel: Schnee...
 


 

Am nächsten Morgen wachte Mikoto sehr früh auf. //Hmm...wie spät ist es...?// Er öffnete leicht die Augen und schielte auf seinen Wecker, der ihm zeigte, dass es erst 6:00 Uhr morgens war, also viel zu früh für den Geschmack des Rotschopfs!

Er versuchte all seine Gedanken zu verdrängen und noch etwas weiter zu schlafen, doch irgendein grelles Licht, das durch die Fenster fiel, störte ihn einfach.
 

"Oh Mann!" Wütend über den Störfaktor stand er auf und ging zum Fenster "Wow!", war nun aber die einzige Aussage, die Miko-chan machen konnte.

Der Blick aus dem Fenster zeigte ihm eine weiße Schneelandschaft, wie sie im Bilderbuch stand: Dicke, weiße Flocken rieselten vom Himmel und die Äste der Bäume wurden von einer schweren Last hinuntergedrückt.

Die Dächer der Wohnheime waren weiß eingepudert worden, nur noch vereinzelt waren grüne Flecken auf den Feldern zu erkennen, ansonsten war alles weiß - kurz - es sah einfach magisch aus!
 

//Yuki! Ich liebe Yuki! Es lag schon tagelang in der Luft, aber dass es sich über Nacht so verändert, hätte ich echt nicht gedacht!//

Er öffnete das Fenster und atmete tief durch. Es roch nach Schnee, die Luft war kühl und kalt. //Das tut gut. Der Winter ist doch eine der schönsten Jahreszeiten!// [1]
 

Da Mikoto immer noch nur blaue Boxershorts anhatte, wurde ihm bald kalt und er entschied sich trotz der frühen Morgenstunden schon aufzustehen.

Er duschte ausgiebig, zog sich seine normale Schuluniform an und machte sich auf den Weg in die Mensa, um zu frühstücken. //Ob Toru und Yujiro schon da sind? Wir haben uns für heute überhaupt nicht ausgemacht, wo wir essen...bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als nachzusehen.

Ich hoffe bloß, ich treffe nicht auf Natasho. Er hat ja gesagt, sobald "richtig Winter" ist, näht er uns neue Outfits...ich kann´s kaum erwarten! Na ja, gehen wir erst mal was essen!// [2]
 

**************************************************************************
 

Wiederrum im gleichen Gebäude kam ein Junge auch gerade in den Genuss von Schnee, nur auf eine etwas andere Art und Weise.

"Toru-kun! Aufwachen!" Bevor der Betroffene in seinem Bett auch nur reagieren konnte, hatte er schon etwas kalt-nasses im Gesicht! "Ahhhh! Was ist DAS denn?!"
 

Toru sprang blitzartig auf, was die Sache aber nicht verbesserte. Im Gegenteil: so bekam er eine weitere Ladung -eklig lässt grüßen- ab! //Ha Ha! Das sieht ja ulkig aus! Nun ja, es steht ihm.// Yujiro konnte sich ein Grinsen einfach nicht verkneifen, sah der Grünschopf doch zu lustig aus: Noch verschlafen, in Boxershorts plus einem T-Shirt nur bekleidet, wobei ihm der inzwischen geschmolzene Schnee das Gesicht hinunterrann!
 

"Yujiro, du Idiot! Mit was hast du mich da beworfen?" Fauchend wischte sich Toru den Rest -von-was-auch-immer- aus dem Gesicht!

"Komm!", forderte sein Freund, ohne auf die gestellte Frage einzugehen, und zog ihn zum Fenster. Widerwillig ging der Betroffene mit und erblickte ... eine weiße Schneelandschaft. //Nein!...NEIN! Nicht Schnee!!!//
 

Der in solchen Situationen etwas wortkarge Shihodani freute sich wie ein kleines Kind über den frisch gefallenen Wintertraum und zählte gerade die ganzen lustigen Aktivitäten auf, die man machen konnte. "Ski fahren, Schlittschuh laufen, Schneemänner bauen, Schneeballschlachten, Eisskulpturen, warmen Tee im kalten Schnee trinken, Rodeln......"

Abwesend hörte Toru-kun ihm zu, viel zu stark war er mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. //Mist! Es sah schon tagelang nach diesem widerlichen Zeug aus ... aber ich hätte trotzdem nicht so früh damit gerechnet! Was mach´ ich jetzt? Ich will hier /sofort/ weg!!!//
 

"Yujiro!" Angesprochener hielt sofort verdutzt inne, da der Tonfall des Kleineren ihm gar nicht gefiel. So war er doch sonst nicht. "Ich ... gehe duschen, bis später!"

Perplex starrte der Blonde ihm nach und erwischte den anderen gerade noch an der Tür. "Toru! Was ist denn los?" "Ich HASSE Schnee, also lass mich gefälligst mit diesem Scheiß in Ruhe!"
 

Wütend riss der Grünschopf sich los und stürmte ins Bad, wo er laut knallend die Tür zuschlug.[3]

Shihodani blieb, wo er war, wollte er /so/ mit dem anderen lieber nicht reden. Dennoch, Besorgnis hatte sich auf sein Gesicht geschlichen. Ein Gefühlszug den er sonst nur selten zuließ.
 

//Ob ich was Falsches gesagt habe? So wütend habe ich ihn ja noch nie gesehen! Hmm...ob er wegen dem Schneeball sauer ist? Aber als ich ihm im Sommer die Blumenerde übergekippt habe, um ihn aus seinem Tiefschlaf zu bekommen, war er auch nicht so schräg drauf! Vielleicht hat er ja auch nur´ nen schlechten Tag!//

Ratlos suchte Yujiro seine Schulsachen zusammen und erledigte noch schnell die letzte Hausarbeit, die er bis jetzt verbummelt hatte. Er wurde nachlässig mit dem Princess Privileg...
 

Sein Mitbewohner hatte sich unterdessen im Bad eingeschlossen und stand in der Dusche, nach Kräften suchend, um nicht loszuheulen.

//Toru Kono! Du bist ein Mann! Reiß dich zusammen! Es ist jedes Jahr das gleiche! Langsam müsste ich ja mal darüber hinwegkommen! Echt mal! Na ja, wenn ich ehrlich bin, hatte ich die letzten Jahre nie sooo viel Zeit daran zu denken. Die "Terroranschläge" meiner Cousine waren Ablenkung genug.
 

Aber...hier habe ich meine Ruhe vor all dem und muss auch sonst nie daran denken. Dennoch, mein eigenes Schicksal, das mein Leben für immer verändert hat, kommt immer wieder hoch, wenn ich dieses weiße Zeug sehe! "Yuki" nennen sie es "liebevoll"! Pah! Das ist eine Verschandlung des Namens!// [4]

So redete sich der Kleine in Gedanken immer mehr in Rage und schaffte es keine Träne zu vergießen, was nicht gut war...!
 

//Ich sollte mich wohl auch bei Yujiro entschuldigen...// Er beendete die ausgiebige Dusche[5], trocknete sich ab und ging nur mit einem Handtuch um die Hüften in ihr gemeinsames Zimmer zurück, welches auf der anderen Seite vom Flur lag.
 

//Merlin, wie kann der immer nur so leicht bekleidet umher gehen? Nicht, dass es keine schöne Aussicht wäre...! Gott, ich sollte mir dringend ´ne Freundin suchen....oder ´nen-// Shihodani´s Gedanken kreisten wild, als Toru eintrat, doch wie immer konnte er seine wahren Gefühle sehr gut verstecken, was bedeutete, er "verbarg" den emotionalen Shihodani - tja, Masken waren schon was Praktisches...
 

//Scheiße, jetzt hätte ich fast verpeilt, dass Toru redet! Ich sollte mich echt zusammenreißen!// "....ich bin dir echt nicht böse, aber ich habe schlecht geschlafen und solche morgendlichen Überraschungen mag ich einfach nicht, okay?"

Unsicher blickte der Kleine auf, da er bis jetzt mehr den sehr interessanten Boden angesehen hatte. "Schon gut!", grinste sein Gegenüber, "Ich bin froh, dass du wieder in Ordnung bist, aber warum hast du gesagt, du hasst Schnee?"
 

Augenblicklich versteifte sich Torus Miene wieder. "Weil es so ist! Also lasst mich bitte alle mit Schneeballschlachten und anderem in Frieden!" Toru merkte, wie hart das geklungen hatte, deswegen fügte er noch ein leises "Ich bitte euch!" hinzu. "Klar, kein Problem, wenn du es so willst....Toru."
 

//Doch, das ist ein Problem! Es geht ihm nicht halb so gut, wie er sagt. Warum will er es mir denn nicht sagen? Ich bin doch sein bester ... Kumpel.// Yujiro seufzte auf, was an sich sehr ungewöhnlich für ihn war, schlug dann aber vor, zum Frühstück zu gehen. Da sie ja beide schon im Bad gewesen waren, machten sie sich auch gleich auf den Weg. Denn trotz dieses morgendlichen Aufruhrs machte sich in beiden Mägen ein Knurren breit.
 

Schweigend gingen sie in die Schulmensa und beide vergaßen, zu abgelenkt durch ihre abschweifenden Gedanken, dass sie "Prinzessinnen" waren - wie dumm. Als Toru schwungvoll die Tür aufriss, wurde es im Raum totenstill, als ob man den Ton in einem Aufnahmestudio auf "off" gedreht hätte.

"Seht! Die zwei Prinzessinnen!", kam es dann plötzlich aus sämtlichen Richtungen. Die Menge hatte sich schnell wieder gefangen und bekam glänzende Augen bei dem "Besuch"...
 

//Oh nein!// Toru und Yujiro sahen sich an und es waren keine Worte notwendig: Sie wollten hier sofort weg! Synchron drehten sie sich um und stießen fast mit der Westprinzessin zusammen, welche(r) gerade hereinkam. "Mikoto!"

//Oh nein, bitte nicht! Okay, wir sind nicht hier! Lasst uns einfach friedlich ziehen...// Die Drei beteten zu allen Gottheiten, dass sie jetzt einfach verschwinden konnten. Doch wie sollte es bei ihrem Glück auch anders sein: Ihre Mitschüler kamen freudig auf sie zu, was heute doch für ein schöner Tag sei und riefen durcheinander immer wieder entzückt: "Alle drei vereint! Was für ein Zufall! Kommt, setzt euch!"
 

Und schon wurden sie zum besten Tisch geführt und Essen und Trinken wie auch andere Köstlichkeiten in Form von Obst und Cocktails wurde ihnen serviert. Letzten Endes hatten sie dank dieser freundlichen Aufmerksamkeit keine andere Wahl, als ihren Mitschülern die Freunde zu machen und zu bleiben. Dafür bedankten sie sich aber auf ihre ganz spezielle Art: Die Drei nickten sich kurz zu, standen auf, drehten sich zu der wartenden Menge und setzten ihr Beautiful-Princess-Smile-Face auf.

"Wah! Kawaii! Cool! Alle drei! Dass ich das noch erleben darf! Warum sind sie hier? ...Ist ja auch egal! Wah ...!" Die Reaktionen waren wie erhofft. Sie bedankten sich anschließend noch für das gute Essen, die Aufmerksamkeit und für ihre Treue und setzten sich erst anschließend wieder an den Tisch, um das gespendete Mahl zu genießen.
 

//Was für ein Zirkus! Immer dasselbe! Fast wie auf einem Popkonzert!//, ärgerte sich Miko-chan schon wieder und setzte einen leichten Schmollmund auf, begann jedoch sich gierig eines dieser gutaussehenden Honigbrötchen zu streichen.

Die beiden Anderen nahmen es trotz der wenigen Begeisterung ihrerseits gelassen hin und strichen sich auch ihre Essensutensilien, in Torus Fall ein Marmeladencroissant und in Yujiros ein Nutellavollkornbrot.
 

"Hey, da ist ja Sakamoto. Akira-kun!" Toru hob seine freie linke Hand, da diese nicht damit beschäftigt war, Essen in seinen Mund zu schaufeln, um auf sich aufmerksam zu machen. Was jedoch nicht nötig war, denn der Klassensprecher war schon längst auf dem Weg zu dem Tisch, wo seine drei Freunde saßen!
 

"Hi, Leute! Haben sie euch doch wieder einmal erwischt?" Er setzte sich gerade lächelnd zu dem Trio und wollte schon weiterreden, als ein eindeutig älterer Schüler an ihren Tisch kam und sich höflich vor ihnen verbeugte: "Herr Sakamoto, guten Tag! Verzeihen Sie, wenn ich störe, aber haben Sie Hunger? Kann ich Ihnen etwas zu Essen bringen?"

Der ältere Schüler verbeugte sich nochmals höflich und Sakamoto lief rötlich an. Er konnte es nicht verhindern....das passierte immer, wenn ihm etwas peinlich war, schon seit seiner Kindheit. Und DAS hier war es eindeutig, obwohl die anderen Schüler es alle nur gut meinten - warum immer er? //Warum? Warum können sie nicht damit aufhören? Ich bin doch ganz normal! Denk ich mal...//
 

"Ähm, nein danke! Ich brauche nichts, aber vielen Dank für Ihr Bemühen!" Ein erneutes hochachtungsvolles Nicken von dem Sempai später waren die Vier wieder alleine am Tisch.

"Tut mir leid! Das wird wohl nie aufhören! Ich bin froh, dass ihr von dem Zweig weggekommen seid und nicht wie aufgescheuchte Hühner um mich herumrennt. So, was macht ihr denn jetzt hier in der öffentlichen Mensa?"
 

"Wir wurden sozusagen gezwungen.", antwortete Shihodani, während er sich noch einen Apfel genehmigte. Dieser war ihnen auf einem Tablett wie eine Grapefruit aufgeschnitten und zubereitet worden - Service eben.

"Ach so, alles klar. Dann kann ich es mir ja bildlich vorstellen...es ist aber auch etwas Besonderes euch drei zusammen beim Frühstück zu haben. Sonst seid ihr beim Essen ja nie auffindbar." Freundlich grinsend blickte Akira in die Runde. Er wusste ja, wo sie sonst waren...! Sakamoto aß auch nicht oft in dieser Schulmensa, da auch er die uneingeschränkte Aufmerksamkeit aller bekam und das lieber nicht herausfordern wollte.
 

Beim Essen war er entweder alleine in seinem Wohnheim oder eben bei den Dreien, wobei dann der Ort des Essensverzehres variierte.

Folglich hatte Akira seine drei Freunde heute nicht gefunden und war dann hierher gekommen. Er hatte sich schon gedacht, dass sie nicht auf die Idee kamen, in die Küche zu gehen. Die anderen Schüler der Schule waren glücklich, denn alle drei Prinzessinnen und Herrn Sakamoto bekam man öffentlich selten zu Gesicht - inoffiziell könnten sie das sehr oft.
 

Mikoto war dem Gespräch mehr stillschweigend gefolgt, doch seine Gedanken drehten sich jetzt um seinen blonden Klassensprecher. //Warum rede ich eigentlich nie mit Sakamoto-san? Habe ich was gegen ihn? Obwohl wir oft beim Essen, Lernen oder so zusammen sind, rede ich nur selten mit ihm...wenn ich ehrlich bin hab´ ich auch keine Ahnung über was. Das Wetter oder so vielleicht? Nein Danke...und alles andere kommt mir nicht so locker von den Lippen. So bin ich nun mal nicht.

Nun ja, ich kenne ihn ja auch nicht so gut wie Toru und Yujiro. Das wird wohl daran liegen, weil ich im Sommer nicht bei Sakamoto zu Hause war. Da scheint ja einiges passiert zu sein mit ihrem Verhältnis zueinander...

Ich war nun mal beschäftigt...mit...ihr...und....ob Meg es genauso genossen hat wie ich?//

Miko-chans Gedanken waren nicht nur leicht abgeschwiffen, doch ein lauter werdendes Gespräch zog seine Aufmerksamkeit wieder total in den Bann.
 

"....Ich habe es heute schon mal jemandem gesagt: Ich....HASSE...Schnee!!! Lasst mich bitte damit in Ruhe! Also...Ich muss noch einmal in mein Zimmer. Schultasche holen, hab sie vergessen!" Mit diesen knappen Worten stand Toru auf, ging, den Blick stur auf die Ausgangstür gerichtet, hinaus und ignorierte die Blicke der enttäuschten Schüler über seinen Abgang gekonnt.

Mit gemischten Gefühlen aus Wut und erneuter Trauer schritt er schließlich durch sein Ziel und atmete erleichtert auf, bevor er im Eiltempo loslief.
 

Ende Part 2
 

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[1] Wie komme ich darauf? Überall ist Matsch!! ^^"

[2] *ups* Ich hab ihm gerade die Eigenschaft "hungrig" von mir gegeben! *löl*

[3] Wie eine Prinzessin eben... ^^

[4] Nicht, dass falsche Gedanke aufkommen, ich liebe es "Yuki" zum Schnee zu sagen! *smile*

[5] Wie gut, dass man als Prinzessin alles umsonst bekommt....! ^^
 

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*puh*fertig* Damit hättet Ihr nun auch das zweite Chap geschafft, ich bin gespannt auf eure Reaktionen!! ^--^ Immerhin ist das Kapitel schon etwas länger geworden *freu*
 

Mit freundlichen Grüßen

HEGDL ^^
 

PS: Schöne Ostern an euch alle *knutsch* ^^ <- auf die Zeichen steh ich....*gg*

Der Neue

Vorwort zum 3.Chap:
 

*vorsichtig in Fanfiction reinschleich* Hallo Leute! ^^“

Es tut mir wahnsinnig leid, dass ich nicht früher ein neues Chap abliefern konnte!!! Das mit meiner vorgehabten Einteilung von wegen „alle zwei Wochen ein neues Kapitel“ klappt nicht so ganz *seufz*mehrere Gründe hat*

Jedenfalls ist hier endlich das dritte Kapitel. Ich hoffe, dass die nächsten etwas schneller kommen...aber bitte reißt mir den Kopf nicht ab, wenn nicht! Ich kann da echt nichts genaues sagen, aber ich gebe mein bestes! ^---^
 

Das zweite Kapitel wurde übrigens nachträglich Beta gelesen und ein paar Sachen wurden verädert, vielleicht wollen es ja einige noch mal lesen – ich finde es jetzt besser *smile*

Keine Sorge, ich habe nicht vor, jedes Kapitel nachträglich noch mal zu verändern, aber wegen dem Beta lesen bot es sich an! ^^“
 

Schon einmal ein herzliches Dank an alle Kommischreiber!!! *euch alle ganz doll drück*

Ich habe mich über jedes einzelne tierisch gefreut und Luftsprünge gemacht, mir die Kritik aber auch zu Herzen genommen und an mir gearbeitet! *smile*

Ich hoffe ihr alle bleibt mir treu, dass würde mich echt freuen! ^//^
 

So, sonst gibt es nicht viel zu dem neuen Chap zu sagen. Nicht wundern, dieses mal geht es vorwiegend nur um zwei Personen, die anderen mischen vermehrt beim nächsten Chap wieder mit! *gg*
 

BETA DER STORY: Die einzigartige Miisha! *tausendmal danke an dich* Sie hat sich wieder durch das Kapitel gekämpft(!!) und dafür danke ich ihr!!! *knuffel dich ganz doll*

Falls ihr noch Fehler von mir findet, dürft ihr sie behalten und einrahmen ^^““
 


 

Jetzt gibt es noch die Antworten auf die einzelnen Kommis, dass lasse ich mir nicht nehmen! ^----^
 

@ Salamander: Du fandest das Kapitel echt so süß? *ganz rot werd*

Ja ja...warum mag unser Toru den Schnee nicht...das dauert noch eine ganze Weile, bis das aufgelöst wird. Sorry! ^^“

Danke für deinen Kommi!
 

@ Miisha: Hi süße! *knuffel* Natürlich gibt es für dich auch eine Antwort! *gg* Ich hoffe, du schreibst mir weiterhin lange Kommis zu meiner Fanfiction! Denn ich liebe es, so lange Kommis zu lesen *gg*wer tut das nicht?*

Ja, ich arbeite an meinem Stil, was gar nicht so einfach ist *seufz* Vorallem hab ich die Macke, dass ständig diese -> „....“ Pünktchen reinkommen ^^““

Ja, die Idee ihn so zu wecken, fand ich auch gut. Vor allem was Shihodani mal mit der Blumenerde gemacht hat, fand ich lustig *gg*

Das mit dem Tippfehler bei Yuko-chan verstehe ich nicht ganz, ich habe extra im ersten Band des Mangas noch mal nachgeschaut, da nennt ihn Toru auch mal „Yuko-chan“ und er Toru „Toko-chan“! Ich fand die Bezeichnungen niedlich...hab sie jetzt nicht mehr verwendet, mal sehen wie ich es weiter mache! Hast du die Stelle im Manga gefunden? *ich bin stressig, ich weiß*gg*

Danke noch mal!
 

@ Chudoku: *wink* Jemand neues der mir schreibt und auch so schön lang! *total gefreut hab*

Das mit dem ausführlich Schreiben ist auch so ein Problem, an dem ich noch immer arbeite(Ich habe viele Macken an denen ich arbeite). Ich versuche mich zu besser, ehrlich...aber mein Stil ist leider nicht so ausschmückend *drop* Mal schauen, was daraus wird ^^“

Ja, ich nehme oft wahllos Japanische Wörter her...ich liebe es einfach, aber es stört wohl echt beim lesen. Wenn sich welche ergeben, werde ich sie hernehmen, ansonsten versuche ich mich zu zügeln *smile*

Wie gesagt, Pairings stehen noch nicht fest....

Nein, dein Kommi war nicht zu kritisch, war sehr hilfreich und ich hoffe du schreibst mir weiterhin schön fleißig! ^^

Danke!
 

@ Yashamaru: Jetzt kommen wir zu dir süße Maus! ^^ Kein Problem, dass der Kommi später kam, hab mich umso mehr gefreut, als er kam! ^-^

*gg* Ich liebe Aki-chan auch, wenn er rot wird, dass ist so was von süüüüüß! ^^ Sie sind sowieso alle so süß, egal ob im Manga oder Anime, obwohl Manga eben noch besser ist *smile*

Wie gesagt, ich habe viele Macken, an denen ich arbeite, einige werde ich wohl nicht ablegen können, wie eben diese ....<- Pünktchen *drop* Aber daran arbeiten ist ja auch was. ^^

Ja, vielen Dank für deine ENS, mich sehr gefreut hab! Leider hab ich zurzeit seeeehr selten Internet und kann nicht antworten *heul* Ich geb dir bescheid...

Hoffe, dass neue Kapitel gefällt dir und du schreibst mir wieder so nen´ schönen langen Kommi *gg*

Danke!
 

@ Fuu-chan: Danke, dass du mir wieder geschrieben hast und auch so lang! *drück*

Jaaaa, ich hasse es auch tierisch, von der Sonne geweckt zu werden...noch schlimmer ist es aber von einer Kirchenuhr oder kleinen Vögeln! -__-„

Ja, das fand ich auch sehr PP mäßig *ich liebe den manga* ^---^

*hust* Also, dass zweite Kapitel wurde nachträglich noch beta gelesen und da habe ich auch die Stelle verändert, du hast recht, es klingt zu krampfhaft wie Mikoto über Aki nachdachte! Kannst ja wie gesagt noch mal nachlesen! *smile*

Mist, dass hab ich echt blöd geschrieben mit der „Tat“...das klärt sich später noch, aber es ist nicht das war ihr wahrscheinlich denkt....*noch mal sorry*

Nein, deine Kritik war auch angebracht und ich fand den Kommi toll! ^--^ Ich hoffe du schreibst mir weiterhin so schön nen langen Beitrag!

Danke!
 

@ Schrottplatz: Und noch ein neues Gesicht *freu* Ja, ich bekomme immer ziemlich lange Kommentar, was ich mehr als klasse find! *Freudentanz mach*

Vielen Dank, es hilft echt tierisch, wenn man Feedback bekommt, dass man gut schreibt! *gg* Ich bin mir sicher du kannst es auch, in jedem Menschen steckt ein Schreibertalent! *smile*

Klar schicke ich dir auch eine ENS, dass ist bei mir Standart – wer Kommi schreibt kriegt dann ENS, ob man will oder nicht *gg*

Nein, Family Complex habe ich noch nicht gelesen! Zum Glück kommt es dieses Jahr heraus, ich freu mich schon total auf Akira und seine Familie *gg*so geil*

Also, danke dass du auch langen Kommi schreibst, weiter so! ^^
 

@ Namichan: *gg* Und noch ein jemand neues *ihr solltet mein Grinsen sehen*

Toll, dass du die Story toll findest! ^---^

Hoffe du bleibst mir beim schreiben treu und das neue Kapitel gefällt dir!!

Danke!
 

@ Chizeru: Ich antworte dir jetzt hier und nicht auf yaoi.de, ist gerade praktischer, weil du mir ja hier geschrieben hast! ^--^

Freut mich, dass du extra dank meiner Erwähnung auf animexx geschaut hast und mich gefunden hast ^---------^

*rot werd* Freut mich, wenn die FF dir gefällt, hoffe du schreibst mir nächstes mal nen direkten Kommi zu dem Kapitel entweder auf yaoi.de oder animexx, ist so einfacher! *smile*

Hoffe Kapitel gefällt dir, bis bald!

Danke!
 

@ Phibby: 0------------------------0 *wow* Ich habe ja echt schon lange Kommis auf meine Fanfiction gekriegt, doch du brichst glaub ich den Rekord *gg* Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast und mir so ausführlich reviewt hast – positives wie negatives – ich bin über alles dankbar! ^-----^

1) Ich habe mir deinen Kommentar sehr genau durchgelesen, und musste echt oft nicken, denn du hast in vielen Punkten echt recht. Der Einstieg ist nicht der gelungenste...ich hab Probleme so was hinzukriegen und hab es dann so gelassen, auch wenn ich den Leser damit etwas vor den Kopf stoße *drop*

2) Ja ja...das mit dem Slash Zeichen ist auch so ne´ Sache....ich sage nur MEINE MACKEN SIND ECHT FURCHTBAR!!! Das mit den Pünktchen kann ich mir nicht abgewöhnen, die Gedankenzeichen, die Jap. Einschübe *seufz*

Diese Sachen sind mein Stil. Natürlich probiere ich beim schreiben auch viel aus und wenn ich mal Lust habe, werde ich versuchen sie wegzulassen oder anders zu ergänzen – aber demnächst werden sie dich wohl noch etwas „beglücken“ ^^“

3) Noch ein Makel: Ausrufezeichen Fimmel! Mir wurde das in der Schule so beigebracht und das hat wohl noch immer Auswirkungen....*lehrer schimpf die an dem Trauma Schuld sind* ^^“

Danke, die Charakterbeschreibung gefällt mir auch, jetzt sind auch neue Bilder dort! ^-^

Also, jeden falls vielen Dank für dein Review, ich hoffe du bleibst mir treu und gibst dir weiterhin so viel Mühe mit den Kommentaren *verbeug* ^^
 

@ ore_no_Tenshi: *lach*knuffel* So ein süßer Kommentar!!! ^--^ Ich war voll down als ich auf animexx ging, aber als ich deinen Kommi gelesen hab, ging es mir gleich viel besser *tausendmal danke knuffel*gg*

*hust* Okay, zum Thema ^^“: Ja ja, dass würde dich wohl interessieren, welches Pairing es ist...! *nicht verraten tu*zunge rausstreck* ^///^

Immerhin hast du schon den ersten Band gelesen und gehörst zur großen PP-Fangemeinde *smile* Ich kann die nächsten Bände echt nur empfehlen: MEGA GEIL!!! ^-^

Nochmal danke und hoffentlich bis bald ^--^
 


 

*heul* Jetzt sind die Antworten doch so lange geworden....ich kann einfach nicht aus meiner Haut! Ich hoffe wenigstens ein paar lesen sich ihre Antworten durch? *nicht sicher bin*
 

Okay, dann viel Spaß und hoffentlich bis bald! *noch mal doll drück*
 


 


 

3.Kapitel: Der Neue
 


 

Mit gemischten Gefühlen aus Wut und erneuter Trauer schritt er schließlich durch sein Ziel und atmete erleichtert auf, bevor er im Eiltempo loslief.
 

Zurück am Tisch blieben drei verwirrte Jungs. Wobei Yujiro diesen Ausbruch heute schon zum zweiten Mal hörte. „Was war das denn?! Was habt ihr zu Toru gesagt, dass er so ausgerastet ist?“, fragte ein total verwirrter Mikoto, der die Situation dank seiner ´Abwesenheit´ nicht ganz checkte. So kannten sie alle ihren sonst so ausgeglichenen Freund ja überhaupt nicht!
 

Auch Akira war verwirrt und wusste keine Antwort. Er und Mikoto blickten jetzt Shihodani fragend an, da sich dieser noch nicht geäußert hatte. Die Ostprinzessin schüttelte nur resigniert den Kopf: „Keine Ahnung, was genau mit ihm los ist. Ich habe ihn heute morgen ein bisschen mit Schnee beworfen und geärgert, da war er auch schon so komisch! Er hat mich angeschrieen wie eben und hat öfters erwähnt, dass er Schnee hasst!“
 

Sakamoto war sehr nachdenklich geworden bei diesen Worten. Er machte sich Sorgen um seinen grünhaarigen Freund. „Hmm...es ist schon seltsam, sonst hat er nirgendwo direkte Vorurteile. Bei der Prinzessinnenrolle hat er sich gefügt, bei den Auftritten, als er zu Weihnachten in einem Engelskostüm gehen musste und sogar bei den außerschulischen Veranstaltungen. Er war nie so aufgebracht oder gegen etwas! Und vor allem hier verstehe ich es einfach nicht - Schnee ist doch so was Schönes!“
 

„Genau, du hast vollkommen recht! Aber was machen wir jetzt? Wir können ihn schlecht zum Reden zwingen. Für so was ist er einfach zu stur! Trotzdem bin ich dafür, dass wir ihn in Zukunft beobachten, ihn aber lieber nicht mehr auf das Thema „Schnee“ ansprechen. Okay?“
 

Dieses Mal blickte Yujiro die beiden fragend an, was sie von seinem Vorschlag hielten.

Beide, Yutaka und Sakamoto, nickten einstimmig. „Ja, so machen wir es. Ganz ehrlich, ich habe das Gefühl, er könnte echt unsere Hilfe gebrauchen!“

Damit war es beschlossene Sache. Die drei aßen noch in Ruhe zuende, da sie ihrem Freund lieber noch etwas Zeit geben wollten, um sich zu beruhigen.
 

***************************************************************************
 

Toru lief unterdessen verwirrt durch die Gänge seiner Schule. Er hatte kein Ziel, wo er ankommen wollte. Weg – er wollte einfach weg von allen! Die, die in ihm die Prinzessin sahen und im Moment auch weg von seinen Freunden. Er konnte es nicht ertragen, sie jetzt um sich zu haben...ihre Fragen, ihre Neugierde und auch ihre Fürsorge!

//Scheiße! Ich sollte mich echt besser beherrschen! Akira hat nur nett gefragt, was wir mit dem Neuschnee alles vorhaben und ich? Ich ticke gleich wieder so aus! Aber...ich...Mensch, als ob sie mich damit nicht einfach in Ruhe lassen könnten! Ist das so schwer? Wie oft habe ich mich heute schon über dieses widerliche Zeug aufgeregt?!//
 

So in Gedanken versunken bemerkte er nicht, wohin ihn seine Füße trugen. Er ging einfach immer weiter, war viel zu beschäftigt mit sich und den Fragen, die ihn quälten.

Den Blick starr auf den Boden gerichtet war Kono unbewusst auf das Ostdach der Schule gegangen. Dieser Ort war einer seiner Lieblingsplätze und er kam oft hierher um nachzudenken, oder einfach ein bisschen alleine zu sein. Es kamen nicht oft andere Schüler hierher. Die meisten gingen auf das Westdach der Schule, da sich dort mehrere Leute trafen um zu relaxen.
 

Toru jedenfalls war froh, hier auch mal abschalten zu können.

Nachteilig an diesem Standort war, dass der Gitterzaun, der das Ostdach sicherte, nur auf der linken Seite angebracht war! Die andere Seite war nicht gesichert. Doch das störte so niemanden, denn dieses gesamte Dach war seit einiger Zeit sowieso wegen „Gefahrenzone“ gesperrt.
 

Doch besagter Grünschopf hielt sich nicht an diese Vorschrift. Eben noch immer in seine Gedankengänge verstrickt war er genau auf diesen ungesicherten Teil zugesteuert...

„AHHHH!!!“

Ein markerschütternder Schrei hallte durch die Luft! Der Siebzehnjährige hatte sich zutiefst erschrocken, als plötzlich kein Boden mehr unter seinen Füßen war, sondern nur Luft! Er fiel!!

Doch Toru hatte „Glück“, denn er war erst mit einem Fuß wortwörtlich in der Luft. Er fiel noch nicht hinunter. Sein zweites Bein versuchte verzweifelt Halt zu bekommen...!

//Hilfe! Wie komme ich denn hierher?? Scheiße! Ich muss versuchen, das Gleichgewicht zu halten! Sonst ist es schneller aus, als ich „BAKA“ sagen kann!!//

Das alles war leichter gesagt als getan. Er versuchte in den Millisekunden, die er Zeit hatte, sich auszubalancieren - wie eine Ballerina. Ihm wurde dabei schwindlig, doch gerade als er sich mit dem rettenden Ruck zurücksetzen wollte, verlor er plötzlich komplett den Halt und stürzte in die Tiefe!
 

Die Anziehungskraft abwärts war einfach zu stark! Er konnte sich nicht mehr zurückziehen, die letzten Gedanken kreisten. //Ade, du schöne Welt!//

Okay, dass war jetzt nicht wirklich passend!! Aber was sollte er sonst auch tun? Toru hatte die Augen fest geschlossen. Er gab sich und sein Leben auf, machte sich auf den Tod gefasst – doch er wollte verdammt noch mal nicht sterben!!!

Er wollte nicht, dass das Leben aus ihm wich und er nicht mehr seine Träume verwirklichen konnte - dass er nicht sein Ziel erreichen konnte!

Der Grünhaarige wartete auf den Flugwind, den Aufprall, den Schmerz, die Erlösung – doch nichts dergleichen geschah.

Zwei starke Arme umschlangen ihn plötzlich von hinten und er wurde IM Fall festgehalten!

Das alles – die Drehung, der Sturz, die Gedanken, der erste Meter, den er gefallen war – war in weniger als fünf Sekunden passiert!
 

Doch jetzt fiel Toru nicht weiter hinunter! Er wurde zurück- und hinaufgezogen. Ja, hinauf in das Leben – wodurch auch immer. //Was...?//

Die Schlucht verschwand, fester Untergrund trat an ihre Stelle und Toru klammerte sich an den starken Körper hinter ihm! Seine Gedanken waren ausradiert, rationales Denken war ihm im Moment nicht möglich...wie sollte es auch?

Sein Atem ging schnell, sein Herz raste und er musste sich stark zusammenreißen um nicht loszuheulen! Der Blick in die Augen des Todes war doch zu heftig gewesen. Er hielt die Augen weiterhin erschöpft geschlossen, wollte sie vorerst auch gar nicht öffnen. Er spürte nur noch diese angenehme Wärme und ließ sich einfach fallen – fühlte sich seit langem wieder einmal geborgen!
 

Toru wurde plötzlich herumgedreht. Er lehnte jetzt an einem Oberkörper, auf dessen Brust auch sein Kopf sanft gebettet wurde.

Warme Hände fuhren durch seine Haare und jede Strähne wurde zärtlich nachgestrichen. Die Finger massierten gekonnt die Kopfhaut, so dass Toru leise zu schnurren anfing. Diese Wohltat war himmlisch! Selten war er so liebevoll behandelt worden.

Eine weitere Hand kraulte beruhigend seinen Rücken hinunter - Toru liefen angenehme Schauer über diesen. Es kribbelte genau an den Stellen, wo die Finger vorbeikamen und auch verweilten.

//Wer ist das nur? Ich wäre den Abhang hinunter gestürzt, wenn derjenige - oder diejenige - nicht gewesen wäre! Und diese Hände...hmm...das tut so verdammt gut! Ich will wissen, wer mich gerettet hat!//
 

Der Siebzehnjährige öffnete langsam seine erdgrünen Augen und wurde sogleich mit strahlend blauen konfrontiert! Weite Meere spiegelten sich in ihnen. So etwas hatte Toru noch nicht gesehen: Die tiefblaue Farbe des Ozeans, und doch auch ein solches Babyblau wie es am Himmel war, standen dort geschrieben! Doch auch ein teuflisches Dunkelblau war zu erkennen, vermischt mit einem indianischen Indigoblau und ein Glitzern war in der Mitte des Blautopas´ zu erkennen. [1]

Selten hatte der Kleine so viele verschiedene Blautöne in einem Augenpaar erkannt und bestaunt! Toru konnte seinen Blick nicht abwenden von diesem Schauspiel. Ein freundliches Lächeln schlich sich auf die Lippen des fremden Jungen vor ihm, auch wenn Toru es nicht sah.
 

„Hello wonderboy! Are you okay? Oh, I mean...bist du in Ordnung? Was war denn los, wie konnte das passieren?” Torus Sichtfeld klärte sich beim Klang der Stimme etwas und er riss seinen Blick mühevoll von den anderen Augen los - blickte dem anderen nun direkt ins Gesicht.

„Ähm...ich...ich habe nicht aufgepasst, war in Gedanken. Ich muss unbewusst hierherauf gegangen sein und dann war da auch schon - der Abgrund! Gott, ich hatte solche Angst, ich dachte es ist vorbei! Vielen, vielen Dank für deine Hilfe!“
 

Der Gerettete begann leicht zu lächeln: „Ohne dich wäre ich nicht mehr hier! Wer bist du? Ich habe dich hier noch nie gesehen und deine Sprache-!“ „Sie klingt ausländisch, oder?“

Das warmherzige Lächeln des anderen blieb und somit auch schüchtern das des Grünhaarigen. „Ja, du klingst ausländisch. Darf ich fragen woher du kommst?“

Toru wurde leicht rot um die Nase. So direkt zu sein war normalerweise nicht seine Art. Doch der andere hatte etwas, was ihn einfach reizte. Er wollte mehr über ihn wissen!
 

Unterdessen wollte der Kleine auch endlich aufstehen. Es gehörte sich nicht, einfach an einem fremden Typen zu hängen oder, eben wie in seinem Fall, auf dem Schoß des anderen zu sitzen. Wie genau er DA hingekommen war, wusste Toru selbst nicht! War wohl während des Umdrehens passiert.
 

Der noch immer namenlose Junge zog den Grünschopf jedoch grinsend wieder auf seine Beine – Fluchtversuch gescheitert!

„Hier geblieben wonderboy. Also, mein Name ist Diamond Final und ich komme aus den USA! Meine Schule veranstaltet als Projekt mit eurer ein Austauschjahr und ich bin als Vertreter meiner Schule für ein Jahr hier.“

„Geil! So was habe ich ja auch noch nie gehört, vor allem nicht an unserer Schule! Und dann aus Amerika - wow!“ //Wie alt er wohl ist? Bestimmt älter als ich, sieht immerhin so aus!//
 

Diamond hatte mittellange, schwarze Haare. Sie waren nicht so lang wie die von Shihodani, aber auch nicht so geschnitten wie die von Toru. Sie fielen auch nicht einfach an ihm herunter, sie standen viel mehr leicht ab. Nicht so wie bei einem Punk oder einem Hippie, doch sah es verwegen aus. Fast ein bisschen verboten, doch auch nicht herausfordernd. Kurz – es sah absolut klasse aus!

Der Schnitt war modisch und frech, er betonte das hübsche Gesicht – die Augen stachen mit ihrer Vielfalt dadurch besonders positiv hervor.

Der Ausländer war auch relativ groß, etwa 1,79 m, Toru war „nur“ 1,71 m groß. Die Statur des anderen war echt nicht zu verachten! Doch er sah nicht wie ein typischer Amerikaner aus: Seine Hautfarbe und auch die Augen glichen viel mehr der Chinesischen oder eben Japanischen Abstammung. Wie konnte das sein?
 

„Nicht, dass ich was dagegen habe, wenn du mich so musterst, aber wie heißt du?“ Diamond musste sich stark zusammenreißen, um jetzt nicht laut loszulachen. Denn dieser niedliche Junge vor ihm, der wusste, dass er ertappt worden war, ging jetzt regelrecht in Flammen auf und sein Gesicht glich dem einer reifen Tomate.

„Sorry! Ich heiße Toru Kono und bin 17 Jahre alt. Und du?“ „Ich bin 18. Freut mich dich kennen zu lernen, Toru.“
 

Da sie einfach zu nahe zusammen saßen, um sich normal die Hand zu schütteln, zog der Amerikaner den Kleinen wieder in eine sanfte Umarmung. „Hm...wirklich nett, dich kennen zu lernen.“ Mit diesen Worten beugte sich der Amerikaner langsam zu Toru vor!

//Wahhhh! Hilfe, ich will hier weg! Was tut der Typ da??//

Der Jüngere saß noch immer versteinert und bewegungslos auf Diamonds Schoß. Er wollte wirklich weg von diesem doch sehr intimen Platz, doch Toru war eben auch nur ein hormongesteuerter 17jähriger Junge...und blieb somit, wo er war!

Doch in seinem Bauch kribbelte es wie verrückt und sein Herz schlug plötzlich schneller. //Was ist nur mit mir los? Noch bessere Frage: Was ist mit DEM da los??//
 

Ihre Gesichter kamen sich immer näher, nur noch eine Handbreite trennte ihre Lippen. //Er will mich doch nicht...? NEIN! Ich will nicht!// Toru versuchte aufzustehen, den anderen wegzuschubsen, um sich zu schlagen, zu schreien, zu spucken, zu kratzen oder was es sonst noch für erdenkliche Gegenmaßnahmen gab! Doch er konnte sich keinen Millimeter bewegen. Der neugierige Teil in ihm, den er gerade verfluchte, gewann und er schloss wiederum die Augen. Wollte sich –mit-was-auch-immer- abfinden.
 

Toru wartete. Ihm lief ein prickelnder Schauer über den Rücken, als er plötzlich eine leise, samtige Stimme direkt an seinem Ohr hörte. „So schön ich es hier draußen mit dir auch finde, ich denke wir sollten wieder reingehen. Im Schnee zu sitzen ist doch etwas kalt und ich glaube, es fängt gleich wieder zu schneien an.“

Erst jetzt bemerkte Toru, als er seine Augen verwirrt wieder geöffnet hatte, dass um sie herum alles weiß war und die Temperaturen auch nicht die wärmsten waren!
 

„Ja, du hast recht. Hier draußen friert man sich ja den Arsch ab! Dabei habe ich überhaupt nicht bemerkt, dass überall Schnee ist!“

//Und das, wo ich Schnee meiden wollte. Aber ich war so abgelenkt, dass es mir nicht einmal so recht aufgefallen ist! Es ist echt wie in einem Wintertraum! Nicht dass ich das Zeug jetzt toll finde, aber wenn alles so still ist und ich hier alleine mit jemandem sitze. Hm, ganz alleine mit Diamond. Tja, dass ich mit einem Amerikaner im Schnee sitze, hätte ich vor einer Stunde auch noch nicht erwartet!//
 

Toru wurde aus seinen Tagträumen gerissen, denn der Ältere zog seinen Kopf von Torus Ohr wieder zurück und schaute ihm noch immer grinsend in die strahlend grünen Augen.

Bevor der Kleine etwas erwidern konnte, hatte der Ältere ihm einen flüchtigen Kuss auf die linke Wange gegeben!

„So begrüßt man sich bei uns, wenn man jemanden zum ersten Mal trifft und ihn sehr sympathisch findet. Jetzt lass uns aber gehen!“ Diamond hatte in einem völlig normalen Tonfall gesprochen. So als ob es ganz normal wäre, als Junge einen JUNGEN auf die Wange zu küssen! Mädchen bei Freundinnen ja, das war ihr Weiberding! Aber so rum?!
 

Der Jüngere reagierte folglich nicht wirklich, denn für ihn war dies - obwohl der Harmlosigkeit - eine große Sache!

Er fasste sich fassungslos an die entsprechende Wange - solche Sitten gab es in Japan nicht! Einfach einen fremden Menschen zu küssen, noch dazu einen Jungen!!! //Oh Mann, andere Länder – andere Sitten! Echt mal! Trotzdem, Diamond scheint echt nett zu sein - sehr nett. Ich dachte immer, die Ausländer sind viel unhöflicher, weil man nicht gerade das beste über sie hört. Na ja, es gibt ja immer Ausnahmen. Ich hoffe mal, Diamond gehört dazu.//

Langsam stand Toru auf und half dem anderen auch auf die Beine. Dabei verdrängte er alle seine sinnlosen Gedanken, mit dem Gedanken daran, warum es diese Gedanken überhaupt gab, wenn sie doch eh sinnlos waren! [2]
 

„Danke, Toru-chan! ´Chan´, so sagt man doch bei euch. Oder?“ Neugierig blickte der junge Final ihn an. Wiederum wurde der Grünschopf rot bis unter die Haare und nuschelte, verlegen auf den Boden schauend, eine Erklärung: „Ähm, ´chan´ sagt man eigentlich nur bei Mädchen und so. Jungs sagen es so als Anhängsel nicht zu Jungs, nur wenn sie eben...ein anderes „Verhältnis“ zueinander haben.

Aber wenn du willst, kannst du mich ja so nennen! Bin es von meinen „Beruf“ her schon gewohnt...“
 

„Cool, danke! Gefällt mir, Toru-chan. Du kannst mich gerne Di-chan nennen, das ist kürzer und das Namensanhängsel gefällt mir.“ Der Amerikaner freute sich wie ein kleines Kind über die Bezeichnungen und Toru musste bei diesem niedlichen Verhalten einfach anfangen zu lachen. Der andere hatte einfach eine lustige Art an sich, die ihn faszinierte.

Er hatte, obwohl er ihn erst seit kurzem kannte, das Gefühl mit ihm über alles reden zu können – das war echt seltsam!
 

„Würdest du mir denn die Schule zeigen? Ich kenne außer dir hier noch niemanden. Heute ist sozusagen mein erster Schultag, da ich erst gestern in Japan gelandet bin. Unterdessen könntest du mir ja auch von diesem mysteriösen ´Beruf´ erzählen.“ „Kein Problem, ich führe dich gerne umher! Aber wundere dich nicht, diese Schule ist eine komische Anstalt, genauso wie eben meine Arbeit.“
 

Fragend sah ihn der Ältere an, doch Toru grinste nur teuflisch unschuldig und ging an ihm vorbei, weiter zu der Tür, durch die man das Dach verließ. Dort war neben der Treppe eine Art Vorraum, in dem die Heizungsanlagen untergebracht waren. Dort war es warm und man konnte durch die eingebrachten Fenster noch gut auf das Dach schauen. Mehr aber auch nicht. Doch das zählte ja nicht. Sie wollten sich ja aufwärmen und reden, denn beide hatten keine Lust, jetzt gleich die Besichtigungstour durch das Internat zu machen.
 

Der Grünschopf erzählte offen von der Prinzessinnennummer, seinen beiden Kollegen, den Auftritten und Aufgaben, dem Internat, den Schülern, dem Unterricht, vom Leben hier und auch von den Klamotten, die sie als Prinzessinnen tragen mussten. Einige der Kleider waren zugegebenermaßen nicht übel und gefielen sogar dem sonst so in Mode uninteressierten Toru.
 

Diamond war ein sehr guter Zuhörer: Er hörte Toru aufmerksam zu, fragte bei Bedarf jedoch nach und brachte auch selbst was in die Unterhaltung mit ein. Das zeigte dem Kleinen, dass der Ältere wirklich Interesse hatte und es nicht nur heuchelte, wie so manch andere.

Doch klappte dem Ausländer der Unterkiefer schon ein paar mal herunter. Dass er ein solch verrücktes Internat besuchen würde, wusste er überhaupt nicht. Doch auch bei ihm hieß es: Andere Länder – andere Sitten! Immerhin schien dieses Austauschjahr nicht so langweilig zu werden, wie er anfangs gedacht hatte!
 

„Okay, soweit hab ich jetzt alles verstanden. Noch mal kurz: Du und deine Freunde, Yujiro und Mikoto, seid die drei Prinzessinnen dieser Schule, zieht öfter Gothic-Lolita Kleider an und nehmt so an schulischen Veranstaltungen oder anderen Aktivitäten teil! Dafür bekommt ihr einiges umsonst und habt auch so noch Privilegien...so etwas gäbe es bei uns in Amerkia echt nicht! Das finde ich Oberaffengeil!!! Ihr Japaner seid echt einzigartig! Wie gut, dass unsere Schulen kooperieren!“

Perplex starrte der Grünschopf den hellauf begeisterten Diamond an. Eine so freudige Aussage hätte er dann doch nicht erwartet. Okay, durch seine guten Menschenkenntnisse hatte er erwartet, dass der Ausländer der Typ war, der so etwas verkraften würde! Trotzdem hatte er viel mehr eine Aussage wie „Was seid ihr für Tunten?“ erwartet.
 

Toru freute sich , dass der andere die Sitten der Schule so freudig aufnahm. Es zeigte ihm einmal mehr, dass er dem anderen vertauen konnte. Warum genau, wusste der Kleine nicht. Vielleicht, weil ihm Diamond das Leben gerettet hatte? Oder war da noch was anderes? Egal, Toru freute sich einfach darüber.
 

„Am Anfang fand ich es total scheiße und lächerlich, in Frauenklamotten herumzurennen und die ganze Arbeit zu erledigen. Aber mittlerweile macht es mir auch Spaß. Vor allem, weil ich nicht alleine bin. Meine beiden Kollegen, wie auch Freunde, sind einfach die besten und zusammen macht es auch mehr Spaß!“

„Das hört sich aber auch nach Fun an! Sag mal, darf ich zur Kostümprobe auch mal mitkommen? Dieser SMV-Club hört sich abgefahren an, doch vor allem das Design der Gothic Kleider interessiert mich, genauso wie eben das ganze Arrangement. Mikoto und Yujiro möchte ich auch unbedingt kennen lernen. Nach deinen Erzählungen, sollen das ja tolle Kumpels sein!“

„Ja, das sind sie allemal! Auch meinen Freund Sakamoto Akira musst du unbedingt kennen lernen, der ist voll in Ordnung! Ich fände es geil, wenn du mitkommst. Wird dir bestimmt gefallen! Aber wir müssen die beiden Anderen vorher noch fragen, die Proben sind schließlich geschlossene Veranstaltungen! Glaube aber nicht, dass sie was dagegen haben. Akira war schließlich auch schon öfter dabei.“
 

Ein Blick auf seine Uhr, ließ Toru plötzlich hochfahren. „Scheiße! Meine Freistunde ist ja fast vorbei, gleich beginnt mein Unterricht. Deiner ja auch, Di-chan!“ [3]

Die beiden hatten es sich in besagtem Vorraum des Daches bequem gemacht. Bequem in dem Sinne, da sie beide mit dem Rücken nebeneinander an der angebrachten Heizung lehnten und die ausgehende Wärme genossen.

Beiden hatte die Unterhaltung gefallen und durch die ausführlichen Erzählungen, hatten sie total die Zeit vergessen. Jetzt jedoch sprangen sie wie von der Tarantel gestochen auf und liefen eilig die Treppen zum Hauptgebäude der Schule hinunter.
 

„In welche Klasse gehst du während deines Austausches eigentlich? Oder besuchst du verschiedene, um möglichst viel mitzukriegen?“ „Nein, ich soll in die Klasse meines Jahrgangs gehen, also leider eine über deiner!“ „Mann, das war ja so klar! Also, treffen wir uns dann nach dem Unterricht um 15:00 Uhr hier bei den Treppen zum Dach wieder?“ „Alles klar! Aber wehe, du steigst mir wieder auf das Dach und stellst unanständige Dinge an!“

Das freche Grinsen wurde von Torus Seite her schuldbewusst, wie auch spitzbübisch wegen der Anspielung, erwidert.
 

Sie hörten auf zu laufen und blieben stehen. Mittlerweile waren sie im ersten Gang der Klassenzimmer angelangt. [4]

Zeit, dass sich ihre Wege trennten, da Toru in den zweiten Gang musste und der andere hier seine ´Station´ hatte.

„Da fällt mir ein-“, begann Diamond, „ich muss dir ja noch unsere Verabschiedung zeigen...!“

Blitzschnell beugte er sich wieder zu dem Kleineren herunter und gab ihm einen sanften Kuss - dieses mal aber auf die rechte Wange! Doch dabei blieb es nicht! Diamond fuhr mit seiner Zunge den Weg von Wange zu Ohr nach...zeichnete eine nasse Spur auf der blassen Haut des Grünschopfs. Seine Lippen kamen am Ziel an und knabberten zärtlich an Torus Ohrläppchen, tauchten kurz in die Höhle ein, bevor sie den Kleineren entließen.
 

Toru wurde auch unweigerlich rot, Blitze zuckten durch seinen Körper, als die talentierte Zunge ihn sanft streichelte. Doch gefiel ihm das Gefühl, welches er dabei empfand und er wollte mehr davon – es machte ihn süchtig! Das ihm fast ein lustvolles Stöhnen entkam, bemerkte der Kleine nicht einmal.

Doch blieb sein ´Geist´ dieses mal anwesend und er verlor sich nicht wieder in seinen eigenen Selbstgesprächen. „Ähm, danke für...ich meine...viel Glück für den ersten Tag und bis später - Di-chan!“

Der Grünschopf lächelte den anderen noch einmal sanft an und es wurde ebenso erwidert, beiden hatte die Verabschiedung gefallen.

Eben dieser kleine Moment, wo sie einander nur ansahen, war bindend. Es war einer von den Augenblicken, von denen sie wussten, sie würden Freunde bleiben – warum auch immer.

„Ja, bis später, Toru-chan!“
 

Der Kleinere der beiden lief lächelnd los, winkte noch einmal kurz zurück und beeilte sich aber in seine Klasse zu kommen. Er wollte unbedingt mit seinen Freunden über „den Neuen“ reden...
 

Ende Part 3
 

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[1] Blautopas ist ein Edelstein, ich hab hier nen´ Link , damit ihr euch die Augenfarbe in etwa vorstellen könnt ^--^

http://schmuck.juweliercenter24.de/images/p1020150.2.jpg

http://images-p.qvc.com/is/image/de/6/39/612939.001?wid=225&hei=225&defaultImage=/qvc/gif/de/spacer.gif&op_sharpen=1

[2] *lach* Hat den Satz jetzt wer verstanden? *gg*

[3] Auch Diamond hatte die erste Stunde frei....es war ja sein erster Schultag *löl*nette Schule* ^^

[4] Da fällt mir ein: Nicht dass es euch verwirrt, ich kenne mich im jap. Schulsystem nicht soooo gut aus und weiß auch nicht, wie die Klassenzimmer, Gänge, Schlafeinrichtungen,etc. in Wirklichkeit eingeteilt sind! Ich habs so gemacht, wie ich es wollte! *gg* Ich liebe die Autorenfreiheit ^-^
 


 

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So, jetzt habt ihr es hinter euch. *g* Freu mich schon auf euer Review *zwinker*

Ach ja, ich hab bei den Bildern zu der Fanfiction neue hinzugefügt! ^-^
 

Mit freundlichen Grüßen

KradDark-chan

Namensanhängsel

Vorwort zum 4. Chap:
 

Hallo alle miteinander. ^---^

Ich möchte zuerst einmal jedem danken, der mir ein Kommi dagelassen hat – VIELEN DANK!!! Ihr seid echt klasse!!! *Kekse verteil* ^^

Das spornt einem an weiterzuschreiben und es zeigt, dass man nicht nur für sich schreibt *lach*
 

Ich hatte einige Zeit keine Lust zu schreiben, doch jetzt bin ich voll in Schreiberlaune. ^^ Es wird dieses mal also schneller weiter gehen. Zur Entschädigung werden die Kapitel ja immer länger *lach*ergibt sich einfach immer so*

Jedenfalls hoffe ich ihr bleibt mir alle treu bleibt *verbeug*
 

Ich weiß nicht, ob ich das in den Vorworten mal erwähnt habe, aber ich halte mich bei vielen Begebenheiten(wo die Prinzessinnen, etc. essen, was sie essen, wo sie sitzen, in welche Klasse sie gehen) nicht an den Manga! Ich beanspruche die Autorenfreiheit und biege es mir so, dass es mir passt. ^^“
 

BETA DER STORY: Die einzigartige Miisha! *tausendmal danke an dich* Sie hat

Sich wieder durch das Kapitel gekämpft(!!) und dafür danke ich ihr!!! *knuffel

Dich ganz doll*

Falls ihr noch Fehler von mir findet, dürft ihr sie behalten und einrahmen

^^""
 

Jetzt noch ein paar Antworten auf eure Reviews. ^-^ Sie werden leider kürzer, da ich nicht mehr die Zeit für ausführliche finde, aber immerhin gibt es welche *smile*
 

@ ore_no_Tenshi: Hoffnung gibt es immer. Glaub mir, mit Mikoto und Yujiro kommt noch was *fies grins* Freut mich wenn dir die Fic gefällt. *drück*

Danke für deinen süßen Kommi ^^
 

@ Salamander: Freut mich, dass du Di-chan auch magst. Ich war mir nicht sicher wie mein Süßer ankommt...er ist noch ziemlich „durchsichtig“, aber das wird schon noch. ^^

Danke auch für dein Kommi ^-^
 

@ Schrottplatz: *Herzchen in Augen hab* Freut mich, dass du Diamond auch so magst. ^^ Ja, das Amerikanisch Gesprochene war beabsichtig, ich hoffe das hörte sich einigermaßen an >-<

Das höre ich besonders gerne, dass mein Stil sich verbessert hat. ^------^ Dieses Kapitel gefällt auch mir mal, ich finde ich habe meinen Stil wieder etwas verändert *löl*

Danke für dein Review, weiter so ^^
 

@ Chizeru: Ahhh! *knuffel* Und hier kommt meine süße Chizeru. *dich noch mal drück*

*lach* Ja, an dem verwirrendem Gedankensatz bin ich ein Zeitchen gesessen ^^

*rot werde* Danke für die vielen Lobe ^^ Schön dass auch du den Neuen so magst *gg* Und DANKE das du findest mein Schreibstil ist gut ^----^

Wegen der Satzlänge: Ja, die variiert bei mir ziemlich und ich versuche absichtlich das ich komplexere Satzgefüge habe, da es dann anspruchsvoller ist ^^

Danke für dein Review!!!
 

@ Sinia: *wink* Ein neues Gesicht, dass finde ich immer besonders toll ^---^

Hoffe du schreibst mir wieder ein Kommi, danke ^^
 

@ Chudoku: ^--^ Das ist ein schönes Lob für mich, dass du findest ich werde langsam ausführlicher und besser. Ich habe mir damit echt Mühe gegeben und freue mich das es so gut ankommt. ^//^

Blöd wenn du keine neuen Charas so magst, aber das ist eben nicht jedermanns Sache ^^´

Diamond ist ein fester Bestandteil meiner Fanfiction und wird noch eine tragende Rolle haben *so viel schon mal sag*lach*das ist verwirrend* Sorry ^^“

Danke noch einmal für dein Review, weiter so!!! ^-^
 

@ Miisha: Hi Mi-chan!! *dich 1000 mal umarmen tu*

Ich war echt total erstaunt, als ich deinen langen Kommentar gesehen habe. ^---^ Ich bin ausgeflippt und hab mich riesig gefreut *danke* Ich bin so froh, dass du mir auch weiterhin noch so lange Reviews schreibst, denn deine sind echt gigantisch und ich liebe sie!!!

*rot werde* Das hat mir auch noch niemand so nett gesagt, dass er es toll findet wie ich mich hier bedanke! *dich gleich noch 1000 mal durchknuddel* ^^

Kein Problem mit den Namen, es ist bei mir echt oft verwirrend. ^^“ Aber leider kann ich darauf nicht ganz verzichten, da die Namen bei mir noch eine Rolle spielen, wie du ja bestimmt bei diesem Chap bemerkt hast XD

*ggg* Du bist echt total aufmerksam, habe ich dir das schon einmal gesagt? Ja, es ist noch nicht ganz klar, warum Diamond gleich an seinem ersten Tag auf DAS Dach geht. Aber sei beruhigt, im fünften Kapitel wird das angesprochen *gibt also was zu „lüften“*smile*

*lach* Ja, Toru hätte echt fast Danke für die Verabschiedung gesagt *gg* Fakt ist aber, dass es dem Kleinen zwar gefallen hat, er aber in keiner Weise an Liebe dabei denkt...aber das kommt alles noch *ich weiß, ich bin fies* ^^

Ja, die Fragen werden beantwortet, aber wohl nicht so schnell *gg*Spannung liebe* Die brennende Frage mit dem Schnee wird auch erst später beantwortet *hust*noch wichtig ist*

Dann noch einmal danke für das Betan, ich glaube du hast bald wieder Arbeit *gg*

Freu mich schon auf dein Review *knuffel noch mal*
 


 

So Leute, jetzt geht es aber endlich los mit dem Kapitel, viel Spaß und lasst mir einen kleinen Kommentar da. ^---^
 


 

4.Kapitel: Namensanhängsel
 


 

//Schade, dass Toru den Schnee nicht mag. Dann hätten wir ja alle drei, oder mit Sakamoto-san alle vier, eine Schneeballschlacht machen können. Oder auch was anderes, man kann ja vieles machen. Ich verstehe es echt nicht. Außerdem, wo ist er jetzt schon wieder?//

Mikoto saß brütend auf seinem Platz in der Klasse, in die auch Toru, Yujiro und Sakamoto gingen. [1] Die beiden Anderen durchstreiften die Schulgänge, um den Grünhaarigen zu finden. Er hatte sich seit dem Abgang beim Frühstück nicht mehr blicken lassen, war einfach wie vom Erdboden verschwunden. Sie hatten im Wohnheim, den Gängen und der Mensa schon nachgesehen und wollten die Suche nach Toru jetzt ausweiten.
 

Mikoto wollte ursprünglich auch mitgehen und helfen, er machte sich ziemliche Sorgen um seinen grünhaarigen Freund. Klar war Toru kein kleines Kind mehr, auf das man immer aufpassen musste oder die Feuerwehr holen musste, wenn er verloren ging. Trotzdem war es einfach nicht seine Art ohne ein Wort zu verschwinden! Deshalb suchten sie ihn.

Doch Shihodani und Sakamoto hatten ihn überzeugt lieber im Klassenzimmer zu warten, falls der Kleine dort auftauchte. Die Schule war ja nicht sooo groß, da konnten sie ja auch alles zu zweit absuchen. Wenn sie sich da mal nicht täuschten...
 

//Hoffentlich ist ihm nichts passiert, denn das alles ist überhaupt nicht seine Art. Aber genügend Prinzessinnenfanatiker gibt es ja, obwohl ich nicht glaube, dass sie ihm was antun würden...//

Noch ehe der Rotschopf weiterdenken konnte, erschien Toru im Türrahmen des Zimmers. Ziemlich abgehetzt, wie der Rotschopf fand. Doch er sah nicht mehr sauer aus. Er hatte ein Lächeln auf seinem Gesicht und seine Augen glänzten viel mehr freudig – Mikoto fand es bezaubernd. Es war ein ehrliches Lächeln und kein Prinzessinnenlächeln, das konnte er sofort sehen.
 

„Toru! Wo warst du denn? Yujiro, Sakamoto und ich haben uns schon tierische Sorgen um dich gemacht. Du kannst doch nicht einfach verschwinden und dann ewig wegbleiben ohne ein Wort zu sagen!“

Mikoto war aufgestanden und auf den Grünschopf zugeeilt, der auf die Anschuldigungen nun schuldbewusst dreinblickte: „Tut mir echt leid! Ich wollte nicht, dass ihr euch Sorgen macht!//Wenn der wüsste, was fast passiert ist! Für seinen Gesichtsausdruck, wenn er es erfährt, würde ich 10 § zahlen!// Ich....wo sind denn die beiden Anderen?“ „Na wo wohl? Sie suchen dich noch immer! Aber jetzt erzähl mal, wo warst du?“
 

Just in dem Moment kamen Akira und Shihodani zurück, die beim Anblick Torus freudig auf sie zukamen: „Wo-?“, fingen sie synchron an, doch Toru unterbrach sie lachend: „Ganz ruhig ihr drei! Ich erzähle ja schon.“

Toru redete und redete, doch verriet er nicht alles. Er berichtete, dass er auf das Dach gegangen war, um nachzudenken. Dass er dort einen Jungen aus Amerika kennen gelernt hatte und sich sehr gut mit ihm verstanden hatte. Die Umstände, unter denen sie sich kennen gelernt hatten, oder die zwei Wangenküsse ließ er gekonnt und ohne Rot zu werden aus.
 

„Sein Name ist Diamond Final, er ist 18 Jahre alt und ein Jahr zu Gast an unserer Schule. Ich habe ihm von unserer Prinzessinnenrolle erzählt und ob ihr es glaubt oder nicht, er findet es cool. Er würde sich gerne ein eigenes Bild davon machen. Wir haben heute um 16:00 Uhr doch sowieso noch einen Termin bei Natasho. Hättet ihr was dagegen wenn er mitkommt?“
 

Gespannt schaute Toru seine zwei Mitstreiter an.

„Hmm, er, Diamond, hört sich nett an. Ich würde ihn gerne kennen lernen.“, meldete sich Mikoto schließlich als Erster zu Wort.

Shihodani schwieg weiterhin beharrlich, doch seine Gedanken rasten. //Der Typ gefällt mir nicht! Lädt sich sozusagen selber zu den Proben ein. Wir kennen ihn nicht und noch dazu kommt er aus den USA, die sollen dort ja ziemlich arrogant sein. [2] Ich mag einfach keine Außenseiter, das war schon immer so. Was wenn er ein Arsch ist und Toru nur zu nett ist, um es zu erkennen? Ach Kleiner, jetzt schau mich doch nicht auch noch so bettelnd an! Du bist mein bester Freund, also sollte ich mir den Typen dir zuliebe wohl doch mal ansehen. Aber wehe der ist krumm, dann kann er mich mal!//
 

„Klar, kann er mitkommen.“, antwortete Yujiro, schaute dem Kleinen jedoch nicht in die Augen. Aus ihnen konnte man schließlich wie in einem offenen Buch lesen...

„Juhu! Vielen Dank, ihr beiden, ihr seid klasse!“ Toru war richtig euphorisch und umarmte die beiden spontan. So stark, dass sie nur noch knapp Prinzessinnen waren.

Er freute sich einfach, seinen neuen Freund ihnen vorstellen zu können. Nicht, dass er außer den Dreien hier keine Freunde hatte, aber mit jemandem so schnell Freundschaft zu schließen, war für ihn auf Grund seiner Vergangenheit doch etwas Besonderes.

Vor allem, da Di-chan in ihm Toru sah und nicht nur die „Prinzessin“. Das war ihm sehr wichtig. Viele seiner Mitschüler sahen nämlich nur das in ihm.
 

„Du kommst doch sicher auch mit Akira, oder? Du warst ja sowieso schon öfter beim Probieren der Klamotten dabei und die SMV liebt dich sowieso.“

„Tzz, du bist fies! Sie lieben mich nicht!“ Doch Sakamoto konnte bei dieser nüchternen Wahrheit auch nur lachen. „Danke für die Einladung, ich komme gerne mit, Toru.“

//Wie gut, dass ich solche tollen Freunde habe! Ich bin so froh! Di-chan wird sich freuen, er scheint echt Interesse für unseren „Club“ zu haben. Okay, neugierig war ich nach anfänglichen Schwierigkeiten ja auch.//

Die Freunde besprachen noch andere Schulalltäglichkeiten, wie auch Probleme der letzten Unterrichtsstunden. Sie nahmen schließlich Platz, als Shimizu Sensei hereinkam und der Unterricht begann.
 

Der Vormittag ging schleppend vorbei, die üblichen Quälereien plagten die männlichen Besucher der Schule.

Um nicht wieder ein überfallartiges Desaster wie beim Frühstück zu erleben, aßen die vier Mittag in Mikotos Zimmer, da dieses den meisten Platz wegen besagtem Einzelzimmer bot.

Sakamoto hatte auch ein Einzelzimmer, was aber nur daran lag, dass er „Herr Sakamoto“ war und somit ein Einzelzimmer haben „musste“(laut SMV).

Dieses wäre aber noch mal fünf bis zehn Minuten weiter entfernt gewesen und darauf hatten sie keinen Bock.
 

//Hier bei mir haben wir auch noch nicht oft gegessen. Normalerweise essen wir auf dem Dach, aber Kono wollte da heute angeblich nicht mehr hin, frag mich warum. Hmm, Sakamoto-san war auch noch nie hier, egal ob zum Essen oder Lernen, Toru auch nicht. Shihodani war im Gegensatz dazu schon ein paar Mal bei mir.//

Mikoto war ein artiger Gastgeber und deckte Besteck und Teller für seine Freunde auf - er platzierte sie an dem kleinen Tisch, um den sie alle knieten.

Die vier aßen artig ihren Lunch, machten Unsinn und hatten nur Flausen im Kopf. Wobei die drei Fremden dabei eifrig das Zimmer untersuchten, hatten sie doch nicht so oft die Gelegenheit, das Reich des Rothaarigen zu durchstöbern.
 

Mikoto bot seinen Freunden unterdessen höflich etwas zu trinken an, doch der Wasserhahn, aus dem er ein Soda mixen wollte, ging nicht auf. Der Rothaarige schraubte und kurbelte, doch der Hahn blieb stur.

„Scheiße! Da muss ich wohl den Hausmeister rufen! Das wird wieder dauern bis der kommt, ihr kennt ihn ja.“ „Ich würde ihn trotzdem gleich verständigen, Mikoto-san. Wenn du ihm sofort Bescheid gibst, kann er eventuell heute nach dem SMV-Termin noch vorbeischauen.“

„Stimmt, das könnte von der Uhrzeit her klappen. Danke, Sakamoto-san.”
 

Yujiro und Toru sahen sich blinzelnd an, dachten stillschweigend gerade genau das gleiche. Shihodani ergriff durch die Stille schließlich das Wort. „Sagt mal ihr beiden, warum nehmt ihr immer noch „san“ und nicht „kun“? Oder einfach nur den Namen? Miko-chan, du nennst Sakamoto ja noch nicht mal beim Vornamen! Gibt es dafür einen bestimmten Grund oder sind die Herren nicht fähig korrekt miteinander umzugehen?“
 

Durchdringend und aus funkelnden Augen sahen die Ostprinzessin und Toru die beiden Freunde böse an. Diese schauten sich kurz in die Augen, dann musterten sie jedoch den viel interessanteren Holzboden. Vielleicht hofften sie, dass er sich auftue und sie verschluckte?

„Also, das ist keine Absicht.“, fing Akira zögernd an, „Es hat sich einfach so eingegliedert. Und es ist ja nichts Schlimmes, wir mögen uns trotzdem ja auch freundschaftlich.“ „Genau! So ein Getue um einen Namensaustausch! Wir kennen es nicht anders, also lassen wir es einfach dabei, okay? Uns macht es nichts aus und euch kann es egal sein.“
 

Die zwei Prinzessinnen waren nicht erfreut über diese knappen, kläglichen Aussagen – oder Ausreden.

Sie wollten nicht, dass zwischen den beiden jungen Männern eine Mauer war, wie sie anfangs zwischen Akira und ihnen auch war! Selbst wenn der Rotschopf, mit Blondschopf als Anhängsel behauptete, sie verstünden sich freundschaftlich genau so gut. Aber das stimmte eben nicht!

Mikoto und Akira hatten nicht so ein Verhältnis zueinander wie zum Beispiel Shihodani und Sakamoto. Und das alles schoben sie nur auf den Namen, als ob sie sonst zusammen Saufeinlagen machen würden! Die zwei Schüler redeten doch sonst auch nie wirklich miteinander oder unternahmen was. Aber es lag ja alles nur an den Namen...!

Trotz ihrer Wut auf die beiden und aller Widersprüche, und da hätten Toru und Yujiro noch einige in petto gehabt, sagten sie nichts mehr zu dem Thema.
 

Eine halbe Stunde später machten sich die Jungs auch schon wieder auf den Weg in die Schule. Sie hatten noch eine Stunde Kunst, dann hatten sie endlich aus.

Künstlerische Begabung hatten sie alle nicht, doch sie brachten immer was auf das Papier und alleine das zählte doch in dem Fach. [3]
 

Die Schulglocke läutete pünktlich um 14:55 Uhr, um das Ende von dem geistigen Bildungserlebnis zu verkünden. Die vier Freunde machten sich auch gleich auf den Weg zu dem Treffpunkt mit Diamond.

Toru wurde nun doch etwas nervös. Okay, nicht nervös. Er war SEHR nervös und hatte TOTAL Schiss!! Was wenn der Amerikaner nicht auftauchte, wenn er plötzlich anders war als in seiner Erinnerung? Wenn er sich nicht mit seinen besten Freunden verstehen würde? Was würde er dann machen? Müsste er sich zwischen seinen Freunden entscheiden...schon wieder? Das musste er doch früher schon immer. Das wollte er nicht!

Doch die ganzen sinnlosen Gedanken waren unbegründet, da der 18jährige schon an Ort und Stelle mit einem netten Lächeln, das auch seine schönen Augen erreichte, auf sie wartete.
 

Sakamoto, Shihodani und Yutaka checkten gleich mal das Auftreten des Ausländers mit ihren Adleraugen: Groß, schwarzhaarig - oder blauhaarig? Etwa 1, 80 m, gute Statur. Ein paar Muskeln waren an den breiter gebauten Schultern zu erkennen, die sicher stellten, dass er etwas für seine Fitness tat. Ein freundliches Lächeln lag auf den vollen Lippen, die Augen blitzten neugierig und er besaß eine schöne Hautfarbe. Diamonds Haare glänzten seidig und fielen ihm rechts leicht in das Gesicht.

Die drei Schüler konnten es nicht bestreiten. Dieser Typ sah einfach adonismäßig gut aus – machte aber keinen überheblichen Eindruck, was die drei bei dessen Aussehen doch erstaunte. Dass sie selber an der Schule zu den absoluten Bishônen gehörten und trotzdem nicht in den Wolken lebten, fiel ihnen wohl nicht auf...
 

Auf den ersten Blick konnten die Jugendlichen immerhin verstehen, warum Toru von ihm so begeistert war. Jetzt waren sie aber mehr als gespannt, was unter dieser Schale steckte, [4] oder ob er doch nur ein Dummschwätzer war.
 

Sie kamen zu viert vor Diamond zum Stehen, welcher ihnen schon freudig entgegen gekommen war. „Hi, Toru-chan. Freut mich, dich wiederzusehen. Finde ich gut von dir, dass du deine Freunde gleich mitgebracht hast.“

//Toru-chan?!?//, waren die identischen Gedanken von der West- und Ostprinzessin, wie auch von Sakamoto. „Chan“ nannten sie sich doch nur untereinander, oder eben von den „Verehrern“. Tja, mal wieder ging es um die Namensanhängsel.

Mit einem gesunden Rotton auf den Wangen, da Toru die Namensbeziehung durchaus kannte und wusste, dass sich drei neugierige Nasen darüber wunderten, antwortete er verlegen. „Hi, Di-chan, freut mich auch, dich wiederzusehen. Schön, dass du uns auch gleich gefunden hast. Klar habe ich sie mitgebracht. Das sind Yujiro, Akira und Mikoto.“ Er stellte sie mit einer freundlichen Handbewegung alle nacheinander vor. „Ich habe dir ja schon erzählt, dass ich mit Mikoto und Yujiro Prinzessin bin und Akira unser treuer Begleiter ist.“

Toru lächelte seine Freunde offen an, doch in seinem Inneren fiel ihm ein Stein vom Herzen.

//Oh mann, ich dachte, Di-chan wendet bei mir wieder die “allgemeine Begrüßung“ an! Nicht, das ein Wangenkuss jetzt so schlimm wäre, ich weiß ja warum. Aber das den anderen zu erklären würde wohl länger als eine Kunststunde dauern. Ich sehe es allein ihren Gesichtern an, dass sie sich eh schon wegen dem Namensaustausch wundern – na ja, was soll´s.//
 

„Konnichi wa! Ich bin Diamond Final. Toru-chan hat euch den Grund, warum ich hier bin, bestimmt schon erzählt, deshalb spare ich mir mal große Erklärungen damit. Ich hoffe ihr seid einverstanden, wenn ich mit euch mitkomme, denn ich glaube, es ist eine sehr vertrauliche Besprechung. Wie auch immer, es freut mich jedenfalls euch kennen zu lernen.“

Der Schwarzhaarige reichte allen dreien grinsend die Hand und versicherte sich, dass er auch alle Namen korrekt im Kopf gespeichert hatte.

Akira, Mikoto und Yujiro mussten über seine Art und Weise, wie er dabei vorging, lachen. Es war einfach lustig, wie sich Diamond mit Hilfe der Haarfarben Gedankenbrücken baute, um sich alles zu merken.

Die drei waren außerdem angenehm von dem Älteren überrascht. War er also doch nicht nur ein John Travolta vom Aussehen her. Er war nett, lustig, nicht schüchtern, offen und sie waren gespannt, was es noch über ihn zu erfahren gab. Ihr grünhaariger Freund hatte nämlich nicht sooo viel über ihn erzählt. Gut, eigentlich hatte er nichts preisgegeben!
 

„Wir freuen uns auch, dass du uns begleiten wirst. Schließlich bekommen wir hier nicht jeden Tag einen amerikanischen Austauschschüler zu Gesicht, der sich dann auch noch den Verrückten anschließt.“, sprach Yujiro freundlich lächelnd mit dem Älteren. „Und Akira kommt ja auch oft mit und Natasho ist sowieso vor Ort – also so vertraulich ist die Besprechung echt nicht, keine Sorge.“

Shihodanis Zweifel über Diamond schwanden mit jeder Sekunde, die der andere lächelte und einfach nur nett mit ihnen allen plauderte. Der Langhaarige war froh, dass der Ältere soweit in Ordnung war. Aber ein kleines komisches Gefühl in seiner Magengegend blieb und er konnte es einfach nicht einordnen.
 

„Gut, dass es sonst auch offener ist. Ich hatte echt schon Angst davor, das könnt ihr mir glauben. Geht ihr mal in einem fremden Land, an einer fremden Schule, an eurem ersten Schultag gleich in eine „Vereinssitzung“.“ Diamond seufzte theatralisch und schüttelte den Kopf ungläubig und erntete dafür erneutes Gelächter der Schüler.

Der junge Final fuhr aber gleich wieder ernster fort. „Trotzdem noch einmal Vielen Dank! Ich weiß, es ist nicht selbstverständlich, einen fremden Schüler einfach mitzunehmen. Da fällt mir was ein.“ Er sah Yujiro, Mikoto und Akira fragend an. „Darf ich euch drei beim Vornamen nennen? Ich weiß, dass ihr das normalerweise nicht so macht, deshalb will ich auch lieber fragen und euch nicht auf den Schlips treten.“ Er zwinkerte unbemerkt Toru zu, welcher künstlich die Backen aufblies und dem Amerikaner böse Blicke schickte.//Mir hat er diese Frage /so/ nicht gestellt – dieser gerissene Bastard!//
 

Shihodani sah nur grinsend zu Mikoto und antwortete neckisch: „Also ich habe nichts dagegen, aber frag lieber mal Miko-chan und Aki-chan. Die haben da immer Probleme.“ „Haha, Yujiro!“, antwortete der Rothaarige trocken und spießte die Ostprinzessin mit Blicken auf. „Wir haben nichts dagegen, Diamond, oder Sakamoto-san?“

Toru, der sich alleine vom Zuschauen schon einen Ast ablachte, konnte sich nicht mehr halten und brach in schallendes Gelächter aus. Sein neuer Freund fiel darin ein, wobei die drei restlichen Anwesenden sie nur verwirrt ansahen.

Der Grünhaarige wischte sich die Lachtränen weg und fing eine Erklärung an. „Das war eindeutig ein Wortspiel, ihr hättet euch mal zuhören sollen! „Chan“, „San“, dann wieder ohne alles garniert...“ Yujiro schaute nach wie vor verständnislos, Mikoto zog eine beleidigte Schnute und Akira schaute sich seine Schuhe an, die er mittlerweile echt auswendig kannte.

Diamond nickte dazu nur lachend, aber im Gegensatz zu ihm hatte der Grünschopf noch aus einem anderen Grund gelacht: Mikoto „erlaubte“ es Diamond offensichtlich, ihn ohne Umschweife beim Vornamen zu nennen, aber er und Sakamoto stellten sich wie zwei Außerirdische verschiedener Planeten an!

Dem Austauschschüler fiel das Ungereimte zwar auch auf, jedoch sagte er nichts dazu. Jeder hatte eben seine Gründe.
 

Akira war mit der Namensgebung auch einverstanden und so waren sie alle - bis auf eine Ausnahme zwischen Rot- und Blondschopf zueinander - also zum „du“ übergegangen.

Toru lächelte glücklich, da sie alle seinen neuen Freund so gut aufnahmen, Diamond war froh, dass diese jungen Leute in Ordnung waren, Mikoto hörte zu schmollen auf, Sakamoto lächelte wieder höflich und Yujiro klatschte in Aufbruchstimmung in seine Hände. „So, da wir uns ja jetzt alle ausreichend vorgestellt haben, was machen wir denn jetzt? Wann müssen wir los?“ „Wir haben noch etwas Zeit, also könnten wir unserem neuen Freund hier ja noch den Rest der Schule zeigen?“ „Kann nicht schaden. Ich habe bis jetzt noch nicht allzu viel gesehen.“
 

So machte sich die Fünfergruppe schwatzend und mit guter Laune auf den Weg. Dem Schwarzhaarigen wurde die Mensa gezeigt, die verschiedenen Klassenräume und ihre Einteilung, die Straßenwege außerhalb des Internats - die aber noch immer zur Einrichtung gehörten -, die Toiletten, die Gänge und schwarzen Bretter und was es eben sonst noch in einem typischen japanischen Internat zu begutachten gab.

Kurz vor vier Uhr machten sie sich auf den Weg zum SMV-Raum.
 

Diamond unterhielt sich offen mit allen. Er fand Mikoto, Yujiro und den Klassensprecher Akira sehr interessant – Toru sowieso.

Aber auch die Japaner mochten ihn. Er hatte eine Art an sich, durch die man einfach in Plauderstimmung kam. Sie lachten viel, redeten über Gott und die Welt, vor allem aber über die USA - die Heimat des Schwarzhaarigen.
 

„Dann kommst du also gar nicht aus einer Großstadt wie Tokyo, sondern aus einem kleineren Ort?“ „Bingo. Der Ort ist in der Nähe von Denver, der Hauptstadt von Colorado. Klar, ist es ein Stückchen zu fahren, bis wir von zu Hause in der Stadt sind, aber ich habe es nicht so schwer, da mein College in Denver ist. Die Woche über wohne ich dort und zum Teil auch an den Wochenenden. In den Ferien bin ich natürlich zu Hause, wo nicht so ein Großstadtrummel ist. Ich bin also mit allen Bereichen vertraut, auch ein Grund warum ich hierher kam.“ „Wir kommen alle aus der Stadt. Na ja, mehr oder weniger. Wir haben natürlich auch schon Ausflüge gemacht in die pure Natur, aber in einer Wild-West-Steppe, wie man sie immer in den amerikanischen Filmen sieht, waren wir noch nicht.“, erklärte Akira lachend.
 

„Da wären wir, Di-chan. Ich muss dich übrigens noch warnen!“ Sie waren an ihrem Ziel angekommen. Toru schob zaghaft die Tür auf und wollte seinem Freund gerade erklären warum, als-

„DA SEID IHR JA ENDLICH!!!!“ //Och nö...nicht Natasho!!!//

Das verrückte Schneiderlein kam angewuselt und betrachtete die drei Prinzessinnen erst einmal lautstark(!) von allen Seiten - mit kritischen Augen durch eine modische Brille und lockigen Haaren, die ihm um das Gesicht wehten...ihn dabei nicht weniger wahnsinnig aussehen ließen.
 

„Habt ihr drei abgenommen? Passen die Maße noch? SEID IHR OKAY? Ich finde, als Prinzessinnen braucht ihr mal wieder ein neues Outfit. Außerdem steht die Winterveranstaltung bevor, wir brauchen PLÄNE! Ich sehe es schon vor mir...im Schnee, es rieseln leise ein paar Flocken und drei engelsgleiche Geschöpfe schweben vom Himmel. Wir brauchen noch so viele Sachen! Wehe ihr nehmt mir zu, bei den ganzen Leckereien, die es zur Zeit gibt! Echt, warum essen die Leute noch mehr, bloß weil es eine andere Jahreszeit ist? Eure Klamotten jedenfalls habe ich schon in etwa im Kopf. Wartet, ich bringe sie-“

„Natasho!!!“, platzte Yujiro schließlich der Kragen. Er ergriff ÜBER die Stimme des Älteren schreiend das Wort. „Könntest du bitte mal damit aufhören?! Wir schauen noch genauso aus wie vor zwei Tagen! Wir haben uns keiner –Operation-zum-Negativen- hingegeben und auch keine 1000 Kekse gefuttert! Wirst du immer so einen Aufstand machen?! Da fallen einem ja die Ohren ab!“
 

Doch der perfektionierte Schneider achtete nicht auf den Einwand, nahm ihn nicht einmal mit einem Wimpernzucken wahr und plapperte fröhlich weiter. Er erzählte ihnen die ersten Vorschläge für die Kollektion und ließ von den Helfern die Skizzen dazu holen.

Toru, Yujiro und Mikoto schüttelten verzweifelt den Kopf. Natasho würde sich wohl nie ändern, nicht einmal wenn ein Asteroid die Erde rammen würde! Er würde wohl einfach ausweichen, seinen Block in die Hand nehmen und weiter vor sich hinplappern, bis er Lichtjahre später tot umfallen würde.

Ändern konnten sie es leider nicht, also verabschiedeten die Prinzessinnen sich von Akira und Diamond und machten sich auf den Weg zum Ankleidezimmer. Sie sollten die Klamotten von vorgestern noch einmal anziehen, um anderes Maß zu nehmen und um was-wussten-sie-noch-alles zu machen.
 

Akira konnte nur lachen, lief es doch immer nach diesem Schema ab. Nein, nicht ganz. Es war immer noch die Frage, wem von den Dreien zuerst der Kragen platzte und zu schreien anfing - heute war es eben Yujiro gewesen.

Er wandte sich an den Schwarzhaarigen, der etwas perplex die konfuse Vorstellung betrachtet hatte und nicht so recht wusste, was er darauf sagen sollte.

„Hey, keine Sorge. Das ist ganz normal. Ich war beim ersten Mal auch total geschockt, wenn sie einfach so zu schreien anfangen. Damals hatte ich das Vergnügen, Torus Wutausbruch zu lauschen. Wie auch immer. Man gewöhnt sich an alles, selbst an diese komische Schule. Und wenn es soweit ist, will man nirgendwo anders mehr sein, glaub mir.“ Akira lächelte mit seiner einmaligen Ausstrahlung, die wohl einen Blinden wieder hätte sehen lassen. Diamond nickte und gab ihm grinsend recht. Er konnte sich bei diesem verrückten, aber liebenswürdigen Haufen echt vorstellen, dass man nicht mehr wegwollte.
 

„Komm, gehen wir in den hinteren Teil des Raumes und suchen den Vorsitzenden der SMV, den Strippenzieher Arisada.“ Erschrocken schaute der Ältere den Blondschopf an. „A-Arisada?! Du meinst den Arisada, der eine Jahrgangasstufe über dir ist?! Blond, groß, autoritär und schaut wie ein Filmstar aus?“

Sakamoto hatte keine Zeit mehr darauf einzugehen, denn sie waren bei einer Couch und anderen Sitzgelegenheiten angekommen. Dort saß auf einem bequemen, schön bezogenen Stuhl wirklich schon ein strohblonder, großer, beeindruckender und vor allem hübscher junger Mann und trank genüsslich einen Tee.

Auf der gegenüberliegenden Couch - zwischen ihnen stand ein kleiner Tisch - saßen noch drei weitere Jungs, die auch ohne weiteres einen Oscar für ihr Aussehen gewonnen hätten. Theoretisch hätte auch von den drei Hübschen einer der Chef sein können, doch der Mann in dem blauen Sessel strahlte einfach eine Macht aus, die alle in den Bann zog – nur er konnte der Vorsitzende sein.
 

Diamond betrachtete sich die vier Bishônen vor sich genau und ihm klappte wortwörtlich der Mund herunter – das konnte doch nicht sein?!

„Ich stelle euch mal vor.“, begann Akira, sobald sie vor dem Tisch zum Stehen kamen, „Das hier ist Arisada, unser SMV-Vorsitzender der Schule. Und hier haben wir seine Kollegen Koshino, Tadasu und Harue. Sie alle arbeiten hier und kümmern sich um viele Angelegenheiten, wie zum Beispiel die Prinzessinnenrolle. Arisada, das hier ist ein Austauschschüler aus Amerika, er-!“
 

Akira unterbrach, da Diamond und Arisada sich angrinsten. Der Ältere war auch sogleich aufgestanden und hatte dem Klassensprecher damit das Wort abgeschnitten – wer redete schon weiter, wenn diese Machtperson aufstand?

„Hi, Shûya[5]!“, lachte der junge Final hingegen den Gleichaltrigen an und umarte ihn herzlich. Arisada ließ sich gerne in diese Zärtlichkeit ziehen und klopfte seinem Mitschüler auf die Schulter.

Als sie sich lösten, hatte auch der Blonde ein Honigkuchengrinsen auf den Lippen. „Hi, Di-chan! Was machst du denn hier?“ “Tja, Shu-chan, hättest du Akira durch dein Auftreten nicht das Wort abgeschnitten, wüsstest du es.“ Ein neckisches Grinsen legte sich auf die sanften Züge des Amerikaners. Es war doch zu schön, den anderen zu ärgern.
 

Shûya funkelte ihn böse an, weshalb der Schwarzhaarige, gnädig wie er war, auch fortfuhr. „Ich bin mit den drei Prinzessinnen und Akira zur Kostümprobe gekommen. Ich habe Toru heute Morgen kennen gelernt und habe mich sozusagen selbst aus Neugierde hierher eingeladen. Wir haben uns vorhin alle getroffen und tja, da sind wir.“

Daraufhin schritt Diamond mit Abstand einmal pfeifend um Arisada herum und musterte ihn mit verschränkten Armen spöttisch. „Und du? Bist einfach der Vorsitzende der hochgelobten SMV...ganz schön hoher Rang für ein Arschloch wie dich.“
 

Sakamoto ließ sich sprachlos neben Harue auf die Couch fallen. Was-war-denn-hier-los?!?
 


 

Ende Part 4
 

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[1] Nicht, dass ihr euch wundert: Bei mir gehen die vier alle in eine Klasse, anders als im Manga. Autorenfreiheit....^^

[2] Ich mag die Amerikaner ^--^

[3] Was für eine Einstellung ^^““

[4] Nicht pervers denken! Ich meinte nicht seinen Körper *gg* Wäre aber auch eine schöne Vorstellung...

[5] Nicht, dass es zur Verwirrung kommt. ´Shûya Arisada´ ist der ganze Name von unserem lieben Blondschopf. Der Name stimmt so 100%ig, auch wenn er bis jetzt im Manga nicht vorgekommen ist. Aber wozu gibt es die Zeitung AnimaniA zum Fragen? *ggg*
 


 

Hiermit ist ein weiterer Teil fertig. ^-^ Ist doch schon deutlich länger geworden, nicht? ^^
 

Freu mich auf euch! XD

KradDark-chan

Alte Bekannte?!

Hi meine Süßen *euch alle umknuffeln tu*
 

Jetzt hat es doch mal wieder ewig gedauert, bis ich weiter schreib ~.~

Deshalb verspreche ich nichts mehr und ihr müsst einfach schauen ^^"

Ich hoffe, ihr bleibt alle dabei *in Runde schau* ^--^
 

Leider habe ich keine Zeit, eure fabelhaften Kommis ausführlich zu beantworten(-____-), aber 1000000 mal danke an alle, die sich die Zeit und Mühe gemacht haben, einen zu schreiben ^--------------------------------------^
 

BETA: Lilia-chan!!! *Applaus* Jepp, meine süße Maus hat sich durch das Chap gekämpft *100x danke* ^---^
 

Als letztes noch, es sind einige neue Bilder oben, schaut doch mal vorbei ^----^
 

Jetzt aber viel Spaß!!!!!! *Kommi nicht vergessen*
 


 


 


 


 


 

5. Kapitel: Alte Bekannte?!
 


 


 

Sakamoto ließ sich sprachlos neben Harue auf die Couch fallen. Was-war-denn-hier-los?!
 

Koshino, Tadasu und Harue grinsten hingegen dieser Beleidigung auf ihren Anführer nur, was Akira noch mehr verwirrte. Die Drei schlugen doch sonst jeden zusammen, sollte man ihren „heiligen“ Arisada auch nur im Entferntesten anklagen.

Und jetzt? Koshino nippte weiterhin genüsslich an seinem Tee und seufzte bei dem guten Aromageschmack. Tadasu blätterte die Schülerzeitung durch und warf immer wieder neugierige Blicke auf das Szenario vor ihm. Und Harue? Dieser legte - wie immer - freundschaftlich seinen rechten Arm um die Schulter von Sakamoto. Harue mochte den wuscheligen Blondschopf und nächsten Nachfolger der SMV. Er war einfach zu süß. Und er hatte immer interessante Gesprächsthemen parat.

Akira hingegen machte keine Anstalten mehr, sich dagegen zu wehren – es war nichts besonderes mehr, er war es schon gewohnt. Stattdessen schaute er weiterhin gespannt zu dem SMV- Vorsitzenden und dem Ausländer.
 

Arisada hatte seine Augen erneut zu gefährlichen Schlitzen verengt. Er schickte Todespfeile auf den jungen Mann, der einen Meter vor ihm stand und ihn noch immer abwertend ansah.

„Was hast du kleiner Drecksack gerade zu mir gesagt?“ „Ach Shu-chan. Hast du schon so schlechte Ohren, dass ich alles wiederholen muss? Ja ja, das Alter ist schon eine harte Bürde. Wie gut, dass ich noch jung und schön bin!“ „Du Miniaturgestalt eines Playboys bist vielleicht jung, aber ganz gewiss nicht schön! Sogar euer Präsident, der Vereinigten Staaten ist anschaulicher als das bisschen Scheiße, das du darstellst!“ „Autsch. Das hat mich jetzt aber getroffen, Goldlöckchen. Soll ich dir mal zeigen, was ich von deinen Manieren halte?“ „Komm doch, wenn du dich traust, Ausländer. Aber heul nachher nicht, wenn deine Mami kommt und dir den Schnuller gibt!“
 

Ohne nochmals darauf einzugehen schritt Diamond auf den Blondschopf zu. Shûya kam ihm mit Todesmine entgegen.

Koshino verschluckte sich überrascht an seinem Getränk. Tadasu ließ die Zeitung achtlos fallen, klappte dafür aber den Mund auf – wollte er Fliegen fangen? Harue und Akira rissen einfach nur die Augen auf. Als ob sie Babys wären, die zum ersten mal eine Kuh fliegen sahen.

Alle, die auf der Couch saßen erwarteten Schläge. Eine Rauferei und reichlich Blut auf dem kostbaren, chinesischem Seidenteppich.
 

Stattdessen umarmten sich die zwei Streitenden wieder herzlich und Diamond legte seine Lippen sanft auf die Kusspolster von Arisada.

Es war ein Bild für die Götter: Bildhübscher Austauschschüler aus Amerika und blendend aussehender Vorsitzender der SMV küssten sich – und zwar nicht wie die Oma kurz zum Abschied - auf den Mund.

Der Blondschopf schien von dieser Aktion nicht im geringsten überrascht oder angeekelt zu sein. Shûya zog den Schwarzhaarigen noch enger an seinen Körper und fuhr ihm mit der linken Hand durch das glänzende Haar. Da Arisada um einen halben Kopf größer war als der Mann an seinen Lippen, neigte er seinen Kopf leicht nach rechts, um so noch tiefer in die warme Mundhöhle vordringen zu können. Der Einlass in den verlockenden Mund wurde ihm nach einem kurzen Verweigern seitens Diamond schließlich gewährt. Shûyas unverschämte, vorwitzige Zunge wollte sich einfach alles nehmen, was es in dem fremden Mund zu holen gab. Doch damit war der Schwarzhaarige ganz und gar nicht einverstanden. Zungen wurden eisern zurückgedrängt, zur Seite gestoßen oder man schlängelte sich einfach geschickt an ihnen vorbei um den Gaumen des Partners zu lecken.

Ein kleines Duell um die Vorherrschaft entstand.
 

Diamond schlang seine Hände um die femininen Hüften des Anderen und verkeilte dort kurz seine eigenen Hände ineinander. Der Kleinere fuhr durch den dünnen Stoff des Pullovers zärtlich den Rücken seines Partners auf und ab. Diamond freute sich, als Arisada bei ihm genauso sanft die Prozedur wiederholte.

Der „Speichelaustausch“ artete zwar für kurze Zeit in einen heftigen Zungenkuss aus, doch danach beschränkten sich die zwei großgewachsenen Jungs wieder auf zarte Küsse.
 

Alles in allem dauerte die „Rauferei“ - die alle erwartet hatten - vielleicht etwas mehr als zwei Minuten. [1]

Diamond löste sich grinsend von den sinnlichen Lippen. Er leckte sich zur Bestätigung seiner Zufriedenheit noch einmal begierig über seine eigenen Kusspolster. Shûya erwiderte das Grinsen schalkhaft. Die Beiden lösten sich einen Augenblick später auch schon aus ihrer Verschlungenheit.

Beide konnten nicht mehr an sich halten und fingen schallend zu lachen an. „DAS verstehst du also unter „Manieren beibringen“, Di-chan?“ Arisada hörte auf zu lachen. Er wurde wieder ernst, bevor er in schnarrendem Ton weiter sprach. „Dass ich nicht lache! Aber gut, welche Benimmregeln kann man von einem verzogenem Bengel wie dir auch anderes erwarten?“ „Fängst du schon wieder an? Du reicher Pinkel bist echt so was von eingebildet! Du kotzt mich an!“ „Du Arschkriecher könntest dir stattdessen echt mal einen Friseur suchen! Ist ja nicht mit anzusehen, wie bei dir alles absteht.“ „Und du? Noch nie etwas von der Erfindung „Gel“ gehört?“ [2]
 

Die beiden Hitzköpfe, begaben sich lautstark zu dem blauen Sessel, auf dem Arisada vorhin alleine gesessen hatte und ließen sich darauf nieder.

Nein, die Sitzunterlage war von Haus aus nicht so breit gebaut, dass zwei Personen darauf Platz hatten. Diamond setzte sich - nachdem der Blondschopf sich auf die Sitzgelegenheit gesetzt hatte - einfach auf dessen Schoß. Und nein, sie stritten sich einfach fröhlich und munter weiter.
 

„Ähm...nicht, dass ich euch zwei unterbrechen möchte, aber was zum Teufel geht hier ab?!“ Akira hatte nach fünf weiteren Minuten, als die zwei Älteren sich anschrien, sich jeder einen Tee einschenkte, sie sich weiter ankeiften, sich dann Kuchen nahmen, schließlich aufgegeben und sich eingemischt.

Irritiert durch die plötzliche Unterbrechung sahen die zwei Beschuldigten zu den vier Jungs auf der Couch. „Ups, euch habe ich total vergessen.“, gestand Diamond mit einem entschuldigendem Grinsen. „Tut mir leid! Aber in einem Gespräch mit diesem...Gentleman...vergisst man schnell, dass noch jemand anwesend ist. Nicht wahr, Shu-chan?“ Der Amerikaner lächelte den Blondschopf freundlich an, als ob nichts gewesen wäre. Kein Kuss, kein Streit, keine Beschuldigungen – nichts.

Und Arisada lächelte ebenso entschuldigend und nickte ehrlich reumütig.
 

Das war einfach zu viel des Guten. Koshino, Tadasu und Harue brachen in hysterisches Gekreische aus, als sie Sakamotos verständnislosen Blick wegen dem Verhalten der zwei Älteren auf dem Sessel sahen. Akira peilte danach echt nichts mehr und jetzt lachten ihn auch noch die Drei SMV-Mitglieder aus. Netten Dank auch!

Der Klassensprecher zog einen beleidigten Schmollmund. Bei dem hätte ihm wohl jeder Dreijährige seinen Lolli freiwillig überreicht und wäre vor Liebe im Boden versunken.

„Hey hey, Akira, nicht böse sein! War nicht böse gemeint. Aber ich glaube, du bist in diesem Raum wohl derjenige, der am wenigsten im Bilde ist. Ich denke, unsere zwei Hübschen dort drüben sollten dich erst einmal aufklären, was hier vor sich geht – und uns.“

Harue hatte noch immer seinen Arm um die Schultern des Blonden gelegt. Er sah Sakamoto von der Seite her entschuldigend an, sie wollten ihn nicht auslachen. Der Ältere fuhr mit seiner rechten Hand kurz durch das blonde Haar von dem Jüngeren und wuschelte es durch. Dann jedoch schickte er ein Grinsen zu Arisada und Diamond – diese sollten echt erklären, was hier vor sich ging!
 

Diamond kratze sich leicht verlegen am Hinterkopf. „Ihr wisst ja alle, dass heute mein erster Tag an dieser Schule ist. Ich war am Morgen total nervös, nachdem mir der Direktor in einem Gespräch alles erklärt hatte. Er sprach immer wieder von „nicht verwirren lassen bei komischen Situationen“. Das hat mich erst recht verwirrt. Ihr müsst wissen, dass an meiner Schule die Dinge ganz anders ablaufen als hier. Jedenfalls wollte ich mich und meine ramponierten Nerven beruhigen, bevor ich in meine neue Klasse musste. Denn wenn ich Stress habe ist mit mir nicht gut Kirschen essen. Neugierig, wie ich eben bin - lacht nicht so - ging ich auf das Ostdach der Schule. Ich hatte am Fuß der Treppe ein „Gefahrenzone“- Schild gesehen, doch ehrlich gesagt hat mich das keinen Cent interessiert. Diese Warnungen hängen bei uns an jeder Treppe und ich habe es nicht sonderlich ernst genommen. Ich wollte einfach einen Ort zur Abschalten finden, bevor mein erster Tag in einem neuen Land beginnt. Lange Rede, kurzer Sinn: Dort oben habe ich Toru kennen gelernt und kam danach fast zu spät zum Unterricht. [3] Als ich gehetzt bei meinem Klassenzimmer ankam, hörte es sich an, als ob drinnen schon ein lauter Bienenstock wäre. Ich betete, dass der Lehrer noch nicht da war. Ich schob eilig die Türe auf, ging hinein und BUMM - ging zu Boden.“
 

„Ja, ab dem Punkt kennen wir die Geschichte einigermaßen.“, warf Koshino grinsend ein und nippte wieder an seiner Lieblingsteetasse.

Shûya nickte und übernahm es, die Geschichte weiterzuerzählen. „Natürlich knallte dieser Depp genau in mich hinein, als ich noch kurz auf die Toilette wollte. Wir fielen beide um und ich kam hart mit dem Kopf auf dem Boden auf, so dass mir der Schädel brummte. Als hätte ich ein ganzes Streichorchester gebucht! Ich wollte gerade anfangen, diesen unverschämten, fremden Typen zu erwürgen, als Ishida Sensei kam. Dieser dachte wohl, wir prügeln uns - ich nehme mal an, mein Todesblick sprach für diese Tatsache. Er hielt uns an Ort und Stelle, eine Standpauke - ich als Vorsitzender und Vertreter von diesem und jenem, dürfte mich doch nicht schlagen!“ „Und mir warf er vor, dass ich als Neuling mich gefälligst zusammenzureisen hätte und nicht am ersten Tag schon Ärger machen sollte. Dass es ein Unfall war und wir noch nicht einmal handgreiflich geworden wären, interessierte ihn überhaupt nicht! So etwas nennt man eingebildet in der Position.“
 

Nickend übernahm Arisada wieder. „Ishida Sensei schickte uns zur Strafe vor die Türe. Tja, dass dort nicht alles –Friede-Freude-Eierkuchen- war, könnt ihr euch ja denken. Diamond, war sauer, weil er gleich Anfangs ungerecht angemotzt worden war. Und ich, weil ich wegen meinem Verhalten gerügt wurde, was sonst nie der Fall ist! Zuerst, herrschte zehn Minuten Eiseskälte zwischen uns, doch dann platze uns der Kragen und wir schreiten uns ähnlich lautstark wie gerade eben an - beschimpften uns aufs übelste. Aber wir haben und nicht einmal geschlagen, getreten oder ähnliche gewalttätigen Aktionen praktiziert! Doch unsere lautstarken Organe, reichten wohl aus, um Ishida wieder auf den Plan zu rufen. Er blies uns gehörig den Marsch, was uns eigentlich einfiele, schon wieder zu streiten und SEINEN Unterricht dadurch zu stören. Unser Geschrei, war wohl bis in die letzte Ecke des Ganges vorgedrungen und hatte mehrere Klassen gestört. Unser „toller“ Lehrer, reichte uns Putzlappen, einen Wischmopp, wie einen Eimer und wies uns an, zur Strafe die Aufführungsbühne der Prinzessinnen zu putzen. Die Bühne und der Saal dazu, mussten wegen des Winterfestes sowieso sauber gemacht werden. Und wehe, er würde einen weiteren Mucks hören, dann kämen wir zum Direx.“
 

„Ich war immer noch tierisch sauer, doch an meinem ersten Tag noch einmal zu dem Leiter der Schule, wollte ich echt nicht! Mir reichte noch der Vortrag, den ich kurze Zeit vorher hatte. Am Ende, hätten sie mich noch zurückgeschickt, wegen „mangelndem sozialem Verhalten“.“ „Das, Di-chan, hätten sie sicher nicht getan. Aber ich verspürte auch nicht den dringenden Wunsch, noch eine weitere Standpauke zu erhalten. So fügten wir uns beide in die Situation. Wir putzten und schrubbten, wobei das alleine ja schon eine Frechheit ist - mich als Vorsitzenden, so arbeiten zu lassen! Es war eine ziemliche Schufterei! Aber nach anfänglicher Schweigsamkeit, überwanden wir uns doch und fragten einmal nach unseren Namen.“ Diamond fing zu lachen an. „Ja, das ist gut. Streiten uns zuerst über alles und wissen nicht einmal den Namen des anderen. Da Shu-chan ja ein bisschen größer ist als ich, erledigte er die hohen Regale, an denen Schleifen befestigt werden und ich den Boden. Ishida Sensei, hatte nach zwei Stunden Gnade mit uns – andere Lehrer, hätten uns gar nicht so tyrannisiert - und holte uns wieder in den Unterricht. Ich sollte ja etwas lernen und er meinte, wir haben unsere Lektion wohl gelernt.“
 

Schelmisch grinsten sich Arisada und der Ausländer an – sie hatten nicht wirklich etwas gelernt.

„Fazit der Aktion war also, dass wir uns zusammengerauft haben und friedlich auch viel geredet haben. So ein schlechter Kerl, ist der kleine Di-chan ja gar nicht. Er hat nur eine große Klappe, sonst ist er ganz okay.“ „Fängst du-“, wollte der Schwarzhaarige schon wieder aufbrausen, doch das ließ Akira nicht zu. Nicht noch einmal ein Streitgefecht der Zwei mit anhören! Er konnte Ishida Sensei gut verstehen, dass er die beiden in den Saal - weit weg von ihm- verbannt hatte.

„Eins noch: Warum habt ihr Zwei euch dann vorhin zwischen dem Streit plötzlich geküsst?“ Sakamoto fand den Kuss der beiden nicht eklig oder abstoßend. Dafür war er einfach zu viel verrücktes von seiner Familie gewöhnt. Da war das ja noch harmlos gewesen. Seine Geschwister zogen oft schon andere Saiten auf. Aber Akira fand, dass diese Art von Zärtlichkeiten doch sehr privat waren. Er wollte wissen, wie die beiden zueinander standen, dass sie so etwas vor den Augen aller taten. Sie konnten doch unmöglich nach nicht mal einem Tag, zusammen sein, oder? Standen sie denn überhaupt auf Jungs? Oder war das alles nur ein billiger Scherz?
 

Diamond schaute dem jüngeren Blondschopf in seine leuchtenden, himmelsgrünen Augen. „Wie meinst du das, Akira? Shu-chan war mal wieder unartig und ich habe ihm das Maul gestopft. Macht ihr das bei „guten Bekannten“ nicht auf die Art?“ Neugierig schaute der Schwarzhaarige Arisada an, der über Diamond nur lachen konnte.

„Nein, nicht ganz, Di-chan. Man geht bei uns nicht einfach so durch die Gegend und küsst Leute. Ganz ruhig, ich weiß du machst das auch nicht bei jedem! Bei uns werden Küsse - vor allem wenn sie zwischen Jungs sind - nie so breit getreten. Oder öffentlich allen gezeigt. Wobei es natürlich Ausnahmen gibt. Mir macht es nichts aus, dich zu küssen. Ich bin bisexual und der Kuss vorhin war schön – was solls. Mehr war nicht. Ich liebe dich nicht und du mich auch nicht, das wissen wir ja beide. Ich wollte es nur für Sakamoto-san noch einmal sagen.“ Der SMV-Vorsitzende grinste Akira wissend an, der daraufhin verlegen wegschaute.

Fuck! Warum sah man auf seinem Gesicht immer, was er dachte? Shit! Akira würde sich noch eine Maske zulegen, unter der er seine Gedanken verstecken konnte und nicht alles wie auf einem Teller servierte!
 

Der Ausländer grinste über das Verhalten des Klassensprechers, wandte sich dann aber wieder Arisada zu. „Dann ist ja alles in Ordnung. Mir hat der Kuss auch gefallen, mehr war aber nicht. Tja, man kann sagen was man will. Aber wir zwei sind wohl einfach komische Vögel, Shu-chan. Ich verstehe mich mit vielen Menschen auf Anhieb, aber so ein komisches Desaster, aus dem dann doch eine Freundschaft wurde, ist mir auch noch nie passiert. Das Streiten mit dir macht irgendwie Spaß, bist wohl einfach auf einer Wellenlänge mit mir.“

Diamond zuckte mit seinen Schultern und betrachtete das Thema als abgeharkt. Er fand Arisada interessant, sich mit ihm in der Wolle zu haben hatte was und wenn sie sich hin und wieder küssten – wen kümmerte es. Beide wollten es. Was die anderen Menschen dieses Planeten darüber dachten kümmerte sie genauso viel wie die Insekten auf der Wiese.
 

Der Vorsitzende sah es genau so. Shûya wandte sich zufrieden endlich wieder seinem Schokoladentörtchen zu, das er sich genüsslich in den Mund schob. Diamond war auch eine kleine Naschkatze und stibitze sich einen Muffin von dem Tablett, das die Schleckereien enthielt. Süße Leckereien waren einfach zu verführerisch, als dass man „nein“ sagen konnte.

Die drei Freunde und Mitarbeiter der SMV schüttelten amüsiert den Kopf. Diese zwei waren echt verrückt! Na ja, von ihrem Chef kannten sie es ja nicht anders.

Doch offensichtlich hatte dieser endlich einen Menschen gefunden, der sich nicht nur höflich mit ihm unterhielt. Einen Gleichaltrigen, der ihm auch Contra gab. Koshino, Tadasu und Harue krochen natürlich nicht vor ihrem blonden Freund im Dreck, doch sie verhielten sich respektvoll ihm gegenüber. Ja, sie verehrten ihn auch. Er war wirklich eine Schönheit und ein brillanter Kopf noch dazu. Warum also nicht gebührend behandeln?

Doch dieser gutaussehende, schwarzhaarige Amerikaner tat Shûya offensichtlich sehr gut. Auch wenn sie sich erst so kurz kannten. Wenn ihr blonder Freund glücklich war, waren sie es auch.
 

Sakamoto seufzte noch einmal grottentief auf. Das alles zu verdauen war auch nicht einfach. Es waren lediglich andere Sichtweisen über Küssen und Beziehungen, Akira fand sie auch recht ansprechbar. Doch für sich selbst wollte er sie nicht verwenden.

Der Klassensprecher griff also auch endlich zu den Keksen und freute sich für Diamond, dass dieser an seinem ersten Tag schon viele Freunde gewonnen hatte. Dieses Können und die Gabe, so schnell Leute kennen zu lernen, hatte nicht jeder. Er selbst könnte zum Beispiel nie so offen sein und auf Leute zu gehen.
 

„Dann habt ihr euch wenigstens unter nicht so normalen Bedingungen kennen gelernt. Das ist doch auch mal was und ergibt eine gute Anekdote für später.“ Akira lachte die Älteren fröhlich an, die es ebenso erwiderten.

„Da fällt mir was ein, was ich dich vorhin schon fragen wollte, Akira. Warum nennen dich einige Schüler „Sakamoto-sama“ und sprechen dich nur mit „Sie“ an? Habe ich da was nicht mitgekriegt?“ Harue, der mittlerweile seinen Arm wieder bei sich hatte, brach in schallendes Lachen aus. Seine Kollegen konnten fröhliches Aufquietschen auch nicht verhindern, nur Arisada fiel nicht ein – dieser hatte aber ein kleines Grinsen im Gesicht.

Akira schaute nur beleidigt. Alle wussten, dass er es nicht mochte, so genannt zu werden und eine Sonderbehandlung zu bekommen. „Frag mal deinen neuen Freund, warum ich so genannt werde! Der kann es dir bestimmt sagen.“ Shûyas teuflisches Grinsen hätte wohl Hunde geweckt. „Nein, warum sollte ich? Keine Ahnung, wovon Sie sprechen, Sakamoto-sama.“ Diamond blinzelte nur fragend mit den Augen. Hätte er einen Hundeschwanz gehabt, hätte er bestimmt vor Neugierde damit gewedelt.
 

Akira erbarmte sich schließlich und klärte Diamond auf, dass er es seinem großen Bruder Harumi zu verdanken hatte. Dieser war eine Berühmtheit an der Schule gewesen und jeder nannte ihn so – auch wenn er es nicht wollte. Jetzt, wo Harumi nicht mehr an der Schule war, war er der führende „Sakamoto-sama“ und hatte den Titel und die Sonderbehandlung inne. Angefangen, ihn so zu nennen hatte allerdings der SMV- Vorsitzende!

Arisada sah pfeifend in eine andere Richtung. Er war es nicht. Er hatte nichts getan. Er hatte nur ein paar Leuten gesagt wie sie den Kleinen nennen sollten...
 

„Das ist natürlich blöd. Wenn du keinen Ruhm will und ihn trotzdem aufgezwungen bekommt.“ Diamond funkelte Shûya bitterböse an. „Mein Beileid, Akira. Darum beneide ich dich nicht. Aber Toru hat mir erzählt, dass du deine Aufgaben sehr gut bewältigst und voll dabei bist. In Krisensituationen sollst du super reagiert und dadurch wohl der nächste SMV-Vorsitzende werden. Ich bin mir sicher du schaffst es.“ Der Ältere schenkte dem jungen Blondschopf ein aufmunterndes Lächeln, was dieser dankbar erwiderte.

„Aber es war ja klar, dass du Yeti an all dem Schuld bist!“ Angriffslustig stand Diamond auf. Er hatte die ganze Zeit auf dem bequemen Schoß von Shûya gesessen, was diesen nicht wirklich gekratzt hatte – bei dem Fliegengewicht, das der andere zusammenbrachte. Doch jetzt stand auch Arisada wütend auf.

„Ich bin überhaupt nicht Schuld! Du kannst doch nicht immer anderen etwas in die Schuhe schieben, von dem du Wicht überhaupt keine Ahnung hast! Was weißt du denn? Dass du hier in Japan bist, auf einer Insel, aber das war es auch schon. Du solltest echt wieder zurück in dein armseliges Land, dann könnten wir alle mal wieder frische Luft einatmen!“
 

Der junge Final und der Vorsitzende gingen streitend durch einen kleinen Türbogen. Dieser beherbergte eine kleine Küche, wo die Mitglieder Kaffee kochen konnten. Es war keine Türen zwischen ihnen und den vier sitzen gebliebenen, doch waren Diamond und Arisada so deutlich leiser. Immerhin dachten die zwei auch beim streiten an ihre Freunde. Shûya und Diamond wollten sie nicht nerven – da gingen sie lieber raus zum schreien. Dass sie es einfach lassen könnten, sich sinnlos über jeden Scheiß zu streiten, darauf kamen die zwei Hübschen anscheinend nicht – oder wollten nicht.

Wenn man es genau nahm, war es ein Wunder, dass sie nicht gewalttätig wurden und sich bis auf den Tod prügelten. Bei den beiden Älteren fielen höchst unfeine Schimpfwörter, die wohl jeder Oma Herzprobleme beschert hätten!

Na ja, die zwei Bishônen brauchten die Streitereien und wollten ja nicht wegen körperlicher Probleme auf der Krankenstation landen.
 

Sakamoto schüttelte nur den Kopf darüber, konnte sich aber ein Schmunzeln nicht verkneifen. Er akzeptierte es einfach, dass diese Schule nur Verrückte beherbergte und wandte sich schließlich an die drei Jungs neben ihm.

Der Blondschopf mochte die drei Älteren. Vor allem Harue, da sich dieser immer besonders seiner annahm. Er scherzte mit ihm und behandelte ihn wie einen Bruder. Dennoch konnte man Harue nicht mit seinem wirklichen Bruder Harumi vergleichen.

Harumi war etwas ganz besonderes.

Doch mit Harue verstand er sich einfach am besten. Doch auch Koshino und Tadasu mochte er total gerne. Die Vier redeten über das bevorstehende Winterfest, die Schule, was heute noch im Fernsehen kam, über die neuesten Mangas, die sie lasen und alltägliche Dinge, die sie beschäftigten.

Koshino, Tadasu und Harue mochten den kleinen Klassensprecher mit den blonden Haaren auch sehr gerne. Sie kamen gut miteinander aus, denn Akira war immer bei ihnen, wenn er auf die Prinzessinnen wartete. Und da musste er oft lange warten.
 

Unterdessen spielte sich im geschlossenem Nebenzimmer eine ganz andere Geschichte ab.

Toru, Yujiro und Mikoto wurden trotz anhaltender Proteste, ob man das Maß nehmen nicht lassen könnte, vermessen. Grummelnd und sich beschwerend über die Zeitverschwendung ließen die Prinzessinnen es über sich ergehen. Je besser sie sich den Anweisungen fügten desto schneller ging es wohl.

Natasho schritt um alle herum, machte sich eifrig Notizen und fing zu strahlen an als sie fertig waren. „Ihr seid nicht um einen Zentimeter gewachsen! Bin ich froh! Die Maße müssen feststehen, wenn wir mit dem Nähen loslegen. Was glaubt ihr denn, wie teuer der Stoff heutzutage ist? Noch mal, wehe ihr esst Kekse!!“ Böse Blicke streiften die drei Freunde und sie nickten nur ergeben – wozu was sagen, wenn der Lockenkopf einem sowieso nicht zuhörte?
 

Nachdem Mikoto und seine zwei Freunde wieder in ihren Schuluniformen waren, war der ältere Entwerfer gerade in die Skizzen über die neuen Outfits für das Winterfest vertieft. Natasho Senpai machte eilige Striche mit seinem Bleistift. Er fuhr über das Papier, die Konturen, raufte sich die Haare, zwirbelte nervös seine Locken und zerriss unter den entsetzten Blicken der Jungs die Zeichnungen!

„Natasho!! Spinnst du? Warum vernichtest du die Entwürfe für unsere Klamotten? Ich dachte, sie gefallen dir so?!“ Mikoto sah den Verrückten vor ihm verständnislos an. Er wusste ja, dass dieser einen an der Waffel hatte, aber das es jetzt schon so weit fehlte...
 

„Ihr habt doch keine Ahnung! IHR seid ja die Prinzessinnen und müsst die Outfits ja „nur“ tragen - präsentieren! Der eigentliche Schmaus ist der Stoff, die Farben, die Einheit und Kombination von grandenloser Schönheit. Und es ist MEINE Aufgabe, dass zu kreieren! Eure Klamotten müssen euch perfekt zieren, euch präsentieren als wärt ihr lebendiges Fleisch – nur dazu da, um gefressen zu werden. Die Zuschauer sollen entzückt sein und keinen klaren Gedanken mehr fassen können! Ich will einen neuen Style für euch! Einen Gothic Traum in Weiß...aber das ist nicht so einfach, denn es soll ja zum Winterfest passen. Rüschen? Spitzen? Schwarz und Weiß gemischt? Schriftzüge? Widmungen? Gottchen, ich kann mich nicht entscheiden, alle Ideen fliegen durcheinander! Ich muss mir etwas überlegen, raus hier ihr Drei! Wir sehen uns nach dem Wochenende. Montag, vier Uhr. Kommt nicht zu spät! So, und jetzt - RAUS!!!“
 

Natasho schmiss seine zwei Vermessungshelfer und die Ost –und Westprinzessin sowie auch den verdutzten Grünschopf einfach aus seinem „Atelier“.

„Spinnt der jetzt ganz? Textet uns erst über sein „Problem“ zu und dann verscheucht er uns! Und zur Krönung keift er uns an, dass wir ja den leichten Job haben! Ich möchte ihn mal sehen, wenn er mit Damenstrümpfen vor hungrigen Jungs steht und eine Performance liefern soll!“ Mikoto schnaubte missbilligend durch die Nase. „Nicht aufregen, Miko-chan. Du kennst ihn doch. Nicht einmal die Klapsmühle würde ihn annehmen! Wir sollten einfach froh sein, dass wir für heute den Stress hinter uns haben und jetzt relaxen können. [4]

Die Prinzessinnen seufzten nur, beeilten sich aber, um durch den kurzen Flur wieder zu dem Hauptzimmer zu kommen - wo Sakamoto und Diamond warteten.
 

//Ich frage mich, was Di-chan und die anderen gemacht haben. Mikoto, Yujiro und ich waren ja doch gute 1 ½ Stunden weg. Mann, man sollte nicht glauben, dass so eine Besprechung so lange dauert! Und heute sieht Diamond ja noch nicht einmal die Klamotten. Dann eben beim nächsten Mal. Na ja, Akira und er haben bestimmt Koshino, Tadasu, Harue und Arisada getroffen. Ich hoffe, sie verstehen sich gut. Denn das ist bei dem schrägem Humor hier oft nicht leicht. Wobei ich da bei Di-chan kein großes Problem sehe, der kann eh mit jedem umgehen.//

Die drei Jungs marschierten durch die Verbindungstür. Sie steuerten das hintere Ende des großen Raumes an, da sich dort die Sitzgelegenheiten befanden, wo sie ihre Freunde schon miteinander reden hörten.
 

Auf der einladend wirkenden Couch saßen Akira und die drei Helfer der SMV. Sie redeten munter miteinander, unterbrachen jedoch, als sich die Prinzessinnen dazugesellten.

„Hi, ihr Drei. Seid ihr für heute fertig? Hat ja ganz schön gedauert.“ Ihr gleichaltriger Freund rutschte auf dem Gestell, auf dem sie alle saßen, um seinen Freunden Platz zu machen. Toru setzte sich noch zu Sakamoto. Wegen mangelndem Platz nahmen Mikoto plus Shihodani auf der anderen Couch, die rechts des Tisches stand, Platz.

Der Grünhaarige übernahm die Antwort. „Jepp, für heute sind wir fertig. Und das meine ich wörtlich! Natasho hat keine Ruhe gegeben. Zum Abschluss hat er seine eigenen Skizzen zerstört! Schaut nicht so geschockt, ich weiß das ist noch nie vorgekommen. Der wird sich schon wieder einkriegen – hoffe ich mal. Wir sind auf ihn angewiesen!“

Toru sah sich suchend um. „Wo sind denn Diamond und Arisada abgeblieben?“ „Ich würde vorschlagen, wir halten alle mal kurz die Luft an, dann dürften wir sie hören.“, meinte Tadasu grinsend zu den drei Neuankömmlingen.

Fragende Gesichter blickten dem Älteren entgegen, doch auch der Klassensprecher schüttelte nur den Kopf und deute ihnen an, still zu sein.
 

Aber was die drei Hübschen nach Befolgen dann hörten, verschlug ihnen regelrecht die Sprache. Es waren eindeutig die Stimmen von ihrem Vorsitzendem und dem Ausländer...nur in ungewöhnlich lauter Ausgabe! Dazu noch mit Kraftausdrücken, bei denen einem Boxkämpfer wohl die Nackenhaare zu Berge gestanden hätten. Was ging denn hier ab?!

Kono verstand die Welt nicht mehr, Yutaka wollte schon die Polizei rufen und Yujiro wollte sich Watte für seine Ohren kaufen - hatten denn alle in diesem Haus schon einen Vogel? Das war Belästigung! Wie konnten die drei Prinzessinnen nur in den Raum gegangen sein, ohne das Geschrei gleich zu hören? Und wie konnten Akira, Harue, Tadasu und Koshino sich bei dem Krach noch unterhalten?

Der Rest der anwesenden Personen achtete peinlich berührt darauf, sich keinen Ast abzulachen, was Sakamoto echt schwer fiel bei dem Gesicht seiner Freunde. Hatte er auch so geschockt ausgesehen?
 

Wie auf Bestellung hörten die zwei Streitenden im Nebenraum plötzlich auf und es wurde totenstill. Keiner sagte ein Wort. Mann, konnte es in einem Zimmer still sein.

Verwirrt sahen alle zu dem Torbogen, als ein lachender Blondschopf und ein grinsender Schwarzhaariger hereinschritten.

„Da seid ihr ja endlich, Toru-chan. Wie war denn euer Meeting?“ Diamond schritt selbstverständlich auf den blauen Stuhl zu und ließ sich darauf nieder. Daraufhin stand ein Blondschopf namens Arisada blöd in der Gegend herum. Aber nicht mit ihm! Shûya revanchierte sich für vorhin und setzte sich auf den Schoß des Ausländers, den das wiederrum nicht im Geringsten kratze – hatte er ja auch gemacht.

Außerdem war der Schwarzhaarige viel zu neugierig, was die Jungs über die Besprechung zu berichten hatten.
 

Doch die drei Prinzessinnen starrten nur sprachlos - dafür aber mit tellergroßen Augen - zu Diamond und Arisada.
 


 

Ende Part 5
 

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[1] Mann, ich finde das ist ein ganz schön halbgarer Kuss. ~.~ Ich wollte noch nicht richtig darauf eingehen, aber seid sicher es kommt noch mehr XD

[2] Nicht DAS Gel *gg*

[3] So Mi-chan. Ist das eine ausreichende Begründung, warum er am Dach war? *gg*hab dich lieb*

[4] Oh Jungs...wenn ihr euch da mal nicht täuscht *fies grins*

Der Ausklang eines friedlichen Nachmittags – bis...

Hallo meine lieben Leser *verlegen in Runde schau*
 

Ich hoffe doch mal, dass noch welche da sind ^^“ Ich kam leider überhaupt nicht zum updaten *schäm* Doch dafür bekommt ihr jetzt ein extra langes Chap präsentiert, ich hoffe, es gefällt euch ^_____^
 

BETA: Leider dieses mal niemand, ich hoffe, die Schreifehler halten sich in Grenzen -__-„ Wenn nicht, schickt es an meinen Verleger *gg*
 

Widmung: An meine süße Chizeru Maus, die mir den 100. Gästebuch Eintrag beschert hat!! ^^ *gg*danke meine Süße*

Desweiteren natürlich danke an allle anderen fleißigen Schreiber *euch lieb hab*
 

Endlich habe ich auch mal wieder Zeit, eure fantastischen Kommis zu beantworten – Vielen Dank an jeden, der mir seine Meinung hinterlassen hat!!! *ehrlich freu*so etwas braucht man*
 

@ ore_no_Tenshi: Hi meine Süße ^^ Du bist wie immer die Schnellste beim Schreiben *freu* Total schönes Kommi, danke ^^

Welches Pairing Mikoto denn nun kriegt wird noch nicht verraten, glaub mir, dass wird noch spannend *fies grins*

Hat mich total gefreut, dass dir der Schockmoment aller so gefallen hat *ewig daran gesessen hab* ^-----^

Dankeeeee! *-*
 

@ Schrottplatz: *knuffelz* So ein süüüüüüüüüüüßes Kommi! *so gefreut hab* Find ich toll, dass du vor Lachen auf dem Boden gekugelt bist, dass war meine Absicht *g* Könntest du nächstes mal nicht ein Foto oder Video davon machen – würde es zu gerne sehen wenn du da rumkugelst ^_____^

*tränchen in Augen sind* Vielen Dank für deinen Ansporn beim Schreiben, dass hat mir ungemein geholfen *schluchz* Klar bleiben die Chaps lange(hoffentlich auch gut...), aber das mit dem doch etwas schnellerem Schreiben würde ich gerne in Griff kriegen *-*

Danke noch mal ^^
 

@ Chizeru: Ahhhhhhhh!!! Meine Honigmaus!! *gg*Name ist mir gerade eingefallen, nicht wundern* *lach*

Dein Kommi ist sooo schön lang, sooo schön süß und ich hab mich irre drüber gefreut! ^----^

Das geforderte Bildchen habe ich dir ja jetzt endlich geschickt *smile*

*lach* Stimmte schon, Di-chan küsst Arisade ^_______^ Freut mich, wenn dir die Stelle so gefiel und der Streit auch, bei dem habe ich mir sehr viel Mühe gegeben, war nicht leicht *smile* Na-chan ist echt ein Irrer, ihn zu schreiben ist jedes mal eine Herausforderung, weil er eben so spinnt *hoffe es kommt authentisch rüber* ^--^

Ich hoffe dann mal, dass warten war nicht zu lange? *noch mal entschuldig und auf Knie fallen tu*gomen ne*

Wir lesen und dann eh bald wieder, nicht wahr Honigmaus -^________________^-

*knuffelz*
 

@ Phibby: Ich würde dich doch nie totschlagen, Mäuschen ^--^ *heute habe ich´s mit den Kosenamen*sorry* Hab mich irre gefreut, als dann doch noch dein Kommi kam *schnurr* ^^

*ganz rot anläuf* Dein Kommentar hat mich echt total berührt!! Ich hab mich so irrsinnig gefreut, dass du findest das meine Chaps von mal zu mal besser werden!! Das war und ist mein Ziel und ich will auch weiterhin mein bestes geben!!

Na-chan lieb ich auch, ich finds toll, wenn er in Action kommt *gg* Freut mich, dass dir die Szenen mit Shûya gefallen haben, ich weiß ja, wie sehr du ihn vergöttertst *----* Ich hoffe, ich werde seinem Charkter gerecht...!

*gg* Ja, Mundhöhle ist echt pervers, weil man da ja noch ganz andere Dinge reinstecken kann... *hust*meine perverse Seite übernimmt schon wieder die Überhand, also lassen wir das* ^^“

Noch mal zu Arisada IC/OOC. Ich versuche ihn in bestimmten Situationen wie im Manga handeln zu lassen, aber oft ist es einfach anders, weil er ist ja meine Kreaktion *ihn in Arm nehm* ^--------^ Freut mich aber. ^^

Ich mache gerne Absätze, freut mich wenn es dir optisch gleich noch mal besser gefällt *beabsichtigt war* Hehe.

Dann hoffe ich mal, wir lesen und bald wieder, ne? Ich hoffe, ich wurde den Steigerungen gerecht *schon hibbelig warten tu*
 

Ich wünsche allen Lesern viel Spaß!!! ^___^
 

6. Kapitel: Der Ausklang eines friedlichen Nachmittags – bis...
 

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Doch die Drei Prinzessinnen starrten nur sprachlos - dafür aber mit tellergroßen Augen - zu Diamond und Arisada.
 

„Was ist?“ Diamond sah alle verwirrt an, bis bei ihm endlich der Groschen fiel – die Drei Jungs wussten ja noch nichts! Okay, dann würde ihm das Erscheinungsbild hier auch komisch vorkommen: Ihr Vorsitzender saß mit einem erneuten Vollkornkeks auf dem Schoß des Neuen.

//Wenn nächstes mal eine solche Geschichte zu erzählen ist, warten wir bis alle da sind! Noch mal alles wiedergeben...ich bin doch keine wiederkäuende Kuh!// Diamond seufze innerlich auf, lächelte aber die Prinzessinnen freundlich an – diese konnten schließlich nichts dafür, dass sie nicht an Ort und Stelle gewesen waren.

So erzählte er mit Hilfe von Shûya die ganze Geschichte ihres Treffens noch einmal. Nette, sowie zynische Kommentare waren zum Teil von denen zu hören, die die Story schon kannten und jetzt ihren Senf dazu geben wollten.
 

Eine halbe Stunde und etliche verbrauchte Nerven später, waren sie endlich fertig mit der „Märchenstunde“. Die Erzähler hatten allerdings den Kuss ausgelassen, aber wie solle man das auch wiedergeben? Klar, sie könnten den Kuss demonstrieren, aber das wäre wohl der absolut falsche Augenblick - es nur zur Veranschaulichung zu machen.

Sakamoto und die drei SMV Helferchen sahen auch nicht ein, warum sie es ausplaudern sollten. Da musste man live dabei sein, um anschließend wieder die Streitereien zu ertragen und nur dann konnte man es einigermaßen besser verstehen. Wer weiß, vielleicht hatten die Prinzessinnen ja das „Glück“ und durften das Schauspiel auch einmal miterleben – möglich war hier sowieso schon alles.
 

„Das ist echt ein Anfang wie er im Bilderbuch steht, ihr Zwei.“ Mikoto freute sich, dass Diamond so schnell Anschluss gefunden hatte und das er mit Arisada so gut auskam. Und sie verstanden sich offensichtlich echt gut. Freunde konnte man nie genug haben, vor allem wenn man an einer fremden Schule war, war man dankbar für jeden einzelnen. Noch dazu, wenn es diese ernst mit einem meinten und einem nicht nur verarschten, was ja durchaus passieren kann. Ja, Mikoto freute sich wirklich für den Neuen.

Yujiro sah die Sachlage genauso. Jedoch fragte er Shûya und den Schwarzhaarigen noch ein bisschen über Details aus. Oder er dankte ihnen zusammen mit Mikoto, weil die Zwei ihren nächsten Veranstaltungsort gereinigt hatten. Ja ja, die Frage, ob der Vorsitzende Spülmittel auf seine edlen Hände gelassen hatte oder ob er pinkfarbige Gummihandschuhe getragen hatte, war einfach super spannend...
 

Toru nickte zu allem nur stumm. Viel zu sehr war der Kleine mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. Er wunderte sich noch immer über die vorherigen Streitereien von Shûya und Diamond, die sie mitgehört hatten. Die Tatsache, dass diese so eng aneinander - oder sollte er lieber sagen aufeinander saßen - gefiel ihm auch nicht wirklich! Arisada nannte den anderen auch „Di-chan“, das machte doch sonst nur er, Toru! Und Diamond nannte den Vorsitzenden auch bei seinem Vornamen! Warum? Wie konnten die Zwei nach so kurzer Zeit schon so fest zusammengeschweißt sein? Waren sie so enorm auf einer Wellenlänge?

Okay, wenn Toru ehrlich war, war das bei Di-chan und ihm nicht anders – sie kannten sich auch erst seit heute und verstanden sich blendend.
 

Toru lächelte milde. Der Amerikaner machte sich echt gut im Freunde finden. Er verstand sich wohl einfach mit vielen Leuten schnell gut. Ob Di-chan die Freundschaft zwischen ihnen überhaupt bedeutsam war?

Für Toru war es jedenfalls so. Er hatte noch nie so schnell einen Seelenpartner gefunden. Doch die Tatsache, dass Diamond nicht alleine war und neue Freunde für sich gewann, freute Toru wirklich. Denn der Grünschopf wollte schließlich, dass dem Ausländer das Jahr in Japan gefiel. Und was gab es da besseres, als gleich am ersten Tag Bekanntschaften zu machen?

Eines versand Toru dennoch nicht. Wenn Di-chan und Arisada sich so gut verstanden, warum stritten sie sich dann auf so krasse Art und Weise? Das machten Freunde doch nicht! Zumindest nicht öffentlich auf diese Art und Weise.

Die beiden hatten bei ihrer Erklärung angegeben, dass ihnen das gegenseitige Necken Spaß machte. Trotzdem hatten sie sich bei allen Anwesenden für ihr schlechtes Verhalten entschuldigt. Auch wenn sie ihnen mit dem Streiten auf die Nerven gingen, konnten sie beide einfach nicht aus ihrer Haut.
 

Diamond, der es mit Freuden Arisada überließ mit den Jungs über die Putzaktion zu reden, bemerkte die nachdenkliche Miene Torus. Der Schwarzhaarige schaute aus aufmerksamen Augen zu seinem neuen Freund und versuchte dessen Aufmerksamkeit zu erlangen.

Der Mensch hatte wohl ein inneres Unbehagen, wenn er angestarrt wurde, jedenfalls bemerkte Toru den durchdringenden Blick und sah auf. Diamond sah ihn aus ehrlichen Augen an, versuchte ihm ohne Worte verständlich zu machen, was er über diese Situation dachte. Obwohl die Situation mehr als komisch war, keinem anderem Menschen könnte man sie wohl erklären, dennoch versank Toru wie im Rausch in den blauen Seen von Diamond. Si zogen ihn einfach immer wieder an, wie das Meer selbst. Er konnte sich nicht dagegen währen, wollte es eigentlich auch gar nicht.
 

Toru riss sich dennoch erneut aus dem Sturm der Augen los, er verstand es auch ohne den bezaubernden Rausch der Augen. Ja, er und Diamond waren besondere Freunde! Egal wie viele und gute Bekanntschaften der Amerikaner noch machen würde – er hatte Torus Leben gerettet. Das würde der Kleine nie vergessen. Niemals!

Der grünhaarige lächelte Diamond aus strahlend hellen, erdgrünen Augen an. Ein leichtes, doch so bedeutendes Nicken seitens Toru, ließ Diamond verstehen: Toru akzeptierte die Verbindung zwischen ihm und Shûya und zweifelte auch nicht an ihrer Freundschaft zueinander. Dem Amerikaner fiel wortwörtlich ein Stern vom Herzen.

Diamond hatte einfach jemanden gefunden, der wohl seine andere Seite, die Toru nicht kannte, recht gut befriedigte [1]: Arisada war sein Streitpartner und glich ihn aus. Offenbar brauchten beide das. Darüber hinaus war das Streiten besser, als die Wut zu unterdrücken. Und dem Vorsitzenden schadete das Wut rauslassen offenbar auch nicht.

Die zwei Älteren hatten den drei Unwissenden aber auch verständlich gemacht, dass sie nichts voneinander in DIESER Hinsicht wollten. Denn die Blicke der Drei Jungs wegen der Stellung in der Arisada und Diamond beisammen saßen, sprachen für sich.
 

Toru fand sich mit der Tatsache ab, dass diese Zwei auf der gleichen Wellenlänge waren und nahm wieder aktiv an den Gesprächen teil, auch Akira und die freundlichen SMV-Helferchen.

Sie redeten über das eben stattgefundene Meeting und natürlich über Natasho, der seine Skizzen zerstört hatte – Topthema Nummer 1“

„Das ist echt noch nie vorgekommen“, fuhr sich der Vorsitzende nachdenklich durch die Haare. „Ich hoffe, er kommt bald aus seiner Krise oder was es ist heraus, denn wir brauchen Vorschläge. So wie ihr mir die Situation schildert, hat unser Schneiderlein reichlich Ideen, doch wohl einfach nicht den entscheidenden Touch um sie auf das Papier zu kriegen.“ „Das könnte ein Problem werden, denn die Rohentwürfe sollten ja schon gestern fertig sein.“ „Ich weiß Tadasu, aber was sollen wir machen? Natasho braucht eben auch Zeit um kreativ zu sein und der Schnee ist ja erst heute gefallen, vielleicht inspiriert ihn ja das.“
 

Die Versammelten schauten etwas ratlos, da sie es nicht ganz glaubten. Konnte Kreativität so schnell vom heiteren Himmel fallen?

„Es gäbe natürlich noch eine andere Möglichkeit.“, fing der blonde Anführer geheimnisvoll an. „Di-chan, du hast mir doch erzählt das du gut in Kunst und künstlerischer Gestaltung bist. Hättest du nicht Lust einen passenden Skizzenentwurf für die drei Prinzessinnen anzufertigen? Du kannst es gleich als ersten aktiven Beteiligungspunkt für die Schule verbuchen. Darüber hinaus würden wir uns sehr über ausländische Mode, gekreuzt mit dem Gothic Lolita Stil freuen, denn das wäre sicherlich etwas besonderes. Was haltet ihr von meiner Idee?“ „Ausgezeichnet. Ich finde den Gedanken hervorragend, aber was ist anderes von dir zu erwarten Arisada! Nicht wahr ihr Zwei?“ Harue und Tadasu nickten ihrem Kollegen eifrig zu und gaben auch ihren Lobgesang auf Gunsten von Shûya zum Besten.
 

„Danke ihr Drei, freut mich wenn es euch gefällt. Was sagst du, Di-chan?“

Der Blauäugige war weiterhin sprachlos, bis er nach einem Schluck Tee seine Stimme wieder fand. „Meinst du das wirklich ernst, Shû-chan? Echt? Gott, es wäre mir eine Ehre für euch den Rohentwurf zu gestalten! Ich zeichne für mein Leben gerne und belege an meiner Schule auch verschiedene Kurse dafür, aber so eine große Aufgabe hatte ich noch nie! Ich nehme gerne an, aber nur wenn Toru-chan, Yujiro und Mikoto auch einverstanden sind, schließlich sollen sie die Fetzen ja tragen.“

Verschmitzt sah der Amerikaner zu den Prinzessinnen, die auch ziemlich überrascht waren, von der spontanen Idee ihres Vorgesetzten. Doch die Drei Hübschen waren damit mehr als einverstanden, sie freuten sich jetzt schon auf die Entwürfe. Mikoto hoffte natürlich innerlich, dass Diamonds Klamotten leichter zum an – und ausziehen waren - hatte er doch damit immer wieder seine Probleme...doch der Kleine würde schon noch sehen, was ihm die Kleider brachten...
 

„Aber glaubst du nicht, dass Natasho sauer wird, wenn du ihm die Arbeit wegnimmst? Was ich bis jetzt von ihm mitgekriegt habe, ist er sehr stolz auf seine Arbeit und wenn ich da einfach daherkomme...“ „Mach dir keine Sorgen, Di-chan. Ich denke eine Abwechslung wird auch ihm gut tun und er kann ja nicht leugnen, dass er seit längerem eine künstlerische Blockade hat. Außerdem nehmen wir ihm die Arbeit ja nicht weg, seine Hilfe wird natürlich benötigt! Deswegen glaube ich, solltest du auf jeden Fall auf seine Vorschläge eingehen, sonst könnte er sich tatsächlich übergangen fühlen. Kooperation ist angesagt. Ihr solltet euch zusammensetzten und beraten, dann bin ich sicher, steht uns eine tolles Ergebnis bevor!“
 

Der Künstler nickte brav, mit dem Vorschlag war er mehr als einverstanden.

So stoßen alle gut gelaunt, mit Orangensaft, auf das neue Teammitglied an und wünschten Diamond viel Glück – jetzt gehörte er sozusagen offiziell zur SMV-Organisation. Und das alles an seinem ersten Tag!

Die Jungs alberten noch einige Zeit herum, wobei sich Arisada und Diamond echt vorbildlich verhielten und nicht einmal stritten! Diamond erzählte begeistert von einer Amerikanischen TV Serie, die „Queer as Folk“ hieß. Shûya, Yujiro und Mikoto hörten gespannt zu und wollten am liebsten alles darüber zu wissen, oder noch besser - sie gleich sehen. Laut Diamonds Erzählungen schien sie ja echt zu revolutionieren.[2] Akira hingegen unterhielt sich angeregt mit Toru und Harue weiterhin über das Winterfest. Und Koshino und Tadasu spielten miteinander Schach, gaben aber von Zeit zu Zeit zu allen Gesprächen ihren Senf ab.
 

Für alle wurde es also ein gemütlicher Ausklang des Nachmittags.

Doch schließlich mussten Sakamoto, der Neue und die drei „Mädchen“ aufbrechen, sie wollten schließlich auch noch zu Abend essen. Und das obwohl sie die ganze Zeit Unmengen von Schokotörtchen, Keksen, Muffins, Plätzchen und anderen Leckereien in sich reingestopft hatten. Natasho hätte sie wohl alle auf den Mond gehext oder noch besser in die nächste Galaxie, wenn er gesehen hätte, was die Prinzessinnen alles futterten.
 

So verabschiedeten sich alle höflich von der SMV und wünschten ihnen ein schönes Wochenende, sie würden sich dann ja am Montag um vier Uhr spätestens wiedersehen.

Auch Arisada und Diamond verabschiedeten sich nur mit einem Klaps auf die Schulter des anderen, worüber ein gewisser Grünschopf doch etwas froh war. Ein Wangenkuss von den beiden wäre zur Verabschiedung nicht ausgeschlossen gewesen. Aber so etwas würden sie ja doch nicht in der Öffentlichkeit machen. [3]

Toru indessen schüttelte noch schnell Harue die Hand. Dieser sah ihn jedoch nur grinsend an, bevor er sich abwandte und ein leises Gespräch mit seinem „Chef“ anfing. //Was haben die denn?//

Leicht irritiert verließ der Kleine als letzter den Raum, seine Freunde warteten schon auf ihn.

Die Schule wirkte wie ausgestorben, kein Schüler oder Lehrer war zu sehen. Die AGs waren schon alle beendet und warum sollten ihre Mitschüler sonst auch hier bleiben? Es war schließlich Wochenende!

Gemeinsam machten sich die Vier Jungs ebenfalls auch auf den Weg zu den Wohnheimen.
 

„Sag mal Diamond, hast du schon eine Idee für unsere Kleider? Oder formt sich das erst langsam im Kopf zusammen?“ Shihodani ging neben dem Schwarzhaarigen her und unterhielt sich mit ihm angeregt über dessen Aufgabe. „Ich habe schon eine kleine Vorstellung, ein paar Farbvariationen habe ich auch schon im Kopf. In dem Raum wo wir auf euch gewartet haben, hing an der Wand ein Bild von einer ehemaligen Prinzessin und die hatte laut der Beschreibung in dem Rahmen ein Gothic Lolita Kleid an. Da kamen mir ein paar Ideen, aber bevor ich richtig loslege will ich mit diesem Natasho besprechen. Er soll mir Tipps geben und mir ein paar eurer älteren Werke zeigen, nicht das ich komplett in die falsche Richtung mit meinen Zeichnungen steuere.“ „Hmm, ja. Das hört sich vernünftig an. Mich würden aber Skizzen von dir im allgemeinen auch interessieren, egal von was. Am geilsten wäre natürlich eine Landschaftsdarstellung von deiner Heimat oder Menschen aus deiner Umgebung. Hast du irgendetwas dabei?“ „Ja, habe ich, hab aber keine Ahnung welche. Kann ich dir aber morgen gerne zeigen. Aber ich hoffe, dass ich dieser Verantwortung euch gegenüber gerecht werde.“

Yujiro versicherte ihm lachend, dass er Vertauen in ihn hätte und Arisada sich seine Arbeitsleute immer sehr genau aussuchte nach deren Fähigkeiten, es musste also was an ihm sein.
 

Die Ostprinzessin und der Amerikaner verstanden sich von Minute zu Minute besser. Diamonds fröhliche Stimmung riss den Blondschopf einfach mit und dieser vergaß völlig, dass er am Anfang Bedenken gegenüber dem Ausländer gehabt hatte. Es machte einfach Spaß sich mit diesem zu unterhalten.

Man konnte gar nicht glauben, dass dieser anscheinend ausgeglichene Junge SO ein Temperament an den Tag legen konnte.
 

Auch Mikoto, Sakamoto und Toru unterhielten sich gut gelaunt. Sie gingen mit einem kleinen Abstand hinter Shihodani und Diamond her. Die Drei waren froh, dass sich die Zwei jetzt so gut verstanden. Akira mochte den Ausländer und nach der Wartezeit auf die Prinzessinnen sogar noch mehr. Mikoto fand ihn einfach interessant und Toru hatte seinen neuen Freund sowieso ins Herz geschlossen. Die SMV Mitglieder mochten den Neuen Schwarzhaarigen auch und selbst Yujiro schien gut mit ihm auszukommen. Wenn man ein Fazit für Diamonds ersten Tag ziehen würde: Er war in der Beliebtheitsgala sofort nach oben geschossen!

Das lustige war, dass der Neue bis jetzt nur die „besonderen Leute“ an der Schule besser kannte. Prinzessinnen, SMV und ein außergewöhnlicher Klassensprecher.

Der Schwarzhaarige hatte echt einen Riecher für die richtigen Leute.
 

Das Treffen hatte doch länger gedauert als eingeplant, es war schon 19:00 Uhr. Es war Freitagabend und das Wochenende stand bevor: Faulenzen, faulenzen, faulenzen.

Die Drei Prinzessinnen freuten sich auf zwei ruhige Tage, diese Woche war echt anstrengend gewesen. In der Schule hatten sie drei wichtige Prüfungen geschrieben, für die sie eifrig gebüffelt hatten. Sie hofften das sie den Test nicht verhaut hatten, aber da sie mit Akira gelernt hatten - der ein sehr geduldiger Lehrer war - hatten sie gute Chancen zu bestehen.

Und zu der ganzen Lernerei hatten sie noch ihren Job zu bewältigen – sie hatten sich eine kurze Auszeit also verdient.
 

Die Fünf Schüler kamen an der Weggabelung an, zu der es entweder zu den Wohnheimen ging oder einer Straße weiter zu einem kleinen Tante Emma Laden mit Essensutensilien. Das Essen in der Schulmensa hatten sie leider verpasst, wie sie gerade mit einem Blick auf die Uhr festgestellt hatten und irgendwo mussten sie ja was für ihre Beißer herkriegen. Zum Glück gab es seit zwei Monaten diesen schnuckeligen Laden für die Besucher der Schule. Das Angebot der Waren war zwar nicht riesig, doch es reichte allemal aus und wurde auch gerne von den Schülern in Anspruch genommen.
 

Mikoto blieb plötzlich stehen und schlug sich mit der Hand gegen den Kopf, als ob er sein Denkvermögen bestrafen möchte. „Scheiße Leute, ich muss sofort in mein Wohnheim zurück! Ich habe dort meine Hausarbeit für Naturwissenschaften vergessen! Ich sollte sie schon heute Vormittag bei Shimizu-sensei abgeben, aber ich hab´s vergessen! Mist! Ich muss es ihm unbedingt noch in seinen Nachrichtenschrank legen, dann hat er es immerhin gleich morgen früh. Ich sollte mir echt eine dritte Hirnhälfte kaufen, die sich die wichtigen Sachen merkt, denn die zwei ersten sind offenbar schon restlos überfüllt und zu nichts mehr zu gebrauchen!

.“

Der aufgebrachte Rotschopf schüttelte innerlich noch einmal den Kopf über sich und seufzte herzzereisend auf. Er sah in die Gesichter seiner Freunde: „Was machen wir denn jetzt wegen dem Essen? Wir wollten doch zusammen einkaufen gehen!“
 

Sakamoto überlegte kurz und wandte sich schon an seine Freunde: „Ich habe eine Idee. Was haltet ihr davon, wenn Mikoto-san, Yujiro und ich zu dem Wohnhaus von euch Drei gehen, die Arbeit holen und sie in das Nachrichtenfach einwerfen. Ich lade euch ein, zum Essen zu mir zu kommen, dann können wir gemütlich bei mir speisen. Heute Mittag waren wir ja schon bei euch, ich würde mich gerne revanchieren und ich habe viel Platz. Da es heute Morgen um euch Drei Prinzessinnen aber einen ziemlichen Auflauf gab, würde ich aber vorschlagen das Diamond und Toru alleine einkaufen gehen. Es ist spät genug, da werden die anderen wohl nicht mehr im Shop sein, aber wer weiß das schon? Wenn wirklich noch welche da sind, soll eben Diamond alleine reingehen und zu zweit könnt ihr es dann zu meiner Wohnung tragen, wo wir dann zeitlich auch schon dort sein müssten. Wir decken dann schon den Tisch und bereiten alles für den Abend vor. Hmm...was sagt ihr dazu?“ Neugierig schaute Akira seine Freunde an, deren Reaktionen mehr als interessant waren...
 

Sprachlos. Nichts. Alles starrten den Blondschopf nur an, der langsam aber sicher die Farbe einer Tomate annahm. Warum starrten ihn alle so an? Hatte er was falsches gesagt? War er zu aufdringlich gewesen? Oder hatte er einfach Dreck im Gesicht?!

„Ich muss schon sagen Akira.“, begann Diamond grinsend, „jetzt verstehe ich endlich was die anderen immer mit „außerordentliches Organisationstalent“ meinten. Du hast dieses Problem total schnell gemanagt und warst dabei voll in deinem Element. Schau mich nicht so ungläubig an, es stimmt echt! Du warst toll, dieses organisieren – great! Nicht wahr ihr Drei?“ Toru, Yujiro und Mikoto nickten zustimmend, da sie die gleiche Meinung schon lange vertraten, ihr Freund war einfach unglaublich. Nicht umsonst war er Arisadas „Schützling“.

„Danke ihr Vier, nett von euch! Aber ich bekomme es selber oft gar nicht mit, wenn ich das Kommando übernehme. Mein Bruder hat mir beigebracht, in solchen Situationen mit kühlem Kopf zu agieren und sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Das habe ich mir eben mit der Zeit vom ihm abgeschaut – okay, Onni-chan hat mich darauf gedrillt! Unser SMV-Vorsitzender hat es mir aber auch noch unbewusst gelernt, schließlich versetzt er mich oft in solche Lagen.“
 

Verächtlich schnaubte der Ausländer. „War ja klar! Schon wieder hatte der Vorsitzende Schleimbeutel seine Finger im Spiel! Aber egal, ich finde die Idee jedenfalls toll! So können wir alles erledigen und ich bekomme auch gleich diesen Laden zu Gesicht. So etwas kenne ich in eurem beschriebenem Miniformat überhaupt nicht, wir haben nur große Marktketten. Danke, dass du das zufällig mit einbedacht hast und ich mit einkaufen gehen darf.“

Grinsend sah Diamond Akira in die Augen. Sakamoto wurde klar, dass der Schwarzhaarige wusste, dass er das alles wirklich mit einbedacht hatte. Der Klassensprecher lief somit wenn möglich noch röter an. Es gehört eben auch zu seinen Aufgaben zu schauen, dass alle Parteien zufrieden waren. Und er fand für Diamond war es am besten, wenn dieser viel zu sehen bekam, also sollte er zum kaufen mitgehen. Außerdem war sich Akira sicher, dass Toru ihm die „Sehenswürdigkeiten“ in nächster Umgebung persönlich zeigen wollte.

Mikoto musste sowieso seine Hausarbeit holen, er selbst sie zu seiner Wohnung geleiten und Yujiro hatte seinen Schulblock heute Mittag in dem Zimmer des Rotschopfs vergessen.

Akira hatte an alles gedacht und so seinen Plan in Windeseile ausgearbeitet – noch dazu hatte er von allen die Situation mit einbezogen.
 

Der Neue wandte sich erneut an die Prinzessinnen, um zu fragen wie sie die Idee fanden. Doch diese wären kein eingefleischtes Team - das sich blind verstand - wenn sie in solch einer Situation nicht das gleiche gedacht hätten. Yujiro grinste seinen Kollegen zu, nickte unmerklich und das Schauspiel der Extraklasse begann!

Die Drei Prinzessinnen gingen vor dem Blondschopf in die Knie und vollführten einen demütigen Knicks, der in einer knienden Ritterhaltung endete. [4] Ähnliches hatten auch die Maiden im Mittelalter vor ihrem Gebieter vollzogen. Nur sah es bei denen wohl authentischer aus, als bei den Drei Möchtegern Schauspielern.
 

Sakamoto ging lachend auf das kleine Spiel ein, räusperte sich und redete mit tieferer Stimme weiter. Zumindest versuchte er eine andere Tonlage zu bekommen – er wollte wohl einen echten Königsmann imitieren - aber er klang mehr wie Micky Maus auf Entzug...

„Die Knappen Toru, Yujiro und Mikoto-san. Ich danke Ihnen für Ihr Entgegenkommen und freue mich, dass Ihr mit meinem Plan-zur-Beseitigung-des-Hungers einverstanden seid. Es freut mich zu sehen, dass Ihr so treue Gefolgsleute seid, doch zuerst einmal habe ich noch eine erfreuliche Nachricht zu verkünden: Das Irrenhaus für schwergestörte Jugendliche ohne Ausweg hat euch Drei mit Kusshand aufgenommen. Ihr werdet morgen eingewiesen! Meine Herren, es war mir eine Ehre.“

Nach einer erneuten Verbeugung, konnte Akira nicht mehr an sich halten und brach in schallendes Gelächter aus. Echt, seine Freunde hatten anscheinend alle einen an der Waffel! Aber deswegen liebte er sie ja. Nichts desto trotz reichte der Blondschopf jedem noch die Hand und half ihnen wie ein wahrer Gentleman wieder hoch.
 

Kopfschüttelnd und noch immer bis über beide Ohren grinsend, trennten sich schließlich die Wege der Freunde. Jeder machte sich auf seinen Weg.

Diamond war gut gelaunt, das eben war eine tolle Vorstellung gewesen! Sie hätten nur alle noch ein Schwert, Speere und das passende Setting gebraucht, dann wäre die Post sicher noch mehr abgegangen – okay, die Waffen hätten sie weglassen können. Aber so ein Burggraben wäre schon noch cool gewesen...

Der Amerikaner und Toru verschwanden plaudernd um die nächste Straßenecke, in Richtung Tante Emma Laden.
 

Mikoto, Yujiro und Akira gingen in die entgegengesetzte Richtung. Die Straße die sie nahmen, führte zu dem Wohnheim von Mikoto, Yujiro und Toru.

Shihodani jedoch vermisste seine Lieblingsbeschäftigung: Einen kleinen bestimmten Rotschopf ärgern, der sich immer wunderbar reizen ließ!

Doch dem Entzug konnte man Einheit gebieten! „Also echt Miko-chan, du bist so ein Vergissmeinnicht. Wie gut das dein hohler Kopf angewachsen ist, sonst würde er dir eines Tages noch herunterfallen und schreiend wegrennen. Oder noch besser, du würdest ihn wohl einfach in deinem Bett vergessen!“ „Halt die Klappe, du Arsch! Wer hat denn seinen Block heute Mittag in MEINER Wohnung vergessen? Du weißt genau, dass ich normalerweise nicht so vergesslich bin und alles termingerecht erledige!“ „Na ja, die Betonung liegt hier wohl auf normalerweise. Hast du die Arbeit wenigstens ordentlich fertig gemacht?“ „Klar habe ich das. Du weißt doch genau, wie streng Shimizu-sensei in dem Punkt „Ordentlichkeit“ ist. Nur dank der Prinzessinnenrolle hat er mir meinen Kopf wohl noch nicht abgerissen.“ „Na, vielleicht kommt das ja noch!“, erklang es hoffnungsvoll-steitsuchend von Yujiro.
 

Sakamoto schüttelte nur seufzend den Kopf. Diese Zwei mit ihren alltäglichen Streitereien erinnerten ihn an Arisada und Diamond. Klar, die zwei Älteren fuhren schon zu härteren Geschützen auf und auch ihre Wortwahl war verletzender. Aber im Miniaturstadium konnten ihnen die West- und Ostprinzessin durchaus Konkurrenz machen – und das hieß was!

Doch heute wollte der Klassensprecher keine Diskussionen mehr hören und beendete sie kurzerhand: „Sagt mal ihr beiden, was haltet ihr denn ganz ehrlich jetzt von Diamond?“
 

Einfache Frage, aber wirksam. Der Rotschopf war froh über die Unterbrechung, er hatte heute keinen Nerv mehr zum streiten – auch wenn er es dennoch tat - und antwortete lieber auf diese Frage. „Ich finde ihn voll in Ordnung. Nett, lustig, nicht eingebildet, guter Humor, auch ernsthaft und er scheint keine Vorurteile zu haben. Und die kann man bei unserer Schule echt haben! Ich würde ihn aber gerne noch besser kennen lernen, denn nach einem Tag kann ich für meine Verhältnisse noch nicht sagen, ob ich ihn mag oder nicht. Aber Diamond ist mir auf alle Fälle sympathisch und ich hoffe, dass ich ihn noch besser kennen lerne. Was meinst du, Yujiro?“ „Ich finde du hast Recht. Sein erster Eindruck gefällt mir auch, er passt mit seiner fröhlichen Art gut hierher. Er war zu uns allen von Anfang an freundlich und wohl ehrlich interessiert. Über seine Heimat würde ich vor allem gerne noch mehr erfahren. Fragst du aus einem bestimmten Grund, Aki-chan?“
 

Lächelnd schritt Genannter voran. „Nein, eigentlich nicht. Ich habe nur die selben Ansichten wie ihr und wollte dazu eure Meinung wissen. Toru scheint ihn ja schon fest in´s Herz geschlossen zu haben.“ „Das ist ja nicht zu übersehen! Aber ich freue mich für ihn. Es tut ihm bestimmt gut, wenn er mit jemanden anderen zusammen sein kann außer der SMV, uns Prinzessinnen oder auch dir, Akira.“ Yujiro seufze und fuhr fort. „Toru hat mir einmal erzählt, dass er in seiner Kindheit nicht viele Freunde hatte. Er ist ein Einzelkind und war zu Hause oft alleine. Ich weiß nicht, warum unser Kleiner in seiner Schulklasse keine Freunde gefunden hat. Jedenfalls sieht er uns als Privileg an und auch, dass er hier einfach glücklich sein kann. Deswegen muss es für ihn etwas besonderes sein, wenn er sich mit einem Neuen – der noch dazu aus Amerika kommt – auf Anhieb so gut versteht. Wir können uns wohl kaum vorstellen, wie man sich da fühlt.“
 

„Hmm, dass stimmt. Ich wusste überhaupt nicht, dass Toru vor uns nie richtige Freunde hatte. Ich frage mich, ob der Tag kommen wird, an dem er uns erzählt, warum.“ „Ach Miko-chan, du kennst doch Toru. Stur wie ein Esel, weil er ja alles alleine schafft! Er braucht ja niemanden zum reden! Klar, ist das pure Ironie, aber ich hoffe einfach, dass er uns irgendwann in sein Geheimnis einweihen wird. Wie viele es auch sein mögen!“

Sakamoto nickte nur schweigend, er hoffte es auch. Er hoffte, dass Toru ihnen eines Tages so sehr vertraute, dass er ihnen ihr Herz öffnete und über das redete, was er empfand!

Innerlich musste sich Akira jedoch auf die Schulter klopfen: Er hatte seine zwei Freunde wieder einmal von ihrem Streit weggebracht – allmählich hatte er Übung in solchen Dingen!

Die Drei Freunde schlossen das Thema ab marschierten schwatzend weiter.
 

Shihodani wollte die Konversation gerade in Richtung Winterfest lenken, doch er endete seinen begonnenen Satz so schnell, dass keiner mehr „Look“ hätte sagen können.

Mittlerweile waren die Jungs bei dem Wohnheim von Toru, Yujiro und Mikoto angekommen. Da die Schule zusätzlich im Frühjahr angebaut hatte, war es möglich, dass die Prinzessinnen seit einiger Zeit ihr eigenes Wohnhaus hatten. Ja ja, so etwas nannte sich Prinzessinnen Privileg. Andere Unterkünfte waren einen kurzen Fußmarsch weiter, wie zum Beispiel auch Sakamotos. [5]
 

Jetzt jedoch tummelten sich vor dem Gebäude viele verschiedene Menschen, die alle wie aufgescheuchte Hühner durcheinander rannten. Schreiende Befehle erklangen. Knappe Antworten wurden einander zugeworfen.

Schüler aus den Älteren Klassen, Lehrer, Fremde die sie nicht einordnen konnten und auch die Feuerwehr war mit einem großen Wagen vorhanden!
 

Geschockt blickten Akira, Yujiro und Mikoto auf das Szenario: Warum die Feuerwehr? Es roch doch nirgendwo nach Feuer! Sehen konnten sie auch keins! Rauch? Keine Spur! Eine Explosion? Sah nicht so aus! Eine Bombe? KEINE AHNUNG!! Was zum Teufel war hier los?!

„Was...was ist hier passiert? Ist...ist jemand verletzt?“ Die Westprinzessin schaute fassungslos auf das Gebäude vor ihm, dass eindeutig ihr Wohnheim war! Das Mauerwerk allerdings war mit einem langen Schlauch verbunden, doch offensichtlich war es kein Feuerlöscher. Was war das? So ein Ding hatte er in seinem Leben noch nie gesehen!

Normalerweise war vor dem Eingang auf der rechten Seite, ein kleines Blumenbeet, das sehr schön aussah. Doch nun waren die Rosen, Tulpen und Gänseblümchen ertränkt. Wasser perlte von ihren zarten Blattspitzen. Oder sie wurden von hektischen Männern mit gewichtigen Ausrüstung niedergedrückt. Keiner achtete auf die Pflanzen, die schmerzvoll aufgestöhnt hätten, besäßen sie eine Stimme um sich zu wehren. Doch so wurden sie ignoriert und der Weg zum Haus wurde von den hektischen Männern eilig fortgesetzt.
 

Zehn Meter vor dem Gebäude war eine Absperrschnur errichtet worden, hinter der auch die wartenden Menschen standen. Rotes Feuerwehrlicht und ein ohrenbetäubendes Geheule bedeckten die Sinne der Anwesenden.

Sakamoto ergriff die Initiative und packte die West- und Ostprinzessin sanft am Ärmel, zog die Sprachlosen zu den Schaulustigen hinüber. Akira wandte sich an einen älteren Schüler aus der zwölften Klasse, der Blondschopf kannte ihn flüchtig. „Shiro! Kannst du mir bitte sagen, was hier los ist?“ „Sakamoto-sama!! Es tut mir aufrichtig Leid, doch ich kann Ihnen nicht helfen. Ich bin nur kurz vor Ihnen hierher gekommen, doch auch sonst weiß niemand etwas. Keiner schenkt uns Aufmerksamkeit. Die Lehrer ignorieren uns und die anderen Helfer – von was auch immer – geben uns keine Auskunft! Entschuldigen Sie Sakamoto-sama, für meine unbrauchbaren Informationen!“ „Nein, ist schon gut Shiro. Dann müssen wir wohl abwarten, bis sich jemand erbarmt und uns verdammt noch mal Auskunft gibt.“
 

Akira wusste, dass in Notsituationen keine Zeit war, Passanten große Mitteilungen zu machen. Trotzdem wurde der Blondschopf sauer! Sie hatten gefälligst ein Recht zu erfahren, was hier los war! Sie wollten keinen Aufsatz, sondern einfach wissen, was Sache war! Sie standen schließlich gerade an einem Höllenort, der Akustik nach! Und keiner wusste, ob Menschenleben in Gefahr waren! Und selbst wenn nicht, sie hätten alle –bei-was-auch-immer- helfen können! Etwas gab es in solchen Fällen immer zu tun! Doch jetzt nagte nur das Ungewissen an ihnen...
 

Alle konnten nur abwarten und sich fragen, was in dem Haus vor ihnen war.

Yujiro hatte seine Sprache genauso wenig wieder gefunden, wie Mikoto. Was sollten sie auch reden? In ihrer Unterkunft - ihrem Zuhause - war etwas passiert, so viel war klar! Und dem Aufgebot an Hilfskräften nach offensichtlich keine Lappalie! Doch keiner konnte ihnen auch nur einen Scheiß weiter helfen! Das Gefühl der Ungewissheit war unerträglich, bohrte sich wie ein Pfeil in ihr Herz.

Akira sprach seinen zwei Freunden während der Wartezeit gut zu, doch auch er wusste sich keinen Rat. Nach einer weiteren halben Stunde des eisernen Ausharrens, kamen die meisten Hilfsleute wieder aus dem Gebäude. Die Feuerwehrleute fingen an zusammenzupacken, oder auch nicht, dass konnte man ja auch nicht erkennen! Aber auch die fünf Lehrer, die dabei waren, kamen anscheinend zur Ruhe.

Die Jungs erkannten, dass unter ihnen auch Shimizu-sensei war – genau die Person mit der sie jetzt sprechen wollten!
 

Der Mentor blickte zu der Absperrung und erkannte unter den Wartenden die Ost- und Westprinzessin, wie auch den Klassensprecher Sakamoto. Genau diese Drei brauchte er. Der Lehrer schritt mit schweren Schritten und ziemlich erschöpfter Miene, zu den Freunden hinüber. Aber er ging, ohne ein Wort zu sagen, mit ihnen im Schlepptau außer Hörweite der anderen – er wollte zuerst mit diesen Schülern alleine reden.

Als alle endlich zum stehen kamen, platzte dem sonst so ruhigem Sakamoto der Kragen: „Sensei! Wir warten hier schon eine Ewigkeit auf die kleinste Information! Und? Haben wir eine bekommen? Nein! Was ist hier verdammt noch mal passiert?! Könnten Sie uns bitte aufklären?!“ Akira atmete tief durch, so auszurasten, war nicht seine Art – und dann auch noch dieser respektlose Tonfall einem LEHRER gegenüber!
 

Aber der Mann im mittlerem Alter ignorierte den ärgerlichen Tonfall seines Schüler gekonnt und sah entschuldigend auf - Mikoto, bevor er bedrückt zu erklären begann.

Mikoto wurde dabei ganz anders...
 


 

Ende Part 6
 

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[1] Echt, wer denkt bei DEM Wort nicht an was anderes *gg*

[2] Ähm...ja *hust* Die Serie gibt es wirklich und sie ist absolut genial. ^---^ Wie und was genau Diamond seinen neuen Freunden darüber erzählt, weiß ich allerdings nicht - denn es ist eine Schwulenserie! Ich musste diese absolut einzigartige Serie einfach erwähnen...alles andere bleibt eurer Fantasie überlassen *lach*sorry*

[3] Würden sie niiiie Toru *pure Ironie* Der Kleine hätte mal früher da sein sollen *lach*

[4] Wenn man z.B. im Mittelalter ein Kleid anhat, von niedrigem Rang ist und z.B. zum König geht, macht man auch so einen Knicks/Verbeugung. *hoffe ihr kennt euch aus* ^^“ Und dann so knien wie ein Ritter vor seinem Herrn.

[5] Ähm *hust* ja. Ich habe euch doch schon erzählt, dass ich mir die Sachen einfach so zurechtbiege. ^^“ Und das die Drei ein eigenes Wohnhaus haben, ist eine davon *smile*

...bis einen der Schlag trifft!!!

Und schon bin ich wieder da ^---^ Hey alle miteinander, dass ging doch dieses mal *für meine Verhältnisse* echt schnell mit einem neuen Kapitel ^________^ *ganz stolz auf mich bin*gg* Hab meine Ferien schön dafür verwendet *smirk*

Es ist dieses mal auch etwas länger geworden...am Ende musste ich schon etwas auf das nächste Kapitel verschieben, weil es sonst zu lang geworden wäre...ihr seht ich bin voll im Schreiben *big smiley*
 

BETA: Leider dieses mal niemanden. Ich hoffe, die Schreifehler halten sich in Grenzen -__-„ Wenn nicht, schickt es an meinen Verleger *gg*
 

@ ore_no_Tenshi: Hach mein Mäuschen, du bist wie immer die Schnellste! ^__^ Ich hab dich, deine Schnelligkeit und deine Kommis meeeeeega lieb, danke, dass du mir treu bleibst *in Tränen ausbrech und verbeug*

Find ich geil, dass du QAF auch kennst und liebst *-----* *Fan-Hug* ^---------------^ In dem Chap ist auch eine kleine Anspielung auf queer wieder, findest du sie? *g*

Bin ja schon gespannt, wie du auf die Katastrophe reagierst *Hände reib und kaum abwarten kann*
 

@ velvet_RAIN_drops: Und noch ein Mäuschen *gg* Hast du dir mal wieder nen´ anderen Namen gegeben, ne? *cool finde*

Über deinen Kommi haben wir ja schon im Gästebuch nett geplaudert, nicht? ^^

Ach ja, so nebenbei hat mich dein Kommentar besonders angespornt weiter zu schreiben ^^...will ich doch wieder einen langen Kommi von dir *gg*
 

Danke an alle Kommentare und auch an die, die noch kommen werden? *Leser lieb anschau*

Dann wünsche ich euch viel Spaß beim 7. Kapitel!!! ^___^
 

@ ALLE WICHTIGE INFO: In dem Kapitel geht es hauptsächlich um Mikoto und Yujiro, aber keine Sorge, die anderen sind nicht vergessen *zwinker*

Aber ich hoffe, dass ich euch mit diesem Kapitel die Gefühle, Gedanken und Lebensweisen einiger spezieller Charas näher bringen kann! ^^
 


 

7. Kapitel: ...bis einen der Schlag trifft!!!
 


 

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Aber der Mann im mittlerem Alter ignorierte den ärgerlichen Tonfall seines Schüler gekonnt und sah entschuldigend auf - Mikoto, bevor er bedrückt zu erklären begann.

Mikoto wurde dabei ganz anders...
 

„Im Stockwerk von Yutaka hat es einen Wasserrohrbruch gegeben, um genau zu sein in seinem Zimmer. Im Erdgeschoss eures Wohnhauses wohnen ja nur Shihodani und Kono. Im Zweiten hingegen wohnt alleine Mikoto-kun, wie ihr ja wisst. Wir hatten zuerst null Ahnung wie das Unglück passiert ist, aber die Feuerwehrleute haben anhand einiger Angaben des Hausmeisters doch eine These aufgestellt: Anscheinend hat die Wasserrohrleitung zuerst geklemmt, solche Verstopfungen kommen gelegentlich durch Dreck im Rohr vor. Dadurch das kein Wasser mehr raus konnte - obwohl ihr es offensichtlich ein paar mal versucht habt - hat sich der Druck im Inneren gesammelt. Da das Problem offensichtlich schon vor mehr als 24 Stunden auftrat, hat sich der Druck im Inneren gestaut. Als die Leitungen der Rohre dem nicht mehr standhalten konnten, brachen sie.“
 

Der Lehrer machte eine kurze Künstlerpause, seufzte tragisch auf und fuhr jedoch auf den drängenden Blick Sakamotos fort. „Das Wasser kam von Küchenleitung in Yutakas Zimmer. Es überflutete die Räumlichkeit mit einer gigantischen Wucht und Intensität, ihr könnt euch das wahrscheinlich nicht vorstellen. Aber wenn die Dämme von einem Hauptrohr brechen, dann ist das wahrlich kein Zuckerschlecken. Wie dem auch sei. Das Wasser hat das Zimmer wortwörtlich ertränkt und von Mikotos Sachen war leider nicht mehr viel zu retten. Unglücklicherweise gab es ja nichts zum Schützen, wie Planen oder ähnliches, wo bei fraglich ist ob das geholfen hätte. Das Nass kam unglücklicherweise genau im Zentrum des Zimmers frei und konnte alles erreichen. Bett, Schränke, die kleine Küche, herumliegende Sachen, Pflanzen, Einrichtungsgegenstände, die Holztüren wurden gesprengt und alle Elektrogeräte sind natürlich betroffen.“
 

„Sensei! Ist jemand verletzt worden?“ Der Blondschopf schaute betroffen zu seinem Mentor. „Nein Sakamoto, verletzt wurde zum Glück niemand. In dem Flur, wie auch dem gesamten Stockwerk war zum Glück keine Putzkraft oder Hilfskraft anwesend. Wir können uns glücklich schätzen, dass nur eine Person – Yutaka – in der Etage hauste und nicht wie in anderen Wohnheimen eine Vielzahl von Schülern. Des weiteren hatten wir in Anbetracht der Lage Glück, dass unser Hausmeister Herr Tsuji, die Katastrophe bemerkte. Er kam heute vorbei, als er seinen täglichen Rundgang machte, um zu überprüfen ob bei euch alles in Ordnung ist. Tsuji-san ist nichts passiert, da er noch im ersten Stockwerk - also dem von Shihodani und Kono – war, als es losging. Er hörte das stetig lauter werdende Rauschen des Wassers von oben und da er nicht blöd ist, hat er sofort gehandelt. Er hat die Sicherheitstüren zur zweiten Etage heruntergelassen. Diese sind ja für solche Notfälle – eigentlich für Feuer, aber gut – vorgesehen. Die Türen sind an jedem Aufgang zur Etage befestigt und sind wohl gemerkt aus Eisen! Dadurch konnte nur wenig von diesem abscheulichen Wasser – mein neuester Feind -, in den ersten Stock vordringen. Hier hält sich der Schaden aber in Grenzen, es ist nur etwas Wasser durchgekommen, als die Türen noch nicht unten waren.“
 

„Sie wollen also sagen, dass Toru und mein Zimmer nicht betoffen sind? Und auch sonst das ganze erste Stockwerk nicht wirklich, aber das zweite ist hinüber?!“ Yujiro sah dem Lehrer geschockt in die Augen, das konnte doch nicht sein ... heute Morgen war doch noch alles wie immer gewesen! Der Blondschopf warf bei dem zuletzt gemurmelten einen vorsichtigen Seitenblick auf Mikoto, der nicht wirklich auf das Gesagte reagierte. So etwas nennte man wohl mit Recht Schockzustand. Der Rotschopf hatte sich seit dem Satz „alles kaputt, Yutakas Zimmer, überflutet...“ nicht mehr gerührt und starrte nur noch - mit undurchdringlicher Mine - geradeaus. Shihodani wollte noch ein paar wichtige Informationen von seinem Lehrer, bevor er sich um seinen Freund kümmern würde - dieser brauchte wirklich dringend Hilfe!
 

„Was ist mit dem Wasser oben passiert?“ „Nun, die alarmierte Feuerwehr hat das Wasser mit dem riesigen Abpumpschlauch, den ihr wohl gesehen habt, abgelassen. Das hat ziemlich gedauert. Deswegen sind wir auch nicht vorher zu euch oder den anderen Passanten gekommen, alle Lehrer mussten mithelfen. Entschuldigung! Ich kann mir vorstellen, dass es nicht gerade berauschend war vor seinem Wohnheim zu sein, ein riesiger Trubel drumherum und man erfährt von niemandem warum eigentlich. Noch einmal Entschuldigung im Namen aller meiner anwesenden Kollegen! Ich kann euch bis jetzt leider nur noch mitteilen, dass der Schaden im Moment genauer begutachtet wird. Daher würde ich euch Drei bitten hier zu warten, bis die Überprüfungen abgeschlossen sind, auch sicherheitshalber. Ich gehe mich kurz informieren und komme dann wieder.“

Der Lehrer beendete mit einem erneuten Seufzen – für dessen Häufigkeit hätte er schon ein Konzert eröffnen können - seinen Vortrag. Der Ältere blickte noch einmal auf seine Drei Schüler und sein mitleidiger Blick blieb auf Mikoto hängen. Seine blitzenden, sorgvollen Augen richteten sich auf Shihodani und Sakamoto, mit der stummen Bitte: Kümmert euch um Yutaka-kun!
 

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, ging der Lehrer zu seinen Arbeitskollegen und ließ die Drei wie begossene Pudel, im Regen stehen.

Yujiro warf Akira einen hilflosen Blick zu – ihr Lehrer machte es sich aber auch ein bisschen zu einfach, indem er einfach verschwand und ihnen Mikoto überließ! Sakamoto zuckte resigniert mit den Schultern, er wusste überhaupt nicht, was er in dieser beklemmenden Situation sagen sollte. Klar, er konnte gut mit Krisensituationen umgehen - dass hatte er erst vorhin bewiesen – doch das hier war etwas anderes. Das waren furchtbare Neuigkeiten! Könnte man theoretisch unter Krisensituation einstufen, aber dieses mal war Akira selbst davon betroffen...und er wusste nicht wie er handeln sollte um seinem Mitschüler zu helfen! Wie sollte er dem Rotschopf beistehen? Kein „Das wird schon wieder“, „Ist doch nicht so schlimm“ bis zum „Sei froh, dass es nicht mehr war“, waren unangepasst, dass wusste der Klassensprecher. Darüber hinaus hätten sie ihren abwesenden Mitschüler damit wohl kaum beruhigt.

Wobei beruhigen offensichtlich das falsche Wort war – der Kleine war ruhig. ZU ruhig für solch eine Neuigkeit!
 

Nur langsam sickerte das Erzählte zu Mikoto durch. Sein Unterbewusstsein nahm es in kleinen Stückchen auf, versuchte es zu verdauen - scheiterte jedoch kläglich.

Das konnte doch nicht wahr sein! Hatte er sich verhört? Vermutlich hatte er Dreck in den Ohren und vernahm deshalb solchen Unsinn! Oder war das ein Scherz auf seine Kosten?! Wo war die versteckte Kamera? Scheiße! Der Rotschopf sah immer noch gerade aus, direkt auf das Geschehen. Im Seitenwinkel seiner Augen konnte er noch immer die umherwuselnden Feuerwehrleute sehen. Jetzt sah er auch den großen Schlauch wieder, von dem er durch Senseis Erzählungen wusste, dass er zum abpumpen des Wassers da gewesen war. Das monströse Gestell war jetzt jedoch von ihrem Wohnhaus entfernt worden, nahm es nicht mehr in Beschlag, und lag wieder gut verschnürt auf der Tragefläche des helfenden Feuerwehrautos.
 

Nein. Nein, so viel Mühe machte sich kein Mensch um ihm – Mikoto, Westprinzessin – einen Streich zu spielen! Nicht einmal die vereinzelten Neider würden sich so etwas trauen. Aber dann...wenn es kein Jux war...dann...war es Realität! Nicht irgendeine Fernsehreportage über Flammenbrände in Spanien, Eiseskälte am Nordpol oder Orkane in Amerika, die ihn nicht interessieren mussten . Nein, es war hier geschehen, bei IHM! In ihrem Wohnheim. Ein verfickter Wasserrohrbruch!!!
 

Mikoto schluckte seinen aufkommenden Kloß im Hals hinunter, ein bitterer Geschmack der Verbittertheit bildete sich in seinem Inneren. Warum er? Warum ihr Wohnheim? Hätte es doch jemand anderen getroffen...nein! So wollte Mikoto nicht denken, so etwas sollte keinem Menschen passieren!

Der junge Yutaka wandte seinen Blick von den Helfern ab. Er konnte es nicht mehr ertragen, den noch immer anhaltenden Lärm, der um das Wohnheim herrschte. Mikoto blickte seine zwei Freunde neben ihm ausdruckslos an. Beide hatten noch kein Wort gesprochen, seit ihr Lehrer weg war, so meldete sich der Betroffene des Unglücks stammelnd zu Wort.
 

„Ich...also...das...kann doch alles nicht sein! Meine ganzen Sachen waren in dem Zimmer! Meine...Klamotten, meine Bücher, meine Schulsachen, mein Fernseher...meine CD Sammlung!! Ich...hatte alle meine... mühsam zusammengetragene J-Rock Sammlung dabei – von Hyde bis Gackt hatte ich alles!!! Ich habe nur ein paar Alben von Dir En Grey zu Hause gelassen...oh mein Gott!!! Die sind alle...kaputt! Nicht mehr zu retten, durchnässt! Weg...einfach weg...TOT! Ich habe Jahre gebraucht um auch die einzigartigsten Exemplare zusammenzutragen!! Alle Raritäten habe ich – okay, hatte ich! Shit!! Fuck! Das gibt es doch nicht...da wäre mir ein Feuer lieber gewesen! Das ist wenigstens etwas „normales“. Wie viele Menschen haben schon einen...Wasserrohrbruch...mit solch gravierenden Folgen?! Keiner? Nein, ICH habe ihn! Fuck! So eine Scheiße! Ach ja, mal so nebenbei: Mein Geld war auch im Zimmer!!! Mein Erspartes vom Sommer bis jetzt, argh! Das war eine ganze Menge!! Ich will nicht mehr weiterdenken, mir fällt so viel ein, was im Zimmer war...Oh Gott – ich habe keinen Schlafplatz!!! Alle Wohnheime sind voll...ich muss...auf der Straße schlafen....mit nichts...ich habe nichts...ich werde ausgeraubt...aber ich habe ja nichts was man mir noch nehmen könnte...ich...!“
 

Geschockt und nicht fähig auf irgendetwas zu erwidern schauten Akira und Yujiro hilflos zu – sie bekamen allmählich Angst vor dem Kleinerem. So wutverzerrt hatten sie ihn ja noch nie erlebt....Hilfe!

Mikoto war hingegen von dem sprachlosen Schockzustand in einen wütenden Wasserfall übergegangen. Er plapperte sich total in Rage, bekam Flecken auf den zarten, blassen Wangen und sein Gesicht entstellte sich immer mehr, seine Stimme überschlug sich, nahm an Intensität zu.
 

Bei der Erkenntnis seiner verlorenen CD Sammlung war Mikoto wütend gegen eine der nahe stehenden Straßenlaternen getreten. Der kleine Dummkopf hatte sich seinen Fuß verletzt und war drei mal fluchend im Kreis gesprungen. Dabei hatte er höchst unfeine Schimpfwörter vom Stapel gelassen, die wohl jedem Erwachsenem die Zehnägel entstellt hätten. Die Erziehung der Westprinzessin ließ grüßen...

Danach hatte er mit seinem unverletzten, linken Fuß, noch einmal gegen die Laterne geschlagen. Aber nicht mehr so stark – er wollte nicht noch mehr Schmerzen, als die, die er schon am rechten Fuß hatte.

Der aufgebrachte 17jährige gestikulierte wild mit seinen Händen, drehte sie im Kreis, schrie und deutete immer wieder auf das Haus vor ihm. Er schimpfte mittlerweile über alles mögliche und ließ keine vulgären Ausdrücke aus – wäre Brian Kinney anwesend, wäre er sicher beeindruckt von Mikotos Sprachfertigkeiten.

Der Wuschelkopf konnte einfach nicht mehr still stehen und lief in einem Halbkreis auf und ab – immer weiter maulend. Bis ihm schlecht wurde. Dann blaffte er Shihodani und Sakamoto schließlich an, warum sie nicht mal ihre Fresse öffneten und auch etwas dazu sagten! War ihnen das Ganze egal?! Und das war ein Fehler gewesen...
 

Denn das war der Augenblick, wo Yujiro endgültig der Kragen platze. Was bildete sich Mikoto eigentlich ein?!

Yujiro war in weniger als zwei Schritten bei dem aufgebrachten Rotschopf und gab ihm einen saftigen Kinnhaken von rechts und rammte ihm seine linke Hand in den Magen – das saß, Mikoto sackte auf seine Knie!

Trotz allem hatte Shihodani nicht mit voller Intensität zugeschlagen. Er wollte den Rotschopf trotz seiner aufkommenden Wut nicht verletzen und das hätte er wohl, wenn er richtig zugeschlagen hätte, denn der Blondschopf war um einiges stärker.
 

Yujiro packte Mikoto hart am Kragen seiner Uniform, zog ihn wieder zu sich hoch und schrie ihm lautstark ins Gesicht. „Hör auf so einen Scheiß von dir zu geben, Mann! Ich kann mir vorstellen das das Gefühl nichts mehr zu haben, alles andere als angenehm ist! Trotzdem brauchst du nicht so auszuflippen und uns vorwerfen, wir würden uns nichts daraus machen! Du weißt genau, dass das nämlich nicht stimmt! Wir lieben dich und wir werden dich auch in dieser Situation unterstützen. Wie kannst du es dir überhaupt anmaßen, etwas anderes von uns zu denken?! Meine Nerven sind auch strapaziert, seit ich das gehört habe! Diese Geschichte hätte auch anders ausgehen können, weißt du?! Hast du schon einmal daran gedacht, was gewesen wäre, wenn dieses scheiß Rohr erst jetzt gebrochen wäre – dann wären wir alle in deinem Zimmer gewesen! Wir wären lebendig begraben, verdamm! Kein Mensch überlebt so eine Ertränkung!! Oder wenn es heute Nacht den Geist aufgegeben hätte? Dann wärst du TOT, du Depp!! Erst dann hättest du nichts mehr! Im Moment jedoch hast du dein Leben und das ist ja wohl das Kostbarste was du besitzen kannst!!! Also hör gefälligst auf so leichtfertig von wegen „ich will nicht mehr“, „ich habe NICHTS mehr“ zu reden!!! Klar ist der Verlust deiner Sammlung und all deiner Wertsachen mehr als hart, aber du hast auch noch vieles in deinem zu Hause – in deinem wahrem. Dort hast du noch Klamotten, CDs, Geld, einen Fernseher und auch eine Familie! Du hast also noch ziemlich viel, hast du mich verstanden?!“
 

Die letzten Worte hatte Yujiro in die kalte Nachtluft hinaus geschrien, direkt in das geschockte Gesicht von Mikoto. Hatte ihn mit durchdringenden Augen aufgespießt, wollte die Worte in Mikotos Schädel einhämmern. Noch lieber wollte Yujiro jedoch Mikotos Schädel erhämmern....aber gut!

Sämtliche Sicherungen waren bei der Ostprinzessin durchgebrannt, Yujiro hoffte inständig, dass sein Freund seine Worte verstanden und realisiert hatte. Erschöpft schloss der langhaarige Blondschopf kurz seine Augen und atmete ein paar mal tief durch – zählte im Kopf bis zehn. Und es half. Langsam beruhigte Yujiro sich wieder und lockerte auch den Griff von Mikotos Kragen, den er noch immer hart gepackt hatte. Die orangebraunen Seelenspiegel öffneten sich schließlich und der Blick aus ihnen wurde auch wieder freundlicher. Der Größere ließ Mikoto jetzt auch wieder los.
 

Dieser knickte mit den Füßen zuerst leicht ein, da er wieder alleine stehen musste, fand sein Gleichgewicht jedoch schnell wieder. Betroffen stand Mikoto einfach nur da, die Schultern hingen schlaff hinunter, das Gesicht blickte beschämt zu Boden. Unbewusst hielt er sich die rechte Wange, wo er den harten Schlag abgekriegt hatte. Sein Magen schmerzte nicht, der Schlag war zum Glück nur für den Moment schmerzhaft gewesen. Das Gesicht hingegen hatte es schlimmer erwischt, es schwoll auf der rechten Seite an und würde Mikotos Antlitz wohl noch einige Zeit schmücken. Doch obwohl der Rotschopf die Backe verbissen festhielt, realisierte er den Schmerz nicht wirklich. Shihodanis wahre, doch harten Worte hatten ihn viel mehr getroffen, als der gewalttätige Akt. War er echt so ausgetickt? Ja...war er. Das war ihm durch das Gekeife seines Freundes mehr als deutlich klar geworden. Wie konnte er das ihm und Sakamoto-san gegenüber nur wieder gutmachen? Schuldgefühle nagten an Mikoto, nur stockend und den Blick immer noch gen Boden gerichtet begann er erneut mit brüchiger Stimme zu reden.
 

„Ich...Yujiro...es tut mir so unendlich leid! Ich bin total ausgetickt und hab mich wie das größte Arschloch benommen! In meinem Kopf war nur noch der Gedanke allein zu sein und nichts zu haben...mir fiel kein Ausweg ein! Ich hab nur in eine Richtung gedacht...und der Weg machte mir Angst! So große Angst, dass ich nicht mehr klar denken konnte. So etwas ist mir noch nie passiert! Ich... So kenne ich mich nicht, so will ich nicht sein!! Ich will nicht so austicken und mich selbst nicht mehr erkennen! Ich...ich wollte dich und Sakamoto nicht angreifen oder euch beschuldigen, ich weiß doch...das ihr hinter mir steht. Du hast Recht. Ich habe nicht alles verloren...ich habe das wichtigste noch...dich....Toru, Sakamoto-san, den verrückten Amerikaner seit neuestem, die SMV – meine Freunde, meine Familie! Ich habe euch noch! Ich bin nicht allein...wie konnte ich nur einen Moment daran zweifeln? Ich schäme mich so! Es...es tut mir so unendlich leid, Yuko-chan!“
 

Mikoto konnte seine aufkommenden Tränen nicht mehr zurückhalten. Die ersten salzigen Wassertropfen suchten sich ihren Weg aus den rotbraunen Augen, wollten einfach nicht stoppen. Sie überbrückten die Wangen, woraufhin diese feucht schimmerten. Der Kleine konnte einfach nicht mehr aufhören zu schluchzen und die Tränen wollten auch nicht abebben, das alles war einfach zu viel auf einmal gewesen. Der ganze anstrengende Tag, die SMV und jetzt noch das...Mikoto wollte sich am liebsten einfach unter einer karierten Bettdecke verkriechen.

Dennoch schallte er sich innerlich einen Idioten! Männer weinten nicht, sie zeigten keine Schwäche – verdammte scheiße, sie weinten nicht! //Es soll aufhören...ich kann mir doch nicht so die Blöse geben...// Doch die Wasserperlen suchten sich weiterhin ihren Weg aus den reuevollen Augen des 17jährigen. Dem Kleinen tat es unendlich Leid, dass er seine Wut an seinen zwei Freunden ausgelassen hatte. Diese konnten doch nichts dafür...der Blondschopf hatte Recht gehabt mit dem, was er ihm alles vorgeworfen hatte.
 

Die Selbstvorwürfe trugen nicht wirklich dazu bei, dass sich der aufgebrachte Rothaarige beruhigte. Im Gegenteil, eine heftige Zitterattacke überkam ihn. Mikoto wollte sich theoretisch ja beruhigen, praktisch gesehen hatte er einen Nervenzusammenbruch...

Yujiro konnte das nicht mehr mit ansehen. Das der Kleine seinetwegen weinte wollte er mit seinem Geschrei nicht erreichen, er wollte ihn doch lediglich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Jetzt jedoch überwand Yujrio den minimalen Abstand, der zwischen ihm und der gering kleineren Gestalt vor ihm war, und umarmte Mikoto.
 

Der Weinende ließ sich – trotz Überraschung dieses ungewöhnlichen Unterfangens - gerne in die zärtliche Umarmung ziehen. Mikoto legte seinen Kopf auf die tröstende Schulter von Yujiro und schloss die Augen, seine Gesichtszüge wurden lockerer.

Hmm...das fühlte sich komisch an. Aber auch so geborgen und warm. Seltsam. Was war das nur für ein Gefühl, das er nicht einordnen konnte? Es war so schön umarmt zu werden. Für den Augenblick wollte Mikoto einfach alles vergessen und in dieser angenehmen Haltung verweilen. Nichts anderes wollte er. Zum ersten mal seit sehr langer Zeit nahm ihn jemand in den Arm, ohne wenn und aber.
 

Die Tränen der Prinzessin waren durch die beruhigende Behandlung schon lange versickert. Nur noch die geschwollenen Augen und das Schluchzen, das nur langsam abnahm, blieben zurück. In Abständen murmelte Mikoto immer wieder entschuldigende Floskeln, während er sein Gesicht in der nun schon tränendurchnässten Uniform Shihodanis vergrub – diesen störte das ganze ganz und gar nicht.

Mikoto wollte sich eigentlich nicht so gehen lassen, doch hier in dieser Umarmung fühlte er sich geborgen wie schon lange nicht mehr und so gab er seine Schwäche einfach zu. Aber konnte man überhaupt sagen, es war eine Schwäche, seine Gefühle zuzugeben? Hmm...wenn der Kleine so darüber nachdachte eigentlich nicht. Vielleicht war es ja genau das, was einen willensstarken Mann ausmachte – er stand zu seinen Gefühlen und zeigte sie offen.

Die Zärtlichkeit seitens Yujiro tat außerdem einfach gut und war genau das, was der Rotschopf im Moment brauchte.
 

„Sch...Sch Sch...ganz ruhig, Miko-chan. Ich habe es doch nicht böse gemeint. Es tut mir auch leid! Ich hätte nicht so ausflippen dürfen, weil das ja schon du bist und so sind unsere Sicherungen beide mal auf 180 gewesen und man sieht wo es geendet hat.

Aber glaub mir, wir finden eine Lösung für dich! Du wirst kein Obdachloser auf der Straße werden, wie kommst du denn auf so einen Schwachsinn? Als ob die Schule das bei einem Schüler, noch dazu der Westprinzessin, zulassen würde! Du kriegst ein Zimmer in einem Wohnheim, dafür werde ich Sorgen! Und wenn sie dir ein neues Wohnhaus bauen müssen...! Und wenn wirklich alle Stricke reißen, dann wohnst du eben bei Toru und mir. Heute wäre es sowieso zu aufwändig ein anderes Wohnheim aufzutreiben, da ist es am praktischsten wenn du bei uns pennst. Toru hat bestimmt auch nichts dagegen. Ich hoffe nur, dass wir dann in unsere Zimmer unten können und nicht noch Gefahr besteht, sonst sind wir gleich drei Heimatlose. Aber gut, bleiben wir mal optimistisch.

Außerdem wissen wir ja noch nicht, was genau von deinen Habseligkeiten im Eimer ist, vielleicht ist ja doch noch was zu retten. Shimizu-sensei wollte das ja für uns nachsehen. Aber egal was noch kommt, vergiss nicht, dass wir bei dir sind! Okay?“
 

Ein zaghaftes Nicken an Shihodanis Hals bestätigte die ausgesprochenen Worte. Yujiro hielt seinen Freund noch immer in einer zärtlichen, doch genauso beschützenden Umarmung. Der Blondschopf begann mit der rechten Hand, die Westprinzessin sanft im Nacken zu kraulen: Kreise ziehend, streichelnd, flüchtig berührend. Die linke Hand bekam auch eine Aufgabe. Sie strich den zarten, schmalen Rücken auf und ab, in einem beruhigendem Rhythmus aufbauend. Beide Körper strahlten eine gegenseitige Wärme aus, die einfach gut tat. Sie erwärmte die jungen Männer. Diese waren von dem winterlichen Wetter langsam durchgefroren und freuten sich über Körpernähe, auch wenn die zwei Hübschen solche Zärtlichkeiten nicht gewohnt waren – sie waren immerhin Jungs, die machten so etwas nicht!
 

Klar, Mikoto war mit Megumi zusammen, aber solche Umarmungen kannte er nicht. Mit ihr unternahm er stattdessen viele Ausflüge, egal ob Wanderungen oder Kinobesuche. Sie hatten Spaß, redeten über alles mögliche oder hingen einfach zusammen rum und zockten Play Station. Doch sie wurden von Megs „netten“ Freunden immer wieder gestört und waren folglich nie weiter gekommen als ein paar Küsse. Selbst die waren noch jugendfrei geblieben. Megumi und Mikoto haben noch nicht miteinander geschlafen. [1!] Sie umarmten sich auch nie auf diese innige Art und Weise, viel mehr freundschaftlich. Überhaupt war der Rotschopf nicht oft so liebevoll gehalten geworden, sanft hin und her gewiegt worden oder bekam Streicheleinheiten. Vielmehr hatte der Rotschopf Schläge von Makoto einstecken müssen, sie war aber auch eine Kratzbürste, seine Schwester!
 

Klar liebte Mikoto Megumi, er hatte sie fest in sein Herz geschlossen und würde alles für sie machen!! Aber...verwechselte er da nicht etwas...? Begehrte er Megumi vielleicht nicht nur als eine Art zweiter, liebevoller ... Schwester? //Es gibt ja mehrere Arten jemanden zu lieben... Zum Beispiel meine Eltern oder Makoto, die liebe ich. Meine Freunde liebe ich auch. Und ja, Meg liebe ich auch...aber...ist das eine leidenschaftliche Liebe oder sind es mehr Gefühle wie für eine Schwester...? Ich...// Wo war die verdammte Grenze zwischen wahrer Liebe und freundschaftlichen Gefühlen? Wo fing sie an? Wo hörte sie auf? Wie bemerkte man sie? Wie ging man mit ihr um?! Und wie bei Satans verficktem Erbe, sollte man sich je sicher sein, was man empfand?! Woher wusste man, dass man die Gefühle nicht nur falsch interpretierte...? Mikoto war ratlos...vor allem....warum dachte er gerade jetzt über all diese Dinge nach, wo er doch die Umarmung nur genießen wollte?
 

Doch mit den beklemmenden Gedanken war er nicht allein. Auch Shihodani verfiel ihnen, auf seine ganz eigene Art und Weise. Denn er hatte diese angenehmen Berührungen auch nie genossen. Von wem auch? Er hatte außerdem nie den Drang danach verspürt.

Doch im Moment ließ er es zu. Es tat einfach gut seinen aufgewühlten Freund zu beruhigen und sich in der Umarmung selbst zu entspannen.

~ Sich verliern heißt sich befrein ~

~ du wirst dich in mir erkennen~

In Yujiros Ohr hallten die Worte des bekannten Musicals wieder. [2] Wie schön diese Worte doch gerade klangen. Der junge Mann hob den Kopf an und blies sanft in das Ohr des anderen hinein.
 

Ein Zittern ging durch den Körper des Rotschopfs: Das war fies!!! Er war furchtbar kitzelig an dieser Stelle! Wer würde denn nicht zusammenzucken und erschaudern, wenn man an den empfindlichen Ohren geneckt wurde?! Dieser Bastard von Yujiro wusste natürlich wie er dazu stand...zu oft hatte er ihn damit schon aufgezogen. //Der kann was erleben!!//

Mit einem erbosten Todesblick spießte Mikoto seinen Freund auf, zog einen Schmollmund und guckte beleidigt in eine andere Richtung – sollte Yujiro doch schauen wo er blieb. Der Blondschopf gluckste jedoch nur erheitert und flüstere fies in das Ohr seines Kollegen: „Och...ist Miko-chan etwa am Ohr empfindlich? Das tut mir aber lei~~d!“ Als Beweis das es nicht so war, pustet Yujiro absichtlich noch einmal in die feinen Ohren hinein. //Miko-chan ist aber auch selbst Schuld, wenn er seinen Kopf wegdreht und mir die Ohren praktisch anbietet...//
 

Für die Aktion erntete die Ostprinzessin ein protestierendes Knurren seines Freundes, welches sich jedoch eher anhörte, als habe Mikoto einen Besen verschluckt. Abwehrend hob Yujiro dennoch die Hände und machte ein Friedensangebot: „Schon gut, schon gut. Ich hör ja schon auf.“ Lachend strich Yujiro Mikoto durch die Haare, drückte ihn näher an seinen Oberkörper und führte seinen Mund dennoch erneut an das Ohr des anderen: „Aber weißt du, es ist einfach süß, wenn du zum Hund wirst und dich so aufregst. Dafür könnte ich dich tot knuddeln, verrat es aber keinem.“ Yujiro lächelte glücklich und lehnte seinen Kopf an Mikotos an, weitere Worte waren überflüssig.
 

Gut, dass Mikotos Haare und seine Gesichtsfarbe jetzt übereinstimmten – feuerrot - das sah doch gleich noch viel besser aus.

Grummelnd erwiderte er aber nichts und verharrte einfach in seiner angewurzelten Position, schlang die Arme enger um Yujiros Körper und war froh, dass der andere mal die Klappe hielt. Und die Ostprinzessin ließ als Gegenleistung tatsächlich von dem dargebotenem Ohr ab und widmete sich wieder Rücken und Nacken, um Mikoto zu verwöhnen.

Der Kleinere der beiden schloss entspannt die Augen. Hmm...Yujiro sollte damit bloß nicht aufhören...es tat gut, einmal solche Streicheleinheiten zu erfahren. Dazu noch eine Tasse Kakao gepaart mit einem weichen Bett und das Glück wäre perfekt gewesen.

Mikoto begann unbewusst zu schnurren, als sein blondhaariger Freund sein Schlüsselbein berührte und immer wieder hauchzart darüber strich. „Hmm....schön...“ „Du bist ja eine richtige Schmusekatze, Miko-chan. Aber es passt zu dir, du hast einen enorm hohen Knuddelfaktor. Das ist auch der Grund, warum dich die anderen Schüler im Gegensatz zu uns immer abschlecken, wenn du sie so zaghaft anlächelst. Hmm?“
 

Der Rotschopf ging nicht auf das Gesagte ein. Er wusste ja, dass er sich seinen Mitschülern gegenüber in der Beziehung oft falsch benahm und ihnen somit ein gefundenes Fressen darbot. Yujiro erwiderte auf das Schweigen nichts mehr, er hatte nicht wirklich mit einer Antwort des anderen gerechnet, immer ließ sich Mikoto eben auch nicht zu einer Streiterei hinreißen.
 

Jedoch hielt Yujiro in seiner –kraulen-wir-die-Westprinzessin-Aktion- inne. Sachte zog er seinen Kopf von der gemütlichen Schulterablage weg und blickte in die rotbraunen Augen seines Mitschülers. Mikoto hatte seine Seelenspiegel wieder geöffnet und erwiderte das sanfte Lächeln seines Freundes.

Es war ein komischer Moment. Kein Laut des Kraches abseits drang in ihren selbst erzeugten Bereich ein. Noch immer standen Yujiro und Mikoto eng umschlungen einige Meter von ihrem Wohnheim entfernt. Worte waren in diesem Augenblick der Verbundenheit überflüssig geworden, alles was sie zu sagen hatten, war offen in ihren Gesichtern zu lesen. Die Augen verrieten die Dankbarkeit Mikotos und Yujiro verstand ihn. Blicke sagten eben mehr als tausend Worte.
 

Die grausame Realität holte die beiden Jugendlichen dennoch ein: Sie wussten das sie nicht ewig hier ausharren konnten.

Doch nur für einen letzten, kleinen Lebensmoment war es ihnen egal, was die Welt wollte.
 

Sanft fuhr Mikoto die Konturen in Yujiros Gesicht nach. An der Nase vorbei, die Augen umrundend. Bei den Lippen hielt er an, legte seinen Zeigefinger auf die Kusspolster, suchte fragend Yujiros Blick. Ein leichtes Nicken von dem Blondschopf bestätigte.

Mikoto beugte sich vor und überwand die letzten Zentimeter die ihn von Yujiros Lippen trennten. Sanft küsste er seinen gleichaltrigen Freund. Yujiro war davon nicht im geringsten überrascht, ja, er wollte es. Seine Hände verfingen sich als Gegenakt in den wuscheligen roten Haaren, zogen Mikotos Kopf näher heran.
 

Genießerisch hatte Yujiro seine orangebraunen Augen geschlossen, als sich die zarten Lippen seines Kollegen, mit sanftem Druck, auf die seinigen legten. Der Kuss wirkte vertraut und doch unschuldig. Es entstand kein Zungenduell, Zungenkuss oder die entfernteste Versuchung, die gierigen Zungen in die „Tätigkeit“ mit einzubeziehen.

Es war ein kurzer Kuss, der dennoch das Vertrauen der beiden zueinander zeigte. Jeder Anwesende, der dem Unterfangen zugeschaut hätte, wäre von der Schönheit des Kusses ergriffen gewesen. Es hörte sich blöd an, aber hier sah man eindeutig mehr als nur einen einfachen Speichelaustausch – es war die zärtliche Unschuld, die faszinierte. Die Worte die existierten, aber nicht erklangen.
 

Ein letztes mal saugte sich Mikoto an der Unterlippe Yujiros fest, knabberte an ihr. Doch der Moment verging und auch die zwei Münder trennten sich wieder von einander.

Yujiro lächelte den Kleineren offen an, Mikoto quittiert es verschmitzt. „Arigatoû, Miko-chan.” Ein letzter Kuss auf Mikotos Lippen folgte, ein letztes artiges Entschuldigung seitens Mikoto, dann lösten beide die Umschlungenheit in der sie standen.

Yujiro war Mikoto nicht mehr böse und dieser versprach als Gegenleistung auch, sich in Zukunft zusammen zu reisen. Dennoch kannte Shihodani das Temperament seines Freundes, dafür hatte er ihn in zu vielen Prinzessinnen-Krisensituationen erlebt. Doch jetzt war Yujiro einfach froh, dass Mikoto sich wieder beruhigt hatte.
 

Gemeinsam gingen sie die paar Meter zu dem wartenden Akira zurück. Sie hatten sich bei dem ganzen Drama etwas von ihrem Freund entfernt.

Akira stand sprachlos, mit dem Kiefer den Boden küssend, an Ort und Stelle. Er blickte mit großen, ungläubigen Augen zu seinen zwei Mitschülern, die stetig näher kamen. Eine Frage, klein und fein, brannte ihm wie Feuer auf der Zunge: HATTEN HEUTE DENN ALLE EINEN AN DER WAFFEL?!?
 

In seinem ganzen 17jährigem Leben hatte sich Sakamoto noch nie sooft mit dem Thema Küssen auseinander setzten müssen, wie heute! So ein Scheiß!!! Und dann waren zur Krönung der Verwirrung die Betroffenen immer noch Freunde von ihm – Jungs!!! Gut, das Thema wegen dem Geschlecht und des „Warum“ hatte er heute schon mit Arisada und Diamond genügend durchgekaut, das störte ihn nicht. Der Fakt, dass beide Jungs waren machte Akira komischerweise einfach nichts mehr aus, dafür hatte der kurze Kuss den er beobachten durfte ehrlich gesagt auch zu schön ausgesehen...so harmonisch.

Aber warum hatten die Zwei sich überhaupt geküsst? Das war doch die entscheidende Frage! Liebten sich Mikoto und Yujiro und er wusste bloß nichts davon? Oder war es einfach die gleiche Sachlage wie bei Arisada und Diamond? Konnte das sein? Aber Mikoto und Yujiro waren nicht wie die zwei Älteren!! //Andererseits streiten sich Yujiro und Mikoto genau wie die sie...und vertragen sich auch genauso schnell wieder...und streiten sich auch gleich wieder! Die Beziehung zueinander ist auch in etwa die gleiche...oh mein Gott! Kann das sein, dass beide Paare den gleichen Grund für einen Kuss hatten?!//
 

Akira wusste sich keinen Rat, es konnten auch ganz andere Beweggründe sein. Fragen wollte er die zwei Hübschen auch nicht – dass wäre ihm dann doch zu peinlich! Der Blondschopf seufze tief auf. Irgendwie hatte er auch gar keine Lust mehr darüber nachzudenken, wer was warum machte. Der Tag heute dauerte eindeutig schon zu lange und es war viel zu viel passiert! Langsam fühlte sich Akira als wäre er gegen eine Wand gelaufen, er wollte einfach nur noch in sein Bett und schlafen.

Wenn Mikoto und Yujiro ihm die Gründe erzählen wollten, dann sollten sie es machen. Ansonsten schob er das Ganze jetzt einfach darauf, dass die Zwei die indirekten Nachfahren von dem SMV-Vorsitzendem und dem Ausländer waren.

Nur wusste Akira nicht, WIE richtig er damit liegen sollte – zumindest in einigen Punkten...
 


 

Ende Part 7
 

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[1] Tja, meine Süßen, so sieht es aus. Ihr seid wohl alle im 2. Chap auf mein Geschreibsel reingefallen. Zitat von Mikoto: „Ich war nun mal beschäftigt...mit...ihr...und....ob Meg es genauso genossen hat wie ich?“

Damit war nicht Sex zwischen den beiden gemeint! Sondern die erste Reise der zwei nach Osaka - als Pärchen. Sie hatten eine Reise gewonnen und sind dabei ohne Makoto(Miko-chans Schwester) gereist und auch ohne alle anderen störenden Freunde. Die zwei haben in Hotels, etc. übernachtet, sind in Vergnügungsparks gegangen und so weiter. Trotzdem sind sie NIE weiter als Küssen gegangen! *Sorry, habe euch im 2. Chap damit wohl in die Irre geführt!* Aber das war schon IMMER so geplant, ist also jetzt keine Ausrede! ^^

[2] Na, na??? Wer weiß um welches Musical es sich handelt? ^______^ Mi-chan....??

Die Wahrheit – oder nur der erste Schritt?!

Nach drei langen, harten Monaten, schaffe ich es endlich wieder ein neues Kapitel hoch zuladen. ^^° Hab die Zeit irgendwie eingeflochten und das Chap ist fast genauso lang geworden, wie die zuvor. *smile* Für die, die gerne was kürzeres lesen muss ich sorry sagen - mir gefällt es lange Kapitel zu schreiben *lach*
 

Ich schau zur Zeit ja mal wieder den Anime zu Princess Princess und möchte dadurch inspiriert so gerne an der FF weiterschreiben >-< *keine Zeit hab*heul* Schule geht bei mir leider zur Zeit vor, aber nachdem ich meinen Abschluss habe(ich schaffe ihn...*hoff* ^^°), geht’s auch schneller weiter!!! *Versprochen* ^^ *Wartezeit selbst hass -_-*
 

BETA: Leider dieses mal niemanden. Ich hoffe, die Schreifehler halten sich in Grenzen -__-„ Wenn nicht, schickt es an meinen Verleger *gg*
 

@ ore_no-Tenshi: Heyyyy ^__^ Wieder mal warst du die erste, die geschrieben hat und ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr mich das immer wieder freut *flausch*

Daaaanke für das Kompliment ^//^ Nein, Mikoto und Yujiro sind nicht zusammen...kennst mich doch, das wäre zu einfach und es ist noch lange nix fix *im Kreis grins*

Oooooh, das freut mich das es romantisch war *freu* Ich bin ewig und drei Tage gesessen um es so hinzubekommen und wenn ich dann höre das es den gewünschten Effekt hatte, bin ich voll happy ^^ Ich wollte vor allem die Gefühle nahe bringen ^^

Hoffe du bleibst mir treu, busssi und danke ^^
 

@ Yashamaru: Hey du ^^ Neulich hab ich nen´ Film gesehen, da kam dein Name vor XD Jetzt weiß ich endlich wie man ihn ausspricht ^___^

Dein Kommi hat mich echt gefreut, kam total unerwartet *dachte schon du hast mich vergessen*drop* Ja, egal wie kurz, ich freu mich über jedes Kommilein ^____^ Daaaaanke dafür ^^ *knuff*

*lach* Freut mich wenn du Miko auch so magst. ^^ Und wenn er bei mir noch süßer is ^////^ *im Kreis lach und grins* Ja, ich bin was die Paringwahl betrifft echt unberechenbar ^^° Und wie immer kann ich dir leider nichts weiter sagen, außer wart ab und les schön brav, wirst bestimmt noch ein paar mal geschockt XD

Uuuuuuui, das freut mich wenn mein Stil von mal zu mal besser wird 0-0 Ich gebe mir auch mega viel Mühe und schreibe alles immer wieder um, bis es mir passt ^^° Echt, danke für das Lob, das baut total auf!!! *bussssssi*
 

@ _Dei-Chan_: Ui, ein neues Gesicht ^___^ *total hibbelig ist* Ich war nach deinem Kommi total aus dem Häuschen 0-0 Du bist sooo süß, alles auf einmal durchgelesen ^//^ Du bist übrigens der Hauptgrund, das es das nächste Kapitel jetzt trotz Zeitdruck schon gibt *grins*Kommis helfen doch immer wieder*

Ich liiiiebe es auch, wenn man die Pairings noch nicht weiß – ist einfach spannend ^^ Hoffe du bleibst weiterhin dabei und lässt dich überraschen ^^ Daaaanke für die Komplimente *busssssi-danke* ^_________^
 


 

Vielen, vielen Dank an jeden einzelnen, fleißigen Kommischreiber ^___^ Ich hab mich über jedes Review mega gefreut, bin mega nervös davor gesessen und war einfach happy über eure Meinung ^^

Hoffe, ihr bleibt mir treu *smirk*
 

Bis bald

Eure KradDark-chan
 

Enjoy!!!
 


 

8. Kapitel: Die Wahrheit – oder nur der erste Schritt?!
 


 

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Nur wusste Akira nicht, WIE richtig er damit liegen sollte – zumindest in einigen Punkten...
 

„Und, alles wieder in Ordnung, Mikoto-san?“ Akira blickte besorgt auf seinen Freund, als beide bei ihm angekommen waren.

„Ja, alles wieder okay. Danke, Sakamot-san. Yujiro hat mich schon öfter beruhigen müssen, wenn ich ausgeflippt bin. Aber ich glaube, heute war meine größte Showeinlage. Was meinst du, Yujiro?“ „Definitiv! So wie heute, hast du noch nie aufgedreht. Du solltest echt lernen, dein Temperament und die Wutanfälle zu kontrollieren – legt dir doch einen Boxsack zum abreagieren zu. Das wäre für deine und unsere Nerven besser.“

Der Rothaarige blickte beschämt zu Boden. Es stimmte, er hatte echt ein Problem – mit seiner Wut. Er war normalerweise ein guter, braver Schüler und fiel nie negativ auf. Doch diese Anfälle, die er von Zeit zu Zeit hatte, waren nicht gut. Sie kamen plötzlich und unerwartet, ohne das Mikoto sie kontrollieren konnte - er flippte einfach aus. Der Kleine nahm sich fest vor, sich darum zu kümmern. Er wollte seinen Freunden mit diesen plötzlichen Ausbrüchen nicht auf die Nerven gehen und sich selbst wollte er gefälligst auch kontrollieren können! Konnte doch nicht so schwer sein, oder?
 

Jetzt jedoch wollte Mikoto nur wissen, wie es weiter gehen sollte. Man sollte schließlich immer einen Schritt nach dem anderen machen, schön das Gleichgewicht behalten. Was von seinen Sachen „überlebt“ hatte und nicht der Mülltonne zum Opfer fiel, wollte er folglich als erstes in Erfahrung bringen.

Wie auf Bestellung seines Wunsches, kam auch schon Shimizu-sensei auf die Drei zugewuselt – cool, der Mann war mal zu was zu gebrauchen. Die Drei Freunde hörten augenblicklich auf, sich über den Ausbruch zu unterhalten und blickten schweigend – erwartungsvoll - zu ihrem Lehrer.

Dieser kam außer Puste bei ihnen an. Der Ältere Mann, fasste sich kurz an seine Hüften, stütze sich anschließend auf den Knien ab und schnappte gierig nach Luft. Angestrengt versuchte er so viel des zum Leben benötigten Sauerstoffs in seine Lungen zu saugen. Nach kurzer Verschnaufpause, nahm er noch einen Schluck Wasser, aus einer mitgebrachten Flasche.

Mikoto hingegen funkelte das kühle Nass in der Flasche nur stillschweigend an – ab heute hatte er wohl einen neuen Feind: Wasser!
 

Die Schüler warteten geduldig ab, bis sich ihr Lehrer wieder gefasst hatte, obwohl sie ihm am liebsten an die Gurgel gesprungen wären, weil er einfach nicht redete!

„Entschuldigt, ihr Drei. Ich musste den ganzen Weg abrennen, um den Hauptmann zu finden und die Lage zu besprechen.“ Shimizu-sensei machte eine Spannungspause, die mehr als unangebracht war, fuhr auf funkelnde Gesichter jedoch rasch fort. „Ich habe mir zuerst einmal die Unterkunft überlegt. Das Zimmer, in dem Mikoto wohnte, ist natürlich nicht mehr beziehbar. Leider kann Yutaka-kun nicht bei Shihodani und Kono einziehen, dafür ist trotz eurer Fürsorge zu wenig Platz. Nein, darüber gibt es KEINE Diskussion, Shihodani-kun! Jedenfalls kommt ein anderes Wohnheim auf die schnelle auch nicht in Frage. Es ist schon nach 20:00 Uhr Abends und die meisten eurer Mitschüler werden heute wohl ausgehen oder andere auf den Zimmern besuchen. Schließlich ist Freitag, kaum einer wird einfach auf dem Zimmer sein.“
 

Der Ältere Mann fuhr sich gedankenverloren durch seine Haare und fuhr nachdenklich fort. „Darüber hinaus wäre es keine Dauerlösung, wenn Yutaka-kun bei einem der anderen Schüler einzieht. Du bist schließlich die Westprinzessin – jeder würde dich selbstverständlich aufnehmen und darüber hinaus bei lebendigem Leibe verspeisen! Zum einen könnten sie dich nicht in Ruhe lassen und zum anderen geht es nicht, weil du ja ein „Mädchen“ bist und mit dem kann man sich ja nicht ein Zimmer teilen! Mann, in der Hinsicht sind eure Mitschüler echt unmöglich!! Okay, okay, schaut nicht so entrüstet, es sind auch meine Schüler und ich bin ja stolz auf sie, das sie euch diesen Respekt erweisen. Aber es wäre eben einfacher wenn dem nicht so wäre. Aber es ist wie es ist. Deshalb bin ich zu folgender Lösung gekommen, die mir außerordentlich gut gefällt...“
 

Bei diesen Worten, funkelte der Lehrer Akira mit leuchtenden Augen verschmitzt an. Mikoto hingegen, sah sich nach den Worten seines Senseis schon auf der Straße schlafen. Wo sollte er denn hin, wenn er nicht zu Toru und Yujiro durfte und kein anderer Schüler ihn aufnehmen würde?! Wurde er nach Hause geschickt? Gut, diese Variante glaubte selbst er nicht. Schließlich war er eine Prinzessin und hatte Verpflichtungen an dieser Schule!! Und, mal ganz nebenbei, wollte er an dieser Schule verdammt noch mal seinen Abschluss machen! Außerdem, es musste doch EIN beschissenes Zimmer in dieser Riesenanlage geben, dass er benutzen konnte?!

Shimizu-sensei - schlau wie er war – erkannte, dass Mikoto ihm wohl bald in den Allerwertesten treten würde, wenn er nicht endlich weiterredete...
 

„Jedenfalls ist mein Vorschlag, dass Yutaka-kun bei Sakamoto-san einzieht. Ihr beide seid Freunde und Sakamoto hat ja ein auch Einzelzimmer. Das Wohnheim davon, ist auch nur zehn Minuten von hier entfernt. Ich weiß, dass unser Klassensprecher hier sehr verehrt wird. Schauen Sie nicht so entsetzt, „Sakamoto-sama“, auch wir Lehrer kriegen so etwas mit. Auf Grund dieser bedeutenden Position in unserer Schule, glaube ich dass eure Mitschüler es am ehesten verstehen, wenn die Westprinzessin bei ihm wohnt. So bleibt die Prominenz unter sich. Und, was haltet ihr Zwei von meinem Vorschlag? Sehr gut, es freut mich, dass ihr einverstanden seid, es ist ja auch ein brillianter Vorschlag meinerseits! Ich werde veranlassen das die geborgenen Sachen von Yutaka-kun gleich zum Abholen hier bereitgestellt werden. Ich kann euch übrigens beruhigen, es war wirklich etwas zu retten. Leider muss ich wegen Versicherungstechnischen Fragen noch hier bleiben. Meine Kollegen erwarten mich auch schon wie ich sehe. Also, ihr könnt in spätestens zehn Minuten die Sachen komplett mitnehmen und euch dann auf den Weg zu Sakamotos Wohnheim machen. Ich wünsche euch trotz des ganzen Stresses noch einen erholsamen Abend. Genauere Einzelheiten wegen einem Treffen werden euch noch mitgeteilt, spätestens am Montag sehen wir uns wieder. Ach ja, als kleine Entschuldigung wegen der ganzen Unannehmlichkeiten erlasse ich ihnen die vergessene Naturwissenschaftsarbeit, Yutaka-kun.“ Shimizu-sensei zwinkerte nett, wohl in dem Glauben ein furchtbar toller Mensch zu sein – doch Mikoto interessierte das im Moment kein bisschen! Mit einem weiteren „Sayônara“ machte sich der Mann aus dem Staub und eilte zu den anderen Erwachsenen, froh, die Lage so gut gemanagt zu haben.
 

Perplex und völlig überrumpelt standen Yujiro - doch vor allem Mikoto und Akira – noch immer an Ort und Stelle. Das konnte doch nicht wahr sein!!! Shimizu-sensei hatte die beiden Betroffenen nicht einmal gefragt, ob sie wirklich(!) damit einverstanden waren. Er hatte sie kurz angeschaut, keine Reaktion gesehen und das als stillschweigendes „Ja“ vermerkt. Das die Jungs mit dem Vorschlag zusammenzuziehen völlig überfahren wurden, auf die Idee war der Lehrer nicht mal im Ansatz gekommen.

Die Schüler wussten, dass Shimizu-sensei in dringenden Angelegenheiten – und als solche war das hier wohl einzustufen – keinen Widerstand duldete bei seinen Vorschlägen. So etwas nennte man wohl ´Erwachsenenautorität´. Das war doch zum Kotzen!!
 

Mikoto schluckte und begriff nur langsam, was hier schon wieder abging.

Er wurde einquartiert, in das nun wohl ehemalige Einzelzimmer von Sakamoto-sama, dem Klassensprecher und Lieblingsschüler aller. Er war nicht gefragt worden. Seine Meinung interessierte niemanden. Über seine Unterkunft war einfach entschieden worden. Genau wie bei seinem Leben.

Fazit: Mikoto Yutaka HASSTE so etwas – wie konnten es dieser Sack von einem Lehrer wagen, schon wieder über seinen Kopf hinweg zu entscheiden?! Das hatten diese Bastarde von einer Lehrerschaft + SMV schon bei der Prinzessinnenrolle gemacht! Ohne ihn zu fragen bestimmten sie was er machen sollte. War es denn zuviel verlangt gefragt zu werden, selbst in solch einer Notsituation?!
 

Ein wütendes Schnauben erklang von Mikoto, gepaart mit geballten Fäusten. Unbändige Wut stieg erneut in der Westprinzessin auf, nur schwer konnte er sich dieses mal zusammenreißen und nicht gleich wieder eine Szene riskieren. Yujiro und Akira wurden dennoch aus ihren eigenen Gedanken gerissen und blickten ihren Freund überrascht an, der immer röter im Gesicht wurde. Mikoto zählte innerlich bis zehn, kam jedoch nur bis fünf und stieß stattdessen in einem verächtlichen Tonfall seine ehrliche Meinung, ohne Rücksichte aus: „NEIN! Ich werde ganz sicher NICHT mit Sakamoto zusammenziehen, N-I-E-M-A-L-S! Was fällt diesen Idioten von der Lehrerschaft überhaupt ein so etwas zu bestimmen?! Ich weigere mich!!! Ich bin die Westprinzessin, das können sie MIR nicht antun!!“ Stur verschränkte Mikoto seine Hände vor der Brust und begriff nicht einmal im Ansatz, was er gerade von sich gegeben hatte...
 

Akira jedoch traf diese kalte, klare Aussage wie ein Faustschlag ins Gesicht. So unter der Gürtellinie war er schon lange nicht mehr angegriffen worden... War er etwa so unausstehlich, das man nicht einmal als Notlösung mit ihm zusammenziehen konnte? Noch dazu kam die Meinung von Mikoto, der Westprinzessin, einem angeblichen Freund! Zumindest hatte Akira das gedacht... Hasste Mikoto ihn denn so sehr? Klar waren sie nicht die besten Freunde, alleine Aufgrund ihrer Namengebung waren sie distanziert, aber...reichte das als Grund aus um ihn so offen abzulehnen? Akira schwirrten tausend Fragen durch den Kopf, rastlos, ohne eine Antwort von der Person vor sich zu erhalten. Im Gegenteil, als Akira Mikoto geschockt anblickte, schaute dieser noch immer mit sich selbst beschäftigt voller Abscheu zu der Idee ins Leere.

Betroffen senkte Sakamoto wieder seinen Kopf, seine blonden Haare wehten leicht in dem aufkommenden Wind hin und her, verdeckten sein Gesicht. Dankbar nahm dieser es zur Kenntnis. Akira wollte nicht, dass seine zwei Freunde sahen, wie nahe ihm eine solche Ablehnung ging. Da dachte er endlich, nach all der Distanzierung zu seinen Mitschülern, seiner Familie, seinen Lehrern, er hätte feste Freunde gefunden die 100%ig hinter ihm stünden und dann so etwas...hart biss sich Akira auf die Lippen. Wenn er jetzt noch zu heulen anfing, dann würde er selbst nicht mehr in den Spiegel schauen können. Diese Schmach wollte er sich nicht auch noch geben...da war es einfacher sich wieder zu sammeln und sich nichts anmerken zu lassen...ein guter Schauspieler war er ja...
 

Doch nicht gut genug für Yujiro. Dieser hatte sehr wohl bemerkt wie sehr Mikotos Aussage Akira verletzte. Klar, er selbst würde es auch nicht prickelnd finden, wenn Mikoto ihn so abweisen würde! Shihodani war bei dem harten Ausbruch von Mikoto auch zusammengezuckt, jetzt jedoch packte er Mikoto hart am Kragen und schrie ihn erneut sauer an: „Was soll der Scheiß schon wieder, hm?! Legst du es heute darauf an, das ich dir noch eine reinhaue? Glaub mir, ich bin kurz davor!! Du solltest froh sein, wenn Akira dich überhaupt aufnehmen würde!! Doch noch nicht einmal das wissen wir und du keifst hier egoistisch rum, das es nicht GUT GENUG für dich wäre? Tickst du noch richtig? Du bist keine richtige Prinzessin, falls dir das ganze Gehabe zu Kopf gestiegen ist!!! Doch was mich noch mehr als dein Verhalten ankotzt ist deine Ignoranz!! Checkst du nicht mal, dass du Akira gerade mehr als verletzt hast?!“ Schwer atmend ließ Yujiro seinen Freund wieder los und blickte ihm ernst in die Augen. Dieses mal würde er sich zusammenreißen und abwarten was Mikotos nächster Schritt war.
 

Mikotos Augen waren bei den harten Worten von Yujiro immer weiter geworden, Schock stand in ihnen. Zuerst hatte der Kleine sich richtiggehend erschreckt, warum Yujiro ihn schon wieder anschrie...doch bei den folgenden Worten wurde Mikoto plötzlich bewusst, was er gesagt hatte! Scheiße!! An Sakamoto-san hatte er gar nicht gedacht...wie er sich fühlte...dieser war schließlich auch nicht gefragt worden. Mikoto ging seine Reaktion noch mal durch und senkte betroffen den Kopf – Sakamoto-san musste ja voll denken, er, Mikoto, würde ihn hassen! Shit! Das wollte der Kleine nicht...Tränen sammelten sich ungewollt in seinen Augen – heute war er echt nahe am Wasser gebaut, das war doch zum kotzen. Aber warum verletzte er auch immer die Menschen, die er am meisten mochte, seine Freunde? Warum? Warum konnte er sich nicht einmal zusammenreißen?! Immer mehr Tränen suchten sich ihren Weg aus den rotbraunen Augen.

Jetzt allerdings sah es auch Mikoto: Den verletzten Ausdruck in Akiras Augen, der nicht mehr wusste was er davon halten sollte.
 

„Es tut mir so unendlich leid, Sakamoto-san! Ich wollte dich nicht verletzen oder undankbar klingen!“ Shihodani warf ihm einen wütenden Blick zu, warum er es dennoch getan hatte! Stockend begann Mikoto zu erklären... „Ich kann es einfach auf den Tod nicht ausstehen, wenn mich jemand nicht nach meiner Meinung fragt. Das war schon bei der Prinzessinnenrolle so, bei mir zu Hause ist es Gang und Gebe, das meine Meinung missachtet wird und auch in der Schule fragen mich die meisten Menschen nicht, was ich will! Das kotzt mich so an!! Als ob ich eine Marionette wäre, die Tango tanzt – und das nach ihrer Pfeife! Ich will doch nur miteinbezogen werden! Mehr nicht...doch keiner versteht das...alle meinen es immer gut mit mir und wollen mir vorschreiben was ich zu tun habe! Deshalb war das erste, was ich nach Shimizus Vortrag zustande brachte, meine aufmüpfige Reaktion. Doch das galt der Ungerechtigkeit – nicht dem Einzug! Du musst mir glauben Sakamoto-san, ich habe nichts gegen dich, ich bin sehr froh dich als Freund zu haben! Ich bin der Prinzessinnenrolle nicht verfallen und halte mich nicht für etwas besseres! Ich meinte nur, das sie es mir nicht antun können, mich ohne meine Meinung wohin zu verfrachten...das es sich um dein Wohnheim handelt, hatte ich noch nicht einmal wirklich realisiert, da brennten die Sicherungen schon...“
 

Sich die Tränen energisch wegwischend fuhr Mikoto ein weiteres mal fort. „Das alles war heute einfach ein Scheiß Tag – für alle von uns! Anders kann ich es nicht mehr beschreiben. Mir wird das einfach zu viel. Alles kotz mich an, mein Kopf brummt wie in einem Bienenhaus und ich möchte mich einfach nur noch in ein Bett legen und schlafen. Tut mir leid, dass ich schon wieder so überreagiert habe. Das mit dem Bessern geht nicht so schnell wie ich es gerne hätte...aber ich verspreche euch Zwei, dass ich euch mit einem guten Besuch bei McDonalds entschädigen werde, weil ich in den letzten Stunde eure Nerven mehrfach strapaziert habe.“
 

Ein scheues, doch ehrliches Lächeln, legte sich auf Mikotos zarte Lippen. „Ich bin es nicht gewohnt, mit jemandem zusammen zu wohnen. Das musste ich noch nie. Doch ich wäre sehr froh und dankbar, wenn du mich aufnehmen würdest, Ak- .. ähm, Sakamoto. Es wäre echt toll!!“ Beschämt blickte Mikoto zu Boden. Es war ihm mehr als peinlich, seinen Freund so verletzt zu haben und er hoffte inständig, dass dieser ihm verzeihen würde.

Erleichtert hingegen lächelte Akira. Ihm saß zwar noch der Schreck in den Gliedern, aber trotz allem konnte er Mikoto verstehen...das Gefühl, nie nach seiner Meinung gefragt zu werden. Und wenn es in Akiras Macht stand, würde er seinem Freund gerne helfen, das Problem des Aufbrausens in den Griff zu kriegen – vielleicht würden sie es zusammen schaffen?

Im Moment erwiderte der Blondschopf aber ehrlich erleichtert nur das Lächeln und stimmte dem Einzug zu. Natürlich blieb Akira im Grunde nichts anderes übrig, denn ihr Lehrer hatte bereits entschieden. Dennoch war es für die Jugendlichen wichtig, das sie selbst auch einverstanden waren. Und zum Glück waren das nach dem Missverständnis alle.
 

Akira gluckste und meinte nur schelmisch, es wäre ihm eine Ehre, so hohen Prinzessinnenbesuch zu bekommen – die könnte dann ja auch mal den Haushalt machen. Gespielt plusterte Mikoto seine Backen auf, doch kam er nicht lange umhin um in schallendes Lachen auszubrechen. Doch im Stillen war er dankbar, dass er solche tollen Freunde hatte, die ihm beistanden und selbst die schlimmsten Ausbrüche verziehen! Mikoto sah dies nicht als Selbstverständlichkeit an.

Auch Yujiro vergaß seinen Zorn und schlug seinem Kumpel seufzend auf die Schulter – dieser war einfach unmöglich, eine echte Drama Queen.

Die Stimmung wurde durch die zunehmenden Witze endgültig lockerer und blieb es auch, selbst Mikoto wurde endgültig von seiner Depressiven Wolke geholt –zum Glück.
 

Alle Drei hatten neuen Mut geschöpft und sie wollten endlich aufbrechen. Darüber hinaus wurden sie wahrscheinlich schon von Diamond und Toru erwartet – dabei wussten diese ja noch gar nichts von dem Vorfall.

Die Wintersonne, die leider nicht mehr wärmte, sank langsam aber sicher immer tiefer, spendete immer weniger Licht. Die Jungs mussten sich beeilen, wenn sie nicht im Dunklen gehen wollten.
 

Mittlerweile hatten sie Mikotos restliche Habseligkeiten auch aufgesammelt. Wie Shimizu-sensei gesagt hatte, wurden die Sachen von den Feuerwehrleuten bereitgestellt.

Viel war nicht zu retten gewesen in den Augen der Drei, doch Mikoto hatte wirklich Glück im Unglück gehabt. Sein Zimmer wurde vom Wassergott überflutet und nicht vom Feuerteufel ausgeräuchert. Wäre DAS der Fall gewesen, dann hätte der Rothaarige wohl nichts mehr...Feuer war einfach noch mächtiger.
 

Das meiste von Mikotos Klamotten war noch zu retten gewesen. Die Utensilien waren eben nur gewaltsam durchgewaschen worden.

Hosen, T-Shirts, Pullis, Polo T-Shirts, Unterwäsche und eine Jacke – aus Jeans, die aus Leder war hin - waren heil geblieben. Alles war klatschnass und hin und wieder war wegen der Wucht des Wassers ein Loch, aber es war nicht so dramatisch. Dieser Teil der Klamotten war zum Glück auch in einem geschlossenen Schrank, ganz oben gewesen. Mikotos Winterjacke war zum Glück auch unversehrt, denn diese trug der Rotschopf gerade – sonst würde es ihm wohl das Bürzelchen abfrieren.
 

Nicht so glimpflich davongekommen waren die Reserveschuluniformen. Diese lagen im Zimmer offen herum und waren durch die Wucht des Wassers zerfetzt worden.

Man glaubte es nicht, aber wenn Wasser mit einem unglaublichen Druck aus einem Rohr kommt, ist es vernichtend. Wenn das Nass sogar die Macht hatte eine Tür einzudrücken, kann man die Klamotten die so herumlagen, erst recht vergessen. Doch das betraf - außer den Schulroben - nur ein paar Pullover und Socken, wie auch drei Boxershorts.
 

Die Fünf paar Schuhe die der Kleine besaß, waren auch hinüber. Denn auch diese standen offen herum und erhielten eine Dauerwäsche, was ihnen nicht gut getan hatte. Der junge Yutaka, hatte also nur noch die Winterschuhe, die er im Moment an den Füßen trug.

Zwei Regalschränke waren in ihre Holzeinzelteile zersprungen. Die scharfen Holzstückchen, waren in alle Richtungen geflogen und hatten in die Wände und den Boden unschöne Kratzer verursacht. Obwohl das vergleichsmäßig auch schon egal war – Boden und Wand hatten teure Wasserschäden und mussten so oder so ersetzt werden.

Der PC, die Musikanlage und natürlich auch der Fernseher waren hinüber – Komplettschaden! Kein Wunder, in jedes Gerät waren mehrere Liter Wasser eingedrungen! Das war einfach nur scheiße, denn auf dem PC waren wichtige Daten - über die Schule und Privates - gespeichert gewesen. Die Musikanlage hingegen war zum Glück mal nur ein billiges Modell gewesen. Die gute Anlage, stand bei Mikoto zu Hause. Der Fernseher, war ein Extra der Schule gewesen, weil Mikoto Prinzessinnen war. Um ihn war nicht schade, er hatte das Gerät nicht oft benutzt.
 

Aber am härtesten war es dem Rothaarigen um seine CD Sammlung. Wie vermutet, war sie vernichtet. Alle seine mühsam zusammengetragenen Alben, alle Raritäten – alles hinüber. Eine jahrelange Sammlerlust zerstört. Einfach so. Ausgelöscht ohne das die Welt davon Notiz nahm. Doch für Mikoto zerbrach ein Teil seines Herzens – er hing an seinen Liedern, vor allem die Alten hatte er ersteigert und es würde schwer sein, die wieder zu beschaffen...

Mikoto konnte sich nur damit trösten, dass er noch ein paar CDs zu Hause hatte...doch richtig tröstlich war das auch nicht.

Für diese Heiligtümer, hätte der Kleine auch sein gerettetes Geld hergegeben. Dieses war in einer abgeschlossenen Metallsammelbox - aus Diddel - aufbewahrt worden. Normalerweise stand diese auf dem jetzt verwüstetem Schreibtisch. Doch gestern hatte der Rotschopf nach dem entnehmen von etwas Geld, die Box zu seinen Klamotten in den Schrank gelegt – was für eine Ironie, dass das Geld dort heil blieb.
 

Poster an den Wänden, Schreibzeug das herumlag, seine Hefte und Bücher für die Schule, Blöcke, Ordner, Bücher, Mangas, kleine Statuen, die herumstanden und sonstige Zimmerutensilien, waren leider auch nicht zu retten gewesen. Einfach alles, was offen herumlag, war hinüber – und das war im Endeffekt eben doch einiges an wertvollem Krimskrams gewesen, das Mikoto am Herzen lag. Von seinen Mangas wollte der Kleine gar nicht anfangen...zum Glück waren die meisten hiervon aber zu Hause geblieben.

Wie er ohne Unterlagen weiterhin zur Schule gehen sollte, wusste Mikoto auch noch nicht...denn er bezweifelte, das die Schule ihm alles ersetzte.
 

Mit den geretteten Sachen jedenfalls, saßen die Drei Jugendlichen auf dem Bürgersteig vor dem Wohnheim. Langsam kehrte Ruhe vor dem Haus ein, die Feuerwehrleute waren gerade gefahren und auch die anderen Schaulustigen Schüler, verzogen sich endlich.

„Oh Mann, ich kann es immer noch nicht glauben. Das so etwas immer mir passieren muss! So viele meiner Sachen sind kaputt! Das Ergebnis nun doch so in den Händen zu halten ist doch wieder deprimierend. Gott weiß, von welchem Geld ich mir neue Schulsachen so schnell kaufen soll. Das alles kostet ja doch einiges. Und dann auch noch die ganzen Hefteinträge und Unterlagen – die muss ich mir auch wieder besorgen.“

Mikotot seufzte bitter. So etwas hatte er heute Morgen als er aufstand, nicht erwartet! Da dachte er, er würde einen gemütlichen Freitagabend haben...
 

Shihodani und Sakamoto sahen den Rotschopf mitleidig an. Es stimmte, solche Katastrophen passierten meistens ihm. Vielleicht hatte das Karma dieser Welt was gegen ihn?

Akira startete dennoch vorsichtig einen weiteren Aufheiterungsversuch: „Na ja, deine CDs oder Computerdateien, kann ich leider nicht retten. Aber ich habe auch einen PC und einen Fernseher habe ich wegen „Herr Sakamoto Privileg“ auch. Des weiteren kann und wird Arisada schon dafür sorgen, dass die Schulleitung Geld für die Westprinzessin springen lässt. Wäre ja noch schöner, wenn du dir das selber zahlen müsstest – du kannst schließlich nichts dafür! Unsere Mitschüler werden dir sicher bei dem Erstellen der Unterlagen helfen – sie lieben dich doch. Und vergiss nicht Toru, Yujiro und mich: Wir Drei werden dir helfen wo wir können, so dass du den Anschluss beim Unterricht schon nicht verlierst! Und auch sonst kriegen wir das wieder hin und wenn wir ein Benefiz Konzert für die Westprinzessin machen müssen!!“ Akira lächelte seinen Freund aufmunternd an und bot ihm die Hand zum Aufstehen an. „Kommt, ihr Zwei. Wir sollten endlich gehen. Der Bürgersteig wird wegen dem Schnee bestimmt nicht wärmer und es ist bald stockdunkel. Bis zu meinem Wohnheim ist es ja nicht mehr weit und ich habe euch ja ein Abendessen versprochen.“
 

Der Aufheiterungsversuch erzielte den gewünschten Effekt und wieder einmal schaffte es Akira, seine Freunde mitzuziehen. Dankbar ergriffen Yujiro und Mikoto die dargebotene Hand ihres Klassensprechers und ließen sich auf die Füße ziehen. Mikoto nickte erneut dankbar, erwiderte jedoch nichts mehr darauf. Doch es war auch nicht nötig, denn dieser besondere Moment war magisch und seine zwei Freunde verstanden ihn auch ohne Worte, das wusste Mikoto.

Shihodani nahm einen Teil des Restgepäcks in eine Hand. Seine linke legte er um die rechte Schulter von dem Rotschopf und zog diesen sanft mit. Akira ging mit den restlichen Sachen, auf der linken Seite von Mikoto. Dieser lächelte dankbar nach links und rechts, wo zwei seiner besten Freunde gingen und ihm mehr Trost spendeten, als diese vielleicht wussten.

Das Trio machte sich nun wieder lachend auf den Weg zu Akiras Wohnheim.
 

******************************************************************************
 

Toru und Diamond hingegen wussten nicht im geringsten etwas von einem Unglück oder dem Leidwesen ihrer Freunde. Die Zwei waren lachend unterwegs zu dem Tante Emma Laden. Der Amerikaner war noch immer fasziniert, von dem „Ritterspektakel“ das er eben miterlebt hatte.

„Ihr habt ja gerade eine geile Show abgeliefert. Macht ihr so etwas öfter?“ „Klar, Di-chan. Wir machen das jeden Tag dreimal zur Übung, falls es mal zu einem Ernstfall in der Cafeteria kommt...! Quatsch, auf Idee kommst du...ist ja gut, hör auf mich zu schlagen. Also, Yujiro, Mikoto und ich haben einfach improvisiert. Wir arbeiten jeden Tag als Prinzessinnen zusammen und auch so kleben wir oft wie Watte aneinander – da ist es klar, dass wir uns blind verstehen. Wir wissen in solchen Situationen einfach, wie wir uns verhalten sollen. Und Akira kennt uns und weiß wie wir es meinen.“ Lachend blickte Toru Diamond an, der nickte und ihm Recht gab, so machte es Sinn.
 

„Ja, Akira sah nicht im geringstem überrascht aus. Man gewöhnt sich wohl an solche Spinnereien! Hey, jetzt hör aber du auf mich zu schlagen, ich bin ja schon still. Ne, im Ernst. Du kannst froh sein, dass du so gute Freunde hast! Das du dich sogar blind mit ihnen verstehst, so wie mit einer Familie. Ich beneide dich um solche Kumpels.“ „Das verstehe ich jetzt nicht, Di-chan. Du bist doch ein total offener und lustiger Kerl. Fängst mit jedem ein Gespräch an und bis jetzt habe ich den Anschein, dass dich alle sehr gut leiden können. Immerhin hast du uns alle innerhalb eines Tages eingewickelt. Höflich, zuvorkommend und aufgeschlossen bist du auch. Du musst doch eine Menge Freunde haben. Oder...etwa nicht?“
 

Unsicher sah Toru zu seinem Freund. Diamond aber sah traurig auf die gepflasterte Erde und wusste nicht so Recht, was er sagen sollte. Er mochte seinen neuen Freund, aber konnte er ihm die Wahrheit sagen? Na ja, es wäre wohl passender: Konnte er ihm den ganzen Grund wegen seinem Aufenthalt in Japan sagen...warum er hier war...?

In Sekundenschnelle wog Diamond die Vor –und Nachteile ab. Sein Kopf machte Überstunden, der Amerikaner kam einfach zu keinem Ergebnis. Hm...aber eigentlich sprach nichts dagegen, dass er seinen neuen Freund einweihte... Ja, er sollt es tun! Er war es Toru schuldig. Eine Freundschaft – vor allem eine Neue wie sie sie hatten - konnte nur funktionieren, wenn man eine offene Kommunikation miteinander hatte. [1]
 

„Ich glaube, Toru-chan, ich muss dir etwas wichtiges über mich erzählen. Schau nicht gleich so geschockt, es ist keine Horrorstory. Gott, wo soll ich anfangen...es ist eine ziemlich komplexe Geschichte. Jedenfalls bin ich ein ziemlich guter Schüler, vor allem in Kunst und in der Kolorierung von Bildern bin ich sehr gut. Aber auch in den Naturwissenschaftlichen Fächern, z.B. in Chemie und Physik oder in Sprachlichen Kenntnissen, Sport, Hauswirtschaft und so weiter erziele ich ausgezeichnete Leistungen. Ich will nicht prahlen mit guten Noten, glaub mir, so toll ist das auch nicht...aber es ist für meine Geschichte wichtig. Also hör mir bitte einfach weiter zu. Fazit des Ganzen ist: Ich bin ein Eliteschüler und mir stehen in den USA ziemlich alle Türen offen. Und das will was heißen, denn die Vereinigten Staaten sind ja nun nicht gerade das, was man klein nennen kann... Dennoch bin ich kein Naturtalent, ich habe mir mein ganzes Wissen angelernt - aber das ist eine andere Geschichte.“
 

Auf einen fragenden Blick von Toru hin, erzählte Diamond auch schon weiter. „Nein Süßer, das mit meinen Noten rollen wir jetzt nicht auf. Dadurch das mir aber alle beruflichen Wege offen stehen, habe ich ein Stipendium für ein Auslandsjahr in Japan, an dieser Schule beantragt – und natürlich wurde es genehmigt.“
 

„WAS? DU hast dich HIER beworben? Ich dachte, es ist ein Projekt von eurer Schule?!“ „Nein, Toru-chan, das war gelogen. Glaub mir, es war nicht meine Absicht dich gleich am Anfang zu belügen! Ich hasse es zu lügen, das bringt am Ende nur Verwirrung für alle und ist einfach unfair! Aber als wir uns heute am Dach kennen gelernt haben, konnte ich dir doch nicht gleich meine ganze Geschichte erzählen...das wäre zu gefährlich für mich gewesen. Ich kann nicht jedem an dieser Schule meine wahren Gründe für meinen Aufenthalt hier verraten! Ansonsten funktioniert mein Plan nicht mehr und das darf ich nicht riskieren!! Dafür steht zu viel auf dem Spiel...

Nicht einmal deine Lehrer wissen die Wahrheit über meinen Aufenthalt, genau so wenig wie meine. Wenn man es genau nimmt, bist du erst der dritte Mensch der die wahren Gründe, warum ich hier bin, erfährt. Du bist etwas besonderes und ich schenke dir gerne mein Vertrauen. Aber du musst mir bitte Versprechen nichts von dem, was ich dir sage, zu verraten – auch nicht deinen besten Freunden Yujiro, Akira und Mikoto. Das ist unabdingbar!“
 

Mittlerweile waren Diamond und Toru in der letzten Seitengasse vor dem Tante Emma Laden angekommen. Die Straße war dunkel. Keine Laterne war in diesem Nebenweg aufgestellt worden. Das war auch nicht nötig. Kein Mensch war hier aufzufinden, denn normalerweise bewegten sich alle auf der öffentlichen Straße fort. Nur die Mondsichel am Himmel spendete nach wie vor Licht, das aber reichte komischerweise, um das Gesicht des anderen zu erkennen. Der Ausländer war stehen geblieben und sah den Japaner ernst an. Auch Toru war ernst geworden. Im Moment war nichts zu sehen, von den harmlosen Scherzen die gerade noch stattfanden. Jetzt war beiden der Ernst der Lage bewusst.
 

„Versprichst du es mir, Toru-chan? Das du mein Geheimnis niemanden auf dieser Welt erzählst wirst? Nicht, bevor ich nicht damit einverstanden bin?“

„Ich...ich weißt es nicht, Di-chan. Nach deinem Benehmen zu schließen, ist es etwas sehr wichtiges, wenn du uns alle dafür angelogen hast! Keine Sorge, ich bin nicht sauer - du wirst schon deine Gründe haben. Hab mich anfangs schon gewundert, als du es mir gebeichtet hast, aber ich will jetzt keine voreiligen Schlüsse ziehen, ich vertraue dir. Aber du verlangst ziemlich viel von mir...eine Schweigepflicht ist keine leichte Aufgabe! Echt nicht. Trotzdem...ich weißt nicht, wie ich es erklären soll. Ich fühle mich mit dir so verbunden, im Einklang, als ob ich dich schon ewig kennen würde. So vertraut. Es ist für mich selbstverständlich, wie wir miteinander umgehen, auch wenn die anderen sich wundern. Mein Gefühl rät mir frei heraus, dir zu vertrauen. Und ich will mal zur Abwechslung auf meine Gefühle hören! Ja, ich würde mich freuen, Di-chan, wenn du mir dein Geheimnis anvertrauen würdest! Ich verspreche dir, es niemandem zu verraten und wenn doch, soll mich der Blitz treffen - denn Versprechen bricht man nicht!“
 

„Danke, Toru-chan! Ich habe auch das Gefühl, dich schon ewig zu kennen und bin froh, dass du das auch so siehst. Dein Vertrauen ehrt mich. Also sollte ich wohl mal mit der Wahrheit rausrücken...“
 


 

Ende Part 8
 

******************************************************************************
 

[1] Wie wahr. Leute, redet miteinander! Denn wenn man das nicht tut, kommt es nur zu noch mehr Missverständnissen!!!
 


 

Hoffe es hat gemundet XD

Bis bald, HEGDL

KradDark-chan



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Kommentare zu dieser Fanfic (40)
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Von: abgemeldet
2007-05-23T16:03:08+00:00 23.05.2007 18:03
hups ich hab das kommi zu 7 falsch eingetragen oO
bei 1

naja jetzt kommt die 8 . ich fass mcih mal nen bissl kürzer
hab nicht mehr soviel zeit >.<

war ja klar das mikoto zu sakamoto soll ...aber ich versteh nicht warum er sich so aufregt ò__Ó
kleine zicke ist das! ;)
aber an akiras stelle wär ich jetzt sauer *weiterles*

oh ist er auch xDDDD ... bzw traurig
mikoto ist echt nen psycho ^^ und schon wieder die gleiche szene he he

oh nu kommen toru udn diamond wieder
ich muss irgendwie feststellen, dass ich sie nicht vermisst habe oO

okay und noch ahbe ich nicht verstanden, warum niemand wissen darf weshalb diamond in japan is ... *verwirrt ist*
hmm toru scheints ja auch noch nicht zu wissen also muss kleen-velvü es auch nicht tun ^^

okay wiederholung aus allen meinen vorherigen kommis:
tolle story - toller schreibstil - bitte weiter :)
Von: abgemeldet
2007-05-23T15:40:32+00:00 23.05.2007 17:40
sooooo
jetzt komm ich auch dazu dein neues kapitel zu lesen ^^
und neben bei fällt mir auf, dass ich das letzte gar nicht gelesen habe oO
schande über mein haupt U__U *jetzt nachholen tut*
und da du ja nach kappi 6 ein laaaanges haben wolltest geb ich mir mal mühe und schreib es parallel zum lesen^^
_______________________________________________
Kapitel 7:

übeflutung xD
und für alle die es sich wirklich nicht vorstellen konnten
--> sie hat recht xD bei uns ist mal ne hauptleitung geplatzt (bzw angebaggert worden)
3 tage ein seeeeehr riesiger springbrunnen

whey >.< he he he der innere monolog von miko-chan ist ja zum wegschmeißen *sich bepiss*
musik-sammlung futsch ^^ muhahaha

jetzt kommt meien tolle besserwisserrei: rotschopf udn blondschopf in einem satz - kann man eleganter hinbekommen :P ;) (à la rothaarige, blonde oder was ganz andres)
ist aber ein recht mikromäßiger fehler udn stört nur spießer wie mich ^^

das yujiro mikoto so zusammenbrüllt etc.
super rübergebracht *schleim*
man kann sich total hineinversetzten

erhämmern? oO
*wort nicht kennt*
im sinne von kaputt hämmern??

oh gott O.O
der ist ja nen richtiges mentales wrack ... armes putput U__U
umarmung *schmacht* ^.~
ich dachte schon, du hast die beiden total vergessen wegen dem ammi :P
*weiterles*
aaaahhh >////< das ist sooo süüüßß *nosebleed-attack*

*sich bekringel* xD*
war ja logisch das det wer sieht wenn die da mitten in der botanik stehen ...

okay kappi fertich ^^
musical hab ich nicht erkannt
war bisher auch erst in 2en - diesen sommer das 3.

ingesamt nen geiles kapitel und der schreibstil ist wie immer sehr gut :)

ich trag das jetzt erstmal ein
nicht das pc gleich absäuft udn alles weg ist -_____-°
Von: abgemeldet
2007-05-18T19:18:25+00:00 18.05.2007 21:18
ohhhh...
*nicht die erste bin*
konnte in letzter Zeit selten an den Pc...naja
echt super Kappi wie immer^^
irgendwie tut Mikoto mir ja auch leid
ich kann mich echt gut in ihn hinein versetzen
das muss grausam sein
aha...er zieht zu Akira
kommt sein pairing noch
*endlich wissen will*
und was will Diamond nu sagen
...gemein einfach da aufzuhören!
schreib schnell weiter
da versuche ich dann auch wieder erste zu sein^^
cucu
dein tenshi
Von:  Soichiro
2007-05-17T19:05:07+00:00 17.05.2007 21:05
das kap ist wirklich klasse
total super
bin gespannt wie das zusammenleben von akira und mikoto so ablaufen wird
schreib bitte schnell weiter, ich muss unbedingt wissen was mit diamond los ist

es freu mich total dass du dich so über den kommi gefreut hast
*knuddel*
und ich finde es genial dass du wegen mir trotz deine´s zeitdrucks das kap on gestellt hast
das ist soooooo lieb
und natürlich bleib ich deiner ff treu

glg dei-chan ^-^
ps:thx für die ens
Von:  Soichiro
2007-05-14T19:56:55+00:00 14.05.2007 21:56
deine ff ist wirklich super ^-^
ich konnte gar nicht mehr aufhören und musste alles an einem stück lesen
dein schreibstil ist echt klasse, man kann richtig erkennen dass er von kap zu kap besser wird^^
ich mag es dass man sich nicht sicher sein kann welche pairings am ende entstehen werden...obwohl ich mich echt über mikoto und yujiro freuen würde xD
schreib bitte schnell weiter

glg dei-chan ^-^
Von:  Yashamaru
2007-05-11T17:59:24+00:00 11.05.2007 19:59
Soa da du ja mal meintest dir würden auch kurze kommis reichen und ich grad zeit hab (juhu xD) dacht ich mir kommentier ich endlich ma wieder
Nya nu muss ich mich aber erstmal hier und da wieder nen bissel einlesen, is ja schließlich scho länger her seit ich die FF gelesen hab xD''

Also ich finds toll das in dem Kapi Makoto viel vorkommt, ich mag ihn ja so gern *-* und in deiner FF is er gleich noch nen stück süßer, haw
Aber müssen es er und Yujiro sein ;^;?
War zwar voll süß und so aber Yujiro und Makoto °_° *sich damit irgendwie ned anfreunden kann xD*
Nya da bei dir ja irgendwie alles möglich is wart ich erstmal ab xD
Dann wie immer wird dein stil immer und immer besser
Man merkt das richtig, wenn man des erste und das jetzige Kapitel vergleicht, wirklich toll - mach weiter so süße ^.^

*knuffl*
Yasha/Yuki x3~
Von: abgemeldet
2007-03-06T14:11:20+00:00 06.03.2007 15:11
hey du~u
*smile*
mal wieder ein echt klasse Kappi^^
*dich knuddel*
armer Mikoto...
ist er jetzt mit Yujiro zusammen?
oder kommt das noch?
wie gehts weiter
*ganz gespannt bin*
irgendwie war das total romantisch^^
*schwärm*
und sü~üß
*schmelz*
schreib schnell weiter
*quengelnd sag*
du bist echt eine klasse Autorin
*smile*
cucu

dein tenshi
Von: abgemeldet
2007-02-15T16:57:16+00:00 15.02.2007 17:57
boah ne ey xD
son scheiß gemeines unsoziales nichtssagendes ende!!!!!! Q___Q

da darfst du aber auch nicht mit einem netten ausführlichen kommi von mir rechnen -_____-°

schreib schnell weiter!!
Von: abgemeldet
2007-02-08T00:49:49+00:00 08.02.2007 01:49
Hey Queer as Folk kenne ich auch
*gg*
is einer meiner Lieblings Serien
aber was ist denn passiert?
und was hat Mikoto damit zu tun???
was ist denn nur passiert?
*verzweifelt frag*
aber ihre Vorstellung was da passiert ist war ja auch geil
erst war es ein Feuer, dann ne Explosion und dann ne Bombe
*kopf schüttel*
und? war ich wieder die Schnellste???
*gg*
schreib bloß schnell weiter
büüüüde
cucu

dein tenshi
Von: abgemeldet
2007-01-07T00:03:22+00:00 07.01.2007 01:03
Uaah, ich hab total verpennt einen Kommentar zu schreiben. Ehehehe... <D;;; Schlag mich tot.

Egal, zum eigentlichen Thema. Mit zunehmendem Kapitel lassen sich Fortschritte bei dir erkennen. Ich hab mir vorhin noch einmal Kapitel 1 und direkt im Abschluss dann Kapitel 5 durchgelesen - das war eine Leistungssteigerung von fast 100 %. Das machst du gut; ich bin mir sicher, dass du auch in zukünftigen Kapitel immer besser wirst. Ich mochte die Art und Weise wie du die Tätigkeiten des SMV + Natasho beschrieben hast (und yay, fettes Plus für Natasho coz he needs more love <3), während sich Arisada und "Di-chan" diese heftige Küsserei da geliefert hatten. *chuckles* War wirklich lustig und gut nachvollziehbar. Und der Satz bzw. die Frage "Tadasu ließ die Zeitung achtlos fallen, klappte dafür aber den Mund auf – wollte er Fliegen fangen?" war einfach nur göttlich.
Allerdings, Kussszene... das sind nur meine persönlichen Präferenzen und die haben wirklich überhaupt nichts mit der Qualität deines Schreibstils zu tun, aber ich fand die Beschreibung "Mundhöhle" ein wenig pervers. Das klingt so nass und dunkel. XD (Was der Mund ja auch ist, aber... das war so ungewohnt und hat irgendwie ziemlich reingehauen. xD;;)

Auch lustig war die Vorgeschichte von Arisada und Di-chan. Wobei good old 'Sadalein ein klein wenig OOC gewirkt hat. (<-- Arisada ist auch scheiß schwer IC zu schreiben und außerdem hatte er ja einen Grund anders zu reagieren, als ihn Toru & Co. bisher kannten. Von daher kam alles auch glaubwürdig herüber.)

Dass deine Sätze bereits um Einiges flüßiger klingen hatte ich bereits erwähnt. Nun, lass mich nachschauen was ich noch nicht erwähnt hatte... Oh ja! Ich denke du hast Natasho sehr gut getroffen. Hehe.
Und die Absätze waren geschickt gesetzt, hat die FF auch äußerlich gleich viel attraktiver gemacht.

So, ich glaube... das war soweit alles. <D; Ich bin gespannt auf die Steigerungen im nächsten Kapitel.

[Tippfehler, verzockte Zeichensetzung & bla mitte nicht so ernst nehmen, es ist ein Uhr morgens. <D;]


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