The Trouble Begins/Der Ärger beginnt
Schicksal?
Es war schon spät .Die Blätter der großen Bäume raschelten sanft im kühlen Abendwind. Konoha lag still und friedlich da, als würde es sich, genau wie seine Einwohner, zur Ruhe legen. Der schwarzhaarige Junge liebte die abendliche Stille, obgleich der Himmel an diesem Tag wie leergefegt wirkte, wolkenlos und klar. Shikamaru stand langsam auf und sah sich noch einmal um .er seufzte kurz und schob die Hände in seine Hosentaschen. Heute hatte er einen schweren Entschluss gefasst, er würde es ihm endlich sagen. Seine Schritte lenkten ihn zu einem schönen Haus mit einem niedrigen Zaun .Die Nacht umfing ihn und ließ ihn frösteln .Er atmete tief durch und drückte dann den Klingelknopf. Es würde nicht leicht werden, das wusste er, aber er musste es tun. er würde sonst daran zerbrechen .Der Inuzuka war mit einem einzigen Satz aus dem Bett .Nur langsam realisierte er die Situation .Er setzte einen Fuß auf den Boden seines Schlafzimmers und knurrte leise. "Uh.. verdammt... wer ist das denn noch so spät...?"er trottete langsam die hölzerne Treppe hinunter, die in den Flur gleich hinter der Tür führte .Die Tür schwang auf. Shikamaru wurde nun doch sichtlich nervös. " H - hallo Kiba " brachte er mit Mühe hervor. Kiba sah ihn ungläubig an und trat einen Schritt zurück um ihm Platz zum Eintreten zu machen. "Guten Abend Schatz..." kam es von dem leicht überrumpelten Inuzuka. Shikamaru ging ohne zu zögern die Treppe hinauf, von der er wusste, dass sie in das geräumige Zimmer des anderen führte. Kiba schaute ihm irritiert nach, schloss die Tür und begann dann seinerseits die Treppe zu erklimmen."Hey , was ist los...?!"murrte er von unten .Shikamaru hatte mittlerweile Kiba ´s Zimmer betreten und sich auf sein zerwühltes Oberbett gesetzt .Immer noch nicht ganz wach, setzte sich der brünette Junge neben ihn."Na?! Warum bist du hier, Lust auf Sex...?", kam es mit einem leichten Hoffnungsschimmer von ihm .Ein kurzer Ruck durchfuhr Shikamaru und er drehte sich gefasst zu Kiba."Kiba...ich weiß nicht ob dir das klar ist, aber, dass was du bezüglich diesem Thema...", weiter kam er nicht denn der Inuzuka stieß einen grummelnden Laut aus und ließ sich mit genervtem Gesichtsausdruck gegen ihn kippen. "was soll das... warum fängst du jetzt davon an?! Du hättest dich ja nicht so wehren müssen." In diesem Moment vergaß Shikamaru sämtliche schonende Ansätze zu einem Gespräch und brüllte " DU HAST KEINE AHNUNG, WAS DAS FÜR MICH BEDEUTET!"Ein völlig perplexer Kiba sah ihn mit vor Schreck geweiteten Augen an "Eh...".Shikamaru, der sich langsam wieder fing, schob ihn unsanft von sich und sagte dann etwas ruhiger und mit dem Gesicht von ihm abgewandt " Verstehst du nicht, warum ich hier bin...?
Seufzend erhob er sich und schaute dem Gegenüber traurig in die Augen "Ich mache Schluss. "Mit diesem Satz drehte er sich um und verließ das Zimmer. Kiba sah ihm unfähig etwas zu unternehmen nach, dass einzige was er hervorbrachte war ein leises "nein..."dann vergrub das Gesicht in den Händen und stumme Tränen rannen über seine Wangen.
Feelings Of Guilt
Shikamaru wusste nicht wo er war, als er keuchend und außer Atem stehen blieb und zu Boden fiel. Wie lange war er gerannt, wie hatte er bis zu Erschöpfung laufen können, er wusste es nicht .Er hatte Kiba ´s verletzten Gesichtsausdruck noch immer vor Augen .Der Geruch von nassem kalten Gras und Erde steig ihm in die Nase und Tränen liefen unaufhaltsam über seine Wangen. Er konnte nicht mehr laufen, keinen einzigen Schritt mehr, würde ihn nun jemand angreifen, war er ihm schutzlos ausgeliefert. Aber all das war ihm im Moment egal .Seine Gedanken hingen bei Kiba. Wie hatte er das tun können, er liebte ihn doch. Die Kälte kroch langsam an ihm empor, während er gerannt war, war ihm nicht aufgefallen, dass nun ein sachter Nieselregen herabfiel und er fror. Sein Blick fiel auf die hochgewachsenen Bäume, die ihn umgaben und er schloss für einen kurzen Moment müde die rotgeweinten Augen. Dieser eine Moment brachte ihn fast um sein Leben. Shikamaru hörte das Rascheln und in diesem Moment stand er auch schon hinter ihm. Er konnte die Person nicht ausmachen, die ihm ein Kunai an den Hals drückte und selbst wenn er es gekonnt hätte, hätte es ihm nichts genützt.
Ein kaltes Lachen und dann eine hauchende ,dunkle Stimme an seinem Ohr
"Ein Ge - nin ... uhuh...was machst du so spät noch hier? Du hast selbst Schuld... ich muss dich umbringen..." Das war zu viel Shikamarus Augen weiteten sich und er schluchzte leicht, völlig außer Stande eine Lösung zu finden. Das Kunai löste sich plötzlich von seinem Hals und etwas Warmes spritzte ihm ins Gesicht.
Dann wurde ihm schwarz vor Augen.
Als er die Augen wieder öffnete und verschwommen die Umrisse einer Deckenlampe wahrnahm, liefen die Ereignisse noch einmal vor seinem innern Auge ab und er schloss die Augen wieder. Etwas neben ihm verursachte ein klirrendes Geräusch .Er wandte den Kopf und schaute in das besorgte Gesicht Kibas, der ihm soeben ein Glas Wasser auf den Nachttisch gestellt hatte."oh du bist wach..." nuschelte dieser verlegen und betrachtete dann scheinbar interessiert eine grüne Vase, bis Akamaru ins Zimmer tapste und ihm so einen weniger unglaubwürdigen Grund gab Shikamaru nicht anzusehen.
"K - Kiba...warum bin ich hier...was ist passiert?" Shikamaru erhob sich langsam und brachte sich so in eine sitzende Position. Kiba lächelte nervös und sah ihn verlegen an. " Naja, Gestern als du ..." er schluckte schwer und stoppte kurz ,die Information , dass er nicht mehr mit Shikamaru zusammen war , schien er ebenso wenig verarbeitet zu haben wie der leicht angeschlagen Nara. "Also, ich hatte ein schlechtes Gefühl und deshalb bin ich dir nach... Akamaru und ich haben dich gesucht und als wir dich gefunden hatten, warst du nicht allein, ein Ge - Nin aus Oto war auch da...
Als wir ihn dann angriffen, floh er und du wurdest bewusstlos...also hab ich dich erstmal mit nach Hause genommen. Akamaru war auf Kibas Füßen eingeschlafen und knurrte leicht. "Shika... auch auf die Gefahr hin, dass du mir nicht glaubst, es tut mir leid... ich ertrage es nicht, von dir getrennt zu sein... ich liebe dich!" Ein verzweifelter Gesichtsausdruck huschte über sein Gesicht und Shikamaru sah die tiefen Schatten unter seinen Augen .Er hatte sicher nicht geschlafen. Er liebte ihn noch immer, soviel stand fest , wenn er in seine Augen sah , wusste er , dass der Inuzuka nicht anders fühlt und er wünschte sich , er hätte diesen Schritt nie gehen müssen .Ungeachtet seines Verstandes beugte sich Kiba vor und berührte Shika ´s Nasenspitze mit seiner. " Hör mir zu... ich liebe dich, du bist das wichtigste für mich, das weißt du ..." Die Röte schoss Shikamaru schlagartig ins Gesicht. "Und wenn ich diese Reaktion richtig deute, ist es bei dir nicht anders...", flüsterte er nun auch leicht rot um die Nase. "Gibst du mir noch eine Chance?" Anstatt ihm eine Antwort zu geben öffnete er seine Lippen leicht und rückte noch ein kleines bisschen näher an Kiba heran, dieser sprang sofort darauf an und drückte seine Lippen verlangend auf Shikamarus. Der Nara wusste, dass es zu spät war jetzt auf das Gestern gesagte zu beharren also gab er nach.
Zwei Monate später hatte sich Shikamaru so mit seinem Vater zerstritten, dass er sich entschloss mit dem Inuzuka zusammen zu ziehen.
Shikamarus pain
Shikamaru war sich in seinem Leben oft nicht sicher gewesen insbesondere in der Liebe, wusste er selten genau, was er eigentlich wollte.
So erging es ihm auch mit Kiba.
Klar, er liebte ihn, aber ging es Kiba ebenso?
Shika sah deprimiert aus dem Fenster seit Tagen regnete es wie aus Eimern und er wagte sich kaum mehr vor die Türe.
Das Wetter machte ihn noch nachdenklicher und es betrübte ihn zutiefst, dass er immer noch derjenige war, der den ersten Schritt machen musste um ein paar Zärtlichkeiten von Kiba zu bekommen.
Die Angst, dass Kiba ihn nicht mehr liebte oder sich langsam von ihm entfernte, gewann sein Herz langsam und schleichend wieder zurück.
Aber nicht nur, dass er immer den ersten Schritt machte, wenn sie alleine waren, auch, wenn sie mit Neji und Naruto etwas unternahmen, benahm sich Kiba sehr distanziert. Der Inuzuka und Naruto hatten viel gemeinsam und amüsierten sich jedes Mal wunderbar zusammen.
Sie ergänzten sich wie Teile eines Puzzles.
Natürlich wusste der Nara, dass Kiba ihn niemals mit Naruto betrügen würde, dennoch beschäftigte es ihn sehr. Wenn der übermütige Kiba und der Nudelsuppen-süchtige Uzumaki aufeinander trafen, war es für Shikamaru, als wären sie völlig abgekapselt in ihrer eigenen kleinen Welt. Für Shika und Kiba, gab es keine solche Welt.
Shikamaru warf noch einen kurzen Blick auf die großen Tropfen die schwermütig an sein Fenster klopften und dann langsam daran herunter rannen und ging hinunter zu Kiba.
Dieser saß an ihrem gemeinsamen PC und überprüfte irgendetwas.
Er sah nicht auf, als Shikamaru den Raum betrat.
„Kiba?“
Ein genervtes „Jaaah?“ zur Antwort.
„Was machst du da?“
„Ich schaue kurz was nach, leg dich doch schon mal hin, ich komme gleich Schatz…“
Shikamaru blieb einige Sekunden reglos stehen, dann ging er ohne ein Wort ins Bad.
Das heiße Wasser der Dusche lief ihm durchs Gesicht, über die Arme und bildete kleine Rinnsale, die an seiner Nase heruntertropften.
Sie schwemmten seine Gefühle und seine Tränen mit sich fort.
Er war sich im Klaren darüber, dass es der Inuzuka nicht darauf anlegte, seine Gefühle zu verletzen, er bemerkte es meist nicht einmal.
Shikamaru setzte vorsichtig einen Fuß auf die kalten Fliesen die den Boden des Badezimmers bildeten.
Er zuckte und fröstelte, dann schlang er sich ein Handtuch um die Hüften, trocknete seine Haare kurz ab und ging nach oben in ihr Schlafzimmer.
Vielleicht war es ein Fehler gewesen mit Kiba zusammen zu ziehen, es war auf jeden Fall zu spät sich darüber Gedanken zu machen.
Er schlug die Decke zurück und legte das Handtuch über den Schreibtischstuhl.
Seine Gedanken hingen einen Moment bei Kiba und er überlegte, ob er sich die Mühe machen sollte, eine Boxershorts anzuziehen.
Er entschied sich dafür und legte sich hin, zog die Decke bis zu seiner Hüfte hoch und knipste das Licht aus, sollte Kiba sehen, wie er das Bett fand.
Stille und Dunkelheit umfingen ihn und er schloss die Augen , ihm wurde bewusst , dass er genau auf die Geräusche auf dem Flur achtete , wartend, hoffend , dass Kiba heraufkam und für ihn da war. Für ihn allein, sich um ihn bemühte, sich um ihn sorgte, kümmerte.
Er wartete und kurz bevor Kiba den PC ausschaltete und sich gähnend nach oben schlich, war er eingeschlafen, die Tränen auf seinem Gesicht waren längst getrocknet.
Vorsichtig berührte seine Zunge die Lippen des Anderen um ihn so sanft dazu zu zwingen eben diese zu öffnen.
Leicht drückte er ihn mit seinen Händen auf das Bett.
Der Andere gab nach und öffnete zaghaft seine Lippen.
„Hn…“ machte der Nara und öffnete ganz langsam seine Augen.
„Guten Morgen, Schatz!“, kam die fröhliche Antwort.
„Wie hast du geschlafen...? ein seltsam gedrückter Unterton , der Shikamarus Gehör entging.
„Es geht so… und du?“
„Guut, ich muss leider heute Abend weg…Eine Mission, weißt du?
Tsunade hat mir einen Auftrag gegeben… kann sein, dass ich nicht vor übermorgen zurück bin…!“ Die Antwort kam schnell und klang beinahe wie auswendig gelernt, dieses Mal entging es dem Nara nicht.
„Wo genau musst du denn hin?“ Er gähnte und streckte sich ein wenig.
Nun wurde Kiba langsam nervös, was sollte er sagen.
Er stand auf und sagte bedrückt, “Suna-Gakure…“
Der Inuzuka hasste es zu lügen, er konnte es auch nicht sonderlich gut, aber diesmal war es anders, Shikamaru reagierte nicht mehr darauf und rollte sich zur Seite. Kiba beugte sich zögernd vor und küsste ihn flüchtig.
Ein leises grummeln als Ergebnis erhaltend.
„Bis dann Schatz…“
Plötzlich richtete sich Shikamaru auf und drückt sich an ihn.
„Kiba…ich liebe dich...“
“Ich bin bald zurück…!
Damit verließ er das Haus.
Suna-Gakure
Als Kiba Suna erreichte, war er sich nicht sicher, ob er es mit so einem schlechten Gewissen überleben würde, zu Shika zurückzukehren.
Aber was er tat, war in diesem Moment der einzige Weg sich über seine Gefühle klar zu werden.
So klopfte er schweren Herzens an die Tür.
Ein Junge etwa in seinem Alter öffnete und sah ihn wenige Sekunden verschlafen an um ihn dann in einer einzigen Bewegung an sich zu ziehen und seinen Mund mit dem seinen zu verschließen.
„Kiba…“, hauchte ihm sein Gegenüber leise ins Ohr.
Er schauderte angenehm berührt und schlang seine Arme und Kankurou.
„Na? Hast du mich schon vermisst Dicker?“
Ein Grinsen.
Der angesprochene schloss die Tür und zog Kiba mit sich in ein geräumiges Wohnzimmer.
Er schubste ihn aufs Sofa und kniete sich vor ihm hin.
„Ich bin seeehr angenehm überrascht!“
Ein lächeln von Kiba.
„Was führt dich her? Etwa die Sehnsucht nach mir?“
Kiba sah Kankurou tief in die Augen, er berührte mit den Fingerspitzen sanft das Kabuki, welches sich über sein gesamtes Gesicht zog und legte einen Finger auf die Lippen des Suna - Nin.
Dieser nutze die Chance, die sich ihm bot und öffnete den Mund um mit seiner Zunge über Kibas Finger zu lecken.
Etwas erschrocken zog Kiba seinen Finger zurück und wurde rot.
„Was soll denn das du…“ weiter kam er nicht, denn Kankurou hatte sich nach vorn gebeugt, einen Arm um seinen Nacken gelegt und ihn in einen heißen Kuss verwickelt.
Das Zungenspiel, was die beiden ausfochten, glich beinahe einem Kampf, einem Kampf um die Dominanz, die beide so gewohnt waren.
Schlussendlich gab der Inuzuka schweren Herzens nach.
Kankurou stieß einen kurzen Triumphseufzer aus und schob seine Hand unter das T-Shirt des Verlierers.
