Zum Inhalt der Seite

Entführt

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 1

Entführt 1Kapitel
 

Das sechste Schuljahr war zu Ende und Harry fuhr in die Ferien. Er hasste die Ferien, denn diese musste er immer bei seinen Verwandten verbringen, die ihn hassten und die er hasste. Doch sollte er nie ankommen. Denn der Hogwartsexpress wurde überfallen und Harry verschwand aus dem Zug. Zurück blieb nur sein Koffer und seine Eule, die in ihrem Käfig saß und schuhute. Hermine und Ron liefen sofort nach dem Überfall zu dem Lehrerabteil, doch diese lagen betäubt in den Polstern. Die Schüler weckten die Lehrer und erzählten was passiert war. Professor Mc. Gonagall ließ Harrys Eule Hedwig holen und schrieb in der Zwischenzeit einen Brief an Dumbledor.

Den band sie Hedwig ans Bein und schickte sie nach Hogwarts.

Unterdessen untersuchten Remus und Severus das Abteil aus dem Harry verschwunden war, doch fanden sie keinen Hinweis auf die Entführer.

Alles war sehr mysteriös, denn auch die Schüler machten sehr unterschiedliche Angaben zu den Tätern. Die einen meinten es waren Todesser, andere bestritten das und sagten dass es sich um Terroristen handelte. Denn sie trugen keine Masken sondern Wollmützen. Aber sie hatten genau gewusst wo Harry saß, denn sie stürmten sofort dieses Abteil und verschlossen die anderen sofort. Sie schnappten sich den Jungen und weg waren sie mit ihm. Zurück blieb ein Haufen weinender Schüler und verzweifelte Lehrer, die die Schüler in die Abteile schickte.

Wer konnte das nur gemacht haben? Was sollten Terroristen mit dem Jungen?
 

Die Lehrer waren sich sicher das Todesser dahinter steckten. Sie wollten sich rächen. Dafür, das Harry Voldemort vernichtete hatte. Zu Anfang des sechsten Schuljahres war der Kampf zwischen den Beiden ausgebrochen und Harry hatte nur mit mühe diesen Kampf gewinnen können. Doch noch immer waren Todesser frei. Vielleicht wollten sie wirklich Rache. Einen anderen Grund konnte sich auch niemand vorstellen.

Am Bahnhof King Cross angekommen stiegen die Schüler schnell aus und liefen zu ihren Familien. Sie hatten immer noch Angst, dass noch ein Überfall stattfinden könnte. Doch es blieb alles ruhig.
 

Unterdessen lief Professor Dumbledor aufgeregt in seinem Büro auf und ab. Wer hatte ein Interesse an dem Jungen. Außer den übrig gebliebenen Todessern hatte er keine Ahnung. Und es war nicht gut, nicht zu wissen wo der Junge sich aufhielt.
 

Am nächsten Tag stand die Entführung natürlich groß in der Zeitung. Auf dem Titelblatt waren Harry und Voldemort im Kampf zu sehen.

Die fette Überschrift lautete:

HARRY POTTER VON TODESSERN ENTFÜHRT?

IST DU-WEIßT- SCHON-WER-WIRKLICH TOD?

Mehr darüber im Mittelteil.
 

Wie wir wissen, wurde Harry Potter aus dem Hogwartsexpress entführt.

Kurz bevor dieser in London ankam.

Die Lehrer waren vorsorglich betäubt worden, und mit den Schülern wurden die Todesser schnell fertig. Wie die Schüler aussagten waren wenigstens 100 Todesser im Zug gewesen. Das erklärt auch, warum das alles in Sekundenbruchteile ausgeführt wurde.

Wann werden die ersten Forderungen eingehen?

Wir sind sicher, die Verbrecher werden sich bald melden und ihre Forderungen stellen. Doch wird sich der Zaubereiminister darauf einlassen?

Der war heute zu keiner Stellungnahme bereit. Er müsse erst mit Professor Dumbledor reden und sich mit ihm absprechen.

Doch würde er morgen eine Erklärung vorlesen.
 

Im Fuchsbau machten sich die Weasleys große Sorgen um Harry. Ginny und Hermine waren in Tränen aufgelöst gewesen während Ron versuchte, sie zu trösten.

Auch Molly war sehr betrübt über die Nachricht und versuchte genaueres zu erfahren.

An diesem Abend wurde ein Ordenstreffen anberaumt. Es war wichtig schnell in Erfahrung zu bringen wer Harry entführt hatte, denn nicht alle waren sich einig, dass es Todesser gewesen waren. Sie trafen sich am Grimmaudplatz.

"Severus," begann Dumbledor auf dem Treffen, "du warst mit im Zug. Ist dir denn nichts aufgefallen? Ihr macht doch immer eure Rundgänge. Minerva, was ist mit dir?"

Doch die beiden hatten gar nichts mitbekommen, denn ihrem Getränken war ein Schlafmittel untergemischt worden, das sie außer Gefecht setzte. Sie konnten also keinerlei Angaben machen, nur dass was die Schüler erzählt hatten
 

Weit entfernt in einem großen Haus lag derweil der Junge in einem riesigen Bett und schlief. Die Betäubung war etwas heftiger ausgefallen als beabsichtigt.

Sollte er also noch bis morgen früh schlafen. Dann war er ausgeruht.

Er würde sich bestimmt noch genug aufregen.

Kapitel 2

Entführt 2. Kapitel
 


 

Als Harry erwachte, fühlte er sich gut erholt und erfrischt. Doch wo war er? Wie war er hierher gekommen? Er erinnerte sich nur an die Männer, die sein Abteil stürmten, dann war alles dunkel. Er stand auf und erkundete das Zimmer in dem er war. Es war eins schönes großes Bett darin, aus dunklem Holz. Sehr edel sah es aus. Mit einen riesigen Himmel. Die Farben waren hauptsächlich in dunkelgrün und dunkelblau gehalten .Sehr geschmackvoll sah es aus. Ein richtig dicker kuscheliger Teppich lud zum barfuss gehen ein. Ein Frisiertisch mit Hocker und großem Spiegel stand in einer Ecke des Raumes und ein Kleiderschrank in der anderen. Er öffnete den Schrank und fand zu seiner Verwunderung einige Kleidungsstücke in seiner Größe.

Harry machte sich auf auch die anderen Räume zu erkunden. Als nächstes kam er in das Badezimmer und benutzte es auch sofort. Denn schon lange hatte er den Druck auf seiner Blase gespürt. Nachdem er sich erleichtert hatte schaute er sich weiter um. Eine große Badewanne war da, ebenso eine schöne Dusche. Weiche Hand- und Badetücher lagen auf einem Regal .Ein weißer Bademantel hing an einem Haken an der Duschtür. Alles war in Cremefarben gehalten.

Dann machte er sich auf und schaute sich das letzte Zimmer an. Das war ein Wohnzimmer. An einer Wand war ein Regal mit vielen Büchern. Eine Couch stand darin mit zwei Sesseln und einem Tisch in der Mitte

Auf einer Seite, unter dem Fenster stand ein Schreibtisch mit allen Schulbüchern der letzten sechs Jahren, jede Menge Pergamentrollen und Federkielen. Das machte Harry doch sehr stutzig. Sollte er etwa seine Hausaufgaben hier machen? Das war doch mehr als verrückt. Deshalb brauchte man ihn doch nicht entführen.

Andererseits, hätte er endlich einmal seine Hausaufgaben, wenn die Schule wieder anfing.

Wenn man ihn frei ließ und er wieder zur Schule konnte.

Dann wollte er noch mehr sehen, doch die Tür war zu. Er konnte nicht hinaus .Er war eingesperrt. Also schaute er sich die Bücher durch. Er fand dort von allem was. Schwarze Magie, weiße Magie, Zaubertränke, Geschichte, Zauber und Gegenzauber, Legenden und zum Schluss Bücher von Salazar Slytherin persönlich
 

Wie aus dem Nichts erschien ein Frühstück auf dem Tisch. Es gab Brot und Butter, Aufschnitt, Käse Müsli und Milch und Kürbissaft.

Es war fast zuviel für eine Person, doch da Harry seit dem Frühstück gestern noch nichts mehr gegessen hatte war er sehr hungrig. Schnell verputzte er alles, man weiß ja nie wann es wieder verschwindet. Es schmeckte ihm sehr gut. Alles war genau so wie er es liebte, aber nur sehr selten bekam, denn gegen seine Kameraden kam er immer nur sehr schwer an. Schließlich war er fast der Kleinste, denn seltsamer Weise war er in diesem Jahr überhaupt nicht gewachsen. Keinen Zentimeter und das machte ihn schon stutzig, aber ändern konnte er es auch nicht.
 

Danach machte er sich daran die Bücher zu durchforsten, denn sie waren schon sehr interessant. Das Buch über die Legenden war es besonders.

Besonders ein Kapitel, das angestrichen war, faszinierte ihn. Das Kapitel über Elfen und deren Magie war klasse und etwas in ihm sagte, er solle es aufmerksam lesen. Das machte er auch und er war für ihn einfach faszinierend. Es zog ihn in seinen Bann und er musste alles lesen.
 

#Elfen sind in der germanischen Mythologie Zaubergeister, jedoch auch unheilvoller Art, die in verschiedenster Gestalt erscheinen. Altnordisch heißen sie Alfar. Es gibt Lichtelfen, Dunkelelfen und Schwarzelfen. Wovon die ersten Bewohner der reinen Lichtregion, die Zweiten irischer Bergklüfte und Höhlen, die dritten in der Unterwelt sind. Die Lichte sind heitere fröhliche Geschöpfe, bald sichtbar bald unsichtbar, erfreuen durch ihre schöne Gestalt und Gutmütigkeit, während die Schwarzen das Licht fliehen und nur nachts aus ihren finsteren Wohnungen kommen. Doch die Dunkelelfen sind eine Mischung aus beiden. Sie sind schön und können doch auch ohne Sonnenlicht auskommen. Auch sind sie sehr gute Krieger und ihre Magie ist stärker als die der Lichtelfen.#
 

Er bemerkte nicht einmal dass er schon Stunden in dem Buch versunken war, als er ein Geräusch vernahm. Er sah auf und erkannte einen Mann, der wie aus dem nichts aufgetaucht war.

Doch als er genauer hinsah merkte er, dass es ein Hologramm war.
 

"Guten Morgen, mein Kleiner. Ich hoffe, dir gefällt dein Zimmer.

Es wird für die Zeit der Sommerferien dein Zimmer sein. Du brauchst keine Angst haben. Niemand wird dir etwas antun. Du kannst auch in den Garten, du wirst schon merken wie weit. Du bekommst dreimal am Tag deine Mahlzeiten. Du wirst Zeit genug haben deine ganzen Hausaufgaben zu machen. Doch würde ich dir raten. Nimm noch mal deine alten Bücher und lies sie dir durch.

Dann werden dir die Hausaufgaben auch nicht so schwer werden.

Dieses Jahr wird dir niemand wehtun oder dich von den Hausaufgaben abhalten.

Glaub mir, diese Ferien werden ganz anders sein."

"Harry schaute noch immer auf das Hologramm.

"Wer seid ihr? Was wollt von mir? Wo bin ich hier?"

Der Mann lachte. "So viele Fragen. Ich weiß dass du sehr neugierig bist, Harry. Doch wirst du erst später alles erfahren .Auch wirst du mich erst viel später sehen können, denn noch darf ich mich dir nicht zeigen.

Wenn ich dich besuche wirst du für die Zeit blind sein. Doch kannst du mich dann anfassen. Ich werde mir täglich deine Fortschritte anschauen.

Dann können wir uns auch über alles unterhalten was dich bewegt.

Also fühl sich hier wohl, bitte.

Alle deine Fragen werden im laufe dieser Sommerferien beantwortet werden."

Das Hologramm verschwand und Harry ließ sich in einen Sessel fallen.

Das waren vielleicht Nachrichten. Da war er entführt worden um in Ruhe seine Hausaufgaben machen zu können.

Er konnte es nicht fassen. Was musste er dafür noch tun?

Denn dass er das ohne Gegenleistung bekam wollte er nicht glauben.
 

Doch während er in seinen Gedanken war, erschien das Mittagessen, und wieder war es das, was er gerne aß. Wenn das so weiter gehen würde, könnte er einige Kilos zugelegt haben.
 

Dann setzte er sich an seinen Schreibtisch und fing an die alten Bücher zu lesen.

Er merkte, dass er viele Lücken hatte und war froh nun in Ruhe alles nachholen zu können. Und das lernen machte ihm Spaß.

Das hätte er nicht gedacht.

Zwischendurch dachte er immer wieder über den Mann nach.

Wer war das?

Er kam ihm bekannt vor und doch auch wieder nicht. Und was hieß dass, er würde blind sein, wenn er in sein Zimmer kommen würde?

Davor hatte er doch etwas Angst.

Bis zum Abend hatte er den Großteil der alten Bücher durchgelesen.
 

Das Hologramm erschien und Harry zuckte kurz zusammen.

"Du warst sehr fleißig mein Kleiner. Sehr schön."

"Warum sagt ihr mir nicht, was ihr von mir wollt? Warum habt ihr mich hierher gebracht? Doch nicht um mich in Ruhe meine Hausaufgaben mache zu lassen?"

"Harry, habe etwas Geduld, deine Fragen werden dir beantwortet werden, doch noch nicht heute".
 

Dann fragte er ihn nach dem was er gelernt hat. Harry konnte alle Fragen beantworten.

Der Fremde war sehr zufrieden.

"Dann iss jetzt schön und dann, bis morgen."
 

Harry aß sein Abendessen und machte sich ein schönes Bad fertig.

Herrlich so ein Schaumbad. Der Junge genoss das Bad, dann ging er schlafen.

Das war ein sehr seltsamer Tag gewesen. Doch er war nicht unangenehm.

Kapitel 3

Entführt 3.Kapitel
 


 

In dieser Nacht träumte Harry von Elfen, die mit ihren fast durchsichtigen Flügeln durch die Gegend flogen, und er was seltsamerweise einer von ihnen .Er flog durch die Wälder und hatte seine Freude daran .Keine Ängste und Sorgen plagten ihn, er war einfach nur er selbst und frei. Selbst in der Dunkelheit sah er so gut wie am Tag.

Völlig erholt und ausgeschlafen wachte er am Morgen auf. Er ging ins Bad, duschte sich, putzte sich die Zähne und zog sich an. Die Sachen im Schrank waren für ihn, das hatte ihm der Fremde noch gesagt. Seine alten Sachen waren weg. Wahrscheinlich hatten die Hauselfen die Sachen mitgenommen.

Als er das Wohnzimmer betrat, war das Frühstück schon da. Und wieder war alles da was er gerne aß. Er aß in Ruhe und machte sich dann daran die Schulbücher weiter zu lesen. Diese wollte er heute durch bekommen.

Aber das war doch etwas zu viel auf einmal.

Nach drei Stunden musste er erst einmal eine Pause machen. Er stand auf und ging in den Garten. Der sah sehr ungepflegt aus und instinktiv machte er sich daran das Unkraut zu jäten. Dass dieses Absicht war ahnte er nicht. Denn er sollte sich nicht allzu sehr in den Büchern vergraben, sondern sich auch draußen aufhalten.

Harry holte sich einen Eimer und jätete .Das Unkraut warf er in den Eimer. So arbeitete er eine Stunde, dann hatte er das Rosenbeet sauber. So gefiel ihm das Beet. Er ging wieder ins Haus, zog seine Schuhe aus und ging auf Socken über den Teppich. Er wusch sich und ging ins Wohnzimmer. Das Mittagessen stand schon auf dem Tisch und Harry hatte ordentlich Hunger bekommen. Er hatte immer mehr das Gefühl als würden die Hauselfen genau wissen, ob sein Hunger groß oder klein war. Denn nie blieb was übrig, obwohl das Frühstück heute Morgen nicht so viel war wie gestern und das Mittagessen heute mehr war als gestern.

Und er hatte Recht. Die Hauselfen in diesem Haus waren etwas ganz besonderes. Doch das alles würde er später erfahren. Und er sollte sich erst einmal einleben. Nach dem Essen machte er sich wieder an die Bücher, doch nahm er sie mit nach draußen. Er legte sich mit einer Decke auf den Rasen und schaute wieder in seine Bücher.

Vor dem Abendessen kam der Fremde wieder.

Würde der ihm nun seine Fragen beantworten? Warum er hier war und was man von ihm wollte.

" Sagst du mir warum ich hier bin? Was willst du von mir? Wer seid ihr? Sagst du mir deinen Namen?" Doch der Fremde schüttelte nur seinen Kopf.

"So viele Fragen und doch kann ich sie dir nicht beantworten. Noch nicht. Nur so viel. Keiner wird dir ein Leid tun, es wird dir nichts geschehen. Bis zu deinem Geburtstag solltest du alle Aufgaben gemacht haben, danach wirst du vielleicht keine Zeit mehr dafür haben. Und mein Name ist Taurol.Das heißt "der Edle"

Du warst wieder sehr fleißig. Nicht nur deine Bücher hast du gelesen, auch im Garten warst du fleißig. Du magst die Gartenarbeit? Ich dachte du hasst sie?"

"Ich hasse doch die Arbeit an sich nicht. Nur die Art wie die Dursley sie von mir verlangten".

"Gut Harry, dann darfst du in dem Garten arbeiten wann immer du möchtest .Doch übernimm dich nicht. Er sollte dir zur Entspannung dienen."

"Das tut er .Aber sag hast du vielleicht ne Hängematte? So was wollte ich schon immer mal haben doch nie durfte ich in unserer liegen."

Taurol lachte herzlich auf. "Du bekommst deine Hängematte. Du sollst dich doch wohl fühlen .Doch nun möchte ich meine Fragen beantwortet haben. Fangen wir mit Geschichte der Zauberei an."

Er fragte Harry ab und bewunderte den Jungen, der wirklich sehr gut gelernt hatte.

"Gut, du kannst nun die alten Sachen und kannst mit deinen Hausaufgaben beginnen. Fang am besten mit Verwandlung an, dann Geschichte der Zauberei, Zauberkunst, Wahrsagen, Astronomie und zum Schluss Zaubertänke. Das wird der schwerste Aufsatz, da du das Fach nicht magst."

" Woher weißt du das? Doch es stimmt nicht. Ich mag das Fach, sogar sehr. Wenn Professor Snape mich nur ein wenig neutraler behandeln würde. Aber er hasst mich und zeigt es mir auch. Vom ersten Tag hat er mich mit meinem Vater verglichen, doch ich bin nicht mein Vater.

Aber er wird mich nie fair behandeln. Vielleicht überzeugt ihn ja mein Aufsatz. Denn diesmal werde ich ihn haben.

Aber wahrscheinlich glaubt er dann Hermine hätte ihn für mich gemacht, da er mir nichts zutraut."

"Er wird dir glauben. Das verspreche ich dir.
 

Doch nun, gute Nacht. Schlaf gut und träum was Schönes."

Das Hologramm verschwand und das Abendbrot erschien. Harry aß wieder alles auf, nahm eine erfrischende Dusche und legte sich schlafen.
 

Und wieder träumte er von Elfen die mit dem Wind flogen.

Die sich auf den vielen bunten Blüten niederließen.

Ja solche Träume wollte er immer haben. Auch sah er diesmal ein wunderschönes Schloss im Hintergrund. Ein weißes Schloss mit vielen kleinen Türmchen.

Kapitel 4

Entführt 4.Kapi
 


 

So ruhig verlief die erste Woche. Harry lernte, machte seine Hausaufgaben und arbeitete im Garten .In den ersten Tagen hatte er erkundet wie weit er kam, denn er sah nirgends Zäune oder etwas in der Art .Er konnte so weit schauen. Doch dann stieß er an eine Mauer aus Glas. Er ging die Mauer entlang und wusste wie groß doch sein "Gefängnis" war.

Er legte sich einen gleichmäßigen Arbeitsrhythmus auf.

Morgens zwei Stunden lernen, eine Stunde Gartenarbeit.

Er hatte einen Schuppen gefunden in dem alle Geräte, die er brauchte, waren. Auch seine Hängematte war dabei. Die machte er sofort zwischen zwei Bäumen fest und testete sie. Das war einfach genial.

Sofort schnappte er sich ein Buch und machte es sich darin bequem.

Eine halbe Stunde las er, dann machte er sich wieder an die Arbeit.

Heute war Rasenmähen dran, und dafür brauchte er schon eine Stunde. Den ganzen Rasenschnitt packte er auf einen Haufen, denn er sah keine Komposter oder etwas in der Art. Doch am nächsten Morgen war alles sauber .Also nahm er sich vor den Rasenschnitt immer dorthin zu tun.

Dann war es Zeit zum Essen. Ein Gong ertönte, wenn er draußen arbeitete und das Essen erschien.

So wurde es nicht kalt.

Diese Ruhe tat Harry nach dem ganzen Stress des letzten Jahres gut und er erholte sich zusehends. Auch nahm er etwas zu, nicht viel, aber immerhin.

Und er fieberte immer dem Treffen mit Taurol entgegen. Dann hatte er jemanden zum Reden.

Nach der ersten Woche bemerkte der aber eine Veränderung in Harry Wesen.

Er machte immer noch sehr gewissenhaft seine Aufgaben, doch nicht mehr mit dem Einsatz und der Begeisterung der ersten Tage. Er wurde ruhiger und, wie es schien, immer trauriger.
 

"Harry, was ist mit dir? Du bist so still geworden. Du stellst kaum noch Fragen. Geht es dir nicht gut?"

"Doch, doch ist alles in Ordnung. Bin es nur nicht gewohnt so konzentriert zu arbeiten. Das ist alles."

Taurol wusste, dass Harry log, denn er hatte immer konzentriert seine Aufgaben bei den Dursleys erledigen müssen, wenn er keine Schläge riskieren wollte.

"Na, wenn du meinst.

Harry, ich möchte, dass du dir die Augen verbindest oder sie zumachst, aber nicht schummeln. Doch sollst du dir vorher das Zimmer genau ansehen und dir alles merken. Dann schließe deine Augen und versuche, durch das Zimmer zu gehen ohne anzustossen. Versuche dir immer wieder den Weg zu merken. Vom Bett zur Tür. Vom Frisiertisch zum Bett usw.

Übe bitte täglich eine Stunde. Mal sehen wie weit du am Ende dieser Woche bist." Mit diesen Worten verschwand der junge Mann und Harry war wieder allein.

Doch so langsam vereinsamte Harry. Er bekam leichte Depressionen. Er vernachlässigte seine Gartenarbeit und auch seine Aufsätze waren nicht mehr so gut .Das durchlaufen seines Zimmer im Dunkeln kam auch nur langsam voran. Denn er machte es ohne große Begeisterung.

Obwohl Taurol jeden Abend da war, sah Harry in ihm keine Bezugsperson
 

Taurol sah das alles mit Besorgnis, denn er ahnte was in Harry vorging.

Dann, am Ende der Zweiten Woche, als Harry wieder einmal in Gedanken versunken war, machte er auf sich aufmerksam.

"Harry? Bist du bereit es heute zu wagen? Verbinde dir die Augen. Oder soll ich es machen? Soll ich dich erblinden lassen?

Du sagst wenn du nicht mehr willst, okay?

Dann kannst du sofort wieder was sehen."

Harry überlegte nur kurz. "Lass mich blind werden. Ich weiß nicht ob ich meine Augen wirklich zulassen kann."

"Gut Kleiner, schließ deine Augen und erschrick nicht."

Der Junge tat wie es ihm gesagt wurde und schloss seine Augen. Er spürte keinen Schmerz oder irgendetwas anderes. Dann bemerkte er eine Berührung an seiner Schulter und drehte sich in die Richtung aus der er die Berührung erahnte. Taurol nahm ihn in den Arm und Harry fing an zu weinen. Endlich. Endlich einer, der ihn umarmte. Einer der ihn festhielt und über den Rücken streichelte. Harry ließ sich in die Umarmung fallen. Wie hatte er sich danach gesehnt. Taurol lächelte vor sich hin. Er wusste doch was sein Kleiner gebraucht hatte. Es dauerte, bis er sich wieder beruhigt hatte.
 

"Was meinst du? Kannst du es nun versuchen? Bleib erst einmal ruhig stehen. Orientier dich bitte auf das wesentliche. Ich stelle dich in die richtige Richtung. Genau vor dir ist die Tür. Wie kommst du nun an den Schreibtisch? Du kannst ruhig deine Arme gebrauchen, aber ich möchte, das du versuchst, es ohne Hände zu schaffen, und nun lauf."

Harry atmete tief durch und konzentrierte sich auf den Schreibtisch.

Dann ging er los. Natürlich stieß er noch an einige Gegenstände an, das war klar. Doch für seine ersten Versuche klappte es sehr gut.

"Harry? Kannst du zu mir kommen? Höre einfach auf meine Stimme. Komm, versuch es. Hab keine Angst. Du schaffst das bestimmt. Komm. Du machst das prima."

Er schloss den Schwarzhaarigen in seine Arme.

Der fing richtig an zu schnurren, als Taurol ihn im Nacken kraulte.

"Hey, du bist ja ein kleiner Schmusekater. Geht es nun ein wenig besser?"

"Ja, das hat mir gefehlt. Danke."

"Du kannst das immer haben, aber du weißt was du dafür geben musst."

"Ja, mein Augenlicht. Werde ich dich je sehen können?

"Das wirst du, aber erst wenn die Zeit reif ist. Lerne weiterhin das Leben in der Dunkelheit. Schließe bitte deine Augen wieder."

Als Harry die Augen schloss verschwand Taurol im Nebel und wurde wieder zum Hologramm. "Du kannst deine Augen wieder öffnen. Wir sehen uns morgen wieder. Gute Nacht Harry."

"Gute Nacht Taurol," flüsterte Harry.

Das Abendessen schmeckte ihm heute wieder. Die letzten Tage hatte er kaum etwas zu sich genommen, so dass alles was er zugenommen hatte, wieder verschwunden war. Nach einer schnellen Dusche legte er sich schlafen und freute sich auf seine Träume, denn hier hatte er ausschließlich schöne Träume. Und er ahnte dass diese Träume nicht reiner Zufall waren. Sie waren für ihn bestimmt.

Kapitel 5

Entführt 5.Kapitel
 


 

Harry lernte immer besser, sich in der Dunkelheit zu Recht zu finden. Er fing mit dem Schlafzimmer an, dann das Bad und zum Schluss nahm er das Wohnzimmer so unter die Lupe. Schon bald hatte er einige Wege ohne anzustoßen geschafft. Das war wirklich anstrengend und er nahm sich immer vor nicht zu blinzeln, doch wenn er sich wieder arg gestoßen hatte, musste er das doch tun. Aber trotzdem lernte er alle Wege kennen, und schloss immer öfter die Augen um im Dunkeln zu laufen.

So tapste er morgens mit geschlossenen Augen zur Toilette und wieder zurück. Diesen Weg würde er also immer wieder finden.

An diesem Morgen kam eine Eule an und Harry wunderte sich. Es war die Hogwarts Eule und sie brachte seinen Schulbrief.
 

Sehr geehrter Mr. Potter

Anbei die Liste der Bücher für das 7.Schuljahr.

Sie haben die gleichen Fächer wie im letzten Jahr, denn es konnte nicht mehr gewählt werden.
 

Harry, wo bist du nur. Wir machen uns alle große Sorgen um dich

Ich hoffe wir sehen dich wieder.

Wir erwarten dich am 1.September um 10Uhr am Bahnhof in King Cross

Mit freundl. Gruß

Minerva Mc. Gonagall

Stellvertretene Direktorin
 

Schon beim lesen kamen ihm die Tränen. Er mochte seine Professorin. Würde er sie alle wieder sehen?

Dann, am Ende der Woche erschien wieder ein Hologramm. Doch es war nicht Taurol, was Harry sehr erstaunte.

"Ich bin Lothenon (der Blühende) und ich werde dich erst einmal weiter unterrichten. Taurol (der Edle) kommt später wieder dazu. Du brauchst vor mir keine Angst haben .Ich werde dir genauso wenig antun wie Taurol."

"Lothenon? Was für ein schöner Name, aber was soll ich tun? Was willst du von mir?"

.

"Ich möchte, dass du in den Garten gehst und dich dort mit geschlossenen Augen auf die Wiese setzt. Konzentrier dich nur auf dich. Was spürst du? Was empfindest du? Was riechst du? Und diese Dinge. Ich werde heute Abend wieder erscheinen. Du kennst die Bedingungen unter denen Taurol dich berühren kann?"

"Ja, ich muss mein Augenlicht geben."

"Gut, wenn du willst können wir das auch machen, doch musst du dich nicht heute entscheiden."

"Ich möchte es aber. Ich bin einverstanden. Weißt du, manchmal braucht man jemanden zum Berühren. Es ist sonst so einsam."

"In Ordnung Kleiner. Bis heute Abend. Du weißt wann ich komme?

Ich bin um 19Uhr hier. Wenn du willst, kannst du dich schon in den Garten setzen. Ich werde dann zu dir kommen. Bin gespannt, was du so empfindest."

Mit diesen Worten verschwand er und ließ Harry nachdenklich zurück. Die ganze Sache wurde immer geheimnisvoller. Wo sollte das noch enden? Doch bis jetzt hatte ihm niemand wehgetan, und es ging ihm doch gut. Er wurde nicht geschlagen, hatte genug zu essen und hatte Zeit und Ruhe, seine Aufgaben zu machen. Auch wenn er manches Mal einsam, war. Man konnte eben nicht alles haben.
 

Nachdem er seine Schulsachen erledigt hatte, ging er in den Garten. Dort setzte er sich auf den Rasen, schloss die Augen und horchte auf die Geräusche, die er vernahm. Dann setzte er sich an eine andere Stelle um dort zu lauschen. So umrundete er den ganzen Garten, und bemerkte, dass er an jeder Stelle andere

Geräusche deutlicher wahrnehmen konnte. Und immer versuchte er die Richtung, aus der die Geräusche kamen, zu finden. Das war nicht immer einfach und sein Gehör machte ihm öfters einen Strich durch die Rechnung.
 

So verging dieser Tag und Harry setzte sich mit einer Decke auf den Rasen und las noch etwas. Hier hatte er seine Leidenschaft für Bücher entdeckt.
 

Es war 19Uhr und er merkte wie seine Sicht dunkler wurde. Also war Lothenon anwesend.

"Guten Abend Lothenon. Schön, das du da bist."

"Guten Abend Harry, wie geht es dir? Hast du schön geübt?"

"Hab ich und es ist seltsam. Die gleichen Geräusche hören sich an verschiedenen Stellen anders an."

Er spürte wie sich der Mann hinter ihn setzte und ihn in den Arm nahm. Harry ließ sich fallen, obwohl er den Mann doch gar nicht kannte. Doch fühlte er sich einfach geborgen. Auch bei ihm hatte er das Gefühl ihn zu kennen und doch auch wieder nicht. Das machte ihn stutzig. Trotzdem genoss er die Umarmung.

"Erzähl mir von deinen Eindrücken? Was riechst du?"

"Ich rieche frisch gemähtes Gras. Es liegt Blumenduft in der Luft. Außerdem riecht die Luft so richtig frisch. Es hatte gestern geregnet und der Duft liegt noch in der Luft."

"Sehr schön. Was spürst du?"

"Ich spüre den Wind in meinen Haaren und auf meiner Haut. Ich spüre die Erde unter meinen Händen. Das Wasser, das durch meine Finger gleitet."

"Was hörst du?"

"Ich höre den Wind, der um die Ecke heult. Die Vögel, die in den Bäumen singen. Wenn ich auf dem Rasen liege höre ich die Mäuschen, die durch das Gras laufen. Und die Käfer, die umhersummen."

"Du bist sehr gut. Du hast wirklich eine Menge gelernt. Ab Morgen sollst du versuchen, den Garten ebenfalls im Dunkeln zu durchqueren. Lerne ihn genau so kennen wie das Haus. Bald wirst du wissen, warum das so wichtig für dich ist."

Er hielt den Jungen zärtlich in seinen Armen und wollte ihn eigentlich auch nicht los lassen. Auch Harry genoss es weiterhin in diesen starken Armen zu liegen. Bevor er sich verabschiedete, küsste er den Kleineren zärtlich auf die Stirn. Dann verließ er ihn und Harry konnte bald wieder sehen.

Er rollte seine Hängematte zusammen und brachte sie in den Schuppen. Denn es sollte wieder regnen und sie sollte doch nicht nass werden.

Dann gönnte er sich ein schönes Bad mit viel Schaum.

Nach einem leckeren Abendessen legte er sich schlafen.

In seinen Träumen nahmen die beiden Männer, bei denen er war, eine immer größere Rolle ein.

Doch noch wusste er nicht wie er darauf reagieren sollte. Aber er hoffte, noch vor Ende der Ferien zu einem Ergebnis zu kommen. Aber diese Träume brachten ihm Frieden und darum konnten sie nicht böse sein.

Kapitel 6

Entführt 6.Kapitel
 

Als Harry erwachte hörte er schon den Regen, der gegen die Scheibe prasselte. Das war ein ziemlicher Regenschauer.

Also beschloss er, heute die Bücher in den Regalen zu durchforsten. Mal sehen was es da so alles Interessantes zu finden gab.

Doch erst einmal ging er ins Bad und machte sich fertig. Das Frühstück stand schon auf dem Tisch. So langsam aber sicher änderte sich das Essen. Es gab kaum noch Wurst, dafür viel mehr Müsli und viel Obst. Und Harry aß es immer lieber. So hatte er nun auch immer eine Schale mit Obst auf dem Tisch stehen.

Im laufe des Tages verringerte es sich zusehends. Er hatte gar nicht gewusst wie gut Obst schmecken konnte. Auch ließ er mittags öfter das Fleisch liegen und aß dafür das Gemüse auf.
 

Er wollte sich nach dem Essen zu den Büchern begeben, als er von Lotheon angesprochen wurde(Natürlich vom Hologramm)

"Harry? Warum bist du nicht draußen?"

"Oh, guten Morgen Lotheon. Es regnet."

"Na und? Glaubst du der Regen hat dir nichts zu sagen?

Du bist nicht aus Zucker und der Regen ist warm.

Wenn du Feinde hättest, sie würden sich über den Regen freuen. Sie könnten sich dir unbemerkt nähern und dich auskundschaften. Also los. Ab in den Garten und ihn erkunden. Du kannst dich ja anschließend duschen. Bis heute Abend."

Missmutig schaute Harry aus dem Fenster. Es schüttete wie aus Eimern. Doch dann sagte er sich, es ist Hochsommer, also schön warm. Also wird auch der Regen nicht so kalt sein. Dann marschierte er hinaus. Doch ließ er seine Schuhe im Haus. Er lief barfuss in den Garten. Und er hatte Recht. Der Regen war warm. Er stellte sich unter einen der Bäume und horchte. Doch er konnte erst keine Geräusche, außer dem Rauschen vernehmen. Nur sehr langsam vernahm er andere Töne. Dennoch waren es kaum andere Geräusche, denn auch die Tiere hatten sich verkrochen. Nachdem er wirklich alles versucht hatte und doch zu keinem Ergebnis kam, ging er wieder ins Haus. Er stellte sich unter die Dusche und zog sich frische Sachen an. Dann machte er es sich im Wohnzimmer auf der Couch bequem. Er nahm sein Buch und las noch etwas, bevor es Essen gab. Danach wollte er den nächsten Aufsatz in Angriff nehmen.

Astronomie. Das war zwar nicht sein Lieblingsfach, aber er nahm es hin.

Schließlich hatte er noch einige Aufsätze zu machen.

Am Nachmittag wurde der Regen etwas weniger. So machte sich Harry wieder auf den Weg nach draußen. Er hatte sich vorsichtshalber einen Regenmantel angezogen. Nun konnte er doch schon etwas mehr hören und auch erkennen. Lotheon hatte Recht. Man konnte auch im Regen einiges entdecken und verschieden Geräusche vernehmen und zuordnen.

Dann hörte der Regen ganz auf und die Luft roch einfach frisch.

Wie frisch gewaschen. Ein wunderschöner Regenbogen war über dem Garten zu sehen.

Dennoch machte sich Harry auf, um seinen Aufsatz zu erledigen.

Das Thema lautete.

Wie kommen die Jahreszeiten zustande?
 

Er nahm sein Buch zur Hand und fand einige Hinweise, die er zu einem Aufsatz formen musste. Dann fing er an zu schreiben.
 

Der Ablauf der Jahreszeiten wird allein durch den Umlauf der Erde um die Sonne und die Neigung ihrer Polachse gegen die Bahnebene verursacht. Jeder Zugvogel macht es uns vor. Je näher wir dem Äquator kommen, desto milder werden die Winter. Die Ausgeprägtheit der Jahreszeiten nimmt von Nord nach Süd ab, in Ost und West finden wir keine Unterschiede.

Überqueren wir den Äquator, drehen sich die Jahreszeiten um. Aus dem Frühling der Nordhalbkugel wird der Herbst der Südhalbkugel, aus dem nördlichen Sommer der südliche Winter.

Der Wechsel der Jahreszeiten erfolgt nach einem festen Jahresfahrplan, und diesen Fahrplan können wir an den Tageslängen ablesen. Im Winter sind die Tage kürzer und die Nächte länger, und die Sonne steht tief. Im Sommer ist es genau anders herum. Die Änderung der Sonnenhöhe, die sich von Tag zu Tag ändert, fällt auf wenn wir Wochen oder Monatsvergleiche durchführen und uns die Schattenlänge, zum Beispiel einen Laternenpfahls, einprägen.
 

Des Nachts erblicken wir mit der Jahreszeit wechselnde Sternbilder, wenn wir den Blick stets zur selben Nachtzeit zum Himmel richten. Die Größe der Sonnenscheibe jedoch bleibt für unser vergleichendes Auge über den Jahreslauf hinweg unverändert.
 

Wollen wir diese Beobachtungstatsachen auf einfachen Schulniveau messen der fassen, so eignen sich dafür Sonnenstand und Tages -und Nachlänge.

Schnell stößt man da auf vier besondere Tage im Jahreslauf. Die Zwei Tage der Nachtgleiche(die Äquinoktien)und die zwei Tage des längsten und des kürzesten Tages(die Solstitien). An diese Tage ist durch historisch gewachsenen allgemeine Übereinkunft der Wechsel der Jahreszeiten gebunden.
 

An den Tagen der Tagundnachtgleichen ist die Mittagshöhe(MH) der Sonne 90Grad geografische Breite. An den Sonnenwendtagen ergibt sich die Mittagshöhe durch Addition und Subtraktion eines zusätzlichen Winkels von 23,5 Grad.
 

Als Folge der Bewegung der Erde um die Sonne sehen wir die Sonne im Laufe eines Jahres von der fernen Kulisse der Sternbilder entlang wandern .Diese scheinbare Bahn der Sonne heißt Ekliptik und die von der Ekliptik durchkreuzten Sternbilder die zwölf Tierkreiszeichen. Nach heutiger Einteilung der Sternbilder kommt das dreizehnte Sternbild, der Ophiuchus dazu.
 

Mit einem tiefen Seufzer ließ Harry den Federkiel fallen

Endlich hatte er auch diesen Aufsatz fertig. Er war erleichtert und zufrieden. Er schaute auf die Uhr und stellte fest, dass er fast zwei Stunden dafür gebraucht hatte, aber die Bücher, die er hier gefunden hatte machten die Aufsätze noch viel besser. Sie waren einfach ausführlicher als die Schulbücher.

Er stand auf und reckte sich.

Das lange sitzen hatte ihn etwas verspannt. Also ging er in den Garten und machte ein paar Turnübungen. Auch machte er einen kleinen Sprint durch den Garten, dabei kam er ganz schön außer Atem. "Also das muss besser werden," sagte er zu sich." Ein bisschen Sport tut bestimmt gut ".

Heute war er wirklich müde geworden und freute sich auf sein Bett.

Als Lothenon erschien gähnte ihm Harry entgegen.

"Oh, wie ich sehe scheinst du müde zu sein," lächelte er dem Jungen zu.

"Du hast Recht. Das bin ich. Ich werde auch gleich ins Bett gehen."

Also brauch ich heute nicht zu kommen?" fragte der Mann. "Oh doch, bitte komm." "Gut, schließ deine Augen."

Er nahm Harry in den Arm und setzte ihn sich auf seinen Schoss.

"Und? Was hat dir der Regen erzählt?"

"Als der Regen sehr stark war konnte ich kaum etwas hören. Denn selbst die Tiere hatten sich verkrochen. Doch als der Regen weniger wurde konnte man wieder die einzelnen Geräusche unterscheiden.

Weißt du, dass die Vögel sofort, als der Regen aufhörte, aus ihren Nestern kamen? Das war echt süß, wie die kleinen Vögel unter ihrer Mama hervor kamen."

Während er alles erzählte was er heute gemacht hatte rutschte er immer näher an Lothenon heran. Er suchte regelrecht dessen Nähe. Und Lothenon ließ ihn. Er hielt ihn fest in seinen Armen. Als er sich verabschiedete küsste er ihm wieder auf die Stirn und verschwand.

Harry war traurig, war er schon wieder allein. Doch aß er noch und ging dann schlafen, denn er war wirklich sehr müde. Und er freute sich wieder auf die Träume.

Kapitel 7

Entführt 7.Kapitel
 

Die Tage zogen sich dahin wie Perlen an einer Schnur. Harry lernte, lauschte und lief im Dunklen durch das Haus und den Garten. Er war nun fast vier Wochen in diesem Haus und dem Garten .Ab und zu wurde ihm doch langweilig, aber im Großen und Ganzen war die Zeit eigentlich schnell vergangen. Doch nun, da er kaum noch Hausaufgaben machen brauchte, und der Garten sauber und ordentlich war, wusste er oft nicht, was er machen sollte. Dann schrieb er immer wieder Briefe an seine Freunde, doch schickte er sie nie ab. Er wusste nicht, ob er das durfte und es gab auch keine Eulen hier. Seltsamerweise hatte er sich nie getraut diese Frage zu stellen. Seine Hausaufgaben waren fast alle gemacht. Nur der Zaubertränkeaufsatz fehlte noch, doch hatte Harry noch keine Lust diesen Trank zu brauen und zu beschreiben, denn er fand einfach nicht den Richtigen. Sie durften sich dieses Jahr selber einen Trank aussuchen, und das war schwieriger als er gedacht hatte. Darum las er die letzten Tage auch nur Zaubertränkerezepte und Bücher über Zaubertränke. Dennoch fand er nicht das Richtige. Na ja, er hatte noch einige Wochen Zeit, er würde schon den richtigen Trank finden.
 

Doch den heutigen Nachmittag verbrachte er lieber im Garten, denn das Wetter war schön. Er spannte seine Hängematte auf. Nach dem Sport wollte er es sich mit einem Buch darin bequem machen. Es war nicht zu heiß und nicht zu kühl. So konnte er wieder ein bisschen Sport machen. Er lief im Dauerlauf um den Garten. Er hatte ihn schon dreimal umrundet. Zwischendurch machte er immer wieder kleine Sprints um seine Schnelligkeit zu erhöhen. Dann noch ein bisschen Gymnastik und das wars für heute. Alles in allem waren so auch schon wieder zwei Stunden vorbei gegangen.
 

Doch am Ende lag er auf dem Rasen und weinte.

Die Einsamkeit schien ihn zu erdrücken. Er wollte nicht mehr hier sein. Er wollte endlich zu seinen Freunden. Er wollte mit Ron im Garten nach Gnomen suchen. Oder mit Hermine wegen der Bücher, die er lesen sollte, streiten. Oder mit den Zwillingen neue Scherzartikel erfinden und Percy damit ärgern. Und er sehnte sich nach einer Umarmung von Molly Weasley, auch wenn sie ihn immer fast erdrückte. Er vermisste die Bewohner des Fuchsbaus so sehr, auch Mr.Weasley, der bestimmt wieder einen Muggelgegenstand mit nach Hause gebracht hatte.

So in Gedanken versunken, bemerkte er nicht, wie sich ihm jemand näherte. Derjenige war sehr leise. Kaum ein Ton war zu hören. Doch dann bemerkte Harry ihn. Sein Gehör und sein Empfinden hatten sich in den vier Wochen so stark verbessert dass er den Fremden spürte. Sobald der Fremde nah genug heran war sprang Harry auf und rannte den Fremden um und lief ins Haus.

Dort schloss er schnell die Tür und holte seinen Zauberstab.

Hatten ihn die Todesser entdeckt? Oder war es ein Ordensmitglied gewesen?

Er wusste es nicht, aber sicher ist sicher.

Doch es tat sich einfach nichts mehr. Der Fremde versuchte nicht ins Haus zu kommen, und auch im Garten war er nicht mehr zu sehen, wie Harry ziemlich bald bemerkte.

~Hab ich jetzt schon Halluzinationen? Das war doch jemand~

Als das Hologramm von Lothenon erschien, war der Junge schon runter mit den Nerven. Das er nicht wusste, wo der Fremde war, machte ihn fertig.

„Bitte Lothenon hilf mir. Ich glaube ich werde verrückt. Ich ertrage die Einsamkeit nicht mehr und sehe schon Gespenster.“

„Schließ deine Augen, mein Kleiner. Dann bin ich gleich bei dir.“

Und es dauerte auch nur einen Augenblick bis Harry sich in den Armen seines

„Freundes“ befand. Er weinte bitterlich und Lothenon merkte, dass er den Jungen nicht mehr allein lassen konnte. “Bitte weine nicht mehr. Erzähl was passiert ist. Warum glaubst du verrückt zu werden?“ Zart strich er ihm dabei über den Rücken, und so beruhigte sich der Junge zusehends.

„Na, ich hab heute sehr viel Sport im Garten gemacht, und als ich fertig war hab ich auf dem Rasen gesessen und geweint. Ich hatte plötzlich Sehnsucht nach meinen Freunden. Da hörte ich nur ein ganz leises Geräusch. Es war wirklich nur ein Hauch. Ich sprang auf und sah einen Mann hinter mir stehen. Ich glaube, er war genau so erschrocken wie ich. Ich rannte ihn um und ins Haus. Ich schloss alles ab und holte meinen Zauberstab. Doch der Fremde versuchte nicht ins Haus zu kommen und auch im Garten konnte ich ihn nicht mehr finden. Er war einfach weg. Entweder war es ein Todesser und der holt Verstärkung, oder es war niemand und ich hab mir das nur eingebildet.“

Der Junge verkroch sich regelrecht in den Armen des Mannes.
 

“Bitte Lothenon, lass mich nicht mehr allein. Ich schaffe es nicht mehr allein. Ich bin nicht zur Einsamkeit geschaffen.“

„Ich glaube, wir werden nun bei dir bleiben. Es ist besser. Du bist schon zu lange allein hier. Entschuldige bitte, wir wollten dich nicht Quälen. Wir empfinden das allein sein nicht so wie du. Es macht uns nichts aus wochenlang allein zu sein, darum dachten wir du bist auch so. Doch es war wichtig dass du das alles lerntest. Morgen wirst du wissen warum.“

„Warum Morgen. Was ist morgen?“

„Kleiner, du wirst doch nicht deinen Geburtstag vergessen haben?“

„Was????????????? Ich hab morgen Geburtstag? Du, ich hab tatsächlich meinen Geburtstag vergessen. Das glaub ich ja nicht. Das darf ja wohl nicht wahr sein.“
 

„Wenn du glaubst es in der Dunkelheit bis morgen auszuhalten, werden wir heute bei dir bleiben und dich nicht allein lassen.“

„Wir? Ist Tau ähm….. ich meine Taurol auch hier?“

„Ja, ich bin auch hier.“ hörte er hinter sich eine sanfte Stimme, und Taurol umarmte ihn sacht. Das war schön.

“Wenn ihr beide hier seid, hab ich keine Angst in der Dunkelheit, doch bitte schaut noch mal im Garten nach, ob da nicht doch jemand ist.“

„Da ist niemand. Wir wollten deine Reaktion testen. Wie sehr du deine Umwelt und die Geräusche wahrnimmst, obwohl dich etwas ablenkt.“

„Ich bin derbe durchgefallen, nicht wahr?“

„Nein bist du nicht, denn obwohl du weintest hast du doch dieses leise Geräusch gehört und hast richtig reagiert. Das hatte ich eigentlich nicht erwartet. Ich dachte, du würdest mich nicht bemerken.“ erwiderte Taurol. “Du warst das?“ „Ja, das war ich. Doch nun komm Essen. Hast du Hunger?“

„Ich weiß nicht. Es schmeckt mir gar nicht mehr. Ich habe keinen Appetit mehr.“

„Na, das werden wir aber wieder ändern müssen. Komm, nun wird ordentlich gegessen.“

Sie setzten sich an den Tisch. Das Abendessen war schon gedeckt und es waren drei Gedecke auf dem Tisch. Lothenon und Taurol fütterten den Jungen abwechselnd mit allem was da war, und der ließ sich das gerne gefallen. Es war schön so umsorgt zu werden. Er lehnte sich an einen der Männer und ließ sich von dem anderen immer wieder etwas in den Mund stecken. So mochte er das. Endlich nicht mehr allein.

Nach dem Essen unterhielten sie sich noch lange. Über seine Verwandten, seine Schule , seinen Freunden und von diesen Ferien.

Nach einer schnellen Dusche machte er sich Bettfertig. Und da er ja viel im Dunkel herumlief störte es ihn nun auch nicht.

Als er im Schlafzimmer war sagte Lothenon. “Ich habe das Bett vergrößert. Du hast doch nichts dagegen wenn wir bei dir schlafen?“

„Nein, hab ich nicht. Dann kann ich mich an euch ankuscheln. Das ist schön.“

Zufrieden legte er sich hin und wartete auf seine Freunde. Dann kuschelte er sich an sie. So fühlte er sich geborgen und beschützt, und morgen hatte er Geburtstag. Mit diesen Gedanken schlief er ein. Und träumte von seinem Geburtstag und dass er die Beiden dann endlich sehen würde. Wie sie wohl aussahen?

Kapitel 8

Entführt 8.Kapitel
 


 

Harry erwachte ganz langsam aus seinem Schlaf. Es war so schön warm und kuschelig .Wieso das? Doch dann erinnerte er sich an seine Besucher und an seinen Geburtstag. Schnell öffnete er seine Augen und sah in zwei paar wunderschöne blaue Augen, die ihn liebevoll anschauten.

„Lothenon, Taurol, guten Morgen. Ich darf euch nun wirklich sehen. Ihr seid wunderschön.“ Er betrachtete sich die beiden Männer. Sie sahen sich sehr ähnlich, darum hatte Harry gleich das Gefühl dass es sich um Brüder handelte. Sie waren groß, schlank und hatten schwarze lange Haare, die den Po fast erreichten .Ein sehr schmales Gesicht ohne Bart. Die Ohren liefen oben spitz zu. Große ausdrucksstarke Augen und einen sehr schönen vollen Mund, der zum küssen einlud. Bei dem Gedanken wurde Harry rot und wandte sich verschämt ab

„Guten Morgen kleiner Schatz, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag. Du bist wirklich wunderschön geworden. Genau wie wir gedacht haben.“

„Was meinst du mit schön geworden? Ich bin doch nun wirklich keine Schönheit.“

„Geh ins Bad und schau nach.“ Schnell stand Harry auf und lief ins Bad. Nach dem er sich erleichtert hatte schaute er in den Spiegel. Was er sah, ließ ihn erst einmal aufkeuchen. Seine Haare waren gewachsen .Sie hingen ihm bis auf dem Rücken herunter. Seine Augenform hatte sich leicht mandelförmig verändert. Auch wirkte er nun femininer. Nur das grün seiner Augen hatte sich nicht verändert. Es war immer noch so grün wie ein Smaragd. Doch sah er alles scharf, dabei hatte er seine Brille nicht auf. Seine Gestalt hatte sich nicht verändert. Er war immer noch so klein. Nur seine Ohren waren länger geworden. und liefen oben spitz zu. Aber das Aufregendste waren seine Flügel. Zarte, fast durchsichtige Flügel ragten aus seinem Rücken hervor.

„Was ist mit mir passiert?“ Fragend sah er zu Lothenon und Taurol die hinter ihm standen. „Du bist erwacht Harry. Du bist ein Elf, genau wie wir auch. Wir suchen dich seit 15 Jahren, seit du uns geraubt wurdest. Wir wussten dass du an deinem Geburtstag erwachst und haben dich deshalb hierher gebracht, damit du dich in Ruhe wandeln konntest. Ich weiß, du hast sehr gern die Bücher über die Elfen gelesen, ohne zu wissen, dass du ein Teil davon bist.“

Taurol nahm ihn in den Arm und küsste ihn zärtlich auf die Stirn. „Alles Gute zum Geburtstag, mein kleiner Spatz.“

Dann nahm ihn Lothenon in den Arm. “Alles Gute zum Geburtstag mein kleiner Schatz,“ uns auch er küsste Harry auf die Stirn.
 

Harry schaute die beiden strahlend an. “Wenn ich ein Elf bin, hab ich dann auch so einen schönen Namen wie ihr?“

„Ja, hast du. Dein richtiger Name ist Arlandis, das heißt Pfingstrose.

Denn du warst schon bei deiner Geburt wunderschön. Deine Eltern waren so stolz auf dich. Sie haben so lange auf ein Kind warten müssen. Sie waren überglücklich als du geboren wurdest. Glaube uns, das ganze Volk der Elfen hat eine Woche deine Geburt gefeiert und trauert seit 15 Jahren

über deinen Verlust.“

„Was ist damals passiert. Wer waren meine Eltern? Die Potters können das doch dann nicht gewesen sein?“

Nein die Potters waren nicht deine Eltern, wir wissen nicht wie sie an dich gekommen sind. Wir haben erst vor kurzem erfahren dass du lebst. Alle haben dich für tot gehalten.“

„Wie habt ihr erfahren dass ich lebe?“

„Du selbst hast uns die Signale gesandt. Wenn ein Elf kurz vor seinem 16. Geburtstag ist, sendet sein Herz und seine Gedanken Impulse an die Eltern, dass er flügge wird und ihre Hilfe braucht um seine Flügel erscheinen zu lassen und sie gebrauchen zu können. So haben wir erfahren dass du lebst .Du glaubst nicht wie glücklich wir waren. Wir sind deinem Rufen gefolgt und haben dich im Zug gefunden. Und von Harry Potter haben auch wir schon gehört.“

Während sie sich unterhalten hatten erschien das Frühstück. Es war für drei gedeckt.

„Werdet ihr nun bei mir bleiben und darf ich euch immer ansehen?“

„Das tust du doch schon. Und du darfst es immer wieder, denn du bist erwacht und nun ein Elf wie wir. Warum solltest du uns nicht sehen können? Aber verstehst du uns nun? Die Menschen können uns eigentlich nicht sehen .Durch das Hologramm haben wir uns für dich sichtbar gemacht.“

„Doch, was bin ich für euch? Ihr behandelt mich als wäre ich etwas Besonderes. Doch das möchte ich nicht sein. Ich möchte nur ein normales Kind sein.“

„Arlandis, für uns ist jedes Kind etwas Besonderes. Leider werden immer weniger Elfenkinder geboren. Die Umwelt ändert sich und es gibt immer weniger Lebensraum für uns. Die Wälder, unser hauptsächlicher Lebensraum sind immer mehr bedroht und wenn der letzte Wald stirbt, sterben auch wir. Denn wir brauchen die Wälder. Verstehst du nun, warum du den Garten so gepflegt hast? Er gehört mit zu deinem Lebensraum.

Aber du hast Recht. Du bist etwas Besonderes. Du bist der Prinz unseres Volkes .Deine Eltern sind der König und die Königin unseres Volkes.“

„Du sagst, sind. Heißt das sie leben noch? Sie sind nicht tot? Warum sind sie dann nicht hier bei mir?“ Die letzten Worte hatte er fast nur noch geflüstert. Er hatte Eltern aber sie waren nicht bei ihm sondern schickten ihre Leute?

Da hörte er eine feine Stimme hinter sich.

„Wir sind ja hier .Erst heute durften wir uns dir zeigen. Erst heute, wo du erwacht bist. Du glaubst nicht wie sehr ich mich nach dir gesehnt hab. Tag für Tag habe ich gehofft, dass du doch noch lebst. Alle versuche dich zu finden waren fehlgeschlagen. Doch nun haben wir dich wieder.“

Harry war bei den ersten Worten aufgesprungen und starrte die beiden Personen an, die in der Tür zum Garten standen. Der Mann war hoch gewachsen, wie die beiden anderen auch, hatte schwarze lange Haare und ein edles Gesicht, während die Frau zierlich war und dunkelhaarig, ein hübsches Gesicht und große Smaragdgrüne Augen.

„Seid….seid ihr meine……..meine Eltern?“ stotterte der Junge.
 

Die beiden nickten und Harry lief auf die beiden zu und schmiss sich seinem Vater in die weit geöffneten Arme. Die Tränen liefen ihm die Wangen hinunter. Sein Vater strich ihm zärtlich über den Rücken, küsste ihn auf die Stirn und reichte ihn an seine Mutter. Die nahm den Kleinen in ihre Arme und ließ ihn nicht mehr los. Auch ihr liefen die Tränen die Wangen hinunter. Doch schämte sie sich nicht ihrer Tränen, denn so lange hatte sie um ihr Kind getrauert. Denn er war ihr einziges.

Doch ihr kleiner Liebling lebte. Und hatte schon so viel erleben und erleiden müssen. Doch nun sollte er nicht mehr kämpfen. Er sollte, wenn er wollte, die Schule in Ruhe zu Ende machen. Dann sollte er mit in ihr Reich kommen und seinen Platz irgendwann einnehmen Und auch den Bund mit dem eingehen dem er schon seit seiner Geburt versprochen war.

„Wenn du möchtest kannst du noch einige Zeit bei uns leben bis die Schule anfängt. Doch nur, wenn alle Aufgaben erledigt sind. Willst du in die Schule zurück?“ fragte ihn sein Vater. “Ja natürlich. Ich brauche doch meinen Abschluss. Ich habe doch nicht sechs Jahre gelernt um nun alles aufzugeben, obwohl ich natürlich viel lieber bei euch bleiben würde. Ich habe so sehr Eltern vermisst. Eltern, die mich lieb haben, so wie ich bin. Die mich trösten, wenn ich Kummer hab oder die sich mit mir freuen wenn etwas gut gelaufen ist.“

Sein Vater nahm ihn in den Arm und ließ ihn nicht mehr los. Zusammen verbrachten sie den Tag. Nach dem Frühstück öffnete er seine Geschenke und freute sich sehr darüber. Die schönen Hosen und Hemden, die extra für Elfen waren, die Bücher und alles andere. Was ihn am meisten freute und doch auch verwunderte, dass er Geschenke von seinen Freunden bekam.

Eine schöne dunkle Eule brachte die Geschenke von Ron und Hermine.

Schnell öffnete er den Brief, der dabei lag
 

Lieber Harry

Wir hoffen so sehr, dass du unsere Geschenke bekommst.

Wir wissen ja nicht wo du bist, hoffentlich lebst du noch.

Wir vermissen dich so. Versuch doch uns zu schreiben. Wer sind deine Entführer? Tun sie dir weh? Bekommst du genug zu Essen?

Bitte Harry, gib uns Antwort, wenn du kannst.

Ron und Hermine.
 

In dem Päckchen waren Süßigkeiten aus dem Honigtopf, und ein Buch über die neuesten Quidditschsachen.

Von Hermine kam noch ein Buch über Zaubertränke .Sie wusste, dass er sich in letzter Zeit sehr dafür interessierte.
 

„Darf ich ihnen schreiben? Nur dass es mir gut geht und sie sich keine Sorgen machen sollen? Bitte, sie sind meine besten Freunde.“
 

„Natürlich. Schreib ihnen. Sie haben ja auch an dich gedacht.“
 

So setzte sich Arlandis hin und schrieb an seine Freunde.
 

Liebe Hermine lieber Ron

Macht euch keine Sorgen um mich

Mir geht es gut, sogar sehr gut. Wo ich bin weiß ich nicht aber ich bin in einem schönen Haus mit Garten. Meine Hausaufgaben hab ich schon fast alle fertig(nur der Tränkeaufsatz fehlt noch) und ich bekomm genug zu Essen. Leider ist es manchmal etwas einsam, denn ich bin allein. Nur ab und zu kommt einer und redet mit mir. Er hat erlaubt dass ich euch schreibe, denn schließlich muss ich mich doch für eure Geschenke bedanken. Ich darf zurück nach Hogwarts. Wenn nicht, wieso hab ich dann die ganzen Hausaufgaben machen sollen? Ich hab sogar sämtliche Bücher von der ersten bis zur 7. Klasse hier und auch schon durchgelesen.

Ich vermisse euch sehr. Es würde euch hier bestimmt auch gefallen.

Vielleicht darf ich euch hierher einladen. Mehr später.
 

Ich freu mich, euch am 1.September im Zug zu sehen.

Tschau Harry
 

Den Brief band er der dunklen Eule ans Bein und schickte sie zu Hermine und Ron, denn er wusste, dass sie bei ihm war. Die beiden waren ein Paar und Harry hatte sich mit ihnen gefreut. Doch nun freute er sich dass er seine Eltern wieder hatte. Sie mussten ihm alles von seiner Heimat erzählen.

Kapitel 9

Entführt 9.Kapitel
 

Nachdem Arlandis(muss mich ja an den Namen gewöhnen)

den Brief abgeschickt hatte, machte er es sich mit seinen Eltern und seinen Freunden in dem Garten bequem, denn es war ein wunderschöner Sonntag.

Sie machten es sich gemütlich und auch Kaffee stand dort und Limonade .Und ein wenig Gebäck.

Denn sie wollten sich vor dem Mittagessen nicht den Magen zu voll schlagen.

Arlandis saß zwischen seinen Eltern und lauschte ihren Stimmen. Sie erzählten ihm, was damals passierte und wie er verschwand.

„So viele Jahre haben wir nach dir gesucht, und nie die Hoffnung aufgegeben, dich wieder zu finden. Unsere letzte Hoffnung war deine Umwandlung. Wenn wir dich dann nicht gespürt hätten wäre es gewiss, dass du tot bist. Denn die Eltern spüren die Wandlung.“ sagte sein Vater.

„Ja, das haben mir auch Taurol und Lothenon gesagt. Sie sagten, so hättet ihr mich gefunden. Habt ihr eigentlich herausgefunden wer mich entführt hatte?“

„Ja das haben wir, doch leider waren unsere Leute zu schnell und hatten ihn getötet, bevor er uns sagen konnte wo du warst.“

„Ein Todesser, wie wir später erfuhren. Er sollte dich zu Lord Voldemort bringen, um uns zu erpressen und dazu zu bewegen uns ihm anzuschließen, doch er hatte es sich wohl anders überlegt und dich den Potters gegeben. Mehr wissen wir leider auch nicht. Sie hatten dir wohl einen Zauber verpasst, der dich wie einen Potter aussehen ließ und wir dich dadurch nicht mehr spüren konnten. Da die Potters auch tot waren verloren wir deine Spur, denn zu den Muggel hatten wir noch weniger Kontakt, wie zu den Zauberern.“ Ergänzte seine Mutter die Geschichte.

„Ist doch alles sehr seltsam, doch nun hab ich euch endlich. Ich bin so froh, nicht mehr allein zu sein.

Endlich hab ich auch eine Familie.“ Er drückte sich näher an seine Eltern.

„Sagt mal wie heißt ihr eigentlich?“

Lothenon ergriff das Wort: “Dein Vater heißt Ukaron (derKaiser) und deine Mutter heißt Urniwe (Mitternachtsblume)“

„Oh, was für wunderschöne Namen.“ Arlandis strahlte. „Die Elfen haben wirklich alle sehr schöne Namen. Sie gefallen mir sehr.“
 

Am Abend machten sich seine Eltern wieder auf den Weg in ihr Reich. “Könnt ihr denn nicht hier bleiben? Oder kann ich denn nicht mit euch gehen?“

„Nein mein Sohn, das geht nicht,“ erklärte ihm sein Vater. “Du kommst in zwei Tagen mit Taurol und Lothenon nach. Bis dahin hast du deine Aufgaben fertig und wir alles zu deinem Empfang. Denn dein Volk wartet auf dich und möchte dir einen tollen Empfang bereiten. Bis in zwei Tagen, sei tapfer.“

Auch seine Mutter verabschiedete sich nur zögerlich von ihrem Kind.

„Wir sehen uns bald. Ich kann es kaum erwarten. Sei schön lieb, hörst du?“

„Bin ich doch immer.“
 

Vor seinen Augen flimmerte es und sie waren weg.

„Wie haben sie das gemacht?“ fragte Arlandis verwundert.

„Es dauert nicht lang und du kannst es auch. Das ist nun mal Elfenmagie.

Doch nun komm schlafen. Du musst morgen noch deinen letzten Aufsatz schreiben und dann können wir übermorgen in unsere Heimat reisen. Dort kannst du die letzten Wochen verbringen, ehe es wieder zur Schule geht.“

Arlandis ging ins Bad und machte sich Bettfertig. Als er ins Schlafzimmer kam, lagen Lothenon und Taurol schon im Bett und warteten auf ihn.

Er hatte plötzlich ein seltsames Gefühl im Bauch und wusste nicht wie er reagieren sollte. Doch die beiden Männer machten es ihm leicht. Sie nahmen ihn an die Hand und zogen ihn aufs Bett. Er wurde in die Mitte gelegt, und liebevoll zugedeckt. Dann küssten ihn die beiden zärtlich auf den Mund. Erst war Lothenon an der Reihe. Er strich Arlandis über den Kopf und küsste ihn sanft und doch auch fordernd auf den Mund. Erst als sie keine Luft mehr bekamen, ließ er von ihm ab. Taurol drehte den Jungen zu sich herum und küsste ihn ebenfalls, bis sie keine Luft mehr hatten.

„Gute Nacht, kleiner Schatz,“ sagten sie und umarmten ihn während sie einschliefen. Er konnte nicht glauben, was hier passierte. Doch es gefiel ihm.

„Gute Nacht ihr beiden,“ murmelte Arlandis nur noch, dann war er auch eingeschlafen.

Auch in dieser Nacht träumte er wieder von den Elfen, doch nun wusste er auch warum. Er war einer von ihnen und das machte ihn sehr glücklich. Auch seine beiden Freunde waren mit dabei, und sahen ihn immer wieder zärtlich an. Das machte ihn richtig verlegen. Seine Eltern zeigten ihm das Königreich und auch das weiße Schloss, dass er im Traum schon einmal gesehen hatte.

Als er erwachte, war alles, als wäre es wirklich nur ein Traum gewesen. Doch die beiden in seinem Bett sagten ihm, dass es wahr sein musste.

Die beiden schauten ihn an und lächelten. Sie konnten sich denken was in ihm vorging. “Guten Morgen Kleiner, alles okay? Du schaust so nachdenklich,“ fragte Taurol. “Nein, alles in Ordnung. Ich musste nur über einiges nachdenken. Guten Morgen.“

Er wollte schon aufstehen, doch dass ließen die Männer nicht zu. Sie zogen ihn noch mal aufs Bett und küssten ihn wieder zärtlich. “Warum tut ihr das? Hat das eine Bedeutung?“ kam es zögerlich von Arlandis und er errötete.

„Arlandis, du bist uns seit deiner Geburt versprochen. Das heißt, wenn du mit der Schule fertig bist, musst du dich für einen entscheiden. Hab keine Angst, niemand wird dir böse sein, wenn du ihn nicht nimmst. Aber glaube uns, wir lieben dich beide und jeder möchte dich ehelichen.“

„Seit meiner Geburt? Wie das denn? Ist das so üblich? Wir sind doch alles Jungen.“

„Ja das ist so üblich. Weil eben immer weniger Kinder geboren werden muss man sehen dass die, die geboren werden auch den richtigen Partner bekommen. Sie müssen in vielen Punkten übereinstimmen. Denn es gibt keine Scheidungen, ähnlich wie bei Vampiren. Darum wird gleich nach der Geburt ein Test gemacht und der passende Partner gewählt. Da wir Brüder sind waren unsere Daten fast gleich und darum sind wir beide zu deinen Partnern geworden. Dass wir alles Jungs sind spielt bei uns keine Rolle. Und wir sind sehr glücklich darüber.

Denn wir wissen, dass du ein starker Zauberer bist, wie wir. Deine Magie wird die der normalen Elfen in den Schatten stellen. Denn durch die Fluchnarbe, die nun verschwunden ist, hast du sehr viel von Voldemorts Magie mitbekommen und er war ein starker Zauberer. So wirst du unserer Kraft widerstehen können. Auch wenn du nach sehr jung bist. Doch nun komm aufstehen.“

Die Männer standen auf und zogen Arlandis mit hoch. Dann gingen sie duschen. Arlandis genierte sich erst, mit den beiden zu duschen, doch ließen die keine Verlegenheit aufkommen, so natürlich gaben sie sich.

Dann stand auch schon das Frühstück auf dem Tisch.

Hungrig machten sie sich darüber her und beratschlagten was sie wann machen wollten, wenn sie morgen fertig zur Abreise sein wollten.

„Soll ich meine Schulsachen hier lassen oder soll ich sie mitnehmen? Kommen wir noch mal hierher?“

„Lass deine Sachen hier. Wir werden am Tag vor deiner Abreise zur Schule noch mal hierher kommen. Dann brauchst du es nicht mit zu schleppen. Wir werden dich von hierher zum Hogwartsexpress bringen.“

„Das gibt bestimmt Aufregung, wenn ich plötzlich wieder da bin.“

„ Ja das wird wohl so sein, doch keine Bange. Niemand wird dich ausfragen können. So, genug geredet. Ab an deine Hausaufgabe, damit du heute noch fertig wirst. Wir werden schon mal alles zusammenpacken was du brauchst.“

Damit ließen sie ihn allein am Schreibtisch und vor dem Kessel sitzen.

Also machte er sich an seinen Aufsatz in Zaubertränke. Aber ob der gelingen würde? Aber, bange machen gilt nicht, dachte er sich und fing an. Er hatte es endlich doch geschafft einen Trank zu finden der ihm gefiel und nicht all zu schwierig war. Es kam nur darauf an alles richtig zu rühren und die Zutaten richtig zu zerkleinern. Das müsste doch klappen. Hier hatte er nun seine Ruhe und er würde es schaffen.

Kapitel 10

Entführt 10.Kapitel
 

Arlandis nahm sein Pergament und seine Feder zu Hand. Dann schrieb er sich das Rezept auf.

Der Erinnerungstrank

Sie brauchen:

2Teel. Geriebene Aphrodillwurzel

3Eßl.kleingeschnittene Mistel

2Teel.Krötenlaich

4Schlangenaugen

5g geraspelte Warzen vom Warzenschwein

10g Spinnenhaar

15gGehackte Krötenleber

1 Prise gem. Drachen Ei Schale

2Becher Drachenblut
 

Zubereitung

Man setze einen Liter Wasser auf.

Wenn es kocht gibt man als erstes die Mistel hinein.

Das Wasser wird leicht grün.

Dann rührt man dreimal im Uhrzeigersinn,

dann viermal gegen den Uhrzeigersinn, dabei lässt man langsam die geriebene Apfrodillwurzel in die Flüssigkeit gleiten.

Das Wasser sollte sich nun leicht rot gefärbt haben. Dann kommen

Die Warzen hinzu. bitte nur einmal links herum rühren.

Nun kommt der Krötenlaich vorsichtig in den Trank, und viermal gegen den Uhrzeigersinn umrühren, nicht mehr.

Der Trank färbt sich dunkelblau

Dann kommen die Schlangenaugen einzeln hinein(besser noch wären Basiliskenaugen)Dreimal nach rechts rühren.

Der Trank färbt sich nun gelb

Bevor die gem. Drachen Ei Schale hineinkommt sollte der Trank noch einmal kurz aufgekocht werden und dann das Feuer gelöscht werden. Denn nun würde jedes weitere Kochen den Trank ruinieren.

Nach der Drachen Ei Schale kommen die Spinnenhaare, die klein geschnitten wurden, in den Trank. Ganz zum Schluss kommt noch die Gehackte Krötenleber hinzu. Sie darf nur mitziehen. Der Trank müsste nun lila sein.

Nun muss er eine Stunde ruhen und etwas abkühlen.

Dann das Drachenblut leicht unterrühren damit es nicht gerinnt, mit dem Uhrzeigersinn, 10 Umdrehungen.

Wenn der Trank richtig gebraut wurde muss er nun eine tiefrote

Farbe angenommen haben.
 

Um jemandem vollständig die Erinnerungen wieder

zu geben muss er(oder sie) dreimal täglich

einen Teelöffel davon nehmen.
 

Gutes Gelingen.
 

Arlandis machte einen dicken Punkt hinter das letzte Wort. So, das war geschafft. Wenn er doch den Trank auch so hinbekommen würde

Nun musste er den Trank noch brauen um zu wissen ob alles auch stimmte.

Er stellte sich alle Zutaten in die Reihenfolge hin in die er sie brauchte.

Doch dann überlegte er es sich anders und rief Taurol. Er packte alles zusammen in einen Korb und brachte ihn hinaus.

„Was gibt es denn Kleiner?“

„Hilfst du mir die Sachen in den Garten zu bringen? Ich will im Garten den Trank brauen.

Wie ich mich kenne, geht garantiert noch was schief und dann ist das ganze Haus voll Rauch, das muss nicht sein. Und du sollst mich nicht immer Kleiner nennen.“

Taurol lachte Arlandis aus.Dann trugen die beiden alles in den Garten, und Arlandis machte das Feuer unter dem Kessel an. Dann stellte er den Kessel mit dem Wasser auf. Alle Zutaten kamen in der richtigen Reihenfolge auf den Tisch.

Als das Wasser kochte, fing er an mit dem Trank. Sorgfältig las er sich immer wieder alles durch, um ja alles richtig zu machen. Er wollte nicht so oft wieder anfangen zu brauen. Er wollte doch zu seinen Eltern.

Und der Trank gelang. Zum ersten Mal machte er einen Trank richtig.

Bis jetzt hatte alles geklappt. Nun musste er nur noch eine Stunde warten und das Drachenblut hinein geben. In der Zwischenzeit schrieb er seinen Aufsatz zu dem Trank den er gebraut hatte. Nur den letzten Abschnitt konnte er noch nicht schreiben. Damit musste er warten bis er das Drachenblut hinein getan hatte.

Und als er das nach einer Stunde in den Trank gab erhielt der Trank die dunkelrote Farbe, die er haben musste. Er hatte es also wirklich geschafft.

Er füllte eine Phiole ab und beschriftete sie. Dann band er sie einer von Taurols Eulen an das Bein und schickte sie nach Hogwarts, denn die Phiole musste zu Professor Snape. Der benotete die Tränke während der Ferien, denn nach Schulbeginn wurden die Tränke nicht mehr anerkannt und der Schüler oder die Schülerin fiel durch. Dann schrieb er noch schnell den letzten Satz.
 

Der Junge sprang im Garten umher. “Ich habs geschafft. Ich hab alle Hausaufgaben fertig. Ich packe schon mal alles zusammen. Dann muss ich das morgen nicht mehr machen.“

Wie ein kleiner Junge tanzte er durch den Garten und die beiden Männer hatten ihren Spaß dabei, ihm zu zusehen. Dann nahmen sie ihn in die Mitte und küssten ihn. Etwas zögernd erwiderte er die Küsse.

„Du musst keine Angst haben, mehr wird es noch nicht. Nicht vor der Ehe.

Deine Eltern würden uns töten, wenn wir dich anrühren würden. Nur Küssen ist erlaubt. Und ein kleiner Blowjob, aber mehr nicht“

Das beruhigte den Jungen und er ließ sich noch etwas länger küssen. Was ein Blowjob war wusste er nicht und dachte auch nicht darüber nach. Die beiden würden es ihm schon rechtzeitig erklären.

Doch dann ging er zu seinem Tisch und sammelte alle Zutaten zusammen und brachte sie ins Haus. In der Zwischenzeit las sich Lothenon den Aufsatz durch und war sehr zufrieden. Der Kleine konnte es doch. Warum versagte er in der Schule nur immer wieder? Da musste doch was schief laufen.
 

Nach dem Mittagessen brachten sie zu dritt noch den Garten in Ordnung und packten ihre Sachen, denn sie wollten am frühen Morgen aufbrechen. Nachdem sie noch alles besprochen hatten was morgen geschehen sollte, legten sie sich wieder zusammen hin und kuschelten noch ein wenig.
 

Arlandis war viel zu nervös um ruhig zu liegen, doch die Männer schafften es ihn zu beruhigen. Die zärtlichen Küsse taten das ihrige noch dazu.

Sanft glitt er in den Schlaf und träumte von seinen Eltern, die er morgen wieder sehen würde.

11

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Entführt
 

11.Kapitel
 

Dann war es soweit. Lothenon und Taurol nahmen Arlandis in die Mitte und“ flirrten“ mit ihm zu den Wäldern ihrer Heimat. Dort wurden sie von den Wachen des Königs in Empfang genommen und zum Schloss gebracht wo der König und die Königin auf sie warteten. Die beiden ersten verbeugten sich vor den Herrschern, und als Arlandis dies sah, machte er es ihnen nach. Das machte seine Eltern sehr stolz, denn es zeigte, dass er Respekt vor ihnen hatte. Doch dann umarmten sie ihren Sohn und küssten ihm die Stirn, und Arlandis umarmte auch seine Eltern und ließ sich alles zeigen.
 

Das Schloss war einfach toll, so viele Zimmer, und alle waren wunderschön eingerichtet. Seine Mutter zeigte ihm seine Zimmer, die er mit Lothenon und Taurol beziehen sollte, wenn er es wollte. Sie wussten nicht ob er sich schon für einen entschieden hatte, doch Arlandis verneinte dies.
 

Diese Entscheidung war sehr weit reichend und musste sehr gut überlegt werden, und dafür kannte er die beiden zu wenig. Die Zeit, die sie zusammen hier sein würden, könnte vielleicht schon eine Entscheidung bringen. Doch vielleicht auch nicht, aber er hatte noch ein Jahr Zeit, und bis dahin hoffte er Gewissheit zu haben, obwohl sie ja in dem Jahr nicht bei ihm waren und er sie kaum sehen würde. Aber er wollte das Zimmer mit ihnen teilen um sie besser kennen zu lernen.
 

Doch erst wollte er sein Volk kennen lernen, und seine Kultur. Obwohl er viel über sein Volk gelesen hatte, wollte er mehr wissen. Sein Vater verriet ihm dass es an diesem Abend ein großes Fest geben sollte. Dazu musste er sich umziehen. Seine Sachen lagen schon für ihn bereit. Auch für seine Begleitung lag alles bereit. Er freute sich sehr auf das Fest, und war schon sehr aufgeregt.
 

Zusammen verließen sie das Schloss und wanderten durch den Wald und trafen auf viele Elfen und Arlandis war einfach glücklich, so viele von seinen Leuten zu sehen und mit ihnen zu reden. Er war so wissbegierig, dass es den Elfen Spaß machte mit ihm zu diskutieren und ihm alles zu erklären. Er fühlte sich verstanden und freute sich über alles was er sah und hörte.
 

So verging der Morgen und sie machten sich wieder auf um in das Schloss zu kommen, da sie schon zum Essen erwartet wurden.

Als sie in den Speisesaal kamen war der schon voll mit anderen Elfen, die sich verneigten, als sie den Saal betraten.
 

Nach einer Aufforderung des Königs erhoben sich alle, und sie setzten sich. Arlandis saß links neben seiner Mutter, neben ihm saßen Lothenon und Taurol. Die anwesenden Elfen beobachteten heimlich den Jungen, doch war dieser so geschickt, dass es nichts auszusetzen gab.
 

Seine Eltern wiederum beobachteten die Elfen, wie sie ihren Sohn ansahen. Doch er wurde wohlwollend aufgenommen. Viele stellten ihm Fragen über sein bisheriges Leben und wie ihm sein neues Leben denn gefiel.

Er unterhielt sich mit ihnen und gab Auskunft. Doch dann wollte er gern etwas mit seinen Eltern allein sein. Seine Freunde besuchten ihre Familie, und würden später wieder kommen. Sie küssten ihn noch zärtlich zum Abschied und gingen davon.
 

Arlandis schaute ihnen nach, dann sah er seine Eltern an. Sie liefen zusammen in den Garten und machten es sich bequem. Arlandis machte es sich auf dem Schoss seines Vaters gemütlich. So lange er auf ihn verzichten müssen. Er musste seinen Eltern alles über die Dursleys erzählen und sein Leben bei ihnen. Sie wurden sehr traurig als sie hörten was er alles erleiden musste, doch nun war er hier und sie würden nicht zulassen dass man ihm wehtat.

„Was ist denn eigentlich mit Lothenon und Taurol? Magst du einen lieber als den anderen? Oder kannst du dich noch nicht entscheiden, mein Kleiner?“

„Ich mag beide gleich gern. Muss ich mich entscheiden? Oder kann ich beide nehmen?“ Bei diesen Worten wurde der Junge rot und schaute verlegen auf den Boden.
 

Sein Vater grinste: „Du meinst, du willst beide durch dein Bett scheuchen? Auch das ist möglich. Doch solltest du dir das sehr gut überlegen. Sie sind beide stark und werden nicht so leicht zu bändigen sein.“

Bei den Worten seines Vaters wurde das Rot noch tiefer in Arlandis Gesicht. Seine Mutter rügte seinen Vater wegen seiner Worte doch auch sie sagte.

„Es ist nicht unmöglich beide zu nehmen, doch fühlst du dich dem denn gewachsen?“

„Ich weiß es doch nicht. Ich wollte doch nur wissen, ob es überhaupt möglich ist.“
 

„Gut, das weißt du nun. Und wie ist das mit der Schule. Du willst sie zu Ende machen?“ wollte sein Vater noch wissen. „Ja natürlich. Ich brauche doch nur noch ein Jahr, dann bin ich fertig. Dann hab ich meinen Abschluss und kann alles werden was ich möchte, außer ihr habt schon was für mich.“
 

„Du bist unser Nachfolger, vergiss das nicht. Wenn du mit der Schule fertig bist wirst du hier im Schloss noch mal eine Schule besuchen und alles lernen was du für dein weiteres Leben hier bei uns wissen musst.

Und das wird nicht wenig sein.

Darum überlegen wir auch schon, ob wir deine Bindung nicht doch vorziehen und dich zu Weihnachten vermählen. Deine Freunde sind damit einverstanden.
 

Darum sollst du dir für jeden einen Tag in dieser Woche Zeit nehmen und mit ihm verbringen. Sie wissen genau wie weit sie gehen dürfen. Hab also keine Angst, dass sie etwas tun das nicht erlaubt ist.“ erklärte ihm sein Vater und seine Mutter nickte ihm zu. Arlandis war bei diesen Worten rot geworden und schaute nur verlegen auf den Boden. Der war plötzlich sehr interessant geworden.
 

Seine Mutter fasste ihm ans Kinn und hob den Kopf. „Du musst nicht so verlegen sein. Das ist doch nur natürlich. Du wirst danach bestimmt wissen, wen du nehmen möchtest, und wie gesagt, wenn du dich gar nicht entscheiden kannst, nimm beide. Ich glaube, dass würde sie auch freuen. Doch die Entscheidung liegt bei dir. “

Sie lächelt ihn lieb an und der Kleine lächelte zurück. Seine Eltern waren toll und er liebte sie schon sehr. Als er sich am späten Nachmittag zurückzog um sich für den Ball fertig zu machen waren seine Freunde schon da.
 

Sie umarmten und küssten ihn. Er ließ sich in die Umarmung fallen und erwiderte die Küsse und fing an leise zu stöhnen. Das veranlasste die beiden noch fordernder zu werden. Dazu ließen sie sanft ihre Hände unter sein Hemd gleiten und streichelten seine warme Haut. Der Jüngere spürte diese Hände und ein Kribbeln breitete sich in ihm aus. Oh man, war das gut. Sie ließen sich auf das Bett fallen und zogen den Jungen aus. Jede freie Stelle küssten sie und verwöhnten ihn. Er wand sich unter diesen talentierten Händen und Mündern. Er hatte so etwas doch noch nie erlebt.
 

Völlig überwältigt und geschafft, schlief Arlandis in den Armen seiner Liebhaber ein. Die beiden verließen den Kleinen und gingen duschen, wobei sie sich selbst befriedigen mussten.

Denn der Kleine war einfach nur heiß gewesen. Doch wollten sie ihn nicht überfordern. Sie hatten Zeit.

Dann weckten sie ihren Schatz wieder auf. Er duschte sich und zog sich an.

Die Sachen standen ihm sehr gut. Er trug ein weißes Hemd nach Elfenart, wegen der Flügel. Dazu ein schwarze Hose und schwarze Schuhe. Eine Silberfarbene Weste vervollständigte dieses Bild. Dazu kam noch ein Stirnreif, der ihn als den Thronfolger kennzeichnete. Den wollte er zwar nicht tragen, doch blieb ihm nichts anderes übrig. Das gehörte nun mal zu ihm.
 

Zusammen begaben sie sich zu den Eltern des Prinzen und gingen dann alle in den großen Park, wo schon die Elfen versammelt waren. Nicht viele hatten ihren Prinzen bis jetzt sehen können, doch nun konnten ihn alle sehen und sich mit ihm unterhalten.
 

Es wurde ein rauschendes Fest und alle freuten sich mit ihren Herrschern, dass der kleine Prinz wieder da war. Kein Tanz wurde ausgelassen, und die beiden Älteren waren hervorragende Tänzer, die den Kleineren übers Parkett wirbelten. Erst in den frühen Morgenstunden machten sich die drei jungen Männer auf den Weg zu ihrem Zimmer.

Total müde und kaputt vom vielen Tanzen legten sie sich nieder und waren schon eingeschlafen bevor ihre Köpfe die Kissen berührten. Dennoch robbten sie im Schlaf näher an ihren Kleinen und umarmten den in der Mitte liegenden.

Entführt
 

12.Kapitel
 

Als die drei am nächsten Tag erwachten war es schon Mittag.

Müde und zerschlagen wollte Arlandis duschen gehen, doch die beiden anderen fanden das gar nicht gut und zogen ihn wieder aufs Bett. Sie fingen wieder an ihn zu verwöhnen. Und er ließ sich gerne in ihren Armen fallen und genoss die Zärtlichkeiten.

„Diese Ferien sind die besten die ich je erlebt habe“, flüsterte er und küsste Taurol wild .Diesmal beugte er sich zu Taurols Schoss und küsste dessen Glied, das sich bei dieser Behandlung aufstellte. Zärtlich knabberte er an der Spitze und spürte wie ein Zittern durch dessen Körper ging.

Also machte er weiter. Er tat das was Lothenon nun bei ihm tat. Das war fast zu viel für den Kleinen, doch wurde er immer schneller weil er spürte, dass er nicht mehr lange konnte. Dieser göttliche Mund an seinem besten Stück und so ein Prachtstück im Mund waren einfach nicht zu beschreiben.

Während Lothenon immer schneller saugte und den Penis feste einsog, massierte er seine eigene Erektion im gleichen Tempo.

Mit lautem Schrei kamen sie alle drei gleichzeitig. Arlandis und Lothenon schluckten genüsslich alles und Arlandis rutschte hoch zu Taurol und ließ ihn sich selbst schmecken. Dann rollte er sich zufrieden schnurrend auf die Seite und döste ein, während die beiden anderen ihm zusahen und schmunzelten. Sie hatten wohl wirklich einen kleinen Kater erwischt, den sie nie mehr hergeben würden. Sie standen auf und duschten sich bevor sie den Jüngeren weckten, und machten unter sich aus wer mit Arlandis den nächsten Tag verbringen dufte und wer warten musste.

Taurol gewann und machte sich mit dem Prinzen nach dem Frühstück am darauf folgenden Tag auf um ihm das Leben in den Wäldern zu zeigen.
 

Sie gingen in die Wälder und Taurol zeigte Arlandis die verschiedenen Bäume und Tiere, dann setzten sie sich ganz still auf eine Lichtung und es dauerte nicht lange und die ersten Tiere kamen, beschnupperten die beiden, verschwanden nicht und zeigten keine Scheu.

Das war einfach wunderschön, fand Arlandis. In einem klaren Bach schwammen sie und planschten wie kleine Kinder, und sie aßen Beeren und Früchte die es hier gab.

Am Abend liebten sie sich wieder zärtlich und brachten sich gegenseitig zum Höhepunkt. Der Kleine wollte eigentlich nie mehr weg. Doch er wusste, wenn er hier blieb würde es doch anders sein, denn nun waren noch Ferien, und wenn die vorbei waren würde auch sein Leben hier anders verlaufen.
 

Am Abend schliefen sie unter einem großen Baum, der sie vor eventuellem Regen schützen konnte. Sie kuschelten sich zusammen und schliefen tief und fest, denn hier gab es keine Feinde, und sie waren ausgeruht als sie am Morgen erwachten. Wieder waren einige Tiere da, die sie begrüßten und sich sogar streicheln ließen.
 

Dann machten sie sich auf den Heimweg, denn Lothenon wartete schon auf seinen Schatz, den er schon sehr vermisst hatte, und das schon nach einem Tag. Wie sollte das denn werden wenn Arlandis wieder in Hogwarts war?
 

Kurz nach dem Frühstück waren die beiden wieder da und Lothenon nahm seinen Kleinen zärtlich in den Arm. Dann machten sie sich auf. Lothenon brachte sie in eine ganz andere Ecke des Waldes.

„Lothenon?“

„Hmm, was gibt es?“

„Zeigst du mir wie man fliegt? Ich habe so schöne Flügel und kann gar nicht fliegen.“ Lothenon klopfte sich mit der Hand an die Stirn.
 

„Nun weiß ich was ich vergessen hab!! Dir das Fliegen beizubringen. Das wollte ich doch schon am ersten Tag machen. Komm her mein Schatz.
 

Breite deine Flügel mal ganz aus. Ja, sehr gut. Nun versuch damit zu schlagen.
 

Hey, hey nicht so wild, schön sachte. Gib ihnen einfach gedanklich den Befehl. So wie du deinen Beinen sagst sie sollen laufen. Ja, so ist es gut. Breite nun deine Arme aus. Du brauchst sie zum Gleiten, solange du noch nicht sicher bist, und als Richtungsweiser. Nun versuch es. Schlag mit den Flügeln. Schau wie ich das mache.

Ja siehst du, es geht. Komm gib mir deine Hand. Wir fliegen am Anfang zusammen. Dann brauchst du keine Angst haben.“
 

Sie erhoben sich in die Luft und der Ältere zeigte dem kleinen Prinzen seine Welt von oben. Der war total begeistert. Er liebte ja schon das fliegen auf dem Besen, doch dass hier war noch viel besser. Er versuchte sich an Loopings und Schrauben und an den Sturzflug. Erst noch mit Hilfe von seinem Geliebten doch schon bald allein. Nun wusste er woher seine Liebe zum fliegen wirklich kam, es war einfach in ihm, es gehörte nun mal zu seinem Volk.
 

Lothenon flog mit ihm zum Gipfel eines Berges. Von dort war die Aussicht einfach grandios und Arlandis war froh gefragt zu haben, denn sonst hätte er diese Aussicht wohl nie genießen können.
 

In dem klaren Bergsee gab es Fische und Lothenon war ein guter Fischer und es dauerte nicht lang, da briet ein großer Fisch über einem Feuer. Die beiden saßen daran und wärmten sich, denn das Wasser in dem See war eiskalt. Es schmeckte ihnen köstlich, denn durch dass Fliegen und da Schwimmen hatten sie mächtig Hunger bekommen.

Sie flogen den ganzen Tag von einem Ort zum anderen und hatten es gar nicht eilig. Sie hatten ja Zeit bis morgen früh, dann mussten sie wieder daheim sein, denn Arlandis anderen Verwandten kamen um ihn kennen zu lernen. Doch heute Abend lag er mit seinem Geliebten im Gras und küsste ihn.
 

Auch sie liebten sich zärtlich und der Kleinere mochte gar nicht daran denken dass er in Hogwarts allein sein würde. Niemand der ihn so verwöhnte, und er wurde etwas traurig. doch dann spürte er eine Zunge in seinem Bauchnabel und seine Gedanken verschwanden. Er fühlte nur noch. Seine Geliebten waren einfach nur göttlich und er mochte gar nicht daran denken was sie mit ihm in der Hochzeitsnacht machen würden. Denn er hatte sich entschieden, und seine Entscheidung am Tag vor der Hochzeit bekannt geben. Er wusste, dass beide mit seiner Entscheidung leben konnten und ihm nicht böse sein würden. Am Morgen machten sie sich wieder auf den Heimflug. Nun, wo er seine Flügel benutzen konnte, wollte er nichts anderes mehr tun.

„Übertreib es am Anfang nicht so, sonst bekommst du Muskelkater und das ist nicht so angenehm.“ warnte ihn der Ältere.

Aber natürlich ließ er sich nichts sagen und an diesem Abend hatte er einen schlimmen Muskelkater und wollte ihn verheimlichen.

Doch seine Liebsten bemerkten es natürlich und er bekam am späten Abend noch eine sanfte Massage.

Doch vorher war noch das Treffen mit seinem Verwandten angesagt. Er hatte noch eine Tante und einen Onkel einen Cousin der Nurionn(Sohn des Volkes)hieß und eine Cousine, Anuriel(Sonnentochter) die fast gleich alt war. Sie ging in Bauxbaton auf die Zaubererschule, während Nurionn gerade fertig war. Nach den Ferien würde er eine Ausbildung zum Lehrer beginnen.
 

„Wäre das nicht auch was für dich“? fragte ihn seine Mutter. „Ich würde schon gern, aber ich weiß nicht ob ich gut genug dafür bin.“ erwiderte der junge Mann, der sich seufzend setzte.
 

„Warum glaubst du das“? fragte Taurol nach. „ Du bist sehr gut. Du hast viel gelernt in diesen Ferien und du wirst es auch nicht mehr vergessen. Das ist das schöne bei uns Elfen. Was wir einmal gelesen haben vergessen wir nicht mehr. So wirst du deine Klausuren mit Bravour bestehen. Und dann kannst du auch Lehrer werden. Vielleicht sogar Tränke lehren.“
 

„Oh nein, das glaube ich nicht. Dann schon lieber Geschichte der Zauberei. Das ist ein schönes Fach. Allerdings in Hogwarts total langweilig.“ Erst sehr spät am Abend gingen sie zu Bett und schliefen auch sehr schnell ein, nachdem der Kleinste von ihnen seine Massage bekommen hatte.

kapitel 13

Entführt 13.Kapitel
 

Die nächsten Tage verliefen sehr turbulent für den Jungen, denn alles war neu und musste untersucht werden. Auch mit seinen Verwandten freundete er sich schnell an und mit seinem Cousin und seiner Cousine machte er weitere Ausflüge. Die beiden kannten sich hier aus und erklärten ihm alles. Sie flogen und sie schwammen. Sie suchten Beeren und Blumen. Arlandis hatte so viel Spaß, wie schon lange nicht mehr. Und nebenbei lernte er auch eine Menge über die Bäume und die Tiere die es hier gab. Er lernte schnell, welche Beeren er essen konnte und welche nicht, welchen Tieren er sich nähern konnte und welche er lieber meiden sollte.

Die Erwachsenen sahen das gern. Sie hatten schon bemerkt, dass dem Jungen hier gleichaltrige Personen fehlten. Er musste auch mal mit Jugendlichen reden und toben können.

Sie hörten ihren Jungen laut lachen und mussten auch schmunzeln. Er war endlich glücklich, das spürte man einfach. Denn auch seine Augen strahlten endlich wieder in einem so intensiven grün wie wunderschöne Smaragde.

Seine Geliebten waren heute nicht anwesend, sie mussten zu anderen Stämmen um sie zur Hochzeit des Prinzen zu Weihnachten einzuladen. Doch gaben sie keine Auskunft über die Partnerin oder den Partner. Das wurde im Allgemeinen auch nicht gemacht, aber auch Elfen waren neugierig. Doch überreichten die beiden nur die Einladungskarten. So waren sie sicher, dass die anderen kamen.

Zumal einige nun erst erfuhren, dass Ukaron und Urniwe überhaupt ein Kind hatten. Doch die anderen freuten sich, dass sie ihr Kind wieder hatten und

sie alle sagten zu. Sie wollten doch den zukünftigen König aus dem Süden kennen lernen.
 

Bald war es nur noch eine Woche bis zum Schulbeginn und Arlandis unterhielt sich mit seinen Eltern über das kommende Jahr.

„Was soll ich denn erzählen, wo ich war? Wer mich entführt hatte? Was ich bin und wer ich bin? Darf ich das sagen?

Aber was mir gerade einfällt. Die anderen können mich ja gar nicht sehen, denn Lothenon hat mir doch erklärt das wir für die Menschen nicht sichtbar sind, deshalb hatten sie doch das Hologramm.“

„Du wirst als Harry Potter wieder zur Schule gehen, wir werden dir die Illusion wieder auflegen.“ sagte sein Vater beruhigend.

„Weißt du Vater, eigentlich freue ich mich auf Hogwarts, denn das war die letzten Jahre mein Zuhause.

Doch fühle ich mich hier inzwischen so wohl, dass ich eigentlich nicht weg will. Auch sind Taurol und Lothenon hier. Ich werde sie lange Zeit nicht sehen und ob sie schreiben? Es ist so schwierig geworden.“

„Sag mal, hast du dich schon zwischen den beiden entschieden?“

„Ja, hab ich, doch möchte ich noch nicht darüber reden. Wer weiß was noch alles geschieht. Ich glaube nicht, dass sich was ändert, aber man weiß ja nie.“

„Willst du es auch uns noch nicht sagen, glaub mir, wir werden es auch nicht weiter sagen.“

„Bitte, dringt nicht in mich. Ich werde euch rechtzeitig Bescheid geben, okay?“

„Ist gut, mein Sohn. Wir werden nicht weiter fragen, denn du wirst schon die richtige Entscheidung treffen.

Doch du wirst in zwei Tagen zurück zum Manor reisen. Denn dort sind deine Bücher .Dann kannst du noch ein paar Tage mit Taurol und Lothenon verbringen können und sie werden dich dann zum Bahnhof nach London bringen.

Sie werden auch mit dir überlegen was du sagen kannst, wo du warst usw.“ meinte sein Vater

„Zum ersten Mal bin ich traurig, dass die Ferien zu Ende sind. Ich werde euch so vermissen.“

„Aber dafür bist du Weihnachten wieder hier. Zu deiner Hochzeit mit Taurol oder Lothenon. Sie sind uns beide willkommen.“

„Dafür danke ich euch. Es bedeutet mir auch sehr viel, dass ihr sie mögt.“

Sie saßen noch etwas zusammen, doch dann kamen die anderen Jugendlichen und holten Arlandis ab.

Sie wollten noch ein wenig durch die Wälder streifen. Das machte allen Spaß und die Erwachsenen hatten nichts dagegen, denn sie wussten, dass die anderen Elfen ihren Sohn im Auge behielten.

Niemand würde ihnen jemals wieder ihren Sohn nehmen. Außer natürlich Taurol oder Lothenon, doch würden sie ja hier im Schloss wohnen.

Und die Eltern ahnten auch schon wie die Entscheidung ausfiel. Schließlich konnten sie ihren Sohn schon einige Tage beobachten.

Arlandis stürmte mit seinen Freunden durch die Wälder und lief auf den See zu. Heute wollten sie noch einmal schwimmen bevor er wieder weg musste.

Erst spät am Abend kamen sie zurück und der kleine Prinz wurde von Taurol und Lothenon empfangen. Er freute sich riesig sie zu sehen. Sie hatten auch ihre Verpflichtungen und konnten nicht den ganzen Tag um ihn sein. Umso mehr freuten sie sich auf die Abende, die sie für sich hatten. Seine Eltern überließen ihnen die Abende, denn sie hatten ihren Sohn den ganzen Tag.

Die drei besprachen an diesem Abend ihre Heimkehr in das Manor in dem sie die letzten Tage verbringen würden. Sie legten sich schlafen und zufrieden schlief der Jüngste der drei zwischen ihnen ein.

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Entführt 15.Kapitel
 

Früh wachte Arlandis auf. Bevor die anderen ihn hindern konnten war er aufgestanden und duschte sich. Nicht auf die Proteste hörend, die aus dem Schlafzimmer kamen. Er grinste vor sich hin.

Obwohl. Wenn er es sich recht überlegte. War jetzt vielleicht die letzte Gelegenheit sich verwöhnen zu lassen, denn nachher würden seine Freunde kommen .Also trocknete er sich schnell ab und nackt wie er war lief er zurück ins Schlafzimmer, wo ihn schon zwei heißhungrige Elfen erwarteten. Er ließ sich in ihre Arme fallen und küsste sie wild.

Über eine Stunde dauerte ihr Liebesspiel, dann waren alle drei erschöpft und ausgelaugt.

Doch da es noch sehr früh war hatten sie Zeit für eine kleine Pause.

Dann mussten sie aber doch aufstehen. Nach dem Frühstück machte sich Arlandis, nun wieder „Harry“, auf den Weg zum Fuchsbau.

Als er dort eintraf, wurde er von Molly Weasley fast erdrückt. „Oh Harry, dass du wieder da bist. Wie hab ich dich vermisst, was für Sorgen hab ich mir um dich gemacht. Du musst mir alles erzählen, hörst du? Ich will alles wissen.“ Harry konnte sich kaum befreien, doch als er endlich aus der Umarmung gerutscht war, befand er sich schon in der nächsten.

Hermine hielt ihn fest umschlungen .Von hinten umarmte ihn Ron. „Wir haben dich so vermisst, Harry. Wir hatten kaum Ruhe hier. Oft war der Orden hier und hat getagt und überlegt, wo du sein könntest.“ Die Zwillinge vollführten Freudentänze, die sehr nach Schuhplattlern aussahen.

„Hallo Leute. Mir geht es gut. Es ist mir nie besser gegangen. Was genau alles geschehen ist, darf ich noch nicht sagen. Doch macht euch bitte keine Sorgen mehr, okay? Bitte glaubt mir, ich fühle mich einfach wohl.

Hermine, Ron, können wir? Bitte seid nicht böse. Doch noch kann ich nichts sagen .Aber spätesten zum Schulschluss werdet ihr alles erfahren.“ „Tschüß bis dann.“ rief er den anderen zu und flohte mit Hermine und Ron in sein Haus.
 

„Willkommen in Arlandis Manor, meinem Haus und ich hoffe, ihr werdet euch wohl fühlen. Kommt mit, ich zeig euch eure Zimmer.“

Er führte sie in zwei Zimmer, die nebeneinander lagen. „Hier ist deins Hermine und deins Ron ist gleich nebenan. Stellt eure Koffer dort ab und dann kommt mit in den Garten. Dort gibt es noch eine Kleinigkeit zu Essen. Auspacken könnt ihr ja später noch.“

Als er das sagte erschien ein Imbiss auf dem Tisch. Gedeckt für drei. Er bedankte sich gedanklich bei den Elfen, die ihn immer sofort verstanden und ihn verwöhnten, wo sie konnten, denn er war immer so freundlich zu ihnen.

Ron und Hermine kamen in den Garten und sahen sich staunend um.

Sie setzten sich zu Harry und wussten erst nicht was sie sagen sollten, doch dann sprudelten die Fragen nur so aus ihnen heraus.

„Harry, wie bist du hierher gekommen? Wer hat dich entführt, warum ist das dein Haus?“

Harry sah die beiden ernst an.

„Was ich euch sage ist noch sehr geheim. Niemand soll es erfahren. Noch nicht. Ihr müsst mir schwören zu schweigen. Es ist nichts schlimmes, doch ich möchte mein letztes Schuljahr so normal wie möglich beenden und es nicht abbrechen müssen. Schwört ihr?“

„Harry, natürlich schwören wir zu schweigen.“

Der sah in eine Ecke, in der Taurol und Lothenon saßen, doch das konnten Hermine und Ron nicht sehen, sie dachten Harry schaue nur so um nachzudenken.

Die beiden nickten ihm zu. Also fing er an zu erzählen.

„Ihr wisst ja dass man mich aus dem Zug holte. Ich bin hier im Haus wach geworden, und ich versuchte natürlich raus zu kommen, doch war das unmöglich. Das Haus konnte ich nicht verlassen, also schaute ich mich um .Im Wohnzimmer fand ich einen Schreibtisch und darauf lagen alle Bücher die wir in Hogwarts je gebraucht haben. Von der ersten bis zur letzten Klasse, auch sind hier viele Bücher über fast alle Themen .Als ich im Wohnzimmer ankam, war schon das Frühstück erschienen. Alles was ich gerne esse. Also ging ich erst mal duschen und mich anziehen. Es lag passende Kleidung bereit. Na ja und dann hab ich mich hingesetzt und die Bücher gelesen .Mine, ich wusste gar nicht wie viele Lücken ich hatte. Doch habe ich alle Bücher gelesen, und am Abend erschien ein Hologramm von einem Menschen, wie ich dachte. Doch es war kein Mensch. Ich konnte ihn nur als Hologramm sehen, sonst nicht. Denn es war kein Mensch sondern ein Elf.

Und Elfen können wir nicht sehen. Er sagte mir, dass ich keine Angst haben müsste, denn mir würde nichts geschehen .Er könne mir noch nichts anderes sagen, doch bald.

Ich solle nur fleißig lernen und meine Hausaufgaben machen .Dieses Jahr würde ich alle haben. Und ich habe alles fertig.

Dann musste ich lernen mich im Dunkeln zu bewegen. Ihr wisst schon. Augen zumachen und durch. Das habe ich jeden Tag geübt.

Und wenn ich mich blind machen ließ, konnte ich den Elfen berühren .Wahrscheinlich hat er irgendeine Gestalt angenommen, ich weiß nicht. Ich weiß nur dass ich ihn brauchte. So lange allein sein ist nichts für mich, denn ich brauche eben jemanden der mich in den Arm nimmt.

Dann kam ein anderer Elf. Auch er war sehr nett und auch ihn durfte ich berühren, unter der gleichen Bedingung. Mit ihm lernte ich das Leben im Dunkeln draußen kennen. Und ich mag es inzwischen sehr. Heute kann ich auch im Dunkel sehen und mich lautlos bewegen, auch wenn ich die Gegend nicht kenne.

Am Tag vor meinem Geburtstag hatten sie einen Test mit mir gemacht, den ich sogar bestand, obwohl ich dachte es war alles verkehrt. Es ging mir an dem Tag nicht so gut, wisst ihr, ich fühlte mich einsam und saß im Garten und weinte. Dann hörte ich ein leises Geräusch und geriet in Panik, sprang auf und rannte jemanden um, der im Garten aufgetaucht war. Im Haus machte ich alles dicht und wartete auf Lothenon, den Elfen. Als er endlich kam wollte ich nur noch bei ihm sein. Also wurde ich blind und er nahm mich in den Arm. Ich erzählte ihm was geschehen war Doch es war kein Fremder gewesen, sondern Taurol, der erste Elf. Sie wollten mich testen, ob ich reagiere auch wenn ich abgelenkt war. Diesen Abend blieben sie bei mir. Sie verwöhnten mich beim Essen und wir gingen zusammen schlafen. Das Bett wurde vergrößert so dass wir alle drei platz hatten.
 

An meinem Geburtstag wandelte ich mich. Das wusste ich aber noch nicht. Nur, als ich aufwachte, konnte ich die beiden sehen. Sie sind wunderschön. Sie sind groß, schlank, dunkle, fast schwarze Haare, die über den Rücken reichen Sie haben edel geschnittene Gesichter, strahlend blaue Augen, einfach wunderschön.“
 

„Du gerätst ja richtig ins schwärmen, “unterbrach ihn Hermine lächelnd.

„Stimmt, „ erwiderte er, “denn ich liebe diese Beiden, die übrigens hier sind und zuhören. Und zu Weihnachten werde ich einen von ihnen heiraten.“

„Waaassss???? “unterbrach diesmal Ron. “Du willst einen Mann heiraten?“

„Was ist daran so ungewöhnlich? Ron, wir leben nicht in der Muggelwelt. Und ich bin ein Elf. Bei uns ist das normal.“
 

„Du bist ein Elf? Wieso das? Woher?“ fragte Hermine wieder.

„Lasst mich doch erst erzählen, dann beantworte ich nachher eure Fragen, okay? Gut, also an meinem Geburtstag wandelte ich mich, wie gesagt wusste ich es aber noch nicht .Nur sah ich meine beiden Freunde in meinem Bett. Sie schauten mich an und sagten mir dass ich sehr hübsch geworden sei. Ich schaute sie wohl sehr dumm an.“
 

HEY IHR BEIDEN; IHR BRAUCHT GAR NICHT ZU NICKEN:
 

Unterbrach er sich selber und warf einen bösen Blick zur Couch, auf der Taurol und Lothenon saßen und sich nun amüsierten.
 

„Also weiter.

Ich stand auf und lief ins Bad, sie hatten Recht. Ich bin Hübsch geworden.

Nicht neidisch sein, Ron. Schade, dass ihr mich in der Gestalt nicht sehen könnt. Meine Haare sind immer noch schwarz, aber sie sind lang und gehen mir bis zum Po. Auch ist meine Narbe weg. Leider bin ich auch etwas kleiner als jetzt. Aber ich gefalle mir .Und meinen Partnern gefalle ich auch.

Sie gratulierten mir zum Geburtstag und erzählten mir nun warum sie mich hierher gebracht hatten.

Ich bin der Prinz der Elfen aus dem Reich im Süden. Als Baby wurde ich meinen Eltern geraubt. Man sollte mich Voldemort ausliefern, als Druckmittel meinen Eltern gegenüber. Sie sollten ihm ihr Reich übergeben und auch in seine Dienste treten. Doch derjenige der mich entführte hatte wohl Mitleid und gab mich zu den Potters. Doch haben meine Eltern das nie erfahren, denn der Entführer wurde vorher getötet.

Erst kurz vor den Ferien haben sie mich gespürt. Sie sagen Elfen senden Gefühle zu den Eltern, wenn die Umwandlung bevorsteht. So haben sie mich wieder gefunden. Meine Eltern leben, und die letzten Wochen war ich bei ihnen in den Wäldern. Es war einfach toll.

Wenn ich mit der Schule fertig bin, gehe ich dorthin und werde Lehrer für die Elfenkinder.“

„Ich dachte, du willst Auror werden“? fragte Ron. “Nein, nicht mehr. Mein Mann würde das auch wahrscheinlich nicht zulassen. Er lebt in den Wäldern und ich möchte bei ihm sein.“

„Wer von den beiden wird denn nun dein Mann?“

„Ich hab mich entschieden. Doch erst am Tag vor unserer Hochzeit darf ich den Namen sagen.“

Hermine überlegte die ganze Zeit etwas, dann lächelte sie und sagte flüsternd zu Harry “Schick mal deine Freunde weg. Ich möchte etwas mit dir besprechen, dass sie nicht hören sollen, bitte.“

„Taurol, Lothenon, würdet ihr uns bitte einem Moment allein lassen? Bitte.“

Die beiden nickten und verschwanden im Schlafzimmer. Dass sie jedoch auch dort alles hören konnten wussten die drei nicht. Sie saßen lauschend im Bett.

„Also schieß los Hermine was hast du?“

„Harry, wenn du sie umarmen konntest als du blind warst, dann haben sie, so wie du nun, eine Illusion aufgelegt. Vielleicht durftest du nichts sehen, weil du sie sonst erkannt hättest. Wir können dich in der Gestalt von Harry sehen, kannst du auch eine andere Person darstellen?“ fragte Hermine.

Harry überlegte und sagte dann. “Nein, kann ich nicht.“

„Also kennst du sie wahrscheinlich, und damit du nichts sagen kannst darfst du eben nichts sehen.“

„Da ist was Wahres dran. Ich werde sie fragen. Mal sehen ob sie mir ihre Gestalt verraten. Ich hoffe doch .Du hast mich neugierig gemacht, Mine. Nun will ich wissen, wer die beiden sind. Vielleicht sind sie ja auch in Hogwarts.“

„Bloß nicht, “rief Ron, “Überleg mal, der eine wäre Snape? Oh, nein lieber nicht dran denken. Pfui wie konnte ich nur.“

Doch Harry erwiderte nichts darauf. Was wäre, wenn wirklich? Nein, nein, nein, das war ausgeschlossen.
 

Die drei Freunde liefen nun ein wenig im Garten spazieren und Harry zeigte ihnen seine Lieblingsecken. Und immer wieder erzählte er von seinen Eltern und seinen Verwandten. Von seiner Cousine, die nach Baubaton ging, und von seinem Cousin, der Lehrer werden wollte. Dann flogen Ron und Harry ein paar Runden und Hermine saß im Wohnzimmer und las. Das waren Bücher, die sie noch nicht kannte und die sie sehr interessant fand. Dann schwebte ein Blatt auf die Seite, die sie las
 

DU BIST WIRKLICH EINE SEHR KLUGE HEXE

IHR KENNT UNS WIRKLICH

DOCH DARF ARLANDIS UNS NOCH NICHT ERKENNEN

ER SOLL DIESES JAHR OHNE ANGST ZUR SCHULE GEHEN

BESCHÜTZT IHN BITTE

NOCH IMMER GIBT ES TODESSER DIE ES AUF IHN ABGESEHEN HABEN
 

„Ich verspreche es euch. Wir passen auf ihn auf.

Er heißt also Arlandis. Ein sehr schöner Name.“

Wieder schwebte ein Zettel zu ihr
 

DAS FINDEN WIR AUCH

UND ER PASST ZU IHM

ER KANN ERRÖTEN WIE EINE PFINGTSROSE
 

Hermine grinste vor sich hin.

Sie konnte sich vorstellen was sie damit meinten.

Entführt 16.Kapitel
 

Die drei Freunde hatten noch eine Menge Spaß, auch wenn es nur drei Tage waren und machten am letzten Tag den Garten sauber. Harry mähte noch einmal den Rasen, rollte seine Hängematte zusammen und legte sie ordentlich in den Schuppen. Auch die anderen Gartenutensilien wurden sorgfältig verstaut. Darauf legte er wert, denn dann brauchte er später nicht suchen.

Im Haus war alles sauber und die Koffer schon gepackt. Nur den kleinen Koffer mit dem Handgepäck und den Waschsachen konnten sie erst am nächsten morgen packen. „ Gute Nacht ihr beiden, schlaft gut, bis morgen früh.“

Harry legte an dem letzten Abend einen Stillezauber über sein Zimmer, denn diese Nacht würde er sich noch einmal von seinen Geliebten verwöhnen lassen. Und auch sie verwöhnen. Er legte seine Illusion ab, denn so sahen ihn die beiden viel lieber als in der Harry Potter Illusion.

Sie nahmen ihn in den Arm und zogen ihn aufs Bett. Sie zogen ihn ganz sanft aus und küssten jede freigelegte Stelle. Schon bald waren sie in ihren Gefühlen gefangen.

Bevor sie einschliefen fragte Arlandis noch völlig erschöpft. „Wie soll das denn später noch werden? Kann es denn noch besser kommen?“

„Oh ja mein Kleiner, es wird noch viel schöner werden. Du wirst es schon erleben.“

Sanft glitten sie in den Schlaf, der Kleine wie immer in der Mitte.

Der Morgen kam viel zu früh für alle. Doch nach vielen süßen Küssen standen sie langsam auf. Duschten noch gemeinsam und zogen sich an. Arlandis wurde wieder zu Harry und weckte seine Freunde.
 

„Das Frühstück ist fertig, “ rief er fröhlich. Seine Koffer waren nun alle gepackt. Er freute sich irgendwie auf Hogwarts und auf seine Hedwig, die in Hogwarts auf ihn wartete.
 

Das war einer der wenigen Dingen, über die er traurig war, dass seine Hedwig nicht bei ihm war. Doch heute würde er sie wieder sehen, worüber er sehr froh war. Denn er liebte sie doch. Ron und Hermine erschienen im Wohnzimmer, wo schon das Frühstück auf sie wartete.
 

„Hast du dich schon verabschiedet?“ fragte Hermine Harry, der nur nickte, da er den Mund voll hatte.
 

Dann war es soweit. Ein Taxi brachte die drei zum Bahnhof, und sie gingen zusammen zum Zug. Sie suchten sich ein Abteil ganz am Ende des Zuges und setzten sich, nachdem sie ihre Koffer verstaut hatten.

Nach und nach füllte sich der Zug und bald kamen auch Ginny und Neville, Dean und Luna in das Abteil von Harry .Er verschloss das Abteil und sie konnten sich unterhalten.

„ Schön euch alle wieder zu sehen. Bitte fragt mich nichts, ich kann euch keine Antwort geben. Nur so viel. Es waren die besten Ferien, die ich ja erlebt habe. Es ging mir nie besser. Ich habe mich sehr gut erholt. Und ich habe endlich mal alle Hausaufgaben.

Später werdet ihr alles erfahren.“
 

Er setzte sich wieder hin und las in dem Buch, dass er sich mitgenommen hatte. Die anderen schauten nun auf Ron und Hermine, doch auch sie schüttelten den Kopf.
 

„Das ist nicht unsere Sache, darüber zu reden. Doch es ging ihm wirklich gut. Wir haben gesehen wo er gelebt hat. Wir haben ihn die letzten Tage besucht und sind zusammen hierher gekommen. Es war sehr schön.“
 

Nach vielen Stunden, in denen sie Snape explodiert spielten oder Schach, natürlich einer Unterbrechung von Draco Malfoy, der ihn wieder ärgern wollte, und dem Einkauf von Süßigkeiten kamen sie in Hogsmead an. Von dort ging es mit Kutschen hinauf zum Schloss. Harry nahm mit Ron, Hermine Ginny und Neville eine Kutsche. Er war glücklich, wieder hier zu sein.
 

Auch wenn er wusste, dass die ersten Tage nicht leicht sein würden, denn viele wollten bestimmt alles von ihm wissen. Doch erst einmal ging es in die große Halle, zur Einteilung der Neuen und zum Festmahl.
 

Er setzte sich mit seinen Freunden an den Gryffindortisch.
 

Professor Mc. Gonagall brachte die Erstklässler herein und der sprechende Hut

sang sein Lied wie jedes Jahr. Nach dieser Einteilung erhob sich der Direktor.
 

„Liebe Schüler und Schülerinnen ,

wie sie sicher alle gesehen haben, ist Harry Potter wieder unter uns, “

Harry machte sich ganz klein auf seinem Sitz.

„und ich bin sehr froh darüber. Ich bin mir sicher, er wird ihnen erzählen wo er war, wenn die Zeit dafür reif ist. Darum löchert ihn bitte nicht mit Fragen.
 

Denn noch ist nicht die Zeit dafür. Ihr wisst, dass noch viele Todesser frei sind, die Harry gerne tot sehen wollen.
 

Und nun noch etwas. Wie immer ist der verbotene Wald für alle verboten, ohne Ausnahme. Außer, ihr seid mit einem Lehrer dort. Auch das Zaubern in den Gängen ist ebenso wenig erlaubt, wie das werfen mit Stinkbomben. Und das andere könnt ihr bei Mr. Filch nachlesen. Aber nun, guten Appetit.“
 

Das Essen erschien und alle langten herzhaft zu, nur Harry aß langsam. Er musste an Taurol und Lothenon denken. Was die beiden denn jetzt wohl machten? Waren sie zu seinen Eltern geflirrt? Das hatte er ganz vergessen zu fragen, aber eigentlich war das doch normal. Was sollten sie auch in seinem Haus ohne ihn.

Nach dem Essen kam ihre Hauslehrerin an den Tisch und verteilte die Stundenpläne. Bei Harry blieb sie stehen und nahm ihn einfach fest in den Arm. Ihre Augen waren feucht.
 

„Ich bin so froh, dass du wieder da bist. Du sollst nach dem Essen zum Direktor kommen.“
 

Er nickte nur und ließ sich das Passwort geben. Dann stand er auf und machte sich auf den Weg zu Professor Dumbledor. Am Wasserspeier sagte er das Passwort “ Karamellbonbon “ und stieg die Wendeltreppe hoch.
 

Bevor er anklopfen konnte rief der Schulleiter schon. “Komm rein Harry.“

Er trat ein und Dumbledor ließ ihn Platz nehmen.
 

„Harry, deine Eltern waren hier bei mir. Ich weiß also bescheid. Doch werde ich dich weiterhin Harry nennen und nicht Arlandis.
 

Niemand sonst weiß etwas und soll es auch nicht erfahren, erst wenn du verheiratet bist und nur wenn du es möchtest. Es steht dir dann also frei.“
 

„Danke schön, Professor. Ich hoffe, es normalisiert sich alles schnell. Damit ich noch etwas Ruhe in diesem Jahr habe. Auch wenn ich meine Freunde und Geliebte schon jetzt vermisse.“

Dumbledor nahm ihn noch einmal in den Arm und ließ ihn dann zu seinen Freunden gehen.
 

Als er in den Turm kam waren schon fast alle im Bett, denn es war schon spät geworden. Auch Harry legte sich ins Bett und schlief auch schnell ein. Er träumte von seinen Geliebten. Das einer ihn beobachtete bekam er nicht mit.
 

Er gab ihm einen zärtlichen Kuss und verschwand. Doch Harry hatte ihn gespürt und fühlte sich nun nicht mehr so allein. Er lächelte im Schlaf.

Morgen musste er sich seinen Freunden stellen, und zeigen was er gelernt hatte. Doch heute Nacht durfte er noch träumen.
 

Am Morgen hatte er keine Schwierigkeiten aufzustehen, denn auch das hatte er bei seinen „ Verlobten“ gelernt. Sie hatten ihn immer sehr früh aus dem Bett geschmissen. Er hatte sie oft deswegen verflucht, doch sie hatten ihm immer wieder mit einem Kuss den Wind aus den Segeln genommen.
 

Er weckte Ron und Neville, Dean und Seamus. Dann ging er duschen und zog sich an. Er war schon im Gemeinschaftsraum als die vier endlich aus dem Bett gekrochen kamen. Aber Hermine war auch schon da und er konnte sich noch mit ihr über alles reden, und dass der Schulleiter bescheid wusste. Auch sie war gespannt auf die ersten Schulstunden.
 

Sie hatten gleich nach dem Frühstück Zaubertränke, wie immer. Das war noch immer sein Angstfach, dabei konnte er in der Theorie alles, doch sobald Snape hinter ihm stand versagte er.

Doch nun hatte er gelernt mit der Angst zu leben, so schnell würde ihn der Lehrer nicht aus der Ruhe bringen können.
 

„Dieses Jahr werde ich es schaffen, alle meine Tränke richtig zu brauen, Hermine, das hab ich mir geschworen und ich weiß ich kann es.“ Hermine nickte ihm zu und machte ihm Mut. „Warum solltest du es auch nicht schaffen?“

Als seine Freunde endlich fertig waren machten sie sich auf in die Halle zum Frühstück.

Entführt

18.Kapitel
 

Immer noch wütend machte sich Harry auf in den Gryffindorturm, wo schon seine Freunde im Gemeinschaftsraum auf ihn warteten. Sie machten sich Sorgen um ihn und dass Snape ihn so runter machte, konnten sie nicht verstehen. Er hatte ihn doch heute im Unterricht beobachten können und hatte gesehen wie sorgfältig Harry gearbeitet hatte.
 

Er wusste doch auch, was mit Harry geschehen war.
 

Gleich am ersten Tag so ein Zusammenprall war natürlich für die weitere Zusammenarbeit nicht sehr förderlich. Sie hatten schon die ganze Zeit über diesen Auftritt diskutiert und waren doch zu keinem Ergebnis gekommen. Nun warteten sie gespannt auf Harry, der die ganze Zeit versuchte, sich zu beruhigen, doch wenn er an die Szene in der Halle dachte, kochte seine Wut wieder hoch. So war er immer noch wütend als er in den Gemeinschaftsraum kam, doch Ron und Hermine kamen auf ihn zu und umarmten ihn.
 

„Was war denn noch los? Was hat Dumbledor gesagt? Und Snape? Komm setz dich und erzähl.“

„Ich muss diese Woche jeden Nachmittag um 17Uhr in Snapes Büro und meine Tränkehausaufgaben dort machen. Unter seiner Aufsicht. Könnt ihr euch das vorstellen? Jeden Tag, ich brech zusammen.
 

Nur zu meiner Entlastung, sagt Dumbledor, damit Snape sieht, dass ich meine Aufgaben alleine mache. Snape musste sich bei mir Entschuldigen, und die Punkte haben wir auch wieder. Trotzdem ärgert es mich, dass ich bei ihm meine Aufgaben machen soll. Dabei hat der Direktor ganz sicher festgestellt, dass ich den Aufsatz geschrieben habe. Da habe ich gesagt, dass ich die Schule abbrechen werde, wenn ich Snape gezeigt habe, was ich kann. Das ich mir das nicht gefallen lasse.“
 

„Hauptsache, du hast es ihm gegeben. Es war eine Frechheit von Snape, dich in der Halle so anzuschreien.“ sagte Ron. „ Aber dass du die Schule verlassen willst, kommt nicht in Frage, du wirst es ihn nun erst recht zeigen, du machst den besten Abschluss, der je in Hogwarts gemacht wurde.“
 

Doch Harry war müde geworden und legte sich etwas hin. „Das ist lieb von dir, mich aufzumuntern aber ich bin müde. Ron, weck mich in einer Stunde, okay? Dann muss ich meine Aufgaben machen.“

„Mach ich, Schlaf gut.“
 

Die eine Stunde brachte ihm seine Ruhe zurück. Doch dachte er an seine Liebsten.

~Taurol, Lothenon ich hätte nicht gedacht, dass ihr mir so fehlen würdet und das dieses Schuljahr so anfängt. Wärt ihr doch nur hier. Ich vermisse euch jetzt schon~

Ron kam und wollte ihn wecken, doch er war schon wach. Also stand er auf und machte sich, zusammen mit Ron und Neville, auf den Weg in die Bibliothek. Da konnte er am besten lernen, denn er brauchte die Ruhe. Er suchte sich die Bücher heraus, die er benötigte und fing an.
 

Gegen 17Uhr machte er sich auf den Weg zum Büro von Snape, klopfte an und trat ein. Er setzte sich vor den Schreibtisch, den der Professor ihm zeigte und machte seine Aufgaben. Nicht ein Wort kam über seine Lippen, während er arbeitete. Auch gönnte er seinem Lehrer nicht einen Blick, er ignorierte ihn vollkommen.

Doch Severus beobachtete ihn sehr genau und sah auch die Wut in Harrys Augen. Leicht zuckte er dabei zusammen. Er wollte doch nicht dass der Kleine ihn so sehr hasste. Als der Aufsatz fertig war legte Harry ihm den hin und verschwand schnell. Draußen musste er erst einmal tief Luft holen.
 

Das war hart gewesen, doch nun ging es wieder.
 

Er lief zum Quidditschfeld und sah, dass das Training schon angefangen hatte, doch war er ein so guter Sucher, dass er kaum trainieren musste. Doch er tat dieses mit Begeisterung. Er lief schnell in die Umkleidekabine und zog sich um.

Dann nahm er seinen Besen und lief zum Spielfeld.

Er musste sich heute etwas austoben. Denn das war sein Sport und niemand machte ihm da etwas vor. Er war einfach der Beste. Das sagten alle Schüler, außer natürlich den Slytherins. Die würden das nie zugeben, doch Harry war es egal.

Für ihn zählte nur, dass er den Schnatz vor den anderen fing. Von welcher Mannschaft war ihm egal. Doch fing er ihn natürlich am liebsten, wenn sein Gegner Draco Malfoy hieß, denn der war der härteste Gegner, da konnten die Sucher aus Ravenclaw und Hufflepuff nicht mithalten.
 

Nach dem Training gingen die Gryffindor duschen, denn sie alle waren ordentlich ins schwitzen gekommen und dann zusammen zum Abendessen. Harry setzte sich sofort auf seinen Platz, denn er hatte Hunger bekommen.

Schließlich hatte er heute Mittag kaum etwas gegessen, bevor Snape ihn so angeschrieen hatte.
 

„Sag mal Ron, wie geht es eigentlich Fred und George? Läuft ihr Laden?

Ich wollte immer schon mal hin, und es nie geschafft.“
 

„Der Laden läuft echt prima. Sie machen richtig guten Umsatz. In den Ferien darf ich ihnen helfen und mir ein paar Galeonen verdienen. Darauf freue ich mich schon.“

„Toll, das freut mich für dich, beim nächsten Hogsmead Wochenende muss ich die beiden unbedingt besuchen. Ich hab die beiden schon lange nicht mehr gesehen.“

Gerade als sie anfangen wollten zu Essen kam Hermine.

„Hey Hermine“, begrüßte Harry nun seine Freundin, „wo warst du denn noch?

Wir haben dich in der Bib nicht gesehen.“

„Ich war noch bei Professor Mc. Gonagall. Wegen dem Ausflug nächsten Monat.“

„Was denn für einen Ausflug? Davon weiß ich gar nichts.“

„Kannst du ja auch gar nicht. Das haben wir doch erst heute besprochen. Du weißt doch dass ich Vertrauensschülerin bin. Da war das heute ein Punkt auf unserer Tagesordnung.“

„Ach so, na dann. Und was ist nun damit? Machen wir einen, oder nicht? Wenn ja, wohin, wenn nein warum nicht? Und fährt nur unser Jahrgang oder alle Gryffindor, oder wie soll es gehen?“
 

Harry fing an zu lachen als er das sagte, und die anderen fielen ein, auch Hermine.

„Also gut, wir fahren mit dem Hogwartsexpress an die Südküste und machen drei Tage Urlaub am Meer. Und zwar schon in drei Wochen, weil dann das Wetter noch warm genug ist zum Baden im Meer. Die Klassen 5-7. Allerdings hat die Sache einen Haken.“ hier machte sie eine Pause.
 

„Was für einen Haken?“ fragten natürlich sofort die anderen.“
 

„Wir fahren mit den Slytherin. Ravenclaw mit Hufflepuff.“
 

„Oh nein, nicht mit denen, “ riefen Ron und Neville gemeinsam aus.

„Dann bleibe ich eben hier.“ machte Harry gleich klar. „Mit denen fahre ich nicht. Nicht mit Snape. Da bleibe ich lieber hier als mit dem zu fahren.“
 

„Ich kann mir auch schöneres vorstellen, als mit ihnen wegzufahren, Mr. Potter. Und ich wäre sehr zufrieden wenn sie hier bleiben würden.“ erklang eine ölige Stimme direkt hinter ihm.

Auch ohne hinzusehen wusste Harry, wer hinter ihm stand. Er schlug mit dem Kopf auf den Tisch. Auch das noch. Er drehte sich um und musterte seinen Lehrer.

„In Ordnung Professor. Ich bleibe hier und sie gehen mit. Dann ist uns beiden geholfen. Und wir sind beide zufrieden.“ Die Schüler, die das mitbekommen hatten, erstarrten. Seit wann war Harry so? Er hatte doch sonst nie gewagt einem Lehrer so eine Antwort zu geben.
 

„Mr. Potter, werden sie nicht frech. Sonst wird’s es ihnen noch leid tun.“

„Wollen sie mir drohen, Professor?“ fragte Harry mit drohendem Unterton, der sogar Snape aufhorchen ließ.

„Nein, nur warnen. Treiben Sie es nicht zu weit.“ mit diesen Worten marschierte Snape zu seinem Platz.

„Nun hat er es zum zweiten Mal geschafft, mir das Essen zu vermiesen. Ich fange an ihn zu hassen.“ würgte der Junge noch heraus, bevor er sich erhob und verschwand.

Er duschte und ging ins Bett. Hier war im Moment der einzige Ort, wo er seine Ruhe hatte. Wie sollte das nur weiter gehen, wenn schon der erste Schultag eine solche Katastrophe war. Doch während er noch mal alles durchdachte, schlief er ein. Doch sein Traum war nicht so schön wie die letzten Träume.
 

Doch dann dachte er an seine „Verlobten“ und schon hatte er seine Ruhe.

Er schlief durch und war am nächsten Morgen schon sehr früh auf, schließlich war er schon um 8 Uhr im Bett gewesen. Er machte sich fertig und lief noch ein wenig um das Schloss. Ein bisschen Jogging tat ihm gut, und das wollte er nun täglich machen.

Entführt 19.Kapitel
 

In der Halle setzten sie sich schnell hin und aßen.

Der Unterricht wartete nicht, bis sie mit dem Essen fertig waren. Also machten sie sich auf, um zum Klassenzimmer zu kommen. Harry war froh, heute kein Zaubertränke zu haben. Er könnte Snape heute nicht ertragen. Zu viel war gestern passiert.

Doch Harry beruhigte sich im laufe des Tages und verdrängte die Sache mit seinem Professor.

Der Unterricht machte ihm heute auch Spaß, da er in diesen Ferien gut gelernt und viel gelesen hatte. Er konnte alle Fragen beantworten die ihm gestellt wurden, holte viele Punkte für sein Haus, und die Lehrer waren sehr zufrieden.

„Endlich Feierabend, man bin ich heute geschafft. Was ist nur los mit mir?“

„Harry, wenn du mitten in der Nacht aufstehst, wie ein Wilder durch die Gegend rennst, dann musst du dich nicht wundern, wenn Mittags dein Akku leer ist.“ erklärte ihm Hermine. “Du musst es etwas langsamer angehen lassen. Deine neue Lebensform hat sich noch nicht gefestigt. Du brauchst noch Ruhe. Also lass dich nicht ärgern.“ Sie stupste ihn an und deutete auf Professor Snape. Harry nickte.

Er war nur froh dass heute Nachmittag kein Unterricht war.

Harry machte sich auf den Weg zum Schulleiter. Er wollte nicht mit den Slytherin an die Küste. Das wollte er Dumbledor klar machen. Der Wasserspeier ließ ihn ohne weiteres hinauf zum Büro. Das war doch seltsam, aber er zuckte nur mit den Schultern und klopfte an. Nach dem „Herein“ vom Schulleiter machte er die Tür auf und wollte sie sofort wieder schließen. “Komm herein, Harry. Nun komm schon.“

Im Büro war schon Professor Snape und schaute ihn durchdringend an.

„Ich komme später noch mal wieder. Ich möchte keinen Ärger heraufbeschwören.“

„Du bleibst hier, “ bestimmte Dumbledor. “Ihr beide benehmt euch wie kleine Kinder. Du willst doch bestimmt sagen, dass du hier bleiben möchtest .Genau wie Professor Snape, doch ihr werdet beide mitfahren und wenn ich Klagen höre, werdet ihr mich kennen lernen. Dann werde ich sehr ungemütlich .Severus, nimm dich zusammen, und lass den Jungen in Ruhe, und auch du Harry, versuch einfach ruhig zu bleiben.“

„Warum können wir nicht mit den Huffelpuffs fahren, oder mit den Ravenclaws?

Doch immer wieder mit den Slytherin. Sie wissen genau, dass es einfach nicht gut gehen kann. Es geht nie gut, und sie wissen das. Warum gehen sie immer wieder dieses Risiko ein?“

Harry brach ab und schaute den Schulleiter an. Dieser sah den Jungen nachdenklich an. “Weil ich einfach nicht aufgeben will, den Hass dieser beiden Häuser zu mildern oder verschwinden zu lassen. Voldemort ist tot. Warum soll nicht endlich auch hier Frieden herrschen? Dieser Streit der Häuser ist so sinnlos.“
 

Nachdenklich verließ Harry das Büro und ging zu seinem Gemeinschaftsraum. Der Schulleiter hatte Recht. Es musste endlich Frieden zwischen den Häusern herrschen.

Und er sollte seinen Teil dazu beitragen. Das nahm er sich nun fest vor. Aber deswegen mit Snape fahren?
 

Mit seinen Freunden machte er seine Hausaufgaben, und machte immer wieder kleine Scherze, die den anderen seine gute Laune zeigte. Er brauchte gerade eine Stunde um alles fertig zu machen, außer Zaubertränke natürlich. Kurz vor 17Uhr machte er sich wieder auf den Weg in die Kerker .Er klopfte an und trat ein, setzte sich an den Schreibtisch und machte seine Aufgaben. Als er fertig was gab er Professor Snape seinen Aufsatz und ging.

Wieder sagte er die ganze Zeit kein Wort. Doch hatte er heute nicht mehr diese Wut im Bauch wie gestern.
 

Auf den Weg in den Gryffindorturm begegnete ihm Draco Malfoy und Blaise Zabini.

Doch Harry hatte heute keine Lust mehr sich mit Slytherin auseinander zu setzen.

Also ließ er sich nicht ärgern und marschierte einfach an ihnen vorbei. Die beiden waren so erstaunt darüber dass sie erst wieder aus ihrer Starre erwachten, als Harry an ihnen vorbei war. So vergingen die ersten Wochen. Harry ließ sich einfach nicht ärgern, und ignorierte Draco Malfoy und Professor Snape. Er machte im Unterricht mit. Snape konnte ihn einfach nicht packen. Er wusste alles .Doch Snape fand immer wieder Gründe, ihm Punkte abzuziehen.

Aber da er es schon die ganzen Jahre machte, machte es Harry nichts mehr aus.

Seine Aufsätze machte er auch wieder mit den anderen. Professor Snape sah ein, dass der Aufsatz wirklich von Harry kam(Was er ja wusste, aber nicht zugeben konnte)

Dadurch, dass Harry die meisten Slytherin einfach ignorierte, machten die anderen es ihm gleich. So waren sie sehr schnell isoliert. Den Slytherin gefiel das natürlich nicht und sie überlegten sich, warum das so war. Nach und nach gelangten sie zu der Einsicht, dass sie sich ändern mussten, wenn sie nicht länger allein sein wollten.
 

So langsam kam der Ausflug näher, darum machten sie alle Pläne für den Ausflug. Der sollte schon Mitte der Woche losgehen und am Sonntag wollten sie wieder daheim sein. Es wurden Spiele überlegt, die man am Strand machen konnte. Oder im Wasser. So brachte man langsam eine Menge Vorschläge zu Papier. Wenn sie wirklich alles spielen wollten, würden die Tage nicht reichen.

Harry und seine Freunde machten noch einen Abstecher nach Hogsmead. Sie brauchten noch neue Badesachen. Harry fand eine schwarze Hose, die ganz eng anlag. Einfach verboten gut sah die aus. Hermine kaufte sich einen weißen Bikini, der ihre gebräunte Haut gut zur Geltung brachte, und Ron kaufte sich eine dunkelblaue Schwimmhose. Er mochte es lieber etwas weiter. Alle hatten noch eine Menge Spaß.
 

Dann war es soweit. Die Hauselfen hatten die ganzen Koffer schon in den Hogwartsexpress

gebracht. Nun hatten sie nur noch ihr Handgepäck. Es versammelten sich alle Schüler in der großen Halle. Dort warteten sie auf die Lehrer die mitfuhren. Professor Mc.Gonagall, Professor Lupin und Professor Snape. Als alle Anwesend waren erhob sich der Schulleiter und wünschte ihnen eine schöne Reise und dass sie sich gut erholten. Doch sollten sie sich

auch einige Stichpunkte zu der Küste, ihren Bewohnern und der anderen Umgebung schreiben, da es darüber einen Aufsatz zu schreiben gab, nach ihrer Rückkehr.

Mir den Kutschen ging es nach Hogsmead, und von dort in den Hogwartsexpress. Der brachte sie nach einigen Stunden an die Südküste in England.

In einer kleinen Pension waren sie unter gekommen. Immer zwei Slytherin und zwei Gryffindor teilten sich ein Zimmer.

Doch wie das Unglück es wollte blieb Harry übrig.

Er dachte, er würde nun ein Einzelzimmer bekommen, doch er hatte Pech, er musste sich sein Zimmer mit Professor Lupin und Professor Snape teilen.

„Oh nein, das darf doch wohl nicht wahr sein. Kann nicht einer mit mir tauschen?“ rief er verzweifelt in die Runde, doch die Slytherin sahen ihn nur gehässig an und die Gryffindor sahen ihn mitleidig an. Er ließ sich verzweifelt auf einen Stuhl nieder und verschränkte seinen Kopf in den Armen.

„Nun stellen sie sich nicht so an. Wir werden sie schon nicht fressen, “ raunzte Snape ihn an.

„Sind sie sich da sicher?“ fragte Harry zurück. Er konnte es einfach nicht lassen Snape zu ärgern. Er wusste selbst nicht warum. Doch der Professor sah ihn nur wütend an und schwieg.

Doch Remus nahm Harry in den Arm.

“Hey Kleiner, ich bin doch auch noch da. Ich pass schon auf.“ grinste er den Jungen an. Der lächelte dankbar zurück.

Sie machten sich auf in ihr Zimmer, und musterten den Raum. Er war wirklich groß genug für drei. Harry nahm sich ein Bett und ließ sich darauf nieder.

„Das ist mein Bett, Potter, “ kam es von seinem „Lieblingslehrer“. Also stand er auf und nahm das nächste. Da schaute Snape doch etwas überrascht, das kein Kommentar kam. Doch Harry beachtete ihn nicht mehr und fing an seine Sachen auszupacken. Für drei Tage hatte er natürlich nicht so viel mitgenommen wie die Mädchen. Also reichte ihm auch ein Fach im Schrank. Bevor Professor Snape noch etwas sagen konnte, wegen dem Fach, lief Harry schon hinaus. Er wollte sich heute nicht mehr mit ihm streiten.

Er traf sich im Speisesaal mit Ron und Hermine.

Zusammen machten sie sich auf den Weg zum Strand.

Diese Idee hatten schon viele und so mussten sie schon suchen, dass sie eine Stelle fanden wo sie ihre Decken ausbreiten konnten. Doch dann waren sie nicht mehr zu stoppen.

„Los, wer als letzter drin ist, ist ein Feigling.“ rief Ron und flitzte los. Harry, Hermine und Neville hinterher. Sie stürzten sich in die Fluten.

„Oh man, ist das Wasser kalt.“ Zitternd blieb Neville am Ufer stehen, doch die anderen waren schon drin. “Nun komm schon, wenn du drin bist ist es nicht so schlimm.“ riefen Ron und Hermine. Harry schwamm schon ein Stück weiter draußen. Er fand das Wasser einfach toll. Die leichten Wellen hoben ihn immer wieder an. So machte das Schwimmen Spaß. Er schwamm immer weiter hinaus, doch behielt er den Strand im Blick. Er wollte sich doch nicht unnötig in Gefahr begeben. Vom Wasser aus sah die Steilküste einfach toll aus. So zerklüftet konnte man sie eben nur vom Meer aus sehen. Harry wollte schon umdrehen und zurück schwimmen als er Snape auf den Klippen sah.

Der wollte doch nicht da hinunter springen? Das war doch Wahnsinn, sah der denn die Felsen im Wasser nicht? Harry konnte sich nicht denken, dass sein Lehrer so dumm sein würde um hier ins Wasser zu springen. Doch der tat es. In dem Moment, wo Harry schreien wollte sprang der Professor ins Meer. Harry schwamm so schnell er konnte hin. Er sah ihn nicht auftauchen.

Das gefiel ihm überhaupt nicht. Er tauchte ab und suchte nach dem Lehrer. Doch ihm ging die Luft aus, und er musste auftauchen. Doch der Lehrer war nicht zu sehen. Der Schwarzhaarige schrie wie wild, um auf sich aufmerksam zu machen. Es dauerte eine Weile bis er bemerkt wurde. Er tauchte wieder ab und suchte weiter. Dann sah er Snape zwischen den Klippen. Er sank langsam, aber sicher tiefer. Harry schwamm sofort hin, bekam ihn zu fassen und schwamm der Oberfläche zu. Als er auftauchte, waren Ron und Hermine schon da und schauten nach ihm. Als sie ihren Professor bei Harry entdeckten, griffen sie zu und halfen Harry, den leblosen Mann über Wasser zu halten. Ron schrie die ganze Zeit um Hilfe und sie wurden von den anderen gesehen. Professor Lupin sprang ins Wasser, ihnen entgegen und nahm den Mann in Empfang. Harry war schon außer Puste. Ein Bewusstloser ist doch sehr schwer. Zusammen brachten sie Snape ans Ufer, wo auch schon Sanitäter waren, die sich sofort um den Mann kümmerten. Mit Mund zu Mund Beatmung und Herzmassage belebten sie den Professor wieder. Dann brachten sie ihn ins Hospital, da sie eine Rückratverletzung befürchteten.

Harry war die Lust auf schwimmen vergangen. Still stand er auf und ging zurück zur Pension. Er fühlte sich erschöpft und ausgelaugt. Müde verzog er sich auf sein Zimmer und legte sich aufs Bett.

Wie konnte das nur geschehen? Er fand keine Antwort auf diese Frage. Doch hoffte er, dass die Verletzungen nicht so schlimm waren. Nein, er wollte nicht, dass sich sein Lehrer

so verletzt hatte und sich vielleicht nie wieder bewegen könnte. Das wünschte er keinem, auch nicht seinem Feind. Doch war Snape eigentlich sein Feind? Warum fanden sie keine Basis auf der sie zusammen arbeiten konnten?

~Weil du genau so ein Dickkopf bist wie er~ hörte er eine Stimme in seinem Kopf.

~Du kannst genau so wenig nachgeben wie er, und du willst nicht sehen, dass der Krieg vorbei ist und er nicht mehr dein Feind ist~ „Aber er hat doch angefangen, “rief Harry aus. “Er hat mich beschuldigt zu Betrügen.“

~Aber du provozierst ihn immer wieder~

„Ich lasse mir nur nichts mehr gefallen“.

~Aber so werdet ihr nie in Ruhe leben können~

„Ach lass mich doch in Ruhe, immer bin ich schuld, ja, ja, ich weiß“. Wütend legte er sich das Kopfkissen über das Gesicht und grummelte noch etwas vor sich hin. Doch darüber schlief er ein, und bekam nicht mit, dass ihn die anderen suchten.

Diese hatten nicht mitbekommen das er sich davongemacht hatte. Nun machten sich seine Freunde Sorgen um ihn. Dann lief Dean mit Lupin in die Pension und gingen auch in sein Zimmer. Da fanden sie ihn tief schlafend im Bett. Leise gingen sie wieder hinaus und schlossen die Tür. Sie waren erleichtert ihn gefunden zu haben. Da brauchten sie sich keine Sorgen mehr zu machen. Es reichte auch schon, dass sie noch keine Nachricht aus dem Hospital hatten. Sie mussten warten bis Professor Mc. Gonagall wieder kam. Sie war mitgefahren, um zu sehen was mit Snape passiert war. Professor Lupin schickte sofort eine Eule nach Hogwarts, um dem Schulleiter bescheid zu geben. Auch wusste er nicht, ob sie zurückkommen sollten.

Entführt 20.Kapitel
 


 

Die Schüler kamen bedrückt vom Strand zurück. Auch wenn viele Professor Snape nicht mochten, so ein Schicksal gönnten sie keinem. Sie malten sich aus was passiert sein könnte.

Wie konnte er einfach so ins Meer springen. Er musste doch auch wissen dass hier Felsen im Wasser sind.

Das Essen schmeckte keinem und sie schlichen in ihre Zimmer um dort auf Professor Mc. Gonagall zu warten. Als Professor Mc. Gonagall eintraf, fand sie die Halle leer vor. Sie hatte gedacht, die Schüler würden hier in der Halle auf sie warten. Sie schlug den Gong und keine zwei Minuten später waren fast alle Schüler in der Halle. Nur Harry tauchte nicht auf. Professor Lupin erzählte Minerva, dass er tief und fest schlafe. Es war doch alles etwas zu viel gewesen. „Ich erzähl ihm nachher was mit Severus ist, also erzähl.“

„Nun meine Schüler. Professor Snape ist sehr schwer verletzt. Die Ärzte sagen, dass er sich den 5.Halswirbel gebrochen hat. Doch ob er für immer gelähmt bleibt, können sie noch nicht sagen. Da Professor Snape erst das Bewusstsein wieder erlangen muss und die schweren Prellungen abklingen müssen.

Damit sie testen können, wo er noch Gefühle hat.“

„Der hat doch keine Gefühle, “ hörten sie eine Stimme aus dem Hintergrund. Niemand fand es lustig

Sie drehten sich um, aber wussten nicht wer das gesagt hatte.

„Das war ein sehr dummer Einwand. Wir werden warten was der Schulleiter entscheidet.

Ob wir hier bleiben oder wieder zurück fahren. Schließlich fehlt nun eine Aufsichtsperson.“ erklärte Professor Mc. Gonagall.

Hermine beriet sich mit Draco Malfoy, der ebenfalls Schülersprecher war, Professor Mc. Gonagall und Professor Lupin. Sie waren dafür zu bleiben. Sie besprachen, dass die Großen auf die Kleineren aufpassten. Sie waren ja auch nur 3 Tage hier und die müssten doch zu schaffen sein, ohne dass sie sich gegenseitig verfluchten. So klein waren sie doch nicht mehr.

Sie gaben den anderen ihren Beschluss bekannt. „Sollte allerdings keine Ruhe sein und sie sich nicht vertragen können fahren wir sofort zurück. Also denken sie daran.“

Diesen Nachmittag verbrachten die meisten im Park, der an die Pension grenzte, denn an den Strand wollte niemand mehr.

Nur wenige fuhren mit dem Bus in die Stadt, da sie sich Karten für verschiedene Veranstaltungen gekauft hatten. Zu diesen gehörten auch Ron, Hermine und Harry, der inzwischen auch wieder aufgewacht war und von Remus über den Zustand vom Professor unterrichtet worden war. Sie wollten unbedingt in das Wachsfigurenkabinett.

Doch so schön und interessant auch alles war, große Begeisterung kam bei Harry nicht auf. Immer wieder musste er an Snape denken. Schließlich trennte er sich von seinen Freunden und machte sich auf zum Hospital. Unterwegs schalt er sich einen Narren, dass er sich solche Sorgen um Snape machen. Doch es half nichts, er machte sich einfach seine Gedanken.

Als er im Hospital ankam hatte er Glück, auf den Arzt zu treffen der seinen Professor untersucht hatte. Der war auch am Unfallort gewesen und erkannte Harry. „Ah, da ist ja der Lebensretter. Möchtest du nach deinem Lehrer schauen? Gleich hier Zimmer 3.Aber ich glaube er ist noch nicht erwacht. Trotzdem kannst du ihn schon besuchen.“

Harry bedankte sich, klopfte an und trat ein. Professor Snape war wirklich noch nicht wach, also setzte sich Harry auf den Stuhl neben dem Bett und schaute auf seinen Lehrer. Wie schmal er aussah. So blass und schmal. Als wäre das Bett viel zu groß für ihn.

~Oh mein Gott, was denke ich denn da~

„Es tut mir leid, Professor, alles was ich gesagt und getan habe in den letzten Wochen. Ich weiß auch nicht warum ich so reagiere. Sie haben mich doch immer so behandelt. Weiß nicht warum es mich jetzt immer so wütend macht. Vielleicht, weil ich weiß dass ich nicht James Sohn bin? Mag sein. Das will ich ihnen dann oft sagen und muss doch noch schweigen.

Erst wenn die wichtigsten Todesser in Askaban sind, kann ich endlich in Frieden leben. Und allen sagen wer und was ich bin. Dann brauche ich mich nicht mehr verstecken.

Ich weiß nicht, ob wir je Frieden schließen können, aber nach der Schule bin ich nicht mehr in England. Vielleicht werden eines Tages die Erinnerungen nicht so traurig sein, wie es die Gegenwart ist. Wachen sie auf Professor .Jetzt! und auch in der Schule. Ändern sie ihr Leben, sonst sind sie bald sehr einsam. Ich werde morgen wiederkommen. Schlafen sie nicht mehr zu lange.“

Mit diesen Worten stand er auf und verließ das Hospital. Mit dem Bus fuhr er zurück in die Pension. Seine Freunde erwarteten ihn schon, denn sie wollten noch etwas in den Park gehen und so langsam die Jüngeren zurück schicken. Bald gab es Abendbrot und dann sollten alle da sein. Harry unterhielt sich mit Ron und Hermine über das Unglück. Bedrückt erzählte er von seinem Besuch im Hospital “Ich hätte nie gedacht, dass er so dumm ist und einfach springt. Oder wollte er Selbstmord begehen? Meint ihr, das könnte sein? Sonst kann ich mir das einfach nicht erklären.“

„Wer weiß? Nun wo Vordemort tot ist? Du weißt ja wie sehr ihn der Prozess belastet hat,

aber ich glaube nicht das er es dann ausgerechnet auf unserem Ausflug machen würde.“

„Nee, ich glaube nicht dass er Selbstmord machen wollte, wenn, dann hätte er sich wahrscheinlich doch eher einen Trank gebraut, wo er die Gewissheit hat, dass er wirkt.“ machte Ron geltend. Harry und Hermine nickten, ja das wäre auch eher möglich.

„Kommt. Lass uns zurückgehen. Hier sind auch keine Schüler mehr von uns.

Vielleicht gibt es ja schon was Neues.“

„Das glaube ich nicht. Ich war doch gerade erst da. Vor morgen werden wir wahrscheinlich nichts hören.“

Nach dem Abendessen gingen alle in ihre Zimmer. Harry legte sich sofort hin, doch einschlafen konnte er nicht. Ohne es zu merken liefen ihm die Tränen die Wangen hinunter.

So fand ihn Remus als er ins Zimmer kam. Er setzte sich zu Harry ans Bett und nahm ihn tröstend in den Arm. “Harry, wein dich ruhig aus. Was du erlebt hast, kann nicht so einfach spurlos an dir vorüber gehen. Du hast einfach schon zu viel erlebt.“ Remus streichelte dabei Harrys Rücken. Der lag noch immer schluchzend in dessen Armen. Er konnte sich kaum beruhigen. Wenn doch nur Taurol oder Lothenon da wären .Dann wäre er nicht so einsam.

Es war wirklich schwer nicht von seinen Liebsten erzählen zu können, doch Remus würde nichts verraten, oder? „Remus, kann ich mit dir reden? Du musst aber darüber schweigen, bitte.“

„Ich würde nie etwas erzählen wenn es ein Geheimnis ist. Das weißt du. Du kannst mir alles sagen was dich bedrückt. Niemand wird etwas von mit erfahren.“

Harry holte tief Luft. Dann begann er zu erzählen. Alles was in den Ferien passiert war. So erfuhr Remus, dass James und Lilly nicht seine Eltern waren. Dass er ein Elf war und auch von Taurol und Lothenon, seinen „Verlobten“.

„Ich vermisse sie so sehr und ich fühle mich nun immer etwas einsam, weil sie nicht bei mir sind Ich sehe sie erst zu Weihnachten wieder, wenn wir heiraten.“

Remus umarmte ihn. “Ich freue mich so für dich, denn dann wirst du bald nicht mehr allein sein. Ich hab mich oft gefragt, was du machst, wenn du mit der Schule fertig bist. Wollte dich schon fragen, ob du bei mir bleiben würdest.“ Zärtlich streichelte Remus seinen Kopf, „aber ich bin wohl zu spät gekommen, hmm?“

Harry hob den Kopf. Remus hätte ihn gewollt? “Warum hast du nie was gesagt? Warum nicht?“

„Weil ich viel zu alt für dich bin. Aber ich wäre vielleicht ein guter Pate geworden. Wenn ich gedurft hätte“

„Aber das kannst du doch immer noch. Dafür brauch ich auch nicht die Erlaubnis meiner Eltern, aber ich glaube nicht, dass sie dagegen sind.“

“Du würdest mich wirklich als Paten haben wollen?“ fragte Remus erstaunt.

Harry umarmte ihn herzlich, “Natürlich, du weißt, dass ich dich gerne hab, oder? Auch wenn die Potters nicht meine Eltern waren, du bist mir doch ein guter Freund gewesen, besonders als Sirius starb. Wenn ich dich nicht gehabt hätte, ich weiß nicht was ich getan hätte. Wer könnte also ein besserer Pate werden als du? “Remus strahlte ihn an “Gut, ab heute bist du mein Patenkind, einverstanden?“

„Ja, einverstanden. Weißt du, eigentlich will ich gar nicht mit Professor Snape streiten, aber irgendetwas

macht mich dann immer so wütend, dass ich nicht anders kann. Er schafft es immer wieder mich zu provozieren. Und ich fall immer wieder darauf rein.“

„ Ihr seid euch sehr ähnlich, daran liegt es. Aber nun leg dich schlafen, es ist spät geworden.“ “Können wir unsere Betten nicht zusammen schieben? Nur für heute, bitte?“

„Also gut, aber leise. Wir wollen doch niemanden wecken.“

Mit seinem Zauberstab brachte er die beiden Betten zusammen und sie legten sich schlafen .Harry kuschelte sich an Remus. Es waren nicht Taurol und Lothenon, aber trotzdem kuschelig und beruhigend. So behütet schlief Harry endlich ein.

Remus dachte noch über das nach, was Harry ihm erzählt hatte. Es kam ihm alles etwas merkwürdig vor, doch wusste er dass der Junge nie lügen würde. Wie war er nur zu den Potters gekommen? Er war damals eine Zeit lang nicht in England gewesen. Er war für den Orden unterwegs um die Werwölfe zu überzeugen, nicht dem dunklen Lord zu folgen. Als er wieder nach England kam war Harry schon auf der Welt. Ein süßer kleiner Fratz mit schwarzem Haar. Er hatte sich sofort in das kleine Wesen verliebt und war traurig, dass er nicht der Pate des Kleinen werden durfte. Das war den Werwölfen von der Regierung verboten worden. Also war sein Patenkind ein Elf. Er müsste ihn morgen fragen ob er ihn in seiner wahren Gestalt sehen könnte. Schließlich war er ein Werwolf und damit ebenso ein magisches Wesen wie er.

Bevor er ins Land der Träume gelangte dachte er noch kurz an Severus Snape. Wie war wohl dessen Nacht?

Schlief er oder war er aufgewacht. Hatte er Schmerzen oder fühlte er gar nichts. War er wirklich für immer gelähmt? Das konnte er nicht glauben. Das durfte einfach nicht sein. Warum nur war er gesprungen? Er hoffte, später eine Antwort zu erhalten. Morgen würde er ihn im Hospital besuchen.

Entführt 21.Kapitel
 

Severus hatte eine ruhige Nacht, und wachte am nächsten Morgen ziemlich früh auf.

Verwundert schaute er sich um. Wo war er? Das war doch nicht das Zimmer, dass er sich mit Lupin und Potter teilte? Er war völlig verwirrt. Nur langsam kam die Erinnerung wieder. Der Ausflug, der Strand, die Klippen. Potter im Meer. Dieser Junge, der so kraftvoll schwamm. Wie kam er nur auf die dumme Idee zu springen? Er wusste es nicht, er wusste nur, er wollte zu Arlandis, er wollte zu seinem Schatz und vergaß, wer er hier war. Vergaß die Gefahr. Was war nur passiert? Er versuchte sich aufzurichten, aber das war unmöglich. Wieso? Die Angst kroch in ihm hoch. Was war das? War er gelähmt? ~Nein, alles, nur das nicht. Dann habe ich Arlandis verloren. Er braucht keinen Krüppel ~Panisch sah er sich in seinem Zimmer um. Es war ein Krankenzimmer. Er war also in einem Hospital. ~Natürlich, wo denn sonst? Dummkopf~ schalt er sich.

An seinem Bett, fast in seiner Hand, befand sich eine Klingel, die er nun drückte. Es dauerte nicht lang und eine Schwester erschien. „Guten Morgen, Mister Snape. “ Noch bevor er etwas sagen konnte, hatte sie ihn ein Fieberthermometer in den Mund gesteckt, nahm seine Hand und fühlte den Puls. Dann nahm sie eine Manschette, legte sie an und pumpte sie auf und maß seinen Blutdruck. “Hmm, “ machte sie und nahm die Akte vom Tisch und schrieb.

„Blutdruck 150 zu 100, etwas hoch

Puls104 okay

Temperatur 37.2 normal

So, und nun nur noch etwas Blut abnehmen.“

Ehe Severus wusste was los war, hatte sie ihm schon Blut abgezapft. Erst als die Schwester abgezogen war, schrak er aus seiner Erstarrung. Das durfte doch nicht wahr sein. Hatte diese Frau ihn doch einfach mit einer Nadel gestochen. Er war völlig fertig. Er hasste Spritzen und alles, was damit zusammen hing, und sie stach ihm einfach in den Arm. Er konnte es nicht glauben. Sie konnten doch mit seinem Blut überhaupt nichts anfangen. Dies war ein Muggelkrankenhaus.
 

Aber diese Überlegungen traten langsam in den Hintergrund, denn nun machte sich seine Blase bemerkbar. Wieder klingelte er und zu seiner Erleichterung erschien ein junger Pfleger. Dem konnte er erklären was los war. Zu seinem Entsetzen kam der Pfleger mit einer großen Flasche wieder. „Das ist ein Katheter, “ sagte er „da sie nicht laufen können und sich auch sonst nicht bewegen können machen wir den nun erst einmal fest“. Er setzte den Katheter und nun konnte Severus seine Blase entleeren. Das war ihm mehr als peinlich.

Doch der Pfleger tat, als sei alles ganz normal und machte die Flasche wieder ab, als er fertig war. „Ich bringe Ihnen gleich das Frühstück, aber erst mal wasch ich Sie.
 

Er brachte die Flasche weg und kam mit Handtüchern wieder. Er füllte das Waschbecken mit warmem Wasser, machte einen Waschlappen nass und wusch seinen Patienten, der total unter Schock stand. Er, Severus Snape Zaubertränkemeister und Professor in Hogwarts,

alias Lothenon von Arlon,

Leibwächter des Königs und der Königin des Südens, lag bewegungsunfähig in einem Muggelkrankenhaus.

Abwesend bemerkte er nicht dass der Pfleger mit dem Waschen fertig war und ihm nun die Zähne putzen wollte. Der stupste ihn an und automatisch öffnete er den Mund, als er die Zahnbürste sah. Natürlich wusste der Pfleger, dass Snape neu hier war und redete auch darum noch nicht so viel, denn er sah auch, dass der Patient noch immer nicht begriffen hatte, was überhaupt passiert war.

Dann brachte er das Frühstück und Severus versuchte, seine Hände an die Tasse zu bringen, doch gehorchtem ihm diese nicht.

~Nein, nicht vollkommene Lähmung. Dann lieber sterben~
 

„Keine Angst, Mister Snape, das ist nur vorübergehend. Glauben sie mir. Ich habe schon viele Patienten gehabt, denen es wie ihnen erging. Doch heute können sie ihre Arme schon wieder gebrauchen, und haben auch im Rollstuhl schon viel Erfolg gehabt. Geben sie sich nicht auf.“

Severus wurde immer verzweifelter. Er wollte nicht im Rollstuhl sitzen. Er wollte nicht gelähmt sein. Wie sollte er Arlandis beschützen können, wenn er auf den Rollstuhl angewiesen war.

Seinen Job als Leibwächter wäre er auch los. Warum nur hatte er sich zu dieser Dummheit hinreißen lassen? Nur die Sehnsucht nach Arlandis hatte ihn veranlasst unaufmerksam zu werden.

~oh mein Kleiner, wenn ich dich verliere möchte ich nicht mehr leben. Du bedeutest mir einfach zu viel. Verzeih, dass ich dir in den letzten Wochen so weh- getan habe. Ich war so eifersüchtig. Deine Freunde durften bei dir sein und ich nicht. Sie durften dich umarmen und ich musste zuschauen. Nur um deine Aufmerksamkeit zu bekommen hab ich dich so behandelt. Es tut mir leid~
 

Seufzend schloss Severus die Augen. Er war nicht mehr hungrig. “Wollen sie noch etwas trinken, Mr. Snape?“ Doch Severus schüttelte nur seinen Kopf.

„Sehen sie, den Kopf können sie doch bewegen, dann wird das andere auch wiederkommen.“

Der Pfleger nahm das Tablett mit dem Rest wieder mit.

„Wenn etwas ist, klingeln sie, ich komme dann. Gleich kommt auch ein Arzt und wird mit ihnen sprechen und ihren Trainingsplan zusammenstellen.“

Dann war Severus wieder allein. Allein mit seinen Gedanken. Würde wirklich alles wieder gut werden?

Er hatte bis Weihnachten Zeit wieder gesund zu werden, ansonsten würde er Arlandis verlieren. Das wusste er. Auch wenn seine Eltern mit ihnen einverstanden waren würden sie ihren Sohn keinem Krüppel geben. Das durften sie nicht mal, denn die Nachfolge musste gesichert werden, und niemand wusste, ob er noch Kinder zeugen konnte.

Die Tür öffnete sich und riss ihn aus seinen Gedanken, doch nicht der Arzt stand in der genannten, sonder ein Junge mit schwarzem strubbeligem Haar. Schüchtern zwängte er sich durch einen kleinen Spalt hinein.

„Guten Morgen, Professor Snape, wie geht es ihnen?

Schön, dass sie aufgewacht sind.“

Harry kam langsam näher und stand dann neben dem Bett seines Professors. „Was machen sie denn schon so früh hier, Potter?“ Fragte Severus, der den Jungen immer noch verwirrt anschaute. „Wieso kommen sie her. Wollen sie sich über mich lustig machen? Wollen sie mit ihren Freunden über mich lachen? Ihr gehasster Professor kann sich nicht mehr bewegen, ist es das was sie hören wollen? Dann lachen sie, lachen sie über ihren so dummen Professor. Und dann gehen sie endlich, und lassen mich allein.“

Severus war immer lauter geworden, und Harry sah ihn einfach nur an und fing an zu weinen.

So dachte sein Professor von ihm? Glaubte er wirklich was er da sagte? Das er sich über ihn lustig machen würde? Er kannte ihn wirklich nicht. Hatte ihn in den ganzen Jahren nicht verstanden. Mit gesenktem Kopf ging er zur Tür. Er hatte die Klinke schon in der Hand und wollte rausgehen, als er ein leises „Bitte bleib, “ vernahm.

Er drehte sich um, Severus sah ihn bittend an und der Junge lief zu ihm. „Es tut mir so leid, Harry,“ flüsterte Severus „Du kommst mich besuchen und ich fahre dich so an. Verzeih bitte, aber es ist alles zum verzweifeln. Und nun geh bitte. Die Ärzte kommen gleich. Sag Professor Mc. Gonagall, der Schulleiter soll einen von unseren Ärzten beauftragen mich hier herauszuholen und ins St. Mungos zu bringen. Dort können sie mir bestimmt besser und schneller helfen.“ Harry nickte nur noch und ging, denn in diesem Augenblick öffnete sich die Tür erneut und einige Ärzte betraten das Zimmer.

„Guten Morgen, Mr. Snape. Wie haben sie die Nacht verbracht? Wie ich gesehen habe, war ihr Lebensretter auch schon wieder hier? Er hat gestern schon eine lange Zeit an ihrem Bett gesessen. Doch nun wollen wir einmal die Röntgenbilder ansehen, wo genau der Bruch ist und ob wir die Lähmung ganz beheben können. “ Ein Blick auf die Röntgenbilder und er zog überrascht die Brauen zusammen. Was er sah konnte er nicht glauben. Dieser Mann hatte Flügel. Sie waren gefaltet auf dem Rücken und fielen so überhaupt nicht auf.

Doch auf dem Röntgenbild waren sie zu sehen. Severus, der ihn genau beobachtete, wusste, dass er entdeckt war. Er wusste ja nicht, dass sie diese Bilder gemacht hatten. Ungesehen von den anderen Ärzten sprach er einen „Oblivate“ aus, und der Arzt sah die Flügel nicht mehr.
 

„Der 5.Wirbel ist gebrochen, doch die Nerven und das Mark scheinen nicht angegriffen zu sein. So können wir hoffen, dass eine völlige Genesung möglich ist. Doch sollten sie sehr viel Geduld aufbringen, denn die Behandlung kann sich lange hinziehen. Da ich nicht weiß wie schnell sich ihre Knochen regenerieren. Und wie kräftig sie mitarbeiten.“
 

Harry war unterdessen wieder in der Pension angelangt, wo sich so langsam was regte, doch noch nicht viele waren aufgestanden. „Harry, warst du schon draußen?“ fragte Ron, der soeben aus der Tür kam. “Ich war schon im Hospital“ erwiderte Harry und zog seine Jacke aus und setzte sich an den Tisch.

“Und? Ist er wieder wach? Wie geht es ihm? Ist er wirklich gelähmt?“ so prasselten die Fragen auf Harry herab. “Stopp, Ron, Stopp. Ich erzähl gleich, wenn die anderen auch da sind, wenigstens Professor Mc. Gonagall und Professor Lupin.

Sonst muss ich es zu oft erzählen.“ In Ruhe aß er sein Müsli und wartete auf die anderen und die Professoren. Als sie alle am Tisch saßen erzählte Harry was heute Morgen im Hospital los war und wie es Professor Snape ging. Das er nur seinen Kopf bewegen konnte.
 

„Professor?“ Er wandte sich an seine Hauslehrerin. “Professor Snape möchte, dass sie den Schulleiter informieren, er soll einen unserer Ärzte zum Hospital schicken, der ihn ins St. Mungos bringen soll. Er meint sie können ihm da besser helfen.“
 

„Ich werde sofort eine Eule zum Schulleiter schicken. Remus, pass bitte solange auf.“ Remus nickte und goss sich einen Kaffee ein. „Warum bist du heute Morgen schon so früh auf?“
 

„Ich konnte nicht mehr schlafen und da hab ich einen Spaziergang gemacht und war dann plötzlich am Hospital. Also habe ich Professor Snape besucht. Erst hat er mich fürchterlich angemacht und mit mir geschimpft. Doch dann hat er sich für seine Worte entschuldigt. Ich glaube, es geht ihm sehr schlecht. Er kann nur den Kopf bewegen und das ist bestimmt schrecklich. Und er hat doch auch nicht so viele Freunde, die ihm helfen werden, oder Remus?“

„Nein Harry, die hat er nicht, also müssen wir ihm beistehen, auch wenn er das nicht will. Kommst du denn gleich noch mal mit auf unser Zimmer? Wenn Minerva wieder da ist? Ich möchte dich noch etwas fragen, du weißt schon weshalb.“

Harry nickte nur, dann hörte er Hermine zu, die den Plan für heute erklärte. Wer wann was spielen konnte, oder schwimmen ging. Es waren verschieden Spiele zu unterschiedlichen Zeiten am Strand. Jeder sollte sich eintragen welches Spiel er mitmachen wollte. Harry hatte eigentlich keine Lust, doch kam er um eine Teilnahme nicht herum. Also entschied er sich für Beach Volleyball. Das konnte er ganz gut und es machte ihm auch Spaß.

Als Professor Mc. Gonagall alles geregelt hatte, konnte Harry noch kurz mit Remus in ihr gemeinsames Zimmer. Schließlich mussten sie auch noch ihr Schwimmzeug anziehen. „Harry, würdest du mir deine richtige Gestalt zeigen? Ich bin ein magisches Wesen wie du, dann müsste ich dich eigentlich auch sehen können.“

Der Junge nickte und nahm seine Illusion von sich. Remus keuchte. So wunderschön war sein neuer Patensohn. „Arlandis, ja, dieser Name passt zu dir. Du bist so wunderschön wie diese Blume. Einfach bezaubernd.“

„Du kannst mich wirklich sehen? Das ist toll Remus. Ich freu mich“ Er umarmte den Werwolf und legte seine Illusion wieder an. Dann nahmen sie ihre Badetücher und machten sich auf den Weg zum Strand. Harry war glücklich, dass Remus ihn auch in seiner wahren Gestalt sehen konnte.

Nun musste nur noch Severus Snape wieder gesund werden und alles wäre gut.

Entführt 22. Kapitel
 


 

Harry machte sich zusammen mit seinen Freunden und Remus auf den Weg zum Strand. Dort war das Volleyballfeld schon abgesteckt, so dass sie sofort anfangen konnten, nachdem sie die Gruppen zusammengestellt hatten. Immer zwei Gryffindor und zwei Slytherin zusammengestellt worden. Das Los entschied die Paarungen.

Dann begann das Spiel und die anderen schauten zu und jubelten ihren Mannschaften zu.

Draco, Blaise, Harry und Hermine spielten gegen Crabbe, Goyle, Ron und Dean.

Obwohl die beiden Slytherin Crabbe und Goyle ziemlich groß und schwer waren konnten sie doch sehr gut mitspielen, und hatten auch ihren Spaß dabei, doch konnten sie gegen Draco und Harry, der am Netz spielte nicht viel ausrichten. Hermine und Blaise machten auch ihre Sache super. Hermine holte auch den entscheidenden Punkt, so dass ihr Team 3:1 gewann.

Dann war die nächste Partie dran. Nachdem alle ihre Spiele gemacht hatten ging es bei den Siegern noch mal um den Gesamtsieg und auch diesen entschied Hermines Team für sich, dank eines hervorragenden Harry und eines super spielenden Draco.

Am Nachmittag sollte noch ein Wettschwimmen stattfinden, doch an diesem wollte Harry nicht teilnehmen. Es zog ihn wieder ins Hospital, warum wusste er nicht.

„Remus, gehst du mit mir zurück? Oder hast du noch Aufsicht?“ fragte Harry seinen neuen Paten, „Ich geh mit den jüngeren schon zurück. Bald ist Mittag und da sollen sie wieder in der Pension sein hat Professor Mc. Gonagall gesagt.“

„Ich bleib noch hier und komm dann mit den anderen wieder. Wir müssen noch einiges für heute Nachmittag vorbereiten.“
 

„Bis dann, “ verabschiedete sich der Junge, und machte sich mit den jüngeren Schülern auf den Heimweg, obwohl einige maulten.

„Seid froh, dass wir überhaupt hier sind und nicht wieder heim mussten. Wir gehen doch heute Nachmittag wieder her, oder, wer sich angemeldet hat, in die City.“

Beim Essen trafen sich alle wieder und Professor Mc. Gonagall erzählte, dass Professor Snape ins St. Mungos Hospital gebracht worden war.
 

„Also wird ihm nun besser geholfen werden können. Ich hoffe, wenn wir morgen Abend wieder in Hogwarts sind, wir mehr wissen, wie es ihm geht und ob Besuche erlaubt sind. Aber nun Guten Appetit.“

Harry saß neben Remus und unterhielt sich leise mit ihm. Sie wollten zusammen in die Stadt, da Harry ja nun nicht ins Hospital brauchte. So konnten sie sich noch weiter unterhalten.
 

Da nur Siebtklässler mit in die City wollten trennten sie sich in der Innenstadt. Sie wollten sich zu einer bestimmten Uhrzeit am selben Platz wieder treffen.
 

Unterdessen im St Mungos Hospital
 

Devon Zabini war Arzt im St. Mungos und er untersuchte Severus sehr sorgfältig. Zabini war wie Severus ein Spion für die weiße Seite gewesen, und sie beide waren ganz gute Freunde Er sah sich die Röntgenbilder noch mal sorgfältig an.

„Sev, ich wusste gar nicht dass du ein Elf bist. Warum hast du das verschwiegen?“

„Ist das so wichtig? “fragte Severus.

„Nein das nicht, aber es hätte mich schon interessiert. Wie du weißt sind wir Veelas. Und als solche magische Wesen wie du. Außerdem kann ich dich viel besser behandeln, denn Elfen sprechen besser auf einige Behandlungen an. Darf ich denn mal deine wahre Gestalt sehen?“
 

Doch Severus schüttelte nur den Kopf.

„Nein Devon, noch nicht. Erst nach Weihnachten . Ich hoffe auch, dass bis dahin die meisten Todesser gefasst sind. Besonders Lucius. Dann darf ich mich zeigen, denen die mich sehen können.
 

Devon, bis Weihnachten muss ich wieder gesund sein, sonst ist alles aus. Dann stirbt meine Zukunft. Bitte hilf mir.“

Devon schaute seinen Freund an. So hatte er noch nie gesprochen. „Was ist Weihnachten?“

Severus schaute verträumt aus dem Fenster.
 

„Weihnachten will ich heiraten. Doch wenn ich mich nicht mehr bewegen kann, wird das nichts werden.“
 

„Wenn du nur geliebt wirst weil du laufen kannst……….“
 

„Nein, du verstehst es nicht. Er liebt mich, doch ich bin sein Wächter und sein Bodyguard. Wie kann ich ihn beschützen wenn ich mich nicht bewegen kann, seine Eltern können es nicht erlauben dass er mich heiratet. Verstehst du?“
 

„ Also ein Er. Ist er wie du ein Elf? Ich werde alles tun, das weißt du hoffentlich. Doch du musst mithelfen. Wenn du dich hängen lässt, kann ich auch nicht viel tun.“

„Ich weiß und ich werde alles tun um wieder gesund zu werden. Ich muss einfach gesund werden. Für meinen kleinen Prinzen, ich liebe ihn so Devon.“

Devon legte einen Trainingsplan zurecht der sich gewaschen hatte, aber bis Weihnachten waren es nur noch wenige Wochen, also musste hart gearbeitet werden.
 

Zurück an der Küste.

Remus und Harry schlenderten durch die Stadt und unterhielten sich dabei sehr angeregt über alles was sie bewegte oder bedrückte. Sie kamen an eine Zweigstelle des Ministeriums für Familien Angelegenheiten.
 

Remus schaute den Jungen an und sie nickten sich zu. Sie gingen hinein und Remus musste ein Formular ausfüllen und unterschreiben. Dann war er offiziell Harrys Pate. Die beiden freuten sich riesig und gönnten sich nun ein großes Eis und schleckend liefen sie weiter schauten sie sich noch die Schaufenster an.
 

„Remus ob ich Professor Snape im Hospital besuchen darf? Ich weiß nicht warum, aber ich muss so viel an ihn denken. Dabei hat er mich doch immer gehasst. Aber ich möchte, dass es ihm gut geht. Das ist doch irgendwie komisch, oder?“
 

„Weißt du mein Kleiner, deine Elfengene kommen durch. Elfen mögen es nicht wenn Streit ist. Sie lieben den Frieden und fühlen sich nur dann wohl wenn alles seine Ordnung hat. Und du hast einfach zu viel Schlimmes erleben müssen, darum ist dein Harmoniebedürfnis extrem hoch, so dass du auch die glücklich sehen willst, die dich nicht mögen. Das wird auch noch einige Zeit anhalten.“ machte der Werwolf ihm klar.
 

Hand in Hand machten sie sich auf den Heimweg, die anderen würden bestimmt schon auf sie warten wie ein Blick auf die Uhr ihnen sagte. Harry zog Remus mit in einen Doppeldecker Bus. Sie stiegen ein und Harry stieg sofort nach oben. Dort waren noch einige Plätze frei. Er wollte schon immer einmal damit fahren.

Er hatte seinen Spaß daran auf die Autos herabzusehen, was Remus ein wenig schmunzeln ließ. Sie trafen sich mit den anderen Schülern und kurz vorm Abendessen waren sie wieder in der Pension.
 

Auch die anderen Schüler waren gerade erst vom Strand zurückgekommen, und Ron und Hermine fielen ihm in die Arme.
 

„Wo wart ihr so lange. Wir dachten ihr würdet noch zum Strand kommen?“
 

„Wir hatten einen schönen Tag in der Stadt, und ich bin zum ersten Mal mit einem Doppeldecker gefahren. Das war toll. Wir können doch morgen noch einmal zum Strand gehen. Du bist in den zwei Tagen schon richtig braun geworden.“

Er sah sie lieb an.

„Hey, ablenken gilt nicht. Aber ist schon okay. Wir wissen ja, dass du im Moment lieber allein bist, und nicht mit der ganzen Meute zusammen sein magst. Aber Professor Mc. Gonagall hat nach euch gefragt, wahrscheinlich wegen der Abreise morgen.“

Die beiden machten sich auf den Weg in den Speisesaal, wo sie die Hauslehrerin von Gryffindor befand. „Ach da seid ihr ja. Ich möchte euch bitten, die Sachen von Severus zusammen zu packen und morgen mit zu nehmen. Und Remus, könntest du nachher noch zum Hospital fahren und die Kosten bezahlen? Vom Hogwartskonto.“

Remus nickte.

„Ist gut Minerva, mach ich. Doch muss ich mir das Geld noch umwechseln lassen.“

Am späten Abend gingen sie zu Bett. Remus hatte die Betten noch nicht wieder einzeln gestellt, also konnten sie sich aneinander kuscheln. So zufrieden schliefen sie ein. Schade, dass es morgen Abend schon wieder zurück nach Hogwarts ging.
 

Derweil wieder im St. Mungos
 

Severus hatte seine ersten Massagen hinter sich. Doch außer etwas Wärme bemerkte er nichts. Er konnte weder die Arme noch die Beine bewegen. Zum Glück waren aber seine inneren Organe nicht mit in Leidenschaft gezogen worden.

„Du wirst aber nun nicht ungeduldig werden, oder? Ungeduld ist Gift für dich, auch wenn ich verstehen kann, dass du schnell wieder gesund sein willst.“ mahnte Devon.

„Für heute ist Schluss. Schlaf gut, bis morgen.“

Severus schloss die Augen und sah seinen Kleinen vor sich. Er musste es schaffen wieder gesund zu werden, ansonsten würde Taurol ihn heiraten. Natürlich würde er sich für seinen Bruder freuen, doch noch lieber würde er den Kleinen heiraten. Mit diesen Gedanken schlief er endlich ein.
 

Er träumte von der Hochzeit seines Bruders mit seinem Schatz und er musste zusehen. Das war hart und ihm traten die Tränen in die Augen. Er lag in seinem Bett und sah die beiden tanzen. Arlandis kam zu ihm und küsste ihn. „Schade, ich hätte dich gerne genommen.“
 

„Ich werde wieder gesund, “ versprach er und Arlandis lächelte ihn an.

Entführt 23.Kapitel
 

Als Harry erwachte sah er direkt in die warmen braunen Augen von seinem Paten. “Guten Morgen, Remus. Du bist schon wach? Hast du nicht gut geschlafen? Hab ich dich geweckt?“
 

„Nein hast du nicht, und ich habe sehr gut geschlafen. So gut wie schon lange nicht mehr. Und darum bin auch schon wach, weil ich durchgeschlafen habe. Ich brauche nicht so viel Schlaf. Und du? Du siehst auch ausgeschlafen aus.“
 

„Bin ich auch, und ich hab auch sehr gut geschlafen. Ich war ja nicht allein.“ murmelte Harry den letzten Satz. Worauf Remus ihn anlachte und dann durchkitzelte. Es folgte noch eine kurze Kissenschlacht, die Harry haushoch verlor, dann standen die beiden auf, machten die Betten uns packten ihre Sachen schon zusammen. Auch den Koffer von Severus packten sie, doch war das keine Arbeit, da kaum was ausgepackt war. Zum Schluss schoben sie noch die Betten wieder auseinander
 

„So, alles sauber und ordentlich. Wir stellen die Koffer unten in der Halle ab, dann brauchen wir nicht mehr hier herein.“ sagte Remus. „Meinst du wirklich? Wir wollen doch erst gegen Abend zurückfahren. Dann können wir uns doch heute nicht mehr zurückziehen.“
 

„Das können wir auch so nicht mehr. Wir werden nach dem Mittagessen fahren, und sind gegen Abend wieder in Hogwarts. Doch notfalls kannst du dich immer noch im Salon auf einer Couch ausruhen. Doch nun komm Frühstücken. Mal sehen was wir heute noch machen. Minerva will noch ne Stadtrundfahrt machen. Hast du Lust?“
 

„Nicht wirklich, wir waren doch gestern und vorgestern in der Stadt. Lass uns doch bitte in den Park gehen. Ich möchte meine Ruhe haben, aber die anderen verstehen mich nicht .Ich vertrage das Laute nicht mehr. Es tut mir in den Ohren weh.

Taurol sagt, dass kommt von der Umwandlung. Es kann bis zu einem Jahr dauern, diese Überempfindlichkeit. Wir Elfen haben sehr feine Ohren, wir hören besser als die Menschen. Darum bin ich in Moment lieber allein oder nur mit wenigen zusammen. Bitte sei mir nicht böse.“

„Harry, wie könnte ich dir böse sein. Mir ist es auch immer viel zu laut. Du weißt doch, wir Werwölfe oder auch Wölfe überhaupt haben ebenso empfindliche Ohren. Ich kann dich also sehr gut verstehen. Ich werde Minerva bescheid geben. Dann können wir nach dem Frühstück in den Park und in den nahe gelegenen Wald. Mal sehen wie viele mit wollen.“

Sie gingen in den Speisesaal zum Frühstück.

Er war noch nicht sehr besucht an diesem Morgen, denn gestern Abend hatten die Schüler noch eine kleine Abschiedsfeier gehabt, die noch bis spät in die Nacht ging. Allerdings hatte Harry nur kurz daran teilgenommen und sich dann zurückgezogen.
 

Aber so war es Harry Recht, er hatte seine Ruhe beim Essen und trotzdem sonderte er sich nicht ab. So in Gedanken versunken erschrak er als er von hinten umarmt wurde. „Guten Morgen Harry, “ hörte er Hermine sagen, „na, gut geschlafen kleiner Elf, “ flüsterte sie ihm ins Ohr.

„Ja, sehr gut, danke Mine. Gehst du nachher auch mit in die Stadt?“

„Ja, ich wollte mir noch ein paar Sehenswürdigkeiten ansehen. Den Big Ben, den Tower, den Buckingham Palast. Kommst du mit?“

„Nein, ich möchte in den Park und in den Wald. Es wird mir zu laut hier. Du weißt ja, meine Ohren, ich hoffe nur es wird nicht schlimmer.“

Er frühstückte und dann machten sie sich auf in den Park. So früh am morgen war noch nicht viel los. Das war schön, dadurch war es ruhig im Park und sie konnten die Stille und die Natur genießen. Keiner der anderen Schüler wollte sie begleiten. „Nun verstehe ich Taurol und Lothenon, dass sie die Einsamkeit lieben, mir geht es mittlerweile auch so .Erst hab ich es nicht verstanden und wollte raus aus meiner Einsamkeit.“
 

„Zwischen Ruhe und Stille und Einsamkeit ist ein großer Unterschied, Harry. Deine Einsamkeit war nicht ganz freiwillig, darum empfandest du sie als bedrückend und bedrohend. Doch freiwillige Ruhe und Stille ist etwas ganz anderes. Sie ist schön und friedlich. Sie gibt dir die Kraft, die du brauchst.“
 

Sie spazierten gemütlich durch den Park und unterhielten sich über alles was Harry interessierte und auch bedrückte. So lange und angeregt hatten sie sich noch nie unterhalten, doch nun wollte Remus alles von seinem Patenkind wissen. Nach einiger Zeit machten sie sich wieder auf in die Pension, sie konnten sich nicht völlig ausschließen, denn Remus war Lehrer und als Aufsichtsperson hier, da konnte er Minerva nicht allein lassen wo schon Severus ausfiel. Aber zum Glück waren keine Erstklässler dabei, und die Großen brauchten auch nicht so viel Aufsicht.
 

„Wie mag es Professor Snape wohl gehen? Was meinst du Remus. Können unsere Zauber ihn heilen? Madam Pomfrey könnte es doch, oder?“
 

„Harry, auch bei uns Zauberern gibt es Dinge die wir nicht heilen können oder ändern. Damit muss man sich abfinden, genau wie ich es muss.“
 

Sie kamen in die Pension und Remus musste sofort einen Streit zwischen einem Slytherin und einem Gryffindor. Doch es war kein schlimmer Streit. Die beiden vertrugen sich auch schnell wieder. Diese wenigen Tage hatten doch dazu beigetragen, dass sich die Schüler der beiden Häuser besser verstanden. Der Schulleiter hatte mal wieder Recht gehabt.
 

„Harry kommen sie bitte mal her, “ rief Professor Mc. Gonagall, „Ich beobachte schon die ganze Zeit, dass sie sich von ihren Kameraden fernhalten. Haben sie Probleme mit ihnen?

Ist irgendetwas passiert zwischen ihnen?“
 

„Nein Professor, mir geht es gut, nur kann ich im Moment den Lärm nicht so gut vertragen. Es ist alles so laut, dass ich immer Ohrenschmerzen habe.“

„Dann sollten sie vielleicht einmal Madam Pomfrey aufsuchen, nicht dass es noch schlimmer wird.“

„Werde ich machen Professor. Es wird auch bestimmt bald wieder besser.“ Die Lehrerin nahm ihn in den Arm.

„Das will ich hoffen, Harry. Ich möchte nicht dass du dich so absonderst. Du solltest mittendrin sein. Du hast doch viele Freunde.“

Harry und Remus gingen zu den anderen und spielten noch Fußball. Da hatten sie doch noch eine Menge Spaß dabei. Verschwitzt und außer Atem kamen sie alle zusammen in der Pension an .Wo schon der Schulleiter auf sie wartete. „Liebe Schüler, sie werden nach dem Mittagessen alle in ihre Zimmer gehen und packen. Ich erwarte sie eine halbe Stunde später hier in der Halle.“

Waschen sie sich nun bitte und kommen sie zum Essen.“

Die Schüler machten sich auf zu den Waschräumen. Doch Harry war schon gewaschen und ging nun zum Professor. „Professor Dumbledor, wie geht es Professor Snape? Wissen sie schon etwas? Wird er wieder gesund. Können die Medizauberer ihm helfen?“

„Harry, nicht so viele Fragen auf einmal. Also, Professor Snape geht es soweit ganz gut. Die Ärzte haben ihm auch noch nicht helfen können. Es gibt halt Dinge die können auch unsere Ärzte nicht heilen, aber er wird bestimmt wieder gesund, da sein Rückenmark nicht verletzt und die Nervenstränge nicht durchtrennt sind.“

Traurig drehte sich Harry um und setzte sich auf seinen Platz. Wieso war er so traurig? Was sollte das? Es war doch nur Snape. Was heißt nur? Auch wenn er ihn immer triezte, das wünschte er ihm nicht.
 

Er konnte es kaum abwarten in den Zug zu kommen, er wusste nicht warum es so war, aber er ahnte, das es einfach alles mit seiner Umwandlung zu tun hatte. Doch Professor Dumbledor hatte ihn die ganze Zelt beobachtet und auch schon mit Professor Mc. Gonagall gesprochen, und da er wusste was mit Harry los war, konnte er sich auch denken was in ihm vorging.
 

Sein Harmoniebedürfnis war extrem gestört durch den Unfall von Severus. Und solange der nicht wieder gesund war würde es auch so bleiben. Was aber auch bedeutete, dass Severus eine größere Rolle im Leben von Harry spielte, als er dachte. Das würde er weiter beobachten müssen. Das war mehr als seltsam.
 

Das Essen wollte heute nicht vorbeigehen für Harry, doch für alle anderen verging es viel zu schnell. Sie machten sich auf den Weg zu ihren Zimmer um zu packen. Harry und Remus blieben sitzen und unterhielten sich mit Minerva und dem Schulleiter. „Albus, hast du denn einen neuen Tränkeprofessor bekommen?“ fragte gerade Minerva und sah den Schulleiter an. „Nein, es ist keiner zu kriegen, also werde ich dieses Fach unterrichten bis Severus soweit ist und es selber kann.“

„Wird er es je wieder können? Wird er wieder gesund werden?“

„Er wird schon wieder ganz gesund werden Minerva, “sagte Dumbledor mit Blick auf Harry, der ihn verzweifelt ansah. Auch Minerva sah diesen Blick und wunderte sich darüber. Harry und Severus konnten sich doch nicht leiden, warum dann dieser Blick? Sie würde mit Albus reden müssen, wenn sie allein und in Hogwarts waren.
 

Sie standen auf und gingen zu den Schülern, die gerade ankamen. „Habt ihr euer gesamtes Gepäck? Gut dann geht bitte schon zum Bus. Wir kommen sofort. Und keine Rangeleien bitte. Es ist für jeden Platz. Miss Granger, Mister Malfoy, sorgen sie bitte für Ruhe im Bus und das das Einsteigen ruhig verläuft. Danke sehr.“ Er wandte sich um und ging mit den Lehrern zum Empfang, um zu bezahlen.
 

Dann ging es heimwärts .Harry saß neben Remus. Den Platz ließ er sich nicht nehmen, auch wenn Ron wollte, dass er neben ihm saß. So konnte er sich noch mit seinem Paten unterhalten, der ihm erzählte, dass Dumbledor von der Patenschaft wusste. „ Was weiß er eigentlich nicht, hm?“

„Vielleicht, was mit dir los ist .Warum dich der Unfall von Severus so mit nimmt .Weiß er wer und was du bist? “ fragte Remus. Harry bejahte, „Meine Eltern waren hier und haben mit ihm gesprochen. Worüber weiß ich nicht, aber wahrscheinlich darüber, wer ich bin, und das ich mich noch immer in der Umwandlung befinde, die auch noch etwas andauert. Ich hoffe dass sie zu Weihnachten abgeschlossen ist, wenn ich heirate. Du kommst aber doch mit zu meiner Hochzeit Remus, oder?“ Remus schaute ihn an. „Wenn deine Eltern nichts dagegen haben wüsste ich keinen, der mich davon abhalten könnte. Und es sind Ferien, also komm ich bestimmt.“

„Meine Eltern werden bestimmt nichts dagegen haben. Warum auch. Du bist mir immer ein Freund gewesen und nun bist du mein Pate, und wehe einer sagt was gegen dich.“

Remus drückte ihn an sich und schmunzelte über den Eifer des Jungen, mit dem er ihn verteidigte. Der Bus hielt am Bahnhof und die Schüler stiegen um in den Hogwartsexpress. Sie waren froh wieder in ihrer Welt zu sein, so schön die Muggelwelt auch gewesen war. Hier fühlten sie sich sicherer. Hier waren sie zuhause. Der Hogwartsexpress brachte sie nach Hogsmead, wo schon die Kutschen auf die Schüler warteten.

Sie kamen passend zum Unterrichtsende an. So begegneten sie den anderen Schülern, die auf den Weg von Hagrid zum Schloss waren.
 

„Hey, ihr seid ja schon wieder da.“ riefen einige Ravenclaws, als sie sich trafen. „Erzählt, wie wars? Ihr seid ja richtig braun geworden. Hätten nie gedacht dass die Sonne noch so heiß ist. Hoffendlich haben wir nächste Woche auch noch so ein Wetter.“
 

Harry machte sich schnell aus dem Staub und lief die Treppen hoch zum Gryffindorturm.

Die fette Lady ließ ihn rein und er betrat den Gemeinschaftsraum. Dort stellte er erst einmal seine Tasche ab und ließ sich in seinen Lieblingssessel plumpsen, es war doch eine lange Fahrt gewesen und nun war er müde. Er hoffte nur dass die ganze Umwandlung wirklich zu Weihnachten abgeschlossen war, denn dass er immer so müde und so empfindlich war störte ihn doch sehr.
 

Unterdessen im St. Mungos
 

Severus war gerade bei seinen Übungen als Dumbledor eintrat. “Hallo Severus, was machen die Übungen? Geht es vorwärts?“

„Nein Albus. Ich habe einfach kein Gefühl in den Beinen. Diese ganzen Übungen bringen doch nichts. Warum soll ich mich anstrengen? Es wird doch nichts mehr.“

„Severus, du sollst nicht so reden. Es ist erst zwei Tage her, das der Unfall geschah. So schnell geht das nicht .Du musst schon etwas Geduld haben.

Die Kinder sind gerade wieder da. Ich hoffe, dass nun etwas Ruhe zwischen den Häusern

herrscht. Sie haben sich eigentlich ganz gut vertragen.“ Und ehe er noch weiter sprechen konnte, ging die Tür auf und Harry betrat das Zimmer.
 

„Wie geht es ihnen Professor?“ fragte er schüchtern. Severus und Albus sahen sich an.
 

„Was machen sie hier Harry?“ Fragte Severus zurück, „Sie dürften doch gar nicht hier sein. Das ist den Schülern nicht erlaubt einfach das Schloss zu verlassen.“ Harry ließ die Strafpredigt über sich ergehen. „Wie geht es ihnen Professor?“ fragte Harry wieder und in seinen Augen schimmerten Tränen. „Es geht mir gut Harry“, erwiderte Severus, der die Tränen gesehen hatte. Er spürte die Emotionen des Kleinen. ~Seine Gefühle hat er noch nicht unter Kontrolle,

die Umwandlung ist also noch im vollen Gang, armer Kleiner~

Doch laut sagte er, „Und nun gehen sie und lassen sie mich allein. Ich war froh mal meine Ruhe vor euch zu haben.“

Harry drehte sich um und ging. Doch als er fort war sahen Severus und Albus einen roten Luftballon, der an der Decke schwebte. Mit schwarzen Buchstaben stand darauf
 

„Der Glaube versetzt Berge, also glaub an dich .Sei stark.“

Entführt 24.Kapitel
 

Die beiden sahen sich an. Hatte Harry diesen Ballon hierher gebracht?

Oder wie kam er sonst her? Doch dieser Spruch brannte sich Severus ins Gehirn.

~Arlandis, ich werde alles tun um wieder gesund zu werden, dass verspreche ich dir~
 

Und von diesem Abend an war Severus der Vorzeigepatient. Er machte alle Übungen mit eisernem Willen. Keine Klage kam mehr über seine Lippen.

Und es dauerte auch nicht lange, als sich die ersten Erfolge einstellten. Nach der ersten Woche schon konnte er seine Arme wieder leicht bewegen. Er war so glücklich darüber, dass er sogar erlaubte dass ihn einige Schüler besuchen durften. So besuchten ihn am nächsten Tag Draco und Blaise und berichteten alles, was sich in der Schule abspielte.
 

„Draco, hat sich dein Vater gemeldet?“ Doch Draco schüttelte den Kopf.
 

„Nein Onkel Sev, er hat sich nicht gemeldet. Darum hab ich Angst in den Ferien heim zu fahren.

Was ist, wenn er dort auf mich wartet? Er weiß, dass du alles für mich tun würdest. Du würdest ihm sogar Potter aushändigen, oder?“
 

„Nein Draco, das würde ich nicht tun. Ich würde dich retten, ja ich würde fast alles tun um dich zu retten, aber nie würde ich Harry ausliefern.“
 

„Harry? Seit wann ist Potter Harry für dich?“
 

„Seit er mir das Leben gerettet hat. Er hätte mich doch einfach ertrinken lassen können. Niemand hatte mich gesehen außer ihm. Wäre er weiter geschwommen, wäre ich heute tot.“
 

Draco wurde nachdenklich. „Du hast Recht, Onkel Sev, du darfst ihn nicht an Vater ausliefern Er würde ihn ganz langsam foltern und missbrauchen, bevor er ihn tötet. Ich werde die Feiertage in Hogwarts verbringen. Blaise will auch hier bleiben, da sein Vater ja hier im Hospital bleibt.“
 

„Draco, ich möchte dass ihr Frieden mit Harry und den Gryffindor schließt. Voldemort ist tot, der Frieden ist wieder eingekehrt und ihr sollt auch endlich in Frieden leben und diese dummen Streitereien lassen. Das Leben hält noch genug Probleme für euch bereit, darum braucht ihr euch in der Schule nicht noch mehr machen. Seid jetzt einfach nur Kinder.“
 

Draco und Blaise nickten nur und verabschiedeten sich von Severus.

Genau rechtzeitig, weil gerade ein Pfleger kam um Severus zur Massage abzuholen.

Da er seine Beine noch nicht wieder gebrauchen konnte mussten sie täglich massiert werden um die Muskeln zu stärken. Sie würden verkümmern wenn sie nicht gebraucht werden. Severus genoss diese Massagen, denn, obwohl er seine Beine nicht bewegen konnte fühlte er doch die Hände, die ihn massierten. Also war nicht alles verloren. Er wollte wieder laufen können und zu Weihnachten mit Arlandis vor dem Altar stehen. Er hoffte nur, Arlandis würde ihn nehmen. Er wollte zwar auch dass sein Bruder glücklich würde, doch er wollte es eben auch.
 

Und er war sich sicher, dass es nur mit seinem Kleinen möglich war. Also musste er wieder gesund werden. Am Abend besuchte Remus ihn und Severus bat ihn ihm noch bei seinen Übungen zu helfen. Eigentlich war er fertig für heute, doch wenn abends noch ein Besucher kam machte er die ganzen Übungen noch mal. Remus fragte ihn, ob Harry noch mal bei ihm war, was er verneinte. Remus schaute sehr nachdenklich.
 

„Wo ist er denn dann immer? Er geht den anderen Schülern aus dem Weg. Einige sagen er geht immer den gleichen Weg, den Weg zum St. Mungos. Doch wenn er nicht bei dir ist, wo ist er dann?“
 

„Warum sollte er bei mir sein?“
 

„Das weißt du genau. So lange du krank bist wird er es auch sein. Doch möchte ich nur wissen warum? Sein Harmoniehaushalt ist total gestört.

Dabei hast du ihn doch immer gehasst. Dass er so auf dich reagiert versteh ich nicht.“ ~Aber ich, doch das werde ich dir nicht sagen~
 

„Weißt du übrigens dass ich Harrys Pate bin? Auf unserem Ausflug haben wir uns ausgesprochen und ich hatte ihm gesagt dass ich gern sein Pate gewesen wäre aber du weißt ja selbst, dass Werwölfe das nicht dürfen. Doch nun, da er fast erwachsen ist, gab es keine Schwierigkeiten. Er wollte es und ich wollte es auch.“
 

„Du bist sein Pate? Du willst ihm Sirius ersetzen?“
 

„Du weißt genau, dass ihm niemand Sirius ersetzen kann. Das will ich auch gar nicht. Doch ich möchte, dass er glücklich ist. Ich weiß dass er nicht vollkommen glücklich sein kann bei mir, doch so viel ich vermag, werde ich tun.“
 

„Reden wir nicht um den heißen Brei. Du weißt wer oder was er ist?“
 

Remus schaute Severus verdutzt an. „Du auch?“
 

„Du wirst mich nicht verraten, oder? Ja ich weiß dass er ein Elf ist, genau wie ich.“ Mit einer Handbewegung legte er seine Illusion ab. Vor Remus lag nun ein wunderschöner Elf. Severus legte seine Illusion wieder an.
 

„Arlandis weiß nicht dass ich einer seiner Verlobten bin, doch spürt er unsere Verbundenheit, und darum ist er im Moment so verstört. Doch er darf nicht erfahren wer ich bin. Remus, verrate mich nicht. Ich glaube nicht dass er mich heiratet wenn er weiß wer Lothenon wirklich ist.“
 

Den letzten Satz hatte er nur sehr leise gesprochen. „Du wirst ihm sehr viel erklären müssen. Doch er liebt Lothenon, das weiß ich. Er hat es mir gesagt, und wie ich das so gesehen habe liebt er euch beide, dich und Taurol, und vermisst euch sehr. Dabei kennt er euch doch gar nicht so lange, wie ich mitbekommen habe. Doch weiß ich natürlich nicht, wie er sich entscheidet.“
 

„Du meinst ich habe auch eine Chance wenn er weiß wer ich bin? Doch auch wenn, er darf es noch nicht erfahren. Du weißt, wenn Lucius mich findet, würde Harry alles tun um mich zu retten, wenn er weiß wer ich bin.

Er wird es erst erfahren wenn die Schule vorbei ist, und wir in unserem Wald sind. Da kann ihm nichts passieren. Da gibt es so viele, die auf ihn aufpassen, ohne dass er sie bemerkt.“
 

„Ich werde dich nicht verraten, denn ich möchte auch nicht dass er in Gefahr gerät. Doch du solltest versuchen ihn anders zu behandeln, sonst kann er dich vielleicht nicht mehr lieben, wenn er immer an seinen bösen Professor denken muss wenn er mit Lothenon schläft. Doch nun weiter mit deinen Übungen.“

Sie übten noch eine Stunde, dann verabschiedete sich Remus von Severus, wünschte ihm eine Gute Nacht und machte sich auf den Weg zur Schule.
 

Zwischendurch erzählte ihm Severus, wie es geschehen war dass sie Harry entführt hatten, doch er behielt Taurols Namen für sich. Er hatte nicht das Recht, dessen Geheimnis zu verraten.

Remus machte sich seine Gedanken als er zum verbotenen Wald apparierte und von dort aus zum Schloss ging..

Dort angekommen wollte er noch im Gryffindorturm nach Harry sehen, doch schon unterwegs traf er auf Ron und Hermine. “Hallo Remus, wo hast du denn Harry gelassen. Ist er schon hoch?“
 

„Wie meint ihr das? Harry war nicht bei mir. Ich habe Professor Snape besucht. Ich dachte Harry ist bei euch? Er wollte doch Hausaufgaben mit euch machen.“

„Wir haben ihn seit Schulschluss noch nicht gesehen. Er sagte er wollte zu dir. Ihr wolltet doch zusammen nach Hogsmead.“
 

„Das hatten wir doch auf morgen verlegt, weil ich heute Nachmittag Vertretung machen musste. Geht hoch in euren Gemeinschaftsraum und schaut nach, vielleicht ist er ja doch da. Oder er schläft schon. Ihr wisst ja wie viel Schlaf er momentan braucht. Ich werde zum Schulleiter gehen. Kann ja sein, dass er etwas weiß.“
 

Sie trennten sich und machten sich auf den Weg. Doch im Gemeinschaftsraum war er nicht und auch Dumbledor wusste nicht wo Harry war. Er hatte ihn seit dem Tränkeunterricht nicht mehr gesehen. Bald waren alle auf der Suche nach Harry, doch er war verschwunden. Als sie in der Halle saßen kam eine fast schwarze Eule hinein geflogen. Draco wurde ganz blass. Das war die Eule seines Vaters.
 

Was wollte er von ihm. Doch die Eule flog zum Schulleiter und hielt ihm ihr

Bein hin. Der nahm den Brief an sich, öffnete ihn und wurde blass.

Eine Strähne von Harrys Haar war auf das Briefpapier geklebt.
 

Dumbledor
 

„Ich hab ihn. Beim nächsten Brief ist noch mehr von ihm drin. Was wollt ihr? Ein Ohr? Einen Finger? Oder sein bestes Stück? Mal sehen, ihr bekommt ihn auf jeden Fall Stückchenweise wieder.
 

Endlich kann ich Rache nehmen. Der nächste wird Snape sein. Er hat uns verraten und mir meinen Sohn genommen. Draco, du kommst auch noch dran.

Lucius Malfoy
 

Remus hatte den Brief mitgelesen und war aufgesprungen. Sein Patenkind war von Malfoy Senior entführt worden. Er wusste wie grausam Lucius war.
 

Er lief zu Draco. „Wo kann er Harry hingebracht haben? Hat er in Malfoy Manor Kerker? Oder hat er sonst noch Verstecke? Bitte Draco, sag es mir.“
 

Draco schaute Remus entsetzt an. „Wir haben Kerker in Malfoy Manor, aber ich glaube nicht dass er Harry dorthin gebracht hat. Obwohl ……..man kann dort nicht so ohne weiteres hinein. Nur wenige können allein dorthin apparieren. Nur Familie und Professor Snape. Und natürlich der dunkle Lord.

Aber auch ein paar Todesser vom inneren Kreis.“
 

„Wie komm ich dahin? Ich muss sehen ob Harry dort ist. Bitte Draco, bring mich hin. Du als Sohn des Hause kommst doch rein, oder?“
 

„Das schon, aber sie wollen doch nicht allein dorthin?“
 

„Wenn es sein muss geh ich auch allein. Mein Patenkind ist in Gefahr und ich werde nicht zulassen dass ihm noch mehr passiert.“

Entführt 25.Kapitel

Malfoy Manor
 

Remus lief aufgeregt auf und ab. Er musste den Kleinen finden.

Schon für einen Menschen war die Gefangenschaft eine Qual, doch für einen Elfen war es viel schlimmer seiner Freiheit beraubt zu werden.
 

Der Junge würde zerbrechen, wenn er nicht bald gefunden wurde. Doch konnten sie natürlich auch nicht blind darauf los suchen. Sie mussten wissen wo sie suchen mussten. Er war schon Stunden in der Gewalt von Lucius.
 

Er wusste, wo er erst einmal hin musste. Schnell macht er sich auf den Weg. Er lief zum verbotenen Wald, von dort apparierte er direkt ins Hospital. Schnell lief er in Severus Zimmer. Der Professor schlief schon friedlich, als er unsanft geweckt wurde.
 

„Severus, Harry ist von Malfoy entführt worden. Er hat Harry Haare abgeschnitten und einem Brief beigelegt. Im nächsten Brief will er mehr von ihm reinlegen. Severus, wie komm ich nach Malfoy Manor. Ich muss dorthin, ich muss wissen, ob er dort gefangen gehalten wird.“
 

Severus wurde blass.

Sein kleiner Schatz in der Hand von Lucius? Der würde ihm so wehtun. Das konnte er doch nicht zulassen. Er musste zu ihm, doch er war zur Untätigkeit verbannt. Das tat so weh.

„Nimm Draco mit. Er wird dir den Weg zeigen.
 

Die Kerker befinden sich sehr tief unter dem Manor. Wenn du glaubst der Gang ist zu Ende und es geht nicht mehr weiter, bist du richtig. Die Wand ist eine versteckte Tür. Niemand würde vermuten dass es noch mehr Zellen gibt. Du musst mit deiner Hand in der oberen linken Ecke eine Vertiefung spüren.

Du legst deine Hand darauf und drehst sie nach rechts. Dann siehst du schon die Zellen.

Schau schnell nach. Beeil dich bitte.

Der Kleine hält es dort nicht lange aus.

Er zerbricht an der Dunkelheit, die dort herrscht, an dem was Lucius ihm antun könnte, an der Einsamkeit und der Kälte, wenn Lucius ihn vergewaltigt wird er sterben.

Elfen überleben es nicht. Remus finde ihn, finde ihn schnell, sonst ist alles zu spät. “
 

Mühsam richtete sich Severus auf. Er bemerkte nicht einmal, wie er aus dem Bett rutschte und auf seine Beine zu stehen kam. Remus sah ihn mit großen Augen an.
 

„Du stehst, Severus. Du stehst auf deinen eigenen Beinen. Du stehst Severus, du kannst schon wieder stehen.“ Severus schaute auf seine Beine. Er stand, doch nun wurde er schwach und setzte sich wieder hin.

„Ich kann es wieder.“

Sein Blick richtete sich auf den roten Ballon, der immer noch an der Decke hing, und dem Spruch auf ihm.

~Halte durch mein Kleiner, bitte halte durch. Remus kommt~
 

Der machte sich auf den Weg zurück zur Schule Dort waren schon alle zusammen.

Der Orden des Phönix war fast vollkommen anwesend. Auch Auroren standen bereit. Remus erzählte was er von Severus erfahren hatte.
 

„Draco, willst du uns in dein Haus kommen lassen?“
 

„Natürlich bringe ich euch hin. Mein Vater muss seine Strafe erhalten. Ich habe Angst vor ihm, doch ich glaube, Harry noch viel mehr. Also kommen sie. Doch sie müssen leise sein. Mein Vater hat einige Fallen eingebaut. Darum lassen sie mich bitte vorgehen. Wenigstens bis zu den Kerkern. “

Sie berieten sich noch kurz und dann machten sie sich auf den Weg. Draco und Dumbledor brachten alle in das Manor.

Jeder kannte seine Aufgabe. Denn sie waren sich sicher, dass noch einige Todesser in Malfoy Manor waren. Darum ging Draco zuerst. So konnten sie nicht zu schnell Verdacht schöpfen.

Nach und nach kamen die Männer an und durchsuchten still und leise das Manor. Jeder nahm sich einen Raum vor, doch Remus, Moody und Dumbledor betraten sofort die Kerker.

Remus sog die Luft ein und flüsterte.

„Er ist hier. Ich kann ihn riechen und spüren. Er hat Angst und Schmerzen. Wir müssen uns beeilen, er ist in größter Gefahr.“
 

Leise, aber doch schnell und Zielsicher durchqueren sie die Kerker.

Als sie vor der Wand standen, dachte Remus an Severus Worte. Er legte seine Hand in die obere Ecke und drehte sie. Die Tür ging lautlos auf. Sie hörten schon die Schreie von Harry, das Geräusch von Schlägen, die auf nackte Haut trafen und eine tiefe Stimme, die lachte.

Schnell huschten sie weiter, nahmen ihre Zauberstäbe heraus und zeigten dem jeweils anderen, welchen Zauber er benutzen würde. So kamen verschiedene Zauber ans Ziel und sie konnten Lucius überwältigen.
 

„Na, mein Kleiner, wie geht es dir nun? Nun bekommst du die Rechnung, dafür dass du meinen Meister getötet hast. Ich werde dich auch gleich töten, doch erst noch meinen Spaß mit dir haben. Hat die Peitsche schön auf deinem Rücken getanzt? So wird sie auch bei Severus tanzen, glaub mir das. Er wird noch mehr leiden, schließlich ist er ein Verräter.

Hat das Spielzeug dir gefallen? Oh, ich liebe diese kleinen Freunde.

Doch nun werde ich dich selber nehmen. So lange bis du keinen Ton mehr von dir gibst. Und glaub mir, ICH werde meinen Spaß dabei haben. Die ganze Zeit freu ich mich schon darauf dir den Arsch aufzureißen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich fick dich nun zu Tode. Ich habe genug Ausdauer. Freu dich nun und empfang mich und schrei, das macht mich so an.“
 

Die Männer hörten diese Worte, jede Sekunde war kostbar. Sie stürmten die Zelle, die zum Glück offen stand, denn Lucius rechnete nicht damit, dass jemand kommen könnte. Sofort hallten die Sprüche durch die Zelle und trafen Lucius, der mit offener Hose hinter Harry stand.

„Stupor, Petrificus Totales, Crucius!!!!“
 

Der Todesser wälzte sich auf dem Boden. Dumbledor, Moody und ein Auror nahmen ihn sofort in ihre Mitte und apparierten direkt nach Askaban. Ihn erst ins Ministerium zu bringen war zu gefährlich. In Askaban war er sicherer aufgehoben, dort konnte er auf seinen Prozess warten.
 

Remus war sofort zu Harry geeilt und befreite den weinenden Jungen aus den Ringen, die an der Wand hingen und an die er gefesselt war.

Er sah schlimm aus. Lucius hatte ihn ausgepeitscht und der ganze Körper war blutig.

Er wickelte den Jungen in seinen Umhang und apparierte ins St. Mungos.

Devon Zabini hatte gerade Dienst und versorgte den Jungen sofort.
 

Malfoy hatte dem Jungen einen Massagestab in den Anus gesteckt, und der hatte Harry den ganzen Nachmittag gequält. Auch diese Verletzungen behandelte Devon.
 

„Ich wusste immer schon dass Lucius ein Sadist ist, doch dass er den Jungen so zurichtet?“

Erschüttert schüttelte er den Kopf. „Was meinst du Remus, sollen wir ihn zu Severus ins Zimmer legen?“

„Ja, dann weiß Severus das er lebt. Er hatte sich große Sorgen um ihn gemacht.

Hast du gesehen? Er kann schon wieder stehen.
 

Die Sorge um den Jungen hat ihn dazu gebracht sich hin zustellen.“
 

Devon ließ Harry mit seinem Bett zu Severus ins Zimmer schieben. Der war immer noch wach. Die Sorge um den Jungen hatte ihn nicht wieder schlafen lassen. Als Harry nun zu ihm geschoben wurde, atmete er auf.

„Devon, wie geht es ihm? Was hat Lucius ihm angetan?“

Devon kam zu ihm ans Bett.
 

„Er wird wieder ganz gesund. Lucius hatte ihn ausgepeitscht. Doch zum Glück kamen die Retter noch rechtzeitig, bevor er ihn vergewaltigen konnte.“
 

Remus und Devon verließen das Krankenzimmer nachdem Remus Harry noch einmal sanft in den Arm genommen hatte und ihn auf die Stirn küsste.

„Pass auf ihn auf Severus, “ sagte er noch, bevor er das Hospital verließ und nach Hogwarts zurückkehrte.

Dort waren alle Schüler in die Betten geschickt worden, obwohl sie alle warten, und wissen wollten ob sie Harry finden würden.

Professor Mc. Gonagall hatte einen Schlafzauber über die Schüler verhängt. Sie selber und auch die anderen Lehrer hatten nicht schlafen können. Sie machten sich einfach zu viele Sorgen um Harry.

Als der Schulleiter und einige Auroren eintrafen, sprangen sie fast auf und bestürmten sie.

„Ganz ruhig, sie erfahren alles. Wir haben Harry gefunden und auch Lucius Malfoy, der schon in Askaban sitzt. Dort wird er auf seinen Prozess warten. Harry liegt im St. Mungos.

Dr. Zabini behandelt ihn, aber es geht ihm schon etwas besser.“
 

Alle Professoren waren erleichtert bei dieser Aussage, und machten sich nach einiger Zeit auf in ihre Quartiere. Remus und der Schulleiter unterhielten sich noch einige Zeit, dann machten sie sich auch auf in ihre Zimmer.

„Remus, ich bin so froh, dass wir ihn noch rechtzeitig gefunden haben. Ich mag mir gar nicht ausmalen, was geschehen wäre, wenn wir nicht rechtzeitig gekommen wären. Ich hoffe, du kannst ihn über das Geschehene hinweghelfen.“
 

„Ich hoffe es auch, aber ich glaube ich bin nicht die Person die er sich wünscht.

Er braucht jemand anderen.“

Traurig ging er in sein Zimmer und Albus sah ihm nach. Remus wusste also auch wer Harry wirklich war, doch wen brauchte der Junge?
 

Konnte es Severus sein? War das vielleicht die Verbindung, nach der er gesucht hatte?

War er deshalb in der letzten Zeit so unausgeglichen? Nachdenklich legte er sich ins Bett und nahm den Gedanken noch mit in seinen Traum.

Entführt 26.Kapitel
 

Harry schlief tief und fest in seinem Bett im Krankenzimmer. Dr. Zabini hatte ihm ein leichtes Schlafmittel verabreicht, so dass er bis mittags schlafen würde. Severus saß in seinem Bett und beobachtete den Jungen im Nebenbett. Er hatte seinen Liebling wieder. Er war außer Gefahr. Erleichtert ließ er sich in die Kissen fallen. Total erschöpft schlief er ein und träumte von seiner Hochzeit mit dem Kleinen.
 

Als Harry kurz nach dem Mittagessen erwachte, fühlte er sich gut. Er spürte keine Angst und auch keine Schmerzen. War alles nur ein Traum gewesen? Er machte seine Augen endlich auf, die er die ganze Zeit krampfhaft zugehalten hatte. Er schaute sich um und sah, dass er in einem Krankenzimmer war.

Er sah zur Seite und erblickte Severus in seinem Bett. Er sah so friedlich aus wenn er schlief. Keine Sorgenfalten waren auf seiner Stirn zu sehen. Der Junge schaute sich weiter um und entdeckte den roten Ballon, der noch immer an der Decke schwebte. Er musste schmunzeln als er daran dachte, wie er ihn heimlich hierher geschmuggelt hatte und sein Professor es nicht einmal gemerkt hatte. Ob er sich den Spruch wohl angesehen hatte?
 

„Ja, hab ich.“

Hörte Harry eine Stimme neben sich. Er sah hinüber. Severus war wach geworden und schaute ihn an. Er war seinem Blick gefolgt, der an dem Ballon haftete. Er hatte die stumme Frage verstanden.

„Und ich habe ihn beherzigt. Schau mal.“ Er zeigte Harry, dass er seine Arme schon wieder gebrauchen konnte. Auch dass er schon wieder alleine sitzen konnte und auch stehen.

„Es wird immer besser. Bald werde ich wieder laufen können, ganz bestimmt. Der Ballon war also doch von dir. Ich habs mir fast gedacht. Danke Harry, für alles. Ich habe mich nie richtig bei dir bedankt, dass du mir das Leben gerettet hast.“
 

„Ist schon okay, Professor. Gern geschehen. Aber nun müssen sie auch gesund werden.“
 

„Du auch Harry, du auch.“
 

Sie sahen sich an und nickten sich zu. Sie hatten den anderen verstanden. Es würde keine Feindschaft mehr zwischen ihnen geben.
 

~Wie gerne würde ich dir sagen wer ich bin und dich lieben, doch das kann ich Taurol nicht antun. Das wäre nicht fair. Bald sind Ferien. Bis dahin muss ich gesund sein, damit du keinen Verdacht schöpfst~
 

Severus klingelte nach dem Pfleger, der auch bald kam.
 

„Guten Tag die Herren, wer hat geklingelt?

„Ich. Können wir etwas zu Essen bekommen. Wir haben Hunger.“
 

„Kommt sofort. Wir haben es extra für sie verwahrt. Einen Moment bitte.“
 

Er kehrte ziemlich schnell zurück. Er hatte einen Wagen mit den Essen dabei. Er stellte einen Tisch zwischen die beiden Betten und deckte auf. Er half Severus auf und auch Harry half er. Dann nahm er die Wärmedeckel herunter und die beiden konnten essen.

Es gab Steak, Kartoffeln und gemischtes Gemüse, das mochten beide und so verschwand das Mahl sehr schnell. Sie lächelten sich dabei an. In Gesellschaft schmeckte es besser.

Den Nachtisch, Vanillepudding mit Erdbeeren, genossen die beiden sehr. Sie machten sogar gleiche Gesten, und als sie das bemerkten mussten sie doch lachen. Harry dachte sich auch nichts dabei. Er war nur froh, dass Remus und die anderen rechtzeitig gekommen waren.

Er mochte sich nicht ausmalen was mit ihm geschehen wäre, wenn sie nicht gekommen wären. Die körperlichen Wunden waren verheilt, doch die seelischen würden noch lange brauchen um zu heilen. Doch er wusste, das Remus ihm helfen würde, und auch Taurol und Lothenon würden ihm über alles hinweghelfen, wenn er erst wieder bei ihnen war.
 

Nach dem Essen legten sich beide noch etwas hin. Dann kam der Masseur und massierte Severus Beine. Durch das stehen hatten sich einige Muskeln verhärtet und diese mussten wieder gelockert werden. Dann stellte der Masseur ihn auf die Beine. In diesem Moment kam die Physiotherapeutin herein.

„Schön Professor Snape, dass sie schon auf sind, dann können wir ja beginnen. Setzen sie sich bitte auf die Bettkante und geben sie mir ihr linkes Bein.

Gut so und nun das Knie beugen und wieder strecken, beugen und wieder strecken, beugen und strecken.“
 

Harry schaute zu und grinste Severus an. Doch dem war nicht nach grinsen. Obwohl die Übungen einfach aussahen waren sie doch sehr anstrengend für ihn. Nun merkte er erst wie viele Muskeln man fürs Laufen gebrauchte. Doch tapfer machte er weiter. Nach 15Minuten kam das andere Bein dran. Die Therapeutin war unnachgiebig. Nicht eine Sekunde konnte Severus sich ausruhen.
 

„Das war es für heute. Morgen machen wir weiter. Guten Tag noch. “ Mit diesen Worten verschwand sie. Severus war völlig geschafft. Er legte sich hin und war kurz darauf eingeschlafen.
 

Remus kam und besuchte Harry.

„Remus, wie schön dass du da bist. Komm lass uns ein bisschen laufen. Professor Snape hatte anstrengendes Training, er ist kaputt. Wir sollten ihn nicht wecken.“
 

Er stand auf und verließ, mit Remus das Zimmer. Draußen nahm ihn der Werwolf erst einmal in den Arm.

„Oh Harry, du glaubst gar nicht was für Sorgen ich mir um dich gemacht habe. Ich hatte solche Angst. Ich hätte ihn umgebracht wenn er dir das angetan hätte was er gerade tun wollte. Oh ja, ich hätte ihn getötet.“

„Bin ich froh, dass du es nicht getan hast, dann hätte ich dich doch auch verloren. Dann wäre ich wieder allein gewesen.“

Remus schüttelte den Kopf.

„Du weißt doch, dass du nie mehr allein bist. Denk an deine Eltern und an deine Verlobten. Sie sind alle für dich da.“
 

„Du hast Recht. Das ist alles noch immer so neu für mich. Sie sind ja auch nicht hier im Moment. Hier hab ich nur dich. “

Er schmiegte sich in Remus Arme. Sie waren gerade zurück im Zimmer als Dr. Zabini kam. Er untersuchte Harry noch mal und sagte dann zu Remus, dass er ihn wieder mitnehmen könnte. Er wäre soweit wieder gesund. Schnell zog sich der Junge an, dann verabschiedete er sich von seinem Professor.

„Darf ich sie morgen besuchen?“

„Na klar doch. Wenn die Schule vorbei ist. Ich möchte nicht dass du schwänzt.“
 

„Ich schwänze doch nicht, niemals.“ Harry grinste seinen Lehrer an.

Severus grinste zurück und umarmte Harry, der darüber völlig perplex war.
 

Zusammen mit dem Werwolf machte er sich auf den Weg zum Schloss.
 

Dort erwarteten ihn schon seine Freunde. Sie liefen auf ihn zu und knuddelten ihn durch. Er ließ alles über sich ergehen, er war doch selber froh, wieder bei ihnen zu sein. Dann sah er Draco und ging auf ihn zu .Bei ihn angekommen schaute er ihm in die Augen und dann umarmte er ihn.
 

„Danke Draco, danke, ohne dich wäre ich nicht mehr am Leben. Das werde ich dir nie vergessen. Niemals.“ Der Blonde erwiderte die Umarmung.

„Gern geschehen. Nun kann ich auch in Frieden leben, denn mein Vater kommt niemals wieder. Endlich kann ich frei leben. Kann in Ruhe meinen Abschluss machen und mir mit Blaise eine Zukunft aufbauen.“

Harry nickte. Für alle konnte es nun eine friedliche Zukunft geben.
 

Die Wochen bis zu den Weihnachtsferien vergingen sehr schnell. Sie hatte jede Menge Klausuren zu schreiben und auch andere Aktivitäten ließen die Zeit schnell vergehen. Auch halfen ihm seine Freunde über die schlimmen Erlebnisse mit Malfoy Senior hinweg zu kommen. Sie waren einfach immer für ihn da wenn er sie brauchte oder wenn er wieder Alpträume hatte.
 

Auch Severus machte täglich Fortschritte. Er konnte schon wieder laufen, auch wenn er noch einen Stock brauchte. Doch auch den würde er bald nicht mehr brauchen. Darüber war er sehr froh.

Auch besuchten ihn seine Slytherin oft, allen voran Draco und Blaise. Severus sah, dass sich was zwischen den beiden anbahnte, und fand es sehr gut. Die anderen Schüler besuchten ihn auch, aber doch nicht so häufig, außer natürlich Harry, der täglich bei ihm war.

Sie unterhielten sich immer sehr gut und Severus staunte, wie viel der Junge doch wusste, ihm nur nie gezeigt hatte.

Die ganze Zeit schrieb er seinem Bruder Briefe über seine Fortschritte und bekam auch immer anspornende Briefe zurück. Er freute sich auf die Ferien, wer auch immer der Mann von Arlandis wurde. Er oder Taurol. Am liebsten wäre es ihm natürlich wenn er sie beide nehmen würde. So würde keiner zurückbleiben.
 

Denn dann wäre einer wirklich einsam. Denn er würde kaum einen anderen kriegen. Doch daran wollte er jetzt nicht denken. Noch zwei Tage, dann begannen die Ferien und er konnte seinen Kleinen wieder in die Arme schließen und ihn lieben. Und in einer Woche wurde die Hochzeit gefeiert. Schon in zwei Tagen würden die ersten Gäste eintreffen. Dann füllten sich so nach und nach die Zimmer im Schloss.
 

Aber noch mussten diese beiden Tage umgehen und da alle Schüler von nichts anderes redeten als von Geschenken und Essen fiel es nicht weiter auf dass sich Harry etwas abseits hielt. Das machte er ja schon das ganze Schuljahr hindurch.
 

Dann war es soweit. Alle Schüler machten sich auf um in die Kutschen zu gelangen, die sie zum Hogwartsexpress bringen sollten. Mit denen ging es nach London. Dort verabschiedeten sie sich von einander. Von hier aus ging es in alle Richtungen. Remus und Harry warteten hier auf Taurol, der sie abholen wollte.
 

Sie suchten sich eine Ecke, die nicht so voll war. Da würde es nicht auffallen wenn sie plötzlich verschwanden. Pünktlich erschien Taurol und Remus musste zugeben dass die Brüder sich sehr ähnlich waren. Er begrüßte beide und nahm sie an die Hand. So apparierten sie direkt in den Palast von Arlandis Eltern. Die warteten schon auf ihren Sohn. Als er sie sah lief er los und warf sich seinem Vater in die Arme.
 

„Vater, Mutter endlich sehe ich euch wieder, ich hab euch so vermisst.“ Er ließ seinen Vater los und umarmte seine Mutter liebevoll.

„Ich hab euch so lieb.“

„Wir dich auch, kleiner Liebling. Auch wir haben dich sehr vermisst.“
 

„Vater, Mutter ich möchte euch meinen Paten vorstellen. Das ist Remus Lupin. Er ist ein Werwolf, also ein magisches Wesen wie wir. Darum kann er uns sehen.“
 

„Ich habe von ihnen gehört, Remus, ich darf sie doch so nennen? Gut, also seien sie herzlich willkommen. Ich bin froh dass mein Sohn auch in ihrer Welt Freunde hat. Danke, dass sie für ihn da sind.“
 

Er reichte Remus die Hand. Der schlug ein und so fand er hier auch neue Freunde. Doch Arlandis machte sich auf die Suche nach Lothenon, den er noch nicht gesehen hatte. Er fand ihn auf den Boden liegend(Eine kleine List von Severus)
 

Der junge Elf war erschrocken als er ihn so fand.

„Lothenon, was ist passiert.“ Der sah seinen Liebling an.

„Ich bin nur gestolpert, und hab mir etwas wehgetan. Ist nicht so schlimm.“ Arlandis hielt ihm die Hand hin und half ihm beim aufstehen. Zusammen gingen sie zu den anderen. So bemerkte Arlandis nicht wie Lothenon noch etwas mehr humpelte als nach dem Sturz eigentlich notwendig.

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Entführt 27.Kapitel
 

Vor der Tür wartete Taurol auf sie beide. Unbemerkt vom Kleineren nickten sich die beiden zu. Sie nahmen den jungen Elfen in ihre Mitte und liefen zu den Eltern und Remus.

Dort angekommen machte Arlandis die beiden mit Remus bekannt.
 

„Ich freue mich, sie beiden kennen zu lernen. Ich hoffe nur, sie tun meinem Patenkind nicht weh. Dann kann ich sehr ungemütlich werden“ sagte Remus und nickte den beiden zu.

„Wir werden ihm bestimmt nie wehtun. Wen auch immer er nimmt.“

Das war das Stichwort und Arlandis Eltern traten an ihren Sohn heran.
 

„Arlandis, du musst uns nun sagen wen du in 3 Tagen heiraten möchtest. Gib uns bitte deine Entscheidung bekannt.

Der Junge nickte seinen Eltern zu, dann trat er zu den beiden Elfen. Sie standen nebeneinander und er ging auf Lothenon zu.

„Lothenon, ich habe mich entschieden. Ich werde Taurol nehmen.“
 

Der schloss gequält seine Augen. Er hatte also seinen Liebsten verloren. Er hatte es geahnt. Sein Bruder war eben der Jüngere.
 

Arlandis ging auf Taurol zu und sagte ihm.

„Taurol, ich habe mich entschieden, ich nehme Lothenon.“
 

Taurol sah ihn an. Auch Lothenon riss seine Augen auf. Er wollte sie beide? Er hatte sich für beide entschieden? Sie nahmen den Jungen in die Arme und ließen ihn nicht wieder los und küssten ihn zärtlich und sehr verliebt.
 

Seine Eltern lächelten sich an. Sie hatten es geahnt. Sie hatten die Blicke gesehen die er seinen „Verlobten „ zugeworfen hatte. Sie sahen die Liebe der drei zueinander.
 

Sie würden sich immer verstehen und einander vertrauen.
 

„Wir sind mit deiner Wahl einverstanden. Du darfst deine Verlobten nun die nächsten drei Tage nicht sehen. Erst vor dem Traualtar siehst du die beiden wieder. Verabschiedet euch nun voneinander.“
 

Die drei sahen sich entsetzt an. Sie durften sich drei Tage nicht gesehen? Sie wollten doch die Nacht miteinander verbringen. Sie hatten sich doch so lange nicht gesehen. Sie liebten sich doch und sehnten sich nach ein wenig körperlicher Liebe.
 

Arlandis Eltern und auch Remus brachen in Lachen aus als sie die Ausdrücke in den Gesichtern sahen.
 

Die beiden Männer wurden von einigen Elfen fortgebracht. Sie würden davor sorgen, dass sich die drei nicht treffen konnten. Denn sie ahnten doch, dass die drei versuchen würden sich zu sehen.
 

Remus nahm sein Patenkind in den Arm. „Hey, du schaffst das schon. Ich werde mich um dich kümmern. Und deine Eltern auch. Wir lenken dich schon ab. Damit dir die Zeit nicht zu lang wird. Ich kann mir schon denken dass du an was anderes gedacht hast. Besonders heute Nacht, oder?“ Er schaute den Jungen an und grinste ihn an. Arlandis wurde rot bis unter den Pony.

Und sie hielten Wort. Sie unternahmen vieles gemeinsam. Sie besorgten noch die Hochzeitsgeschenke für seine Verlobten. Wunderschöne Stirnreifen mit passenden Ketten, jede mit einem Stein aus Smaragden. Schließlich wurden sie durch die Hochzeit zu Prinzen. Den Thron würde aber nur Arlandis besteigen können.
 

Auch musste noch seine Kleidung angepasst werden. Sie war schon fertig, aber da er sie noch nicht anprobiert hatte konnte er passieren dass noch kleine Änderungen notwendig

waren. Doch alles passte perfekt.
 

Arlandis war sehr zufrieden. Die Sachen standen ihm sehr gut. Die schon anwesenden Gäste wurden ihm vorgestellt und sie machten sich bekannt. Mit seinem freundlichen Wesen nahm er die anderen für sich ein, und alle freuten sich auf die Hochzeit.
 

Dann war es soweit. Mit Mühe hatte Arlandis die Tage hinter sich gebracht. Das war so schwer gewesen, doch nun stand er in seinem Schlafzimmer mit seinem Vater und Remus. Sie halfen ihm beim Ankleiden.

Zur schwarzen Hose trug er ein dunkelrotes Hemd, auf dessen Kragen eine Krone und ein Zepter in Gold zu sehen waren.

Dazu schwarze Stiefel. Eine Schärpe aus demselben Schwarz wie die Hose vervollständigte seinen Aufzug.

Das Hemd war hinten offen, denn die Flügel sollten bei der Trauung zu sehen sein. Er trug einen Stirnreif, der ihn als Prinzen auszeichnete. Er war so aufgeregt dass er es kaum schaffte die Sachen anzuziehen.

Doch sein Vater und Remus waren die Ruhe selbst, und die übertrugen sie dann doch noch auf den Jungen, der immer wieder nervös hin und her lief. Er hatte Angst, bei der Zeremonie was verkehrt zumachen.

„Du machst nichts verkehrt, mein Sohn. Wir haben alles so oft durchgespielt. Du schaffst das schon, keine Bange.“ Und Remus sprach alles noch mal mit ihm durch.
 

Dann verließen sie das Zimmer und machten sich auf in den Thronsaal. Dort standen schon seine beiden Männer. Sie sahen sehr gut aus in ihren Uniformen. Sie trugen dunkelblaue Samtleggins und dunkelgrüne Hemden darüber. Ein Schwert hing an der Seite herunter. Sie trugen die Schärpe der Elitesoldaten des Königs. Sie sahen ihren Prinzen verliebt an. Ihre Augen strahlten wie Sterne. Der König und Remus geleiteten den Prinzen zu seinen Männern die ihn in die Mitte nahmen. So standen sie vor der Priesterin.
 

„Wir sind heute hier versammelt um unseren geliebten Prinzen in die Ehe zu geleiten. Er hat sich für Taurol und Lothenon von Arlon entschieden. Ich bitte also zuerst Lothenon, als den Älteren, nach vorn mit dem Prinzen zu kommen.“
 

Die beiden machten einen Schritt nach vorn. Remus und Ukaron nahmen je einen der geweihten Dolche und schnitten jeweils in die rechte Hand von Lothenon und in die linke Hand von Arlandis .Das Blut floss in einen Kelch, der auf dem Altar stand, dann legten sie die Hände mit den Wunden aufeinander. Die Priesterin legte ein Band um die Hände und sprach. „So, wie sich das Blut verbindet sollen sich eure Seelen verbinden. Lothenon von Arlon sprecht mir nach. Ich Lothenon von Arlon“

L: „Ich Lothenon von Arlon“

„Verspreche hier und jetzt“

L: „Verspreche hier und jetzt“

„Prinz Arlandis zu lieben und zu beschützen“

L: „Prinz Arlandis zu lieben und zu beschützen“

„Solange ich lebe“

L: „Solange ich lebe“
 

„Nun sprecht ihr Prinz Arlandis.

Ich, Prinz Arlandis aus dem Süden.“

A: „Ich, Prinz Arlandis aus dem Süden.“

„Verspreche hier und jetzt, “

A: „ Verspreche hier und jetzt, “

„Lothenon von Arlon zu lieben und zu ehren, “

A: „Lothenon von Arlon zu lieben und zu ehren, “

„Solange ich lebe!“

A: „Solange ich lebe!“
 

Die Priesterin weihte den Kelch und gab ihn Lothenon.
 

Der trank die Hälfte und sprach: “Du bist mein Licht und mein Leben

Ohne dich will ich nie mehr sein.“

Er reichte den Kelch der Priesterin zurück. Die gab ihn nun Arlandis. Der trank ihn aus und sprach: „Du bist mein Licht und meine Sonne. Ohne dich wäre ewige Dunkelheit in mir. Ich liebe dich.“

Er reichte den Kelch zurück. Die Priesterin weihte noch das Band, das die Hände verband und nickte dem König und Remus zu. Die überreichten die Armreifen, die sich die Ehemänner nun gegenseitig anlegten. Dann durften sie sich endlich küssen. Oh wie hatten sie sich danach gesehnt. Der Kuss war so zart und doch auch fordernd. Ein silbernes Licht hüllte sie ein und erstrahlte so hell, dass die vorderen Gäste ihre Augen schließen mussten. Ja, diese Beiden waren für einander bestimmt.
 

Als sie sich lösten, trat Lothenon einen Schritt zurück und machte Platz für Taurol.
 

Wieder machten Ukaron und Remus Schnitte in die Handflächen der beiden. Wieder floss das Blut in den Kelch. Auch sie reichten sich die Hände und die Priesterin legte das Band um die Hände und wiederholte die Zeremonie mit den beiden.
 

Und als die beiden sich küssten wurden auch sie in dieses silberne Licht gehüllt. Es war fast noch intensiver als bei Arlandis und Lothenon, aber nur fast.
 

Nach der Zeremonie strahlten alle drei mit der Sonne um die Wette. Endlich waren sie am Ziel ihrer Träume angelangt. Sie verabschiedeten sich von der Priesterin und schritten zu den Gästen, die sie alle umarmten und beglückwünschten. Arlandis Mutter hatte Tränen in den Augen.

So lange hatten sie ihr Kind gesucht, dann endlich gefunden und nun mussten sie ihn schon wieder hergeben.

Doch sie wusste, dass er nach der Schule hierher zurückkehren würde. Um dann für immer hier zu leben. Dann würde auch Lothenon wieder kommen, denn dann war seine Mission beendet, und er konnte seinen Dienst wieder aufnehmen.
 

Sie wussten natürlich wen Lothenon in der Zauberwelt darstellte. Sie hatten ihm diese Identität gegeben um nach ihrem Sohn zu suchen.
 

Der richtige Severus Snape starb schon vor 15Jahren, im Krieg mit Voldemort, doch nie hatte das jemand erfahren, denn er starb bei ihnen. Sie hatten ihn nicht retten können, trotz all ihrer Elfenmagie. Doch so hatten sie einen Mann, der sie informieren konnte, wenn ihr Sohn nach Hogwarts kam. Das war ihre

vorletzte Chance. Doch leider war der Zauber, den die Potter über den Jungen gesprochen hatten zu stark. Aber das war jetzt vergessen, sie hatten ihn wieder.

Die Gäste gingen alle in den großen Salon, wo die Geschenke für das Brautpaar aufgebaut waren.
 

Arlandis lief auf den Tisch zu und holte seine Geschenke für seine Männer. Er überreichte

Sie ihnen mit einem Kuss. Sie öffneten ihre Geschenke und staunten doch über die Stirnreife. Der König selber setzte sie ihnen auf. Die Smaragde leuchteten auf und erkannten sie als die rechtmäßigen Besitzer. Auch die Ketten passten wunderbar zu ihnen.
 

Sie bedankten sich herzlich bei ihm. Dann musste er ihre Geschenke auspacken. Sie hatten ihm ebenfalls wunderschöne Ketten geschenkt, mit einem blauen Aquamarin und

einem schwarzen Obsidian. Außerdem erhielt er noch den Familienring der Von Arlons.

Die anderen Geschenke würden erst am nächsten Tag ausgepackt werden. Das war so Brauch.
 

Das Königspaar begleitete nun die Brautleute in den Speisesaal und zu ihren Plätzen.

Wieder war Arlandis in der Mitte und sah sich zu beiden Seiten um. Neben seinen Männern saßen seine Eltern und Remus. Dann waren die König und Prinzen aus den Nachbarländern. Auch die Priesterin war dabei. Es wurde wirklich Königlich aufgetischt und das Essen dauerte Stunden, wobei die drei viel lieber schon das Feld geräumt hätten.

Doch sie hatten keine Chance den Leuten zu entkommen.
 

Im Ballsaal warteten schon die Musiker und Arlandis musste den Tanz eröffnen. Sie losten wer mittanzen musste. Das Los fiel auf Lothenon, der sich den Kleineren schnappte und über die Tanzfläche dirigierte. Er war ein hervorragender Tänzer und so manche Schönheit lechzte ihm hinterher und machte sich in Gedanken eine Notiz, ihn zum Tanz aufzufordern. Nach dem Eröffnungstanz war Taurol an der Reihe. Auch er tanzte wie ein junger Gott. Arlandis war froh, Tanzunterricht genommen zu haben. Doch mit seinen Männern konnte auch er sehr gut tanzen, auch wenn Lothenon nach zwei Tänzen nicht mehr wollte. Seine Beine taten ihm noch weh.
 

Erst gegen 3Uhr konnten sie sich heimlich aus dem Staub machen. Sie liefen in ihr Schlafzimmer und riegelten es ab. Man wusste ja nie.

Die ganze Nacht warten die Drei damit beschäftigt, sich „kennen zu lernen“

Erschöpft schlief der Kleinste am frühen Morgen ein.
 

Die beiden Dunkelhaarigen sahen sich grinsend an, nahmen den Kleineren hoch und legten ihn richtig hin. Mit einigen Zaubern säuberten sie sich und ließen frische Luft herein. Die Luft roch doch sehr nach Sex.

„Ich hätte nicht gedacht, dass er so viel Ausdauer hat. Ich dachte nach den ersten zwei Mal ist er fertig. Gute Nacht, Bruder.“

„Gute Nacht, Bruder.“

Zufrieden schliefen sie ein, den Kleineren zwischen sich, den sie umarmten um ihn nie wieder los zu lassen.
 

.

Entführt 29. Kapitel
 

Dann kam der Tag der Abreise und Arlandis weinte dicke Tränen, als er sich von seinen Eltern verabschiedete.

„Ich will doch lieber hier bleiben. Lass die Schule einfach sausen. Ich will mich nicht von euch trennen.“

Er lag in den Armen seines Vaters und konnte sich nicht beruhigen.
 

„Ist ja gut, mein Kleiner. Du bist doch bald wieder da. Du wolltest das Jahr zu Ende machen und nun gibt es kein zurück. Bald hast du es ja geschafft. In drei Monaten bist du doch wieder hier. “

Er gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Dann nahm ihn seine Mutter in die Arme.
 

„Du weißt doch, wenn du erst in der Schule bist, geht die Zeit auch wieder schnell um, für die Prüfungen hast du schon gut gelernt, und bist auf einem guten Stand. Und dann hast du ja auch deine Freunde. Ein paar Tage Erholung sind doch auch was, oder?“ Der Junge bekam rote Ohren. Seine Mutter lachte hell auf.
 

„Dir wird die Zeit schon nicht lang werden. Wir sehen uns zu Ostern.“ Auch sie küsste ihn auf die Stirn.

Seine Männer begleiteten ihn noch bis zum Hogwartsexpress. So konnten sie noch etwas zusammen sein.
 

Er winkte seinen Eltern noch einmal zu, nahm seinen Koffer und schon flirrten sie weg, und kamen am Bahnhof an. Sie gingen auf den Bahnsteig und steuerten auf eine kleine Nische zu.

Da Arlandis seine Illusion noch nicht trug, konnten ihn die anderen Schüler nicht sehen, und das war gut. So konnten sie sich noch lange küssen und der Kleine stöhnte in den Küssen.

Die Hände, die sich unter sein Hemd und in seine Hose schoben, waren sehr geschickt und der Junge kam noch einmal in seiner Hose. Ein Wink von Lothenon und der Kleine war wieder sauber.

„Wie soll ich das nur ohne euch aushalten. Drei Monate ohne euren großartigen Sex. Ich sterbe, wenn ich nur daran denke, könnt ihr nicht mitkommen?“ Die beiden lachten.

„Dann würdest du gar nichts mehr lernen. Aber dann weißt du auch was dich erwartet wenn du Ferien hast. Du kommst die erste Woche nicht aus dem Bett. “flüsterte ihm Taurol ins Ohr.

Arlandis wurde rot bei diesem Gedanken. Doch dann erblickten sie Ron und Hermine. Arlandis legte seine Illusion auf und verabschiedete sich, dann drehte er sich um und ging auf seine Freunde los.
 

„Ron, Hermine, hallo. Schön euch zu sehen, hattet ihr schöne Ferien?“

„Hey, Harry, ja wir hatten schöne Feiertage und wie ich sehe du auch. Du siehst so glücklich aus“, erwiderte Hermine. Leise flüsterte sie ihm zu.

„Und, wie war deine Hochzeit?“ Harry sah sich um, doch niemand schien sie zu beachten.

„Einfach genial, die beiden sind einfach wunderbar.“
 

„Du hast dich für beide entschieden?“ Harry nickte mit einem riesigen Grinsen.
 

„Herzlichen Glückwunsch, wenn ich sie doch nur mal sehen könnte.“

„Harry sah sich um und entdeckte Neville. „Neville, komm doch mal, “ rief er und Neville kam zu ihnen. „Du Neville, du kannst doch so gut malen. Wenn ich dir sage wie etwas oder jemand aussieht, kannst du das dann malen?“

„Ich weiß nicht, muss es mal versuchen. Wen soll ich denn malen?“
 

„Zwei Personen, die mir sehr wichtig sind.“
 

„Dann kommt mit in den Zug, damit wir uns ein Abteil suchen können. Meine Stifte hab ich im Koffer, also könnte ich dann anfangen.“
 

„Prima, also ab in den Zug, bevor die besten Plätze weg sind.“ Zusammen machten sie sich auf, nahmen ihre Koffer und marschierten los. „Wo hast du denn Hedwig gelassen?“ fragte Neville.

„Die habe ich in Hogwarts gelassen, denn das war diesmal besser. Dort kann sie fliegen und jagen und niemand tut ihr was zu leid.“
 

Sie fanden noch ein leeres Abteil ganz am Ende des Zuges und machten es sich

gemütlich. Harry verschloss das Abteil und erzählte von seiner Hochzeit, nachdem er Neville eine Blockade eingesetzt hatte.

So konnte er nichts weiter erzählen. Auch wenn sich Ron noch nicht damit vertraut machen konnte dass sein bester Freund schwul war, und mit zwei Männern verheiratet war, sagte er nichts dagegen, denn er wollte seinen Freund nicht verlieren.

Hermine fand es einfach cool dass Harry ein Elf war und Neville wusste nun, wen er malen sollte. Also fing er an, nach Harrys Erklärungen eine Figur aufs Papier zu malen. Harry war sehr präzise und Neville konnte nach den Angaben malen, und es dauerte auch nicht lange, da hatte er zwei Männer gemalt.
 

„Ja, so sehen sie aus. Man sieht dass sie Brüder sind, oder?“
 

„Ja, du hast Recht, sie sehen sich sehr ähnlich. Sie sehen sehr gut aus. Einfach toll. Kein Wunder dass du dich nicht entscheiden konntest. Das hätte ich auch nicht gekonnt, ich hätte auch nicht gewusst, wen ich nehmen sollte.“
 

Hermine lachte, als sie Rons Gesicht sah. „Aber ich habe mich schon entschieden.“ Sie schaute ihn verliebt an und Harry staunte. Das hatte er ja gar nicht mitbekommen. Ron sah ihn an.

„Wir sind erst seit diesen Ferien zusammen. Hab mir endlich ein Herz genommen. Ich dachte, wenn du schon heiraten kannst, kann ich mir auch eine Freundin nehmen, und du weißt ja, dass ich Hermine schon lange lieb habe.“
 

„Sag mal Harry, wie siehst du denn aus?“ fragte Neville und nahm ein neues Blatt Papier. Harry begann sich zu beschreiben und es dauerte auch nicht lang und er konnte ein ziemlich genaues Abbild von sich seinen Freunden zeigen. „Wow, Harry, du siehst ja wirklich heiß aus. Kein Wunder dass du zwei Männer hast. Du kannst ja froh sein, dass nicht noch mehr kamen.“ meinte Neville.
 

„Nein, die beiden sind seit meiner Geburt mit mir verbunden. Und sie sind die Besten.“
 

Nach einigen Stunden waren sie endlich in Hogsmead eingetroffen. Sie waren diesmal nicht von Draco besucht worden der sie geärgert hätte. Aber das war bestimmt sowieso vorbei. Sie hatten das Kriegsbeil begraben. Schließlich hatte er es Draco zu verdanken, dass Lucius ihn nicht vergewaltigt hatte, und er somit noch lebte. Mittlerweile wusste er dass er an der Vergewaltigung gestorben wäre, weil Elfen so etwas nicht verwinden. Doch er lebte und er liebte, also sollte auch Draco in Frieden leben können. Der Krieg war vorbei, also sollten auch diese Streitereien vorbei sein.
 

Sie waren Schüler EINER Schule und nur das zählte.
 

In Hogsmead stiegen sie in die Kutschen, die schon bereit standen um sie zur Schule zu bringen. Harry saß wieder mit Ron, Hermine Neville und Ginny in einer Kutsche. Ron Schwester hatte er noch gar nicht gesehen. Also unterhielt er sich noch mit ihr, bevor sie am Schloss ankamen.
 

Als er Hogwarts sah, fühlte er sich wieder zu Hause. Das war es sechs Jahre und wird es noch ein siebtes Jahr sein. Doch er glaubte, nun würde es ihm nicht so schwer fallen die Schule zu verlassen, denn er wusste was danach kam. Sie stiegen aus den Kutschen und begaben sich zur großen Halle, die wie immer aussah. Vier lange Tische, an denen die Schüler saßen und ein erhöhter , an denen die Lehrer und der Schulleiter saßen.
 

Sie stellten ihre Koffer vor der großen Halle ab und zogen ihre Mäntel aus. Die Sachen würden die Hauselfen in die Türme bringen. In der Halle fanden sie ihre restlichen Schulkameraden und erzählten sich ihre Ferienerlebnisse, dabei setzten sie sich an ihren Haustisch und warteten darauf, dass der Schulleiter seine Rede hielt und das Festbankett beginnen konnte. Sie hatten alle ordentlich Hunger bekommen und luden sich ihre Teller voll.

Hermine beobachtete Harry, der fast nur Gemüse auf seinem Teller hatte. Elfen liebten eben Obst und Gemüse. Wenig Fleisch und Kartoffeln. War auch viel gesünder. Als alle satt waren verschwanden die Teller und Schüsseln. Ihre Hauslehrerin kam an ihren Tisch und verteilte die Stundenpläne.
 

„Wir bekommen neue Pläne? Es ist doch noch kein neues Schuljahr?“
 

„Nein aber das neue Halbjahr fängt schon morgen an, weil dieses Jahr die Sommerferien eher beginnen und wir ja auch alle Prüfungen abhalten müssen.“ erklärte ihr Lehrerin.

„Wieso fangen die Ferien eher an?“ wollte Hermine wissen. Sie war immerhin Schulsprecherin und sie hatte es noch nicht erfahren.

„Sie erfahren es noch Miss Granger, es ist gleich eine Schulsprechersitzung. Sie können es dann nachher, oder morgen ihren Kameraden erzählen.“
 

Sie nickte ihnen noch kurz zu und ging an ihren Tisch zurück. Nach dem Essen machte sich Hermine auf zur Schulsprechersitzung, während Harry und seine Freunde in ihren Gemeinschaftsraum.

Sie unterhielten sich noch eine ganze Weile, ehe sie sich zu ihrem Schlafsaal begaben und ihr Nachtzeug auspackten.

Alle anderen Sachen hatten die Hauselfen schon in die Schränke geräumt und so machten sie sich Bettfertig, und legten sich schlafen. Sie waren müde, also schliefen sie auch sofort ein. Harry hatte sich die Bilder, die Neville gemalt hatte unters Kopfkissen gelegt. So hatte er seine Liebsten immer bei sich, und konnte von ihnen träumen Er legte noch vorsichtshalber eine Stillezauber über sein Bett, man weiß ja nie was man so träumt.
 

Und seine Träume waren so heiß diese Nacht, dass er sehr feuchte Träume hatte und er sich sehr früh umziehen musste. Hoffentlich war das nicht jede Nacht so.

Das würde aber peinlich werden, sollte es jemand mitbekommen.

Entführt 30.Kapitel
 

An diesem Tag war mit Harry nicht viel anzufangen. Außer in Zaubertränke, denn er wollte Professor Snape zeigen, dass er das Gelernte auch nicht wieder vergaß und die Tränke brauen konnte.
 

Sie hatten einen Waffenstillstand beschlossen und jeder war gewillt ihn auch einzuhalten.

Außerdem fühlte sich Harry in dessen Nähe wohl, was ihn doch etwas erstaunte, doch er dachte nicht länger darüber nach, sondern nahm es hin.

Er mochte ja auch die anderen mehr als früher, also schob er alles auf die Umwandlung.

Denn er wusste dass sein Harmoniebedürfnis sehr hoch war und es störte ihn nicht wirklich.
 

Nach den ersten beiden Stunden war eine kleine Pause, weil sie in das nächste Klassenzimmer mussten.
 

„Hermine, nun sag schon was ihr gestern auf der Versammlung besprochen habt. Was hat das zu bedeuten dass die Ferien früher anfangen. Wollen die uns eher loswerden, damit sie keine Abschlussfeier bezahlen brauchen?“
 

„Quatsch, sie müssen den Hufflepuffturm renovieren. Er hat beim letzten Orkan ordentlich was abgekriegt und das Renovieren dauert länger als gedacht und bei dieser Gelegenheit sollen auch in den anderen Türmen Reparaturen erledigt werden.

Doch das schaffen sie nicht alles in den Ferien, also werden wir zwei Wochen eher entlassen und das neue Schuljahr beginnt erst am 1.Oktober.“

Sie waren am Klassenzimmer angelangt und schwiegen, denn ihre Lehrerin war schon da. Also setzten sie sich schnell auf ihre Plätze und holten die Bücher heraus. Sie wurden hart drangenommen und ihre Hauslehrerin verstand keinen Spaß und sie nahmen zügig das Thema durch.

So erging es ihnen auch bei den anderen Lehrern. Alle waren der Ansicht, dass sie noch mal vieles wiederholen sollten, während der Pausen natürlich, um dann das Neue besser zu verstehen.
 

Alle murrten, doch half ihnen das auch nichts. Hermine trieb Harry und Ron an, doch Harry konnte sie nichts mehr beibringen, wie sie schnell bemerkte.
 

„Du bist wirklich sehr gut geworden. So musst du dir um deine Prüfung keine Sorge machen. Du schaffst es bestimmt, und ich hoffe, auch Ron schafft es gut, immerhin haben wir in den Ferien gelernt.“
 

„Gelernt? Du warst eine Sklaventreiberin. Wenn ich nicht lernte, gab es abends keinen Kuss. Das ist doch gemein, oder?“
 

Harry musste lachen bei dem Gedanken, er stellt sich Ron vor wie er vor Hermine kniete und um einen Kuss bettelte. Das war einfach zu lustig.

Doch dann musste er an seine Männer denken, die nun so ganz ohne ihn waren, und er ohne sie.

Er seufzte auf und versuchte an was anderes zu denken, sonst würde er nur traurig werden. Hermine verstand ihn und nahm ihn kurz in den Arm, dann ging es zum nächsten Unterricht.

Aber durch das viele Lernen konnte sich Harry etwas von seinen trüben Gedanken lösen, und nur abends im Bett kam die Sehnsucht wieder durch, da halfen ihm die Bilder von Neville sehr.
 

Doch hatte er dadurch auch oft feuchte Träume. Doch lange würden ihm die Bilder nichts mehr nützen, eher die Sehnsucht noch weiter anstacheln.

So verging der erste Monat und das Wetter besserte sich etwas und er konnte endlich wieder fliegen. Zwar war noch kein Quidditschtraining, aber wenigstens hatte er Bewegung, und konnte sich ablenken. Denn fliegen liebte er noch immer heiß und innig.
 

Anfang Februar schrieben sie schon die erste Zwischenprüfung, und obwohl Harry noch gelernt hatte, war er sehr nervös.
 

Für die Prüfung waren drei Stunden angesetzt, doch schon nach zwei Stunden waren Harry, Hermine und Draco fertig, gaben ihre Arbeiten ab und verließen das Klassenzimmer.

Sie gingen zusammen in die Bibliothek und unterhielten sich über die Arbeit. Sie hatten fast die gleichen Antworten und so konnten sie auch ziemlich sicher sein, diese Prüfung geschafft zu haben
 

„Kommt lass uns nach draußen gehen, “ bettelte Harry, „ich brauch etwas Bewegung, sonst bin ich nachher ganz steif. Vom langen sitzen und schreiben bin ich ganz verspannt.“
 

Die anderen beiden hatten auch nichts dagegen und so machten sie sich alle auf den Weg in den Park. Dort tollten sie wie kleine Kinder durch den Park und hatten viel Spaß.

Nun, wo die Feindschaft nicht mehr zwischen ihnen stand, konnten sie sich sehr gut unterhalten.

„Hermine, ich möchte mich noch einmal bei dir entschuldigen, weil ich dich immer geärgert habe, doch ich hab immer nur meinem Vater nachgeäfft.

Doch als ich gesehen hab wie die andere Seite wirklich war, wollte ich nie mehr Todesser werden, aber mein Vater hätte mich totgeschlagen, wenn er es erfahren hätte. Ich bin froh, dass er in Askaban ist, und ich in Ruhe leben kann, und mir mit Blaise eine Zukunft aufbauen, und das verdanke ich dir Harry, danke.“
 

„Ich bin auch froh, dass unsere Streitereinen endlich ein Ende haben. Wir sind keine kleinen Kinder mehr und ich freu mich für dich, denn ich finde Blaise ist ein klasse Junge. Ihr werdet bestimmt glücklich werden.“

Er schaute Draco lächelnd an. „Und was ist mit dir? Was machst du wenn du fertig bist?“

„Ich werde Medizin studieren um dann den Kindern helfen zu können.“ erklärte Harry und Hermine meinte. „Ich werde Alchemie studieren und eines Tages, wenn Professor Snape nicht mehr unterrichtet, seines Stelle hier übernehmen, dass ist schon mit dem Schulleiter abgesprochen. Also werde ich hart studieren um schnell fertig zu werden und beim Professor noch viel lernen, wenn er mich lässt.“
 

„Du schaffst das schon, Minchen, “ witzelte Harry und musste sich schnell in Sicherheit bringen, denn Hermine hasste es Minchen genannt zu werden.

Lachend machten sich die drei auf den Weg zurück zu Schloss, denn die letzte Stunde der Prüfung war zu Ende und ihre Mitschüler mussten jetzt kommen.

Sie waren noch nicht ganz am Schloss angekommen, als die anderen herausströmten. Sie trafen sich vor dem Schloss und Hermine umarmte Ron, der völlig verzweifelt wirkte.

„Ich weiß dass ich es nicht gut geschafft hab, “ jammerte er und ließ sich von Hermine trösten.
 

„Red keinen Quatsch, du hast sehr gut gelernt und du wirst es geschafft haben. Außerdem ist es „nur“ eine Zwischenprüfung.“

Es war inzwischen Mittag geworden und sie machten sich auf den Weg in die Halle.

Doch die meisten 7.Klässler hatten keinen richtigen Hunger, sie dachten immer noch an die Prüfung. Doch nun war sowieso alles zu spät. Doch zum Glück hatten sie heute Nachmittag keinen Unterricht. Sie mussten nur ihre Hausaufgaben machen und sollten für den nächsten Tag noch etwas lernen.

So ging auch dieser Monat vorbei und sie kamen mit großen Schritten den Osterferien immer näher.
 

Harrys Sehnsucht war immer stärker geworden und er konnte die Ferien kaum erwarten. Er vermisste alle, seine Eltern, seine Freunde und natürlich und hauptsächlich seine Männer.
 

Doch nur noch wenige Tage, und er würde bei ihnen sein. Er konnte es kaum noch erwarten. Er war, wie die anderen, ganz aufgeregt und seine Konzentration ließ merklich nach. Aber zwei Tage vor den Ferien ging es ihm nicht gut.

Er dachte, es sei die Aufregung, die ihn befallen hatte. Dass er sich ständig übergeben musste. Doch er war sehr geschickt im Verstecken seiner Gefühle, dass seine Freunde seine wirkliche Verfassung nicht mitbekamen.

#Das ist nicht so schlimm, bestimmt nur die Vorfreude auf meine Familie# dachte er sich und legte sich nieder.
 

Dann waren endlich die Ferien da.

Bevor sie in London ankamen, überreichte Harry seinen Freunden noch ihre „Ostereier“ und lief in eine stille Ecke, wo er schon Taurol entdeckt hatte. Er legte seine Illusion ab und warf sich in dessen Arme und küsste ihn wild. So lange hatte er darauf gewartet.
 

„Wo ist Lothenon? Warum ist er nicht da?“
 

„Er hatte noch viel zu tun, du wirst ihn gleich zu Hause sehen.“ Sie küssten sich noch einmal innig und flirrten dann in die Heimat.
 

Seine Eltern warteten schon auf ihren Sohn. „Vater, Mutter, endlich bin ich wieder hier. Ich habe euch so vermisst. Ihr glaubt gar nicht wie sehr.“ sprudelten die Worte nur aus ihm heraus.
 

„Wir haben dich auch sehr vermisst, kleiner Schatz. Wir konnten kaum abwarten dich wieder in die Arme zu nehmen.“ flüsterte ihm seine Mutter ins Ohr. „Du siehst aber gar nicht gut aus. So blass, und du hast auch wieder abgenommen. Was ist los mit dir?“
 

„Nichts, es war nur die Sehnsucht. Ich weiß nicht, ob ich noch so lange von euch getrennt sein möchte.“ Doch sein Vater schaute ihn streng an.

„Du hast es bis jetzt geschafft, du wirst auch die letzten beiden Monate aushalten. Wenn du wirklich Medizin studieren willst, musst du deinen Abschluss gut machen, und ich will nicht hören, dass du nicht mehr ordentlich mitmachst.

Sonst wirst du direkt danach auf eine Akademie geschickt, wo du die Prüfung wiederholen wirst, und du darfst nicht heim kommen.“
 

Arlandis sah seinen Vater entsetzt an. Das war doch nicht sein Ernst, oder? Die Tränen traten ihm in die Augen. Liebte sein Vater ihn nur wenn er erfolgreich war? Doch dann sah er seinem Vater in die Augen, und er sah dessen Liebe.
 

„Ich liebe dich, mein Sohn. Mehr als ich sagen kann, doch du darfst dir deine Zukunft nicht verbauen, durch deine Sehnsucht. Du siehst uns doch alle wieder. Also wein bitte nicht.“ Er hielt seinen Sohn noch lange im Arm, doch dann erschien Lothenon und Arlandis warf sich in dessen Arme.

„Liebster, endlich, ich hab dich so vermisst.“
 

„Ich dich auch mein Schatz, “ und der Kuss wollte gar nicht enden, den sie sich gaben. Doch sein anderer Mann wollte ihn küssen, so nahmen sie ihn in ihre Mitte und hielten ihn eng umschlungen.
 

Dann wurden sie zu Tisch gerufen.

Doch Arlandis zog nur eine Schnute, er hatte keinen Hunger, doch durfte er das nicht laut sagen, sonnst hätte er bestimmt vier Augenpaare auf sich gerichtet und ein Heiler war schon bestellt.
 

Also zwang er sich, etwas zu essen, doch nicht viel. Er glaubte dass es niemand bemerkt hatte. Aber natürlich irrte er sich. Alle Augen waren unauffällig auf ihn gerichtet.
 

So lange hatten sie ihn nicht ansehen können. Besonders seine Mutter ließ ihn nicht aus den Augen und hatte ein wissendes Lächeln im Gesicht.

Entführt 31.Kapitel
 


 

Der Morgen begann für Arlandis mit einem“ Gespräch“ mit der Kloschüssel

Und einem „Schatz was ist mit dir?“ von Taurol.

„Nichts, hab wohl zu viel getrunken gerade. Ich hatte so großen Durst, doch ist mir das trinken nicht bekommen.“

Doch seine Liebsten waren nicht auf den Kopf gefallen, denn sie hatten gestern Abend schon mitbekommen, dass es ihm nicht so gut ging.
 

„Dann werden wir gleich mal zum Heiler gehen, “ sagte Taurol, doch fiel ihm gerade ein, dass der Heiler in den Wäldern war heute.
 

Nachdem sie geduscht hatten ging es Arlandis wieder gut. Er aß sich richtig satt, verabschiedete sich von seinen Männern und machte sich auf den Weg zu seinen Eltern. Die Brüder mussten zum Dienst und er würde sie erst am Abend wieder sehen.

Sie hatten eben nicht, wie er, Ferien und durften ihren Dienst auch nicht vernachlässigen. Er lernte mit seiner Mutter die Gesetze der Elfen und wie die einzelnen Völker von ihnen lebten.

Mit seinem Vater lernte er die eigentliche Elfensprache und ihre verschiedenen Dialekte. Arlandis fand die Sprache einfach toll und lernte sie ziemlich schnell, ebenso die einzelnen Dialekte.
 

Doch gegen Mittag war Schluss mit dem Lernen für heute. „Du sollst dich hier erholen, schließlich musst du in der Schule schon eine Menge lernen. Also ab in den Park mit dir. Wenn du bis mittags lernst ist es genug.“
 

Doch bevor er verschwinden konnte, kam sein Vater herein und winkte ihn zu sich.
 

„Morgen wirst du uns bei einem Empfang begleiten. Ich möchte dich langsam in die Gesellschaft einführen und der Empfang morgen ist der richtige Einstieg“.
 

Seine Mutter lächelte ihn an. „Du musst keine Angst haben, dieser Empfang ist mit nicht zu vielen Gästen, also ideal fürs erste Mal. Doch nun lauf, ich glaube du wirst schon sehnsüchtig erwartet, “ bei diesen Worten zeigte sie nach hinten, wo Taurol und Lothenon standen. „ Sie haben heute keinen Dienst mehr.“

Arlandis lief auf die beiden zu, die ihn mit offenen Armen empfingen, und mit ihm in den Park gingen.
 

„Wird er es morgen schaffen?“ fragte Ukaron seine Frau.
 

„Ganz bestimmt Liebling, er hat eine Natürlichkeit die den anderen gefallen wird. Er

nimmt die Gäste schon für sich ein.“ meinte diese nur.
 

Doch der Kleine war ganz anderer Ansicht. „Ich hab Angst, ich schaff das morgen bestimmt nicht. Ich mache garantiert alles verkehrt. Das ist alles noch viel zu früh, “ jammerte er in den Armen von Taurol. Doch die beiden machten ihm Mut.
 

„Natürlich schaffst du es. Wir sind doch auch dabei. Als deine Leibwächter. Wir passen schon auf dich auf.“
 

Doch so schnell ließ sich der Junge nicht beruhigen. Erst eine zärtliche Massage von beiden beruhigte ihn langsam, aber sicher. Die Brüder schauten sich lächelnd an.
 

#Wir schaffen es doch immer wieder# dachten sie und schauten ihren Liebsten an, der schon fast eingeschlummert war. „Hey Kleiner, nicht schlafen.“ „Och, warum denn nicht? Wir haben doch nichts vor, oder? Dann kann ich auch ein halbes Stündchen duseln. Und ihr streichelt mich.“ grinste er seine Männer an. Die stürzten sich auf ihn und kitzelten ihn durch. „Gnade, bitte aufhören ich kann nicht mehr, “ stöhnte er hervor, durch kichern immer wieder unterbrochen.
 

„Kommt, lasst uns Essen gehen, das Lernen hat mich hungrig gemacht.“ erklärte Arlandis, stand auf und lief dem Schlosseingang zu. Doch noch bevor er ihn erreicht hatte, hatten ihn seine Beiden eingeholt. Zusammen begaben sie sich in den Speisesaal, wo soeben auch das Königspaar erschienen war. Sie setzten sich und ließen es sich schmecken.

Arlandis nahm sich aber nur Gemüse, was die anderen erstaunt aufschauen ließ, doch senkten sie schnell wieder den Blick. Sie wussten, dass der Junge es gar nicht mochte beobachtet zu werden, auch nicht beim Essen.

Dennoch entging ihnen nichts. Dem Jüngsten am Tisch schmeckte es sehr gut und er nahm sich von allem Gemüse noch nach.

Er hatte gemerkt, dass es ihm nicht übel wurde wenn er nur Gemüse aß. Er dachte immer noch dass es nur an der Umwandlung lag, schließlich aß er früher kaum Gemüse, lieber Fleisch .Doch nun konnte er kein Fleisch runterkriegen. Er ekelte sich richtig davor.

Und das Dessert -Eiscreme mit heißen Früchten- ließ er sich nicht entgehen. Er liebte Eis schon immer.

Am Nachmittag mussten seine Männer herhalten und die Gäste mimen, die zu dem Empfang kommen würden. Er „marschierte“ an ihnen vorbei, nickte leicht mit dem Kopf und ging langsam weiter. Ab und zu musste er stehen bleiben und ein paar Worte mit einigen Gästen wechseln. Anschließend erklärte ihm Taurol was er noch falsch machte oder wie er etwas anderes besser machen konnte.
 

„Hab doch keine Angst, Schatz, du schaffst das mit links. Du bist doch sonst nicht so verkrampft.“ Arlandis weinte fast. „Ich gehe morgen nicht mit, ich kann das nicht.“

Doch Lothenon flüsterte ihm ins Ohr. „Du bekommst auch anschließend eine schöne Massage und ein bisschen Sex ist dann auch drin. Hm, was sagst du dazu?“
 

„Oh, denkst du eigentlich auch mal an was anderes außer an Sex?“ fauchte der junge Mann zurück. Lothenon schaute den Jungen verwundert und auch ein bisschen gekränkt an, stand auf und verließ das Zimmer.
 

Der Kleine war auch eingeschnappt und ließ seine schlechte Laune an Taurol aus, doch der machte es seinem Bruder nach und verließ ebenfalls das Zimmer. An der Tür drehte er sich noch mal um. „Wenn du dich wieder beruhigt hast, wir sind in der großen Halle. Dort, wo morgen der Empfang stattfindet.“
 

Doch Arlandis drehte sich um und schaute seinen Mann nicht an.

Dann war er allein. #Was ist nur mit mir? Ich bin doch sonst nicht so schnell gereizt. Ich mag keinen Streit mit ihnen. Ich liebe sie doch#
 

Er war traurig und verwirrt, denn solche Stimmungsschwankungen kannte er nicht.

Um nachzudenken legte er sich aufs Bett, und ehe er sich versah war er eingeschlafen. So fanden ihn seine beiden und mussten doch schmunzeln. Er hatte sich ihre Kopfkissen geschnappt und kuschelte mit ihnen. Sie wussten auch nicht was mit ihm los war. Seit er wieder hier war hatte er diese Launen, die sie eigentlich nicht an ihm kannten.
 

Auf das nahe liegende, das diese Launen auslöste, kamen sie nicht.
 

Zum Abendessen weckten sie ihren Schatz, der sie aus müden Augen entgegenblickte. „Tut mir leid, was ich vorhin gesagt habe. Ich weiß auch nicht warum ich es tat.“ entschuldigte er sich sofort und seine Liebsten nahmen ihn einfach in den Arm

„Schon gut Kleiner, das ist nur die Aufregung. Aber nun komm, deine Eltern warten auf uns im Speisesaal zum Abendessen.“

An diesem Abend war mit Arlandis nichts mehr anzufangen. Er wurde immer gleich wütend, wenn etwas nicht so lief, wie er es wünschte. So gingen sie einfach schon früh zu Bett und hofften dass er sich bis morgen wieder beruhigt hatte.
 

Am frühen Morgen kamen die Diener und brachten die Garderobe für den jungen Prinzen und halfen ihm beim Ankleiden. Die Älteren waren schon unterwegs. Sie hatten noch einiges zu tun, schließlich waren sie für die Sicherheit ihrer Schwiegereltern und ihres Schatzes verantwortlich.
 

Sie besprachen mit ihren Leuten den Tagesablauf und den Ablauf des Empfangs, sie gingen noch einmal alles durch. Dann erst waren sie beruhigt. Sie gingen los um ihren kleinen Prinzen abzuholen. Gemeinsam machten sie sich dann auf zu den Eltern in den großen Salon, in dem die Gäste empfangen wurden.
 

Ukaron und Urniwe standen schon fertig in der Mitte des Salons und warteten auf ihren Sohn und ihre Schwiegersöhne. Als die drei eintraten leuchteten die Augen der beiden vor stolz auf. Ihr Sohn sah einfach bezaubernd aus in der grünen Hose und dem weinroten Hemd. Eine grüne Schärpe und sein Stirnreif vervollständigten seinen Aufzug.

Auch die Schwiegersöhne trugen zu ihrer Uniform ihre Stirnreife, die sie als Familienmitglieder auswiesen.

Sie umarmten ihren Kleinen und seine Mutter flüsterte noch mal. „Hab keine Angst. Du schaffst das.“

Dann trafen die Gäste ein und alle stellten sich in einer Reihe auf.

Der König, die Königin, gefolgt vom Sohn und den Schwiegersöhnen schritten die Reihe der Gäste ab. Sie nickten ihnen huldvoll zu und unterhielten sich kurz mit einzelnen Gästen. Arlandis kannte einige noch von der Hochzeit und hatte schnell seine Hemmungen verloren und unterhielt sich sehr gern mit den Leuten.
 

Nach der Parade ging es zum Essen in den Speisesaal. Doch von dem ganzen Essen, das auf den Tischen stand wurde es Arlandis richtig schlecht und er verließ den Saal mit einem schüchternen Lächeln. Draußen in dem Flur fing er an zu laufen und schaffte es gerade noch zur Toilette.
 

#Was ist nur los mit mir? Ich muss doch mal zum Heiler#
 

Doch danach ging es ihm wieder besser und er konnte zurück in den Speisesaal, wo er sich neben seine Muter setzte, sie lieb anschaute und sich etwas Obst nahm. Mehr wollte er nicht .Erst gegen Abend würde er sich einen Salat holen.
 

Während er aß unterhielt er sich angeregt mit seinem Tischnachbarn über alles Mögliche. Dieser Mann war an vielem sehr interessiert, und so konnten sie sich über unterschiedliche Themen ausgezeichnet unterhalten, und im Laufe ihrer Gespräche mischten sich immer mehr Gäste ein und bald war eine richtige Diskussion im Gange und alle hatten etwas zum Thema Kunst zu sagen. So verflog die Zeit und Arlandis hatte gar kein Lampenfieber mehr. Er fühlte sich richtig wohl.
 

Als am sehr späten Abend die Gäste verabschiedet wurden, hatte der Kleine viele neue Freunde gewonnen. Sein liebenswertes Gemüt machte es allen leicht ihn zu mögen.

Seine Mutter umarmte ihn liebevoll, als sie sich verabschiedeten. Sie waren müde

und gingen schlafen. Taurol und Lothenon machten noch einmal ihre Runde und sprachen mir ihren Soldaten. Es war alles ruhig und so gingen auch sie schlafen.
 

Als sie in ihrem Zimmer waren, schlief der Junge schon tief und fest. Schmunzelnd legten sich auch hin, schlangen je einen Arm um ihn und schliefen ein.

Die nächsten Tage verliefen gleichmäßig und ohne Aufregungen, worüber alle sehr froh waren, denn auch die Launen des Jüngsten waren nicht mehr so extrem, aber noch nicht verschwunden.

Er schrieb noch einige Briefe an seine Freunde, erzählte ihnen alles was er erlebte, auch von dem Empfang und seiner Angst und freute sich schon darauf endlich hier bleiben zu können.

Am Tag vor der Rückreise nach Hogwarts fragte ihn seine Mutter beim Frühstück. „Sag mal mein Sohn, wann willst du uns denn endlich in dein Geheimnis einweihen? Wird doch wohl langsam Zeit, schließlich fährst du morgen wieder zurück zur Schule.“

Alle schauten erstaunt von ihr zum Jungen und zurück. Auch Arlandis schaute sie mit großen Augen an. „Was meinst du? Ich habe keine Geheimnisse. Was soll ich euch denn erzählen?“

„Mein Kleiner du willst mir doch nicht sagen, du weißt nicht was mit dir ist?“
 

„Mutter bitte, mach mir keine Angst, was ist mit mir?“ Er schaute seine Mutter ängstlich an# Er hat wirklich keine Ahnung, armer kleiner Schatz#

Seine Mutter stand auf, ging zu ihrem Sohn und nahm ihn mit. Die zurückgebliebenen schauten sich verdutzt an.
 

In dem kleinen Krankenbereich wartete schon der Heiler auf die beiden. Die Königin hatte heute Morgen schon mit ihm gesprochen.
 

„Guten Morgen Majestät, “ sagte der Heiler und verbeugte sich. Er deutete auf das Bett und Arlandis musste sich darauf legen.

„Wie lange ist denn schon die Übelkeit, junger Prinz?“ wollte er wissen.
 

„Sie ist schon fast vorbei, und heute musste ich mich nicht mehr übergeben. Habe mich wohl langsam an alles hier gewöhnt.“

Der Heiler stellte noch einige Fragen, dann nahm er ihm etwas Blut ab und schickte ihn mit einem kleinen Fläschchen zur Toilette. Er brauche noch etwas Urin. Nachdem er auch das untersucht hatte tastete er den Bauch des Jungen gründlich ab und nahm seinen Zauberstab und ließ ihn über den Bauch gleiten. Der leuchtete kurz auf.

„Wie lange sind sie nun verheiratet?“ fragte er ihn. „Fast 4Monate.“antwortete Arlandis, „Aber sagen sie mir doch endlich was los ist.“
 

„Nun junger Mann, ich will sie nicht länger auf die Folter spannen. Es ist, wie mir ihre Mutter sagte, sie sind…….“
 

Ich weiß, ein gemeiner Cliff

Aber ich glaube ihr ahnt schon was, oder?

Entführt 32.Kapitel
 

„Ich bin Was????“

Das durfte doch nicht wahr sein. Wie sollte das denn gehen? Er war schließlich männlich, und somit ging das gar nicht.

Arlandis fiel in Ohnmacht. Wie gut, das er schon im Bett war. So fanden ihn Taurol und Lothenon vor, als sie sich von dem Schreck in der Morgenstunde erholt hatten und den beiden gefolgt waren.

„Was ist mit ihm? Was habt ihr mit ihm gemacht?“

Sie wollten sich auf den Heiler stürzen, doch ihre Königin ging dazwischen

„Es ist doch alles in Ordnung Jungs.

Er wird gleich schon wieder aufwachen.“

„Es ist ihm wirklich nichts passiert? Was hat er denn? Warum ist er ohnmächtig? Bitte sagt doch was.“

„Das wird er euch gleich selber sagen können.“ In diesem Moment erwachte Arlandis, sah seine Männer und fing bitterlich an zu weinen. Die sahen sich erschrocken an und nahmen ihren Liebsten in die Arme. „Was ist denn, Liebling, was hast du? Warum weinst du? Warum bist du ohnmächtig geworden?“ Zärtlich strichen sie ihm über den Rücken.

„Beruhige dich doch, und dann sag uns was dich so aus der Fassung gebracht hat.“ flüsterte ihm Lothenon ins Ohr.

„Ich….ich.. bin…bin.“ hier holte er noch mal tief Luft. „Ich bin schwanger.“ schluchzte er los, und vergrub sich in den schützenden Armen seines Liebsten.

Die beiden Männer schauten sich an. Ihr Kleiner war schwanger? Oh Merlin, sie hatten nie daran gedacht, dass bei ihnen auch die Männer schwanger werden konnten und darum nie mit Arlandis darüber gesprochen, geschweige denn über Verhütung. Lothenon hob Arlandis Kopf an. Lächelnd sah er ihm in die Augen. „Du bist wirklich schwanger? Oh mein Schatz, ich freu mich so, aber ich bin auch zerknirscht. Wir haben dir nie gesagt, dass du schwanger werden kannst. Du hattest bestimmt keine Ahnung, oder? Verzeih uns bitte, dass wir nicht daran gedacht haben.“ Zärtlich umarmten ihn die beiden und platzierten liebevolle Küsse auf seinen Kopf. Über dessen Kopf sahen sie ihre Schwiegermutter an, die lächelnd nickte. Sie war also einverstanden und zufrieden.

„Kann ich denn trotzdem zur Schule?“ fragte er zaghaft.

„Natürlich können sie weiter zur Schule gehen, junger Prinz. Das Kind wird erst Ende September, Anfang Oktober zur Welt kommen, bis dahin sind sie ja fertig mit der Schule.“ mischte sich nun der Heiler ein.

„Doch dürfen sie nicht mehr ihren Sport ausüben, dieses Quidditsch, das wäre viel zu gefährlich. Für sie vielleicht nicht, aber für ihr Kind, und das wollen sie doch nicht gefährden, oder?“

„Nein, natürlich nicht. Was denken sie denn? Ich bringe doch nicht mutwillig mein Baby in Gefahr.“

Ganz langsam drang der Gedanke, ein Kind zu bekommen in seinen Sinn. Behutsam legte er eine Hand auf seinen Bauch und lächelte vor sich hin.

Dieses Bild prägte sich den Anderen ein und ließ sie strahlen. Ihr Kleiner akzeptierte die Schwangerschaft. Auch wenn er noch so jung war. Doch würde er soviel Hilfe haben wie er brauchte. Alle würden da sein um ihm zu helfen.

„Kann man schon feststellen was es wird?“

„Das konnte ich nicht sehen, es drehte sich gerade um und streckte mir den Po entgegen.“ erklärte der Heiler lachend und alle lachten mit.

„Darf ich auch erfahren, was so zum lachen ist? Und warum ihr mich allein lasst?“ ertönte eine Stimme von der Tür.

Dort stand der König und schaute sie erstaunt an.

Arlandis ging auf ihn zu und warf

sich in seine Arme und erzählte ihm was mit ihm war und wurde sofort in eine herzliche Umarmung gezogen. „Ich werde Großvater, wie schön. Pass mir in der Schule gut auf meinen Enkel auf. Das mir keine Klagen kommen.“

Zusammen verließen sie das Krankenzimmer und machten sich auf in den Garten. Arlandis brauchte frische Luft, wie er sagte. Für Ende März war es schon schön warm und sie machten alle einen langen Spaziergang und überlegten sich Namen für das Kind. Aber dann ließen sie es sein, sie wussten ja auch noch nicht, was es werden würde. Dafür hatten sie noch Zeit. Auch wo das Kinderzimmer hin sollte und wie es eingerichtet werden soll.

„Das lasst mich bitte machen, “ sagte Urniwe. Arlandis nickte seiner Mutter zu.

„Danke, Mutter, das darfst du sehr gerne tun. Ich freue mich schon zu sehen wie du alles einrichtest. Aber das Einkaufen machen wir gemeinsam. Da möchte ich gerne dabei sein.“

„Das ist nur natürlich. Das machen wir dann alle gemeinsam denn ich glaube doch dass deine Männer auch mitgehen und mitentscheiden wollen.“

Die beiden sagten gar nichts, nur hielten sie ihren Schatz fest umschlungen und streichelten verzückt dessen Bauch, was ihn auflachen ließ, doch die beiden ließen sich nicht stören. Sie waren so verliebt in ihr Baby und den Träger.

Nach ihrem Spaziergang schmeckte das Essen noch besser. Danach hieß es Kofferpacken. Das überließ Arlandis heute seinen Männern, die ihn sowieso den Koffer nicht tragen ließen. Schnell hatten sie alles sauber und ordentlich gepackt.

„Wir werden den Koffer tragen wenn wir dich morgen zum Zug bringen. Dann werde ich Remus bescheid geben, dass er deinen Koffer trägt. Er wird sich bestimmt gerne um dich kümmern. Schließlich ist er dein Pate und ich hoffe, er nimmt seine Aufgabe ernst.“ sagte Lothenon. „Das wird er bestimmt. Ich hoffe nur er lässt mir noch etwas Freiheit. Nicht das er sich zur Übermutter wandelt. Ich kenn ihn.“ erklärte er grinsend.

„Gehst du noch mal zu deiner Mutter? Sie wollte dir noch was geben, was du mitnehmen sollst.“

„Mach ich sofort, “ und nach einem lieben Kuss machte er sich auf in die Zimmer seiner Mutter.

„Taurol, was soll ich machen wenn seine Sehnsucht wieder zu stark wird? Remus allein hilft ihm nicht. Ich möchte ihn trösten, wenn er sich wieder so einsam fühlt.“

„Gut Bruder, wenn er wieder solche Sehnsucht nach uns hat, zeig ihm wer du bist. Die Schule ist ja bald vorbei und du wirst ja auch die Schule verlassen. Dann hast du ihn eben die Zeit für dich. Aber verrat mich nicht.“ „Werde ich schon nicht. Du selbst sollst ihm sagen wer du bist.“

Arlandis kam mit neuen Roben zurück. „Mutter sagt, die wachsen mit. Ich würde schon bald größere brauchen. Bin ich denn schon so dick geworden?“

Er hob sein Hemd hoch und zeigte seinen Bauch. Das nahmen die beiden sofort wahr und küssten den ganzen Bauch ab und er musste mehr als einmal kichern, weil die Küsse kitzelten. Hach, wie liebte er die Brüder. Doch schon morgen musste er sich wieder von ihnen trennen. Aber nur noch einmal, dann konnte sie nichts mehr trennen. Dann blieb er für immer bei ihnen. Denn das Studium würde er ein Jahr später beginnen. Sein Kind war wichtiger, und das erste Jahr wollte er sich nur um sein Baby kümmern.

Den restlichen Tag verbrachten sie mit den Eltern und berieten was alles zu machen war in Arlandis Abwesenheit.

„Du wirst dich bitte sofort in den Krankenflügel aufmachen und Madam Pomfrey deine Unterlagen geben, die der Heiler dir gegeben hat. Sie muss dich schließlich weiter betreuen. Sie soll dich regelmäßig untersuchen, ob alles in Ordnung ist.“

„Okay, ich werde sie gleich noch in meinen Koffer legen. Dann hab ich alles zusammen.“ Er verabschiedete sich von seinen Eltern und ging zu Bett. „Wir kommen auch sofort, Schatz, “ sagten die Brüder.

„Was muss ich noch alles beachten? Hat der Heiler was gesagt? Braucht er was Besonderes?“ fragte Lothenon, der den Eltern erzählt hatte, was er mit seinem Bruder ausgemacht hatte. Doch die Mutter beruhigte ihn.
 

„Es ist alles in Ordnung, macht euch keine Sorgen, und wenn du ihm sagst wer du bist wenn er Sehnsucht hat, wird alles gut gehen. Achte nur darauf, dass er regelmäßig isst und an die frische Luft geht. Den Rest wird ihm Madam Pomfrey erklären.“
 

Sie sagten gute Nacht und machten sich auf zu ihrem Zimmer. Der Kleine lag schon im Bett und schlief tief und fest. Das war schade, sie hätten ihn gerne noch ein wenig geliebt, aber sie wollten ihn schlafen lassen. Er brauchte seine Kraft für ihr Baby. Also legten sie sich nach einer Dusche zu ihm ins Bett, umarmten ihn und streichelten ihn und ihr Kind. Mit einem seligen Lächeln schliefen sie schließlich ein. Arlandis öffnete noch einmal müde seine Augen, lächelte die Brüder an und schlief schon wieder, den letzten Monaten in Hogwarts entgegen.

Entführt 33.Kapitel
 

Als Arlandis erwachte, waren seine Männer schon wieder weg. Er war sauer, obwohl er doch wusste, dass sie arbeiteten und schon da sein würden, wenn er zur Schule musste. Doch er hätte sich doch gerne noch einmal lieben lassen.

Er liebte es, den Morgen mit Küssen und ein bisschen Sex zu beginnen.
 

Darauf musste er doch wieder Monate verzichten, darum hätten sie doch heute hier bleiben können. So langsam steigerte er sich in schlechte Laune, stand auf und ging duschen, danach betrachtete er sich im Spiegel. Sah man schon etwas? Wurde er schon dick? Er war schließlich schon fast im 4.Monat. Doch so sehr er auch schaute, er sah einfach kein Bäuchlein.
 

Erleichtert zog er die Hose an und suchte ein Hemd heraus. Fertig angezogen lief er zurück ins Schlafzimmer um sich zu kämmen. Sofort wurde er in eine Umarmung genommen.

„Wieso bist du schon auf? Es ist doch noch so früh. Du hättest ruhig noch schlafen können und auf uns warten. Wir wissen doch wie gern du ein bisschen kuschelst, in der Früh.“ Taurol sah ihn liebevoll an.
 

„Ich dachte ihr seid schon arbeiten und lasst mich einfach allein, “ sagte er schmollend. Doch ließ er sich gerne von den Beiden wieder aufs Bett ziehen, wo sie sich noch eine Stunde miteinander vergnügten.
 

Doch jedes Vergnügen ging mal zu Ende und unsere Liebsten mussten langsam aufstehen, wenn sie nicht zu spät zum Zug kommen wollten. Lothenon nahm den Koffer mit runter, während Arlandis noch seine letzten Sachen zusammen suchte. Dann verabschiedete er sich von seinen Eltern.

„Nur noch zwei Monate, dann bin ich fertig und geh nie mehr von hier weg.“
 

„Pass bitte auf dich und euer Baby auf. Bring dich nicht in Gefahr, hörst du?“
 

„Mach ich nicht, Mutter. Ich weiß dass ich nicht mehr allein bin. Und ich geh auch gleich zu Madam Pomfrey und gebe ihr die Unterlagen vom Heiler. Mach dir keine Sorgen, und pass auf meine Männer auf. Nicht, dass sie sich in Gefahr begeben bei ihren Patrouillen. Ich brauch sie und unser Baby erst recht.“

Er gab seiner Mutter noch einen Kuss und dann begab er sich zu den Brüdern und zusammen apparierten sie zum Zug.
 

Sie schauten sich um, aber noch waren keine anderen Schüler zu sehen. Lothenon packte den Koffer ins Gepäcknetz im letzten Abteil. Dann standen sie noch einige Zeit am Bahnsteig und schmusten noch ein wenig, als sie Remus entdeckten.
 

Lothenon ging auf ihn zu und sprach schon mal mit ihm, bevor sie zusammen zu Arlandis und Taurol gingen. Remus nahm sein Patenkind liebevoll in den Arm.
 

„Herzlichen Glückwunsch, mein Kind, aber hättest du nicht noch etwas warten können? Wenigstens bist du mit der Schule und der Ausbildung fertig bist, hm?“
 

„Ich hab das doch nicht mit Absicht gemacht, “ schmollte der Kleine, doch seine Augen strahlten Remus an.

„Remus, schön dich endlich wieder zu sehen. Ich hab dich vermisst. Das nächste Mal kommst du mit. In den Sommerferien bleibst du bei mir und meinen Eltern und Ehegatten.“ Remus sah ihn nur an und lachte.
 

„Und schau dir beim Windeln wechseln zu, und beim Fläschchen geben.“
 

„Dann musst du aber auch in den Weihnachtsferien kommen. Denn im Sommer ist unser Baby noch nicht da. Es kommt Ende September, Anfang Oktober, sagt der Heiler.“

Arlandis legte seine Harry Potter Illusion wieder auf und verabschiedete sich von seinen Liebsten. Dann stieg er mit Remus ein. So war er nicht allein, bis seine Freunde kamen. Aber Remus blieb mit im Abteil und sie unterhielten sich während der Fahrt über alles, was sie bewegte.
 

Ron und Hermine hatten auch schon genaue Vorstellungen, was sie in der Zukunft machen werden.
 

„ Ich werde ja kein Auror mehr. Ich hab mich schon im Ministerium beworben. Ich werde mich um einen Ausbildungsplatz in der Kinderarbeit bemühen. Ich will mich später um Kinder kümmern, die keine Eltern haben. Denen es nicht so gehen soll wie dir.“ Erklärte Ron und Hermine nickte ihm zu.
 

„Ich habe schon meine Zusage von der Uni. Ich bin also angenommen und fang im Herbst an zu studieren. Und was ist mit dir? Willst du dein Studium hier absolvieren oder gehst du zu deinen Eltern?“
 

„Ich werde erst nächstes Jahr anfangen zu studieren. Es ist mir etwas dazwischen gekommen.“ sagte Harry errötend.

„Was dazwischen gekommen? Was denn?“

Hermine ließ ihm keine Ruhe. „Ihr dürft mich aber nicht verraten.“ Er schaute sie beide an, erst als sie nickten, sagte er.

„Ich bekomm ein Baby. Ich weiß es auch erst seit gestern. Ende September ist es soweit.“ Er strahlte die beiden an. Ron musste erst einmal schlucken. Sein Freund war schwanger? Er war doch ein Junge. Wie sollte das gehen? Harry sah, wie die Gedanken hinter Rons Stirn jagten.

„Ron, ich bin ein Elf, schon vergessen? Bei den Elfen werden auch die Männer schwanger, wenn nur Männer in der Beziehung leben. Ich bin halt die Frau in unserer Verbindung.“
 

Hermine umarmte Harry voller Inbrunst. „Das ist toll. Auch dass du dein Studium nicht ganz aufgeben willst. Weißt du schon, was es wird?“

„Nein, der Heiler konnte es mir nicht sagen, weil es sich wohl in dem Moment

umgedreht hatte, als er das Geschlecht bestimmen wollte. Aber es ist egal, was es wird, Hauptsache es ist gesund, und ich werde alles tun, das es so bleibt. Das Studium werde ich im nächsten Jahr auf jeden Fall anfangen. Das ist alles schon besprochen“

Sie erzählten sich noch lange alles, was so passiert war, aßen den Proviantkorb von Harry leer und kamen gegen Abend endlich in Hogsmeade an, wo schon die Kutschen warteten.

Ron, Hermine, Harry, Neville und Ginny stiegen zusammen in eine Kutsche ein und waren froh, als sie endlich in Hogwarts ankamen.
 

Sie machten sich auf den Weg in die Halle, und ließen ihre Koffer in der Vorhalle. Remus stellte Harrys Koffer dazu und machte sich ebenfalls auf in die Halle und ging zum Lehrertisch, wo er sich neben Severus Snape setzte.
 

„Ist alles gut gegangen?“ fragte Severus leise.

„Keine Sorge alles in Ordnung. Er hat seine Freunde eingeweiht und sie haben es sehr gut aufgenommen. Sie werden auf ihn aufpassen.“ flüsterte Remus zurück.
 

„Sie werden den anderen gegenüber schweigen, sie haben es versprochen.“ Severus nickte und bedankte sich bei Remus. „Hey, er ist mein Patensohn, da ist das doch selbstverständlich.“
 

Das Essen begann, alle waren hungrig und hauten richtig rein. Dabei erzählten sie sich von ihren Ferienerlebnissen. Es war das erste mal, seit er in Hogwarts war, dass er über Ostern nicht hier war, so wusste er nicht, wie viel Schüler hier geblieben waren. Doch erfuhr er dass Draco nicht nach Hause gefahren war, was er ihm nicht übel nehmen konnte. Was sollte er auch in seinem Haus wenn dort niemand mehr war. Seine Mutter war tot und sein Vater in Askaban. Nun war er so allein wie Harry es immer gewesen war. Das gefiel Harry irgendwie nicht so ganz, aber wie konnte er ihm helfen? Dann hatte er DIE Idee. Er lief zum Slytherintisch und setzte sich neben Draco.

„Draco, hättest du Lust mich in den Sommerferien

zu besuchen? Du hast mitbekommen, was ich bin? Bitte komm, ich würde mich sehr freuen.“ Draco schaute den Schwarzhaarigen erstaunt an, dann machte sich langsam ein Lächeln auf seinem Gesicht breit. „Du meinst es wirklich ernst? Warum, Harry? Warum tust du das? Wie haben uns immer gehasst.“
 

„Ich habe dich nie gehasst, ich hab mich immer nur gewehrt. Und du hast mich gerettet, das werde ich dir nie vergessen.“

„Wenn es dir wirklich ernst ist, dann komm ich gern. Darf ich denn Blaise mitbringen? Weißt du, ich mag ihn sehr gern, mal sehen ob mehr daraus wird.“
 

„Na klar kann er mitkommen. Wir werden noch genug Zeit haben alles zu besprechen. Und ich hoffe Ron und Hermine kommen auch. Ich find es nur schade, dass ihr meine Eltern nicht sehen könnt. Das ist schade, aber vielleicht gibt es irgendeine Möglichkeit. Vielleicht haben sie ja auch eine menschliche Illusion.

Aber mein Haus ist groß genug für euch alle. Das werden noch schöne Ferien, bevor uns die Ausbildung gefangen nimmt.“
 

Von seiner Schwangerschaft erzählte er noch nicht. Das brauchten die anderen noch nicht zu wissen.
 

Doch dann war das Abendessen vorbei und alle machten sich auf den Weg in ihre Häuser. Ron und Hermine hatten keine Schwierigkeiten sich mit Draco zu verstehen.

Seit er Harry gerettet hatte, mochten sie ihn. Er konnte also nicht so kalt sein, wie er immer gezeigt hatte. Die Streitereien zwischen Slytherin und Gryffindor waren größtenteils beigelegt worden, da sich die beiden größten Streithähne nun verstanden, und der Krieg zu Ende war.
 

Nun konnte man sich in Ruhe auf den Abschluss vorbereiten. Der Schulalltag konnte beginnen, alle waren vorbereitet.

Harry war müde geworden und er ging gleich zu Bett, als sie ihren Turm betraten. Es dauerte auch nicht lange und er schlief tief und fest.

Entführt 34.Kapitel
 

Früh am Morgen wurde Harry wach. Doch da er nun kein Jogging mehr machte, brauchte er eigentlich nicht so früh aufstehen, doch da er wach war stand er auf und ging spazieren. Was er sonst lief das ging er jetzt in nicht ganz so langsamen Schritt, aber ohne aus der Puste zu kommen. Danach fühlte er sich frisch für den Tag.

„Was machen sie denn schon hier draußen?“ hörte Harry eine schnarrende Stimme, die er sofort erkannte. „Guten Morgen, Professor Snape, ich mache meinen Morgenspaziergang. Die Luft ist angenehm kühl.“
 

„Erkälten sie sich nicht. Unterschätzen sie die kühle Luft nicht.“ Mach ich nicht. Bis gleich Professor.“ mit diesen Worten ging er in seinen Gemeinschaftsraum, wo die anderen Schüler gerade auftauchten. „Wo warst du denn schon?“ fragte Ron und sah ihn besorgt an.

„Ich war spazieren, als Ausgleich fürs Joggen.“
 

„Ach so, “ beruhigte sich Ron wieder und zusammen machten sie sich auf zum Frühstück. Vor der Halle trafen sie auf einige Slytherin, die nicht einsehen wollten, dass der Krieg vorbei war. Sie stießen Harry gegen die Wand und schlugen auf ihn ein, noch bevor sich Ron dazwischen drängen konnte. „Hört auf ihr Idioten, was soll das?“ wütend stieß Ron die Angreifer weg, die sich wieder auf Harry stürzen wollten.

Doch zum Glück kam Professor Snape um die Ecke und ging dazwischen. Er machte seine Schüler an und zog ihnen 100 Punkte ab. Dann scheuchte er sie in die Halle. Er wandte sich Harry zu, der auf dem Boden lag und sich krümmte vor Schmerzen. Er nahm ihn auf den Arm und brachte ihn in den Krankenflügel. Madam Pomfrey war bestürzt, den Jungen schon wieder hier zu sehen.
 

„Was ist passiert Severus?“ fragte sie und fing sofort an, den Jungen zu untersuchen. Als sie die Schwangerschaft bemerkte, wurde sie blass.
 

„Wer hat ihm das angetan? Weißt du was mit ihm ist?“
 

„Ja, ich weiß dass er schwanger ist. Ist dem Kind was passiert? Sag schon.“ Poppy sah ihn erstaunt an.

„Du weißt davon? Woher? Von wem?“
 

„Das kann ich dir nicht sagen, doch hat er dir gestern keine Unterlagen gebracht?“ Doch bevor Poppy noch was sagen konnte flog die Tür auf und Remus kam herein.
 

„Was ist mit Harry? Poppy sag schon, wie geht es ihm? Ist er okay? Geht es seinem Baby gut? Nun red doch schon.“

„Wie denn? Du lässt mich ja nicht zu Wort kommen. Zuerst einmal, wo sind die Unterlagen die er mir geben sollte, die brauch ich dringend. Sonst kann ich die Untersuchung nicht weiterführen. Also Remus, besorg sie mir. Aber ich glaube er ist bald wieder okay.“

Remus rannte in die Halle zum Gryffindortisch, zu Ron und Hermine. „Ihr beide müsst mit mir kommen. Ich brauche dringend die Unterlagen, die er Poppy geben sollte. Sie müssen noch in seinem Koffer sein.“

Zusammen liefen sie in den Gemeinschaftsraum der Gryffindor und dann in den Schlafsaal der Jungs. Vor Harrys Bett blieben sie stehen, öffneten den Nachttisch und fanden auch sogleich den Umschlag mit Poppys Namen. Remus nahm ihn und rannte schon fast zurück in den Krankenflügel. Dort übergab er der Krankenschwester den Umschlag mit dem Bericht vom Heiler. Sie las ihn sich gründlich durch und erfuhr so, dass Harry ein Elf war. Dann untersuchte sie ihn wieder gründlich.

„Na der Heiler sollte sich sein Studiengeld zurückgeben lassen.“

bemerkte sie nach der Untersuchung. „Wieso? Severus und Remus sprachen gleichzeitig dieses Wort aus, was Poppy zum schmunzeln brachte.

„Weil er kein Baby bekommt. “erwiderte Poppy. „Waaassss????“ völlig entgeistert starrten die beiden Männer die Krankenschwester an. Kein Baby?????? Remus musste fast über Severus Gesicht lachen doch erstarb es als Poppy sagte,
 

„Er bekommt Zwillinge, und so wie ich das deute ein Pärchen.“

Severus und Remus sahen sich an und wussten nichts zu erwidern. „Aber nun geht, der Unterricht beginnt. Ich kümmere mich schon um ihn. Macht euch keine Sorgen.“ Mit diesen Worten schob sie die Lehrer hinaus, die sich plötzlich vor der Tür wieder fanden. Mit grimmigem Blick machten sie sich auf in ihren Unterricht. Die Slytherin, die Harry angegriffen hatten, würden einen sehr schlechten Tag heute haben.

Als Severus in seinem Kerker ankam standen die

Schüler schon vor der Tür, die Angreifer eingekesselt von den Gryffindor, die aber noch nichts taten. Professor Snape öffnete die Tür und ließ die Schüler eintreten.
 

„Nott, Parkinson, Crabbe Goyle, hierher nach vorn.“ Die vier standen auf und gingen zum Lehrertisch. Dort mussten sie sich hinstellen und die ganze Stunde stehen bleiben.

„Für ihren Angriff auf einen Mitschüler habe ich Slytherin 100 Punkte

abgezogen. Dazu kommen jeweils minus 50 interne Punkte, und Strafarbeiten bis zum Ende der Schulzeit, und zwar jeden Abend um acht. Und glaubt mir, wenn die Schule zu Ende ist werden die Kerker glänzen wie eine Weihnachtskugel.
 

Die Hogsmeade Wochenenden sind auch gestrichen. Was die anderen Lehrer euch für Strafarbeiten aufgeben weiß ich noch nicht.“ Professor Snape sah sie böse an. Die anderen Schüler sahen ihren Lehrer und Hauslehrer erstaunt an. So eine hohe Strafe hatte er noch nie einem Slytherin gegeben. Erst recht nicht wenn das Opfer ein Gryffindor war, doch seit Harry seinem Lehrer das Leben gerettet hatte, würde er jeden bestrafen, der Harry angriff. „Schlagen sie bitte Seite 109 auf, lesen sie sich das Rezept gründlich durch und fangen sie dann an zu brauen. Sie haben 1Stunde Zeit.“

Er setzte sich an seinen Schreibtisch und las sich die Hausaufgaben der Klasse durch. Harrys Aufsatz war wieder hervorragend und er bekam wieder ein Ohnegleichen unter seinen Aufsatz. Er ging zu Hermine an den Platz. „Wenn sie Mr. Potter heute noch sehen sollten, geben sie ihm bitte seinen Aufsatz zurück.“ Er gab ihr ihren Aufsatz und den von Harry. Sie nickte ihrem Lehrer zu und steckte die Aufsätze ein. Sie würde gleich nach dem Unterricht nach Harry sehen. Hauptsache dem Baby war nichts geschehen, denn sie hatte erfahren dass sie ihm in den Bauch geboxt hatten.
 

Als die Schulstunden endlich vorbei waren lief sie schnell, zusammen mit Ron, in den Krankenflügel. Dort war schon Remus, der an Harrys Bett saß. „Harry, wie geht es dir? Du bist so blass. Hast du noch Schmerzen? Wie geht es dem Baby?“ die Fragen stürzten nur so aus ihrem Mund.
 

„Hermine, nicht so viele Fragen auf einmal. Immer der Reihe nach. Es geht mir schon viel besser. Hab nur noch wenig Schmerzen und meinen Babys geht es gut. Zufrieden?“ Hermins stutzte.
 

„Babys? Sagtest du Babys? Heißt das, du bekommst mehr als ein Baby?“ Hermine sah ihn fassungslos an, ebenso wie Ron, der ihn mit offenem Mund anstarrte und wie ein Fisch nach Luft schnappte.

„Ich bekomme Zwillinge, hat Poppy herausgefunden und zwar ein Pärchen. Ich bin so glücklich.“ Harry sah sie mit strahlenden Augen an. Er war wirklich überglücklich und hätte jetzt gerne seine Familie bei sich gehabt.
 

Doch hatte er seinen Paten und seine Freunde da. Sie hörten ein *plopp* und schauten zur Tür. Dort lag Draco und rührte sich nicht. Alle sahen sich erschrocken an und Remus und Ron nahmen Draco hoch und legten ihn in das Bett neben Harry und Hermine rief Poppy, die sich auch sofort um ihn kümmerte.
 

Doch Draco wachte schon wieder auf und sah Harry an. „Du bist schwanger? Du bist doch ein Junge, das geht doch gar nicht.“ „Doch das geht. Erstens hat Professor Snape einen Trank entwickelt, der es auch Männern ermöglicht Kinder zu bekommen und zweitens bin ich ein Elf, und bei Elfen können auch Männer schwanger werden, wenn sie mit Männern zusammen leben.“
 

„ Onkel Severus hat so einen Trank entwickelt? Das wusste ich ja gar nicht. Und du lebst mit einem Mann zusammen? Davon hab ich nie was mitbekommen.“ meinte Draco, der es toll fand, das auch Männer schwanger werden konnten, das musste er mal mit Blaise besprechen.
 

„Das kannst du auch nicht. Es ist in den letzten Sommerferien passiert und seit Weihnachten bin ich verheiratet mit den beiden besten Elfen, außer meinen Eltern natürlich, die es gibt.“

„Wow, gleich zwei?“ „Jep, habe mich nicht entscheiden können. Und nun bekomm ich Zwillinge. Ich hatte echt Angst, meinen Kindern wäre was passiert. Ich glaube ich wäre verrückt geworden.“
 

„Das glaube ich dir gern. Es tut mir so leid, dass es ausgerechnet meine ehemaligen Freunde waren die dich so verletzt haben, aber sie haben es schwer bereut, und werden es bis zum Schulende bereuen, denn die Strafe, die sie allein von Professor Snape bekommen haben ist gewaltig. Sie werden kaum noch Freizeit haben. Denn fast zu jeder Stunde haben sie irgendwo eine Strafarbeit zu erledigen. Die Lehrer mögen es nicht wenn jemand verletzt wird, erst recht nicht wenn er Harry Potter heißt, “ neckte ihn Draco.
 

Alle lachten und sahen dass es Harry wirklich wieder besser ging. Hermine gab ihm noch seinen Aufsatz und dann verabschiedeten sie sich von Harry um zum Abendessen zu gehen.

Als Harry allein war schlief er sehr schnell ein. Es war doch ein wenig viel gewesen heute. Dass noch ein später Besucher kam, bemerkte er nicht, doch der Besucher hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen und verließ leise das Krankenzimmer.

In seinem Zimmer schrieb er sofort einen Brief und schickte ihn mit einer Eule weg. Sie würde den Weg schon finden. Er setzte sich mit einem Buch vor den Kamin, las noch etwas und gönnte sich einen Whisky. Dann duschte er und ging auch schlafen.
 

Morgen würde er Harry wieder besuchen können. Zufrieden und glücklich schlief er ein. Sein Schatz bekam Zwillinge, also konnte jeder ein Kind gezeugt haben.

In dieser Nacht träumte er von vielen kleinen Zwillingspaaren, die auf einer großen Wiese spielten und sein Schatz saß dabei und strahlte mit der Sonne um die Wette.

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Entführt 35.Kapitel
 

Harry erwachte schon sehr früh am Morgen, wie sonst auch. Er rief nach Madam Pomfrey.

„Was gibt es denn Harry? Geht es dir schlechter?“ „Nein Madam, mir geht es sehr gut, darum wollte ich fragen ob ich gehen kann? Ich kann ja heute Nachmittag noch mal wiederkommen, wenn sie mich noch mal untersuchen wollen.“

meinte Harry und sah die Krankenschwester bittend an.
 

„Du kannst gehen Harry, es ist alles in Ordnung, ich habe dich vorhin noch mal kurz untersucht. Wenn sonst alles klar ist, reicht es wenn du dich nächste Woche hier wieder einfindest zur nächsten Untersuchung, okay?“
 

„Danke Madam Pomfrey, bis dann.“ Er stand auf und ging los. Seinen Morgenspaziergang machen. Als er zurück kam begegnete ihm wieder Professor Snape. „Guten Morgen, Mr. Potter, zurück aus der Krankenstation?“
 

„Ja Professor, es ist alles wieder in Ordnung. Ich geh noch etwas spazieren bevor es Frühstück gibt.“ „Erkälte dich nicht, es ist noch sehr frisch.“ „Ich pass auf, bis nachher.“

Er lief in den Park und atmete tief die frische Luft ein. Nach einer halben Stunde war sei Spaziergang beendet und er in der Halle beim Frühstück, als Ron und Hermine in die Halle kamen. „Harry, du bist ja schon auf, wie schön. Geht es dir wieder besser?“ Hermine umarmte ihn. „Ja, alles okay.“
 

Doch von nun an war er nicht mehr allein. Immer war einer seiner Freunde in seiner Nähe und passte auf. Auch Draco und Blaise waren oft bei ihm und beschützten ihn. Seit Draco von der Schwangerschaft wusste, war er nicht mehr wieder zu erkennen. So gefühlvoll kannte man den „Eisprinzen „ nicht.

Doch machte es ihm nichts aus wenn andere über ihn lästerten. Er war sich mit Blaise einig geworden es gemeinsam zu versuchen, denn auch Blaise mochte Draco sehr, war aber ein gebranntes Kind. Er wollte es langsam angehen lassen und der Blonde war damit einverstanden. So vergingen die ersten Wochen und Harry fühlte sich mit der Zeit etwas bedrängt von seinen Freunden.
 

Nur am frühen Morgen, wenn er seinen Spaziergang machte, fühlte er sich etwas frei.
 

So auch an diesem Morgen. Er ruhte sich auf einer Bank aus und ihm liefen die Tränen die Wagen herunter. Er wusste nicht wieso, aber er fühlte sich so einsam.

Innerlich einsam, ihm fehlte seine Familie. Er hatte seine Freunde, aber das war nicht dasselbe. Er sehnt sich so sehr nach seinen Männern dass er in lautes Schluchzen ausbrach. Er konnte sich nicht beruhigen. Erst als ihn zwei starke Arme umfassten, an einen Körper zogen und zarte Hände durch seine Haare strichen ließ sein Weinen etwas nach. Er sah nach oben und blickte Professor Snape ins Gesicht. Errötend wollte er sich aus den Armen winden, doch Severus hielt ihn fest.
 

„Hab keinen Angst, Arlandis. Lass dich fallen, mein Schatz.“ flüsterte er ihm ins Ohr. Harry erstarrte, dann ließ er sich in die Arme des anderen fallen. „Oh Lothenon, wie hab ich dich vermisst, warum hast du dich nicht eher gezeigt? Du bist es wirklich!?“ Severus nahm die Illusion von sich und Lothenon blickte nun seinen Kleinen an.
 

„Ja ich bin es. Verzeih, dass ich mich nicht eher zeigte. Doch ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen, denn ich weiß nicht, wie lange du widerstanden hättest. Wann du dich das erste Mal verraten hättest. Doch nun ist es mir egal. In vier Wochen bist du mit der Schule fertig und wir sind daheim. Du sollst dich nicht mehr einsam fühlen und Taurol ist auch damit einverstanden, dass ich dich diesen Monat noch für mich allein hab.“ schloss Lothenon seinen Satz und küsste seinen Schatz zärtlich.
 

Arlandis konnte nicht anders als in den Kuss zu stöhnen. Auch er hatte seine Illusion abgelegt. Wie hatte er das vermisst. Zärtlich strich ihm sein Liebster über den Rücken und bekam sofort ein Schnurren zu hören, was ihn schmunzeln ließ. „Immer noch mein kleiner Kater, “ raunte er seinem Schatz ins Ohr, während sich seine linke Hand unter das Hemd des Jungen schlich. Der kam ihm begierig entgegen. Ja, das wollte er nun. Er brauchte ihn jetzt und das sagte er ihm auch. Der Ältere nahm ihn mit in ein leer stehendes Klassenzimmer, wo er ihn auf den Schreibtisch setzte und anfing ihn zu verwöhnen, was dem Jüngeren schnell ein lautes Stöhnen entweichen ließ. „Das war einfach wunderbar. Das habe ich gebraucht. Von dir genommen zu werden. Danke, dass du dich zu erkennen gegeben hast. Ich pass schon auf, dass uns niemand überrascht, “ flüsterte Arlandis seinem Mann ins Ohr.
 

„Du weißt ja, dass ich jeden Morgen meinen Spaziergang mache und ob ich dabei ins schwitzen komme, oder beim Sex mit dir ist doch egal, aber mir ist der Sex mit dir lieber, “ raunte er zärtlich und rutschte endlich vom Schreibtisch und zusammen verließen sie das Klassenzimmer, um zum Frühstück zu gehen.
 

Sie legten noch ihre Illusionen an und machten sich dann auf den Weg in die Halle. Harry hatte richtig Hunger bekommen und langte herzhaft zu. Hermine und Ron sahen ihm dabei beruhigt zu. Sie achteten darauf, dass er ordentlich aß, denn noch immer fanden sie ihn zu dünn. Doch Madam Pomfrey sagte, er wiege genug. So sehr viel brauchte er nicht zunehmen, wenn er sich gesund ernähren würde.
 

An diesem Morgen hatten sie ihre erste Prüfung in Astronomie. Harry hatte sich gut vorbereitet, zusammen mit Ron, Hermine, Neville, Draco und Blaise. Auch Dean und Seamus waren in ihrer Lerngruppe. Darum machte er sich auch nicht so verrückt, wie manch anderer.
 

Sie wurden in kleine Gruppen eingeteilt, da sie sich ein Teleskop teilen mussten. Jeder in der Gruppe hatte eine bestimmte Zeit, in der er das Teleskop benutzen konnte, in der anderen Zeit galt es Fragen zu beantworten und eine Sternenkarte zu erstellen. Harry, Ron, Blaise und Draco waren in einer Gruppe

und freuten sich darüber. Sie ahnten das Firenze sie extra zusammen gesteckt hatte, damit es keine Streitereien gab, denn auch er wusste, dass die vier Freunde geworden waren, und sie Harry nicht allein lassen würden.
 

Nach zwei Stunden waren sie fertig und er konnte sich etwas ausruhen, denn nun sah man Harry die Schwangerschaft schon an, doch nahmen es seine Kameraden eigentlich gelassen auf.

Er war nun fast im 6.Monat und mit Zwillingen wurde der Bauch doch schneller rund. Die Mädchen hatten schon am nächsten Tag, nachdem es bekannt wurde, das große Handarbeitsgeschäft gestürmt und fast alles an Wolle gekauft. So saßen sie oft zusammen und strickten was das Zeug hielt. So entstanden die schönsten Pullover, Strampler, Jäckchen und Mützchen. Auch einige Decken wurden in Gemeinschaftsarbeit hergestellt, doch alles so heimlich dass Harry nichts davon mitbekam.

Im laufe dieser Woche kamen noch die schriftlichen Prüfungen in Runenkunde und Geschichte der Zauberei, die auch sehr gut für Harry liefen. Die Mündlichen kamen eine Woche vor Schulschluss dran. Doch Ron machte sich Sorgen, er glaubte er sei durchgefallen.

„Red nicht so einen Blödsinn. Natürlich bist du nicht durchgefallen, wir haben doch gut gelernt und du hast gestern noch alles gewusst, und wir hatten Glück, dass vieles von dem was wir gestern noch gelesen haben, in der Prüfung kam. Also mach dir keine Gedanken, du hast bestimmt gut abgeschnitten. Morgen lernen wir noch etwas für Pmg(Pflege magischer Geschöpfe) und ich glaube nicht, dass Hagrid uns durchfallen lässt. Er weiß ja was wir können, und seine Aufgaben haben wir doch auch immer geschafft. Also schaffen wir das auch.“
 

Sie gingen im Park etwas spazieren, doch dann kam Professor Snape und schickte sie ins Schloss. Der Nachmittagunterricht begann bald und sie sollten nicht zu spät kommen. In den letzten Wochen hatte sich sein Verhalten seinen Schülern gegenüber geändert. Sie hatten nun keine Angst mehr vor ihm und er behandelte sie fair. Allerdings ahnten sie noch nicht, dass er nach den Ferien nicht wiederkam.

Dumbledore musste sich einen neuen Tränkelehrer suchen. Er würde endlich mit seinem Schatz zusammenleben und sich auf seine Babys freuen. Er wusste noch nicht wie er das Dumbledore beibringen sollte.

Entführt 36. Kapitel
 

Harry war glücklich. Er hatte wenigstens einen seiner Männer bei sich. So wurde seine Sehnsucht gestillt und er konnte sich wieder auf seine Schule konzentrieren. Und der frühe Morgen gehörte seinem Liebsten, den er immer beim Spaziergang traf. Dann nahmen sie ihre Illusion weg und niemand sah sie, wenn sie sich liebten oder einfach nur zärtlich küssten.

„Nur noch zwei Wochen, dann ist die Schule zu Ende. Dann werde ich mit Ron, Hermine, Draco und Blaise Urlaub in meinem Haus machen. Ich hoffe aber doch, dass du und Taurol auch dabei sein werdet. Auch wenn die anderen euch nicht sehen können, aber du könntest ja deine Illusion anlegen. Doch sag mir, wer ist Taurol? Trägt er wie du eine Illusion unter der er für die anderen zu sehen wäre?“

„Ja, auch er hat eine Illusion unter der er gesehen werden kann, doch ich weiß nicht ob und wann er sie dir zeigt. Ich kann es nicht verraten, das ist seine Angelegenheit. Sei mir nicht böse.“

„Das bin ich doch nicht. Er wird es mir schon noch erzählen wenn er soweit ist. Auch wenn ich sehr neugierig bin“

„Glaubst du wirklich Ron und Hermine würden mit mir Urlaub machen wollen?“

„Wenn sie wissen wer du wirklich bist? Du behandelst sie doch jetzt schon gut. Warum also nicht? Gibt es denn keine andere Möglichkeit eure richtige Gestalt zu sehen? Kannst du keinen Trank entwickeln?“
 

Sie waren langsam weiter gegangen und küssten sich gerade, als sie aus ihrer Versunkenheit gerissen wurden. „Könnt ihr euch nicht woanders küssen, als ausgerechnet mitten im Eingang?“ hörten sie eine lachende Stimme. Sie drehten sich zum Sprecher um und erkannten Remus.

„Guten Morgen Remus. Was machst du denn schon so früh hier draußen. Sonst sind wir doch immer die ersten.“ Fragte ihn Harry/Arlandis. „Ich konnte nicht schlafen. Schließlich sind heute eure Prüfungen in Vgdk und Verwandlung. Da war ich ein wenig aufgeregt, ob ich euch alles beigebracht habe was ihr wissen müsst.“ „Das hast du Remus, und die Schüler waren doch alle immer begeistert von deinem Unterricht, also werden sie schon ordentliche Arbeit abliefern,“ beruhigte ihn Severus, der nun seine Illusion wieder aufgelegt hatte, denn nun konnten doch schon die ersten Schüler erscheinen und er wollte doch nicht dass Remus in Verdacht geriet verrückt zu sein weil er sich mit einer Wand unterhielt. Auch Harry war wieder unter seiner Illusion. Er freute sich schon auf die Zeit, wo das nicht mehr nötig war.

„Geht es dir gut Harry? Du schaust so bedrückt.“

„Nein, nein Remus, alles in Ordnung, ich dachte grad nur daran, ob es möglich ist einen Trank zu entwickeln der es Menschen ermöglicht, Elfen zu sehen?“ „Ich bin mir nicht sicher, ob das so eine gute Idee wäre. Was, wenn die Menschen dann anfangen die Elfen zu jagen, weil sie etwas Besonderes sind? Hast du daran mal gedacht? Und geheim halten könnte man es bestimmt nicht. Also lassen wir es lieber, wie es ist. Ich glaube das ist besser.“

Zusammen machten sie sich auf den Weg in die Halle.

Unterwegs trafen sie auf die Freunde von Harry. „Sag mal Harry, stehst du jetzt eigentlich schon um Mitternacht auf? Dein Bett war ja heute Morgen wieder so früh leer.“ Fragte ihn Ron lachend. „Ne, aber ich bin seit 5 Uhr auf. Dann lassen mich meine Beiden einfach nicht mehr schlafen, “ und er legte zärtlich seine Hände auf den Bauch, der sich langsam immer mehr wölbte.

Bei dieser Geste lächelten seine Freunde, aber auch Remus und Severus konnten ein Schmunzeln nicht unterdrücken, was bei den Gryffindor doch erstaunte Blicke über Professor Snape hervor rief.

Doch der ignorierte sie und ging zu seinem Platz und setzte sich. Nach dem Essen würde er mit Dumbledore reden müssen, denn es musste ein anderer Tränkeprofessor kommen, bei dem Harry seine Prüfung machen musste, sonst würde sie nicht anerkannt werden. Doch erst aß er in Ruhe, dann stand er auf und fragte den Schulleiter. „Hast du gleich ein paar Minuten Zeit für mich? Es ist wichtig.“

„Natürlich Severus, komm gleich bitte in mein Büro, dort können wir reden.“ Severus nickte und stand auf. Er machte sich auf den Weg zu seinem Klassenraum, wo sich schon einige Schüler versammelt hatten. Er ließ sie eintreten, ließ das Rezept erscheinen von dem Trank, den sie heute brauen würden.

„Schreibt euch bitte das Rezept schon ab, ich komme gleich wieder. Miss. Granger, Mr. Malfoy, sorgen sie bitte für Ruhe.“ Mit diesen Worten verließ er das Klassenzimmer. Die Schüler schauten sich an und wussten nicht was sie dazu sagen sollten.
 

Doch da sie der Professor in den letzten Tagen sehr fair behandelt hatte, machten sie sich still an ihre Aufgabe. Keiner wollte ihn enttäuschen, was eigentlich alle erstaunte, aber das lag wohl daran, dass die Schule bald zu Ende war und sie noch eine Prüfung schreiben mussten. So konnten sie noch ein wenig üben.
 

Severus unterdessen machte sich auf den Weg zum Direktor. Der Wasserspeier machte den Weg zur Wendeltreppe frei und er trat ins Büro des Schulleiters.

„Severus, was kann ich für dich tun?“

„Albus, du musst einen zweiten Tränkelehrer holen, der Harry prüft. Ich kann es nicht. Ich bin mit ihm verheiratet und ich möchte nicht dass es heißt ich bevorzuge ihn.“

Albus blickte ihn lächelnd hinter seiner Halbmondbrille an. „Ich ahnte es schon dass du zu ihm gehörst, seit Weihnachten hatte ich schon den Verdacht. Ich freue mich für dich und auch für ihn. Wer bist du denn? Lothenon oder Taurol?“

„Lothenon, ich bin der Ältere. Aber du musst einen neuen Tränkemeister suchen, ich werde nach den Ferien nicht mehr wieder kommen. Ich werde wieder bei meinem Volk leben und arbeiten. Ich war lange genug weg und ich freue mich wieder meinen Dienst als Leibwächter zu beginnen, auch wenn ich in den letzten Ferien schon wieder dabei war, zur Tarnung, damit Arlandis nichts mitbekam.“
 

„Es ist schade, dass ich dich verliere, doch sag mir bitte, was ist mit dem richtigen Severus Snape passiert? Du hast seine Rolle sehr echt gespielt und selbst ich bin drauf reingefallen.“ Severus schaute vor sich hin und meinte dann. „Er starb bei uns in den Wäldern. Wir fanden ihn schwerstverletzt und versuchten ihn zu pflegen. Da er ja ein Vampir war konnte er uns sehen und wir konnten uns mit ihm unterhalten.
 

Wir erfuhren per Gedankenlink, was, und wer er war. Das brachte uns auf die Idee einen nach Hogwarts zu schicken, in der Hoffnung unseren Prinzen wieder zu finden. Wenn ich nur geahnt hätte, dass Harry unser Kleiner war, doch waren die Banne und Sprüche der Potters auf den Jungen zu stark, so dass ich ihn nicht erkennen konnte. Erst jetzt, kurz vor seinem Erwachen konnten wir ihn spüren und entführten ihn aus dem Zug, damit wir bei ihm waren wenn er erwachte.“
 

„Und warum hast du dann am Anfang des Jahres dieses Theater veranstaltet?“ schmunzelte Albus. „Ich war einfach eifersüchtig. Er war erst zwei Tage hier und ich war eifersüchtig. Ich versteh es heute auch nicht mehr. Aber ich sah wie seine Freunde ihn umarmten und mit ihm zusammen waren, da brannten bei mir die Sicherungen durch.“

Dumbledore stand auf und verabschiedete Severus. „Ich werde alles in die Wege leiten. Die Kollegen werden bestimmt traurig sein, dich zu verlieren.“ Severus sah ihn an und fragte lächelnd. „Glaubst du das wirklich? Ich hab mir doch einen schlimmen Ruf aufgebaut. Aber die Schüler werden sich freuen. Endlich geht ihr Hasslehrer weg. Sie werden in Freudengeschrei ausbrechen, wenn sie es hören.“
 

„Sag mal, Severus weiß Harry denn nun wer du bist?“ „Ja, er weiß es und wir sehen uns morgens immer, wenn er spazieren geht. So haben wir ein paar Minuten für uns. Remus weiß auch Bescheid. Er weiß es seit meinem Unfall. Doch nun muss ich sehen ob die Schüler den Kerker noch heil gelassen haben. Bis zum Mittagessen.“
 

Er machte sich auf den Weg zurück und wunderte sich über die Stille, die dort herrschte. Doch als er eintrat war er noch erstaunter, denn die Schüler hatten sich zusammengestellt und immer zwei, wie sonst auch, aber diesmal völlig andere Zusammenstellungen, brauten ihren Trank und wie es aussah waren sie alle gelungen. Er sah Neville mit Draco, Ron mit Blaise, Gregory Goyle mit Hermine.
 

Immer ein guter mit einem schwachen Schüler, und immer ein Slytherin mit einem Gryffindor. Und es funktionierte. Harry hatte sich ausgerechnet mit Pansy zusammen getan, und er war wohl der einzige, der am verzweifeln war, denn dieses Mädchen raffte wirklich nichts. Doch dann war alles geschafft, sie füllten ihre Phiolen ab und brachten sie nach vorn.

Die Slytherin hatten eingesehen, dass sie Harry falsch eingeschätzt hatten und versprachen, ihn in Ruhe zu lassen.
 

„Ich bin sehr zufrieden mit euch, nicht nur dass ihr alles heil gelassen habt, sondern auch weil ihr es alle geschafft habt den Trank richtig zu brauen. Auch dass ihr euch freiwillig zusammengestellt habt. Dafür bekommt ihr diese Woche keine Hausaufgaben mehr auf. Und jedes Haus bekommt 30Punkte.Packt alles zusammen und geht zur nächsten Stunde. Schluss für heute.“
 

Schnell packten sie ihre Sachen zusammen und verließen das Klassenzimmer. Nur Harry machte langsam.

„Harry, komm beeil dich, „rief Ron und lief schon zur Tür. „Ich komme gleich nach. Halt mir nen Platz frei.“

„Mach ich, aber beeil dich.“ Ron war verschwunden und Harry allein mit seinem Liebsten. Sie legten schnell ihre Illusionen ab, dann machten sie jeweils einen Schritt aufeinander zu und lagen sich schon in den Armen. Nachdem sie sich lange geküsst hatten fragte Severus „Wer ist denn auf die Idee mit der seltsamen Zusammenstellung gekommen? Hm? Warst du das?“

„Jep, war ich. Und doch waren alle einverstanden. In dieser Zusammenstellung hätten wir in all den Jahren super Tränke hinbekommen. Und du hättest dich nicht so viel geärgert.“ „Stimmt, aber dann hätte ich bestimmt was anderes gefunden um euch zu triezen und Punkte abzuziehen. Aber nun musst du los. Du sollst doch nicht zu spät kommen. Also lauf.“ Nach einem letzten Kuss machte sich Harry auf den Weg zum nächsten Unterricht. Er kam noch rechtzeitig und setzte sich neben Ron. „Wo warst du noch

so lange?“ flüsterte er. „Hatte noch was mit Snape zu besprechen, “ flüsterte er zurück.
 

„Mr. Potter, Mr. Weasley, würden sie bitte zuhören? Oder wollen sie noch Punkte für ihr Haus verlieren?“ Professor Mc. Gonagall schaute sie zornig an. „Entschuldigen sie bitte Professor, kommt nicht wieder vor, “ erklärte Harry schnell. Auch diese Stunden verliefen schnell, sie nahmen noch mal die meisten Zauber kurz durch, da schon am Nachmittag die schriftliche Prüfung war. „Schluss für jetzt, gehen sie bitte zum Essen. In zwei Stunden sind sie wieder hier, dann beginnt die Prüfung. Lassen sie bitte ihre Schulsachen hier. Dann brauchen sie nicht alles wieder mitschleppen.“
 

Die Schüler machten sich auf in die Halle zum Essen. Professor Mc. Gonagall hielt Harry noch kurz zurück. „Harry, wie geht es dir eigentlich? Du strahlst in den letzten Tagen so.“ „Es geht mir im Moment auch sehr gut und ich fühle mich wohl, auch wenn ich nicht soviel Schlaf bekommen. Die Kleinen wollen ausgerechnet dann spielen wenn ich schlafen will. Aber ich werde es schon überstehen, “ lächelte er seine Hauslehrerin an.

„Dann ist gut, nun geh essen. Bis gleich im Klassenzimmer, “ Die Lehrerin nickte ihm noch einmal freundlich zu und sie gingen in die Halle. Harry hatte richtig Hunger bekommen und so setzte er sich schnell hin, doch als er sah was auf dem Tisch stand wurde ihm schlecht. Es gab Lammkotelett mit grünen Bohnen, das einzige Gericht, was er überhaupt nicht durch den Hals bekam. Ron und Hermine, die das wussten, schauten ihn mitleidig an.

„Was willst du denn nun essen?“ fragten sie ihn, und er zuckte nur traurig mit den Schultern. Er hatte Hunger, aber trotzdem konnte er sich nicht überwinden, das zu essen. Plötzlich stand Professor Snape vor ihm und hatte einen großen Teller Spagetti in der Hand und stellte den Teller vor ihn hin. Harry strahlte ihn an und bedankte sich mit einem Kuss bei Severus. In der Halle wurde es mucksmäuschenstill. Harry setzte sich verlegen wieder hin. Wie hatte er nur vergessen können, dass sie nicht allein waren? Severus schaute herausfordernd durch die Halle.

Schnell schauten die Schüler weg und er setzte sich wieder hin und aß Ruhig weiter.

~Oh man, was hab ich mir nur dabei gedacht Lothenon so in Bedrängnis zu bringen und ihn einfach zu küssen~

Doch dann, nach einem Blick auf seinen Liebsten, der ihm lächelnd zunickte, aß er schnell seinen Teller leer. Ja, das schmeckte.

Severus wusste, dass Harry Lamm und Bohnen nicht mochte, und hatte, als es das Essen gesehen hatte, nach Dobby gerufen und die Nudeln bei ihm bestellt.

Zufrieden und satt wollte er sich erheben und die Halle verlassen, als der Schulleiter sich erhob und zu sprechen begann.
 

„Liebe Schülerinnen und Schüler und auch liebe Kollegen.

Wie sie gerade gesehen haben, “ hier schaute er Harry und Severus schmunzelnd an, „stehen sich Harry und Professor Snape näher als wir alle dachten. Um genau zu sein. Sie sind ein Ehepaar. Professor Snape ist einer von Harrys Partnern. Darum wird Harry seine Prüfung im Ministerium ablegen, damit niemand sagen kann er wird bevorzugt. Außerdem wird uns Professor Snape nach den Ferien verlassen.
 

Ihr werdet also nach den Ferien einen neuen Tränkemeister haben. Doch lasst die beiden noch etwas in Ruhe, bevor ihr sie bestürmt. Denkt bitte daran, dass Harry schon hochschwanger ist und seine Ruhe braucht.

Und nun bitte ich die 7.Klassen zu ihren Prüfungen. Viel Glück dabei.“
 

Das waren mal Neuigkeiten. Die Schüler strömten aus der Halle und in ihre Gemeinschaftsräume oder in die Klassenräume. Unterwegs mussten sie das Gehörte erst einmal bereden. Wer hätte das gedacht. Snape und Potter, die beiden, die sich all die Jahre nicht ausstehen konnte, waren ein Paar und Harry bekam auch noch ein Kind von ihm.

Harry und seine Freunde gingen in ihren Klassenraum. Ron sah Harry verzweifelt an. „Erinnerst du dich an die Ferien, wo wir dich besucht hatten? Als ich dir sagte, ob es Snape sein könnte? Oh man ich hatte Recht.“

„Hey Ron, beruhige dich. Du hast doch auf den Bildern gesehen wie Lothenon aussieht. Du musst nicht an den Professor denken, wenn du an meinen Mann denkst. Ich weiß, es ist nicht leicht. Er nimmt auch immer seine Illusion ab wenn wir uns lieben oder uns küssen. Dann fällt es mir auch leicht, “ grinste Harry ihn an.

„Ist ja schon gut. Ich dachte nur gerade daran.“
 

Die Lehrerin betrat das Zimmer und alle wurden still. Einer der Prüfer aus dem Ministerium setzte sich in die hinterste Reihe und sah sich die Schüler an. Die Lehrerin verteilte die Prüfungszettel und sie begannen mit den Aufgaben und es wurde ruhig im Klassenraum.

Entführt

37.Kapitel
 


 

Harry las sich seine Aufgaben sorgfältig durch, dann fing er an sie zu beantworten. Immer mehr fiel ihm zu einigen Fragen ein und so reichte ihm schon bald sein Blatt nicht mehr und er hob die Hand. „Mr. Potter, was kann ich für sie tun?“ seine Lehrerin sah ihn besorgt an. Ging es ihm nicht gut? „Professor, könnte ich noch ein Blatt bekommen? Meins ist gleich voll und ich habe noch einige Fragen zu beantworten.“ erklärte ihr Harry. Mc. Gonagall gab ihm noch einen Bogen Papier.

Er setzte seinen Name darauf und schrieb weiter. Hermine schaute ihn freudig erstaunt an. Doch dann konzentrierte sie sich wieder auf ihre eigene Arbeit.

Auch Ron war in seine Arbeit vertieft, und er merkte wie viel er doch in den letzten Tagen mit Harry noch gelernt hatte, und auch wie viel er doch behalten hatte. So hatte auch er kaum Probleme die Fragen zu beantworten. Nach fast zwei Stunden waren sie mit ihrer Arbeit fertig und gaben ihre Blätter ab. Der Prüfer nahm sie an sich und heftete Harrys Arbeit zusammen, damit das zweite Blatt nicht verloren ging. Sie liefen nach draußen um die anderen nicht zu stören.
 

Als sie auf dem Weg in den Park waren kam ihnen Professor Snape entgegen und umarmte Harry, „Na? Wie ist es gelaufen, hast du alles geschafft?“

Ron und Hermine verließen die beiden und machten sich allein auf den Weg in den Park. Harry und Severus nahmen ihre Illusion ab und waren so nicht mehr zu sehen. Sie setzten sich auf eine Bank und küssten sich zärtlich. Harry lehnte sich an und erzählte von seiner Arbeit. „Ich glaube schon dass ich es geschafft hab. Sie war nicht so schwer wie ich gedacht habe.“

„Sie ist eigentlich immer schwer, aber du hast eben gut gelernt und du behältst was du gelesen hast.“ Harry ließ sich von Severus streicheln und seufzte wohlig auf. Das liebte er so und eigentlich wollte er mehr. Er schaute seinen Mann an, und der nickte. Sie machten sich auf den Weg in Severus Wohnung. Dort angekommen zog Sev den Jungen in seine Arme und fing an ihn auszuziehen. Jede frei gewordene Stelle küsste und liebkoste er, bis Harrys Augen schon glasig wurden, so sehr gefiel ihm, was der Ältere mit ihm machte. Der Schwarzhaarige trug ihn ins Schlafzimmer, ohne die Küsse zu unterbrechen und legte den Kleineren auf dem Bett ab. Er kletterte sofort hinterher.
 

Mit einem Wink waren beide nackt und Sev machte sich auf, um den Körper vor ihm zu erkunden. Schnell waren sie in einen Rausch geraten aus dem sie erst nach über einer Stunde herausfanden. Dann aber war Harry/Arlandis total geschafft und auch Severus/Lothenon atmete schneller als normal.

Aber sie hatten ja Zeit. Nach der Prüfung war kein weiterer Unterricht mehr. Sie konnten also bis zum Abendessen zusammen bleiben. Schließlich wussten nun alle, dass sie ein Paar waren.
 

„Lothenon, unsere Beiden wollen was zu essen. Sie betteln schon. Können wir ihnen was geben?“ Harry schaute Severus bittend an und der konnte nicht widerstehen. Zusammen standen sie auf und Severus nahm aus der Küche eine Banane und gab sie Harry.

„Wir gehen ja nun zum Abendessen, aber damit uns unsere Beiden nicht verhungern iss die schon mal.“ Er lächelte seinem Schatz zu und konnte nur staunen wie schnell die Banane verschwunden war. „He, nicht so schnell, sonst wird dir nur schlecht.“ „Ne, wird mir nicht.“ Machte Harry ihm klar. Sie legten wieder ihre Illusion auf und betraten große Halle.
 

Ron und Hermine saßen schon auf ihren Plätzen und Harry setzte sich zu ihnen.

„Na ?“Ron schaute ihn dreckig grinsend an. „War´s schön?“ „Jep und sehr anstrengend. Er ist sehr ausdauernd.“ lächelte Harry versonnen.
 

Ron und Hermine prusteten los, als sie seinen Blick sahen, den er Severus zuwarf. Harry schaute sie nur erstaunt an. „Was habt ihr? Warum lacht ihr so?“
 

„Oh Harry, du hättest dein Gesicht sehen sollen. Einfach göttlich. Ich hoffe nur Professor Snape fängt nicht auch noch an so zu schauen. Dann haben die Schüler ja keinen Respekt mehr vor ihm“ lachte Hermine.
 

„Brauchen sie ja auch nicht mehr, die letzten Tage kriegt er auch noch um. Aber sagt mal, habt ihr was dagegen wenn er und Taurol mit uns Urlaub machen? Wenn ja, dann werden sie in den Wäldern bleiben.“

Ron und Hermine schauten sich an. Urlaub mit Snape? Ach ne, mit einem Elfen?“

„Warum sollen wir was dagegen haben wenn du deine Männer um dich haben möchtest? Wenn ihr nicht den ganzen Tag auf dem Sofa sitzt und knutscht?“
 

„Quatsch, dafür haben wir abends unser Zimmer. Außerdem sind ja auch Draco und Blaise dabei. Sie wollen auch noch einmal Ferien machen vor der Ausbildung. Sie beginnen schon am 1.August.Du auch Ron?“ fragte Harry. „Ja, meine Ausbildung beginnt auch am 1.August.Aber ich hoffe du schreibst mir wenn die Babys da sind.“
 

„Na klar machen wir das. Ihr seid doch meine Freunde.“

Er aß aber nun erst einmal. Er hatte großen Hunger obwohl er doch gerade erst was gegessen hatte. Nach dem Essen verschwanden alle schnell in ihrem Gemeinschaftsraum. Sie diskutierten noch über die Prüfung und wie schwer oder leicht jeder einzelne sie fand. Doch im Großen und Ganzen waren sie zufrieden. Sie glaubten es alle geschafft zu haben.
 

In dieser Woche wurden auch noch die anderen Prüfungen abgehalten, und dann hatten sie eine Woche Zeit sich auf die mündlichen oder praktischen Prüfungen

vorzubereiten. Also saßen alle Siebtklässler, egal aus welchem Haus im Garten, in der Bibliothek oder in den Gemeinschaftsräumen und lernten. Die Lehrer sahen das gerne und hatten auch immer ein offenes Ohr wenn Fragen auftauchten. Selbst bei Snape konnte man Fragen stellen, die er auch freundlich beantwortete. Das war für die Schüler neu, doch fanden sie es toll. So hätte er immer unterrichten sollen, sagte ihm Harry einmal. „Dann hätte ich dir viel eher gezeigt, was ich kann. Vielleicht hätten wir uns dann auch besser verstanden.“
 

„Ja, aber der richtige Severus Snape war eben nicht so nett, sondern eben ein Todesser, der später allerdings eingesehen hatte, dass er das Falsche tat. Doch in der Öffentlichkeit musste er weiter so bleiben.“ Auch die anderen Schüler fragten ihn nach dem echten Snape aus, und er erzählte ihnen von ihm und was sie über ihn erfahren hatten. Er hatte ja seine Gedanken lesen können und so erzählte Lothenon von dem Severus Snape den er kennen gelernt hatte. Von dem Mann, der bereut hatte, was er getan hatte und der doch nur aus Einsamkeit so geworden war, der keine Freunde fand in der Schule, der immer gehänselt wurde, und der darum schnell dem falschen Pfad folgte.
 

Er hatte seine ganzen Taten bereut und war froh, dass er als Spion noch einige schlimme Taten hatte verhindern können. Die Schüler waren sehr schweigsam geworden. So hatten sie nie über ihren Lehrer nachgedacht. Sie hatten nur immer gestöhnt, als er sie fertig gemacht hatte. Sie ahnten, dass es für den Elf besonders schwer gewesen sein musste, diesen Mann darzustellen. Und er musste es viele Jahre tun, damit er nicht aufflog und der dunkle Lord ihn nicht töten ließ, oder selbst tötete.

„Tja, und wenn er Professor Snape umgebracht hätte, hätte Harry seinen Mann auch nicht gefunden.“ „Nein, dann hätte er nur einen, “ rief einer in die Klasse. „Stimmt, und ich weiß ja nicht, ob ihm das genug wäre?“ Er schaute Harry an, der total Rot geworden war.
 

„Bring mich nicht immer in Verlegenheit, sonst kannst du heute allein bleiben.“ grinste er seinen Mann an. Alle lachten und dann war die Stunde vorbei. Es war einmal eine andere Stunde, doch sie waren alle gut vorbereitet.
 

So verlief diese Woche und die mündlichen Prüfungen begannen und fast alle Schüler stöhnten. Doch am Ende der Woche war alles vorbei und sie konnten nur noch abwarten. Erst zwei Tage vor Schulende erfuhren sie ihre Ergebnisse.

Sie hatten alle bestanden und noch nie war ein Jahrgang so gut gewesen.

Das machte die Lehrer und auch die Schüler stolz, besonders Harry und Draco waren stolz. Dadurch, dass sie ihre Feindschaft beendet hatten konnten sie mehr Zeit fürs lernen investieren und hatten ihre Kameraden mitgezogen. Selbst Crabbe und Goyle lernten und schafften den Abschluss.

„Sag mal Draco, was willst du eigentlich machen? Machst du eine Ausbildung? Du hast noch gar nichts gesagt.“ fragte Harry den Blonden. „Ich studiere und werde als Lehrer wieder hierher kommen.“ „Toll, was willst du denn Unterrichten?“ fragte Hermine. „Ich möchte Zauberkunst unterrichten. Das find ich eigentlich toll, doch bei unserem Lehrer….? “ Er unterbrach sich und alle nickten ihm zu. Bei Professor Binns machte der Unterricht keinen Spaß.
 

Dann kam der Abschlusstag und die Schüler machten sich fein. Heute kamen sie das letzte Mal in der großen Halle zum Abendessen, dass heute etwas eher eingenommen wurde, danach war die Zeugnisausgabe. Und dann der Abschlussball.

Sie waren alle aufgeregt. Die meisten konnte vor lauter Aufregung nichts essen. Auch Harry musste sich zwingen, denn er wusste, dass seine Kleinen was brauchten.

Dann war es soweit. Der Schulleiter erhob sich und es wurde still in der Halle
 

„Liebe Schülerinnen und Schüler

heute ist es soweit und wir entlassen wieder viele junge Leute in die Welt der Erwachsenen. Ihr alle habt 7Jahre hier gelebt und gelernt. Es waren bestimmt schöne Jahre, aber auch schwierige. Denn es kann ja nicht immer nur die Sonne scheinen. Aber ihr seit an den Anforderungen gewachsen und eine hoffentlich friedliche Zukunft liegt vor euch. Einige von euch werden wir in einigen Jahren wieder sehen, dann, wenn ihr als Lehrer zurückkommt. Ich hoffe, ihr schafft, was ihr euch vorgenommen habt. Ich wünsche euch alles Gute für die Zukunft. Und nun kommen wir zur Zeugnisverleihung. Ich rufe euch auf und ihr holt euch die Zeugnisse ab.

Miss Cho Chang

Mr. Neville Longbottom

Mr. Dean Thomas

Mr. Seamus Finnigan

Miss Pansy Parkinson

Mr. Gregory Goyle

Mr. Vincent Crabbe

Mr. Blaise Zabini

Usw…..“

Professor Dumbledor las alle Namen vor.
 

„Und nun kommen wir zu den drei besten Schülern

Miss Hermine Granger

Sie haben von 14 möglichen Utz 13 bekommen

Ich gratuliere ihnen ganz herzlich
 

Mr.Draco Malfoy

Sie haben von 14möglichen Utz13 bekommen

Auch ihnen gratuliere ich herzlich
 

Und nun Mr. Harry Potter

Oder besser gesagt Mr. Arlandis von Arlon

Sie haben von 14 möglichen Utz 14 bekommen

Sie haben die beste Prüfung gemacht die je auf Hogwarts geschrieben wurde

Und das in ihrem Zustand.

Harry, ich gratuliere dir ganz herzlich

Wenn einer so einen Abschluss verdient,

dann du.“

Er gab Harry sein Zeugnis und nahm ihn in den Arm.

„Ich bin so stolz auf dich.

Ich hoffe du sagst mir bescheid, wenn die Babys da sind.“

„Ja, Professor, das mach ich bestimmt

ich werde sie alle vermissen. So sehr.“

Er hatte Tränen in den Augen. So schwer hatte er sich den

Abschied nicht vorgestellt.
 

Die Lehrer und die Schüler waren aufgestanden und applaudierten

den drei Besten. Auch die anderen Abgänger schlossen sich an. Den Dreien war das sehr unangenehm und sie erröteten. Severus ging auf seinen Mann zu und küsste ihn heiß und innig. Die Schüler pfiffen und grölten bei dem Anblick, doch freuten sich alle mit den Beiden.

„So, meine lieben Schülerinnen und Schüler, ich erwarte sie in einer Stunde wieder hier zum Tanz. Also machen sie sich frisch und fein. Bis gleich.“ Er klatschte in die Hände und die Haustische verschwanden.

Harry und seine Freunde gingen in ihren Turm und zogen sich um.

Sie alle waren aufgeregt, denn schließlich ging es morgen früh nach Hause und hinein in ein neues Leben. Ron, Hermine Draco und Blaise würden Harry und Severus begleiten. Sie würden drei Wochen zusammen bleiben, dann fing für sie der Ernst des Lebens an und für Harry war es Zeit zu seinem Volk zu kommen und sich auf die Geburt vorzubereiten.
 

Der Ball wurde ein riesiger Erfolg, denn man merkte, dass sich die Schüler untereinander verstanden. Erst in frühen Morgenstunden gingen die meisten zu Bett, nur Harry und Severus verschwanden früh, was die anderen auch verstanden.
 

Um 10 Uhr des nächsten Morgen verließen die Schüler alle Hogwarts. Die meisten, um in die Ferien zu fahren und einige für immer. Professor Dumbledor und Professor Mc. Gonagall standen am Eingangstor und schauten ihnen wehmütig nach. Lothenon hatte sich ganz herzlich von den beiden verabschiedet.

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Entführt 38.Kapitel
 

Harry und Severus nahmen je zwei Freunde an die Hand und apparierten nach Arlandis Manor. Die Prüfung zum Apparieren hatten sie noch gemacht, ehe die anderen Prüfungen anfingen und darüber waren sie nun alle froh.

„Willkommen in Arlandis Manor, ich freue mich sehr, dass ihr meine bzw. unsere Gäste seid. Ich hoffe wir können uns schöne Ferien machen, solange ihr hier seid.

Kommt, ich zeig euch eure Zimmer, dann könnt ihr auspacken und dann beginnen die Ferien.“

Blaise und Draco bekamen ein Zimmer und Ron und Hermine auch. Jeder wusste, dass sie ein Paar waren genau wie Draco und Blaise.

Alle vier gingen in die Zimmer, vergrößerten ihre Koffer und packten aus. Dann machten sie sich frisch und trafen sich im Wohnzimmer wieder. Es bot sich ihnen ein seltsames Bild. Harry stand da und lehnte sich in der Luft an und knutschte die Luft.

„Harry, gehen wir recht in der Annahme dass Taurol eingetroffen ist? Oder machst du Gesichtsgymnastik?“ lachte Blaise und die anderen kicherten. „Ihr habt Recht. Schade dass ihr ihn nicht sehen könnt, aber er will sich noch nicht zeigen. Ich glaube er ist etwas schüchtern.“

Sie sahen dass Harry einen kleinen Hüpfer machte und nach hinten schimpfte. „Hey, was soll das? Stimmt doch.“
 

„Wo ist denn Severus ähm ich meine Lothenon, “ fragte Hermine.

Er ist zu meinen Eltern, aber er kommt bald wieder. Ich glaube er wollte uns ein paar Tage Lehrerfrei gönnen. Aber nun kommt mit in den Garten. Die Hauselfen haben schon für uns gedeckt und Taurol hat den Grill schon angemacht. Er wird mit uns essen. Wird bestimmt lustig aussehen, aber selber schuld.“
 

Alle machten sich auf den Weg in den Garten, den Taurol schon sauber gemacht hatte und auch Rasen gemäht hatte. Sie setzten sich an den Tisch und fingen an zu grillen. Sie hatten riesigen Spaß dabei, besonders Draco, denn der kannte es gar nicht. Sein Vater wäre nie auf die Idee zu kommen zu grillen. Das war Muggelkram, und er würde so etwas niemals zulassen, dass so etwas auf Malfoy Manor gemacht wurde.
 

Es schmeckte allen großartig und sie waren amüsiert, wenn das Fleisch, oder die Wurst in der Luft marschierte und dann plötzlich verschwunden war. Auch Taurol hatte seinen Spaß dabei.
 

Er lächelte die ganze Zeit seinen Mann an. So lange hatte er auf ihn verzichten müssen. Doch nun war er bei ihm und Lothenon war ein paar Tage weg, in denen der Kleine ihm gehörte.
 

„Habt ihr irgendwelche Vorschläge, was wir machen in den Wochen die ihr bei mir seid? Wollen wir uns etwas Besonderes ansehen? Also sagt was.“
 

„Harry, lass uns doch erst ein paar Tage nur ausspannen, dann fällt uns bestimmt was ein. Die letzten Wochen waren Stress pur, nun machen wir Pause, denn bald geht er los, der Ernst des Lebens. Also genießen wir jetzt.“ sagte Ron und alle anderen nickten. Selbst Hermine wollte von Arbeit nichts mehr hören.
 

Also ließ Harry ein bisschen Musik laufen und alle genossen die Sonnenstrahlen. Es war so friedlich dass alle leicht eindösten, waren sie doch alle noch etwas müde von dem Ball am Abend vorher. Nur Taurol langweilte sich etwas, nahm seinen Schatz auf den Arm und brachte ihn ins Schlafzimmer. Dort legte er ihn aufs Bett und zog ihn langsam aus. Jede Stelle, die er freilegte küsste er zärtlich. Ach wie hatte er das vermisst. Dann sah er den gewölbten Bauch und strahlte, da war sein Baby drin, seins und Lothenons. Er wusste, dass jeder der Brüder ein Baby gezeugt hatte.

„Hallo kleine Lieblinge, geht’s euch gut? Versorgt euch eure „Mutter“ auch gut? Bekommt ihr alles was ihr braucht? Ich liebe euch und kann es kaum erwarten euch in den Armen zu halten. Habt ihr was dagegen, wenn ich euch gleich besuche? Nein? Schön dann komm ich gleich.“
 

„Ich liebe dich so sehr Arlandis.“ flüsterte Taurol nach dem Akt und kuschelte den Kleinen an sich. „Ich habe dich so vermisst. Nun gebe ich dich nie mehr her, nie mehr.“

„Ich will auch bei euch bleiben, du wirst mich also nie mehr los. Mich nicht und unsere Kinder auch nicht. Ich liebe dich.“

Sie kuschelten noch etwas und standen dann auf. Seine Freunde waren bestimmt schon wach und er wollte sich nicht in Verlegenheit bringen, doch war das leider ein Wunschdenken, denn kaum betrat er den Garten, grinsten ihn die anderen dreckig an. „Ihr solltet euch vielleicht einen besseren Stillezauber suchen oder die Fenster schließen, “ erläuterte Ron ihnen und Harry wurde so rot wie Rons Haare.

Doch dann gab es andere Themen über die sie sich unterhalten konnten.
 

„Draco, sag mal hast du denn nun bescheid bekommen von der Uni? Kannst du Zauberkunst studieren?“ fragte Ron und sah Draco an, denn bis zum Abschluss hatte er keinen Bescheid bekommen. „Ja, ich kann endlich studieren. Ich hab gestern meine Zusage bekommen. Im Herbst geht es los.“
 

„Was ist mit dir Blaise? Was willst du machen?“
 

„Ich werde Heiler, wie mein Vater und du willst es ja auch werden. Also werden wir uns an der Uni wieder sehen, oder wirst du bei deinen Eltern studieren?“ Harry schaute Taurol an und als der nickte sagte er. Ich werde bei meinen Eltern studieren. Ich glaube wir werden noch eine Woche dorthin gehen. Auch wenn ihr die Elfen nicht sehen könnt, so könnt ihr doch mein neues Zuhause und die Wälder, in denen wir leben kennen lernen. Was haltet ihr davon?“ „Toll, da sind wir dabei, oder?“ Hermine schaute die anderen an, die nickten. „Also abgemacht, wir sehen uns dein Zuhause an. Ich bin schon sehr gespannt.“
 

Die fünf Jugendlichen hatten in diesen zwei Wochen sehr viel Spaß miteinander, so dass niemand glauben konnte, dass sie all die Jahre ihre Zeit mit Streit und Hass vergeudet hatten, denn sie spürten, wie sehr sie sich doch glichen und das sie fast alle die gleichen Träume hatten. Das war gerade für Draco eine ganz neue Erfahrung, hatte er doch nun richtige Freunde gefunden und nicht solche wie Goyle und Crabbe, die ihn nur hofierten.
 

Nach zwei Wochen, es war Mitte Juli, machten sich die Jugendlichen, zusammen mit Taurol und Lothenon, der inzwischen auch wieder angekommen war, auf in die Wälder von den drei Elfen. Als Arlandis seine Eltern sah, die zum Empfang gekommen waren, lief er davon und ihnen sich in die Arme. Wieder war es für die anderen ein seltsamer Anblick, doch Lothenon, nun Severus, hatte plötzlich eine große Phiole in der Hand. „Arlandis hatte mich vor den Ferien etwas gefragt und ich hab es mir oft durch den Kopf gehen lassen. Ob ich es schaffen könnte und ob ich es wirklich machen soll. Wenn ihr mir schwört, zu schweigen, kann ich euch helfen, uns zu sehen.“
 

Hermine war sofort Feuer und Flamme, doch überlegte sie sofort, was das für ein Trank sein könnte. „Ich sehe ihnen an wie neugierig sie sind, Miss Granger, doch ich werde ihnen diesen Trank nicht erklären. Je weniger davon wissen desto besser.

Denn wir wollen nicht von den Zauberern belästigt werden, oder vielleicht sogar gejagt. Wollt ihr schweigen? Oder wollt ihr uns nicht sehen.“
 

„Da gibt es doch gar kein zögern, “ rief Ron, „ Arlandis ist unser Freund und wir würden gerne seine Eltern kennen lernen, und sie natürlich auch, “ setzte er noch hinzu. Die anderen nickten und so nahmen sie den Trank und es dauerte nicht lange und sie konnten alle erkennen.
 

„Du bist ja wirklich eine Schönheit, “sagte Hermine zu Arlandis und nahm ihn in den Arm, zum Zeichen das sie ihn sehen konnte. Dann sahen sie seine Eltern und verbeugten sich vor ihnen, schließlich waren sie die Herrscher dieses Volkes. „Ich heiße euch alle herzlich willkommen, und ich danke euch, dass ihr meinem Sohn die Treue gehalten habt als er euch brauchte. Auch dir Draco danke ich, denn hättest du nicht eingegriffen, hätte dein Vater uns unser Kind ein zweites Mal genommen. Seid uns willkommen.“

Taurol, Lothenon und Arlandis führten ihre Freunde durch das Schloss und zeigte ihnen ihre Zimmer. „Macht euch frisch. Wir holen euch dann zum Abendessen ab.

Morgen werden wir uns die Wälder ansehen.“

Zum Abendessen klopften die drei an die Tür von Draco und Blaise und dann an die Tür von Ron und Hermine. Den vieren standen die Münder offen, als sie die drei sahen. Arlandis trug eine schwarze Hose und ein dunkelrotes Hemd. Und hohe schwarze Stulpenstiefel. Eine schwarze Schärpe auf der das Wappen des Prinzen aus dem Süden eingestickt war, vervollständigte diese Aufmachung. Dazu trug er seinen Stirnreif .Die beiden Ehemänner trugen wieder ihre Uniformen der Elfen, sowie ihren Stirnreif.
 

~Ja so sehen Prinzen aus~ schoss es Blaise durch den Kopf. So holten sie die vier ab und geleiteten sie zum Abendessen. In dem riesigen Speisesaal fühlten sich die vier fast etwas ungemütlich, doch das Gefühl nahmen ihnen die Eltern bald. Sie waren einfach sehr liebenswert, und alle gratulierten Arlandis zu diesen Eltern. Die hatte er sich nach all den Jahren verdient. Es dauerte nicht lange und alle waren in verschiedenen Diskussionen verstrickt.

Erst sehr spät trennten sich alle von einander und gingen in ihre Zimmer, sie wollten ja morgen früh in die Wälder.

Arlandis lief zwischen seinen Männern zu ihrem Zimmer. Er fühlte sich müde und zerschlagen, wusste aber nicht warum. Es ging ihm nicht so gut wie noch vor einer Stunde. Er legte sich ins Bett und rollte sich zusammen. Er hatte Schmerzen und wusste doch nicht woher sie kamen und wo sie eigentlich wirklich waren, er konnte sie nicht richtig einordnen. Seine Liebsten zogen ihn aus und strichen zärtlich über seinen Körper und versuchten herauszufinden was ihm fehlte, doch auch sie fanden die Ursache nicht. Sie legten ihn in die Mitte des Bettes und umarmten ihn. „Wenn es dir morgen nicht besser geht werden wir den Heiler aufsuchen. Wir wollen doch nicht, dass dir etwas geschieht, oder dass den Kindern etwas fehlt.“ „Meinst du? Ich mein, dass den Kindern etwas fehlt? Sollen wir vielleicht sofort den Heiler aufsuchen?“

„Hast du starke Schmerzen? Hast du Angst?“ Als Arlandis bei beiden Fragen nickte, zogen sie ihm den Bademantel an und machten sich auf den Weg zum Heiler.

Sie wollten kein Risiko eingehen.
 

Der Heiler untersuchte Arlandis sorgfältig und gerade als er die Diagnose sagen wollte, kamen der König und die Königin hinein. Woher sie wussten, dass sie hier waren, war den dreien ein Rätsel, doch die Königin nahm ihren Sohn in den Arm.

Der Heiler verbeugte sich vor den Herrschern und erklärte dann. „Es ist nichts schlimmes, junger Prinz. Das sind die Senkwehen. Sie bringen die Kinder in die richtige Position für die Geburt. Das zeigt allerdings auch, dass sie wohl vier Wochen eher kommen werden.
 

Zwillinge bleiben nie solange im Bauch wie ein Einzelkind, denn sie haben nicht mehr genug Platz. Dass heißt sie werden Ende August auf die Welt kommen und darum sollten sie nicht mehr so viel anstrengende Sachen machen. Auch sollten sie auf das apparieren nun verzichten, das wäre nicht mehr so gut. Die letzten sechs Wochen sollten sie auf andere Fortbewegungsmittel ausweichen.“

Das fand Arlandis nicht so gut aber er würde nichts tun was seine Kinder in Gefahr bringen würde.
 

So machte er mit seinen Freunden viele Ausflüge in die Wälder. Das durfte er noch und die anderen machten mit. Sie hatten auch viel Spaß mit den anderen Elfen und sie waren Snape dankbar, dass er diesen Trank entwickelt hatte.

Am vorletzten Tag kam Remus zu ihnen und das freute vor allen Dingen Taurol und Lothenon, hatten sie doch nun einen Mann in ihrem Alter und konnten sich gut mit ihm unterhalten und nicht immer nur mit den *kids*, wie sich Lothenon ausdrückte.
 

„Lothenon, glaubst du das es richtig war diesen Trank zu entwickeln? Werden sie schweigen können? Du bringst euch alle in Gefahr, das weißt du.“ Remus schaute den Elfen nachdenklich an. „Sie werden schweigen. Ich habe ihnen eine Blockade eingesetzt. Niemand wird von uns erfahren, doch ich wollte Arlandis eine Freude machen. Er liebt seine Freunde und möchte sie auch glücklich sehen und ihnen natürlich seine Eltern, auf die er so stolz ist, zeigen.“
 

Das verstand Remus und er unterhielt sich mit den beiden Männern, dann eines Nachts kam er drauf. Nun wusste er wer Taurol in ihrer Welt war und er freute sich für ihn und für Arlandis. Er würde bis zur Geburt der Kinder hier bleiben, wenn sie vor dem 1.September kommen würden. „Schade, dass ich keine Bilder von ihnen machen kann. Man kann sie ja schließlich nicht sehen.“ sagte Remus und erklärte, dass Professor Mc. Gonagall so gerne ein Bild von der jungen Familie gehabt hätte. „Das werden wir schon hinbekommen. Wir haben sehr gute Maler. Sag ihr sie bekommt ein schönes Portrait.“

Bald hieß es Abschied nehmen von seinen Freunden. „Ich wünsche euch allen einen tollen Start ins Berufs,- oder Studentenleben.“
 

„Wir kommen dich besuchen, wenn die Babys kommen. Nichts kann uns aufhalten außer natürlich ihr wollt uns nicht sehen.“

„Natürlich müsst ihr kommen. Sagen wir doch gleich am 1.September um 10 Uhr morgens. Dann sind sie bestimmt da. Taurol und Lothenon holen euch vom Londoner Bahnhof King Cross ab. Was meint ihr?“ Alle waren damit einverstanden und so machten sie sich alle Notizen, und verabschiedeten sich von den Herrschern dieses Volkes, von den Elfen, von Remus und natürlich von Arlandis und seinen Männern.
 

Pünktlich Ende August setzten bei Arlandis die Wehen ein und nach wenigen Stunden erblickten ein kleiner Junge und dann ein kleines Mädchen die Welt.

Thalechor (der Sohn) und Thariel(die Tochter) Die Eltern waren unendlich stolz auf ihre Kinder. Arlandis war noch etwas schwach, doch lächelte er seine Kinder zärtlich an. Dann schaute er auf seine Männer, die Tränen vor Rührung in den Augen hatten. Auch die Großeltern weinten vor Glück. Arlandis sah Remus an.
 

„Remus, möchtest du die Patenschaft für unseren Sohn annehmen? Zusammen mit Draco?“ „Du willst mich wirklich als Paten für euer Kind? Ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen, doch kann ich dem gerecht werden?“ Er schaute fragend die Eltern von Arlandis an. Die nickten ihm zu, und so nahm er an. Er war glücklich, er konnte sich weiter um sein aktuelles und sein zukünftiges Patenkind kümmern.
 

„Und wer soll der oder die Patin von Thariel werden?“ Ich möchte auf jeden Falle Hermine und Ron nehmen, doch sollte auch ein magisches Wesen Pate sein. Dann gibt es immer einen, der sie sehen kann, ohne Trank. Denn noch haben sie keine Illusion.“ Nun musste sich Taurol räuspern und sah seinen Schatz an. „Ich möchte gerne Regulus Black als Paten für sie haben.“
 

Arlandis sah ihn an und plötzlich sah er Sirius vor sich. Seine Augen weiteten sich und die Tränen schossen aus ihnen. Taurol nahm ihn zärtlich in den Arm, während die anderen die Kinder nahmen. Arlandis warf sich in Sirius Armen und ließ ihn nicht mehr los. „Ich dachte du wärst tot. Warum hast du dich mir nicht gezeigt? Warum hast du das mit dem Vorhang gemacht?“ Sirius schaute ihm in die Augen und wischte die Tränen weg.
 

„Es ging nicht anders. Sie wollten mich zurück nach Askaban bringen, doch noch mal hätte ich das nicht überlebt. Leider hatten wir es nicht geschafft Wurmschwanz zu fangen und sie waren mir wieder auf den Fersen. Das war die einzige Möglichkeit, um wieder als Elf zu leben, obwohl ich dich dadurch nicht weiter beschützen konnte, doch hatte ich Lothenon gebeten dich weiter zu beschützen, was er ja auch getan hat, allerdings etwas seltsam.

Doch nun bin ich wieder Taurol und will es auch bleiben.“ Und zu Remus gewandt. „Danke, dass du geschwiegen hast. Ich hab gesehen dass du mich erkannt hattest.“

„Ich bin mit Regulus einverstanden, doch wo ist er und wie sieht er aus?“ fragte Arlandis. „Er sieht uns ähnlich, schließlich ist er unser Bruder.“ Und genau dieser betrat in diesem Moment das Zimmer und suchte seine Nichte und seinen Neffen. Ein Diener hatte ihm bescheid gegeben. „Hallo Arlandis, ich bin Cilmeron( der Beliebte) oder in der Zaubererwelt Regulus Black, angeblicher Todesser und Sirius Bruder. Ich hoffe du lässt mich der Pate von einem deiner Kinder werden.“ Er nahm den Jüngeren in die Arme und drückte ihn kurz. „Ja, du sollst ein Pate von unserer Tochter Thariel werden. Bist du damit einverstanden?“ Cilmeron nickte nur und besah sich sein Patenkind. „Sie ist wunderschön, das hast du sehr gut gemacht Arlandis. Sie sieht dir ähnlich. Die schwarzen Haare und die grünen Augen, ich werde später sehr auf sie aufpassen müssen. Die Verehrer werden in Scharen kommen.“

Alle lachten, dann verließen die frischgebackenen Großeltern die jungen Eltern und gaben bescheid, die Trompeten zu blasen, einmal 21 Töne dann kurze Pause dann 18 Töne. So wurde die Geburt der Kinder verkündet. Ein Prinz und eine Prinzessin .Taurol schickte schnell noch die Eulen für Arlandis Freunde los und auch an Hogwarts ging eine Eule. Die Briefe waren schon lange geschrieben und gingen nun auf die Reise.

Ein sehr guter Maler kam und malte die junge Familie. Es wurden wunderschöne Bilder und Remus nahm ein Bild mit und machte Zaubererfotos davon. So hatte er Bilder von seinen Patenkindern und konnte auch Minerva eins bringen.
 

Arlandis Freunde wurden am Treffpunkt zur angegebenen Zeit abgeholt.

Sie erhielten wieder den Trank und konnten so die Babys bewundern, die einfach niedlich waren. Hermine und Ron freuten sich sehr, die Paten von der kleinen Thariel zu werden und auch Draco freute sich .Er hätte nie gedacht dass er einmal mit Potter verwandt sein könnte. Blaise freute sich auch für Draco, doch war er ein wenig traurig. Das sah Arlandis und er schaute ihn an. „Blaise, möchtest du vielleicht der Pate von unserem nächsten Kind sein? Ich möchte nämlich noch welche.“ Blaise sah ihn an und strahlte. „Ja, sehr gerne werde ich der Pate von deinem nächsten Kind.“

So waren alle zufrieden und die Taufe der Kinder wurde ein riesiges Fest, dass in den Wäldern noch lange gefeiert wurde. Schließlich gab es wieder zwei kleine Elfen mehr.
 

Nach einem Jahr fing Arlandis wirklich sein Studium an und zog es auch durch. Er wurde ein sehr guter Heiler und konnte seinen Leuten helfen. Durch seine Kontakte zur Zaubererwelt konnte er viele Sachen besorgen, an die sie sonst nicht kamen, doch wurden ihre Wälder nie von Fremden betreten und seine Freunde erzählten nie von den Elfen. Sie hielten ihr Wort. Sie besuchten sich oft gegenseitig, nur Sirius hielt sich zurück, denn Wurmschwanz tauchte nie mehr auf und so konnte Sirius Unschuld leider auch nie bewiesen werden. Das war aber auch der einzige Wehmutstropfen.
 

Wieder eine Geschichte zu ende. Ich hoffe sie hat euch gefallen, und ihr lasst mir ein letztes Kommi da? Bis zur nächsten ff bye Feaneth
 

Ende



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (49)
[1] [2] [3] [4] [5]
/ 5

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Andreana
2021-04-17T15:51:00+00:00 17.04.2021 17:51
Wo ist das Kapital 17? O.o
Von:  kokuchou
2011-10-09T20:32:14+00:00 09.10.2011 22:32
klasse ff
hatte sie in einem rutsch durch **
war wunderschön und auch niedlich
aber auch böse, aber man braucht ja auch spannung ^^b

super
immer weiter so
lg ruha
Von:  Miss-JDox
2010-01-27T17:30:38+00:00 27.01.2010 18:30
hey du

ich muss sagen mir hat die Ff nich so gefallen... mir ging alles zu schnell und zu hektisch...
nix wurde genau beschrieben... kp...
es hat schon mit der entführung angefangen... die auf einer seite schnell mal zamm geschrieben wurde..keine gefühle nix...

auch hat mir die logik gefehlt... harry versucht kurz mal aus der tür seines zimmers zu kommen, die tür is zu also liest er ein buch... wenn ich eingesperrt wäre und noch dazu meinen zauberstab da hätte würde ich alles versuchen um raus zu kommen...

außerdem vertraut er diesen beiden männern sofort, lässt sich von ihren berühren und so
im gesamten fand ich alles zu schnell und unlogisch

tut mir leid... is meine meinung

lg
Von:  Kyokoleinchen
2008-06-30T14:12:24+00:00 30.06.2008 16:12
°O° Oh man ,ich bekomm mein Mund gar nicht mehr zu ,das war vieleicht eine SUPERTOLLE FF ! Wahnsinn echt Klasse geschrieben.
Freu mich schon auf weitere FF's von dir bis dahin alles liebe
LG Kyokoleinchen
Von:  Blackdragonstar
2008-06-04T16:46:42+00:00 04.06.2008 18:46
SCHWANGER!!
Von:  Selina_Merope_Silvermoon
2008-05-26T15:21:20+00:00 26.05.2008 17:21
Hä? Das waren schon 40Kappis? Warte mal! *auf die Uhr guck* Bitte? So spät schon? Das war echt ne klasse FF hab fast durch weg gelesen (nachgestellte Szene)Say-chan
Von: abgemeldet
2008-05-09T13:48:41+00:00 09.05.2008 15:48
Schöne Geschichte tolles Ende die Überraschung mit Sirius als zweiten Ehepartner ist dir gelungen.hoffe lese bald etwas neues von dir.bye
Von:  sann
2008-05-09T11:54:52+00:00 09.05.2008 13:54
das war ein super ende
ich hätte nie gedacht das der zweite ehemann sirius ist tolle überrachung^^
Von: abgemeldet
2008-05-09T11:52:08+00:00 09.05.2008 13:52
oi ^^
Also ich fand deine FF echt super!
Und ich hoffe das du mal wieder ne FF schreibst!
Würd mich freuen! *smile*
Ich hätte gerne die Kinder von Arlandis gesehn! Bestimmt niedlich!!!!! >_<
Du bist echt ne gute Schreiberin!
Mach weiter so!!!!!
*patta*
*winktz*

GGGGGLG Naruto_lover
Von:  Christopher
2008-04-28T12:46:18+00:00 28.04.2008 14:46
ich finde die Story ist super und ich freue (brenne regelrecht darauf) zu erfahren, wer Taurol ist ^^


Zurück