Aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums des Japanischen Kulturinstituts werden bis Ende des Jahres Meisterwerke der japanischen Filmgeschichte gezeigt. Im 2. Teil der Reihe werden Filem aus den Jahren 1993 bis 2018 gezeigt.

HANAGATAMI

Mit dem dritten Teil seiner „Anti-Kriegs-Trilogie“ hat sich Regisseur ÔBAYASHI einen Traum erfüllt, der ihn 40 Jahre lang begleitet hatte. Die beiden ersten Teile sind Kono sora no hana - Nagaoka hanabi monogatari („Casting Blossoms in the Sky“, 2012) und Yo no nanananoka („Seven Weeks“, 2014). Das bewegende Plädoyer gegen den Krieg beruht auf der gleichnamigen Romanvorlage von DAN Kazuo und erzählt die Geschichte einer Gruppe von jungen Leuten kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges.
Regie: ÔBAYASHI Nobuhiko / Spieldauer: 169 Min. / Produktionjahr: 2017 / Sprache: OmdU

Der liebenswerte 17-jährige Toshihiko war in Amsterdam bei seinen Eltern und kehrt in seine Heimat Karatsu zurück, wo er bei seiner weltoffenen Tante Keiko wohnt. In der Schule freundet er sich rasch mit drei sehr unterschiedlichen Klassenkameraden an und es dauert nicht lange, bis sich auch junge Frauen hinzugesellen. Beim Picknick am Strand erkunden sie den Sinn des Lebens und die Liebe.

Doch die Ausgelassenheit wird überschattet von geisterhaften Soldaten mit wehenden Kriegsfahnen. Es herrscht eine fieberhafte Stimmung, die ÔBAYASHI mit Farbkontrasten, rauschartigen Bildern und Visionen erzeugt. Die jungen Freunde, deren Darsteller viel älter sind als sie selbst, scheinen sich bewusst zu sein, dass sie ein Stück weit ihrer Jugend beraubt werden.

Filmstart:
19:00 Uhr

Eintritt:
frei