Aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums des Japanischen Kulturinstituts werden bis Ende des Jahres Meisterwerke der japanischen Filmgeschichte gezeigt. Im 2. Teil der Reihe werden Filem aus den Jahren 1993 bis 2018 gezeigt.

PEKOROSU NO HAHA NI AI NI IKU (Pecoross' Mother and Her Days)

Regisseur MORISAKI, der bei den Dreharbeiten bereits 86 Jahre alt war, rückt in dem Familiendrama einfühlsam und humorvoll zugleich die Themen Alter und Altenpflege in den Mittelpunkt. Der Film basiert auf einem populären Manga, in dem OKANO Yûichi den Alltag mit seiner an Demenz erkrankten Mutter aufzeichnete und in einem Sammelband im Selbstverlag herausgab. Im Film wird die Mutter von der damals 89-jährigen AKAGI Harue gespielt, die hier zum ersten Mal in ihrem Leben als Hauptdarstellerin auftrat.
Regie: MORISAKI Azuma / Spieldauer: 113 Min. / Produktionjahr: 2013 / Sprache: OmeU

Der geschiedene Anzeigenverkäufer, Manga-Zeichner und Hobbysänger Yûichi lebt mit seinem Sohn Masaki und seiner Mutter Mitsue in Nagasaki, den Spitznamen „Pecoross“ trägt der Glatzkopf in Anspielung an eine kleine Zwiebelart. Gerne würde er seine Mutter, die seit dem Tod des Mannes immer vergesslicher geworden ist, zu Hause pflegen, doch als sich die Situation verschlechtert, sieht er keine andere Wahl und bringt sie in ein Heim.
In Rückblenden wird die Vergangenheit von Mitsue mit ihren Geschwistern, dem Krieg und einem alkoholkranken Mann erzählt. Neben dem Teilen von Erinnerung stellt sich Pecoross bei seinen Besuchen im Heim den Herausforderungen der fortschreitenden Demenz und macht dabei nicht nur traurige, sondern auch sehr bereichernde Erfahrungen.

Filmstart:
19:00 Uhr

Eintritt:
frei