Baden ist ein existenzieller Bestandteil der japanischen Kultur und Möglichkeiten für ein heißes Bad finden sich in Japan überall und in beeindruckender Vielfalt. Für Wochenendaus-flüge zu berühmten heißen Quellen („Onsen“)erscheinen zum Teil keine Kosten zu hoch und Distanzen zu weit. Badehäuser in Städten hingegen -„Sentō“-, gelten als veraltet und unattraktiv; eine Notwendigkeit für arme Menschen ohne eigenes Badezimmer. Woher stammt diese Wahrnehmung? Wie haben sie sich historisch entwickelt und wie sehen heutige Sentō tatsächlich aus? Wieso gibt es noch ca. 600 dieser Badehäuser in Tokyo, obwohl es kaum mehr Wohnungen oder Häuser ohne Badezimmer gibt? Welchen Einfluss hatte die Olympiade in Tokyo 1964? Und warum ist das Putzen von Badehäusern traditionell eine Männeraufgabe?
Zur Referentin: Christina Pietsch, Diplom-Regionalwissenschaftlerin Ostasien, beschäftigte sich im Rahmen ihrer Diplomarbeit intensiv mit diesem Thema. Nach dem Grundstudium der Geographie und Japanologie an der FU Berlin wechselte sie zum Hauptstudium an die Universität Duisburg-Essen in den Studiengang Ostasienwissenschaften. Sie verbrachte ein Austauschsemester an der Ryūkoku-Universität in Kyoto, wo sie japanische Badehäuser kennen und lieben lernte. Zum Ende ihres Studiums ging sie dann zwecks Feldforschung für ihre Diplomarbeit für ein Jahr nach Japan und besuchte u.a. ca. 100 Badehäuser in Tokyo, verschiedene Ausstellungen und Events und putzte zwei Badehäuser.
Veranstaltungsbeginn: 19:00 Uhr
Eintritt: k.A.
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