L-San: Mein Weblog

T U T O R I A L: I T E M - A U S W A H L

Einführung:

Da ich seit meinem letzten Weblog-Eintrag Tutorial: FP-Verteilung nichts mehr hochgeladen habe, dachte ich mir, dass es an der Zeit wäre, einen neuen zu schreiben, der diesmal Spielern bei der Auswahl eines Kampf-Items helfen soll.

Beeren:

In Einzelkämpfen eher unüblich, aber in Doppelkämpfen erfreuen sie sich einer großen Beliebtheit. Warum ist das so?

Doppelkämpfe sind sehr dynamisch und schnell, was wohl daran liegt, dass nur vier Pokémon eingesetzt werden können. Es gilt, den Gegner möglichst schnell in die Enge zu treiben, um das Spiel zu kontrollieren. Eine Fehlkalkulation kann für den einen schon das Ende bedeuten. Für ein Überleben können Beeren sehr wichtig sein, umso mehr, wenn man auf jene zurückgreift, die das Pokémon heilen oder bestimmte Schwächen annullieren für eine Runde.

Beispiele:

Tsitrubeere: Sie heilt die KP des Trägers um 1/3, sollten sie unter 50% liegen. Die Beere wird häufig Pokémon, die Bauchtrommel beherrschen, gegeben, da sie durch die Anwendung der Attacke die Hälfte ihrer Gesundheit verlieren, aber dafür steigt der Angriffs-Wert um sechs Stufen.

Maronbeere: Schlafende Pokémon wachen auf. Sie wird so gut wie immer von Pokémon getragen, die Erholung beherrschen.

Prunusbeere: Pokémon, die anfällig durch Statusattacken wie Irrlicht oder Donnerwelle sind, können sich davon heilen. Meistens sind es Pokémon, die auf Geschwindigkeit oder physische Kraft angewiesen sind, zumal eine Verbrennung beispielsweise die Stärke des Betroffenen halbiert.

Wie oben bereits erwähnt, sind Beeren in Einzelkämpfen nicht sonderlich oft anzutreffen, was sich durch die Tatsache erklären lässt, dass 6 vs. 6 Kämpfe sich meistens in die Länge ziehen und Pokémon sehr oft ausgewechselt werden. Dabei sind sie oft auf Items angewiesen, die sie langfristig unterstützen, jedoch verschwinden Beeren nach ihrem Gebrauch, was eher suboptimal ist. Nichtsdestotrotz können bestimmte Beeren strategisch sinnvoll genutzt werden, in der Regel im späteren Verlauf eines Kampfes.

Beispiele:

Angenommen, Lauro hat ein gesundes Ramoth und die gegnerischen Pokémon sind derart geschwächt, dass sie sein Pokémon nicht mehr behindern können, sei es durch Statusattacken wie Toxin oder Wirbelwind oder sei es durch Attacken, für die es sehr anfällig ist wie Gestein oder Wasser. Des weiteren sind KP und Verteidigung von Ramoth maximiert, und es trägt das Item Akibeere, welche seine Verteidigung um 50% erhöht, sollte es von einer physischen Attacke verletzt werden. Als Attacken stehen ihm zur Auswahl Ruheort und Falterreigen, welche seine spezielle Verteidigung wiederum um 1 Stufe erhöht.

→ durch den Zugriff auf eine Heilungsattacke wird Ramoth nur sehr schwer zu besiegen sein, da es wegen Akibeere und Falterreigen über hohe Verteidigungswerte verfügt, die nur durch sehr starke effektive Attacken oder einen Volltreffer gebrochen werden können.

Die Akibeere eignet sich ideal für Pokémon, die erst gegen Ende eines Kampfes eingesetzt werden.

Neben dieser Beere gibt es noch die Tarabeere, welche denselben Effekt hat, nur dass in diesem Fall die Spezialverteidigung um eine Stufe steigt.

Delegator + Not-Beere: Zu den Not-Beeren gehören unter Anderem die Salkabeere, die sich erst aktiviert, wenn die KP des Trägers unter 25% liegen, was man mithilfe von Delegator beschleunigen kann. Sollte das Pokémon über die Fähigkeit Völlerei verfügen, aktivieren sich die Beeren sogar erst ab unter 50%.

Beerenkräfte: Diese Attacke wird äußerst selten benutzt, weil man sie in der Regel nur einmal einsetzen kann, es sei denn, das Pokémon beherrscht Aufbereitung. Nichtsdestotrotz kann Beerenkräfte den einen oder anderen Gegner überraschen, zumal sie je nach Beerensorte jeden Typ annehmen und bis zu 100 Schadenspunkte zufügen kann. Ein Pokémon, das den Angriff sinnvoll nutzen kann, wäre beispielsweise Fiaro, dem es unglaublich schwerfällt, beliebte Pokémon wie Heatran oder Despotar zu besiegen – aber mit Beerenkräfte kann man den Kampf zu seinen Gunsten entscheiden! Anschließend kann man den Gegner mit Akrobatik das Fürchten lehren, denn ohne Item hat es eine Stärke von 110.

Angriffsverstärker: Habt ihr ein Pokémon im Sinn, das den Gegner schnell und hart besiegen soll? Dann gibt ihm doch ein Item, das seine Kraft erhöht wie beispielsweise Leben-Orb oder Expertengurt, wobei Letzteres den Gegner reinlegen soll, da dieser annimmt, das Pokémon trage ein Wahlitem.

Annoyer: Zu dieser Kategorie zähle ich persönlich Items wie Überreste, Beulenhelm oder Evolith, die meist auf defensiven Pokémon wie Tentantel gespielt werden, um den Gegner die Zähne ausbeißen zu lassen.

Wahlitem: Es gibt drei Wahlitems, und zwar Wahlband, Wahlschal und Wahlglas. Die Verwendung dieser Items erfordert ein wenig Geschick und Erfahrung. Je nach Sorte erhöht sie entweder die Initiative, den Angriff oder den Spezial-Angriff des Trägers um 50%, allerdings darf jener dann nur eine bestimmte Attacke einsetzen. Wechselt man sein Pokémon aus und setzt es später wieder ein, so kann man sich wieder entscheiden, welche Attacke es nur benutzen sollte.

Wahlschal wird in der Regel Pokémon gegeben, die zwar sehr stark sind, aber über eine relativ bescheidene Initiative verfügen wie beispielsweise Flampivian. Man kann das Item auch Pokémon geben, die ohnehin schon recht schnell sind und ordentlich zuschlagen können wie Knackrack oder Terrakion. Man es natürlich ebenfalls langsamen Pokémon geben, um für einen Überraschungseffekt zu sorgen wie beispielsweise Togekiss, das mit Luftschnitt und der Fähigkeit Edelmut gegnerischen Pokémon das Fürchten lehrt, da die Wahrscheinlichkeit, dass sie zurückschrecken, bei 60% liegt.

Wahlband und Wahlglas werden in der Regel schnellen Pokémon gegeben, damit sie Pokémon ohne große Probleme beseitigen können, vor allem wenn diese schon angeschlagen sind. Ebenfalls können Pokémon von den Items profitieren, wenn sie recht bulkig, aber etwas langsam sind, und über eine relativ hohe Kraft verfügen. Wasch-Rotom erfüllt genau diese Beschreibungen, und seine Hydropumpe und Donnerblitz fügen enorm Schaden zu. Ein Trikephalo, bei dem weder in KP noch in Verteidigung investiert wurde, wird von zwei Hydropumpe von der Waschmaschine erledigt, und das, obwohl Drachen-Pokémon eine Wasser-Resistenz haben! Dasselbe gilt auch für kühne Feelinara und Pixi mit maximalen KP und ohne FP-Investierung in die Spezial-Verteidigung.

Wer Trickbetrug beherrscht, kann sein Wahlitem auch an ein Pokémon weitergeben, das auf Statusattacken angewiesen ist, denn dadurch wird dieses praktisch unbrauchbar gemacht. Das ideale Pokémon wäre Morbitesse mit der versteckten Fähigkeit Wegsperre, mit dem es gegnerische Pokémon am Auswechseln hindert!

Schlusswort:

Ich hoffe, dass ich euch mit meinem Weblog helfen konnte. Wer Fragen hat, kann sie mir stellen, und ich versuche, sie zu beantworten. Gern nehme ich Kritik oder Verbesserungsvorschläge entgegen oder schreibe auf den Wunsch hin eine Analyse über ein bestimmtes Pokémon und wie man damit eben kompetitiv kämpfen kann.

Beim nächsten Mal geht es um das Züchten von perfekten, geschlechtslosen Pokémon mittels der Zeitmaschinenmethode. Bis dahin wünsche ich euch noch frohe Weihnachten!^^

LG

L-San