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Sprachkomplexe und Türsteher

Autor:  FayLee
Eine Macke die ich bei den Schweizern immer wieder feststelle, und die ich so extrem niedlich finde und mich gleichzeitig schwer befriedigt ist, dass sie einem hochdeutsch sprechenden Deutschen gegenüber extreme Komplexe mit ihrem Dialekt haben. Wenn sie mich bei der Arbeit also ansprechen und ich ihnen antworte, dann folgt erst einmal ein winziger Moment voll peinlich berührtem Schweigen, bevor sie automatisch ebenfalls versuchen im Hochdeutschen zu antworten und sich dabei wahrscheinlich 'Drecks-Deutsche' denken.

Wie auch immer, das Wochenende in Basel habe ich ganz gut rum gebracht. Es war weit weniger los als ich erwartet hatte, und auch um einiges angenehmer zu arbeiten. Dabei ahnte ich schlimmes. Schließlich war heute ein Sonntag+schönes Wetter und die Augen meiner Chefin glänzten ganz gierig (ich schwör'!!!!) voller Vorfreude. Diese Menschen sind so reich, dass ich es nur noch als Unverschämtheit ansehen kann (aber in Wirklichkeit ist es natürlich purer Neid). Nachdem, in Sachen Geld, die eigentlich extrem feinfühlige Nase meiner Chefin also versagt hatte, durfte ich bereits um 17.30 Uhr Heim.

Direkt auf dem Platz ist ein riesiges Gebäude, dass bis in den 'Hab-keine-Ahnung-wie-vielten-' Stock geht, ganz oben mit der 'Bar Rouge', die in der Nacht in rotem Licht strahlt. Wie auch immer, auf meinem Weg zum Bahnhof muss ich an diesem wahnsinns Glaskasten vorbei. Ganz unten vor dem Eingang stand ein junger Türsteher, schätze zwischen 19 und 21, dem ich erst mal völlig enthusiastisch von diesem leichten Tag Hasenohren gezeigt habe und dabei die Zunge rausstreckte.

Ein guter Tag also. Und diesen perfekten Tag lasse ich damit enden, dass ich mich in mein wunderbares Bettchen kuschele.

Und damit, Gute Nacht :P


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