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Wenn die Homo- Bewegung um Jahre zurückverlegt wird.

Autor:  MrsLovett
Ich hatte heute auf facebook einen wunderbaren Post eines guten Bekannten gefunden, allerdings mit diversen Kommentaren einer mir unbekannten Person, wo mein Gehirn beinahe geplatzt wäre.
Es hat mich so schockiert, dass ich es der Außenwelt mitteilen mag und herausfinden will, ob ich die Einzige bin, die diese Worte als intolerant und noch vieles mehr empfindet.

Spoiler







Aus rechtlichen Gründen habe ich die Namen weggelassen und eben, wo die Person an sich zu erkennen war, demensprechend anonym gemacht (bis auf meine Wenigkeit, lol).
Auch wenn meine innere Wut sich wünscht, dass alle erfahren, wer dieser Mensch ist, damit ihr ihm gewaltig in den Arsch treten könnt, belasse ich es lieber dabei, denn es reicht schon, wenn eine Person ihn namentlich kennt.

Es sind genau diese Sorten von Kommentaren, bei denen sich mein Magen umdreht und wo ich gehofft habe, dass so kein oder zumindest wenige Menschen noch denken. Ich versuchte mit ihm auf objektiver Ebene zu diskutieren aber es war ein Ding der Unmöglichkeit, weil man sich irgendwann selbst verletzt fühlte und obwohl ich mir von solchen Kommentaren nicht die Laune verderben lasse, fühlte ich mich in diesem Augenblick so, als ob die Schwulen- und Lesbenbewegung nie stattgefunden hätte und es brachte mich ein bisschen in Rage, dass immer noch solche Menschen existieren und irgendwann, ja irgendwann wurde ich subjektiv.
Uns, die Homosexuellen, als eine Art 'Krankheit' als eine 'Abart' zu beschreiben und dann nochzu meinen, man sei so 'wissenschaftlich'...in was für einer Welt leben wir hier eigentlich?!
Ich könnte diesem Menschen noch so viele weitere Argumente nennen, so viele weitere Tatsachen auf seinen imagniären Tisch klatschen aber ich habe schlichtweg das Gefühl, dass er zu der Sorte von Mensch gehört, der es nicht einmal dann ansehen wird, wenn der Papst höchstpersönlich vor den Menschen stehen würde und die Homosexuellen heiligen würde (um es mal krass darzustellen.).

EDIT: Mir ist bewusst, dass ab und an sein Vorname erwähnt wird- ich war vergesslich genug und habe es ausversehen vergessen zu verwischen und ich meine...mit dem Namen kann man nicht viel anfangen.

brb

Autor:  MrsLovett

Vom 25. August bis 03. September bin ich ganz weit weg und lass mich braten. Hofft, dass ich beim Flug nicht abstürze :D

MrsLovett

V wie Pferd

Autor:  MrsLovett
Oh-mein-Gott. Nach Tagen des buarghs und der Erkenntnisse schlecht hin, habe ich, ja ich, endlich mich dazu bereit erklärt, einen Comic zu machen!
Mit Hilfe und meinem zweiten kreativen KopfEulenschwinge entsteht seit vorgestern eine Welt, die man aus zahlreichen anderen Büchern mit Bildchen kennt.

Angeleitet an mein Leben und die Menschen um mich herum, haben sowohl Helden als auch villains teils die Eigenschaften, die ich eben von den Menschen um mich herum kenne.
Der Ort heißt Mushroom City und wird tagtäglich mit dem Bösen konfrontiert, das die Liga der Bro's, bestehend aus:
-the Pussyman und seinem getigerten Begleiter James
-Hypnowlsis
-Devilaria
-the sleeping Phantom
-Cynitro

-the Artist Artomic Girl,
versucht aufzuhalten. Viele Kleinkriminelle gibt es aufzusammeln, doch vorerst drei Superbösewichte sind die jenigen, die die Stadt in Asche sehen wollen- Lady Bitchy und ihr Komplize the Wookieman und auch Lefailo treibt ihr Unwesen.
Werden weitere Schurken in Mushroom City auftauchen und schafft es die Liga, gegen ihren einstigen Freund zu kämpfen?
Ungewisse Fragen und so viele Antworten.


Wünscht mir bei dem Konzept und der Umsetzung viel Glück :D

MrsLovett

Löl

Autor:  MrsLovett
Morgen steht das shooting an und seit gestern machen ich undEulenschwinge uns Gedanken, wo zur Hölle wir so schnell Kunstblut herbekommen.
Und da Internet unser Freund ist, haben wir eine Lösung und die Lösung funktioniert!!



Es ist awesome..sogar essbar (natürlich nur wer rote Beete mag) aber es ist so süß, dass der Beete Geschmack fast wayne ist.

J'aime bien und ich freue mich noch mehr auf das morgige Shooting mit dem Photographen und ChefRia, meinem HunterpartnerEulenschwinge und ihrem Flauschbegleiter und natürlich mit meinen FlauschbegleiternChaos-Prinzip,minyard und natürlich der awesomeRaia

Wird goil :D

'Sommer'feriiieen

Autor:  MrsLovett
Finally- bereits die erste Woche zur hälfte weg und das sind die folgenden Dinge, die gemacht werden.
Wer mitmachen will, sage mir bescheid :DD


~ Hunter- shooting (Montag)
~ Raclette
~ DSA- Abenteuer
~ Aya Burzeltag
~ Party (Barti && Paddy)
~ Einen Tag in Oberhausen chilln
~ gamescom
~ Urlaub!!


und noch so vieles mehr, ick froi mi! :D

Nonstop Disco

Autor:  MrsLovett
Wenn das Leben wie eine große Party erscheint, glaubt man, dass Drogen daran Schuld sind.

Das Wochenende war erfüllend. Ich sah Menschen in einem völlig anderen Licht, lernte Bekannte neu kennen und ließ mich plötzlich treiben.
Ich könnte euch sagen, es ist der Alkohol, der da aus mir spricht oder die wenigen Stunden Schlaf, auf die ich bewusst verzichtet habe, aber das wäre in diesem Falle sogar gelogen!

Es müssen nur Kleinigkeiten sein, die dazu führen, dass die restlichen Tage fast wie von selbst gut verlaufen- ein Treffen mit den Kumpels, es müssen nicht mal die besten Freunde sein, sondern einfach nur Bekannte, mit denen man die Zeit verbringt, die man gelegentlich in Kneipen auftrifft.
Es muss nur ein kleines Onlinegespräch mit der besten Freundin sein, mit der mein seit zwei Tagen nicht mehr reden konnte. Es muss nur ein Kuchen sein, der gelungen ist, und schon scheißt man förmlich auf die Sorgen, auf das, was danach kommt, die Problematiken und die vielleicht bevorstehenden ätzenden Dinge, die man bis jetzt gut verdrängt hat..oder von denen man sich hat so runterziehen lassen, dass man bereit war, sich aufzugeben, denn sie werden uninteressant.

Du bist motivierter, bekommst wieder alles hin, was du hinbekommen willst. Das Gefühl, der König der Welt zu sein, das verdankt man genau diesen kleinen Momenten, den Dingen, auf die es im Leben eigentlich ankommt und man plant wieder, man will wieder all das tun, was man bis jetzt nur blöd vor sich hingeschoben hat. Man freut sich gigantisch auf die Ferien, will wieder all die Freunde sehen, die man so lang nicht mehr gesehen hat, man will Orte besuchen, für die man bis jetzt keine Zeit hatte oder bei denen man sich einfach nicht getraut hat.
Es ist wie Fallschirmspringen, ein freier Fall und irgendwie ist das cool und das obwohl man echt beschissene Höhenangst hat!
Und auch wenn einem bewusst ist, dass solche fast schon Drogentrip- artige Momente nicht lange anhalten und man weiß, dass es nicht lange dauert, bis das Gegenteil eintrifft....es interessiert einen einfach nicht.


Und in diesem berauschenden Moment, in diesem Augenblick der fast schon endlosen Glückseeligkeit möchte ich nur verkünden, dass ich euch liebe- euch alle und dies tat ich auch immer, selbst in den Momenten des tiefsten Hasses, der Wut und der Momente, wo man sich sinnlos streiten musste.
Ich sage es vielleicht selten und vielleicht ist es auch nicht nötig, vielleicht erklärt sich das jedes Mal von selbst.
Doch bevor wieder die Zeit des Selbstmitleids kommt, müsst ihr alle wissen, dass ich ohne euch nicht der wäre, der ich heute bin.
Meine nonstop Disco wäre bereits vorbei, hätte ich keinen von euch je kennen gelernt und ich hoffe, dass diese Disco tatsächlich niemals endet, dass wir uns nie aus den Augen verlieren und dass wir irgendwann in zehn Jahren noch eine Party feiern können, ohne das Gefühl zu haben, dass uns ein Unbekannter gegenüber steht.

Wir sind eine Familie, eine kleine, fröhliche Familie und es wird immer den schrägen Onkel geben, die zu liebevolle Tante und der coole Cousin, den man schon immer gern hatte, für den man sich anfangs verstellt hatte, als man kleiner war, damit er einen auch für cool gefunden hat.
Wenn alle zusammenkommen, dann ist es zwar immer sehr chaotisch aber dafür umso lustiger und ausgelassener- denn keiner braucht sich zu verstellen, niemand muss irgendwem etwas beweisen.
Ich bin froh, mir diese Familie ausgesucht zu haben.

Schwarz, weiß und ein bisschen grau.

Autor:  MrsLovett
Es gibt nichts anderes als den Wunsch, es jeden Recht zu machen.
Dass man dabei oft im Konflikt zu den anderen steht- das ist vorprogrammiert.
Und trotz der Tatsache, dass man sich bewusst ist, dass es vielleicht nie so sein wird, dass alle zufrieden sind, versucht man es trotzdem.
Immer und immer wieder.

Ich nehme mir so vieles vor, was ich tue, ich setze Prioritäten, ich versuche Dinge wahrzumachen und merke irgendwann später, dass das so schnell nicht geht.
Man hängt immer an irgendwas und man hat immer irgendwo eine Behinderung.
Die innige Liebe zu Menschen und diese Bereitschaft, dieses Ausliefern..das..nun, das ist meine Behinderung.

Ich bin nicht stolz darauf, dass ich kein konsequenter Mensch bin, dass ich einiges einfach nicht durchgesetzt bekomme und dass ich mitten auf dem Weg bereits bemerke, dass das Scheitern bereits eingesetzt hat.
Manchmal steige ich auf das Fahrrad, ich habe Angst, weil ich es nicht kann und während ich fahre, da bemerke ich wie ich das Gleichgewicht verliere und drohe auf den Asphalt zu fallen.
Zu Kindertagen hatte man schützende Hände seines eigenen Vaters bei sich, oder die seiner Mutter.
Ich habe nie Fahrradfahren beigebracht bekommen und dass ich es versuche, ist doch immerhin ein Anfang.
Und ihr..ihr seid heute meine väterlichen Hände, die mich hier und da abstützen.
Ich werde oft genug fallen, oh doch, andauernd wahrscheinlich, weil ich erst nicht einsehen kann, was ich falsch mache und was richtig ist.
Ihr werdet wütend sein, ihr werdet es mir zum Vorwurf machen, vielleicht werdet ihr mich sogar hassen, weil ich immer und immer wieder das selbe Problem habe, weil ich immer den selben Fehler mache und langsam bekommt ihr vielleicht keine Lust mehr und habt das Gefühl, ich mache das mit Absicht.

Aber dem ist nicht so. Ich weiß es nicht besser, ich habe es, wie erwähnt, nicht gelernt bekommen und so bin umso abhängiger von diesen Händen, die mich davor bewahren meine Knie aufzuschlagen, die mich vor sinnlosen Wunden schützen.
Klar, hier und da werde ich die ein oder andere Narbe haben und klar wird immer eine Schürfwunde da sein, es wird immer irgendwo bluten, mal stärker, mal schwächer.
Und es tut mir so leid, so leid, dass ich unfähig bin, dass ich meinen Fehler nicht finde, dass ich partout nicht weiß, was da schief läuft und oft wünsche ich mir einfach aufzugeben, das alles fallen zu lassen, hinter mich zu lassen.

Also bitte, versteht doch- ich will niemanden etwas böses und ich will niemanden unnötig Zeit stehlen und vor allem will ich niemanden unnötig verärgern, doch brauche ich doch genau eure Hilfe, eure Bereitschaft da zu sein, urteilsfrei, manchmal vielleicht auch unvoreingenommener und vielleicht mit weniger Wut und Äußerungen, die auf meine Schwäche hinweisen, die mich noch trauriger machen, als ich ohnehin schon bin.
Ich will zum Erfolg kommen aber alleien kann ich es nicht und wenn selbst die schützenden Hände nicht mehr wollen, dann werde ich fallen, tief und vielleicht wird daraus ein Bruch oder eine Kopfverletzung.

Je suis une baguette

Autor:  MrsLovett
Nein, das hat jetzt nichts mit Frankreich und der Sprache zu tun und ich rede jetzt auch nicht von Stangenbrot und meiner Dummheit.
Mir fiel kein netter Titel für das, was gleich folgt ein..ergo Baguette.
Nun gut, ich bin gerade wieder verliebt in Romane mit homoerotischen Elementen, deswegen habe ich mich mal an was versucht und weil ich wieder eingerostet bin, was mein Können in Sachen "ich schreib jetzt fett was Geiles!" angeht, keine hohen Erwartungen stellen


Teil 1

Es war zum sterben schön.
Wahrlich eine Tragödie, wie sie ihm Theater aufgeführt werden konnte oder noch besser- in der Oper, mit dramatischem Gesang und einem Ende, das die Herzen der Zuschauer in Tausend Stücke zerreißt.
Aber leider war dies keine kleine Geschichte, die man sich vor dem Schlafen gehen durchlas, und es war auch in der Tat kein Theaterstück, welches man am Abend besuchte und beklommen oder vielleicht auch höchst amüsiert wieder heimkehrte.
Oh nein, dies war das Leben, oder besser das Leben eines bestimmten Menschen.
Eines Menschen, der sich im Leben nie um etwas scherte, der sich im Ruhm seiner längst verstorbenen Eltern badete und der bis heute ein Taugenichts und Scheusal war. Ein Scheusal mit so viel Ansehen und so viel Geld, dass er sogar das Recht dazu hatte.
Dieser Mensch, oder besser dieser Mann, war so kaltherzig und selbstverliebt, dass alle um ihn herum bereits wussten, dass er nie eine Familie haben würde, dass er eines Tages vielleicht sogar an sich selbst zugrunde ging.
Alle wussten es, nur er nicht.
Und so hätte sich nie jemand träumen lassen, dass dieser Mann, der Scheusal, der Egoist, ja sogar Narziss, aus der Fassung gebracht werden könnte, ja dass er sich sogar verlieben konnte und das nicht nur in sein eigenes Spiegelbild.
Und so geschah es eines Abends, dass dieser Mann ausging, sich unter die Leute mischte, denn der Kontakt zur Außenwelt hielt ihn auf dem Boden und es war eine Form der Höflichkeit, sich hier und da blicken zu lassen.
Der junge Herr hatte nichts mit den Menschen da draußen zu tun, zumindest nicht viel. Keine Seele dieser Welt kannte ihn, kannte sein wahres Gesicht, seine Träume, Ängste und Wünsche und vielleicht war dies auch gut so, denn so war er nicht zerbrechlich wie eine Porzellanpuppe in den Händen eines Tollpatschs.
Jedoch war es bestimmt auch nicht das Verlangen der anderen, sich auf ihn einzulassen, denn seine schlechten Eigenschaften, die er der Außenwelt präsentierte, waren alles andere als einladend.
Und auch an diesem Tage war er einfach nur da gewesen. Es war viel los in der Stadt, Musikanten, Artisten und zwischen ihnen die Unmengen an Bewohnern, die entweder versuchten, Geld von den Reichen Mitmenschen zu erbitten oder die, die sich einfach aus Langeweile die Beine vertreten wollten und hier und da den armen Schluckern vielleicht sogar etwas Gutes taten.
Zwischen all den Geschöpfen stolzierte auch er durch die Straßen, desinteressiert wie eh und je und die anderen keines Blickes würdigend, den Armen keine Beachtung schenkend.
Doch leider wollte es mit der konsequenten Ignoranz nicht ganz funktionieren. Er ließ sich ablenken, blieb hier und da stehen und starrte in die Gesichter, an denen er vorbeiging- etwas, was er bis jetzt noch nie zuvor getan hatte.
So war es Schicksal oder etwas anderes von weitaus größerer Macht, die dazu geführt hatte, dass er stehen blieb, vielleicht fasziniert von der Musik oder vielleicht einfach nur so, weil ihm gerade danach war.
Menschen hatten sich um ein Puppentheater versammelt, es war wohl lustig, denn die Frauen und Männer lachten, lachten so, wie er selbst noch nie gelacht hatte- nämlich vom ganzen Herzen.
Und zwischen all den lachenden Geschöpfen, da erblickte er ein Gesicht, mit feinen Zügen, unberührt vom Alter und vom Schmutz, der sich überall befand.
Es war nicht geschminkt wie das der anderen, es war so rein, wie man es sich nur erträumen lies. Ein gottgleiches Wesen, das zugleich die Existenz des Herrn bewies.
Dieses Wesen war nicht viel jünger als er selbst gewesen und er strahlte so eine Unschuld aus, die er bis jetzt nur bei Kindern gesehen hatte.
Er lachte nicht wie die anderen, er krümmte sich nicht fast auf dem Boden, weil es so humoristisch war, oh nein, er lächelte nur ein leichtes, zufriedenes Lächeln.
Es fühlte sich beinahe wie ein Schlag ins Gesicht an, er hatte das Gefühl, dass mehrere Blitze ihn auf einmal trafen und dass sein Herz aus der Brust springen wolle. Jede Zuckung, jeder Wimpernschlag war überwältigender als ein Jahrhundertsturm.
Es war ein befremdetes Gefühl, ihn zu betrachten und dennoch war ihm sofort eines klar- er wollte ihn haben, ganz für sich, ganz gleich ob er durfte oder nicht, denn so etwas hatte er noch nie in seinem jungen Leben und er hatte sich nie erträumt so jemanden zu treffen.
Langsam drängelte er sich zu ihm heran bis er endlich direkt hinter ihm stand, seinen Geruch einatmete und die pulsierende Wärme spürte, die von seiner nackten Haut ausging.
Er wollte sie einfangen, er wollte ihn berühren, ihn entführen, wie ein Räuber nachts die Jungfrau entführte, die er so oft gesehen hatte aber nie den Mut hatte, auch nur ein Wort mit ihr zu wechseln.
Sein rabenschwarzes, kurzes Haar wirkte so schön, es glänzte ihm faden Licht der Laternen. Nahezu alles schien an dem jungen Mann perfekt zu sein und sich dies einzugestehen, war für keinen so schwierig gewesen, wie für den Egoisten höchstpersönlich.
Was in diesem Moment um ihn herum geschah, das interessierte ihn nicht, er bekam nicht einmal mehr den Lärm mit, sondern hörte seinem unregelmäßigen Herzschlag zu, das fast wie die Melodie eines Betrunkenen Spielmanns klang, der im falschen Takt spielte.
Für einen Augenblick schloss der Mann seine Augen, stellte sich vor, was er tun würde, wenn keine Menschen um sie herum wären, wenn sie ganz alleine auf dieser Straße wären oder wenn er ihn an einem anderen Ort getroffen hätte, dieses engelsgleiche Wesen, diese pure Reinheit, die ein Mensch gar nicht haben durfte.
Ach was für ein bittersüßer Geschmack es doch war, ach wie grauenvoll es war, jemanden zu lieben ohne ihn zu kennen oder je auch nur einem Wort aus seinem Munde gelauscht zu haben. Er war so fremd für ihn, wie all die anderen und dennoch fühlte er sich so vertraut in seiner Nähe, so zerbrechlich..sein Herz war für einen Moment die Porzellanpuppe und der wunderschöne Fremde durfte die Rolle des Tollpatschs übernehmen.

Lange hatte das Puppentheater gespielt und lange stand er ohne sich zu rühren hinter dem Fremdling, bis sich dieser plötzlich zu entfernen begann. Mit leichten Schritten mischte er sich unter den anderen und ging immer weiter weg, mit ruhigem aber schnellen Schrittes.
Nicht lange überlegte der Scheusal, der Egoist, ja sogar Narziss, und trat die Verfolgung an, konnte es nicht ertragen auch nur daran zu denken, dass er ihn nie wieder sehen würde, ohne auch nur seine Stimme gehört haben. Oh nein, das würde sein Herz nicht ertragen.
Und so eilte er ihm hinterher, schubste die Menschen um ohne sich zu entschuldigen, hatte ihn doch für einen Moment aus den Augen verloren und fand ihn sogleich wieder wie er in eine Gasse einbog, die Menschen und das Nachtleben hinter sich lassend.
Er wollte nicht, dass der Schönling glaubte, er würde ihn bewusst verfolgen und so versteckte er sich hinter Hauseingängen, schlich sich mit Abstand an ihn heran um zu wissen, wo er doch hinginge und was er dort wollte.
Der Lärm der Menschen wurde immer leiser und sie tauchten immer mehr in dunkle, unbelebte Gassen ein, wo nur hier und da ein streunendes Tier den Weg kreuzte.
Und irgendwann, da blieb er stehen, schaute sich kurz um und trat in eines der Häuser ein. Es erschien so, als würde alles drin schlafen, nirgendwo brannte Licht, selbst als der Fremde es betrat, wurde nirgendwo eine Kerze angezündet.
Da lebte er anscheinend- der Mensch, der sein Herz geraubt hatte, der ihn um den Verstand brachte. Fast wäre er ihm bis ins Haus gefolgt, doch er hatte Angst, Angst ihn zu verschrecken und so blieb er einfach nur davor stehen, wartete auf ein Lebenszeichen, darauf, dass er vielleicht aus dem Fenster schaute, für einen Moment sicherstellte, dass draußen alles in Ordnung war.
Doch er schaute nicht hinaus und so trat der Scheusal, Egoist, ja sogar Narziss, seinen Weg an, in Richtung Heim, wo die Nacht zu einer unerträglichen Qual wurde, wo die Gedanken nur um einen Menschen kreisten, wo man sich der Falschheit und gleichzeitig der unberechenbaren Liebe bewusst war.
Er wusste genau- er würde erst wieder ein Auge schließen können, sobald er ihn wiedersah, sobald er seine Stimme hörte, sobald er ihn berühren durfte, sobald er sagten konnte, dass er sein war und nur sein...

tbc




Jaja, fail :D

MrsLovett

Trolololo

Autor:  MrsLovett
Lückenfüller, Langeweilekiller, unwichtig und behindert :D

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