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Arbeit macht glücklich. akute Zufriedenheit!, Ausbildung, OMG wo sind die Probleme hin%3F XD, persönlich

Autor:  SiriWesen
Wer einen Job hat, der verdient Geld. Man arbeitet, damit man Geld hat, um sich sein Leben finanzieren zu können und nicht auf der Straße zu landen.

Wer einen gutbezahlten Job hat, repräsentiert in der Regel Erfolg, Sicherheit und Fleiß. Zielstrebigkeit, Ehrgeiz und Intelligenz spielen womöglich auch mit hinein. Ich finde Menschen, die etwas mit sich anfangen attraktiv. Attraktiv nicht nur im Sinne von sexy. Auch bewundernswert, inspirierend und motivierend.

Ich selbst bin ein Mensch, der gewisse Ansprüche an sich hat. Ich habe Ansprüche an mich und meine Umgebung.

Ich bin nicht besonders ordentlich. Ich bin eigentlich sogar sehr unordentlich. Nach einem Arbeitstag lasse ich alles stehen und liegen wie es ist. Ich ziehe meine Klamotten im Bad aus und manchmal liegen sie da bis zu 3 Tage. Weil ich weiß, dass niemand anderes dieses Badezimmer benutzt.
Als ich das Badezimmer noch mit meinem Bruder geteilt habe, habe ich peinlich genau darauf geachtet meinen Dreck hinterher direkt wegzumachen und wegzuräumen. Weil ich meinem Bruder den Ärger ersparen wollte, den ich immer hatte, wenn ich nach ihm ins Bad gegangen bin... (Haare im Waschbecken, etc.)

Aber es gibt einen Punkt wo ich mittlerweile einen Strich ziehe bzgl. Unordentlichkeit. Ich finde Unordentlichkeit, Unordnung und Chaos sind Anzeichen von "Unprofessionalität". Es ist albern, aber ich strebe einen dauerhaften Zustand der Professionalität an. Ich habe in den ersten 4 Monaten in der Agentur viel dazu gelernt. Datenschutz, Workflow,... Auch Teamarbeit fällt mir nicht mehr so schwer wie früher und ich traue mich viel öfter zu fragen, wenn ich etwas nicht weiß oder mir unsicher bin. Vor vier Monaten hatte ich eine echte Blockade, wenn es darum ging Dinge zu fragen.

Ich hoffe sehr, dass ich zum Ende der Probezeit keine böse Überraschung erlebe und bei der Firma bleiben darf. Ich werde vllt nicht ewig dort arbeiten, manchmal ist es blöd, dass ich keine richtige Beschäftigung habe... manchmal muss ich die ganze Zeit schreddern, manchmal laufe ich durchs Stockwerk und nerve jeden, ob er Arbeit für mich hat. Aber dann gibt's Momente, wo die Leute wirklich Arbeit haben!

Ich habe eine Ausbildung angefangen, weil ich es satt hatte im System der Noten gefangen zu sein und nichts außer einer Bewertung zu bekommen. Ich verdiene Geld. Azubi-Gehälter sind nicht viel. Das stimmt wohl. Aber es ist mehr als ich je zuvor verdient habe. Außerdem schneiden Mediengestalter-Azubis gehaltsmäßig glaube ich noch ganz gut ab.

Ich weiß nicht wie ich es sagen soll, aber die Vorstellung, nichts mit mir anzufangen, nicht zu arbeiten, nicht arbeiten zu gehen und Geld zu verdienen ist so absurd in meinem Kopf. Ich habe nie gesagt, dass ich nicht arbeiten will. Ich weiß, nicht immer findet man seinen Traumjob. Aber das tolle an der Arbeit ist doch eigentlich, dass man gefordert wird. Neue Reize die auf das Gehirn einwirken, Aufgaben die man sich selbst nicht stellen kann, einfach dieser Anreiz etwas zu bewirken, zu bewegen und zu arbeiten.

Jetzt habe ich fast alle Absätze mit "Ich" angefangen...

btw: auch wenn das wohl nie ein Kollege von mir lesen wird... aber ich bin der ganzen Belegschaft so dankbar, ich kann es nicht in Worte fassen. Auch meine Berufsschulklasse.. ich hätte nie gedacht, dass ich jemals eine solche Klassengemeinschaft erleben werde. Die Lehrer nehmen uns für voll, der Unterricht ist okay und die Firma ist super. Für alle die in 2013 eine Ausbildungsstelle oder einen Job suchen: Ich wünsche euch viel Erfolg und dass ihr viel Spaß habt und glücklich mit eurer Entscheidung werdet!
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Datum: 13.01.2013 08:30
> Unordentlichkeit. Ich finde Unordentlichkeit, Unordnung und Chaos sind Anzeichen von "Unprofessionalität"

Halte ich für sehr richtig, diese Aussage.
Natürlich wird es nicht funktionieren, alles bis in die kleinste Schachtel ordentlich zu halten oder die Klamotten nicht auch mal liegen zu lassen und Perfektion im kompletten Sinne ist auch einfach verrückt und unlebendig. Aber Grundordnung sollte Herrschen. Der Tisch aufgeräumt, der Boden ebenfalls - weil dann alles leichter fällt. Man kann manche Sachen einfach nicht schnell erledigen, wenn etwas unordentlich ist. Staubsaugen wird bei unordentlichem Boden ein Krampf, zu diversen Hobbys, die mit der Nutzung von Flächen zu tun haben, hat man keine Lust, weil man ja erst alles freiräumen muss. Man findet Sachen nicht mehr und es herrscht eine ekelhafte Trägheit in der Wohnung.


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