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Leseprobe Schattenschlund Drama, Fantasy, Leseprobe

Autor:  NathalieWojta
So, da man als Autor hier keine Leseproben in die offiziellen Galerien hochladen darf, muss ich eben auf den Weblog ausweichen. ^^

Bluttraum

Träume, die mit der Dunkelheit begangen, waren nie gut. Es war die Ruhe vor dem Sturm. Die angespannte Stille vor der Flut dunkelster Erinnerungen, die jene Zeit ausnutzen, in der unser Geist am angreifbarsten ist. Im Schlaf fallen alle Mauern, egal wie sorgsam unser Verstand sie errichtet hat.
Zähneknirschend wurde Albiana sich dessen wieder bewusst. Sie hatte diese anfangs stummen Träume weit aus ihrem Gedächtnis verbannt, doch hatten sie in der hintersten Ecke auf eine neue Chance gewartet.
„Warum?“, hauchte eine Stimme leise aus der Dunkelheit.
„Nein, sei still! Verschwinde!“, zischte die junge Frau und presste sich die Hände auf die Ohren, doch keine Macht der Welt würde die Worte aussperren.
„Warum? Warum warst du nicht da?“ Ein Zittern hatte ihren Körper ergriffen, das Herz schlug laut bis zum Hals. „Warum warst du kein echter Sohn? Warum hast du uns nicht gerettet?“ Aus der einen Stimme waren viele geworden, die in einem ständig ansteigenden Crescendo schier auf sie niederprasselten. Darunter mischte sich nun der Geruch von Rauch und verbranntem Fleisch.
„Bitte …“ Albianas Stimme war nicht mehr, als ein zittriges Flüstern. „Bitte, ich hab euch hinter mir gelassen! Lasst mich endlich in Ruhe!“
Tatsächlich schwiegen die Stimmen, doch Albiana wusste, dass es schlimmer werden würde. Der Rauch brannte ihr schon bald in den Lungen. Sie konnte nicht husten. Der Schmerz des Fremdkörpers breitete sich im Körper aus. Das Fauchen einer Feuersbrunst umgab sie plötzlich. Hitze brannte auf ihrer Haut, fraß sich tiefer bis zu den Knochen.
„Du hast uns verraten“, zischten die Flammen. „Du bist schuld an unserem Tod.“
„Wenn du die Prüfung schneller bestanden hättest.“
„Deine Lüge hat uns umgebracht.“
Das Feuer verzehrte ihre Augenlider, sodass sie den grausigen Bildern nicht mehr entfliehen konnte. In den hell erleuchteten Flammen krümmten sich unzählige Gestalten. Ihre Schreie fuhren tief in Albianas Gebeine und erschütterten sie bis ins Mark. Verzweifelt wollte sie zu ihnen, aber konnte sich nicht mehr bewegen.
„Nein, Mutter, Vater! Irina, Sephia, Junipa, Herienne!“
Albianas Hals brannte vom Schreien. Ihr Körper verging vor Schmerz und Qual, doch konnte sie nichts dagegen tun. Das Feuer verzehrte die Körper und die Flammen zerfielen, zerflossen zu einem See aus Blut, durch den Albiana suchend watete.
„Vater! Mutter! Antwortet, oh bitte, sagt etwas!“ Die Zeit schien still zu stehen. Ihre Bewegungen wurden langsamer. Verkohlte Hände schossen aus dem Meer hervor und griffen nach ihren Gliedmaßen.
„Deine Schuld!“ Sie versuchte sich loszureißen, doch der Griff war bärenstark. Vor ihr schoss der Kopf ihres Vaters aus der Flüssigkeit, aufgespießt auf einer Lanze. „Du bist schuld!“
Nein!Nein, das ist nicht wahr! Was hätte sie tun können?
„Du bist schuld!“
Nein!
„… auf.“
„Wegen dir sind wir gestorben!“
Das ist nicht wahr.
„... wach auf!“
„Wärst du nicht gewesen, wäre das nicht passiert!“
Aufhören!
„WACH AUF!“
Kalte Flüssigkeit traf sie, wie ein Hammerschlag, vertrieb das Blut und die Hände. Albiana schreckte heftig atmend hoch. Panisch schloss sie die Augen und rollte sich zusammen. „Albiana, komm zu dir!“ Eine bekannte Stimme, und was wichtiger war, eine lebendige Stimme. Sie riss die Augen auf und suchte angsterfüllt durch die Nacht, bis sie Orions blasses Gesicht vor sich sah. Etwas Lebendiges, nach der Flut des Todes. Die brennenden Klauen zogen sich langsam aus ihrer Seele zurück.
Besorgnis schwappte über die Verbindung zu ihr rüber. Bei allen Göttern, hatte er den Traum miterlebt?
„Keine Sorge, es war nicht so schlimm. Ich hab nur Bruchstücke gesehen. Hier, das wird dir gut tun“, antwortete Orion. Er reichte ihr den Wasserschlauch, Albiana aber griff zu ihrer Schnapsflasche und genehmigte sich einen Schluck. Orions missbilligendes Stirnrunzeln wurde ignoriert. Sie brauchte etwas für ihre Nerven.
Ihr Partner sank neben ihr zu Boden. „Magst du reden?“
„Nein“, schnappte sie und bereute den Ton, als sie die Enttäuschung spürte. „Bitte, lasse mir noch was Zeit.“ Orion schnaubte, doch sie fühlte, wie er nickte.
„Und morgen schlagen wir zu?“, wechselte er das Thema. Albiana atmete auf und genehmigte sich noch einen Schluck. „Jap, morgen schnappen wir uns den Mistkerl und streichen die Belohnung ein.“
Da sie auf der Flucht vor dem Sajan-Orden inkognito bleiben wollten, hatte Albiana sich vom Söldnerdasein zurückgezogen und wieder den verpönten Job des Kopfgeldjägers angenommen. Die Einnahmen waren unregelmäßiger, doch niemand stellte Fragen und man kam leichter an Informationen. Was wollten sie mehr? Orion nickte grimmig und schluckte trocken. „Und ich muss danach wirklich …?“
Albiana leerte die Flasche und grinste schief. „Oh ja.“

Welcome to Glasgow

Autor:  NathalieWojta
Endlich mal wieder Urlaub. Weg aus Deutschland und andere Länder sehen. Da mein Studium die unpraktische Eigenschaft hat, Freizeit zu fressen, auf in der vorlesungsfreien Zeit, ist Urlaub in den letzten drei Jahren nicht wirklich vorhanden gewesen.Gut, ich war im letzten Jahr in Portugal, aber Freizeit ist trotzdem mau^^. Nun hatte ich etwas Zeit und habe drei Tage in Glasgow, Schottland verbracht.
Schottland… Da wollte ich ja immer schon mal hin. Ich finde das Land einfach wunderschön und irgendwie hege ich eine große Sympathie für Land und Leute (FREIES SCHOTTLAND 2012!).
Also hieß es am 2.1.2009 ab zum Flughafen. Geflogen sind mein Freund und ich ab Düsseldorf Weeze… Ein ehemaliger Militärflughafen, der so was von am Arsch der Welt liegt… Zum Glück haben meine Eltern sich bereit erklärt, uns mit dem Auto hinzubringen. Da ein Kollege meinte, dass man je nach Verkehr 1 ½ bis 2 Stunden dahin braucht, sind wir also schon um 16 Uhr los, damit wir um 18 Uhr, pünktlich zum einchecken da wären… Und wie das so ist, natürlich kamen wir gut durch und waren schon nach 1 Stunde an diesem kleinen Flughafen, der außer einem Restaurant nicht wirklich viel zu bieten hat. Die eine Stunde haben mein Freund und ich dann mit dem Abendessen verbracht, bevor wir die Koffer aufgeben konnten. Da habe ich mal wieder das Waagenphänomen beobachtet. Zu Hause wog mein Koffer 9 Kilo, nun am Flughafen nur noch 6. Aber wuarscht…
Kaum hatten wir eingecheckt und waren durch die Handgepäckkontrolle durch, erfuhren wir, dass unser Flug noch ne Stunde Verspätung hatte. Na toll… vier Stunden auf einem Flughafen zu verbringen, der wirklich nicht viel hat, um die Zeit zu vertreiben…. Es gibt schöneres. Der Duty-Free-Shop war dummerweise auf Holländer ausgelegt, sodass man da auch nicht wirklich noch was ordentliches zu lesen bekommen konnte (mein einziges Buch wollte ich nicht jetzt schon vertilgen^^).
Als wir endlich in den Flieger durften, war ich ein wenig überrascht. Bisher habe ich es auf Flugplätzen so erlebt, dass man für jede noch so kleine Pisselstrecke, die man sich zwischen Halle und Flugzeug bewegen muss, in einen Bus steigen muss. Hier mussten wir das erste Mal laufen.
Der Flug dauerte 1 ½ Stunden und war angenehm ruhig. Blöd, dass man nur Getränke bekam, wenn man bereit war Geld zu blechen, aber die kurze Zeit kann man auch ohne Flüssigkeit irgendwie überleben.^^
Gelandet sind wir in Glasgow Prestwick, dass ebenso wie Weeze nicht zu Düsseldorf, nicht wirklich zu Glasgow gehört. 45 Minuten Zugfahrt waren nötig, um nach Glasgow Central zu kommen. Die Tickets konnte man im Zug kaufen, was ich persönlich sehr angenehm fand. Auch der Zug war angenehm. Nicht so verdreckt und verschmiert, wie ich es aus dem Ruhrgebiet gewohnt war. Als wir die Central Station erreicht hatten, steuerte die Uhr langsam auf 23 Uhr zu (in Deutschland war es schon Mitternacht, ein hoch auf die Zeitumstellung -.-) und langsam wurde ich unruhig, dass wir noch in die Jugendherberge kommen würden. Wir hatten uns da für 23 Uhr angekündigt und irgendwann machen die wahrscheinlich auch mal die Türen zu. Da wir eine Busverbindung hatten, wie wir zu der Herberge kommen, rasch raus aus dem Bahnhof und Bushaltestelle suchen. Da die Zeit etwas drängte, sprach ich sofort zwei Polizisten an, die da rumliefen, ob man uns den Weg beschreiben könnte. Natürlich konnte man das, aber die Bushaltestelle lag 15 Minuten zu Fuß weg und wahrscheinlich wäre ein Taxi da besser. Hm… man konnte die Horde Taxi-Fahrer die da rum gestanden hatte ja mal fragen, wie viel es bis zu unserer Herberge kosten würde. 3-4 Pfund wurde uns gesagt, was meinen Freund und mich dazu verleitete, das Taxi zu nehmen. Dummerweise gab es von der Jugendherbergsgruppe 2 in Glasgow und wir wurden natürlich erst zur anderen transportiert, was uns auch erst auffiel, als wir drinnen waren. Super, Taxi weg, falsche Jugendherberge, mussten wir ein neues Taxi ordern lassen.
Wir kamen noch rechtzeitig in unserer Jugendherberge an. Eine halbe Stunde später wäre die Türe zu und die Rezeption nicht mehr besetzt gewesen. Glück im Unglück also. Uns wurden die Zimmerschlüssel in die Hand gedrückt und wir kamen in das Zimmer direkt neben der Rezeption. Natürlich muss immer irgendwo ein Hacken sein. Genau unsere Dusche war kaputt und wir mussten auf die im Flur ausweichen. Naja, bei drei Nächten ist das nicht all zu schlimm…
Die Jugendherbergszimmer sind auch in Glasgow, wie man es aus Deutschland gewohnt ist. Wackelige Hochbetten, viele Betten, wenig Raum, dünne Decken. Wir waren in einem 6er-Zimmer untergebracht und ich deklarierte sofort das obere Bett als das meinige, was sich als eine sehr gute Wahl heraus stellte, denn trotz Heizung, wurden die Zimmer nachts arschkalt und unten noch kälter als oben. Ich habe trotz Schlafanzug noch einen Pulli anziehen müssen, so kalt war es. Die Matratzen waren auf den ersten Blick eine Katastrophe. Man fühlte jede Feder ganz genau, aber man konnte erstaunlich gut darauf schlafen. Und solange ich gut schlafen kann, geht alles irgendwie. ^^
Am nächsten morgen eben Frühstücken und dann auf zur Universität in Glasgow, wo ich eigentlich ein Auslandssemester absolviert hätte, wenn denn alles funktioniert hätte. Aber aufgrund unglücklicher Umstände ist das ja ins Wasser gefallen und nun wollte ich mir wenigstens anschauen, wo ich studiert hätte.
Der erste Eindruck war „TOLL!“, weilwegen es war ein Gebäude im alten Stil und ich mag so was. Die Naturwissenschaften waren da leider nicht untergebracht. Die waren in einem Gebäude, das mindestens in der gleichen, wenn nicht sogar in einer schlechteren Verfassung war, als das Gebäude an meiner Uni. Hässlicher war es auf jeden Fall von außen. ^^ Von innen konnte ich mir leider nichts ansehen, weil noch Semesterferien waren. Das Unigelände war übrigens trotz Behindertenparkplätzen nicht behindertenfreundlich. Alles war hügelig und teilweise erreichte man die Gebäude scheinbar nur über enge Treppen. Na Prost Mahlzeit für Rollstuhlfahrer, die wahrscheinlich massig Umwege fahren müssen, um alles zu erreichen.
Nachdem ich mir alles genug angesehen hatte, wollten wir mit dem Bus in die Stadt. Der Bus kam… und fuhr an uns vorbei O.O. Was war das denn jetzt? Gibt es da einen Trick, um die Busse anzuhalten? Musste man sich vielleicht auf die Straße stellen?
Nein, musste man offensichtlich nicht, denn der nächste Bus hielt. Hm… vielleicht hatte der eine Busfahrer einfach keine Lust zwei junge Leute einzusammeln. Oder er hatte etwas gegen die Haltestelle, wer wusste das schon. XD
Also auf in die Innenstadt… auf der falschen Straßenseite -.- WAH! Linksverkehr. Sie fahren falsch herum, haben das Lenkrad auf der falschen Seite und sowieso… Ich war so verwirrt. Irgendwie komme ich auf Linksverkehr nicht klar. Gut, man gewöhnt sich an alles, aber in den drei Tagen, die ich da war, hab ich es nicht geschafft XD.
Die Innenstadt von Glasgow selber ist recht verschachtelt. Verwirrend ist, dass es viele Einbahnstraßen gibt. Und zwar 3-spurige Einbahnstraßen. Zwei Spuren wurden von der Horde Bussen, die es da gab befahren. Die Haltestelle für die Rückfahrt zu finden, war übrigens ein Abenteuer der besonderen Art XD.
In der City sind wir erst einmal etwas rum gestromert. Für Touristen gibt es in Glasgow City nicht viel zu sehen. Wenn man Kunst mag schon, denn es gibt viele Kunstmuseen. Aber sonst gibt es eigentlich nicht viel für Touris. Auch recht wenige Touri-Geschäfte. Wir waren natürlich in dem einzigen drin, den wir gefunden haben.^^ Man muss sich ja alles mal anschauen. Wir waren am ersten Tag eigentlich nur in geschäften drin, um zu sehen, was es so auf der Insel alles gab und wie teuer. Wobei wir überrascht waren, dass es alles gar nicht so teuer war. Vor allen Dingen Nahrungsmittel waren billiger, als hier in Deutschland, was aber wahrscheinlich an dem guten Wechselkurs Euro Pfund lag. Wir haben für annähernd 1 zu 1 wechseln können. Früher war der Wechselkurs mal 1 zu 1,5, dann wäre Glasgow teuer gewesen, aber so *höhö*
Was wir in Glasgow am ersten Tag vergebens gesucht haben, waren begehbare Kirchen. Ich bin zwar nicht religiös und mein Freund noch weniger, aber wir schauen uns unheimlich gerne Kirchen an, weil es doch schon imposante Bauwerke sind. Wenn man denn rein kommt -.- Nebenher suchten wir (auch vergebens) nach einem Adapter, mit dem wir unsere Ladekabel an die Steckdosen hängen konnten. Denn natürlich muss man sich auf der Insel von dem Festland noch weiter abgrenzen, indem man andere Steckdosen hat. Und wir Nasenbären haben das natürlich nicht bedacht.
Irgendwann waren wir dann genug rumgerannt und begaben uns auf die Suche nach unserer Bushaltestelle… Jaha… die sind natürlich nicht irgendwo auf den Parallelstraßen. Das wäre ja zu einfach, also wirklich. Irgendwann haben wir dann eine Haltestelle gefunden, ein Glück. Also zurück zur Jugendherberge, ein bisschen chillen und dann Abendessen. Wir haben mal bei Subway vorbei geschaut und es hat nicht geschmeckt. In Deutschland ist es eindeutig besser… Zumal die Schotten keine Ahnung von Säften haben (hatte an dem Abend keine Lust auf Cola) Man war das reine Chemie. Aber Augen zu und runter damit. Nach dem Essen wollten wir uns noch etwas die Umgebung ansehen und kamen wieder mal an eine Kirche. Und da kamen Leute raus, also war sie offen. Wir frohlockten schon, bis wir das Schild sahen… Restaurant. Die hatten in das Kirchgebäude ein Restaurant gesetzt und unten im Keller war ein Nachtklub. Da waren wir baff. Wie gesagt, ich bin nicht religiös… aber irgendwie… finde ich dass das nicht geht. Ein Nachtklub in einer Kirche? Also wirklich, ich meine… ne! Darauf komm ich nicht klar. Immer noch nicht. Nennt mich komisch, blöd, engstirnig oder was weiß ich… aber neh!
Am nächsten Tag sind wir mit dem Zug nach Edinburgh gefahren. Schließlich wollten wir noch was sehen. Zuerst einmal haben wir das Hard-Rock-Cafe gesucht, weil mein Freund ein T-Shirt haben wollte. Die Leute sind in Schottland übrigens sehr freundlich. Selbst wenn man einen wild umherwuselnden Passanten nach den Weg fragt, wird der einem sehr freundlich erklärt. Und wenn man Glück hat, auch im verständlichem Englisch XD. Wah, der schottische Akzent ist tödlich. Man versteht nichts im Sinne von GAR NICHTS.
Ach.. wie kann man Schotten von Touristen unterscheiden?
An zwei Sachen:
1. Trotz Temperaturen um die 0°C liefen die Leute in Frühlingsklamotten herum.
2. Füßgängerampeln sind nur Richtlinien. Eigentlich geht jeder über rot, außer die Touris, die von immer vom Linksverkehr verwirrt sind XD
Nachdem wir in Edinburgh in Hard-Rock-Cafe gewesen sind, sind wir in die historische Altstadt gewuselt. Leider habe ich meinen Freund nicht in den Dungon da reinbekommen und alleine reingehen ist ja mal doof.
Edinburgh ist übrigens schon eher Touri-Stadt. Überall Merchandice und so was. Es gab überall Haggis zu essen, worum ich einen RIESENBOGEN gemacht habe. Innereien… BÄH.
Aber schön ist die Innenstadt. Mit kleinen Gassen, die die Bögen des Hauptweges miteinander verbunden haben. Sprich Abkürzungen on mass! Muhaha
Wir haben uns viel angesehen. Das Schloss, die Umgebung, ein Cafee in einer Kirche. Spaß hatten wir auf jeden Fall, aber irgendwann ist dann auch gut, zumal es anfing zu regnen. Da unser Zug erst in einer Stunde zurück nach Glasgow fahren sollte, haben wir uns in einen Pub gesetzt und was getrunken. Recht witzig, der Bierpreis steht auf den Zapfsäulen. Wieder zurück in Glasgow haben wir uns fürs Abendessen Fertiggerichte für die Mikrowelle geholt, um etwas Geld zu sparen und sind wieder zur Jugendherberge getingelt. Natürlich mit der obligatorischen Suche nach der verflixten Bushaltestelle. Wir haben zurück zur Jugendherberge nicht zweimal den gleichen Bus genommen XD. Gut, vielleicht war ich als Kleinstadtkind einfach nur überfordert und andere Großstadtkinder verstehen nun mein Problem nicht… aber MÄH! Warum kann denn nicht alles klein und überschaubar sein XD.
Naja, zurück in der Jugendherberge haben wir ein paar Amis getroffen und mit denen gequatscht und Karten gespielt. Wir haben denen MauMau erklärt und die uns ein Spiel, dessen Namen ich schon wieder vergessen habe XD Da ist ein seeehr netter Abend gewesen, wir hatten eine Menge Spaß. Schade, dass wir sie den Abend davor nicht schon getroffen hatten. Und am nächsten Abend wären wir dann weg, denn am dritten Tag flogen wir ja schon wieder zurück.
Um zehn Uhr mussten wir am 5.1. dann aus unseren Zimmern raus sein. Gut, ich war eigentlich schon um 6 Uhr abreisefertig, weil ich den Fehler begangen habe, mit meinem Freund das Bett zu tauschen. Ich hab unten geschlafen und so was von gefroren. War mir kalt. Trotz dickem Pulli und Socken. Und mein Schnupfen, den ich mir Silvester eingefangen hatte, tat das übrige um mir die Nacht alles andere als erholsam zu machen. Ich hab mich um 6 Uhr, nachdem ich mich schon eine Stunde herumgewälzt (und durch das fürchterliche Gewackel, in das ich das Hochbett dadurch versetzt habe, wahrscheinlich auch meinen Freund wach gemacht habe) in den Aufenthaltsraum verkrümelt und gelesen. Um punkt 10 Uhr verließen wir dann die Jugendherberge und fuhren wieder zur Central-Station in Glasgow, wo wir die Koffer in Verwahrung gaben, denn der Rückflug startete erst um 21:05 Uhr. Wir hatten also noch einen Tag Zeit und verbrachten die eine Hälfte damit, zur Kathedrale zu laufen, in der Hoffnung, dass es noch eine Kirche war. War sie auch.^^ Wir also da fröhlich am besichtigen, ehe wir beschlossen uns auch noch die Necropolis, den riesigen Friedhof mit riesigen Grabsteinen und Statuen, anzusehen. Wir wurden vom Kirchenaufsehermensch vorher noch gewarnt, dass da komische (ja, er sagte funny) Leute rumlaufen würden, die Führungen anbieten. Die sollten wir blos nicht annehmen. Wenn wir eine Führung wollen würde, würde er uns eine Telefonnummer geben. Wir wollten keine Führung und haben auch keinen der funny people getroffen, eigentlich schade, denn dann hätte ich bestimmt noch mehr zu erzählen gehabt^^
Recht früh sind wir dann wieder zurück zum Flughafen gefahren, weil wir uns nichts mehr ansehen wollten und uns nur noch in ein Kaffe gesetzt hätten, um dort zu lesen und die Zeit tot zu schlagen. Das konnten wir auch am Flughafen tun. Also Gepäck holen, rein in den Zug und ab geht’s.
Am Flughafen haben wir uns in das Restaurant gesetzt und wollten zu Abend essen. Ich war schon am Frohlocken, denn es gab frittierte Shrimps und Pommes. Woah, lief mir das Wasser im Munde zusammen, bis man mir sagte, dass es keine Shrimps mehr gab. WÄH! Wie gemein, wie so was von gemein! Da war die Backkartoffel mit Käse wirklich nur noch ein kleiner Trost… *sniff* Und ich hatte so einen Appetit auf die Shrimps, aber wie heißt es so schön „Du kannst nicht alles haben…“ jajaja… maunz…
Irgendwann stellten die in dem Restaurant die Stühle hoch und meinten, wir könnten noch sitzen bleiben, aber meinem Freund und mir war das unangenehm, also setzten wir uns auf die Stühle in der Empfangshalle (auch der Flughafen war so klein, dass eigentlich alles in einer Halle war). Da gab es dann einen Schockmoment, als wir sahen, dass neben dem Flug Weeze etwas stand. Und zwar 0 Uhr 40…
Erster Gedanke „Das ist nicht ihr Ernst, oder? Wir müssen jetzt nicht noch 4 Stunden warten, oder?“
Zweiter Gedanke: „Moment… wir sind doch in der Empfangshalle… Ach, das ist der Hinflug. Aua, 4 Stunden Verspätung, wie gut, dass wir das nicht hatten.“
Jaja… irgendwann durften wir dann die Koffer los werden und wollten zur Handgepäckkontrolle, wo wir dann die Schuhe ausziehen mussten. Das war mir auch noch nicht passiert. Ich bin schon oft geflogen, aber die Schuhe musste ich noch nie ausziehen… man, was der Terror für Umstände macht. -.- Demnächst müssen wir uns ausziehen, weil wir in der Kleidung Killerameisen verstecken könnten -.-
Aber egal. In der Wartehalle kam dann der nächste Schreckmoment. Neben uns sagte wer etwas von Schneechaos in Düsseldorf. Oh Gott. Bitte nicht. Ich hatte keine Lust, umgeleitet zu werden, oder die Nacht auf dem Flughafen verbringen zu müssen. Aber, Wunder gibt es immer wieder… Unser Fug flog planmäßig und landete sogar zu früh. Muhaha Damit hatte keiner gerechnet! NIEMAND! Und wir waren nur froh, zu Hause zu sein, vor allen Dingen mit der Massen Schnee! SCHNEEEE! *ein schneefreak ist*
So und nu bin ich wieder in Deutschland, das Leben hat mich wieder und ich muss sagen. Ich hätte das Auslandssemester in Schottland gut überlebt, denn verständigen konnte ich mich, soweit kein böser Akzent da war XD, gut. An den Linksverkehr hätte ich mich auch noch gewöhnt.^^
Und ich will noch mal Urlaub in Schottland machen, dann aber eine Rundreise, wo man viel mehr von der Landschaft und den alten Burgen und allem sehen kann! Jetzt muss ich nur wieder einen Zeitpunkt finden, wo ich Zeit habe. Also Studium, sei nicht so gierig! Sonst setz ich dich auf Diät.^^

Info

Autor:  NathalieWojta
Moin!
Wollte nur schon mal melden, dass ich vom 13.8. bis zum 20.8. im Urlaub bin^^ Klein Kekstier wird sich in Protugal rösten lassen^^

P.S. mein erster Urlaub nach 3 Jahren *vor Freude durch die Gegend spring*