Hilary seufzte, als sie das laute Geschrei schon von weitem vernahm. Sie arbeitete jetzt seit circa einem Jahr in diesem Kindergarten und wusste inzwischen wie ihre vierjährige Rasselbande so tickte.
Ein eisiger Wind blies durch die Laubblätter, welche auf den Gehwegen lagen und wirbelte diese auf. Kleine Nebelbänke durchzogen die Straßen. Es war kalt geworden. Der Herbst lag bereits in seinen letzten Zügen und der Winter streckte seine Arme bereitwillig nach der Natur aus.
Sergei wollte noch einmal vor ihr niederknien und beten. Stattdessen legte er nur eine Hand auf ihre und streichelte behutsam ihre Finger, während sie trank.
„Wie die Sterne…“ staunte Kai. Yuriy senkte daraufhin seinen Blick und schaute zu seinem Date. Er kam nicht umhin fasziniert das Glitzern in den rubinroten Augen zu betrachten. Dieser Anblick, des Graublauhaarigen im Schein dieser blauen Fantasiewelt, war
Mit ein bisschen Schubsen hier und ein bisschen Schubsen da kam Yuriy vielleicht doch noch zu seinem Richard Gere, und was war der schon ohne seine Julia Roberts?
Ein Eissturm brach los und sog Dranzer in den Mini-Tornado hinein. Die Bitbeasts verhakten sich blindwütig in einander. Die Luft vibrierte unnatürlich.
Das Musikbusiness ist hart umkämpft und während in Europa und dem Rest der Welt die Plätze in den Charts ständig wechseln, bestimmt in Russland seit genau 3 Jahren eine Band die Spitze der Charts.
„Minus 40 Grad Celsius ist genauso kalt wie minus 40 Grad Fahrenheit”, sagte Kai mit klappernden Zähnen, als sie vor dem Kino standen. Yuriy sah ihn verwirrt an und fragte sich kurz, ob der Frost dem anderen wohl ins Hirn gekrochen war.
„Aha”, sagte er dann.
Der Winter hatte in Sibirien Einzug gehalten. Schneeflocken tanzten in der Luft und rieselten auf den künstlichen Pelz meiner Winterjacke.
Ich liebte das Leben in dieser Einöde. Es gab keine direkten Nachbarn und so konnte man tun und lassen was man wollte.
„Giulia, warte…!“
Sergei war aufgesprungen und folgte ihr auf den Flur. Er versuchte, ihre Hand zu nehmen, doch sie entzog sich ihm. Sie brauchte einen Moment für sich zum Nachdenken. Und den sollte er auch nutzen.
"Weißt du, was ich absolut nicht verstehe? Warum kommst du nach all den Jahren erst jetzt auf den Trichter? Und dann zu so einer beschissenen Zeit?! Dir musste doch klar gewesen sein, dass das nach hinten losgeht." - Takao an Kai
Es waren über 7000 Kilometer Luftlinie, die ihn von seiner Heimat trennten.
Wie es dazu kam? Nun, der blonde Russe kam nicht umher seinem ehemaligen Teamkollegen Boris eine Teilschuld einzuräumen.
Hart und ungeduldig klopfte es gegen die Tür, die er wohlweislich verschlossen hatte.
„Verdammt, Boris! Was treibst du so lange da drin?!“, nörgelte Ivan erbost. Er hatte in der vergangenen Dreiviertelstunde schon viermal versucht, ins Bad zu kommen.
„Entschuldigung?“, sagte Miguel, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. „Kai? Kai Hiwatari? Bist du das?“ Der Mann sah ihn perplex an. „Uhm, ja, woher…?“