Hätte sie das alles vorher gewusst, wäre sie vielleicht nicht nach Russland gekommen. Aber wer hätte denn auch ahnen können, dass das sonst so ernste und eher eisige russische Team um die Weihnachtszeit so eskalieren würde.
Ungläubig starrte Kai auf den Bildschirm des Computers. Allein die Tatsache, dass Tyson einen Computer besaß hatte den Russen misstrauisch gemacht. Also hatte er sich angesehen, um was für ein Modell es sich handelte.
Zum letzten Mal sah Robert in den Spiegel und fingerte an seiner Krawatte herum, aber sie blieb lediglich ein unansehnlicher Knoten. Er seufzte leise auf und lies den Kopf hängen.
„Wie auch immer. Was dagegen, wenn ich dich in den April schicke?“
Oliver runzelte die Stirn und fragte sich, was der Zweck eines Aprilscherzes sein sollte, vor dem man im Vorhinein gewarnt wird. „…nein, schon gut. Schieß los“, antwortete er schließlich.
„Nun“, murmelte Sanguinex mit gereiztem Unterton, „Dich scheint unser Schicksal ja ziemlich zu amüsieren. Ich wüsste ja nur zu gerne, wie es denn wäre, wenn du an unserer Stelle wärst, mein lieber Freund.“
Robert konnte sich nicht erinnern, was er getan hatte.
Johnny und Enrico saßen nebeneinander auf dem Sofa, mit reuevollem Blick und still.
Einen Moment lang war er verwirrt.
Robert schloss die Augen und hörte dem Rauschen auf der anderen Seite der Leitung, dem Plätschern des Regens auf dem Blätterdach des Waldes zu. Für einen Moment konnte er sich vorstellen, Enriquo stand vor ihm im Regen.
Oliver kicherte leise und nippte wieder an seinem Tee, und von Johnny war aus einem anderen Teil des Raumes ein leises Wimmern zu hören.
Robert seufzte. Oh ja, wie er sein Team doch gern hatte.
Oliver hatte sich erhoben und vor die Tür zu seinem Atelier gestellt.
Schützend breitete er beide Arme aus und erhoffte sich so Gnade. Es würde so peinlich werden, wenn die Tür sich öffnete und sie hinein gehen würden!
dies ist ein kleines Weihnachtsgeschenk für Boody_Gaara. Ich hoffe du freust dich.
Ich wünsche dir noch fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2009.
„Ich mache mich doch nicht zum Affen!“, rief Johnny gereizt, als der nächste Vorschlag zum Zeitvertreib bis zum Neujahrsfeuerwerk kam. Es war der 31. Dezember und die Majestics hatten sich getroffen, um gemeinsam in das neue Jahr hineinzufeiern.
Enrico verdrehte die Augen, fast so, als wolle er damit sagen ‚Ach, jetzt ist es wieder meine Schuld!‘, und drückte willkürlich ein paar Tasten, woraufhin etliche der Bildschirme schwarz wurden. „Ups...“
"Blöde Frage …", fing er vorsichtig an und starrte reichlich irritiert ins Badezimmer. "Aber seit wann gehört eine Ziege zum Inventar dieses Hotels? Und wo ist eigentlich Robert?"
<<„Mr. Stanley Dickenson, Stellvertreter und Repräsentant der japanischen BBA lädt am Mittwoch, den 04. Juni 2009 zu einem Fest nach Schloss Herrenchiemsee.. blablabla..“>>
Doch im Moment saß er hier, verletzt, versteckt in einer dreckigen Höhle, am ganzen Körper zitternd und hoffte, dass er all das überleben würde und dass es die anderen geschafft hatten zu entkommen.
Unten in der Arena musterte Simon Liam, während dieser sein Beyblade vom Boden aufhob. „Weißt du…“, begann er. „Wir sind uns sehr ähnlich, du und ich.“ Er nickte Liam einmal kurz zu, dann drehte er sich um und verschwand.
Unnötig zu erwähnen, dass es Enrico war, der da seine Nerven so früh am Morgen strapazierte. Obgleich der Rotschopf nicht wirklich dazu in der Lage war das eigentümliche Gebrabbel des Italieners, welches ohnehin schon durch den starken Akzent sehr schwer
Mit einem fiesen Grinsen beobachtete er, wie der elfte Eiswürfel in der braunschwarzen Flüssigkeit versank. Das müsste reichen. Jetzt fehlte nur noch das Zielobjekt...
'Sehr geehrter Herr Jürgens, hiermit laden wir Sie und Ihr Team zu unserem Beyblade-Weihnachtsturnier ein. Es findet in der Zeit vom 22. Bis 24. Dezember in der BBA Turnierhalle in unserer Zentrale in Japan statt. Um eine schnelle Antwort wird gebeten.'
"Du wurdest von der Mafia niedergeschossen, oder?" "Ich...", was sollte Enrico jetzt sagen? "Wieso? Wieso wollten sie dich umbringen?", fragte Oliver ungeduldig.
Der Himmel war strahlend blau, und es war viel zu heiß, um in einem schwarzen Anzug in der prallen Sonne zu stehen. Unruhig und schwitzend stand Robert auf der Wiese des Friedhofs und beobachtete, wie der verzierte Sarg in die Kluft herabgelassen wurde.