Für Toby hatte das eher wie ein schlechtes Attentat ohne erkennbaren Erfolg gewirkt, aber Verity benahm sich ja permanent so, dank ihrer Meisterin und Sklaventreiberin Elizabeth.
Eigentlich gehörte er wegen seiner emotionalen Instabilität nicht in eine Schule, sondern in eine psychiatrische Klinik, wo er sein Unwesen treiben konnte.
Nicht nachdenken, sonst bröckelte die mühsam aufgebaute Barriere und er würde diese Frau, die wirklich am wenigsten für das hier verantwortlich war, wie ein Wahnsinniger anschreien.
„Wenn wir den Vampir gefangen haben, können wir dann endlich mal wieder Schokolade essen?“, fragte er und gähnte leicht. „Das letzte Süße, was wir uns gegönnt haben, war die Kugel Eis an unserem letzten Schultag.“
Ich fragte mich zum tausendsten Mal heute, welcher Depp auf die Idee mit dem Schlittschuhfahren gekommen war. Immerhin musste ich mich bei demjenigen später bedanken. Mit einer Packung vergifteter Schokolade.
„Als könnte Percy und ich zusammen Kinder bekommen“, murmelte Zacharias und schüttelte den Kopf. „Das will ich sehen.“ „Ihr könnte es ja mal versuchen“, schlug Manuela vor und Zacharias wurde schlagartig blass.
„Dir ist ja voll kalt“, stellte Malte nach einem erstaunten Blick auf meine Beinahezombiehände und meine bestimmt leicht blau verfärbten Lippen fest. Blitzmerker.
„Hi Steffen, ist Fabi da?“ Zum wiederholten Mal heute wurde ich nervös. „Ja, ist er, aber er kommt schon den ganzen Tag nicht aus seinem Zimmer und er will auch nicht, dass jemand hineingeht.“ Sorge schwang in Steffens Stimme mit.
„Kannst du mir mal erklären, was das alles soll? Antonio heult fast, weil er zum hundertsten Mal gegen mich verloren hat und du tust auch so, als würde die Welt untergehen.“
„Äh ja“, brachte ich noch ziemlich überrumpelt heraus und wartete auf eine Reaktion. „Sieht man gar nicht“, meinte Yannick frech und grinste über meinen verständnislosen Gesichtsausdruck.
„Das ist jetzt ein Witz, oder? Natürlich weißt du, wer ich bin. Und wo wir sind erst recht.“ „Nein, weiß ich nicht!“, schrie Iuro aufgebracht und funkelte seinen Gegenüber wütend an. „Ich habe keine Ahnung.“
Sicher traut mir keiner der hier gerade nicht anwesenden Personen mein Laptopattentat zu; wenn ich mich besser mit PCs und solchem Zeug auskennen würde, würde ich denen am liebsten noch einen Trojaner reinhauen, nur um sie alle zu ärgern.
„Dann lass uns halt rausgehen.“ Irgendwie musste er schließlich einen Vorwand finden, um sein Opfer nach draußen zu locken; am besten an einen Ort, wo sie ungestört waren und niemand seine Schreie hörte, wenn er seine Zähne in ihn bohrte.