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Itsumademo

Sequal zu "Angel Wings"
von

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Part VIII

So, ich hoffe mal ihr habt Weihnachten alle gut überstanden und schön gefeiert^^
 

Ich war, wie man sieht, auch nicht ganz unproduktiv ...

Also dann, viel Spaß beim Lesen!!
 

P.S.: Es gibt mal wieder einen netten kleinen Cliffhänger^^
 

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Auch wenn Chachamaru nun wieder in Japan war, der Stress war derselbe wie in LA. Früh morgens aufstehen, ins Studio, bis irgendwann in die Nacht hinein arbeiten, wieder nach Hause, ein paar Stunden Schlaf und das Ganze wieder von vorne.

Gleichzeitig versuchte er auch noch You dazu zu überreden wieder mit Gackt zu sprechen, doch da traf er momentan auf taube Ohren. Eine Unterhaltung mit seinen geliebten Gitarren hätte vermutlich zu einem ähnlich produktiven Ergebnis geführt.

Aber ihm gefiel der Gedanke nicht, dass You sich wegen ihm mit Gackt gestritten hatte. Die beiden kannten einander schon so lange, dass schon beinahe eine gewisse Abhängigkeit zwischen den beiden bestand.

Klar konnte man darauf manchmal eifersüchtig werden, doch er wusste woran er war: Gackt war Yous bester Freund- nicht mehr und nicht weniger- und er, ja er war mehr ...

Außerdem kannte er seinen ehemaligen Boss und Freund nur zu gut. Er war extrem sensibel. Vermutlich hatte er seit dem Streit mit You so gut wie überhaupt nichts gegessen und sich auf eine Hungersdiät gesetzt- Chacha kannte ihn schließlich lange genug: Wenn ihm etwas nahe ging, dann war das erste was er tat, mit essen und schlafen aufzuhören. Stattdessen saß er dann einfach nur regungslos dar und starrte auf einen imaginären Punkt. Und Cha war sich ziemlich sicher, dass Gackt dieser Streit sehr nahe gegangen war.

"Himmel ... warum mach ich mir überhaupt noch Sorgen um ihn?! Ich habe nichts mehr mit ihm zu tun und er ist erwachsen ... Soll er doch tun, was er für richtig hält!"

"Eigentlich hatte ich ja gedacht, dass sich das bessert, nun nachdem du wieder in Japan bist", hörte er plötzlich eine nur allzu bekannte Stimme.

Erschrocken drehte er sich um und blickte direkt in die Augen seines Produzenten. Nun ja, würde er, wenn dieser nicht wie üblich eine Sonnenbrille tragen würde.

"Es gibt Leute, die scheinen sogar mit ihrer Sonnenbrille zu schlafen ..."

Chacha gab lediglich ein Schnauben von sich. Er wusste selbst, dass er gerade eben alles andere als perfekt im Takt gespielt hatte. Vermutlich würde Yoshiki es ihm auch gleich noch freundlicherweise unter die Nase reiben.

"Dein Taktgefühl war auch schon mal besser", meinte er und setzte sich auf die Klavierbank.

"Hatte ich Recht oder hatte ich Recht?!"

"Ich weiß ich weiß", entgegnete Chacha und stellte die E- Gitarre weg.

"Schlecht geschlafen oder war die Nacht lediglich zu kurz?", fragte Yoshiki und ein zweideutiges Grinsen lag auf seinem Gesicht.

"Warum war mir der kalte und undurchsichtige Yoshiki lieber? Gut ... undurchsichtig ist er immer noch ... aber manchmal könnte ich mich auch mit Ryu oder Ju-Ken unterhalten und es würde keinen Unterschied machen ..."

"Schlecht geschlafen ... und die Nacht war eindeutig zu kurz- aber nicht wegen dem, was du wahrscheinlich gerade denkst!

You hat sich mit Gackt gestritten und sich seitdem bei mir einquartiert ..."

"Von dem Streit hab' ich auch schon mitbekommen. Mein Anrufbeantworter ist ein leidender Zeuge davon, ebenso meine Assistentin.

Aber das You- san jetzt bei dir wohnt ... eigentlich müsstest du doch glücklich sein ..."

"Müsste ... Nur gefällt mir der Gedanke nicht, dass er sich wegen mir mit seinem besten Freund total zerstritten hat- nur wenn ich ihn darauf anspreche, stoße ich auf taube Ohren ..."

"Klingt nicht gut ..."

"Ist es auch nicht ... Aber ich nehme mal nicht an, dass du hergekommen bist, um mit mir über meine Beziehungsprobleme zu sprechen ..."

"Nein, eigentlich nicht. Eigentlich wollte ich dich fragen, ob du Lust hättest, mich auf so ein kleines Treffen verschiedener Labels zu begleiten. Es werden hauptsächlich andere Manager da sein, ansonsten werden wohl noch die ein oder anderen Stars, die Presse und jede Menge Alkohol anwesend sein."

"Wenn genügend Alkohol da ist, um sich zu betrinken, dann bin ich dabei."

"Ist ... weiß ich aus schmerzlicher Eigenerfahrung", antwortete Yoshiki.

"Gut, dann bin ich dabei ..."

"Okay, ich sammle dich dann gegen acht Uhr ein", meinte der Blonde mit einem Lächeln und verließ wieder das Studio.
 

Wie viel Alkohol es dann tatsächlich gab, erfuhr Chacha am Abend am eigenen Leibe. Er wusste nicht, wann er das letzte Mal soviel getrunken hatte, aber es tat einfach gut, sich so zulaufen zu lassen. Mit jedem Glas, das er mehr intus hatte, vergas er die Probleme mit You und Gackt ein bisschen mehr.

Dass die Presse ebenfalls anwesend war, hatte er nach etwa drei Gläsern bereits erfolgreich verdrängt und irgendwann hatten er und Yoshiki dann mit einem Wetttrinken begonnen, dass er schließlich auch gewonnen hatte.

Am nächsten Morgen wachte er jedoch mit furchtbaren Kopfschmerzen auf.

Er verzog kurz den Mund und stöhnte auf, als ihn das grelle Tageslicht blendete. Rasch schloss er wieder die Augen, drehte sich auf die Seite und zog sich die Bettdecke über den Kopf. Zumindest wollte er das, doch die Decke hing irgendwo fest. Außerdem schien er auf irgendetwas drauf zu liegen- auf was wusste er jedoch nicht, aber es fühlte sich irgendwie wie ein Mensch an. Ein Mensch, der sich nun ebenfalls bewegte und ächzende Geräusche von sich gab.

Notgedrungen öffnete Chacha die Augen wieder und sah sich um. Irgendwie hatte er sein Schlafzimmer anders in Erinnerung. Hatte You es etwa renoviert, während er auf der Party gewesen war? Aber dann müsste man es doch auch riechen, oder?!

Als er sich aufsetzen wollte, war er froh, dass irgendetwas oder irgendwer ihn zurückhielten, da sein Kopf extrem dagegen protestierte.

Aber was hielt ihn denn nun fest??

Erst jetzt registrierte er, dass zwei Arme um seinen Oberkörper geschlungen waren und er so ziemlich auf jemandem drauf lag.

"Kinnlange, blonde Haare ... feine, beinahe feminine Gesichtszüge ...

Da fällt mir irgendwer ein ..."

In diesem Moment regte sich die Person unter ihm- die eindeutig nicht You war- erneut und öffnete halb ein Auge.

"Ngh ... Chacha was machst du da", stöhnte Yoshiki verschlafen und ziemlich verkatert und hatte noch nicht bemerkt, dass er seine Arme um den andren geschlungen hatte.

"Yoshiki, genau! Mein Produzent! ... Moment! ... MOMENT!!! Ich liege auf meinem Produzenten ... in ... in- ja ... in seinem Bett ...Was bitte schön ist gestern passiert??"

"Ähm ... Yoshiki, was ist eigentlich passiert?", fragte Yukihiro und versuchte endlich von dem Größeren zu kommen, doch dieser hielt ihn noch immer fest.

"Keine Ahnung ... Chacha, was tust du da? Das ganze Wasserbett schaukelt ... davon wird einem schlecht", murrte Yoshiki.

"Dann lass mich endlich los!", beklagte sich der Angesprochene.

Plötzlich öffneten sich beide Augen von Yoshiki schlagartig und zeitgleich registrierte er endlich, wo sich seine Arme befanden und entfernte sie sofort von dort.

Nun, da Chacha frei war rollte er sich von ihm hinunter und legte sich neben ihn.

Unterdessen hatte Yoshiki die Bettdecke etwas angehoben und lugte darunter.

"Also zumindest haben wir noch unsere Klamotten an, das heißt wir können wohl schlecht miteinander geschlafen haben", stellte er fest.

Auch Chacha riskierte einen Blick- und tatsächlich: Bis auf die Schuhe hatten sie noch alles an. Yoshiki trug sogar noch immer seine Sonnenbrille auf dem Kopf.

"Wie war das noch mal mit den Sonnenbrillen ..."
 

"Belle, gib mir augenblicklich meinen Block wieder! Hörst du?!", konnte man Gackts Stimme durch das komplette Haus hören, als er seiner kleinen Hündin hinterher rannte, die sein Songbook- wie er es immer nannte- wie eine Beute stolz vor sich her, quer durch das große Haus trug.

"Belle Constantien Chappy!!"

Gackt wollte gerade zu einer weiteren Standpauke ansetzen, doch da klingelte es an der Haustür und so öffnete er diese.

"You", entwich es erschrocken seinem Mund. Er hatte mit jedem gerechnet, nur nicht mit You. Seit der Größere so ausgeflippt war, hatten sie kein Wort mehr miteinander geredet.

"You, was ist passiert?", fragte Gackt besorgt und zog den andren ins Haus. Er sah grauenhaft aus- wie eine wandelnde Leiche ...

"Sehe ich auch so aus, wenn es mir mal wieder total schlecht geht?"

Die Wangen waren von Tränenspuren gekennzeichnet und seine Augen waren rot und verquollen.

Wortlos nahm Gackt ihn in den Arm und drückte ihn an sich. Er spürte deutlich, wie Yous Schultern immer wieder unkontrolliert zuckten und Tränen sein dünnes Hemd durchnässten.

Mehrere Minuten lang standen sie einfach nur wortlos in dieser Umarmung da. Vergessen war das Songbook. Vergessen war der Streit.

Schließlich dirigierte Gackt You ins Wohnzimmer und drückte ihn sanft auf die Ledercouch. Erst jetzt registrierte er die zusammengerollte Zeitschrift, die er in den Händen hielt und entnahm sie ihm vorsichtig. Als er das Cover sah, wusste er, was mit You los war.

Auf dem Titelbild waren Yoshiki und Chacha in einer innigen Umarmung zu sehen- lachend, ihre Gesichter nur wenige Zentimeter von einander entfernt, so als wenn sie sich küssen wollten. "Besteht zwischen Yoshiki und Chachamaru wirklich nur eine Geschäftsbeziehung?", prangte groß auf der Seite.

Mit einem Schnauben warf Gackt die Zeitschrift in die nächste Ecke und zog You noch näher zu sich. Beruhigend strich er ihm über den Rücken und fuhr zärtlich durch seine Haare.

Eigentlich müsste er glücklich sein, dass irgend so ein Paparrazi Chacha in einer solch zweideutigen Situation fotografiert hat, doch Gackt war es nicht. Wie sollte er glücklich darüber sein, wenn You darunter litt.

"Was sagt Chacha dazu?", durchbrach er schließlich die Stille.

"Ich ... ich hab' noch nicht mit ihm geredet", antwortete You mit brüchiger, tränenbelegter Stimme.

Eine Stimme- vielleicht sein Gewissen, das er in letzter Zeit immer verdrängt hatte- sagte Gackt, dass die Situation vermutlich harmloser war, als es auf den ersten Blick aussah. Er kannte Chacha schließlich lange genug, um zu wissen, dass der Gitarrist gerne einmal etwas trank- und das Alkohol auf solchen Partys im Überfluss vorhanden war, wusste er auch. Schließlich war er oft genug auf solchen gewesen. Auch diesmal hatte man ihn wieder eingeladen, doch er hatte abgesagt, hatte lieber in Selbstmitleid gebadet.

"Dann solltest du es vielleicht tun", schlug Gackt vor. Verwirrt und auch verwundert sah You ihn aus verheulten Augen an. Er hatte mit allem gerechnet, nur nicht mit einem solchen Satz von Gackt- nicht nach dem Theater, was er die letzten Monate veranstaltet hatte.

Doch schließlich nickte You leicht.

"Kommst ... kommst du mit?"

"Wenn du es möchtest ..."

"Ja, ich möchte es.

"Okay, dann komme ich mit."



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Aijou
2005-12-30T00:20:07+00:00 30.12.2005 01:20
oO habsch noch gar keinen comment geschrieben....sowas! *kopfschüttel*
wie immer ein tolles kapitel. ziemlich spannend *nick* und das machte verdammt lust auf mehr *_* was hoffendlich auch bald kommt!
Von:  Amano_Nozomi
2005-12-28T17:02:07+00:00 28.12.2005 18:02
Mein You...
Tststs.... immer ist der arme Alkohol dran Schuld!
*Alk umarm* (xD)
Wenigstens ist Gakkun jetzt wieder ein wenig lieber dargestellt! ^^
Schreib schnell weiter!!

Deine Seelenoneechan! ^^
Von:  Dieur_Mind
2005-12-28T16:18:04+00:00 28.12.2005 17:18
*prust* Na das ist ja was...hätte ich von Yoshiki ja niiiiieee gedacht...*kopfschüttel* Und eigentlich ist ja die böse böse Presse schuld, ne? Oder doch der Alkohol? *lach*

Wieder ein schönes Kapitel. Macht so richtig Lust auf meeeeeeehr!

*knuffz*
AmberKid


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