Auf der Suche nach Chiaki Teil 2
Joa,das hier ist auch schon Teil 2 des 5.Kapitels!
Ich habe auch schon ein paar Ideen für das nächste Kapitel! Aber nun lest erstmal den 2.Teil,wobei ich Euch natürlich wieder viel Spaß wünsche!
Auch hier würde ich mich über ein paar Kommis von Euch freuen!
LG, und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2006
Eure marron-san
5.Kapitel Auf der Suche nach Chiaki
Teil 2
Nachdem Marron ca. eine dreiviertel Stunde in sämtlichen Hotels und Pensionen herumtelefoniert hatte wurde sie schließlich fündig. Marron hatte sich die Adresse der Pension herausgeschrieben und holte ihren Stadtplan von Paris hervor, den sie sich damals am Flughafen gekauft hatte, kurz nachdem sie angekommen war. Marron brauchte nicht lange bis sie die Straße fand, sie stellte fest dass die Pension nur ein paar Straßen vor ihrer Schule lag. Also raffte sich Marron auf, sie hatte sich die Straße gemerkt und lief nun zur Tür hinaus. Sie wohnte im 1.Stock eines 4 Familienhauses, wo noch kurzfristig eine Wohnung frei geworden war. Hastig lief sie die Treppe hinunter. Als sie den Fußweg betrat schienen ihr sanft ein paar schwache Sonnenstrahlen entgegen. Also lief Marron quer durch die Straßen sie brauchte gerade mal 10 Minuten bis sie in der Straße ankam, wo die Pension lag. Marron schaute auf die Uhr, es war nun fast viertel nach 4 nachmittags. Der Himmel war schon wieder ziemlich bewölkt als sie vor dem großen Haus stand und gen Himmel schaute. Schließlich kam ihr ein Gedanke: Was soll ich denn überhaupt sagen, wenn ich dann plötzlich vor ihm stehe? Was, wenn er mich gar nicht sehen will? Naja, das würde mich auch nicht wundern, nach all dem was ich ihm an den Kopf geworden habe. Aber es kommt immerhin auf einen Versuch an.
Zielstrebig ging sie nun auf die Eingangstür zu und drückte sie auf. Nun stand sie mitten in der Eingangshalle. Marron schaute sich dort um und entdeckte den Anmeldetresen. Hinter dem Tresen stand eine junge Frau, die sich auf Französisch begrüßte. Marron fragte sie auf Französisch welches Zimmer Chiaki gehörte und erklärte ihr, dass sie ihn nur besuchen wolle. Die Frau hinter dem Tresen nannte ihr die Nummer des Zimmers und Marron bedankte sich. Also machte sie sich auf den Weg. Dort angekommen blieb Marron wie versteinert stehen. Marron merkte, dass sie angefangen hatte zu zittern, ihre Knie fühlten sich ungewöhnlich weich an und sie hatte das Gefühl jeden Moment in sich zusammenzufallen. >Nein Marron, du kannst jetzt nicht kneifen, wofür hast du dir denn jetzt die ganze mühe gemacht und bist hierher gekommen? < Marron fing sich wieder, obwohl ihre Knie immer noch nicht wollten. Zaghaft klopfte sie an die Zimmertür. "klopf, klopf.. " Chiaki schaute verwundert auf. "Wer kann das denn jetzt sein?" fragte er sich selbst und ging zur Tür. Er öffnete sie und vor ihm stand tatsächlich Marron. Er glaubte seinen eigenen Augen nicht. " Marron, was..." Weiter kam er nicht, denn er wurde von ihr unterbrochen. "Chiaki, ich muss mit Dir reden, lässt du mich rein?" fragte Marron ernst. Chiaki war mehr als überrascht als er diesen entschlossenen Blick in Marrons Augen sah. "Klar, komm rein." Chiaki trat beiseite und Marron trat in das Zimmer. Marron schaute flüchtig im Zimmer umher, als wenn sie das alles eigentlich überhaupt nicht sehen wollte. Doch obwohl Chiaki gerade mal einen Tag in diesem Zimmer wohnte roch es schon nach ihm. Sie bemerkte es sofort. >Wie lange habe ich diesen Geruch schon nicht mehr in der Nase gehabt...< " Marron, setz dich doch" riss Chiaki sie aus ihren Gedanken und deutete auf die Bettkante. Marron tat wie ihr geheißen und Chiaki setzte sich zaghaft neben sie. "So, worüber wolltest du denn nun mit mir reden?" fragte sie Chiaki leise und geduldig. Marron starrte auf den Boden und ihre Haare fielen ihr ins Gesicht. Langsam drehte sie sich zu Chiaki und blickte ihm in die Augen. " Ich wollte...eigentlich nur etwas klarstellen.", begann sie. "Aha und was?" "Naja, das ist nicht so einfach... Als ich damals so plötzlich verschwunden war, habe ich dir absichtlich nichts davon erzählt weil ich mir ab diesem Zeitpunkt sicher war, dass ich dir nie mehr vertrauen konnte. Bei diesen Augen weiteten sich Chiakis Augen und er ahnte was nun kommen würde. " An diesem Abend, als wir vom Vergnügungspark wiederkamen und ich zurück in meinem Wohnung ging und die Vorhänge beiseite zog, da... habe ich... habe ich Access gesehen wie er zu deinem Balkon flog und in deine Wohnung kam. Marron starrte die gegenüberliegende Wand an und Chiaki sah wie ihre Augen sich mit Tränen und gleichzeitig mit Wut füllten. "Warum Chiaki? Warum hast du es mir nie gesagt??" Er hörte den bebenden Unterton in Marrons Stimme und wurde ernst. Gleichzeitig versuchte er verständnisvolle Gedanken für Marrons Befinden aufzubringen. "Marron, bitte lass mich dir das erklären, es ist nicht so wie du denkst! Ich wollte Dir damals nicht wehtun, ich wollte dir noch nie wehtun! Aber du hättest mir sowieso nicht geglaubt. Als ich Access damals das erste Mal traf erzählte er mir von Finn, dass sie auf die böse Seite gewechselt hatte und sie es nun auf dich abgesehen hatten. Nur deshalb Marron, deshalb habe ich die Aufgabe von Sindbad übernommen um Dich vor Finn zu beschützen. Wenn ich es dir damals erzählt hätte, hättest du mir kein Wort geglaubt! Ich kann Deine Wut und deinen Hass für mich sehr gut verstehen...und glaub mir, es ist mir nicht gerade leicht gefallen das alles vor dir zu verbergen!" Marron traute ihren Ohren nicht. Hatte sie ihm Unrecht getan? Sie hatte ihn so angeschrien, dabei wollte er sie doch nur beschützen und sie hatte es immer ausgenutzt. Marron drehte sich wieder zu Chiaki und nun liefen ihr Tränen herunter. Chiaki schloss sie sanft in seine Arme. Jetzt musste sie erst recht weinen. " Es tut mir so leid, Chiaki! Wenn ich das alles gewusst hätte, wäre ich doch niemals fortgegangen!" Chiaki löste die Umarmung wieder und lächelte sie lieb an. " Es brauch dir nicht Leid zu tun, ist schon in Ordnung. Ich hätte genau das gleiche gedacht wie du." Erst jetzt wurde Marron bewusst, was für ein toller Freund Chiaki doch war und wie sehr sie ihn eigentlich mochte. Doch in dem Augenblick durchfuhr sie ein Gedanke: Miyako!! Sie liebte Chiaki doch, also was tat sie hier jetzt!? Chiaki bemerkte ihren nachdenklichen Blick und sagte zu ihr: "Hey, Marron, was ist denn jetzt eigentlich, kommst du wieder zurück nach Momokuri?" Marron sah in verwundert an, doch dann lächelte sie " Klar komme ich wieder zurück!" Nun war Chiaki soeben ein Stein vom Herzen gefallen. Ohne nachzudenken umarmte er sie ein zweites Mal, nur diesesmal irgendwie inniger und fester. Er war nun überglücklich, bald würde wieder der normale Alltag einkehren und er würde endlich seine Marron wieder zu Hause haben. Doch manchmal kann auch der Schein leicht trügen...
