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Der helfende Engel

In Zusammenarbeit mit: Mariko999, domo arigato goizamasu, o-nee-san *Knuddel*
von

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Der neue Auftrag

Eine neue Woche, ein neues Chapter *grins*

So, in diesem Kapitel geht es nur um die Homunculi, viel Spaß damit

Vielen lieben Dank an alle, die diese FF lesen, ein dickes Danke an Hotepneith *knuddel*
 

Ein neuer Auftrag
 

An einem anderen Ort
 

Derweil hatten sich die Homunculi an einem sicheren Ort versteckt. Greed kontaktierte ihren Anführer, darum waren Lust, Gluttony und Envy allein und warteten auf die Ankunft ihres Bosses.

Der schwarzhaarige Junge ging währenddessen unruhig auf und ab. Ihn stimmte es ganz und gar nicht glücklich, wenn man bei diesem Homunculus überhaupt von solch einer Gefühlsregung sprechen konnte, dem Boss diese Niederlage zu verkünden. Nervös knabberte er an seiner Unterlippe herum. >Er sieht fast wie ein Panther im Käfig aus. Er ist doch sonst immer so cool und unantastbar...< dachte Lust, die auf einer Holzkiste saß, gelangweilt und spielte mit ihren langen Haaren. Neben ihr stand Gluttony, der sich hungrig umsah, ob etwas Essbares in der Nähe war. Er fand zu seinem Bedauern nichts, was seinen Magen ruhig stellen konnte, daher wandte er sich an Lust.

Diese jedoch winkte ab, bevor der kleine Homunculus überhaupt etwas sagen konnte. "Geh mir bloß nicht auf die Nerven damit, Gluttony. Wir haben jetzt ganz andere Sorgen als deinen nicht enden wollenden Hunger!"

Enttäuscht sah der Dicke zu seiner Gefährtin auf. Er mochte sie sehr gerne, nur wenn sie mit ihm schimpfte, betrübte es sein Herz. Andererseits war es immer berechtigt, wenn Lust ihre Stimme gegen ihn erhob. Daher sagte er nichts, da es die hübsche Schwarzhaarige ja nicht böse mit ihm meinte.

Seufzend plumpste Gluttony neben seine Gefährtin auf den Boden und beobachtete, wie Envy immer noch kopflos im Kreis lief. Er roch die Nervosität des Jungen und steckte fragend einen Finger in den Mund. Warum war Envy nur so - fast könnte man sagen - ängstlich?

Auch Lust spürte die Unruhe des Jungen. >Vor keinem hat dieser Kleine Angst, furchtlos stellt er sich jeder noch so kleinen Gefahr, aber kaum ist vom Boss die Rede, schon ist er nur noch ein nervliches Wrack.< Die Schwarzhaarige schüttelte ungläubig den Kopf. Sie konnte es nicht verstehen und wollte es auch lieber nicht.

Ein Klopfen an der Geheimpforte ließ alle auffahren. Envy erschrak regelrecht und wurde ein wenig blass. >Verdammt, warum hab ich nur Angst vor diesem alten Tattergreis?< knirschte er mit den Zähnen. Lust und der dicke Homunculus starrten aufmerksam zur Tür. Sie lauschten: es klopfte einmal, zweimal schnell hintereinander, eine Pause, dann noch zweimal schnell hintereinander. Ihr verabredetes Geheimzeichen.

Die hübsche Schwarzhaarige nickte dem Jungen bestätigend zu. Envy blickte nervös auf den Eingang, machte aber keine Anstalten zu öffnen.

Lust schüttelte verständnislos den Kopf, rutschte elegant von der Kiste und schritt auf die Türe zu.

Diese ging mit einem lauten Knarren auf und zwei Schatten erschienen am hell erleuchten Gang. Envys Pupillen erweiterten sich vor Anspannung. Erstarrt sah er den beiden Neuankömmlingen entgegen. Einer der Schatten löste sich plötzlich aus dem Eingang und es erschien ein ewig grinsender Greed. Feixend tätschelte er die Schulter des Jungen. "Hey, was ist los, Envy? Hast du einen Geist gesehen?" kicherte der schlanke Mann.

Normalerweise hätte der Junge die Hand des anderen weggestoßen, aber er rührte sich keinen einzigen Zentimeter, sondern starrte in die Augen desjenigen, der sich mit Greed hier eingefunden hatte. Eigentlich eher in das eine Auge, denn das andere war unter einer Klappe versteckt. Den Grund dafür kannte Envy nur allzu gut.

Er schluckte krampfhaft einen dicken Kloß hinunter. >Warum hab ich nur solche Angst? Er ist doch nur ein alter Mann!<

"Envy...", beim Klang der Stimme fröstelte es den Jungen schon. Kaum erkennbar zuckte er zusammen. >Hoffentlich hat das niemand von den anderen gesehen...<

Doch er täuschte sich. Lust bemerkte es und hob überrascht eine hübsche Augenbraue. >Ich habe immer angenommen, dass dieser Junge nichts und niemanden fürchtet, aber es scheint, als habe er seinen Meister gefunden...<

Die Hände zu Fäusten geballt, gespannt wie eine Feder, die bei der ersten falschen Bewegung aufsprang, stand Envy vor seinem Boss. Ein leichtes Zittern verriet die nervliche Unruhe des Schwarzhaarigen. Er konnte kaum dem Blick seines Anführers standhalten.

"Envy...hatte ich dir nicht befohlen diesen Jungen, den man Full Metal nennt, hierher zu bringen, damit er für uns den Stein der Weisen kreiert. Doch was hat man mir stattdessen berichtet? Er ist entkommen und damit auch unsere Hoffnung Menschen zu werden...Menschen mit einer Seele. Ich hoffe du bist dir der Konsequenzen bewusst? Diese Personen, die ich euch als Opfer besorgt habe, werden nun plaudern...wie stehe ich dann da? Ich wünsche von dir, dass du das in Ordnung bringst. Bis jetzt wurden sie noch nicht befragt. Liquidiere sie alle...jeden einzelnen von ihnen. So gebe ich dir noch eine Chance dich zu rehabilitieren. Enttäusch mich nicht wieder...", höflich lächelte der Mann vor Envy. Doch sein Auge war eisig wie ein arktischer See.

Der schwarzhaarige Junge schluckte hart. >Er lässt mich noch mal davonkommen? Dafür muss ich nur ein paar minderwertige Subjekte umbringen...nichts leichter als das...< ein kaltes Grinsen breitete sich auf dem Gesicht von Envy aus, er hob langsam den Kopf und begegnete dem Blick seines Anführers, der mit nach hinten verschränkten Armen vor ihm stand.

Die schwarzen Augen des Jungen funkelten vergnügt auf. >Ich werde es dem alten Sprücheklopfer schon zeigen, zu was ich fähig bin< Ein kurzes Nicken bestätigte den Auftrag.

"Und was den Full Metal Jungen angeht, um den werde ich mich persönlich kümmern...irgendwann in nächster Zeit, wenn ihr das nicht hinbekommt."

Die heiße Wut brodelte in Envys Adern und er verzerrte das Gesicht zu einer hasserfüllten Fratze. >Eines Tages, werde ich mich für alle Demütigungen an dir rächen, alter Sack. Dann wirst du vor mir im Staube kriechen und wie ein Hund um dein mickriges Leben winseln. Dann wirst du erfahren, was es heißt gedemütigt zu werden.< Lust beobachtete den Jungen neben sich. Sie spürte, wie er förmlich nach Fassung ringen musste. >Ein falsches Wort von unserem Anführer und Envy vergisst sich...obwohl...der Junge sollte es lieber sein lassen<

Ihr Oberbefehlshaber wandte sich um, es war nun alles gesagt, was den neuen Auftrag anbelangte. Doch kurz bevor er die Türschwelle durchschritt, drehte er sich nochmals um. Sein Blick ging zu dem schwarzhaarigen Jungen hinüber, der verwundert beide Augenbrauen nach oben zog. >Was will er denn jetzt noch?<

"Greed hat mir von einem Mädchen erzählt, die sich bei den beiden Elric Brüdern befunden hätte. Sie soll dem Full Metal Jungen sehr ähnlich gesehen haben. Kannst du mir dazu etwas sagen, Envy?"

Der Angesprochene schaute betreten zur Seite. >Ach, das Mädchen hätte ich fast vergessen. Obwohl es mir irrsinnigen Spaß gemacht hat, sie leiden zu lassen. Wie entsetzt der kleine Wicht ausgesehen hat, als meine Klinge das reine und kostbare Blut dieses Weibes kosten ließ.< Ein sehr zufriedenes Grinsen erfüllte das Gesicht des schwarzhaarigen Jungen, einen Moment später erstarb es aber wieder. >Wenn dieses Leuchten nicht gewesen wäre...verdammtes Weibsstück...mieser kleiner Shorty! Wie ich dich hasse!<

"Ich warte...", die klirrendkalte Stimme des Anführers weckte Envy wieder aus seinen Gedanken.

Warum war denn dieses Mädchen jetzt so wichtig? Lieber würde er sich den kleinen Hagane schnappen und ihn ordentlich verdreschen, denn dieser war auch Schuld an seiner Misere. >Was will denn der Boss jetzt von diesem Weibsstück?<

"Ja, da war ein Mädchen. Und ja, sie hat dem Full Metal Zwerg sehr ähnlich gesehen." kam es gepresst aus dem Mund des Jungen.

"Und das ist alles was du mir berichten kannst?" fragte sein Gegenüber harsch, dem diese kurze Antwort von Envy nicht genügte.

>Dieser alte Mann behandelt mich wie einen dummen Jungen! Dir werde ich es noch heimzahlen, verlass dich darauf!<

"Nun ja, mir würde da noch was einfallen..." mischte sich Greed in das Gespräch ein. Er blickte grinsend zu dem Jungen hinüber, der ihn hasserfüllt anstarrte.

"Ja? Ich höre, Greed...", der schwarzhaarige Mann stellte sich neben Envy, der angeekelt wegsah, auf und begann zu berichten. Er erzählte von dem Versuch des Mädchens und dem Full Metal Jungen den Stein der Weisen umzukehren, dann die seltsame Wandlung des Lichts, welches über dem Transmutationskreis erstrahlte und von dem Bannkreis, der die beiden schützend umgeben und keinen von ihnen durchgelassen hatte. Als Greed nun auch beschrieb, wie Envy vergeblich versucht hatte, zu den Beiden durchzudringen und davongeschleudert wurde, blitzte etwas Metallisches neben dem schwarzhaarigen jungen Mann auf.

Der Junge umschlang mit einem Arm den Oberkörper von Greed. Dessen ruhiges Gesicht spiegelte sich auf der glatten Oberfläche einer riesigen scharfen Klinge, die ihm Envy an den Hals drückte. "Den letzten Satz hättest du gerne weglassen können!" zischte es böse in das Ohr des groß gewachsenen Mannes.

"Na na, mein lieber Envy...wer wird denn gleich ausflippen und auf seine Verbündeten losgehen?" Absichtlich drehte Greed sich so, dass ihn die messerscharfe Klinge am Hals verletzte. "Wenn der Boss Antworten haben will, dann haben wir sie ihm zu geben, jeder von uns", mit einem süffisanten Lächeln neigte er seinen Kopf noch weiter zu Envy hinüber. "Und gerade du müsstest eigentlich wissen, dass mir dieses leichte Kitzeln deiner Klinge rein gar nichts ausmacht." Doch mit diesen kleinen Sticheleien stachelte er den Jungen nur noch mehr an. Unglaublicher Hass funkelte aus den rabenschwarzen Augen von Envy auf und er drückte das Messer mit seiner ganzen Kraft gegen den Hals des anderen Homunculus. Dieser keuchte überrascht auf und fasste reflexartig mit einer Hand an die stark blutende Wunde. Einen Menschen hätte diese Wunde getötet, im schlimmsten Fall sogar den Kopf gekostet.

Die Augen von Envy wurden glühend vor Zorn und er verlor langsam, aber sicher die Kontrolle über sein Handeln.

Plötzlich spürte er, das sich Greeds Körper verspannte und seine Haut hart wie Stein wurde. Es war, als würde sich ein Panzer, noch härter als ein Diamant, über seinen gesamten Körper spannen. Nach dem der Verwandlungsprozess beendet war, riss der schwarzhaarige Mann sich von dem Jungen los. Verblüfft über diese Aktion flog Envy nach hinten, im gleichen Moment fing er sich aber auf und sprang mit einem gewaltigen Satz auf den viel größeren Mann zu.

Lust schüttelte genervt ihren Kopf, so dass ihre schönen langen Haare in ihr Gesicht fielen. >Männer...können die sich nicht einmal benehmen...< seufzte sie und fuhr mit ihren ultrabeweglichen Fingernägel auf die beiden Kontrahenten los, um sie zu trennen. Mit der rechten Seite erwischte sie Envy, der über diese Attacke überrascht aufkeuchte. Mit der linken hielt sie Greed in Schach, der sich erst verärgert umsah. Als er den ,Übeltäter' erkannte, grinste er über das ganze Gesicht und lachte. "Frauen müssen sich auch überall einmischen, sogar in Männerangelegenheiten!" war sein frecher Kommentar. Lust verdrehte genervt die Augen. >Typisch Greed!<

Ihr Blick wanderte zu ihrem Anführer, der immer noch an der Türschwelle im Schatten stand. Dieser nickte in ihre Richtung und die hübsche Schwarzhaarige ließ die beiden Streithähne los. Envy machte sich schon wieder kampfbereit und wollte sich auch in der nächsten Sekunde auf Greed stürzen, wenn die gewichtige Stimme ihres Oberbefehlshabers ihn nicht davon abgehalten hätte.

"Ich glaube, ich sollte mir beim nächsten Mal genauer überlegen, wen ich mit einem so wichtigen Auftrag losschicke. Manch Anwesender...", der eisigkalte Blick streifte den schwarzhaarigen Jungen. Er fuhr fort: "...hier scheint ja nicht einmal in der Lage zu sein, die einfachsten Dinge für mich erledigen zu können."

Mit knirschenden Zähnen und vor Wut blitzenden Augen ließ Envy die Demütigungen über sich ergehen. Aber er schwor sich, diesem alten Tattergreis alle Gemeinheiten mit Zins und Zinseszins heimzuzahlen.

"Ich gebe dir noch diese eine Chance, Envy. Wenn du wieder versagen solltest, war es das letzte Mal, dass du mich enttäuscht hast." Das Auge schaute ihn ruhig an, aber der Junge wusste, sein Anführer meinte es bitterernst. Der Oberbefehlshaber drehte sich um und verschwand in der Dunkelheit.

Lust blickte die beiden Kontrahenten alarmierend an. Diese stellten sich kampfbereit gegenüber auf. Ihre Augen blitzten wütend und die Körper spannten sich.

Greed schien diesmal der Klügere der Streithähne zu sein, denn seine Haltung entspannte sich wieder und mit seinem typischen Grinsen sah er den Jungen versöhnlich an. Diesem war aber ganz und gar nicht nach Lächeln zumute. Mit einer abfälligen Handbewegung wandte er sich von dem hoch gewachsenen Mann ab und sprang leicht wie eine Feder auf den Dachbalken des Hauses. Dort kauerte er sich, den Kopf leicht schief auf den Knien, wie ein geschlagener Hund nieder.

Greed schaute fragend zu Lust hinüber, diese zuckte aber unwissend mit den Schultern. Keiner der Homunculi wusste genau, warum sich Envy dem Chef gegenüber immer so verhielt...und keiner war sich so sicher, ob er es überhaupt wissen wollte
 

~*~*~*~*
 

Was hat wohl der Chef der Homunculi alles noch vor?

Wie geht es wohl Ed im Krankenhaus?

Die Antwort gibt es in den nächsten Kapiteln, also bleibt dran...

ein schönes Wochenende wünschen

Mariko und Lina



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2006-05-22T18:28:12+00:00 22.05.2006 20:28
Hmm... Na Envy scheint ja mächtig Respekt vor ihrem Boss zu haben.o.ô
Man man man, da kann er einem ja beinahe sympathisch vorkommen wenn er so verängstigt ist.^^’ Weckt Mitleid in einem und macht ihn ‚menschlich’.
...
Oder fühlt er sich einfach nur extrem in seinem Stolz verletzt wenn er seinem Boss gegenüber steht??? Ist es angst oder verletzter Stolz??? Gibt es da noch etwas was wir erfahren sollten???^^’
...
Soviel also zu den Homunculi... Na mal schaun...
Von:  Mondvogel
2006-01-21T15:59:28+00:00 21.01.2006 16:59
Wow. Jetzt geht die Jagd wieder los was? Nicht auszudenken, wenn Ed diesen alten Mann als Gegner hat. Der scheint echt gefährlich zu sein schon wegen seinen kalten Augen. Und sogar Envy hat Angst vor ihn. Ich kenn Envy zwar nicht so gut, aber ich glaube nicht, dass er einer ist, der sich so leicht unterzukriegen lässt.
Interessantes Ziel haben da diese Homunkuli. Sie wollen Menschen mit einer Seele werden? Das ist mal ein anständiges und etwas anderes Ziel. Ansonsten wollen die Bösewichte ja immer nur die Weltherrschaft oder was weiß ich.
Also schreib schnell weiter!
Von:  Hotepneith
2006-01-20T21:39:51+00:00 20.01.2006 22:39
Die Fraage ist berechtigt. Wer ist der alte Mann,dass man solch eine Angst vor ihm haben muss- oder kann? Was ist da passiert?

Das Ziel, endlich von Homuncili Menschen mit Seele zu werden klingt ja gut, aber dafür Menschen mit Seele zu opfern...hm...

Mal sehen, was ihr euch ausgedacht habt.

bye

hotep


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