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Der helfende Engel

In Zusammenarbeit mit: Mariko999, domo arigato goizamasu, o-nee-san *Knuddel*
von

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Das Unheil nimmt seinen Lauf

Ein liebes großes Dankeschön an alle meine treuen Leserinnen, was täte ich nur ohne euch *knuddel*

Großes Danke an:

Hotepneith

Mondvogel

RheaSilver

Kuinachan

Dank dank dank ^o^
 

Das Unheil nimmt seinen Lauf
 

...ein lautes Krachen an der Wand zu hören war. Berstend fiel die Mauer zusammen, Staub wirbelte umher. Diese Chance nutzte der Junge, rannte an die Stelle an der sich seine Geschwister befanden. "Nee-san?!" leicht rüttelte er an der schmächtigen Schulter des Mädchens. Doch diese rührte sich nicht. Sie hielt Ed umklammert, beschützte ihn wie eine Löwin ihre Jungen. Er sah ihr an, wie viel Energie sie verbraucht hatte. Sie schwitzte stark und keuchte laut. Dann fiel sein Blick auf seinen blonden Bruder. Erschrocken zog er die Luft ein. "Nii-san...NII-SAN!" dieser hing in Linas Armen wie eine Gliederpuppe. Kein einziger Muskel regte sich unter der weißen Haut. >So blass...wie tot...nein, er darf mich nicht verlassen haben!< Er riss seinen Bruder buchstäblich von Lina. Ängstlich legte sich seine Hand an die Halsader des Älteren. >Wenn ich doch nur deinen Puls fühlen könnte, nii-san< Traurig legte er seinen Kopf an die schweißnasse Stirn des Blonden.
 

Der Staub verflüchtigte sich. Flink erschien Major Armstrong und sprang geduckt in den Raum, hinter ihm Colonel Maes Hughes, den Dolch schon in der Hand verborgen. Greed, der gerade neben dem Loch in der Wand stand, wollte seine Chance nutzen. >Schicke ich eben einen dieser Typen ins Jenseits! Am besten diesen Colonel...dann gerät uns wenigstens einer dieser Dumpfbacken nicht mehr in die Quere< Seine Faust schnellte vor. Aber bevor er sein Ziel treffen konnte, schlug ihm Major Armstrong mit seiner mächtigen Pranke ins Gesicht. Der hoch gewachsene Schwarzhaarige fiel mit einem überraschten Keuchen auf den Boden und riss Lust mit sich.

Maes grinste. "Danke, Major!" er rückte seine Brille zurecht. Armstrong nickte freundlich. Riza Hawkeye und Colonel Roy Mustang kamen auch gerade mit einigen Soldaten herein. Diese stellten sich in Position.

Inzwischen hatten sich Greed und Lust aufgerappelt. "Wir sollten schnell von hier verschwinden!" ein wenig nervös drehte sich die hübsche Schwarzhaarige herum, schnappte Gluttony am Hemd und riss ihn mit sich. Greed knurrte wütend auf, aber er wusste, wann das Spiel vorbei war. Ziemlich schnell wandte er sich um, blickte kurz zu Envy hinüber, der sich den Kopf hielt. "Los, oder willst du hier Wurzeln schlagen?!" grinste der schwarzhaarige Mann den Jungen an. Dieser funkelte den Mann hasserfüllt an, aber nahm wie Greed die Beine in die Hand.

Zwar schossen die Soldaten, aber es war sinnlos. In der Nacht würden sie die Flüchtigen nicht finden. Sie ließen ihre Gewehre sinken.

Ein leises Schluchzen aus einer dunkleren Ecke wurde hörbar. Die Soldaten fuhren herum, ihre Waffen wieder im Anschlag und wollten gerade auf den unbekannten Feind schießen.

"Halt! Das ist doch...Alphonse-kun!" schrie Armstrong entsetzt auf. Die Offiziere sahen sich erschrocken an. First Lieutnant Hawkeye und Major Armstrong waren die ersten, die neben der Rüstung standen. "Nii-san...bitte mach doch die Augen auf!" weinte Al und wiegte Edward wie ein Kleinkind in seinen Armen. Maes und Roy war die Betroffenheit ins Gesicht geschrieben. Was war nur passiert in den letzten 4 Stunden? Vorsichtig legte Riza zwei Finger auf die Hauptschlagader des Jungen. Erleichtert seufzte sie auf. "Er lebt! Aber er braucht schnellstens ärztliche Versorgung. Major, holen Sie den Arzt." "Ja, Ma'am!" kurz klackten die Schuhe aneinander und Armstrong flitzte hinaus. Colonel Hughes zog seine Jacke aus und legte sie Al über die Schultern. Zwar brachte das nichts, aber vielleicht fühlte sich der Junge dadurch etwas geborgener.

Beruhigend legte Maes noch eine Hand auf die Schulter des stählernen Giganten. "Alphonse-kun, ganz ruhig, dein Bruder lebt. Hörst du mich, Junge!" Dieser weinte weiter. Inzwischen war Major Armstrong wieder herein gerannt, im Arm hielt er einen älteren Doktor mit grauen Haaren fest. Als der Doktor abgesetzt wurde, untersuchte er den Blonden sofort. "Wir müssen so schnell wie möglich ins Krankenhaus mit ihm!" diagnostizierte der Arzt. Armstrong legte dem metallenen Jungen freundschaftlich und mitfühlend die schwere Hand auf den Arm. Dieser blickte auf, nun erst hatte er die Personen um sicher herum bemerkt. "Komm Junge, wir bringen deinen Bruder ins Krankenhaus!" Al nickte.

Währenddessen schaute Roy nach Lina, die schweißnass auf dem Boden kniete und zitterte. Er beugte sich zu ihr herunter. Erschrocken sah der Colonel, dass sich auch das Mädchen bis zur totalen Erschöpfung verausgabt hatte. Ihre Augen waren trüb, silbrigdumpf blickten sie ihn an.
 

Schemenhaft erkannte ich eine Person mit schwarzen Haaren vor mir. Wer war es? Greed? >Ich muss Ed schützen< Instinktiv packte ich meinen Gegenüber am Hals. Überrascht schnappte er nach Luft. "Ganz ruhig, Mädchen!" keuchte er. >Diese Stimme...Colonel Mustang?< Meine Hand lockerte sich. Ich stöhnte leise. Ich spürte wie meine Hand von Edo-chan gelöst wurde. Aber ich vertraute dem Colonel und ließ es geschehen. Ich kippte vornüber, flüsterte noch die Namen meiner Brüder und schlief ruhig ein.
 

Urplötzlich griff ihn die Blonde an den Hals. Er konnte nur nach Atem ringen. Sie war trotz ihres jetzigen Zustandes noch so stark? "Ganz ruhig, Mädchen!" konnte er nur röcheln. Es schien fast, als würde sie seiner Stimme lauschen, dann ließ sie ihn so schnell los wie sie ihn angegriffen hatte und ächzte leise auf. "Sie muss die beiden wirklich sehr lieben, dass sie sie sogar trotz ihrer Erschöpfung so schützt!" hörte Roy seinen Freund Maes neben ihm sagen. Armstrong neben ihm nickte und wischte sich verstohlen eine Träne aus den Augenwinkeln. Al blickte zu seiner Schwester hinüber und wurde vor Verlegenheit rot. >Gomen nasai nee-san, das ich nur an nii-san gedacht habe<

Roy Mustang rieb sich den Hals und sein Blick wanderte zu den Händen des blonden Mädchens. Lina hielt immer noch Eds Hand fest, so als würde sie ihm die nötige Kraft zum Überleben geben. Vorsichtig löste er die beiden voneinander. Dadurch fiel die Blonde in seine Arme. Ein wenig verblüfft grinste der Colonel. "Nanu, das passiert mir ja auch nicht oft..." schmunzelte Roy.

Die Augen von Lina schlossen sich langsam. "Ed...Al..." wisperte sie leise. Ihr Atem ging nun regelmäßig und ein leichtes Lächeln huschte über das hübsche, aber blasse Gesicht. Vorsichtig stand der Colonel auf, nahm das Mädchen auf seine Arme und verließ mit den anderen das Lagerhaus. Ed war schon im Krankenwagen, der Arzt und Al saßen neben ihm. "Legen Sie sie da hinüber." wies ihn der Doktor an.

Schnell waren sie im Krankenhaus angekommen, die beiden Verletzten wurden dort versorgt und in weiche Betten gelegt.
 

Einige Stunden später
 

Ich hörte Vögel draußen zwitschern. Langsam und träge öffnete ich meine Augen und blickte mich um. >Das Krankenhaus...Ed-chan. Ich muss nach ihm sehen< Eilig sprang ich aus dem Bett. Der Sprung wurde mit einem Schwindelanfall und Sternen quittiert. Stöhnend knickte ich in die Knie. >Ich darf mich jetzt nicht hängen lassen< Mit zittrigen Beinen stand ich wenige Sekunden später aufrecht da. Vorsichtig, um nicht noch einmal einem Schwindelanfall zu erliegen, schlich ich mich an die Tür. Drückte die Klinke herunter und linste durch den Spalt hinaus. Gerade wollte ich ganz hinaus, als zwei Ärzte um die Ecke bogen. Ich war schon dabei, die Türe vollends zu schließen, als ich das Gespräch der beiden aufschnappte. "Wie geht es denn Ihren Patienten, Chef." fragte ein gutgelaunter junger Arzt seinen älteren Kollegen. Dieser lächelte traurig. "Das Mädchen scheint bald wieder aufzuwachen. Der blonde Junge macht mir Sorgen. Ich habe mein Möglichstes bei ihm getan, aber er rührt sich nicht. Ich befürchte seine Seele wurde verletzt und wenn das der Fall ist, sind selbst mir die Hände gebunden!" seufzte er auf. Sein Kollege nickte. Dann waren sie an meinem Zimmer vorbei. Leise hörte ich das Türschloss einrasten. Lehnte mich grübelnd gegen die Wand >Die beiden haben über Edo und mich geredet, da bin ich mir ganz sicher. Was soll ich nur machen?<

Es klopfte. In panischer Hast hechtete ich das zurück ins Bett und zog kurz eine Grimasse vor Schmerz. "Ja, bitte?!" keuchte ich fast. Die Tür öffnete sich und im Rahmen stand Al. Meine Augen leuchteten auf. "Al-chan! Du bist gesund und munter!" rief ich erfreut aus. "Nee-san..." mit diesem einen Wort drückte Alphonse seine ganze Liebe aus. Grinsend neigte ich meinen Kopf zur Seite und breitete meine Arme aus. Zärtlich drückte ich meinen Bruder an mich, der sich zu mir hinunter geneigt hatte. Leise schluchzte der Junge. "Al-chan..." >Es muss sehr schwer für dich sein. Ich werde alles für dich und Ed tun...ich hab es versprochen!< Bedrückt strich ich Al über den Helm. "Setz dich Alphonse. Ich muss mit dir reden." Verwundert blickte er mich an. "Und worüber?" wollte er wissen und nahm auf dem Stuhl, den ich ihm angeboten hatte, Platz.

Nervös spielte ich mit meinen Haaren, die in der Sonne glänzten. Schaute unruhig zu meinem stählernen Bruder, dann hinaus in den strahlendblauen Himmel. >Was wird Al-chan tun, wenn er es weiß?< Aber ich gab mir einen Ruck. Meine Stimme war leise und ein wenig ängstlich. "Alphonse, ich muss dir etwas sagen. Du weißt doch noch, du hast mich mal gefragt, ob etwas mit mir ist, weil ich einige Male so schmerzverzerrt aussah...?" "Ja, ich erinnere mich." Sanft legte mir mein Bruder eine Hand auf den Arm. "Es...es tut mir leid, das ich dir da nicht die Wahrheit gesagt habe oder konnte." Schuldbewusst sah ich nach unten und zupfte an der Decke herum. "Ich hab schon bemerkt, das dich etwas bedrückt, nee-san...und dass da etwas in dir ist, das mir fremd erscheint." Ich schaute ihn bekümmert an. "Ich habe eine...Begabung...von der ich noch keinem erzählt habe. Man nennt es den Seelenblick." "Seelenblick? Von so was hab ich noch nie gehört. Was ist das?" Ich erklärte es ihm. "Mit diesem bin ich in der Lage, über die Augen der Person, die ich ansehe, ihre Gefühle und ihre Vergangenheit zu sehen...es...es ist wie ein Fluch." Leicht erhob ich mein Gesicht und dachte an die beiden Brüder. Dann lächelte ich Al sonnig an. "Und hin und wieder sogar ein Segen!" >Aber...ich muss mich bei Al-chan entschuldigen!< Ich setzte mich auf die Knie und neigte den Oberkörper nach unten. "Gomen nasai, ototo! Ich habe in deiner und Eds Vergangenheit geschnüffelt, es war wirklich keine Absicht, bestimmt nicht...verzeih mir", meine Stimme wurde immer leiser.

Für einige Sekunden wurde es still im Zimmer. Ich harrte immer noch in dieser Stellung, regte keinen einzigen Muskel. Ich spürte wie die Tränen langsam nach oben stiegen. Eine Berührung meines Bruders ließ mich aufblicken. "Ach, nee-san..." er legte mir eine Hand auf den Schopf. "Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Du kannst schließlich nichts für deine Begabung." Mein Herz wurde federleicht bei der Antwort von Al. >Ich bin so froh...< Stürmisch umarmte ich ihn. "Danke, Al-chan. Ich danke dir!"
 

Er liebte seine Schwester so sehr. Sein nii-san und Lina behandelten ihn wie einen Menschen, der nicht in einer Rüstung gefangen war. >Ob sie das mit nii-san schon weiß?<
 

"Nee-san?" Mein Bruder entzog sich der Umarmung und schaute mich an. Ich nickte und schluckte schwer. "Ja, ich weiß, Edo-chan will nicht aufwachen." Betrübt seufzte der stählerne Junge auf und blickte hinaus. "Ich weiß, was an diesem besagten Tag passiert ist, an dem ihr eure Mutter erwecken wolltet. Aber es ist mehr passiert, als du ahnst." flüsterte ich kummervoll. So erzählte ich ihm, was ich in Eds Erinnerungen sah. Das Tor, das sich geöffnet und den blonden Jungen verschlungen hatte. Ruhig lauschte Al meinem Bericht. Er strich sich kurz über den Helm und nickte. "Ich weiß, dass Nii-san an diesem Tag mehr gesehen hat als ich und dass diese Dinge nicht schön waren." Ich spürte ein beklemmendes Gefühl in der Magengegend, als ich daran zurückdachte. >Er hat so viel leiden müssen...aber ich werde ihn und Al nicht im Stich lassen!< "Nii-san denkt immer erst an andere, dann an sich. Es ist zwar sehr vorbildlich von ihm...aber er begibt sich ständig in Gefahr deswegen. Es betrübt jedes Mal aufs Neue mein Herz." konnte der Junge nur noch stockend wispern.

Ich streichelte Al über stählerne Wange. "Ich glaube Ed will nicht mehr aufwachen." verzweifelt wandte ich mein Gesicht ab. "Es sind so viele schreckliche Dinge in den letzten Stunden passiert, die er nicht verkraftet hat...Ed ist vermutlich zwischen Wirklichkeit und Fiktion gefangen. Er hat Angst, noch mal Jemandem Schmerzen zuzufügen oder in Gefahr zu bringen." Stumm starrten wir auf den Boden und dachten beide an einen kleinen blonden Jungen, der nun alleine mit seiner Angst ausharrte.
 

~*~*~*~*~*~*~*

Tja, was werden Lina und Al tun?

Werden sie dem kleinen Ed helfen können?
 

Wir wünschen euch noch eine schöne Woche, ein tolles Wochenende (hoffentlich mit Schnee und nicht mit Regen XDD) und einen wunderbaren 3. Advent

Eure Mariko und Lina



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2006-01-17T20:21:18+00:00 17.01.2006 21:21
Q.Q
...
,^^,
*immer noch fast am heulen bin*
ENDLICH kommt mal Rettung!!!*freu*
Hoffentlich net zu spät...~
...
,Als der Doktor abgesetzt wurde'... Intetressante Vorstellung.*g*
*happy bin da Ed noch lebt*
>^^<
Den bekommen sie schon wieder hin... Schließlich muss er ja noch ein wenig mitspielen in der FF oder???*lf*
Und wie steht's um Lina???ó.ò
...
Puh, so jetzt ist wenigstens wieder vorerst alles gut.*smile*
...
><
ED!!!
...
o.ô
Was will Lina beichten???*gespannt bin*
...
Ihre Fähigkeit also...
...
Uhm...
*schluck*
Aber sie können ja schließlich nicht tatenlos zusehen... Die Zwei werden sich schon was einfallen lassen um Ed-chan wieder da rauszuholen!!!*ganz sicher bin*
Von:  Mondvogel
2005-12-10T15:16:30+00:00 10.12.2005 16:16
Der arme Ed will nicht mehr aufwachen? Na, das sind ja schöne Aussichten, aber wenigstens sind sie alle wieder in Sicherheit. Trotzdem werden diese Leute wieder versuchen Ed zu kidnappen, oder? Die sehen nicht so aus, als ob sie so schnell aufgeben wollen. Immerhin scheinen sie ein großes Interesse an den Stein der Weisen zu haben.
Da ich mich jetzt auch ein bisschen über dieses Anime informiert habe, kenne ich mich etwas besser aus. ^^
Bin gespannt wie es nun bei deiner FF weitergehen soll.
Von:  Hotepneith
2005-12-09T07:12:02+00:00 09.12.2005 08:12
langsam wird es dramatisch..

der arme Ed, gefangen zwischen Realität und Traum...Wobei, war das, was Lina sah, wirklich die Vergangenheit oder nur die, die er gesehen hat? Das muss ja nicht identisch sein.

Na, mal sehen, auf was für Ideen sie kommen.


Oder besser ihr zwei*g*

bis dann


hotep


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