Auftrag
Disclaimer: Keiner dieser süßen Boys von weiß Kreuz gehört mir... die rechte liegen allein bei Projekt Weiß und ein paar anderen Typen... ich habe hier nicht vor, irgendwelche rechte zu verletzen... weiterhin verdien ich kein Geld mit dieser FF... aber gegen ein paar spenden hätte ich nichts einzuwenden
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/.../- gedachtes
"..."- gesagtes
//...//- Telepathie
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/Das is verrückt! Was mach ich hier überhaupt? Ich hätte mich nicht freiwillig hierzu melden sollen!/
Ken schüttelte den Kopf, wieso hatte er das nur getan? Er wußte doch ganz genau das er das nicht schaffen würde? Wollte er einfach nur Yohji imponieren? Aber selbst wenn, hätte er sich nicht hierauf einlassen dürfen!
"Guten abend meine Damen und Herren! Ich begrüße sie recht herzlich und hoffe das ihnen unser heutiges Programm gefallen wird!"
Schon als der Moderator auf die Bühne kam brach das Publikum in großes gejubel aus. Mit der Anmoderierung des ersten Stars wurde es dann noch lauter.
Ken war nervös! Nur noch drei Mann vor ihm! Und erneut stellte er sich die Frage was er hier überhaupt machte. Klar! Seine Mission! Aber warum?
Mit Buh-Rufen verließ sein Vorläufer die Bühne. Nun war er dran. Ken faßte seinen gesamten Mut zusammen und ging auf die Bühne. Stellte sich vor das Mikro und lies seinen Blick über die Menge schweifen.
Er begann und zu seiner Verwunderung wurde er nicht gleich vom Publikum getötet. Er sang sich mehr oder weniger sicher durch das Lied. Als er fast am Ende war geschah es! Er vergas den Text.
/Was nun? Wie zur Hölle war der Text noch??/
Zum Glück hatte das Publikum nicht gemerkt das die Letzten drei Strophen reine Eigendichtung waren. Als Ken mit Jubel-Rufen die Bühne verlies und sich sein Herzschlag wieder zu normalisieren begann, wurde ihm erst richtig klar was er das draußen eigentlich gemacht hatte. Er lies seinen Blick noch mal über die Menge wandern und erste jetzt fiel ihm die eine Person auf, welche sich mit einem der Kellner unterhielt. Dieser blickte in Kens Richtung, nickte dann nur und verschwand. Anscheinet hatte Ken sein Ziel erreicht, die Person die er ausschalten sollt saß im Publikum und er hatte seine Aufmerksamkeit geweckt.
"Entschuldigen sie bitte! Es möchte sie jemand kennen lernen. Wenn sie mir bitte folgen würden?!"
Als sich Ken umdrehte stand der Kellner vor ihm und bedeutete ihm ihn zu folgen.
/Besser hätte es ja gar nicht laufen können!/
Nach einiger Zeit kamen sie zu einer Tür und der Kellner öffnete sie. Nachdem Ken den Raum betreten hatte, wurde die Tür hinter ihm zugeschlossen.
Der Raum war bis auf einen Tisch und zwei Stühle leer, zumindestens schien es Ken so. Er suchte nach möglichen Fluchtwegen, doch außer einem Fenster war keiner zu finden. Keine zweite Tür, keine Luke oder etwas in der Art. Als Ken am Fenster stand und rausguckte mußte er leider feststellen das es ihm kaum gelingen würde die Eisenstangen davor zu durchbrechen. Ihm blieb also nur die Tür und als er sich dieser wieder zuwendete wurde sie gerade geöffnet und sein Target betrat dem Raum.
Es war ganz einfach gewesen. Er hatte ihn nur fassungslos angestarrt als er langsam auf ihn zukam. Nur noch ein bis zwei Meter waren es bis zu ihm gewesen als Ken auf ihn zusprang. Seine Kralle durchschnitten erst die Kleidung und die Haut dann das Fleisch.
Ken sah von dem Toten auf und blickte auf seine blutverschmierten Hände.
/Wie viele waren es jetzt wohl schon? Wann wird das ganze endlich aufhören?!?/
"WANN?" er schrei den leblosen Körper vor sich an. Doch dieser gab keinen Ton mehr von sich.
Ken wendete sich ab, machte sich auf zur Tür. Als er diese erreichte hielt er kurz inne und schwieg. Er öffnete die Tür und verließ das Gebäude ohne das jemand ihn bemerkte.
Flucht & Neuigkeiten
Einige Meter weiter war ein kleiner Park. Ken ging zielstrebig auf ihn zu, als er den Park betrat kam es ihm vor als beträte er eine andere Welt. Alles war so friedlich, der Wind wehte leise durch die Blätter der Bäume, die letzten Vögel sangen ihre Abschiedslieder und vereinzelt konnte man die Strahlen des Mondes durch das dichte Blätterdach sehen.
Ken lies sich an einem der Bäume nieder und versuchte die Ereignisse des heutigen Abends zu sortieren. Seine Gedanken schweiften ab und das quietschen von Autoreifen holte ihn zurück in die Realität.
"Los! Er muß hier noch irgendwo sein! Der Tote wurde erst vor ein paar Minuten gefunden. Der Mörder muß also noch in der Nähe sein!"
Die letzten Autotüren wurden zugeschlagen und schon waren die ersten Schritte in seine Richtung zu hören.
Ken sah sich panisch um. Was sollte er jetzt machen? Nichts als Bäume und vereinzelnde Sträucher zu sehen. Ken rannte zum nächsten Baum und war mit den ersten paar Sätzen in der Krone verschwunden.
"Ich bin mir sicher das ich hier eben jemanden gesehen habe!" "Du hast dich bestimmte geirrt! Es ist dunkel, du siehst schon Gespenster!"
Genau unter Kens Versteck waren zwei der Männer. Kens Herzschlag beschleunigte sich. /Jetzt nur nichts Falsches machen!/ Mahnte er sich selbst in Gedanken. Er sah sich um und entdeckte nicht weit von sich zwei weitere Personen. Diese schienen allerdings nicht daran interessiert zu sein ihn zu finden, es war wohl eins der vielen Liebespaare die zu dieser Zeit im Park waren. Doch als Ken genauer hinsah erkannte er sie, versuchte Brocken ihres Gespräches zu verstehen.
"...Ken unsere Hilfe?..." "...schafft das schon allein!...du bemerkt wie...versucht mit mir zu flirten?..." "...armes naives Ding!...nicht mitbekommen wir...zusammen?..."
Ken blieb fast das Herz stehen als er das hörte. Zum Glück waren die beiden Männer unter seinem Versteck zurück zu ihrem Boss gegangen, sonst hätten sie Ken vermutlich noch geschnappt. Den dieser konnte sein Gleichgewicht nur noch schwer behalten und machte einen enormen Krach als er versuchte nicht vom Baum zu fallen.
"Das...das kann doch unmöglich war sein?... Yohji und...?!" Er schaffte es nicht den Namen des anderen auszusprechen. Sein Herz war soeben in tausend kleine Teile zersprungen und er sah mit verschleiertem Blick zu den Umrissen der beiden.
Angriff & Omis Sorgen
Nicht weit von sich hatte er etwas in den Bäumen gehört. Er schlich sich langsam immer weiter von einem Baum zum anderen, bis er ein paar Meter entfernt inne hielt und lauschte. Es konnte nicht mehr weit sein, da war er sich sicher.
//Und denk dran! Lebendig, wenn's geht nicht Schwerverletzt!//
"Verschwinde aus meinem Kopf!!", flüsterte er mit scharfem Ton.
Da! Wieder ein Geräusch, direkt im Baum vor ihm.
Mit wenigen Schritten war er unter seinem Ziel, sein Auge suchte einige Sekunden und schien aufzuleuchten als es entdeckte was gesucht wurde.
Sein Opfer bemerkte ihn anscheinend nicht. Gut so! Dann machte die Sache wenigstens noch ein wenig Spaß für ihn.
Nur noch wenige Zentimeter war er vom anderen entfernt, als dieser sich plötzlich umdrehte und ihn entsetzt ansah. Wie aus einem Reflex heraus schnellte Farfarello blitzartig hervor. Doch leider zu spät, denn sein Gegenüber hatte bereits zugetreten. Er fiel rückwärts wieder vom Baum, über ihm wie eine wilde Katze sein Opfer. Diese fuhr ihre Krallen aus und sprang auf Farfarello hinunter. Nur durch eine schnelle Drehung konnte er dem Tot entgehen.
//Soll ich dir helfen?//
Farfarello ignorierte, das sowie so nicht ernst gemeinte, Hilfsangebot.
Mittlerweile umkreisten sich die beiden Kontrahenten, als Farfarello erneut in die Augen des anderen sah, entdeckte er zum einen Hass, Wut und Verachtung zum anderen Schmerz und Trauer.
Er schnellte vor und traf den anderen am Arm, dieser schien das aber nicht mal zu bemerken, sondern setzte zu einem Gegenangriff an.
Der Kampf ging noch einige Zeit weiter, ohne das es eine Entscheidung gab.
"Ken-Kun?! Ken!! Was ist passiert? Wo warst du? Geht es dir gut?"
Omi hatte ihn als ersten gefunden. Blutverschmiert hatte er es anscheinend bis zum Blumlanden geschafft, bevor er zusammengebrochen war. Yohji und Aya hatten ihn in sein Zimmer gebracht und Omi versuchte nun, während er seine Wunden versorgte, heraus zubekommen was passiert war. Doch er konnte Omi keine Antwort geben, er wußte es selber kaum noch. Nur das er Yohji und Aya im Park beobachtet hatte als sie sich gerade küßten.
Bei diesem Gedanken schüttelte Ken den Kopf, das konnte nicht wahr sein, es durfte nicht war sein!
"Ken? Geht es dir gut? Was hast du?" Wieder Omis sanfte Stimme. Sie beruhige ihn immer. Wie oft hatte ihn Omi das jetzt wohl schon gefragt. Erst jetzt schien Ken die Fragen erste richtig wahrzunehmen. Er sah in Omis Augen, hielt sich an ihnen fest, ehe er antwortete.
"Ich...ich...?" Er schwieg setzte erneut zu einer Antwort an. "Mir geht es gut! Ich bin nur ein wenig ...durcheinander!" wieder versagte ihm die Stimme. Aber das war wohl auch besser so, Omi brauchte nicht zu erfahren das er von Schwarz angegriffen wurde nur weil er.....unachtsam war.
Er wand seinen Blick von Omi ab sah zur Tür, doch er wußte selber das Yohji nicht da sein würde. Wut stieg in ihm auf, dieselbe wie schon am vorigem Abend. Ken schloß die Augen. Ruhe, er brauchte Ruhe.
"OK. Wenn was ist Ruf einfach!" Mit diesen Worten verlies Omi Kens Zimmer. Ken hatte nur einfach genickt, und war wieder in seine Gedanken verloren. Was war Gestern nur geschehen? Als er seine Hand hob entdeckte er eine Art Messer oder Schwert. Aber man konnte die Länge der Klinge verändern. So was sah Ken zu ersten mal, doch als er genauer nach dachte fiel es ihm plötzlich wieder ein wo er das schon mal gesehen hatte. Er saß nun in seinem Bett, den Blick nicht von der Waffe ablassend.
"Was?...Aber wie?..."
Verwirrung
"Ob der noch lebt?" "Keine Ahnung! Kannst ja mal gucken!" Zwei Jungs traten an einen leblosen Körper. Einer von beiden hob einen Stock auf und wollte gerade den Körper damit anstoßen, als sich dieser plötzlich bewegte.
"Aaaaaaah das Ding lebt noch!" "Hiiilfeeee! Maamaa!!" Die beiden rannten schreiend davon, ohne sich noch einmal umzusehen.
Langsam richtete sich die Gestallt auf, blieb aber vorerste auf dem Boden sitzen. Von Hinten nährte sich eine Person mit langsamen, gleichmäßigen Schritten.
"Du hast den beiden wohl einen Schreck fürs Leben verpaßt!" Ein leises Lachen folgte, ehe weiter gesprochen wurde. "Wie konnte das den passieren, Farfarello?"
Dieser sah nur ausdruckslos nach vorne in den Sonnenaufgang.
"Wir sollten hier besser verschwinden. So wie du aussiehst könnte man meinen du hättest den Typen Gestern umgebracht!"
Langsam erhob sich Farfarello und drehte sich zu Schuldig um, welcher die Arme hinter seinem Kopf verschränkt hatte und nun vor ihm stand. Er wollte gerade gehen als Schuldig ihm den Weg versperrte.
"Was ist gestern Abend passiert? Du willst mir doch nicht etwa sagen das er dich alleine besiegt hat. Bei den Verletzungen glaub ich eher das dieser 'Shi-ne Typ' dazu gekommen ist."
Farfarello antwortete nur mit einem einzigen Blick, welcher soviel bedeutete wie: 'Sag noch ein Wort und du siehst so aus!'
Er sah sich noch schnell nach seiner Waffe um doch entdeckte sie nirgendwo.
Wo war sie nur?
Es war schon später am Abend, einige Zeit hatte Ken sich außerhalb seines Zimmers bewegt. Eher gesagt er wollt zur Küche und sich was zu trinken holen, als ihn Omi wieder zu seinem Zimmer brachte und fragte was er wolle. Er hatte schließlich im Bett zu bleiben. Ken mußt lächeln als Omi wieder zu ihm ins Zimmer kam und ihm seinen Saft brachte.
Zum Glück hatten sie ihn nicht noch wegen dieser Waffe angesprochen. Ken überlegte immer noch wie sie in seine Hände gekommen war und warum er sie nicht einfach hatte irgendwo liegen lassen. Doch je mehr er versuchte sich daran zu erinnern des so weniger fiel ihm ein. Er hatte sie in die Schublade von seinem Nachttischschrank gelegt, damit die andern sie nicht gleich sahen wenn sie das Zimmer betraten. Aber warum sollten sie das Zimmer betreten? Yohji hatte bestimmt was besseres mit Aya zu tun als einen Krankenbesuch zu machen.
"Ken-kun? Kannst du mir sagen was genau gestern Abend passiert ist?!"
Omi war wieder in sein Zimmer gekommen und sah ihn nun erwartungsvoll an.
"Ich hab die Mission erfühlt. Es gab keine Komplikationen." Ken erschauderte als er seine eigene Stimme hörte. War er das wirklich der da eben gesprochen hatte?
"Das weiß ich! Wir haben danach ja auch noch gesprochen, aber du meintest du würdest dir noch etwas angucken bevor du zurück kämmest! Was ist danach passiert?!"
Sie hatten noch miteinander gesprochen? Jetzt wo Omi das sagte schien Ken ein Großteil seiner Erinnerungen einzuholen. Wie die Männer hinter ihm her waren und er auf einen Baum flüchtete, von dem aus er Yohji und Aya gesehen hatte. Danach jedoch bleiben die Erringrungen lückenhaft. Nur Bruchstücke von einem Kampf. Aber gegen wenn kämpfte er?
"Ich...wurde verfolgt!...Als ich mich versteckt hatte hab ich Aya gesehen, doch da ist noch was....ein...Kampf! Ich hab gegen irgendwen gekämpft!?" Als Ken dies ausspricht merkt man das er nachdachte, er versuchte festzustellen gegen wenn er kämpfte. Er ahnte etwas, aber das konnte nicht war sein. Er hätte es niemals lebend wieder her geschafft, doch es blieb niemand sonst übrig der mit einer solchen Waffe kämpft.
"Gegen wenn hast du gekämpft?" Diesmal war es nicht Omis Stimme die fragte. Als Ken aufsah entdeckte er Aya in der Tür, dieser kam nun langsam auf ihn zu.
"Ich...Ich weiß es nicht!"
Doch diese Antwort schien Aya nicht zu reichen, er kam näher zu Ken und sah ihn wütend an.
"MIT WEM?"
"Ich weiß es nicht!!" Ken sah Omi hilfesuchend an, er brauchte Ruhe. Dieser verstand auch sofort was Ken von ihm wollte und versuchte nun Aya zu beruhigen und aus dem Zimmer zu bringen.
"Aya-kun! Er braucht Ruhe! Er weiß es sicher nicht. Noch nicht, er muß sich erst mal wieder sammeln und seine Gedanken sortieren. Laß ihn bis morgen Zeit!" Mit diesen Worten schloß er die Tür hinter sich und ließ Ken alleine in seinem Zimmer zurück.
/Was ist gestern nur passiert? Und warum ist Aya so drauf erpicht zu erfahren gegen wenn ich gekämpft habe?/
"Aber wer war das nur?" Ken bemerkte nicht das er nun leise vor sich hinsprach.
"Wenn 'er' es war, warum leb ich dann noch?"
Suche nach Antworten
Farfarello lag auf seiner Pritsche und versuchte sich zu erklären was Gesternabend passiert war. Aber das einzige was ihm dazu einfiel war das dieser katanaschwingende Irre ihm nichts angetan hatte.
Als er näher darüber nachdachte viel ihm der Blick des anderen wieder ein. Es war kein 'normaler' Blick, er hatte etwas.....geheimnisvolles, düsteres. So einen ähnlichen hatte er schon mal gesehen, aber wo?
Als sich die Tür zu seiner Zelle öffnete beachtete er es nicht. Zu sehr war er in seine Gedanken vertieft um jetzt jemanden sehen zu wollen.
"Was ist gestern passiert?"
Der Tonfall des anderen lies ihn jedoch auf sehen. Warum fragte er das überhaupt, wußte er es den nicht schon längst?
"Er hat dich besiegt?! Wie?"
Gute Frage, wenn er es wüßte hätte er wohl nicht verloren.
Eine zweiter Person betrat den Raum und kam auf die beiden zu.
"Schuldig! Warum hat er verloren?! Wie konnte der andere ihn besiegen? Und warum hast du nicht eingegriffen? Du wußtest doch genau das wir ihn brauchen werden!"
Schuldig trat neben Crawford und musterte Farfarello. Er gab jedoch keine Antwort von sich, sondern konzentrierte sich auf Farfarello.
/Verschwinde aus meinem Kopf! Ich weiß doch selber nicht was passiert ist!/
Mit einem Grinsen wand sich Schuldig ab und bedeutete Crawford ihm zu folgen. Anscheinend hatte er gefunden was er gesucht hatte, doch was war das? Wußte Schuldig nun warum er verloren hatte? Wenn ja, warum sagte er es dann nicht?
Farfarello sah den Beiden nach, als die Tür wieder zufiel starrte er diese an.
Nach einiger Zeit lies er sich wieder auf seine Pritsche nieder. Versuchte erneut heraus zufinden was falsch gelaufen war. Wieder fiel ihm der Blick des anderen ein. Wo hatte er den nur schon mal gesehen?
Die Verbissenheit, weiter zu machen egal was kommt. Um das eigene Leben zu kämpfen. War es das was ihm der Blick sagen wollte, oder war es Rache, Wut. Aber wenn nicht? Warum war die Wut auf ihn so groß gewesen, das der andere ihn hat besiegen können?
Es waren schon einige Tage vergangen, Ken ging es immer besser. Sobald er aufstehen konnte hatte er angefangen mit der Waffe des Iren zu trennirren. Er brauchte nicht lange um sie gut zu führen, es war als beherrschte er sie schon immer. Jedoch konnte er sie an den Tagen besser führen, an denen er Yohji und Aya beim turteln erwischte.
Wie konnte Yohji ihm das nur antun?
Wut stieg wieder in ihm auf, er führte einen präzisen Rundumschlag aus, ehe er die Klinge wieder einfuhr. Erschöpft lies er sich auf sein Bett sinken, verstaute mit letzter Kraft die Waffe wieder in der Schublade und schloß die Augen.
Ein Klopfen holte Ken wieder in die Welt der lebenden zurück, als er aufsah entdeckte er Omi in der Tür.
"Geht's dir nicht gut? Du bist so rot im Gesicht und schwitzt!", besorgt kam der Kleine näher.
"Mir geht es gut!" Ken versuchte den andern zu beruhigen, er war ja schließlich nur von seinem 'geheimen' Training erschöpft. "Ich brauch nur ein wenig frische Luft! Ich werd wohl einen Spaziergang machen! Aber das ist ja sicherlich nicht der Grund warum du gekommen bist oder?" Setzte er nach einiger Zeit nach, er mußte erst mal zu Luft kommen um dies überhaupt aussprechen zu können.
"Manx ist mit einer neuen Mission da. Sie läßt anfragen ob du schon wieder mitmachen kannst?" Omi schien immer noch sehr besorgt um Ken zu sein, konnte Ken doch in seinen Augen so etwas wie eine erhoffte Antwort erkennen.
"Ich glaub ich bin noch nicht soweit. Ich kann noch nicht meinen Arm richtig belasten. Und es wäre doch auch nicht gut wenn ich euch behindere...."
Er konnte gar nicht weitersprechen, den Omi drückte Ken sanft in sein Bett. "Ich werd es ausrichten. Ruh' du dich nur schön aus, damit wir dich das nächste mal dabei haben!" Langsam erhob sich Omi und ging zur Tür, als er diese hinter sich schloß lag Ken immer noch so auf seinem Bett wie Omi ihn hatte zurückgelassen. Er sah verwundert zur Decke. Was war den mit Omi los?
Omi war an diesem Tag noch ein paar mal bei ihm gewesen. Hatte ihm von der bevorstehenden Mission erzählt.
Ken hatte sich derweil etwas wärmeres angezogen und wollte gerade zur Tür raus als Aya das Zimmer betrat.
"Ach! Unserm Kranken geht es nicht gut?! Sieht aber ganz anders aus! Wo willst du hin, Ken?", zuerst konnte man ja noch leichte Ironie hören, doch die letzten Worte waren wie eine Anklage.
"Nur frische Luft schnappen!"
Ken wollte sich an Aya vorbei schlängeln doch dieser schaffte es erfolgreich ihn davon abzuhalten.
"WO hin?"
Wurde er jetzt etwa bewacht? Warum war Aya so sauer auf ihn? Er hatte Yohji innerlich zwar nicht aufgegeben, jedoch zeigte er keinerlei Gefühle ihm gegenüber.
"In einen Park!"
Kens antwort war genauso kurz wie Ayas Frage, nur war sie fast ausgespieen worden. Ken wurde langsam wütend, warum hatte es Aya nur darauf angelegt? Machte es ihm etwa spaß ihn SO zu 'quälen'?
Zum Glück kam Omi gerade, sonst hätte Ken sich wohl nicht mehr lange zusammen reisen können. Er wußte selber nicht warum, aber immer wenn er mit Aya alleine war wollte er diesen am liebsten in einen Kampf verwickeln. War es immer noch Eifersucht die ihn dazu trieb?
"Aya-kun?!"
Omi schien nicht besonders erfreut darüber zu sein das Aya schon wieder Ken ausquetschen wollte, und das wegen so einer Kleinigkeit.
Als Aya Omi hörte lies er von Ken ab, sah einen Augenblick zu Kens Fenster raus, ehe er sich an Omi richtete.
"Ich hab dich gesucht, Omi! Wir wollen die Mission noch mal besprechen." Mit diesen Worten wand er sich auch schon zum gehen, lies Ken und Omi einfach dort zurück.
Omi sah Ken fragend an, als wolle er wissen ob ihm Aya auch nichts angetan hätte.
"Ich will nur ein wenig im Park spazieren gehen!" Er lächelt Omi an, damit dieser wußte das alles in Ordnung war. Als er schon einige Schritte nach draußen machte, drehte er sich um und sah Omi in die Augen.
"Ich werd auf mich aufpassen!" Und schon war er weg, hatte sich nach draußen begeben.
Neue Fragen
Als er den Park betrat war es wie an jenem Abend gewesen. Es schien als tauche man in eine andere Welt ein. Zu nächst bemerkt Ken nicht das er genau auf den Ort des Kampfes zuging. Irgend etwas schien ihn dahin zurück zurufen.
Als er die Bäume sah, ihre 'Wunden' vom Kampf, fühlte er sich schuldig. Langsam ging er auf einen der Bäume zu, berührte ihn an einer der vielen Einschnitte. Plötzlich schossen ihm Bilder von dem Kampf ins Gedächtnis, wie er den anderen vom Baum gestoßen hatte. Wie sie sich belauerten, fast wie Raubkatzen.
Er ging zu einem der anderen Bäume, berührte auch ihn. Wieder schossen ihm Bilder ins Gedächtnis, jedoch keine von dem Kampf. Ein Liebespaar das sich gerade in der Rinde des Baumes verewigte. Als Ken zu der Stelle sah an welcher er die Rinde des Baumes berührte, entdeckte er das Herz mit den Initialen der beiden. Erschrocken zog er die Hand zurück, was war das?
Zögerlich berührte er den Baum an einer anderen Stelle, sah wie eine Katze ihre Krallen an ihm schärfte.
Ken sah sich um? Kein Mensch zu sehen. Wie konnte das nur möglich sein? Wieder ging er vorsichtig zu einem Baum, einer der noch ziemlich frische Narben hatte, vermutlich auch von dem Kampf. Doch als er diesen berührte sah er nur Bilder von einer randalierenden Jugendgang. Langsam wand sich Ken ab, überflog den Park auf der Suche nach einer Bank. Doch keine war zu sehen, also lies er sich ins Gras sinken.
Was war das nur?
"Er bemerkt es langsam! Nicht mehr lange und er wird herausbekommen was er damit noch alles machen kann!" Schuldig drehte sich zu Farfarello, sah ihm direkt in dessen Auge.
"Wie lange sollen wir noch warten?!..."
Farfarello sah wieder zurück, zurück zu der Person die sie nun schon seit Tagen beobachteten. Er wollte endlich wieder Kämpfen, nicht immer nur observieren.
"Bald!...vielleicht schon morgen!", meinte Schuldig und trat nun neben ihm. Folgte dem Blick des anderen und mußte noch breiter grinsen als er es ohne hin schon tat.
Als Farfarello dies merkte, sandte er Schuldig, einen verwirrten Blick. Seit ein paar Tagen schon, grinste er in seiner Anwesenheit so selbstzufrieden. Alles hatte angefangen als er von diesem Weiß-Tiger besiegt wurde. Als Crawford ihn fragte wie er verloren hatte, hat er Deutsche anscheinend seine Gedanken durchwuselt. Schließlich war er mit Crawford aus seiner Zelle gegangen, mit diesem Grinsen.
Was sollte es Bedeuten? Was wußte Schuldig, was er nicht wußte?
Er sah wieder zur Wiese, ihr Ziel hatte sich ins Gras fallen lassen sah sich verwirrt um. Ohne das Farfarello es gemerkt hatte, hatte er eins seiner Messer angriffsbereit in seine Hand genommen.
Er konnte nicht mehr warten!
Er sah Schuldig noch flüchtig an, als er auch schon los stürmte.
//Nein! Es ist noch zu früh!//
Doch er überhörte es, rannte einfach weiter auf sein Opfer zu. Nur noch wenige Meter trennten ihn, als es seinem Kopf zu ihm drehte. Erschocken sprang es auf, doch zum flüchten war keine Zeit mehr, zu nah war Farfarello schon vorgestoßen.
Der Kampf
Er hatte schon lange das Gefühl gehabt beobachtet zu werden. Hatte sogar in die Richtung gesehen aus der er jetzt auf ihn zustürmte. Er konnte nicht fliehen, hatte keine Waffen dabei. Was sollte er nur machen?
Nur ein paar Schritte noch, er konnte das Messer des anderen schon in seiner Brust spüren. Doch es kam nicht soweit, er hatte sich zur Seite geworfen, um dem Messer auszuweichen. Nun stand er wieder, selber eine Waffe in der Hand. Verwundert sah er sich um, wo hatte er die auf einmal her? Als sein Blick wieder auf den anderen fiel wich er einige Schritte zurück. Drehte den Griff in seiner Hand und lies langsam die Klinge ausfahren.
Ken hatte gar nicht gemerkt das er Farfarellos Waffe aus seinem Zimmer mitgenommen hatte. Doch jetzt war er glücklich darüber sie bei sich zu haben. Als er den anderen langsam umkreiste wurde ihm der Ernst seiner Lage erst bewußt. Keiner konnte ihm helfen, ohne Gefahr zu laufen selber verletzt, oder sogar getötet zu werden.
Ein warmes kippeln machte sich in seinem Körper breit. Ken versuchte sich auf den anderen zu konzentrieren, das was er sich antrainiert hatte einzusetzen. Doch es wollte nicht klappen, er konnte die Waffe nicht richtig handhaben. Bei jedem Versuch den anderen anzugreifen blieb er mitten in der Bewegung stehen. Kam immer noch gerade rechtzeitig wieder zu Vernunft um den Angriff des anderen abzublocken. Etwas sagte ihm das er das nicht machen sollte, den anderen nicht angreifen sollte. Nicht so! Seine Gedanken schweiften zu Aya ab. Versuchten aus der Art wie Aya sein Katana führte irgend etwas auszuklammern, für seinen Kampf.
Wut stieg in ihm auf. Wut auf sich, das er jetzt sogar schon Ayas Hilfe brauchte. Hilfe einen Kampf zu führen der erst durch ihn zustande gekommen war.
Kens Griff wurde fester und er ging in Angriffsstellung. Wartete auf ein vorstoßen des anderen, um dann 'seinen' Kampf beginnen zu können. Jegliche Gefühle waren aus ihm verbannt, nur noch Hass und Wut, war in ihm. Sein Körper war bereit, jede Faser wartete nur auf den entscheidendem Moment.
Und der andere stürmte los.
Er hatte nicht lange gebraucht, schon mit den ersten Hieben hatte er ihn entwaffnet. Treib ihn auf einen Baum zu und als der andere gegen diesen stieß hielt er ihm die Klinge an die Kehle. Ein heiseres Lachen kam über seine eigenen Lippen, ungewohnt kühl und emotionslos. Als währe es nicht sein eigenes.
Der andere sah ihn nur verwundert an, wie schon das letzte mal. Langsam kamen seine Erinnerungen wieder, Bilder die er nicht wieder sehen wollt, sie deshalb verbannt hatte. In dem Blick des anderen konnte er jedoch keine Angst sehen, nur Gleichgültigkeit, als wenn dem anderen sein Leben nichts bedeutete. Er nährte sich langsam den anderen, musterte ihn, doch er wußte nicht was er von ihm halten sollte.
"Schon wieder verloren, Berserker?! Warum? Bin ich zu gut für dich?!"
Ken verhöhnte den anderen nun auch noch mit dessen Niederlage, er selber konnte nicht mehr bestimmen was er eigentlich tat. Sein Gesicht war jetzt direkt vor dem von Farfarello, seine Augen flogen über das Gesicht des anderen, versuchten jedes Detail zu erfassen.
Schuldig sah dem ganzen ungläubig zu, konnte er selbst nicht glauben das jemand so gut mit einem Schwert umgehen konnte. Er hatte zwar geahnt was in der verhängnisvollen Nacht passierte, doch das Farfarello nicht den hauch einer Chance hatte zu gewinnen, hatte er nicht gedacht. Keine einzige Schnittverletzung, kein Kratzer, nicht ein Ansatz von Blut. Der Junge führte seine Waffe wie ein Großmeister. Als er versuchte die Gedanken des anderen zu lesen, stieß er auf eine Wand.
Mit wachsendem Interesse verfolgte er wie der Kampf verlief. Versuchte durch Farfarellos Gedanken mitzubekommen was ihm der andere sagte, doch ergab es für ihn keinen Sinn.
/Worauf wartet er? Warum töte er mich nicht einfach?/ Sein Blick war auf seine eigene Waffe in den Händen seines Feindes gerichtet. Farfarello versuchte sich die Musterung des anderen nicht anmerken zu lassen, doch war sie ihm auch nicht entgangen. Sich auf Ken konzentrierend, versuchte er sich einen Überblick zu verschaffen. Ihm fiel ein das Schuldig ja noch in der nähe sein mußte, so versuchte der Ire dem Deutschen eine Nachricht zukommen zu lassen.
//Schuldig! Ich weiß das du noch da bist! Das währe jetzt deine Chance ihn zu fangen!....//
Als das Gesicht des anderen noch näher zu dem seinen kam wußte er keinen anderen Ausweg mehr. Mit aller Kraft versuchte er den Japaner von sich zu drücken, um dann schnell zu seinem Messer zu gelangen und wieder anzugreifen.
Zu spät bemerkte Ken das er sein Gleichgewicht verloren hatte und zu Boden fiel. Er hatte nicht damit gerechnet das ihm das Schwarzmitglied soviel Wiederstand entgegen brachtet. Eigentlich wußte er noch nicht einmal was er hier eigentlich machte, noch wie er es geschafft hatte den anderen zu entwaffnen. Aber das war jetzt egal, als er sich wieder aufrichtete sah er ihn schon wieder auf sich zu stürmen. Ken ging in Verteidigungsposition, ließ seinen Gegner mit Absicht so nah kommen. Doch als er ihm dann ausweichen wollte wurde er auf einmal zu Boden geworfen. Irgend etwas, oder irgend jemand lag auf ihm und drückte seine Gesicht in den Rasen. Er hörte eine vertraute Stimme und als er nach einiger Zeit, unsanft auf die Beine gehoben wurde, erkannte er, wer ihn umgerissen und festgehalten hatte. Glauben konnte er das was er nun sah allerdings nicht, der Ire war nicht mehr zu sehen, dafür aber ein äußerst wütender Aya, welcher auf ihn zu kam und einen besorgten Omi.
