Angriff & Omis Sorgen
Nicht weit von sich hatte er etwas in den Bäumen gehört. Er schlich sich langsam immer weiter von einem Baum zum anderen, bis er ein paar Meter entfernt inne hielt und lauschte. Es konnte nicht mehr weit sein, da war er sich sicher.
//Und denk dran! Lebendig, wenn's geht nicht Schwerverletzt!//
"Verschwinde aus meinem Kopf!!", flüsterte er mit scharfem Ton.
Da! Wieder ein Geräusch, direkt im Baum vor ihm.
Mit wenigen Schritten war er unter seinem Ziel, sein Auge suchte einige Sekunden und schien aufzuleuchten als es entdeckte was gesucht wurde.
Sein Opfer bemerkte ihn anscheinend nicht. Gut so! Dann machte die Sache wenigstens noch ein wenig Spaß für ihn.
Nur noch wenige Zentimeter war er vom anderen entfernt, als dieser sich plötzlich umdrehte und ihn entsetzt ansah. Wie aus einem Reflex heraus schnellte Farfarello blitzartig hervor. Doch leider zu spät, denn sein Gegenüber hatte bereits zugetreten. Er fiel rückwärts wieder vom Baum, über ihm wie eine wilde Katze sein Opfer. Diese fuhr ihre Krallen aus und sprang auf Farfarello hinunter. Nur durch eine schnelle Drehung konnte er dem Tot entgehen.
//Soll ich dir helfen?//
Farfarello ignorierte, das sowie so nicht ernst gemeinte, Hilfsangebot.
Mittlerweile umkreisten sich die beiden Kontrahenten, als Farfarello erneut in die Augen des anderen sah, entdeckte er zum einen Hass, Wut und Verachtung zum anderen Schmerz und Trauer.
Er schnellte vor und traf den anderen am Arm, dieser schien das aber nicht mal zu bemerken, sondern setzte zu einem Gegenangriff an.
Der Kampf ging noch einige Zeit weiter, ohne das es eine Entscheidung gab.
"Ken-Kun?! Ken!! Was ist passiert? Wo warst du? Geht es dir gut?"
Omi hatte ihn als ersten gefunden. Blutverschmiert hatte er es anscheinend bis zum Blumlanden geschafft, bevor er zusammengebrochen war. Yohji und Aya hatten ihn in sein Zimmer gebracht und Omi versuchte nun, während er seine Wunden versorgte, heraus zubekommen was passiert war. Doch er konnte Omi keine Antwort geben, er wußte es selber kaum noch. Nur das er Yohji und Aya im Park beobachtet hatte als sie sich gerade küßten.
Bei diesem Gedanken schüttelte Ken den Kopf, das konnte nicht wahr sein, es durfte nicht war sein!
"Ken? Geht es dir gut? Was hast du?" Wieder Omis sanfte Stimme. Sie beruhige ihn immer. Wie oft hatte ihn Omi das jetzt wohl schon gefragt. Erst jetzt schien Ken die Fragen erste richtig wahrzunehmen. Er sah in Omis Augen, hielt sich an ihnen fest, ehe er antwortete.
"Ich...ich...?" Er schwieg setzte erneut zu einer Antwort an. "Mir geht es gut! Ich bin nur ein wenig ...durcheinander!" wieder versagte ihm die Stimme. Aber das war wohl auch besser so, Omi brauchte nicht zu erfahren das er von Schwarz angegriffen wurde nur weil er.....unachtsam war.
Er wand seinen Blick von Omi ab sah zur Tür, doch er wußte selber das Yohji nicht da sein würde. Wut stieg in ihm auf, dieselbe wie schon am vorigem Abend. Ken schloß die Augen. Ruhe, er brauchte Ruhe.
"OK. Wenn was ist Ruf einfach!" Mit diesen Worten verlies Omi Kens Zimmer. Ken hatte nur einfach genickt, und war wieder in seine Gedanken verloren. Was war Gestern nur geschehen? Als er seine Hand hob entdeckte er eine Art Messer oder Schwert. Aber man konnte die Länge der Klinge verändern. So was sah Ken zu ersten mal, doch als er genauer nach dachte fiel es ihm plötzlich wieder ein wo er das schon mal gesehen hatte. Er saß nun in seinem Bett, den Blick nicht von der Waffe ablassend.
"Was?...Aber wie?..."
