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Nigredo

Der Schatten des Lebens
von

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Dämonen

Jetzt bin ich schon beim 7. Kapitel. Wäre schön, n paar Kommentare zu bekommen. ^^

Falls jemand etwas hier vermisst einfach schreien! XD
 

Dämonen
 

"Du gehst jetzt? Was heißt hier, du gehst jetzt? Du bist doch gerade erst angekommen!" Daisuke war so verblüfft, dass ihm der Mund offen stand. Shinya schaute argwöhnisch zu Kaoru, der nickte aber nur unmerklich. "Ich glaube, das geht schon in Ordnung, Die." Shinya sprach es an Kaorus statt aus und Die zuckte daraufhin nur die Schultern und wandte sich wieder seinem Instrument zu. Toshiya wollte Kyo allerdings nicht so einfach davon kommen lassen. "Ich denke, ich sollte mitkommen. Wir könnte doch Videos gucken, wir machen uns einen gemütlichen-..." "Ich habe schon was vor, sorry." schnitt ihm Kyo das Wort ab. Ihm war sofort klar, was dieser Vorschlag sollte. Totchi machte sich mal wieder Sorgen und wollte ein Auge auf ihn haben. Diese Sorge rührte Kyo tief im Innern, aber er durfte heute Abend unter keinen Umständen jemanden am Hals haben.

"Wo hast du eigentlich deine Karre geparkt," fragte ihn Toshiya wie beiläufig. Kyos Miene wurde um einige Grade kühler. "Oh nein! Mensch, Tooru, jetzt sag bloß nicht, du hast schon wieder vergessen, wo du deinen Wagen zuletzt abgestellt hast!" "Ich nehme mir ab und zu gerne ein Taxi und lasse mich chauffieren..." Kyo reagierte säuerlich darauf, derartig durchschaut zu werden.

Es stimmt sogar, er würde sein Auto benutzen, wenn er wüsste, wo er es zuletzt gelassen hatte. Im Grunde kümmerte es ihn aber nicht. Eigentlich gab es kaum etwas, dass ihm wirklich wichtig war. Und irgendwelche Luxusgüter bedeuteten Kyo rein gar nichts. Seine Gedanken drehten sich fortlaufend um andere Fragen. Zum Beispiel Glücklichsein. Wie schafften es die Menschen nur? Und wann weiß man, ob man glücklich ist?

Toshiya bestand noch eine Weile eisern auf seinen Vorschlag, Kyo wenigstens nach Hause zu fahren, sogar als dieser schon halb zur Tür hinaus war. "Kyo" rief er dem kleinen Sänger hinterher. Kyo wandte sich im Türrahmen noch einmal um. Bernsteinfarbener Blick begegnete Totchis ungeschminkten Augen. "Ich melde mich bei dir, hörst du?" in Toshiyas Blick lag noch viel mehr, eine stumme Bitte, ein unausgesprochenes Angebot, Kyo zu helfen, falls es Probleme gab. Kyos geschminktes Gesicht verriet keine Gefühlsregung, aber seine Augen waren von Dankbarkeit verschleiert. Er nickte nur. Dann war er fort.
 

Kyo war froh, aus dem Proberaum entkommen zu sein, sein eigenes Schweigen lastete sehr auf seiner Seele. Vorsichtig achtete Kyo darauf, sein Knie nicht zu sehr beanspruchen zu müssen, aber er wollte auch nicht humpeln. Seine Bandkollegen meinten es gut und ihre Sorge war berechtigt. Und doch, er schloss sie aus. Wieder einmal. Möglicherweise schmerzte es Kyo selbst mehr als ihnen.

Aber das alles spielte keine Rolle mehr, er musste nach Hause, in seine Wohnung. Er würde warten, dass hide zurückkam. Oder, falls er nicht kommen würde, die Gewissheit zu haben, dass die vergangene Nacht sich nur in seinem verdrehten Verstand abgespielt hatte, ein weiterer Schritt in Richtung Abgrund. Wahnsinn lag wie die Wogen eines dunkelblauen Meeres vor ihm, und es ging eine gewisse Verführung davon aus, sich einfach in die Fluten fallen zu lassen, sich aufzulösen in dieser sanft wogenden Verantwortungslosigkeit, Gedankenlosigkeit. Vielleicht war das ja Glück.

Eigentlich wollte er die Welt lieben wie sie war, und eigentlich tat er das ja auch, aber...Kyo begegnete seinen Augen in der Glasscheibe. Ein Penny für deine Gedanken...
 

In seiner Wohnung war es still, nichts hatte sich in seiner Abwesenheit verändert. Kyo hatte es nicht wirklich erwartet, dennoch nagte leise Enttäuschung an ihm. Noch ist es nicht dunkel, hide hat gesagt, er kommt in der Dunkelheit zurück. Ich habe noch etwas Zeit. Kyo brannten die Augen vor Müdigkeit, aber er war so aufgewühlt, dass er ziellos durch die wenigen Zimmer streifte. Die anderen der Band hatten längst Häuser, auch Kyo hatte eine Zeit lang in einem wunderschönen Anwesen am Stadtrand gewohnt, bevor er es seinen Eltern schenkte. Er hatte sich so verloren und zurückgelassen in diesen großen Zimmern gefühlt. Hier war es besser, hier machte ihm die Einsamkeit nicht so sehr zu schaffen. Und eigentlich war er gern allein. Manchmal. Das Problem bestand darin, dass er niemandes Gesellschaft dauernd ertrug, es war anstrengend für ihn, ständig Menschen um sich zu haben, er brauchte ein Refugium.

Diese kleine Stadtwohnung war seine Zuflucht, war ihm Käfig und Höhle gleichermaßen. Doch seit letzter Nacht würde er sich nirgendwo mehr vollkommen sicher fühlen können.

Vor dem Badezimmerspiegel musterte der junge Mann erneut sein Gesicht und kämmte seine vom Haarspray steifen Haare aus. Seine Haare hatte er wieder ziemlich kurz geschnitten. Pottschnitt nannte Die seine Frisur dann immer und zog ihn regelmäßig damit auf. Aber das war natürlich übertrieben, dazu waren seine Haare zu raffiniert durchgestuft, fand Kyo. Gelbe Kontaktlinsen zu blonden Haaren, was hatte er sich eigentlich dabei gedacht? Um die Zeit totzuschlagen, tauschte er sie gegen blaue Linsen aus. Er wischte sich den dunklen Lippenstift vom Mund. Ohne wirkte sein Mund größer, voller. Das gefiel ihm nie so richtig, oft schminkte sich Kyo seine geschwungenen Lippen optisch kleiner zu einem Knospenmund wie Geishas ihn hatten. Nun konnte man den Schorf auf seiner Unterlippe wieder gut sehen. Von einem Moment auf den anderen hatte Kyo sein Bild im Spiegel satt. Er wusch sich alle Schminke aus dem Gesicht, schlurfte ins Zimmer zurück und warf sich auf sein Bett. Kein Futon, sondern ein breites Bett mit schwarzen Satinbezügen über Daunen.
 

Als der Blondhaarige das nächste Mal auf die Digitalanzeige sah, war es bereits halb zehn Uhr abends. Es war fast völlig dunkel im Raum und es war nichts zu hören außer entfernter Straßenlärm.

Er war allein. Kyo verspürte zugleich Enttäuschung und Erleichterung, Trauer und Wut. Und er ärgerte sich, weil sein Körper so verletzbar war und ihm jetzt Schwierigkeiten machte. Ihm schmerzte buchstäblich jeder Knochen, als er sich vom Bett wälzte. Dennoch, er ertrug es kaum noch, hier zu sitzen und zu warten, dass sich nichts tat. Kyo musste raus, unter Menschen!

Wieder blickte er sich im Spiegel in die Augen. Kyo wählte ein starkes Make-Up, denn er wollte jetzt nicht sein eigenes Gesicht zeigen, weil es ihm zu verletzlich erschien. Also bedeckte er seine Züge mit einer Maske, die ihn vor dem Rest der Welt schützen sollte. Schwarz umrandete Augen und kunstvoll geschwungene Brauen, blauer Lidschatten und schwarz umrandeter blauer Lippenstift. Seine Haare toupierte er mit exaktem Seitenscheitel, sein Pony reichte fast bis über sein rechtes Auge. Er hatte sich für farblose Kontaktlinsen gegen seine Weitsichtigkeit entschieden, obwohl seine Augen dadurch "nackt" blieben.

Anschließend verbrachte er geraume Zeit vor seinem Arsenal an Kleidung, er konnte sich nicht entscheiden, ob er lieber "adrett" aussehen wollte oder verwegen. Seine Wahl fiel auf ein weiß-schwarzes Hemd mit großem, verzierten Krahen, welches sich enganliegend an seine schlanke Taille schmiegte wie ein Gehrock und dazu seinen Lack-Kilt mit der kreuzförmigen Applikation vorn drauf, der bis zum Boden reichte. Darunter blitzten Overknees aus demselben Material, die von breiten Strumpfhaltern gehalten wurden. Satinhandschuhe vervollkommnten den Look. Er drehte sich prüfend vor dem Spiegel und schwelgte in dem Anblick eines seiner früheren Ichs. Nicht ganz, aber nah genug, fand Kyo. Er wusste, dass es viele Menschen gab, die ihn in dieser Aufmachung als schön bezeichneten. Darauf kam es nicht an, es war reine Beschäftigungstherapie, um ihn vom Grübeln abzulenken und Erinnerungen an freundlichere Zeiten herauf zu beschwören. Es seufzte. Wie hatte er sich nur soweit von sich selbst entfernen können? Kyo fühlte genau, dass er dieses Kostüm nicht mehr ausfüllen konnte, er fühlte sich nicht mehr wie damals. Aber es spielte momentan keine Rolle.

Zu guter Letzt malte er sich noch eine symbolisierte Tränenspur mit Eyeliner unter sein linkes Auge, und dann zerstörte er die perfekte Inszenierung seines Stylings durch einen einfachen schwarzen Kapuzenanorak. Dann schloss er die Wohnungstür leise hinter sich.
 

In der abrissreifen Wohnhausruine derweil hatte sich Kazuki auf eine schäbige Matratze in einer Ecke des Zimmers, welches offensichtlich häufig von Jugendlichen benutzt wurde, zurückgezogen. Er hatte einige der Kerzen angezündet, als die Dunkelheit herangekrochen war. Auf seinen früheren Auslüge aus seinem Grab hatte er noch versucht, sich wie ein lebender Mensch zu verhalten, hatte versucht, zu essen und zu trinken. Er hatte damals Wasser getrunken, das als ekelerregende Brühe aus ihm herausrann wie durch ein Nudelsieb. Es schien tatsächlich möglich, dass sich sein Körper ewig in diesem Stadium halten konnte, ohne sich gänzlich zu zersetzen, so stark war die Macht, die ein Quäntchen in ihn gesät hatte. Er würde nicht wieder versuchen, etwas zu trinken, er verspürte auch keinerlei Durst oder Hunger mehr. Aber eine Sehnsucht ganz anderer Natur saß wie ein Stachel in seinem Herzen- oder was immer da jetzt in seiner Brust sein mochte. Es war die Erinnerung an sein sterbliches Leben, die ihn quälte. Sein einziger Besitz war eine kleine Schmuckdose, eine Spieluhr. Wenn man den Deckel des zierlichen, dunkelblau lackierten Holzkästchens öffnete, drehte sich eine winzige Ballett-Tänzerin in einer Pirouette und die Melodie von Promise ertönte in hellen, zuckersüß klimpernden Tönen. Es war alles, was er noch hatte, das Einzige, was ihn noch mit seinem Leben verband. Seine Freunde hatten ihm die Spieluhr damals geschenkt, als die Single veröffentlicht wurde und sie bei einem Major-Label unter Vertrag genommen wurden. Damals hatte die Straße in die Zukunft wie ein schimmerndes Band vor ihm gelegen, der Horizont erstrahlte wie ein Diamant in dem neuen Glück, jede einzelne Facette eine Möglichkeit, und die Strapazen und Entbehrungen waren vergessen. Dieser Moment wog alle bisherigen Sorgen hundertmal auf, die ärmlichen Verhältnisse, der Rauswurf von zu Hause, alles erschien notwendig gewesen zu sein, um sie dorthin zu bringen, wo sie zu jenem Zeitpunkt waren. Für diesen kurzen Moment genossenen Glückes hatte er teuer bezahlen müssen. Kazuki wurde nur allzu schnell die Kehrseite des Ruhmes klar. Von nun an bestimmten andere, was sie zu tun, zu tragen und zu sagen hätten, wo sie auftraten, welche Singles aus dem Album gekoppelt wurden und so vieles mehr. Der Druck des Erfolges wuchs in gleichem Maße wie die Arbeit, Studioaufnahmen und Live-Auftritte folgten immer rascher aufeinander. Und die Botschaft seiner Musik verkam zu einer simplen Masche. Die Folge war, dass Kazuki immer öfter zu Aufputschmitteln griff, um durchzuhalten. Und nachts, wenn er nicht einschlafen konnte von den Pillen, nahm er Schlafmittel. Stets hatte er ein ganzes Arsenal von Uppers, Downers und später Antidepressiva dabei. Bis sein Körper eines Tages einfach schlappmachte. Er dachte noch immer darüber nach, inwieweit er sich bewusst an die Grenze und darüber hinaus getrieben hatte. Er bemühte sich, den Augenblick auszumachen, an dem alles aus dem Ruder lief, aber er konnte es nicht. Nur die Erinnerung an die Live-Shows blieb stark in ihm. Kazuki liebte diese Stunden reinen, vollkommenen Lebens. Und er liebte den Anblick der Anderen, wie sie in den weißen Gewändern auf der Bühne gestanden hatte und wie Yuki mit glockenklarer Stimme gesungen und dabei so sehr wie ein Engel ausgesehen hatte

Wehmütig geisterte die Melodie durch die leeren Räume. Es war schon dunkel und es war Zeit für den Wiedergänger, seinen Auftrag zu erfüllen. Aber er blieb da sitzen, wo er war, es schien ihm unmöglich, aufzustehen, hinauszugehen und seine Hände mit noch mehr Blut zu beflecken. Sobald die dunkle Macht, die ihn am Leben hielt, von ihm Besitz ergriff, wurde er zum bloßen Beobachter in seinem eigenen Körper, er war gezwungen, mitzuerleben, was seine Hände zu tun imstande waren - und welch böse Freude dabei durch seine Adern raste!

Plötzlich vernahm Kazuki Schritte. Jemand musste sich durch das kaputte Fenster gezwängt haben und kam nun, angezogen von der Musik, hierher. Armer Narr, er würde sterben.

"O-jama shimasu! Nett hast du's hier!" es war ein junger Mann, fast noch ein Junge, vielleicht im selben Alter wie Kazuki damals war, als er starb. Der Junge trug merkwürdige Kleidung. Ein weißes Hemd, die Manschettenknöpfe offen gelassen, die Ärmel hochgeschoben. Eine dunkle, hochgekrempelte Hose mit breiten Hosenträgern, was irgendwie altmodisch wirkte. Er trug schwere Schnürschuhe an den Füßen. Kazuki fiel auf, dass die halblangen schwarzen Haare zerzaust und strähnig waren. Der Eindringling bewegte sich seltsam ungelenk, er schwankte und seine Gliedmaßen vollführten eigentümliche Verrenkungen beim Gehen, so als habe er kaum Kontrolle darüber oder wüsste nicht recht, wie man einen Fuß vor den anderen setzte. Als der junge Mann ins Licht trat, wurde Kazuki schlagartig der Grund dafür klar. Die Gesichtshaut war um die Augen pechschwarz angelaufen, sogar das Weiße der Augen war geschwärzt. Nur die Iris, normalerweise braun, war glitzernd weiß und reflektierte wie Katzenaugen. Der Mund war von einem breiten, hässlichen Grinsen entstellt. Speichel rann über sein Kinn, als er die Zunge über die Unterlippe gleiten ließ. Er war besessen. Deshalb hatte man den Eindruck, dass dieser Körper von einem ungeschickten Puppenspieler gelenkt wurde. Ein Geist hatte sich dieses Menschen bemächtigt und steuerte ihn nun, ein Wesen, welches selbst keinen eigenen Körper besaß, wohl aber nach den Empfindungen des Fleisches gierte. Kazuki erkannte das Wesen, weil er ebenfalls zu diesen Ungetümen aus der Schattenwelt gehörte. Jetzt sah er sie überall unter den Menschen, wo ihm früher nie etwas aufgefallen wäre, wo er niemals auch nur auf die Idee gekommen wäre, dergleichen zu vermuten.

"Ein hübsches Spielzeug hast du da..." schnarrte der Besessene mit rauer, unartikulierter Stimme. Kazuki versteckte rasch den kleinen Würfel hinter seinem Rücken, noch ehe der Andere danach greifen konnte. Der Mann kam ganz nahe an ihn heran und ging direkt vor ihm in die Hocke, um ihm in die Augen zu blicken mit diesen schrecklichen, dämonischen Augen.

"Du bist ein Sukkubus, richtig?" brachte der ehemalige Musiker hervor. Der Fremde tat amüsiert. Er machte eine wegwischende Geste, die ihn beinahe aus dem Gleichgewicht brachte.

"Fast richtig! Ich bin aber keins von diesen Hexenwesen, die Männern ihre Lebenskraft aussaugen. Ich bin nur ein Körperdieb." Mit diesen Worten presste er eine Hand in seinen Hemdsausschnitt. "Und sieh nur, was ich für ein hübsches Exemplar gefunden habe. Er ist stark und wird mich noch lange tragen können."

Doch Kazuki bemerkte schon jetzt die Anstrengung des besetzten Körpers. Schweißperlen lagen auf der Stirn und die Atmung ging flach und schnell. Menschenwirte können Dämonen nie lange beherbergen. Der Blutdruck steigt gefährlich an, das Herz beginnt zu rasen, was letztendlich auch zum Tod führt. Wenn der Dämon dem Wirt nicht vorher durch seine eigene Hand die Kehle aufschlitzte, denn Dämonen neigen zur Selbstzerstörung. Dieser düstere Geselle würde sein Opfer bald für kurze Zeit verlassen müssen, wenn er noch weiter Spaß damit haben wollte.

Obwohl sie auf der gleichen Seite standen, fühlte sich Kazuki nicht zu diesen bösen Wesen dazugehörig. Feindselig fragte er: "Was willst du von mir?"

Der Angesprochenen gluckste vor Vergnügen und schlug sich selbst mit einer leeren Weinflasche auf den Arm, nur, um den Schmerz zu fühlen. Als das Glas zerbrach, ergriff er eine Scherbe und ritzte sich genussvoll ins Fleisch seines Unterarms. Seine Zunge leckte die Spuren der Blutstropfen den Arm entlang, wobei der ganze Leib immer wieder von konvulsivischen Zuckungen hin- und hergeworfen wurde. Er ging nicht auf Kazukis Frage ein.

"Einfach köstlich, dieses junge Fleisch! Sein Schmerz macht mich high! Ah, und sieh nur", hier streichelte er sich über das blasse Gesicht und lachte gemein auf, " wie weich sich diese Haut anfühlt..." mit diesen Worten beugte er sich schnell zu Kazukis Gesicht vor. Seine Zunge fuhr Kazuki über die Wange, seine Lippen drückten sich heiß und kurz auf dessen Mund. Der Wiedergänger wischte sich angeekelt mit dem Handrücken über die prickelnden Lippen.

"Hmm, da fühlt sich auch gut an, obwohl du so ein kalter Fisch bist. Ich sollte diesen Körper dorthin schaffen, wo ich ausgiebig Gelegenheit für weiter Experimente bekomme." Der Besessene schien sich plötzlich der gestellten Frage zu entsinnen. "Hör zu, mein lebendigtoter Freund: glaub ja nicht, dass der Meister nicht Bescheid wüsste, das du hier hockst und kneifen willst!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-10-02T16:37:24+00:00 02.10.2005 18:37
oho OÔ
das klingt ja hoch interessant OÔ
der plot gefällt mir wirklich unheimlich gut OÔ
gibt nich viele so interessante storys wie diese ^-^*noda*
was mir ebenfalls sehr gut gefällt, sind die abstrakten situationen [der besessene, bsplsweise OÔ] die du immerwieder mit einfließen lässt OÔ sie sind wirklich unheimlich gut beschrieben, bauen spannung auf und jagen einem diese kleinen schauer über den rücken ^.~
grade das letzte kapitel gefällt mir besonders gut OÔ [<--mag kazuki irgendwie ^.^]
grundsätzlich wirkt der plot sehr hintergründig, [gibt's das wort? <<° du weist was ich meine ^^"] du hast dir wirklich viele gedanken gemacht ^^
ich bin gespannt, was du aus der story noch alles rausholst ^-^
nup


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