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Das Geisterhaus

Seto x Joey
von

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Gefunden

10. Kapitel
 

Als Tristan unten in der Eingangshalle ankam trat gerade Seto durch die Tür. "Hallo!" begrüßte Tristan sofort seinen alten Freund. "Hallo! Wie geht es Joey?" kam es sogleich von Seto während sich dieser seinen Mantel auszog und an der Geradrobe aufhing. 'Wie immer kommt er gleich zum wesentlichen' dachte Tristan in diesem Moment. "Es geht ihm gut, er schläft jetzt wieder!" antwortete Tristan auf Setos Frage. "Und wird er gehen?" blickte Seto Tristan fragend an. "Nein!" antwortete Tristan knapp. "Dachte ich mir schon!" kam es leicht frustriert von Seto. 'Warum muss Joey nur so einen Dickkopf haben. Sieht er denn nicht, dass er in Gefahr schwebt?' fragte sich Seto.
 

"Seto, hättest du kurz einen Moment für mich?" wurde Seto von Tristans Stimme aus seinen Gedanken gerissen. "Ja, klar!" antwortete Seto daraufhin und dirigierte Tristan daraufhin zu seinem Arbeitszimmer.
 

Joey hatte sich währenddessen unter Schmerzen aus seinem Bett erhoben und tapste nun leicht schwankend in Mokubas Zimmer. Dort angekommen ging er zum Kamin. Vorsichtig strich er mit seiner unverletzten Hand über die Vertäfelung bis er eine kleine Vertiefung spürte. Aufgeregt, dass er den versteckten Öffnungsmechanismus gefunden hatte betätigte er diesen auch sogleich. Wenige Augenblicke später öffnete sich eine geheime Schublade am Kamin. Vorsichtig nahm Joey, das was sich darin befand an sich. Es war das staubbedeckte Tagebuch von Seth sowie das silberne Medallion, das dieser einst Jono schenkte. Mit diesen beiden Sachen in der Hand setzte sich Joey auf Mokubas Bett. Anschließend legte er das Tagebuch auf das Bett und besah sich dann in aller Ruhe das Medallion. Vorsichtig strich er darüber und öffnete sich dabei möglichen Visionen aus der Vergangenheit. Mit einem Mal wich, wie schon im Leichenschauhaus, alles Leben aus seinen Augen.
 

Er sah Jono, dieser lag regungslos vor Gozaburo Kaiba auf dem Boden. "Hättest du dich von meinem Sohn ferngehalten, hätte ich dir das niemals antun müssen und doch wird mir dein Tod nützlich sein" kam es eiskalt von Seths Vater. "Dein Tod wird meinen Sohn brechen und ihn zu einer willenlosen Marionette machen, die ich nach belieben steuern kann." Dann sah er das silberne Medallion um den Hals des toten jungen Mannes und er riss es ihm vom Hals. Das wird mir als Beweis für deinen Tod dienen, denn ich bin mir sicher, dass mein nichtsnutziger Sohn dir das als Zeichen seiner Liebe geschenkt hat. Anschließend grub er ein nicht sehr tiefes Loch unter dem Kirschbaum, hob den Leichnam Jonos hoch und warf ihn gefühllos in das Loch. Daraufhin schaufelte er das Loch wieder zu und grinste eiskalt auf das frische Grab." Eins sei dir noch gesagt, nicht einmal im Tod werdet ihr euch wieder sehen, dass schwöre ich euch!" und mit diesen Worten machte er sich auf den Weg zurück zum Haus. Dazu musste er an den Ställen vorbei.
 

Einige Minuten später kam Joey wieder zu sich. Nun wusste er endlich wo er Jono finden konnte, dass Grab musste laut dem neuen Grundriss irgendwo hinter den vor einem Jahr auf den alten Ställen errichteten Garagen sein. Plötzlich spürte Joey einen kalten Hauch an seiner Schulter und er konnte die Besorgnis Seths spüren. "Keine Angst, es geht mir gut!" beruhigte er den Geist. "Ich verspreche dir, dass ich Jono finden und hierher bringen werde und das noch heute!" richtete Joeys sich an Seth. Joey konnte nun Seth Hoffnung spüren aber auch immer noch eine Spur Angst um ihn. "Ich weiß du machst dir Sorgen wegen der dunklen Aura, aber ich passe schon auf mich auf!" versuchte er erneut den Geist zu beruhigen. Als Joey nun aufstehen wollte entglitt seiner Hand das Medallion, als es auf den Boden aufschlug öffnete es sich. Neugierig hob er es auf und einen Moment später schien ihm der Atem zu stocken. In dem Medallion befanden sich zwei Bilder das eine zeigte Jono und das andere Seth, doch was Joey am meisten schockte war die Tatsache, dass die beiden ihm und Seto aufs Haar glichen. Wie kann das sein! Waren die beiden ihre vorherigen Leben, lag ihm deshalb vielleicht so viel daran die beiden wieder zu vereinen? waren seine einzigen Gedanken in diesem Moment. Doch dann riss er sich wieder zusammen, schließlich hatte er eine Aufgabe zu erfüllen. Daraufhin schloss er das Medallion wieder und versuchte es sich anschließend umzulegen. Doch mit nur einer Hand war dies unmöglich. Plötzlich schwebte das Medallion vor ihm in der Luft bevor es sich sanft um seinen Hals legte. "Ich danke dir Seth. Ich weiß wie viel dir dieses Medallion bedeutet" sagte Joey in einem sanften Tonfall. "Sobald ich Jono gefunden habe gebe ich es dir zurück" und mit diesen Worten, zog er sich seine Schuhe an und machte sich dann leise auf den Weg nach unten, denn er wollte Seto und Tristan nicht in diese Angelegenheit mit hineinziehen. Die beiden würden sich nur unnötige Sorgen machen.
 

Seth war sich sicher, dass niemand würdiger war dieses Medallion zu tragen als Joey. Hoffnungsvoll sah er Joey hinterher. Er wünschte ihm viel Glück und betete gleichzeitig dafür seinen Geliebten endlich wieder in den Armen halten zu können. Plötzlich spürte er wieder diese dunkle Aura und sie schien Joey zu folgen. Sofort konzentrierte er sich darauf diese Aura nicht das Haus verlassen zu lassen. Wer weiß was sie Joey da draußen antun würde.
 

Joey hingegen schlich sich leise in die Küche und suchte dort nach einer Taschenlampe, denn es wurde draußen schon langsam dunkel. Diese fand er auch wenige Augenblicke später im Schrank unter der Spüle. Im Arbeitszimmer konnte Joey Tristan und Seto hören und so bemühte er sich keinen Lärm zu machen, damit diese nicht auf ihn aufmerksam werden würden. Anschließend verließ er das Haus durch die Terrassentür ihn der Küche.
 

Doch Joey hatte nicht mit Roland gerechnet, dieser trat wenige Augenblicke nach dem Joey das Haus verlassen hatte in die Küche und sah Joey gerade noch in Richtung der Garagen verschwinden. Sofort lief er zu seinem Chef, um ihm davon zu berichten. "Mr. Kaiba!" stürmte Roland in das Arbeitszimmer von Seto. Dieser sah ihn erstaunt an. "Roland? Was ist los?" wollte Seto sofort wissen. "Mr. Wheeler ...er ..." brachte Roland mühsam heraus. Sofort schnellte Seto aus seinem Stuhl auf und Tristan tat es ihm gleich. "Was ist mit Joey?" kam es mehr als beunruhigt von Seto. "Er hat vor wenigen Minuten das Haus in Richtung der Garagen verlassen!" sagte Roland. Entsetzt riss Seto die Augen auf. 'Was hatte dieser Dickkopf jetzt schon wieder vor?' War sein einziger Gedanke in diesem Moment. "Roland holen sie uns zwei Taschenlampen. Tristan, wir holen unserer Mäntel und treffen Roland dann gleich in der Küche!" kam es nun im Befehlston von Seto. Beide nickten ihm zu und schon liefen die drei los.
 

Wenig später trafen sich die drei in der Küche. Seto und Tristan hatten ihre Mäntel an und Roland überreichte ihnen die Taschenlampen. "Soll ich nicht doch mitkommen?" wollte Roland von Seto wissen. "Es ist besser wenn jemand hier ist, falls er zurückkommen sollte." Das verstand Roland natürlich und so machten sich Tristan und Seto auf die Suche nach Joey.
 

Dieser hatte den Weg zu den Garagen schon hinter sich gebracht und unterwegs noch eine kleine Handschaufel mitgenommen, die in einem der Blumenbeete im Garten steckte. Nun suchte er den Kirschbaum aus seiner Vision. Dabei ließ er sich von seinem Gespür leiten und wenig später war er sich sicher den richtigen Baum gefunden zu haben. Zwar tat ihm alles weh, doch die Schmerzen verdrängte er erst einmal, als er auf die Knie ging, die Taschenlampe neben sich legte und mit dem graben anfing, was sich mit nur einer Hand und noch immer im Pyjama recht schwierig gestaltete.
 

"Wenn ich diesen Idioten erwische, kann er was erleben!" murmelte Seto wütend vor sich hin. Tristan schaute diesem Schauspiel amüsiert zu. Wie sehr hatte sich Seto doch verändert. "Wir werden ihn schon finden!" versuchte er Seto zu beruhigen. Dieser nickte ihm zu und starrte dann wieder in die zunehmende Dunkelheit vor ihm. Zum einen war er richtig wütend auf Joey und zum anderen hoffte er nur, dass diesem nichts zugestoßen war und sie ihn endlich finden würden. "Seto, da!" wurde Seto plötzlich aus seinen Gedanken gerissen. Sofort blickte er auf und blieb anschließend wie angewurzelt stehen. Ungefähr 2 Meter vor ihm kniete Joey unter einem Kirschbaum und war am graben. 'Was zum Teufel sollte das schon wieder!' fragte sich Seto.
 

Keine Minute später standen die beiden hinter Joey. "Was soll das?" kam es wütend von Seto. Dieser zuckte erschrocken zusammen und blickte sich dann zu Seto und Tristan hoch. "Tristan, ich hab ihn gefunden!" richtete sich Joey an Tristan und überhörte einfach Setos Frage. Dieser sah erst Joey und dann Tristan wütend an. "Bist du dir sicher?" wurde Joey von Tristan gefragt. "Mehr als sicher!" versicherte er diesem. "Joey! Tristan!" wurden die beiden von Setos Stimme auf diesen Aufmerksam gemacht. "Seto, ich habe Jono gefunden!" kam es glücklich von Joey während er Seto anstrahlte. "Er ist da unten ich bin mir hundertprozentig sicher. Ich muss..." doch weiter kam er nicht benommen griff er sich an den Kopf. "Joey, was ist los?" wollte Seto sofort wissen als Joey nicht weiter sprach. "Nur ein leichter Schwindelanfall! Geht schon wieder!" versuchte Joey Seto zu beruhigen. "Tristan grab du weiter!" ordnete Seto im strengen Tonfall an bevor er Joey auf die Füße half. Tristan nahm daraufhin Joey die Schaufel ab und begann zu graben. Am liebsten hätte Seto Joey zur Schnecke gemacht für sein dämliches Verhalten, doch als er Joey so blass und erschöpft vor sich stehen sah wandelte sich seine Wut sehr schnell in Besorgnis.
 

"Joey, was machst du nur wieder!" kam es besorgt von Seto während er in Joeys blasses Gesicht sah. Als er merkte, dass Joey vor Kälte am zittern war zog er sich seinen Mantel aus und legte diesen Joey um die Schultern. "Danke" kam es daraufhin leise von Joey. "Ich ... es tut mir leid, dass ich einfach rausgegangen bin ohne euch bescheid zu sagen, aber ich wollte euch da nicht mit hineinziehen" richtete sich Joey an Seto. "Joey, ich liebe dich und ich bin doch schon längst in diese Angelegenheit involvier! Schließlich ist dies mein Anwesen und ich habe dich hergeholt!" erwiderte Seto ernst. Zärtlich zog er Joeys Gesicht zu dem seinen und senkte anschließend seine Lippen auf die von Joey. Dieser erwiderte den Kuss nur zu gern. "Tu so etwas nie wieder! OK!" sagte Seto mit einem liebevollen Blick in Joeys Augen. Dieser nickte erschöpft.
 

"Ich hab ihn gefunden!" rief Tristan einen Augenblick später. Sofort richteten Seto und Joey ihre Aufmerksamkeit auf Tristan. Vorsichtig traten die beiden näher und sahen in das Loch, dass Tristan gegraben hatte. Vor ihnen lag Jonos Skelett. Joey wollte dieses gerade anfassen als er von Seto grob zurück gerissen wurde. "Was soll das?" brachte Joey wütend hervor. "Was das soll? Das sollte ich wohl dich fragen? Hast du vergessen was das letzte Mal passierte als du ein Skelett berührt hast? Denkst du wirklich das ich das noch einmal zu lassen und dann auch noch in deinem momentanen Zustand?" brüllte Seto Joey mit blitzenden Augen an. Joey konnte Seto ja verstehen, doch er musste das Risiko eingehen, damit diese Sache nun endlich enden würde. "Seto, ich habe keine andere Wahl, wenn diese Angelegenheit endlich enden soll, dass muss ich die ganze Geschichte kennen und das kann ich nur wenn ich das Skelett anfasse!" kam es von Joey. Gequält sah Seto Joey an. Er wusste das Joey recht hatte, doch er hatte Todesangst um diesen. "Seto, er hat Recht!" mischte sich Tristan in den Streit der beiden ein. "Es muss enden und zwar heute Nacht! Lass ihn das Skelett berühren. Vertrau ihm!" versuchte Tristan Seto zu überzeugen. Stürmisch zog dieser daraufhin Joey an sich, dennoch bedacht diesem keine Schmerzen zu bereiten. Anschließend küsste er ihn voller Verzweiflung. Joey konnte diese Verzweiflung geradezu fühlen. "Ich liebe dich! Bitte pass auf dich auf!" flüsterte Seto Joey ins Ohr nachdem er den Kuss gelöst hat. "Ich liebe dich auch!" und mit diesen Worten löste er sich aus Setos Umarmung und trat dann auf das Skelett zu.
 

Zuerst löste Joey nun die Blockade und begann dann vorsichtig das Skelett abzutasten. Einen Moment später wich erneut alles Leben aus seinen Augen und die Visionen begannen und diesmal konnte er Seth und Jono klar und deutlich erkennen.
 

Schon oft hatte er Seth von weitem beobachtet. Dieser sah immer so traurig und einsam aus. Doch am meisten faszinierten Jono dessen saphirblauen Augen. Sie waren immer so eiskalt. Er fragte sich wie diese Augen wohl aussehen würden, wenn Seth einmal lachen würde.
 

Jono konnte es kaum glauben, er hatte Seth tatsächlich angesprochen, er wusste, dass es für ihn gefährlich war, doch er konnte einfach nicht anders, als er Seth einmal mehr traurig am Stall hatte vorbei laufen sehen. Und dann hatte dieser Idiot ihn auch noch angefahren, er hatte es doch nur gut gemeint. Aber dem, nahm er sich vor würde er noch Paroli bieten.
 

Am nächsten Tag hatte er dazu auch schon die Gelegenheit. Doch in dem Moment als er ihn unter dem Kirschbaum stehen sah waren alle Beschimpfungen, die er ihm an den Kopf hatte werfen wollte wie weggeblasen und er musste sich eingestehen, dass er sich in Seth verliebt hatte. Doch das peinlichste war ja noch, dass er sich in ihrem Gespräch dazu hinreißen ließ ihm das auch noch zu gestehen und ihn zu küssen. Doch am meisten hatte ihn gewundert, dass dieser den Kuss erwiderte anstatt ihn wegzustoßen.
 

Eng an seinen Liebsten gekuschelt lag Jono im Heu neben seinem Liebsten. Diese Nacht würde er sein lebenlang nicht vergessen, da war er sich sicher. Er und Seth waren für einander bestimmt, dass hatte er in dieser Nacht ganz deutlich gespürt. Doch noch schöner als die vergangene Nacht war das was Seth zu ihm gesagt hatte, als er dachte er würde schlafen. Er hatte ihm gesagt, dass er ihn liebt und das bedeutete ihm mehr als alles andere auf der Welt. Doch tief in sich spürte er, dass in naher Zukunft etwas Schreckliches passieren würde. Diese Gabe hatte er schon immer besessen, doch jetzt in diesem Augenblick wollte er nicht darüber nachdenken, sondern die Zeit die er mit seinem Liebsten verbringen konnte genießen.
 

Als Seth im das silberne Medallion gab war Jono einen momentlang richtig sprachlos, so etwas Schönes hatte er noch niemals in den Händen gehalten, aber er konnte es unmöglich annehmen, dass war ein viel zu kostbares Geschenk für einen einfachen jungen Mann wie ihn. Doch als er Seth in die Augen sah und dieser ihn erwartungsvoll ansah, da konnte er das Geschenk nicht mehr ablehnen, er wusste, dass es Seth das Herz brechen würde. "Seth ... es ... ist wunderschön!" kam es nun von Jono. Daraufhin legte Seth Jono das Medallion zärtlich um den Hals. Das einzige, das Jono daraufhin sagen konnte war" Ich liebe dich!" und diese drei Wörter, waren für Seth ein kostbares Geschenk wusste er doch, dass Jono sie niemals ohne bedacht aussprechen würde.
 

Es war dunkel und nur der Vollmond war am Himmel zu sehen, Jono hoffte, dass sein Liebster nun bald kommen würde, denn er hatte Angst, dass man diesen beim verlassen der Villa erwischt haben könnte. Endlich hörte Jono Schritte hinter sich und drehte sich erfreut, seinen Liebsten endlich wieder in die Arme schließen zu können, zu diesem herum. Doch wenige Augenblicke später erkannte er, dass nicht sein Liebster sondern dessen Vater Gozaburo Kaiba vor ihm stand, dieser sah ihm eiskalt entgegen. Er hätte nun angsterfüllt versuchen können vor dem Mann zu flüchten doch das tat er nicht, er wusste, dass er sterben würde, sein einziger Wunsch war er es seinen Liebsten noch einmal sehen zu können. Ihm sagen zu können wie sehr er ihn geliebt hatte, doch dieser Wunsch blieb ihm verwehrt.
 

"Dafür, dass du meinen Sohn verführt hast wirst du sterben, ich lasse die Familienehre nicht von einem daher gelaufenen Köter wie dir beschmutzen" brüllte Gozaburo Kaiba Jono an. "Ich habe ihren Sohn nicht verführt. Wir haben uns in einander verliebt. In ihren Augen mag es vielleicht ein Verbrechen sein, doch für uns nicht!" erwiderte Jono ruhig. "Pah, verliebt du willst doch nur an unser Geld!" blickte Seths Vater Jono verächtlich an. "Wenn sie meinen! Ich für mich kenne die Wahrheit und auch wenn sie unsere Liebe verachten, werde ich Seth bis in alle Ewigkeit lieben und wenn wir in diesem Leben nicht zusammen sein können dann entweder im Jenseits oder unserem nächsten Leben" sagte Jono und blickte Gozaburo daraufhin ernst in die Augen. Wie konnte es dieser Stalljunge wagen so mit ihm zu reden und ihm auch noch frech in die Augen zu sehen waren Gozaburos Gedanken in diesem Moment. Einen Augenblick später hatte er sein Jagdmesser hervorgeholt und es Jono in den Bauch gerammt.
 

Als Joeys Augen alles Leben verloren trat Seto zu Joey. Besorgt wartete er auf die kleinste Regung von Joey. Plötzlich fasste sich dieser an seinen Bauch und schnappte geschockt nach Luft, um anschließend zu Boden zu gleiten. Entsetzt blickte Seto auf Joey bevor er diesen an den Schultern nahm und schüttelte um diesen aus seiner Trance zu holen.
 

Geschockt sah Jono auf das Blut an seinen Händen. Er hatte gleich nach dem er Gozaburo gesehen hatte gewusst, dass er sterben würde und dennoch war er überrascht gewesen, als dieser ihm sein Jagdmesser in den Bauch rammte. Mit einer Hand hielt sich Jono den Bauch, doch die Blutung war nicht mehr zu stoppen. Seine Sicht wurde immer verschwommener, doch als er auf den Boden sank konnte er trotzdem, den eiskalten und zufriedenen Blick Gozaburo Kaibas sehen. Immer mehr nahm die Schwärze um ihn herum zu, dann setzte sein Atem aus und wenige Augenblicke später sein Herz. Sein letzter Gedanke bevor es endgültig schwarz um ihn herum wurde war Seth. Zufrieden sah Gozaburo dabei zu wie der junge Mann vor ihm seinen letzten Atemzug tat und dessen Hand, die so ebbend noch auf dessen Bauch gelegen hatte zu Boden glitt. Das einzige das er nur schwer ertragen konnte waren die stumpfen, toten Augen die ihn vorwurfsvoll an zublicken schienen.
 

"Joey, Joey bitte komm zu dir!" hörte Joey von weit her eine verzweifelte Stimme nach ihm rufen. Mühsam öffnete er die Augen und sah sich den besorgten Augen Setos und Tristans gegenüber. "Geht es dir gut!" wollten die beiden gleichzeitig von ihm wissen. Langsam setzte sich Joey mit Hilfe von Seto und Tristan wieder auf. "Es geht mir gut! Keine Sorge!" beruhigte er die beiden. Daraufhin atmeten Seto und Tristan erleichtert auf.
 

"Und ist es wirklich Jono?" wurde Joey nun von Tristan gefragt. "Ja. Gozaburo Kaiba hat in erstochen, hier vergraben und geschworen, dass die beiden nicht einmal mehr im Tod zueinander finden würden" erwiderte Joey. Seto und Tristan sahen daraufhin geschockt zum Grab. Beide konnten nicht verstehen, wie man so etwas jemandem antun konnte. "Seto, hilfst du mir hoch?" blickte Joey Seto bittend an. Dieser half Joey umgehend auf die Beine, hielt ihn aber vorsichtshalber fest, nicht dass Joey ihm hier noch zusammenbrechen würden, den sein Engel sah noch blasser aus als zuvor.
 

Joey konnte spüren, dass es nicht mehr lange dauern würde bis Jono erscheinen würde und darum richtete er seine nächsten Worte an Seto. "Seto, ich möchte dich um etwas bitten. Egal was gleich geschehen mag, bitte gerate nicht in Panik." Verwirrt blickte Seto Joey an. "Was ..." doch weiter kam Seto nicht, den Joey hatte ihm seinen Zeigefinger auf die Lippen gelegt und ihn so am Weitersprechen gehindert. "Ich verspreche dir mir wird nichts geschehen! Aber eine Sache muss ich noch tun damit die beiden erlöst sind. Jonos Geist muss in mich fahren, nur so kann er das Haus betreten und wieder mit Seth vereint werden." sah er Seto ernst an. Dieser weitete vor entsetzten seine Augen. "Nein, dass kannst du nicht tun, dass ist viel zu gefährlich!" erwiderte Seto voller Angst nachdem Joey seinen Finger von seinem Mund genommen hatte. "Seto, glaub mit es wird mir nichts passieren!" versicherte Joey Seto noch einmal. "Versprich es mir!" verlangte Seto. "Ich verspreche es." erwiderte Joey, anschließend gab er Seto einen sanften Kuss und drehte sich dann in Richtung des Grabes um.
 

Gebannt sahen alle drei auf das Grab. Zuerst schien die Luft zu flimmern, doch dann schien sie eine Gestalt anzunehmen und plötzlich schwebte Jonos Geist über dem Grab.
 

Verwirrt und doch überglücklich endlich frei zu sein sah sich Jono um. Im ersten Moment glaubte er Seth zu sehen, doch dann erkannte er das dieser junge Mann der seinem Liebsten so ähnlich sah nicht Seth sein konnte. Dann traf sein Blick Joey. Er konnte es kaum glauben, die Ähnlichkeit zwischen ihnen war gravierend. War dieser junge Mann es gewesen der ihn aus seinem Grab befreit hatte?
 

Als Seto den Geist genau erkennen konnte war er einen Moment sprachlos, genauso wie Tristan. Der Geist sah aus wie Joey. 'Würde Seth dann aussehen wie Seto?' fragten sich die beiden verwirrt. Doch einen Moment später richteten sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf Joey. Dieser trat näher an das Grab und lächelte den Geist freundlich an. "Ich weiß du bist verwirrt, doch du musst mir glauben ich bin hier, um dich zu Seth zu bringen. Er wartet auf dich!" sagte Joey in einem ruhigen Tonfall.
 

Konnte er dem jungen Mann glauben? fragte sich der Geist. Doch als er in Joeys Augen sah wusste er, dass dieser die Wahrheit sprach.
 

"Du musst in mich hineinfahren, nur so kannst du das Haus betreten!" sprach Joey nun weiter, nachdem er spürte, dass der Geist ihm vertraute. Dieser nickte ihm daraufhin zu. 'Gut' dachte Joey und bereitete sich dann darauf vor den Geist in sich eindringen zu lassen.
 

Auch Jono machte sich breit. Er konnte kaum glauben, dass dieser junge Mann das auf sich nahm. Als er dann so weit war trat er auf Joey zu.
 

Joey sah den Geist auf sich zu kommen und auch er war bereit für die Aufnahme. Seto und Tristan sahen gebannt dem zu was sich vor ihnen abspielte. Es schien als würden sich Jono und Joey umarmen und dann eins werden. Plötzlich ruckte Joey Kopf einmal in die Höhe um dann wieder auf seine Brust zu sinken. Sofort liefen Seto und Tristan zu ihm hin.
 

"Joey ist alles in Ordnung?" verlangte Seto besorgt zu wissen. "Joey, sag doch was!"
 

Fortsetzung folgt ...



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jyorie
2013-06-13T14:51:29+00:00 13.06.2013 16:51
Hallo ^_^

das Rätzel ist endlich gelößt, aber wenn es nicht Jono war, der Joey im Haus atakiert hat, wer dann? Hoffentlich passiert ihm jetzt nicht, wenn Jono in ihm ist, was wohl Seth und Jono tun wenn sie sich wieder treffen, oder muss Seto auch noch einspringen und Seth aufnehmen um ihn aus dem Haus zu bringen :D

CuCu Jyorie

Von:  Die_BMF
2008-05-05T19:24:45+00:00 05.05.2008 21:24
Na da kann man ja nur Hoffen das Seth und Jono wieder vereint werden!!!!!
Bin gespand wie es weiter gehen würd!!!!!!!!!!

Sailormoon-fan
Von:  _Severus_
2005-05-28T11:31:17+00:00 28.05.2005 13:31
Schreib büdde ganz schnell weiter! Die ff is so toll nd einfallsreich und unglaublich und einfach geil! Und total goldig und süß und dramatisch und umwerfend und, und, und mir fehlen die Worte!!!!!!!! ICh bin ganz gespannt auf das nächste Kap.! Ich hoffe das Seth und Jono zusammen kommen! Das ist alles so romantisch und gleichzeitig total traurig! Mein Gott!!!!! Bittw sag mir bescheid ja? Und schrieb büddde ganz schnell weiter sonst werd ich wahsinnig und muss irgendwas wblödes machen um mich abzureagieren!!!!!!! z.B. Gozaburu umbringen, oder echt in ne verlassene Villa gehen, und vesuchen irgendwelche schwinngungen zu finden! Und des mach ich, glaubs mir! Also bis dann *knuddel* Tschu!
Von:  ChailaMing
2005-05-24T06:01:34+00:00 24.05.2005 08:01
Gott ist das traurig *gozaburu an den Hals spring und würg u.u*
Ist echt spannend, freu mich schon auf das nächste Kapitel^^!
Von:  Cookie-Keks
2005-05-23T13:28:42+00:00 23.05.2005 15:28
*Bratpfanne raushol und damit Gozaburu verkopp*
Wie konnte er nur so etwas tun? Aber du weißt ja, wovon du schreibst. Ich mag deinen Schreibstil total. Ich freu mich schon riesig aufs nächste Kapitel ^^!
Von:  Momolein
2005-05-23T12:30:15+00:00 23.05.2005 14:30
*schnief*das ist soooo traurig...die beiden haben sich geliebt,hatten so ein schweres schicksal und können dann nicht mal im tod vereint sein.ich hoffe joey kann sie endlich zusammenführen.
fand es echt gut,dass dieses kappi so lang war,weil ich schon die ganze zeit gespannt darauf gewartet habe.^^
ich werd sie wie gewohnt weiter verfolgen.....


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