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Save a Soul - Kann ein Seto Kaiba lieben?

Paring: Seto x Bakura
von

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Diclaimer: Keine Rechte, kein Verdienst!
 

Kommentar:

Ich danke allen die so lange und lieb durchhalten; im Moment dauert es echt lange bis ich was fertig hab... liegt aber an meinem Leben...klingt depri, ist es aber nciht; nur stressig weil einfach so vieles auf einmal passiert!
 

Grüße an alle Leser und besonders nochmal DANKE an die Kommi-Schreiber!!!
 

(28)
 

Seto musterte Bakura aus dem Augenwinkel. Der junge Mann auf dem Beifahrersitz wirkte etwas schüchterner als sonst, aber Seto ging es nicht besser. Um nicht zu sagen: Er fühlte sich schlecht!

Er fühlte sich schlecht und er wusste dass er das auch verdiente!

Er wusste ja nicht mal so genau was in ihn gefahren war als er den Weißhaarigen auf seinen Schoß gezogen hatte. Er war einfach nur irrsinnig glücklich (!) gewesen. Und dann?

Er hatte Bakura bedrängt, ihm den Eindruck vermittelt das er mehr von ihm wollte als ihn nur halten. Verdammt, es entsprach ja auch der Wahrheit. Je mehr Zeit er mit Bakura erbrachte, desto näher wollte er ihm sein. Desto intensiver wurde sein Verlagen Bakura nahe zu sein, und auch mit ihm zu schlafen. Ihn glücklich zu machen; wenigstens für die kurzen Augenblicke in denen er sich sicher war das Bakura die Körperlichkeit ihrer ‚Beziehung’ (Gott, sollte es wirklich wahr sein und ER –Seto Kaiba- eine echt Beziehung haben??) genauso genoss wie er. Trotzdem würde er Bakura nie bedrängen etwas zu tun was dieser nicht wollte; er genoss es so sehr ihn einfach nur zu halten, ihm nahe zu sein. Und jetzt?

Er hatte alles zerstört; Bakura musste wirklich denken er würde nichts wollen als seinen Körper und das nur auf eine Weise. Nicht seine Wärme, seine Stimme, sein seltenes Lachen; nicht ihn als Mensch!

Bakura musste sich fühlen als sei er nur wieder dazu da seinen Körper für ihn –seinen Besitzer- bereitzuhalten. Und genau das wollte er NICHT! Er wollte das Bakura sich gut fühlte, nicht das er sich verpflichtet fühlte. Seto atmete gepresst aus. Er hatte mal wieder großen Mist gebaut! Bakura hatte schon auf dem Parkplatz des Einkaufzentrums so merkwürdig verhalten. Er hatte so verloren und unsicher gewirkt, fast als hätte er nicht einsteigen wollen.

Er war ein Idiot! Er hätte es verdient sich noch schlechter zu fühlen, vorrausgesetzt das das noch möglich. Er könnte heulen… Verdammt, in was war er da nur hineingeraten?
 

Bakura bemerkte das gepresste ausatmen seines Besitzers.

Er war sich nicht sicher warum, aber die Stimmung seines Besitzers hatte sich verändert. Mit jedem Kilometer den sie zurücklegten schien er nervöser oder unruhiger zu werden. Hatte er einen Fehler gemacht?

Angestrengt dachte Bakura über alles nach was er seit sie das Cafe verlassen hatten getan oder gesagt hatte. Wenn er ehrlich war hatte er nicht damit gerechnet das Seto ihn ernsthaft zurück in seine Wohnung bringen würde. Sie hatten das Auto auf einem relativ abgelegen Teil des Parkplatzes erreicht gehabt und er war sich nicht wirklich sicher gewesen ob Seto ihn in oder auf seinem Auto haben wollte. Bakura hielt unbewusst kurz seinen Atem an. Es wäre nicht das erste Mal gewesen das er seinem Besitzer in nicht ganz angenehmen Situationen zur Verfügung gestanden hätte; auch wenn dieser nicht Seto gewesen war. Und der Parkplatz war wirklich abgelegen gewesen; vielleicht wäre es mit Seto sogar gar nicht so peinlich und demütigend gewesen wie mit den meisten seiner Kunden… Fast schon hektisch begann Bakura tief einzuatmen und seine Handflächen zu reiben; schnell gelang es ihm die aufkeimenden Erinnerungen zurückzudrängen. Es war vorbei; Seto hatte dafür gesorgt das das alles für ihn vorbei war.

Vorsichtig drehte er seinen Kopf um Seto besser mustern zu können. Er war so wunderschön, so stark und doch hatte er ihn noch nie verletzt. Bakuras Herz schlug unregelmäßig und hart gegen seinen Brustkorb. Wieso hatte er soviel Glück einen so schönen und sanften Besitzer zu bekommen?

Umso beunruhigender war für ihn das Seto angespannt und nachdenklich wirkte. Hätte er doch etwas sagen sollen? Aber was? Wenn Seto ihn dort gewollt hätte, dann hätte er es ihm doch gesagt? Oder hätte er fragen sollen? Sollte er ihn jetzt fragen?

Bakura wurde immer unsicherer. Was wenn Seto es nur peinlich gewesen war einen so ungenügenden Mann zu haben? Was wenn er nicht mit ihm so gesehen werden wollte? Was wenn Seto…? Bakuras Gedanken überschlugen sich.

Erst als die plötzliche Dunkelheit der Parkgarage über ihn kam wurde ihm klar dass es zu spät war. Es hatte keinen Sinn mehr über das Vergangene nach zu denken, ihm blieben nur wenige Minuten um einen Plan für seine Zukunft zu entwickeln. Fast schon erschöpft schloss er die Augen und versuchte sich zu konzentrieren. Er musste mit Vernunft und Vorsicht an diese Sache herangehen. Sollte Seto unzufrieden mit ihm sein und ihn bestrafen wollen konnte er es vermutlich nicht ändern, aber er konnte versuchen das Beste daraus zu machen!

Ja, Seto… er hatte gesagt er würde ihn so behandeln wie er es verdiente, er hatte auch gesagt das er ihn mochte und keine wirklichen Regeln wollte. Außerdem schien er es nicht sonderlich zu mögen wenn er sich entschuldigte; zumindest nicht wenn er nicht wirklich wusste wofür. Dark und seine Kunden waren mit jedem Schuldbekenntnis, jeder Entschuldigung zufrieden; sie straften ihn trotzdem, aber er konnte es gut machen. Seto war so verdammt kompliziert; er schien immer wissen zu wollen für was er sich eigentlich entschuldigen wollte. Bakura öffnete seine Augen als Seto den Wagen zum Stehen brachte. Gut; er hatte einen Plan. Keinen Guten, aber einen Plan.

Er würde abwarten. Sicher, eine dumme Idee, aber bei Seto schienen die dummen Ideen oft die Besten zu sein. Er würde abwarten was Seto ihm sagte, ihm vorwarf –oder bis er zumindest ahnen konnte was er falsch gemacht hatte- und DANN würde er sich entschuldigen.

Er würde sich entschuldigen und erfahren ob er seine Punkte ausgleichen konnte, oder ob er bestraft wurde. Er zitterte leicht. Seto war nicht wie andere; hoffentlich würde er ihn nicht zu sehr strafen oder ihn wegschicken. Er glaubte es zwar nicht, da Seto ein sehr fairer Besitzer war und er ihm nichts befohlen hatte gegen das er verstoßen hatte, aber man wusste ja nie. Gerade als Seto die Tür öffnete war er bereit. Er würde sich nicht für etwas entschuldigen von dem er nicht einmal wusste was er fasch gemacht hatte! Nein, er würde nicht schwach sein!
 

Seto schluckte hart als er Bakura aussteigen ließ. Nur wenn es Bakura nicht gut ging oder er unsicher war blieb er im Auto sitzen bis Seto ihm die Tür aufmachte. Vermutlich würde es reichen dem jungen Mann zu sagen er solle aussteigen, aber Seto hatte immer bedenken ihn noch mehr zu verwirren. Sein Magen fühlte sich grauenvoll an; er war ein schlechter Mensch. Egoistisch, Selbstgerecht und nicht in der Lage auf die Emotionen oder Bedürfnisse anderer einzugehen. Sicher, es hatte ihn nie sonderlich gestört, aber das ausgerechnet Bakura das nun bemerken musste machte ihm schwer zu schaffen. Verdammt, er hatte den kleinen Stricher gekauft!

Er konnte mit ihm tun was er wollte und so oft er wollte…so gesehen. Immerhin schien Bakura daran keinen Zweifel zu haben und dieser war ja sogar davon ausgegangen das er ihn wieder verkaufen würde. Oder das er für ihn arbeitete… Seto spürte die Übelkeit in sich aufsteigen.

Gott, es half nichts. Es tat ihm einfach so unendlich Leid das Bakura nun denken musste er wäre nur ein Stück Fleisch, nur ein billiges Vergnügen für ihn. Er…er wusste nicht genau was Bakura mittlerweile für ihn war, aber er war nicht sein Eigentum, kein Spielzeug um seinen Hormonspiegel einzupendeln. Er fühlte sich schlecht und der wusste dass er es verdient hatte. Er würde sich nie verzeihen Bakura so ‚beleidigt’ zu haben. Dieser war ihm irgendwie wichtig und er hatte ihm erneut das Gefühl gegeben nicht einmal ein Recht über seinen eigenen Körper zu haben.

Mühsam kämpfte Seto das aufkeimende Sodbrennen zurück, dann hob er das Set aus dem Kofferraum. Gott, er war so glücklich gewesen mit Bakura einzukaufen, zu sehen wie dieser lockerer wurde; es hatte so lange gedauert, soviel Kraft gekostet Bakura etwas Vertrauen zu entlocken und jetzt? Die Deckenlampen ließen das Blau des Sets unnatürlich dunkel erscheinen. Blau… Seto spürte wie sich seine Augen einen Moment mit verzweifelten Tränen fühlten. Er hatte kein Recht verzweifelt oder traurig zu sein; Bakura hätte es, aber er nicht! Warum ausgerechnet Blau? Warum seine Augen?

Er hatte alles zerstört was ihn so zufrieden und glücklich hatte werden lassen und das ‚nur’ weil er auf den Gefühlen eines anderen herumgetrampelt war. Normalerweise störte es ihn doch auch nicht sonderlich was andere über ihn dachten; warum war das bei Bakura so anders? Warum war ihm wichtig das Bakura nicht wusste was für ein emotionskalter und selbstbezogener Mensch er war? Warum war es ihm nur so verdammt wichtig was Bakura über ihn dachte?

Nur zu gerne hätte er den jungen Mann neben sich berührt, ihm gesagt wie leid ihm das alles tat, aber konnte nicht. Er wusste einfach nicht wie; er hatte Angst es nur noch schlimmer zu machen.
 

„Soll ich?“, Bakuras Stimme war nur ein Flüstern als er neben Seto an der Aufzugstür stehen blieb.

Der Braunhaarige brauchte einen Augenblick bis er realisierte das die zitternde Hand der bleichen Gestalt auf den von ihm gezogenen Trolley deutete. Verwirrt schüttelte er den Kopf; er musste seine Hände beschäftigt halten oder er würde überschnappen. Na gut, er würde nicht überschnappen, aber er würde genauso zittern wie es Bakura bereits tat. Nervös befeuchtete er seine Lippen, die zierliche Hand des anderen sank langsam nach unten, aber Seto konnte erkennen das sie umso mehr zitterte. Er räusperte sich auffällig: „Wir sollten die Koffer in dein Zimmer bringen. Wenn du möchtest?“

„gerne!“ Hatte er sich verhört? War es nur sein perverses Wunschdenken nach Erlösung? Oder hatte Bakura irgendwie erleichtert geklungen?

Seto grinste verzweifelt als er mit Bakura in den Fahrstuhl stieg. Vielleicht hatte Bakura ja auch verstanden das er in seinem Zimmer nicht tun musste was Seto wollte? Vielleicht glaubte der Weißhaarige so vor ihm sicher zu sein. Seto spürte wie er sich etwas entspannte. Auch wenn noch immer sicher war, dass Bakura ihn jetzt für ein genauso krankes Schwein hielt wie seine ‚Kunden’, so war sein Süßer doch schlau genug einen sich bietenden Ausweg zu nutzen.
 

Unsicher öffnete Bakura die Tür zu seinem Zimmer. Warum war Seto so seltsam? Er wirkte angespannt, gehetzt, nicht gerade gesund. Sein nervöses Zittern nur halbwegs unter Kontrolle bringend trat Bakura ein und schlug sofort den Weg zur Küche ein. Ein Kaffee; vielleicht würde das helfen!

Seto entspannte sich dann meistens und er würde zusätzliche Zeit gewinnen um herauszufinden was er falsch gemacht hatte. „Kaffee?“
 

Seto zuckte zusammen. Auch wenn es nur ein Wort gewesen war, er konnte Bakuras Anspannung dennoch hören. Mühsam gewann es die Kontrolle über seine bebenden Stimmbänder wieder: „Gerne.“

Mit zitternden Fingern versuchte er den Koffer in den Kleiderschrank zu befördern; etwas was erst nach drei Anläufen auch funktionierte.

Was sollte er sagen? Das alles nur ein Missverständnis war? Würde es wirklich etwas ändern? Bakura war so sensibel, so feinfühlig und erschüttert; er wollte ihn nicht verletzen. Er war sich sicher es würde Bakura verletzen, dieser würde sich erneut die Schuld geben an etwas geben für das es keine Schuld gab!

Geistesabwesend ließ sich Seto auf der Leseliege am Fenster nieder.
 

Unentschlossen trat Bakura auf den Braunhaarigen zu. Es wäre leichter wenn er wüsste ob er mit Seto oder Kevin zu tun hätte… So kam er nicht weiter. Fast schon schmerzhaft dachte er daran wie viel Kummer er Seto in den letzten Tagen schon bereitet hatte. Seto hatte sich klar ausgedrückt; er sollte sich nicht dummer stellen als er war… Aber half das jetzt weiter? Bakura atmete tief ein, dann sank er neben dem Sitzenden zu Boden. Vorsichtig lehnte er seinen Kopf an dessen Knie: „Was habe ich falsch gemacht?“
 

Obwohl Bakura nur sehr leise gesprochen hatte zuckte Seto fast wie unter einem Schlag zusammen. Super; DAS war genau was er nicht gewollt hatte. Bakura gab sich die Schuld an seinem Versagen! Nur mühsam konnte Seto seine Tränen zurückkämpfen; die Wärme die Bakuras Körper auf seinen übertrug machte es jedoch nicht einfacher.

„Ich…Es…“, Seto brach ab, stattdessen ließ er sich nach hinten kippen. So musste er Bakura wenigstens nicht sehen. Warum fiel es ihm so verdammt schwer seine Gedanken in Worte zu fassen? Er hatte nie Schwierigkeiten damit gehabt. Er war bekannt dafür seine Verhandlungspartner solange in verbale Duelle zu verwickeln bis er bekommen hatte was er wollte. Und jetzt? Ein kleiner Stricher machte ihn Sprachlos! Bakura…

„Bitte! Ich muss wissen was ich falsch gemacht habe. Ich will besser werden, aber ich weiß nicht wie!“, Bakuras Stimme war trocken, aber der leicht verzweifelte Ton war gut zu erkennen.

Seto zuckte zusammen. Alles wurde noch schlimmer; sein Magen brannte, sein Herz schlug unregellässig. „Es…“, Seto atmete tief ein, versuchte sich auf die hellen Deckenpanellen zu konzentrieren. „…du hast nichts falsch gemacht! Ich habe einen Fehler gemacht. Ich habe nicht nachgedacht und jetzt … Es tut mir leid Bakura.“, langsam richtete Seto sich auf; vorsichtig strichen seine kalten Finger über Bakuras Haare. „Ich wollte dich zu nichts drängen. Ich will dir nicht das Gefühl geben das du etwas tun musst was du nicht willst, ich mag dich und deshalb tut es mir leid. Kannst du mir das glauben?“

Nachdenklich drehte Bakura seinen Kopf um Seto anzusehen. Worum ging es den nun genau? Wozu hatte Seto ihn gedrängt? Ungläubig musterte er die unsicheren Augen des anderen; dann errötete er etwas. Konnte es sein das sein Besitzer noch verrückter war als er angenommen hatte? „Ich weiß nicht. Ich meine ich weiß nicht genau was du meinst.“, Bakura hatte Mühe das Gesicht des Braunhaarigen zu fixieren. „Ich gehöre dir, du kannst mich haben wann immer du möchtest. Dazu bin ich da.“, Bakura spürte wie er noch mehr errötet: „Und du hast mir nie wehgetan oder so. Ich mag es wenn du mich benutzt. Es fühlt sich gut an.“

Seto konnte einen Schauer nicht unterdrücken. Es war mehr als unangenehm. Sicher, Bakura sagte das es sich gut anfühlte… aber er sagte auch dass er ihn benutzte, dass er ihn besaß. Erneut sammelten sich Tränen in Setos Augen und er war gezwungen den Blickkontakt zu Bakura abzubrechen. „Das ist es also.“, Seto schluckte hart. Eine Mischung aus Entsetzen und Wut begann sich in ihm auszubreiten. Wenn das alles war, warum machte er sich dann solche Mühe? Er könnte Bakura genauso behandeln wie alle anderen; er müsste sich nicht die Mühe machen auf ihn einzugehen. Er konnte ihn benutzen! „Es macht dir also nicht aus ‚benutz’ zu werden? Ist es das was du mir sagen willst?“

Unwillkürlich zuckte Bakura zusammen. Setos Stimme war hart und kalt; er hatte ihn nur ein Mal so gehört… Traurig schüttelte er den Kopf; er hatte es gewusst. Er war sich von Anfang an sicher gewesen das Seto zu gut war um auch wahr zu sein. Welche Rolle sollte das aber jetzt noch spielen?

„Vielleicht.“, Bakura sackte regelrecht in sich zusammen, seine Stimme war nur ein trauriges Flüstern: „Du hast mich gekauft; ich gehöre dir. Ich hab dir gern gehört. Es war schön etwas für dich tun zu können und ich habe mich wirklich anstrengt obwohl ich mir nicht immer sicher war warum du mich gekauft hast. Du hast gesagt du magst mich und trotzdem benutzt du mich nicht wenn du es möchtest. Ich verstehe es nicht ganz; ich finde es gut wenn ich mit dir zusammen bin. Du bist so warm und … Es tut mir leid. Ich weiß nur nicht was ich machen soll. Du sagst du magst mich und trotzdem willst du mich nicht. Es scheint dir wichtig zu sein das ich auch mit dir zusammen sein will und nur dann benutzt du mich auch… Ich frage mich wo dein Nutzen liegt?“
 

Seto spürte wie sich seine Verwirrung zu einem fast schon irren kichern steigerte. Konnte es wirklich sein das sie beide so total an einander vorbei redeten? Waren sie denn beider total bescheuert?

„Lass mich mal zusammenfassen: Du bist gerne in meiner Nähe und du schläfst gerne mit mir, aber du fragst dich ernsthaft warum ich nicht einfach mit dir schlafe sobald ich das möchte?“

Bakura musterte Seto nun mit dem gleichen Maß an Ungläubigkeit die dessen Tonfall ausgemacht hatte. Was genau hatte Seto daran nicht verstanden?

„Ich schlafe gerne mit dir Bakura. Dazu gehört für mich aber auch dass es dir gefällt. Was soll ich den mit einem Mann der es einfach nur über sich ergehen lässt? Da hab ich ja gar nichts von.“ Vorsichtig beugte Seto sich vor und küsste Bakuras Schläfe. „Das würde ja nur de Hälfte des Vergnügens bedeuten, besonders mit dir.“

Bakura spürte wie er sich etwas entspannte, auch wenn er bereits wieder errötete. Es war also kein Fehler gewesen Seto nicht auf sein Recht hinzuweisen. Gut!

„Ich mag es wie du dich bewegst und die verführerischen Geräusche die du von dir gibst. Trotzdem, nein…gerade deshalb kann ich dich nicht einfach benutzten. Ich will nicht mit dir schlafen nur weil ich es gerade könnte.“ Seto lehnte sich etwas zurück und musterte das gerötete Gesicht des Weißhaarigen. Warum war er wütend auf Bakura gewesen? Warum war es ihm schlecht gegangen? „Ich will jede Minute die ich mit dir verbringe genießen. Egal ob wir zusammen Eis essen oder ob wir mit einander schlafen. Ich möchte dich genießen. Oder möchtest etwas anderes?“
 

Nachdenklich nagte Bakura an seiner Unterlippe. Wie viele solcher Missverständnisse würden wohl noch auf sie zukommen? Er hatte es nicht böse gemeint; er war wirklich gerne mit Seto zusammen und er genoss sogar die Berührungen des anderen. Vielleicht genoss er sie manchmal einfach zu sehr. Es hätte ihn nicht im geringsten gestört wenn Seto sein Recht öfter einfordern würde… zumal dieser anscheinend wirklich Wert auf sein Wohlbefinden legte. Bakuras Herzschlag erhöhte sich und er wusste dass ihm mittlerweile eine mehr als leichte Röte im Gesicht stand. „Nein. Ich mag es wie du mich behandeltes, aber es wäre schön wenn ich dir besser behilflich sein könnte.“, es kostete ihn eine Menge Überwindungskraft, aber er war sehr zuversichtlich das sein Besitzer ihm nicht unnötig viel abverlangen würde. „Ich meine du musst nicht mit mir schlafen wenn du nicht möchtest. Aber vielleicht kann ich dir trotzdem helfen.“ Es war so peinlich darüber reden zu müssen. Er war es gewohnt zu handeln, gesagt zu bekommen was er tun sollte, aber doch nicht darüber zu reden.
 

Fast schon Neugierig zog Seto eine Augenbraue nach oben. DAS war auf jeden Fall ein Angebot auf das er irgendwann zurückkommen wollte!

Er war erstaunt gewesen wie schnell sich die in ihm aufgebaute Übelkeit verzogen hatte. Noch vor wenigen Minuten hatte er eine der tiefsten Sinnkrisen seines Lebens durchgemacht und jetzt fühlte er sich einfach nur gut. Nein, er fühlte sich gut; er fühlte sich fantastisch! Bakura schien nicht der Meinung zu sein er sei ein egoistisches Schwein das ihn nur als eine Art Spielzeug sah. Er war mehr als froh dass sein Süßer noch immer nicht bemerkt hatte dass es ein Idiot und Gefühlskrüppel war. Mit einem ehrlichen lächeln rutschte Seto von der Liege neben Bakura.

„Darf ich dich halten?“, sicher, er kam sich schon dumm vor eine solche Frage zu stellen. Es war kitschig, weibisch und dumm. Es war das einzige was er sich zu tun traute nachdem er Bakura erneut verletzt hatte. Er hatte die Angst und die Traurigkeit des anderen nicht vergessen und er wollte ihm einfach nur nahe sein.

Schüchtern nickte Bakura, dann schmiegte er seinen Rücken an Setos Brustkorb. Er genoss den warmen Atem der durch seine Haare strömte. Es tat gut so an Seto gelehnt zu liegen. Er hatte keinen Fehler gemacht und Seto war ihm nicht böse. Beruhigt schloss er die Augen; die innere Anspannung löste sich unter Setos Wärme auf. Er hatte Angst gehabt Seto würde ihm böse sein, er würde ihn strafen oder weg schicken; die Kälte in dessen Stimme hatte ihm Angst gemacht. Er war erstaunt das es nur der warmen Umarmung seines Besitzers bedurfte um ihn zu überzeugen das er sich geirrt hatte. Seto hasste ihn nicht, Seto war ihm nicht böse. Mit einem leisen seufzten entspannte sich Bakura, drückte sich fester gegen den anderen.
 

Sanft strich Seto dem Weißhaarigen einige Strähnen aus dem Gesicht. Es tat gut Bakura so zu halten. So sehen, zu spüren dass dieser ihn nicht ablehnt, keine Angst vor ihm hatte. Es war alles so komplizier mit Bakura, aber es war auch alles so schön. Die Sonne war wärmer, die Farben intensiver und die Zeit ruhiger. Es fühlte sich gut an den anderen zu halten, mit ihm einfach nur Zeit zu verbringen.

Er wusste nicht genau warum, aber war sich sicher dass es noch besser werden würde wenn sie sich nur etwas besser verstehen würden. Und wenn es dazu gehörte dass sie verwirrende und unangenehme Gespräche führten, dann musste er das in Kauf nehmen. Seto schob seinen rechten Arm unter Bakuras Kopf.

Ja, sie würden sicher noch einige Komplikationen und Missverständnisse aus dem Weg räumen müssen, aber er war nicht bereit aufzugeben. Seto schmunzelte als er bemerkte das Bakura eingeschlafen war. Eine warme Welle des Glücks durchflutete seinen Körper. Es tat gut zu sehen dass ihm sein Bakura genug vertraute um in seinen Armen einzuschlafen!
 

Müde und glücklich schloss Seto seine Augen, genoss das gleichmäßige Atmen Bakuras.
 

~TBC~
 

Danke fürs lesen;

bitte hinterlast mir doch ein Kommi -versuchen kann man es ja mal *G*-
 

eure myself



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jyorie
2014-01-07T16:37:32+00:00 07.01.2014 17:37
Hey

ich hab mich bei dem Kapitel gewundert, was den in der
Zwischenzeit passiert ist, was Seto gemacht haben soll,
im letzten Kapitel war doch noch alles okay, das hat mich
jetzt etwas verwirrt?!

Weshalb fühlt sich Seto schlecht und denkt er, das er Ryou
beleidigt haben sollte?

CuCu Jyorie
Von:  kianna
2006-08-28T15:54:53+00:00 28.08.2006 17:54
Nicht schon wieder !!!
Da dachte man die beiden hätten endlich aufgehört immer an einander vorbei zu reden und dann so was *g*
Die beiden werden wohl noch ne ganze Zeit brauchen um diese Missverständnisse zu überwinden, aber es lohnt sich ja auf alle Fälle für die beiden. Und für mich auch, will nämlich wissen wie es weiter geht ^^
Gruß Kia-chan
Von:  LindenRathan
2006-08-28T12:52:17+00:00 28.08.2006 14:52
Schönes Kapi.
Es ist schon blöd, wenn man aneinander vorbei redet.
Von:  Silverdarshan
2006-08-26T14:47:47+00:00 26.08.2006 16:47
Allerdings. *nick*
da kann ich JuliaManetsberge nur zustimmen u.u
diese missverständnisse sind echt grausam T___T
da zugucken zu müssen und zu wissen, das beide nur das beste füreinander wollen ist echt soo... *snief*
Ich hoffe es passiert nochmal etwas richtig spannendes, was die beiden endlich die Augen öffnet und richtig sehen lässt ^______^

als dann, bis zum nächsten Kapitel!!!

deine Hieads_Angel
Von:  Allmacht
2006-08-26T14:22:16+00:00 26.08.2006 16:22
Oh je! Die beiden können einem wirklich leid tun. Da muss noch viel an ihrer Beziehung gearbeitet werden, bevor es nicht mehr ständig zu Missverständnissen kommen kann.
Ich hoffe allerdings, dass sie in Domino nicht einen herben Rückschlag erleiden.

Lg Julia


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