Zum Inhalt der Seite

Beyblade

eigene Staffel
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Eifersucht²

Kapitel 8
 


 

Eifersucht²
 


 

Das Knistern des Feuers war nur noch ganz leise zu hören. Alles lag voller Schutt und Asche und herunter gekrachten Holzstücken. Max hustete seine Lunge frei und Tyson schaufelte sich und Ray aus einem heruntergefallenen Haufen Bretter. "Tyson, alles klar?", hustete Max und schüttelte die Asche aus seinen Haaren. Tyson nickte und hustete ebenfalls. "Und bei dir?" Max stand auf und sah sich um. "Wo ist Kai?" Ray wachte jetzt auch wieder auf. "Ist das Feuer vorbei?", fragte er noch völlig benommen und öffnete seine Augen ganz leicht. Tyson nickte ihm zu. "Ja, geht's dir besser?" Ray setzte sich auf. "Was ist mit Kai?" Irgendwie fühlte Ray sich für Kai verpflichtet, schließlich hatte er alles dafür riskiert, dass er aus dem Feuer kam. Und er hatte ihn den ganzen Weg über getragen. "Er ist immer noch ein wahrer Freund...", dachte Ray, während er zu Max hinüberging, bzw. versuchte zu gehen. "Verdammt, wo ist Kai?" Max suchte und suchte, bis plötzlich ein von der Explosion auf die Wiese geschleuderter Bretterhaufen knarrte, und ein Stück in sich zusammenfiel. "Ich bin hier, Max.", hustete Kai und warf ein paar Holzstücke, die auf ihn gefallen waren auf. Max ging zu ihm und befreite ihn von den sperrigen Balken, die ihn zugeschüttet hatten. Ray war sichtlich erleichtert, dass Kai noch so fit war. Jedenfalls wenn er so fit war, wie er aussah. Kai hörte überhaupt nicht mehr auf zu husten und es klang wirklich nicht gut. Er blieb auch lieber kniend sitzen, denn er befürchtete gleich wieder umzukippen, sobald er aufstehen würde. Max bückte sich zu Kai runter. "Alles klar?" Seine Stimme klang sehr unsicher. Kai versuchte unter seinem Husten heraus ein deutliches Wort zu sagen. "Ja, ich bin okay..." "Das hört sich aber ganz anders an!", sagte Ray und kniete sich neben ihn. "Bestimmt eine Rauchvergiftung.", meinte Tyson und er schüttelte seine Käppi aus. Kai drückte seine Hand auf seine Lunge und versuchte ruhig weiterzuatmen, aber irgendwie funktionierte das noch nicht so richtig. "Das wird schon wieder...", hoffte Max und sammelte seinen Rucksack auf. Ray machte sich trotzdem noch ziemlich Sorgen, denn eigentlich war das ja alles seine Schuld. "Ich bin echt froh, dass dieses Feuer jetzt vorbei ist.", sagte Tyson und hob seine Tasche jetzt auch auf. Als er das ausgesprochen hatte bekam Kai einen derartigen Hustanfall, dass Ray dachte, er würde ersticken. "Kai, um Himmels Willen." "Hab ich vielleicht was Falsches gesagt?!", fragte Tyson und in dem Moment wurde ihm wieder komisch zumute, "Ist es etwa noch nicht vorbei?!" Max schluckte. Und wirklich, das Feuer brannte immer noch, zwar nicht mehr so groß, aber es existierte noch. Und genau aufs Stichwort fraß es sich über den Rasen der Wiese. Es wurde wieder größer und größer. Kai zwang sich aufzustehen und Tyson aus seiner Schreckstarre zu reißen. "Jetzt lauf schon!", hustete er. Ray und Max liefen ihnen hinterher. "Irgendwie erinnert mich das Feuer jetzt echt an Kai...", dachte sich Ray während sie rannten, "Wenn er sich in ein Match hineinsteigert, dann wird seine Stärke immer größer, wie das Feuer, das sich ausbreitet..."
 

Evelyns und Sams Match war immer noch voll im Gang. Das Feuer hatte schon fast die gesamte Gegend in seinen Besitz genommen und auch die Decke des Raumes, in dem Sam und Evelyn waren knarrte verdächtig. Irgendwann musste es also kommen, dass einer der Dachbalken hinabstürzte. Sam war gerade mitten in einem Angriff, doch als er bemerkte, dass das riesige Stück Holz über ihnen in einer Mordsgeschwindigkeit auf sie zu raste, rannte er ohne sich weiter um das Match zu kümmern zu Evelyn und sprang sie sozusagen um. Evelyn wusste gar nicht so schnell, wie ihr geschah. Zusammen rutschten sie ca. einen Meter weiter über den Sandboden und Sam hatte unabsichtlich seinen Arm um Evelyn geschlungen. Fea und Dacil kreiselten hinter ihnen her. Der brennende Dachbalken krachte ungefähr einen Zentimeter vor ihren Füßen auf die Erde und wirbelte eine Menge Staub auf. Schnell zog Sam seinen Umhang (also seinen langen Schlagärmel) vor ihre Gesichter, damit sie keinen Staub in die Augen bekamen. Evelyn kniff die Augen dabei zusammen, vermied es aber, sich zu sehr hinter Sam zu verstecken. Sie konnte es einfach nicht fassen, dass Sam ihr gerade das Leben gerettet hatte! "Was soll das?", fragte sie energisch und riss sich von Sam los. Dieser stand jetzt auch auf und klopfte den Dreck von seinem Umhang. Ein Holzsplitter hatte sich in seine Stirn gebohrt und blutete ein wenig. "Ich würde sagen eins zu eins!", sagte er lächelnd. Irgendwie fand Evelyn darauf keine richtige Antwort und war nur von seinem Lächeln verzaubert. "So schlecht ist er doch gar nicht..." (Man, jetzt hab ich mir da ja einen tollen Bösewicht ausgedacht...^^) "Glaub jetzt nicht, dass ich mich bei dir dafür bedanke!", sagte sie und steckte Fea ein. Ihr Blade war gleichzeitig mit Dacil stehen geblieben. Sam nahm jetzt auch Dacil hoch. "Hoffentlich ist sein seltsamer Spiegel bei seinem Sprung zerbrochen!", dachte Evelyn. Doch sie wusste nicht, dass der Spiegel sicher bei Sam war und nicht so leicht zerbrechen konnte. "Wollen wir nicht lieber meinen Leuten folgen?", fragte er und ging langsam durchs Feuer los. Evelyn zögerte, aber sie hatte wirklich keine Wahl. Und irgendwie fand sie Sam richtig nett. Oh, man, wenn Kai sie jetzt sehen oder denken hören würde... Es dauerte nicht lange, bis sie die Schattenblader eingeholt hatten. "Ab hier geht's nicht weiter, Sam!", berichtete einer. Bei dem Anblick von Sams leicht blutender Stirn verstummte er und einige seiner Gefährten stutzen. "Er hat doch wohl nicht verloren?", fragte einer so leise, dass Sam es nicht hören konnte. Sofort machte jeder vor Sam Platz und Evelyn ging hinter ihm. Die Schattenblader sahen in dem Feuer noch gruseliger aus als normal und ihre Schatten waren genauso dunkel, wie sie selbst. Sie fühlte sich schon etwas seltsam und es war ihr, als würde sie durch einen Gang voller schwarzer Säulen gehen. Sie beschleunigte etwas, bis sie ein Stück näher bei Sam war. Irgendwie war es ihr lieber ein bisschen näher bei Sam, als fast allein zwischen dieses unheimlichen Kapuzengestalten zu sein. Sie erinnerten sie plötzlich an Tala, als er noch für Boris arbeitete. Der Gedanke an ihn ließ sie innerlich knurren. Sam bemerkte es, wie Evelyn ihm mehr vertraute als seinen Leuten und grinste unbemerkt. Irgendwann blieb er stehen und drehte sich zu Evelyn um. Evelyn blieb sofort stehen, um nicht in ihn hineinzulaufen. "Ab jetzt gehst du vor, Schätzchen!", sagte Sam und lächelte, weil er wusste, dass Evelyn es nicht mochte, wenn er sie so nannte. (Sam hat aber echt Selbstbewusstsein, warum kann Kai nicht mal so sein...) Evelyn lächelte ironisch und streckte ihm ein kleines Stück ihrer Zunge entgegen. Sam lächelte deswegen noch ein bisschen mehr. Evelyn ging jetzt vor Sam. Das Feuer wich vor ihr zurück und irgendwie schaffte sie es, dass das es keinem der Schattenblader zu nahe kam. (Eigentlich will ich denen doch gar nicht helfen *schmoll* Ray: "Hey, Evi, du bist doch der Boss hier, lass sie einfach verbrennen. Ich musste ja schließlich auch fast vom Stuhl kippen!") Sam legte vorsichtig seine Hände auf ihre Schultern und schob sie immer leicht ein Stück weiter. Evelyn ließ das zu und führte sie immer weiter durch die Flammen. Bis sie an einer Stelle ankamen, an der das Feuer noch nicht so stark war. Hier legten sie eine Pause ein. Sam setzte sich auf den Boden und verschnaufte. Mit seinen Fingerspitzen fuhr er über seine Stirn und der Splitter darin schmerzte. Evelyn saß ein Stück weiter weg neben ihm. Sie gab sich einen Ruck und rutschte an ihn heran. "Soll ich den Splitter rausholen?", fragte sie. Die Aufmerksamkeit von ein paar Schattenbladern schweifte nun zu ihrem Anführer. Sam wusste nicht so recht, was er jetzt sagen sollte. Er ließ sie näher kommen und machte die Augen zu. Vorsichtig versuchte Evelyn, den Holzsplitter aus Sams Stirn zu bekommen. (Zum Glück haben Mädchen lange Fingernägel J ) Ein paar Schattenblader hatten ihre Kapuzen jetzt ein bisschen aus ihren Gesichtern gezogen und Evelyn konnte erkennen, dass es größtenteils Jungs waren. Sam runzelte für einen kleinen Moment die Stirn, aber er unterdrückte es, seinen Schmerz zu zeigen. (So ein kleiner Splitter kann echt höllisch wehtun T.T Kai: "Weichei." Evelyn-chan: "Lass das Kai...") Evelyn machte vorsichtig weiter. "Tut mir Leid.", sagte sie leise, "Das ist meine Schuld." Sam lächelte. "Nein, ich hätte dir ja nicht helfen müssen." Evelyn kickte ihm in die Seite. "Hey, dann hätte ich euch nicht mehr durchs Feuer führen können." Jetzt war der Splitter draußen. Mit einem Taschentuch stoppte sie das Bluten. Sam schwieg und nachdem Evelyn wieder ein Stück von ihm weggerutscht war, bedankte er sich flüsternd bei ihr, damit seine Kollegen es nicht hörten. Ein blonder Junge hatte sich mit ein paar seiner Freunde intensiv unterhalten. So hatten sie ihren Führer noch nie erlebt. Das Feuer war inzwischen wieder fast bei ihnen angelangt. Also brachen sie bald darauf auch schon wieder auf.
 

Währenddessen: Rennen Kai und die anderen... Das Feuer holte auch sie immer mehr ein.
 

Evelyn führte die Schattenblader weiter durch die Flammen. "Mist, er hat Dranzer immer noch...", dachte Evelyn und überlegte. Schließlich schaffte sie es, die Schattenblader bei der Bestehung ihrer letzten Prüfung zu unterstützen. (eigentlich wollte ich das doch gar nicht... T.T) Das Feuer hinter ihnen legte sich und sie waren auf einer Wiese gelandet. Inzwischen war es schon sehr später Abend. Sam und seine Leute wollten eigentlich sofort nach den bestandenen Prüfungen nach dem geweihten Ort suchen, aber Evelyn hielt Sam auf. Sie wusste eigentlich selbst keinen Grund dafür, aber sie musste noch etwas erledigen. (Kai: "Evi, was hast du jetzt vor?") Sam sah fragend zu ihr hinunter, denn sie stand genau vor ihm und hinderte ihn daran weiterzugehen. "Ich... ähm...", stammelte sie. Verdammt, was sollte sie jetzt sagen??? Ehe ihr etwas anderes einfiel umarmte sie Sam einfach. Dieser wusste gar nicht, was in sie gefahren war. Ein paar von Sams Leuten kippte der Unterkiefer herunter so wie Evelyn sich da an Sam heran schmiss. Nach einer Weile ließ sie ihn aber wieder los und sie war unnormal locker. "So, das musste jetzt einfach mal getan werden!", sagte sie lächelnd und Sam war sich sicher, dass der Rauch des Feuers ihr zu Kopf gestiegen war. Im Hintergrund brannte es immer noch. Plötzlich kam eine Gruppe aus dem Feuer gerannt. Evelyn sah ihnen sofort entgegen. Das mussten einfach Kai und die anderen sein. Sofort entfernte sie sich von Sam, doch zu spät, Kai und Ray glaubten nicht, was sie da gesehen hatten. Evelyn holte Fea heraus. Um etwas abzulenken ließ sie ihren Blade los, der die restlichen Flammen sofort einsog. Tyson keuchte erschöpft von dem vielen Rennen und Max setzte sich erstmal. Ray kam sofort auf Evelyn zu gerannt. "Evi! Was?", rief er und Kai fühlte sich verraten. "Sie hat ihn umarmt!?!", dachte er und redete sich seine Eifersucht aus. "Hi, Kleiner! Alles klar bei euch?", fragte Evelyn. Ray nickte. "Und bei dir?" Sein Blick fiel auf Sam, der sich allerdings keine großen Gedanken über ihr plötzliches Auftauchen machte. "Ihr schon wieder...", sagte er unbeeindruckt. Kai ging auf Evelyn und Ray zu. Sein Husten hatte er mittlerweile unter Kontrolle. "Wenn du ihr auch nur ein Haar gekrümmt hast...", dachte er ohne Sam aus den Augen zu lassen. "Warum siehst du mich denn so böse an, Kai? Ich hab mir eure Kleine doch nur...", er überlegte, "ausgeliehen." Kai knurrte und Evelyn ging schnell zu ihm. "Lass gut sein, Kai. Mir ist doch nichts passiert." Sie versuchte ihn aufzuhalten und schließlich blieb Kai neben ihr stehen. Ray hielt sich im Hintergrund. Kai drehte sich zu Evelyn. "Evi, warum nimmst du diesen Typen in Schutz?!", fragte er sie. Eigentlich hätte er lieber gefragt: "Warum hast du ihn umarmt???" (Kai: "Evi, bin ich dir nicht mehr cool genug?" *traurigguck* Evelyn-chan: "..., ach Kai, sag doch so was nicht...") Evelyn sah auf den Boden. Sollte sie versuchen, Kai zu erklären, dass Sam eigentlich ganz nett war? Dabei würde sie kläglich versagen... (Kai: "Ganz genau!" *smile*) "Kai, bitte...", sagte sie und legte ihre Hand auf seine Schulter. Gleichzeitig stellte sie sich ein Stück hinter ihn, weil die Schattenblader sich bedrohlich aufgerichtet hatten. Sam grinste kalt. "Evi nimmt mich in Schutz, weil sie mir vertraut! Außerdem...", er lächelte nett und gleichzeitig eiskalt zu ihr hinüber, "Außerdem scheint sie mich richtig gern zu haben, nach ihren letzten Aktionen..." Evelyn hätte sich köpfen können und Sam gleich mit. (Gibt es eine Guillotine für zwei Personen???) Kai stutzte jetzt etwas. Warum sollte Evelyn Sam vertrauen? "Was meint er mit "vertrauen", Evi?", flüsterte er. Rays Aufmerksamkeit war jetzt auch voll und ganz bei seiner Schwester. "Na? Sag's ihnen ruhig.", sagte Sam. "Hör auf damit!", rief Kai und legte vorsichtig einen Arm um Evelyn, die auf den Boden starrte und auf ihrer Unterlippe kaute. Evelyn war froh, dass Kai ihr jetzt keine Vorwürfe machte. Aber wie konnte er sie jetzt noch beschützen? Sie hatte Sam, ihren größten Feind umarmt! Sie fühlte sich schlecht dabei, wie Kai sie in Schutz nahm. Doch eigentlich hatte sie es auch vermisst, ihn um sich zu haben. Sam wollte weitergehen, doch Kai hielt ihn auf. "Warte!", rief er zu Sam hinüber. Seine Schattenblader hatten sich in einer Gruppe hinter Sam eingefunden. "Was willst du noch? Ich hab euch eure Kleine doch zurückgegeben.", sagte er, ohne sich umzudrehen. Kai konnte es sich nicht gefallen lassen, dass dieser Typ ihm noch mal ungestraft davonkam. "Zu feige für ein Match?", fragte er provozierend, nachdem Evelyn ihm grinsend etwas ins Ohr geflüstert hatte. Kai lächelte siegessicher. Tyson und Max wunderten sich, Dranzer war doch weg. Sam lachte spöttisch und drehte sich jetzt halb zu ihnen zurück. "Was für ein Match willst du haben, ohne deinen Blade?", fragte er. Kai hatte ihn da, wo er ihn haben wollte. "Bist du dir überhaupt sicher, dass ich Dranzer nicht mehr habe?", fragte er und lachte sich innerlich tot. (Kai: "Evi, du bist ein Schatz..." Evelyn-chan: *lächelundrotwerd*) Sams triumphierender Gesichtsausdruck verwandelte sich plötzlich, als er merkte, dass er Dranzer nicht mehr hatte. Evelyn lächelte ihn leicht hochnäsig an und warf Dranzer einmal hoch und fing ihn wieder auf. "Tja, nicht aufgepasst, Schätzchen...", sagte sie. Manche Schattenblader mussten jetzt kichern. "Diese verlogene, kleine...", dachte Sam und blickte sie vernichtend an. "Zwei zu eins für mich!", sagte sie leise, dass es nur Sam hören konnte. Dann gab sie Kai seinen Blade zurück und ging ein Stück weg. "Ich hab ihn nur deswegen umarmt, bitte glaub mir.", flüsterte sie ihm unterwürfig ins Ohr. Kai sah sie so bezaubernd an und sagte: "Natürlich glaube ich dir.", dass sie stundenlang in seine wunderschönen Augen hätte blicken können. Nachdem sie ihm noch ein paar Tipps aus ihrem Kampf mit Sam gegeben hatte, ging sie ein Stück in den Hintergrund. "Mach ihn fertig!", sagte sie noch zu Kai. Jetzt fühlte Sam sich richtig verraten. Kais und Rays Eifersucht Sam gegenüber war jetzt vollkommen verflogen. Sie hatte ihn nur umarmt, um an Dranzer ranzukommen. "Gut gemacht!", lobte Ray sie und Max und Tyson waren jetzt auch wieder aufgestanden und verfolgten das Geschehen. Kai machte sich bereit. "Das wird nicht lange dauern, Leute. Ich erteile ihm eine Lektion, und dann können wir diesen Ort suchen.", sagte er. Dranzer blitze im Mondschein, der inzwischen auf die Wiese schien und das Gras in einen leichten Silberton hüllte. "Was hältst du von einem Teammatch?", fragte Sam, bevor er Dacil zückte. Kai drehte sich zu Ray und den anderen um. Tyson und Max waren noch ziemlich erschöpft vom Laufen. Irgendwie schien Sam zu wissen, dass Teamwork nicht so ganz Kais Stärke war. "Ich weiß fast alles über dich, Kai!", dachte Sam und strich über seinen Spiegel. Kai lehnte ab. "Nein, ich mach das allein!", sagte er. Sam winkte zwei seiner Teamkollegen zu sich. "Du hast doch nichts dagegen, wenn wir dann in einem Team spielen, oder?" Wollte dieser Typ Kais Stolz zunichte machen oder hatte er wirklich vor, mit drei Leuten gegen ihn zu kämpfen? Ray konnte sich jetzt nicht mehr beherrschen. "Kai, ich misch mit, wenn du nichts dagegen hast." Kai sah ihn nicht an. "Mach, was du willst, aber glaub ja nicht, dass ich dir helfe, wenn du in Schwierigkeiten bist." Das hatte Ray auch nicht erwartet. "Er ist immer noch derselbe...", flüsterte Tyson zu Max hinüber. "Da wärt ihr schon zu zweit. Evelyn, was ist mit dir?" Evelyn war in der letzten Zeit ungewohnt still geworden. Sie schüttelte nur den Kopf. "Lass sie endlich in Ruhe!", rief Kai. Sam blieb gelassen. "Na gut, na gut. Dann eben zwei gegen zwei." Kai und Ray waren bereit und Sam und einer seiner Gefährten auch. Es war plötzlich unheimlich still. "Dieser Typ ist gefährlicher, als er aussieht.", dachte Kai. Ray war jetzt schon etwas angespannt, aber mit Kai an seiner Seite fühlte er sich stark. "Enttäusch mich nicht.", hörte er Kai sagen und konnte es nicht fassen, das aus seinem Munde zu hören. Hatte Sam es geschafft, dass Kai ein bisschen Teamgeist entwickelt hatte? Heimlich sah Kai ein, dass er nur gewinnen konnte, wenn er mit Ray zusammenarbeitete. (Ray: "Hey, Sam, wie hast du das denn gemacht?" Sam: "Einfach versuchen, cooler zu sein als Kai, und schon hast du ihn." *g* Kai: "Hm.") Evelyn ging noch einmal, bevor das Match anfing zu ihrem Bruder und Kai hinüber. "Passt auf, er ist stark in der Offensive, vor allem Überraschungsangriffe. Aber seine Schwäche ist eindeutig Deckung.", flüsterte sie ihnen ins Ohr. Kai nickte und Ray und er beredeten einen sinnvollen Plan. Sam und sein Teamkollege mussten das nicht, denn sie waren bereits ein eingespieltes Team. "Also los.", sagte Kai. Und Sam zählte. "Drei, zwei eins..."
 


 

Wer wird wohl gewinnen?
 

Wird der Sieger des Kampfes auch zuerst den geweihten Ort erreichen und was hat es mit diesem seltsamen Spiegel von Sam auf sich?
 

Fortsetzung folgt in Kapitel 9 - Getrennt



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück