Zum Inhalt der Seite

Snape Rules

auch auf Deutsch
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein Neues Hobby

Widmung: Für VanillaAngel, die endlich an ihrer FF weitermachen soll ;P
 

3. Ein Neues Hobby
 

Gerüchte verbreiteten sich schnell - nicht nur durch die Gerüchteküche. Gerüchte darüber, dass Snape noch bösartiger, gemeiner und angiftender sein sollte - was schon etwas heißen sollte, wohlgemerkt.
 

Während einer geheimen Lehrerversammlung, der alle außer einem bestimmten Severus Snape beiwohnten, wurde gegen Meuterei gestimmt - obwohl es nur eine knappe Mehrheit gegeben hatte. McGonagall war uncharakteristisch wütend gewesen, aber wenn man bedachte, dass ihr neuer Liebhaber ohne Wort und Kuss seine Pflichten einfach auf Snape und nicht auf sie übertragen hatte, so war es doch nachvollziehbar.
 

Innerhalb von nur vier Tagen schien es eine komplett neue Routine in der Zaubererschule zu geben.
 

Erst- und Zweitklässlern aus Hufflepuff, Ravenclaw und Gryffindor war es nicht mehr erlaubt, in Gruppen, die nicht zumindest aus fünf Personen bestanden, durch die Hallen von Hogwarts zu gehen (es hieß, dass, falls Snape 'angriff', vier ihn ablenken sollten und einer nach Hilfe rufen sollte, aber es gab keine lebenden Beweise um zu beweisen, ob dies denn auch in Notfällen funktionierte).
 

Die Schüler trauten sich nicht mehr Kürbissaft zu trinken aufgrund einer Serie von mysteriösen Geschehnisse während des Frühstücks und des Abendessens in den letzten paar Tagen. Mysteriöse Geschehnisse wie unnatürlicher Haarwuchs, abnormaler Wachstum bestimmter Körperpartien und interessante Wechsel von Haar- und Nasenfärbungen. Und wenn man bedachte, dass die Weasley-Zwillinge ein Jahr zuvor Hogwarts abgeschlossen hatten, war es keine allzu schwierige Aufgabe herauszufinden, was hier genau los war - doch kein Schüler hatte die Nerven seinen Finger drauf zu zeigen, und kein Lehrer hatte Beweise.
 

Aber selbst wenn der Kürbissaft außer Frage stand, mussten sie essen und trinken. Letztendlich - und das war genau der Punkt, auf den Snape zählte.
 

"Seht doch einfach das Positive", versuchte Hermione vernünftig darzulegen und goss sich ein Glas Wasser ein. "Dumbledore wird bald genug zurück sein-"
 

"Wo ist er überhaupt hin?" unterbrach Ron sie.
 

"Snape hat nur diese Organisation erwähnt, uh, SAGUS ..." Harrys Stimme verlor sich.
 

"Er sagte 'SGUAS'", sagte Hermione und runzelte ihre Stirn etwas, da sie überhaupt nicht glücklich war, unterbrochen worden zu sein.
 

"Was könnte das denn bedeuten? SGUAS ..." sann Harry. Wie intensiv er auch denken mochte, ihm kam keine Idee.
 

"Vielleicht ist's 'ne Abkürzung für 'Schokolade, Gummis und andere Süßigkeiten'", warf Ron ein und grinste breit aufgrund seiner schnellen Erwiderung. Wenn das mal nicht witzig war! Jetzt da seine Brüder Hogwarts beendet hatten, war schließlich die Stelle des Pausentrottels frei geworden, die es zu füllen galt.
 

"Vielleicht auch nicht", meinte Hermione trocken zurück. 'Warum sollte eine Organisation so einen dummen Namen haben?'
 

"Aber es würde doch genau zu ihm passen, oder nicht?" Ron schaufelte den Rest der Erdäpfel in seinen Mund und schluckte schnell. "Weiß ja immerhin jeder, dass Dumbledore ein Mowas ist."
 

"Ein was?" fragte Harry, der wieder einmal etwas verwirrt war.
 

"Ja, Ron, erleuchte uns", stimmte Hermione zu. "Was ist ein 'Mowas'?"
 

"Mowas, ihr wisst schon, ein 'mehr oder weniger anonymer Schokoholiker'."
 

Harry schnaubte als er versuchte sein Lachen zu verbergen ("Mowas? Na, so was!") und Hermione las Ron wieder einmal die Leviten für sein kindisches Verhalten.
 

"Ja, Mom", wisperte der Rotschopf leise als seine Freundin endlich mit ihrer Lektion fertig war. Vielleicht sollte er sich wirklich überlegen, ob er nicht mit dem dämlichen Unsinn aufhören sollte; das einzige, was er davon bekam, waren schließlich ein Paar brennende Ohren. "In zwanzig Minuten haben wir Doppel-Zaubertränke ..." Er stöhnte laut und vergrub die Finger in seinen Haaren als er sah, wie spät es war.
 

"Das erste Mal seit Dumbledore Hogwarts verlassen hat", deutete Harry betroffen heraus.
 

"Das ist wahr. Wir sollten uns lieber beeilen, wir wollen ja nicht zu spät kommen." Hermione schluckte ihr Wasser schnell runter und steckte ein Buch, das auf dem Tisch gelegen war, zurück in ihre Tasche.
 

Harry und Ron betrachteten sie mit halbamüsierten Ausdrücken. "Zwanzig Minuten, Mione. Kein Grund gleich so zu übertreiben."
 

"Aber vielleicht hat Hermione Recht. Was, wenn Snape seine Drohung wahr macht?" fragte Ron, der besorgt aussah, falls die Angstschweißperlen auf seiner Stirn irgendeine Bedeutung haben sollten. "Ihr wisst schon, die eine, wo er gesagt hat, dass er alle, die zu spät zu seiner Stunde kommen, als Versuchskaninchen benutzt ..." Er schauderte unwillkürlich bei diesem Gedanken. "Oder was, wenn er seine Stunde vorverlegt hat? Besser gehen wir schon mal los ..."
 

Harry seufzte ergeben und kam auf die Füße. "Wisst ihr, ich hab' mir immer schon gedacht, dass sich Snape ein Hobby zulegen sollte ..."
 

"Ein Hobby?" echote Hermione als sie sich auf den Weg zu den Kerkern machten.
 

"Ja, etwas, das er mag oder so."
 

"Zaubertränke", schlug Ron vor.
 

"Zaubertränke sind sein Leben, nicht sein Hobby", hielt Harry dagegen. "Etwas, das er mag - neben Zaubertränke ..." seine Stimme verlor sich als er sich überlegte, was der schleimige Trottel eines Zaubertränkemeisters wohl mögen könnte. Es war eine grauenvolle Überlegung.
 

"Schüler quälen?" warf Ron ein.
 

"RON!" zischte Hermione.
 

"Was? Ist doch wahr."
 

Hermione rollte nur mit den Augen.
 

"Es wär' wohl keine so gute Idee, Snape vorzuschlagen, dass er mal versuchen sollte, Schüler als Hobby zu quälen, oder?" fragte Harry und grinste leicht.
 

"Merlin, nein!" schnappte Ron nach Luft.
 

"Schlägst du etwa vor, dass wir Professor Snape ein Hobby finden, Harry?" wollte Hermione wissen. "Das ist eine nette Idee."
 

"Nein, das ist nicht nett", schoss Ron automatisch zurück. "Es ist selbstsüchtig-"
 

"Das wäre Slytherin!"
 

"Dann ist es eben mutig. Ich meine, wir müssen wie Snape denken, um zu wissen, was er mag, richtig? Das wird wahrhaft herausfordernd sein!"
 

"Okay, was könnte er denn mögen?" fragte Harry noch einmal laut und zog seine Brauen in Gedanken zusammen.
 

Als die drei Gryffindors durch die zahllosen Gänge schritten, schien die Melodie von Jeopardy im Hintergrund zu spielen, die darauf hinwies, dass die drei wirklich hart an dieser Frage nagten.
 

"Argh! Ich gebe auf", brummte Ron nach zwei Minuten Kopfschmerzen. "Ich kann nicht mal anfangen so zu denken wie unser alter, griesgrämiger Zaubertränkemeister!"
 

"Das ist es!" meinte Hermione plötzlich, als ob ihr Freund gerade die sprichwörtliche Glühbirne aktiviert hätte, die jetzt hell über ihrem Kopf erstrahlte, beide Jungen erschreckend - ihr Ausbruch, nicht die Glühbirne.
 

"Wir geben auf?" fragte Ron verzweifelnd. Kein Glück.
 

"Nein", sagte Hermione und rollte ungeduldig mit den Augen. "Der 'alte, griesgrämige Zaubertränkemeister', was übrigens nicht sehr nett war, war der Auslöser."
 

"Der Auslöser für was?" fragte Harry, während Ron ein leises "Spuck es endlich aus!" knurrte.
 

"Ich musste zuerst nachdenken, was einer Person fehlen musste, um 'griesgrämig' genannt zu werden, während das Wort 'alt' definitiv streitbar ist, ich meine, er ist nicht einmal-"
 

"Hermione? Komm zum Punkt! Ich versteh' nicht, wohin du willst ..."
 

Während Ron dem Mädchen nicht folgen konnte, konnte Harry es schon und er starrte, Mund offen hängend, auf sie. "Nein! Schlägst du etwa vor ...?"
 

"Warum nicht? Es wäre die perfekte Lösung."
 

"Aber es wäre grausam! Wer würde-"
 

"Hey!" schnitt Ron in die Unterhaltung. "Worüber redet ihr?"
 

"Über eine Freundin", antwortete Hermione.
 

"W-was?!"
 

Seufzend wiederholte Hermione ihren Vorschlag. "Er ist einsam, jeder kann das sehen. Vielleicht braucht er einfach nur einen Stupser in die richtige Richtung."
 

'Ja', stimmte Ron still zu und grinste böse. 'In die Richtung der nächsten Klippe.'
 

"Falls das wirklich das ist, was er 'braucht'", begann Harry und zitterte sichtbar, "dann wer? Ich meine, wer würde denn Snapes ... Freundin werden wollen? McGonagall ist zu alt für ihn ..."
 

"Danke für dieses mentale Bild, Kumpel", beschwerte sich Ron und schüttelte seinen Kopf heftig.
 

"... außerdem mögen sie sich nicht wirklich", fuhr Harry fort, als ob er überhaupt nicht unterbrochen worden wäre. "Wenn ich drüber nachdenke, Snape mag überhaupt keinen der Lehrer - weiblich oder nicht."
 

"Willst du damit andeuten, dass Snape ...?" fragte Hermione und überdachte diese neue Information.
 

"Ja, das ist es!" warf Ron ein. "Er ist schwul. Problem gelöst."
 

"Das würde unser Problem nicht lösen, und nein, ich glaube nicht, dass er schwul ist." Harry rieb sein Kinn in Gedanken versunken. "Wer wäre passend?"
 

Nach weiteren zwei Minuten stillen Nachdenkens, glitzerten Rons Augen böse. "Ich hab' die perfekte Freundin für ihn."
 

"Wen?" fragte Hermione neugierig, während Harry einfach nur gespannt seine Brauen hob.
 

"Dich!"
 

"Mich?"
 

"Nein, nicht 'mich'. Dich, Mione!" sagte Ron und grinste hinterhältig. "Du warst schließlich diejenige, die vorgeschlagen hat, ihm eine Freundin zu suchen, jetzt musst du auch die Konsequenzen tragen!"
 

"Nein! Ich würde doch nie-"
 

"Hey, Ron, ich denke, dass ist 'ne fabelhafte Idee!"
 

"Danke, Kumpel."
 

"Das ist nicht witzig", pfauchte Hermione und blickte die zwei Jungen finster an. "Zurück zum Thema. Wer wäre die passendste Kandidatin?"
 

"Kennt ihr das Sprichwort 'was sich neckt, das liebt sich'?"
 

"Würde das nicht heißen, dass Snape alle auf Hogwarts liebt?" meinte Ron trocken.
 

"Was ist mit 'Gegensätze ziehen sich aus, nein, ich meine an'?"
 

"Das ist gut, Harry. Wer ist das exakte Gegenteil von Snape?"
 

"Tonks." Ron schnaubte. "Er ist groß, sie ist klein. Er ist ganz schwarz, sie ist kräftig bunt. Er ist immer brütend, sie ist nett. Er ist immer gleich, sie verändert sich immer wieder. Er ist vollkommen penibel, sie ist vollkommen tollpatschig. Sie würden sich vollkommen ergänzen." Er lachte laut und seine Stimme hallte im hohen Korridor wider. "Ähm ..." meinte er leicht verunsichert als niemand mit ihm lachte. "Das war ein Witz. Ihr habt das jetzt doch nicht ernst genommen, oder?" Gegen Ende hin nahm seine Stimme einen leicht panischen Tonfall an. "Nein! Das könnt ihr ihr doch nicht antun! Sie war immer nett zu uns!"
 

"Ron, beruhige dich. Es ist ja nicht so, als würden wir sie mit dem Teufel höchstpersönlich verkuppeln wollen." Harry schüttelte seinen Kopf.
 

"Woher willst du das so genau wissen?"



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  DarkEye
2005-01-07T21:19:19+00:00 07.01.2005 22:19
das ist einfach genial! mach schnell weiter!

bitte !

dark
Von: abgemeldet
2004-11-10T09:24:44+00:00 10.11.2004 10:24
Ja, gebt dem Snape ein Hobby!! Arme Tonks, aber was man nicht alles tut um seine eigene Nase und soweiter zu behalten *gg*


Zurück