Sturmfreie Bude
Titel: Snape Rules!
Kapitel: 1. Sturmfreie Bude
Autor: MajinSakuko
E-Mail: MajinSakuko@yahoo.de
Übersetzer: baka-neko
Disclaimer: Mir gehört nix, JKR alles andere
Fandom: Harry Potter
Pairing/Main-Chara: SS, HP, HG, RW - und fast jeder andere wichtige (Letztendlich: NT/SS)
Rating: PG-13
Genre/s: Humor, Parodie, General, Romantik, Drama
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Es war alles, wovon er immer geträumt hatte, alles, was er immer wollte, außer vielleicht James Potter seine Freundin/Frau Lily Evans zu klauen, natürlich. Nicht, dass er sie besonders gemocht hätte, ganz sicher nicht, aber es wäre bestimmt sehr lustig gewesen, den Goldenen Gryffindor Jungen über seine verlorenen Liebe klagen zu hören - Ha!
'Ha, in der Tat!', höhnte die winzigkleine Stimme in Severus Snapes Kopf. 'Als ob das je geschehen wäre!'
Der Zaubertranklehrer knurrte niemand bestimmten an als er sich auf den Weg zum Großen Saal machte, einen armen Haufen von Hufflepuff Erstklässlern erschreckend. Bedrohlich wogende Roben rauschten über den Boden, etwas beinhaltend, das aussah wie eine übergroße Fledermaus, die nach jeder unglücklichen Kreatur, welche in eine Reichweite von weniger als 1,5 Metern kam, schnappte. Snape hatte unbestreitbar einen guten Tag, obwohl er bis jetzt noch keinen einzigen Punkt von Gryffindor abgezogen hatte; dann wäre es ein wundervoller Tag gewesen. Aber wie die Worte 'bis jetzt' andeuteten, der Tag war noch jung und es gab haufenweise Möglichkeiten.
Wie immer, wenn Snape im Großen Saal erschien, wurden alle ganz still. Es liefen immer noch einige Wetten, wo er seine dramatischen Auftritte gelernt hatte - als ein Darsteller in Shakespeare Stücken vielleicht? Andererseits vielleicht doch nicht, denn Shakespeare war bekannterweise ein Muggel gewesen. Auf jeden Fall konnte sich Snape nicht weniger um das kümmern, was die Leute von ihm denken mochten. Mit der typischen bösen Miene sorgfältig auf sein Gesicht gesetzt, stolzierte er hinüber zum Lehrertisch, wo bereits fast alle anderen Lehrer saßen - bis auf einen gewissen Albus Dumbledore.
Die Seiten von Severus' Mund drohten sich nach oben zu einem überheblichen Lächeln zu biegen, aber er beherrschte sich gerade noch rechtzeitig, als er sein Ziel erreichte, und stellte sich hinter seinen normalen Platz. Neben ihm war der leere Stuhl des Schulleiters und der nächste wurde von Minerva McGonnagall besetzt.
Die Lehrerin für Verwandlung runzelte leicht die Stirn über den Zaubertranklehrer; beinahe als ob sie fragen wollte, was sein ungewöhnliches Verhalten zu bedeuten habe und warum er zu spät war. Es schien als wollte sie außerdem wissen, wo der Schulleiter war und warum sie nicht endlich essen konnte. Snape war verdammt gut im Deuten der Gesichtsausdrücke anderer, so war es eine ziemlich leichte Aufgabe auch McGonnagalls zu lesen. Sich zu den Tischen der Schüler umdrehend, brüllte der Zaubertranklehrer ein ungeduldiges "RUHE!!". Das war ziemlich unnötig, da tatsächlich jeder leise geworden war, lange bevor Snape 2/3 der mit Kürbissaft gefüllten Gläser zerschmettert hatte. Zufrieden, dass er die ungeteilte Aufmerksamkeit der Schüler auf sich gezogen hatte, räusperte sich Snape wichtig und kämpfte gegen das Grinsen, welches seine dünnen Lippen zieren wollte.
"Severus!", fuhr McGonnagall ihren Kollegen ungeduldig an. "Kommen Sie endlich auf den Punkt."
"Genau!", jammerte Remus zustimmend. "Wir verhungern hier!"
Ein Kichern unterdrückend, schüttelte Snape seinen Kopf. "Soso, ungeduldig, was? Ich war gerade dabei, auf den Punkt zu kommen..." Oh, wundervoller Tag einmal im Leben! "Ich war gerade dabei anzukündigen, dass der Schulleiter für über einen Monat abwesend sein wird. Er hat Hogwarts verlassen um zu einem sehr ernst-"
"Was hat Ernst damit zu tun? Wer ist dieser Ernst überhaupt?", rief Ron rein, durch den gesamten Saal schreiend bevor Harry, oder noch besser, Hermine ihn stoppen konnte.
"Zwanzig Punkte Abzug für Gryffindor für dieses unglaublich einfallslose Wortspiel", knurrte Snape zu dem Rotschopf, seine Worte mit einem seiner erschreckendsten Blicke begleitend, welche er für die grauenvoll riechenden, Ybbs-lesenden, falschen Fünfzigern, intelligenzlosen, nichtsnutzen, dummen, oftmals rebellischen Schülern reserviert hatte. Kurz gesagt: Für Gryffindors. "Aber ich habe ni-" Der Rest von Rons Protest wurde von Harrys und Hermines vereinigten Händen, welche den Mund des heißblütigen Jungen bedeckten, gedämpft. "Und zwanzig Punkte Abzug für Gryffindor wegen Unterbrechens - zweimal!" Oh, ja, jetzt war es wirklich ein wundervoller Tag. 40 Punkte in weniger als vier Sekunden. Das musste ein neuer Rekord sein.
"Ron! Benimm dich!", zischte Hermine ihrem Freund ins Ohr. Vierzig Punkte waren definitiv genug für ein Frühstück und sie war dankbar, dass Snape nicht noch mehr Punkte abgezogen hatte für etwas lächerliches wie 'den Versuch Mr. Weasly zu ersticken'. Ja, als ob ihn das überhaupt kümmern würde. Wenn es 'der Versuch, Mr. Potter zu ersticken' gewesen wäre, hätte er Gryffindor vermutlich zum ersten Mal Punkte GEGEBEN, wer wusste das schon?
Minerva warf einen wütenden Blick zu Severus, weil dieser größtenteils unverdient Punkte von ihrem Haus abgezogen hatte, entschied sich jedoch dagegen ihn auszuschimpfen. Sie wollte wissen wo der Schulleiter war und vor allem, warum er sie nicht selber informiert hatte, wenn man ihre neue, intimere Beziehung in Betracht zog.
"Wie ich bereits sagte, bevor ich so unhöflich unterbrochen wurde von einem unreifen Individuum", Snape begann von neuem, ätzende Blicke zu Ron zu schicken, welcher verschiedene Schattierungen von wütendem Rot wechselte, aber nichts mehr sagte. " Schulleiter Dumbledore hat Hogwarts verlassen, um an einem immens wichtigen Treffen teilzunehmen und wird nicht vor nächsten Monat zurückkehren. Um die Frage zu klären, zu wem der Schulleiter das meiste Vertrauen hat, genug um die Verantwortung Hogwarts für die oben genannte Zeitspanne zu leiten, kann ich nur sagen, dass er sich, nachdem er jeden prüfenswerten Punkt in Betracht zog, sehr weise entschieden hat. Um es kurz zu sagen: Ich habe die Verantwortung über diese Position bis unser geliebter Schulleiter zu uns zurückkehrt."
