Noah!
Auf dem Nachhauseweg dachte Yami über das erfahrene nach. /Duke Devlin und Pegasus. Die Beiden sind neben Seto und Noah selbst wohl am verdächtigsten. Sicher hätten sie in sein Zimmer schleichen und ihn töten können. Das Gift zu Beschaffen wäre da noch einfach gewesen. Mokuba muss seinem Mörder die Tür geöffnet haben. Er muss ihn mitten in der Nacht hinein gelassen haben. Die Frage ist nur: Wieso? Wenn ich eine Firmenfusion wünsche, bringe ich doch nicht den Lieblingsbruder des Mannes um, den ich überzeigen will. Das ist Schwachsinn!/ Gedankenverloren starte Yami auf die Zeitung. Jedes Schmierblatt in dieser Verbrecherhöhle, hatte eine Schlagzeile von der Verbindung zwischen Kaiba Corp. und Industrial Illusion gebracht. Es musste nur noch der Vertrag unterschrieben werden. /Was wollte Duke da? Ziemlich sicher nicht nur mit der Angestellten ins Bett! Warum war er bei Kaiba? Und selbst wenn es an dem Abend Streit gab, erklärt es das Gift nicht. So was trägt keiner zum Spaß mit sich rum. Und dann auch noch Arsen..... Früher war es auch als Erbgift bekannt, da man sich durch Mord zum erben machte. Zusammen mit einigen Abführmitteln lässt es sich nicht mal nachweisen. Außerdem ist es geruchlos und man schmeckt es nicht. Perfekt um es ins Essen zu mischen. Wieso hat man es also nicht als Unfall getarnt?/ Entschlossen sich erst Mal zu betrinken und später, nach dem Kater, was zu unternehmen, bog Yami in die Richtung seines Lieblingslokales ab.
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Lärm. Überall herrschte schrecklicher Lärm. In seinem Kopf dröhnt alles. Warum konnte es nicht still sein? Warum musste die Sonne scheinen und seine Schmerzen noch verschlimmern? Verzweifelt drehte sich Yami auf die andere Seite. Zog die Bettdecke noch weiter über sich und kuschelte sich in die Kissen. Doch selbst das half nichts. Die Nachbarin schaltete den Staubsauger ein, die Vögel zwitscherten weiterhin, ein Hund bellte und kurz darauf hielt die Straßenbahn mit einen lauten Signal. Stöhnend tastete Yami nach dem Wecker, fand diesen jedoch nicht. Brummend raffte er sich auf und begann langsam Richtung Bad zu torkeln. Für einen Moment war er sich nicht sicher, warum er plötzlich 2 Türen vor sich hatte, da er schwören könnte eine wäre gestern noch nicht da gewesen, doch dann entschied er sich für die rechte. Merkwürdiger weise griff er ständig am Knauf vorbei. Widerwillig fluchte er. "Jetzt hört doch eh mal auf hier so zu wackeln...." Langsam fragte er sich, wie er überhaupt hier her gekommen war. Sonst wachte er doch immer am Tresen auf. Wer hatte ihn nach Hause verfrachtet. Seine (Langsamen) Gedankengänge wurden schließlich von einer erneuten Ohnmacht unterbrochen.
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????? POV
Er sieht wirklich süß aus, wenn er schläft. Kein Wunder, dass Seto - Chan in ihn mag. Schade nur, dass er ne Fahne hat. Wahrscheinlich ist er immer noch wegen Mokis Fall verzweifelt. Ich frage mich wie es passieren konnte? Wo fing diese Story eigentlich an? Na ja, Yami wird noch ganz schön zu tun haben. Dabei habe ich ihn schon gestern aus dieser Kneipe geholt. Der sollte froh sein. Am Ende wäre er noch in einer Ausnüchterungszelle aufgewacht. Tz, der verträgt wohl nicht viel. Jetzt ist echt schon wieder zusammengebrochen! Warum finde immer ich die Irren?! So was will Detektiv sein. Moment mal! Wenn ich es jetzt richtig anstelle, wird Seto sicher eifersüchtig! Also dann, auf geht's zum nüchtern werden auf die harte Tour. Ab ins Bad mit dir- und dieses Mal durch die echte Tür!
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Zum 2. Mal an diesem Tag erwachte Yami in bemitleidenswertem Zustand. Nur diesmal hatte er das Gefühl zu ertrinken. Prustend und um sich schlagend schreckte er hoch. Verdutzt sah er sich um. Warum lag er mit klitschnassen Sachen in seiner Badewanne? Dabei war das Wasser noch eiskalt! sein Kopf pochte noch lauter, doch war zumindest der Dunstschleier vor seinen Augen verschwunden. Ein leises Kichern ertönte. Ein Junge, ungefähr 2 Jahre jünger als er, saß am Beckenrand und betrachtete ihn lächelnd. Yami spürte, wie die Sachen an ihm klebten. Der musternde blick der strahlenden Saphire machte ihn verlegen. Irgendwie erinnerte er an Seto Kaiba! Leicht rot suchte er nach einem Handtuch. Doch wanderten seine Augen dabei immer wieder zu dem Jungen. Dessen blau- grüne Haare schimmerten im Sonnenlicht und das verschmitzte Lächeln um den Mund lies ihn noch kindlicher wirken. Gleichzeitig spürte Yami das Verlangen in sich ihn zu trösten. Obwohl er jetzt glücklich schien, sah man ihm an, dass er in letzter zeit viel mitgemacht haben musste. Der Detektiv hatte schon viel gesehen, doch dieser Junge erstaunte ihn wirklich. Einerseits sah er Seto unglaublich ähnlich, andererseits war er doch völlig anders. Stumm sahen sich beide an. Yami wurde langsam unbehaglich. Er konnte einfach nicht anders, als ihn mit Kaiba vergleichen. So, und zwar genauso, hatte er sich ihn immer als Kind vorgestellt. Klein, verspielt und doch war er schon ziemlich ernst. Aber vor allem diese Augen! Yami hatte das wundervolle Gefühl, ans Meer erinnert zu werden. Weit, geheimnisvoll, azurblau. Als er noch klein gewesen war, hatte er sich mit dem Firmenchef viel besser verstanden. Sie waren manchmal zusammen im Sommer zu einer Bucht gefahren. Beide wollten sie mit einem Schiff die Welt kennen lernen. Doch dann starb Setos Stiefvater. Eigentlich sollte sein Sohn der erbe sein, doch hatte der alte Mann kurz zuvor sein Testament zu Gunsten seines ehemaligen Freundes geändert. Seit dem war er gereizt. Doch der wirkliche Bruch zwischen beiden, kam bei einem Fall. Es wäre für Seto das Geschäft geworden, doch hatte er, Yami, den Konzern beim unterschlagen überführt. Leise seufzte er. Ihre gemeinsame Zeit war in Vergessenheit geraten!
Ärgerlich schüttelte er den Kopf. Er hatte jetzt anderes zu tun, als in Erinnerungen zu schwelgen. Zum Beispiel erfahren, was in der Zwischenzeit passiert war. "Wie bist du hier herein gekommen?" - "Mit deinem Schlüssel!" Erstaunt sah Yami ihn an. Er kannte ihn. Irgendwo hatte er ihn schon gesehen. Kurz darauf viel es ihm wieder ein. Sie waren sich das Letzte Mal auf Mokubas Beerdigung begegnet! "Noah?!?" Der kleinere nickte. "Hallo Yami!" Dieser brachte kein Wort heraus. "Ich dachte du bist tot!", platzte es schließlich hervor. Noah zuckte mit den schultern. "Wie du siehst nicht!" Bevor der andere wieder etwas sagen konnte reichte er ihm ein Handtuch und half ihm aus der Wanne. Dankbar lächelte Yami, doch gleich darauf wurde er wieder ernst. "Was ist passiert?" Noahs Gesicht wurde vollkommen ausdruckslos. Es war, als wären alle Lebensgeister aus ihm gewichen. Yami merkte, dass es wohl ein wenig taktlos war. Freundlicher fügte er deshalb hinzu: "Schön, dass du wieder da bist!" Noahs lächeln war jetzt kaum zu deuten. "Da bist du der Einzige! Trotzdem danke!" Verlegen sah Yami zur Tür. "Soll ich Seto bescheid sagen?" Wieder nickte Noah nur leicht.
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Das Telefon schrillte. Seto fuhr hoch. Noch müde brummte er etwas und nahm ab. Yugi war am Apparat. Gemischte Gefühle machten sich im Firmenchef breit. Mit aller Mühe konzentrierte er sich darauf, seine stimme kalt klingen zu lassen. Dabei versagte er jedoch gänzlich. "Was willst du?" Yugi stutzte leicht, beschloss den ton dann allerdings zu ignorieren. "Kommst du bitte mal? Es ist wichtig!" Kaiba starrte fragend den Hörer an. Hatte er jetzt eine Vollmeise? "Was?!!" - "Ob du mal kommst! WICHTIG!!!" Kaiba schluckte. Kann man zweimal hintereinander dasselbe halluzinieren? Eher unwahrscheinlich. Aber wie oft hatte er sich gewünscht in letzter Zeit diese Frage zu hören. Sonst kümmerte nur Mokuba sein Wegbleiben. Seit wann sollte Yugi plötzlich Interesse dran haben? Sein Herz schlug bis zum hals. Früher als er noch lange im Büro gearbeitet hatte, holte ihn Mokuba immer nach Hause. In die Erinnerung an dieses wundervolle Gefühl gebraucht zu werden erinnert, sagte er zu.
Und bitte noch ein Kommi hinterlassen! ^^
