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Painful Love

Kapitel 7 wartet auf Freischaltung (ENDLICH)
von

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Sweet Temptation

So, diesmal mit einem etwas längerem Kapitel :-) das die Reihe der Humorabteilung in dieser Fanfic wohl vorerst endgültig abschließen wird.

Bleibt zu hoffen, dass WHR es auch mal nach good old Germany schafft, die Serie hat es einfach in sich ~(-^-)~ *hinweg ist*

Jiji


 

Kapitel 2: Sweet Temptation
 

Hastig betrat sie das Büro. Mit dem Rücken zu ihr gewandt, klebte Michael förmlich am PC-Bildschirm, tippte mit 100 Anschlägen pro Sekunde und las in 5 Fenstern gleichzeitig, eben eine bescheidene Vorstellung der Fähigkeiten eines Hackers. Er hörte noch so laut Musik, dass er nicht nur Robins leises "Hi" überhörte, sondern sie auch noch über die Stabilität bzw. abgestumpfte Empfindlichkeit seiner Ohren wundern ließ.

Robin schaute nochmals auf die Uhr und entschied sich, den beschäftigen Hacker nicht bei der Arbeit zu unterbrechen, zumal es die Zeit mit ihr nicht wirklich gut meinte, jedenfalls nicht da, wo sie es doch tun sollte. Unverzüglich schritt Robin zum Konferenzraum.
 

Amon saß derweil in dem dunkel beleuchteten Raum und starrte gedankenverloren auf den flackernden Bildschirm.

"Du bist spät", registrierte er kühl, als er ihre Silhouette am Eingang wahrnehmen konnte, ohne sie aber auch nur eines Blickes zu würdigen. Nette Begrüßung, doch Robin war es gewöhnt, sein Verhalten hatte sich nie geändert.

Robin trat näher und blieb kurz vor ihm stehen.

"Es tut mir Leid, ich hatte vergessen zu tanken, bevor ich losfuhr."

"Du hättest anrufen können", kommentierte er.

"Ich bin dann zu Fuß gegangen, ich habe mich wirklich beeilt...", fügte sie hinzu, Amon ignorierte ihre Entschuldigungen und schenkte seine Aufmerksamkeit weiterhin dem Bildschirm. Robin schaute ihm interessiert von der Seite zu.

"Sind das die aktuellsten Informationen?", fragte sie schließlich.

"Ja", nach einer kurzen Pause fuhr er fort, "Sakaki und Karasuma haben sich auf den Weg gemacht um den Warlock zu lokalisieren. Sie werden sich nun um alles kümmern. Unser Einsatz wird nicht mehr benötigt."

Robin schwieg. Sie und Amon wären jetzt auch unterwegs, hätte der Zwischenfall mit dem Mofa nicht stattgefunden. Sie war sich ihrer Schuld bewusst. Nicht nur, dass sie das ganze Meeting verpasst hat, nun war es auch für die Jagt zu spät. Dabei waren es doch kaum mehr als 15 Minuten Verspätung. Amon war jedoch ein eiserner Mann, auch Sekunden zu spät hießen für ihn gleich gar nicht mehr.
 

Er löste seine Augen vom Bildschirm und blickte zu Robin, die schuldbewusst den Kopf gesenkt hatte. Er könnte fast schon bereuen, ihr Schuldgefühl so verstärkt zu haben, aber manchmal war ihm einfach danach, sie auf diese Art und Weise zu quälen. Verdammt, er hat sich auch Sorgen um sie gemacht, dass sie so lange gebraucht hat, schließlich war es tiefste Nacht. Fast wäre er der Versuchung erlegen, sie anzurufen, wurde jedoch von seinem stolzen Ego gerade noch davon abgehalten.

So wie sie jetzt vor ihm stand verletzlich, nahezu zerbrechlich, hätte er sie am liebsten in die Arme genommen um ihrer zarten Gestalt mehr halt zu verleihen, ihre Schuld auf sich zu nehmen. Robins sanfte Stimme holte ihn in die Realität zurück.

"Was ist jetzt neues bekannt, das uns auf der Jagt weiterhilft?"

"Du erwartest jetzt nicht wirklich, dass ich dir das alles erkläre...", konterte er ihre Frage.

"Nein..." sie schüttelte den Kopf. Nun, wenigstens etwas mehr Nachsicht hätte sie schon erwartet. Warum musste er auch so ein kaltherziger Bastard sein?
 

"Hier,...", Amon deutete auf einen Stapel Unterlagen, "..Michael hat alle uns gegebenen Informationen ausgedruckt, zudem auch Neuigkeiten zu anderen Fällen", den Stapel könnte man vom Volumen her glatt mit 5 Bibelausdrucken verwechseln.

Ohne sie zu Wort kommen zu lassen, sprach er weiter. "Ich möchte, dass du diese Quellen bearbeitest."

Robin schluckte.

"Ich gebe dir eine Woche Zeit dafür, du kannst zuhause daran arbeiten."

Hieß es, sie müsste in der Woche nicht mehr ins Büro kommen?

"Ich erwarte jedoch weiterhin pünktliches Erscheinen hier im Büro."
 

Robin wollte gerade widersprechen als er aufstand und ihr aufmunternd auf die Schulter klopfte. Er fand sie irgendwie richtig süß, wenn sie so schmollte.

"Mach nicht so ein Gesicht, es ist nur Lesarbeit, die zudem noch deine Japanischkenntnisse verbessert.", versuchte er ihre trübe Stimmung aufzulockern. Ja, da war was dran, schließlich hat sie sehr viel Zeit in Italien verbracht und ihre ganze Bildung dort genossen.

"Komm, ich fahr dich nach Hause." Dieser Vorschlag kam ganz spontan und unerwartet, er war selbst nahe dran sich über dieses Angebot zu wundern. Er war ihr wenigstens einen kleinen Trost schuldig, wenn er sie schon so sehr mit Arbeit überschüttelte, des weiteren schien er sich schon fast damit abgefunden zu haben, sie ab und zu chauffieren zu dürfen, dass ihm dies nicht im Geringsten was ausmachte und er ihr gerne diesen Gefallen tat, würde er aber niemals zugeben.
 

Gerade, als Robin den dicken Stapel hochgehoben hatte und sich langsam aus dem Konferenzraum bewegte, glitten ihr die schweren Unterlagen aus der Hand und verteilten sich auf dem Boden.
 

"Oh nein..", musste denn alles schief gehen in dieser Nacht? Amon schaute ihr genervt zu, wie sie sich auf den Boden bückte und mühevoll alles aufzusammeln begann. Er konnte sich noch dazu überwinden, ihr zu helfen und kniete sich ebenfalls auf den Boden. Durch seine plötzliche Bewegung überrascht, schaute Robin hoch und erblickte ihn direkt vor sich, sein Gesicht in unmittelbarer Nähe, viel zu nah, als dass die gewohnte Distanz erhalten blieb.
 

Er hob seinen Blick und ließ von den aufgesammelten Blättern ab als er in ihre Augen schaute. Die malachitgrünen Augen der jungen Hexe zogen ihn in ihren Bann, er konnte nichts tun als sie fasziniert anzustarren.
 

Keiner von beiden war fähig, etwas zu sagen. Aber auch ohne Worte sprachen ihre Augen Bände. In ihnen spiegelten sich seine Gefühle, in ihnen sah er die Sehnsucht nach Wärme und Nähe aber auch Enttäuschung über sein respektloses Verhalten, gegen das sie so stark ankämpfte und für einen kurzen Moment glaubte er zu seinem größten Erstaunen ein immenses Verlangen in ihren Augen aufflackern zu sehen, das gleiche Verlangen, was er für sie empfand, ein Verlangen nach Liebe und Zärtlichkeit, ein sexuelles Verlangen.
 

Wortlos hob er seine Hand und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Sie sah umwerfend aus, das musste er zugeben. Ihre Augen weiteten sich bei der zärtlichen Berührung, ihr Herz raste. Ständig musste sie die Szene aus dem Keller vom STN-J Gebäude in Erinnerung rufen, wo er sie fast geküsst hat, kurz bevor er sie in dem Untergeschoss zurückließ um sie zu schützen.
 

Dann fiel sein Blick auf ihre Lippen, die ihn erneut zu der Versuchung verführten, der er zwar schon mal mit größter Mühe widerstehen konnte, in diesem Moment aber kaum noch fähig war, seine Gefühle unter Kontrolle zu halten. Sein Daumen streifte sanft über ihre Unterlippe, ihr ganzer Körper zitterte vor Anspannung und ihre Wangen nahmen einen rötlichen Schimmer an. Amon flüsterte leise ihren Namen und beugte sich noch näher vor, so nah, wie nie zuvor. Für einen kurzen Moment berührten sich ihre Lippen und plötzlich hörten sie eine ziemlich laute Begrüßung.
 

"Hiii!", ertönte es aus dem Büro und kaum fünf Sekunden später stand eine gut gelaunte Dojima in der Tür zum Konferenzraum. Auch sie hatte ihre Arbeit bei STN-J fortgesetzt und arbeitete von da an auch nicht mehr als Solomons Spitzer.

"Riesengroßes Sorry für die Verspä...", sie brach ab, als sie die Sicht, die sich ihr bot, realisierte. Amon und Robin knieten voreinander auf dem Boden, um sie herum waren tausende Blätter verstreut.

"Oh, ich wollte nicht stören...", fing sie an und setzte ein wissendes Grinsen auf. Robin wurde rot wie eine Tomate.

"Nein, es ist nur... ich habe die Blätter fallen lassen..."

"Soso", Dojima schaute misstrauisch, sie würde schon noch herausfinden, was genau da gelaufen ist, bis dahin könnte sie schon mal die Gerüchteküche brodeln lassen.

Amon war auf der Stelle aufgestanden und kehrte Robin den Rücken.

"Was verschafft uns die Ehre?", fragte er Dojima in einem Tonfall, der kochendes Wasser einfrieren könnte, Dojima erstarrte jedenfalls.

"Hehe, ich war auf einer Party hier in der Nähe und hab gedacht, ich könnt mal so vorbeikommen, nur respektshalber, da irgendwas ja so dringend war, ist das nicht schön?"

"Über deine Arbeitsmoral sollten wir uns noch mal mit dem Chef unterhalten."

"Och, Chefchen wird's verstehen. Junge Leute brauchen ihre Freizeit, sonst werden sie ganz verdorben.", begründete Dojima, "so wie du.", fügte sie hinzu. "Meinen größten Respekt an Robin-chan, dass sie es mit dir aushält!"

Robin lächelte gequält und sammelte noch die restlichen Unterlagen ein.

"Das reicht jetzt!" ermahnte Amon die freche Blondine. Er hatte genug gehört.

"Hast du alles?", fragte er zu Robin gewandt. Diese nickte kurz.

"Dann sollten wir los."

Das junge Mädchen machte sich erneut daran, den schweren Stapel zu transportieren.

"Ach, Dojima, denk daran, dir deinen Papierkram bei Michael abzuholen"

"Och nöö, auf Strafarbeit kann ich gerne verzichten..", Dojimas Gesichtsausdruck machte eine 180° Wendung.

"Ich erwarte keine Widerrede!", stellte Amon unmissverständlich klar.
 

Er ging voraus und Robin eilte ihm hinterher. Dojima hielt sie kurz an und flüsterte ihr zu.

"Nur so unter uns, Robin-chan, ich hätte es kaum für möglich gehalten, aber ich freue mich natürlich für euch beide, aber sag, nur so aus reiner Neugier gefragt.." das Grinsen auf Dojimas Gesicht gefiel ihr ganz und gar nicht, "..hat er denn was in der Hose?"

Das war zuviel des Guten. Wie konnten sie und Amon nur SO missverstanden werden? Was war DAS bitte für eine Frage? Völlig paralysiert und mit glühendem Kopf starrte Robin ins leere, während die Unterlagen der Macht der Gravitation erlagen und erneut ihren Weg zum Boden fanden.

"Nicht schon wieder!!!", fasste sich Amon an den Kopf, das würde ja noch was werden!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  DarkySparky
2004-10-02T20:44:53+00:00 02.10.2004 22:44
Schon recht interessant, auch wenn ich das teilweise etwas eigenartig finde, um ehrlich zu sein *drop* Seit wann sieht Raven's Flat wie eine Kirche aus? *~*> und dass Dojima das mit Amon&Robin (auch wenn Missverständnis) überhaupt nicht vermutet hätte, halte ich auch eher für unwahrscheinlich, ist jetzt aber meine meinung.
Nya, dann mal weiterlesen...
darky
Von: abgemeldet
2004-09-15T12:27:26+00:00 15.09.2004 14:27
warum gibt es dazu keine kommentare? *sichwunder*
also ich mag diese fanfic. und vorallem freu ich mich auf das nächste kapitel... also schreib schnell weiter! *anfeuer*

lg


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