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The Groom and his best man

A SG-Lovestory
von

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Ain't nothing but a tragedy

Titel: The groom and his best man

Autor: Uo-chan

E-mail: Arisa2110@aol.com (Stichwort: Groom)

Fandom: Savage Garden

Pairing: D / D

Beta by: Shinishu-chan

Chapter: 2 / ?

Rating: PG-15

Warnungen: m / m Beziehung, a bissel Darkfic

Disclaimer: Keine der erwähnten Personen in dieser FanFiction gehört mir, noch kenne ich sie oder habe sie jemals getroffen. Ich verdiene kein Geld hiermit und jede Ähnlichkeit mit der Realität wäre reines Wunschdenken.

Kommentar: In diesem Chappi kommt mein erster Cameo! Oh ich bin ja so stolz auf ihn, er war so was von inspirierend! So sehr, dass ich vielleicht eine Story schreiben werde, die parallel zu dieser läuft, aber nur, wenn auch jemand sie lesen will, weil es im Allgemeinen echt schwer ist, FFs mit diesem Pairing zu finden. Mal sehen...

Grüße an: Shini, Himce und meiner ersten Reviewerin Kikyo-san!

BGM: "I'm gunning down a romance" von Savage Garden oder auch "Nothing compares to you" von Sinead O'Connor *schnief*

Widmung: Meinem kleinen Ort der Inspiration (auch Bad genannt) und den Dreitagebärten dieser Welt.
 

Chappi 02: Ain't nothing but a tragedy
 

Auch in der nächsten Nacht lag er wach, diesmal allerdings nicht in seinem Bett sondern auf dem kalten Kachelboden seines Bades. Seinen Kopf hatte er auf ein zerknülltes Handtuch gelegt, der Rest war der Härte ausgesetzt. Da war wieder diese Leere in ihm, die er schon einmal gespürt hatte, damals... er war so depressiv gewesen, was hatte ihm nur die Kraft gegeben weiterzuleben?
 

Er hätte dem Ganzen schon längst ein Ende setzen sollen... Also warum nicht jetzt? Nein, er hatte Daniel zugesagt sein Trauzeuge zu sein. Daniel... Reflexartig schnellte er empor und klammerte sich an der Klobrille fest, als er verzweifelt versuchte sich zu übergeben. Ihm war so übel, er wollte es einfach nur noch loswerden. Aber sein Magen war leer, er würgte und würgte und brach schließlich erschöpft auf dem Boden zusammen.
 

Der beißende Geruch von Reinigungsmitteln kroch ihm in die Nase und er rollte sich auf seinen alten Platz zurück. War es nicht eine Höllenqual sterben zu wollen und nicht sterben zu dürfen? So viele Dinge gingen ihm durch den Kopf, die ihn verärgerten... er durfte nicht schreien. Er durfte nicht aufmüpfig sein. Er durfte nicht aufhören zu Lächeln.
 

Er hatte ein Gesicht zu wahren. Vor der Welt, seinen Fans, vor Daniel. Der Wunsch, sich hier und jetzt mit irgendeiner Rasierklinge die linke Pulsader aufzuschneiden und langsam zu zusehen wie sich die rote Flüssigkeit allmählich über die blütenweißen Kacheln ausbreitete, zu spüren wie die Wärme gemächlich seinen Körper verließ und die Augen zu schließen mit der Gewissheit, dass gleich alles vorbei wäre, schien unheimlich verlockend.
 

Der ganze Schmerz, der ganze Druck, die Einsamkeit. Was würde wohl aus seiner Familie werden? Aus seinen Freunden? Aus denen die sich auch so nennen durften, denn oh ja als Sänger hatte man viele Freunde. Eher Bekannte, die man flüchtig kennen lernte und nie genau wusste, was sie wirklich von einem hielten. Heuchler.
 

Also sollte er sich wohl besser fragen, wie es seinen besten Freunden ergehen würde. Karl, Ben und Lee? Was würden Leo und Daniel sagen? Dass sie es haben kommen sehen oder dass er schon immer diese sentimentale Ader hatte, alles ins Dramatische zu ziehen? Selbst seinen Selbstmord noch perfektionieren zu wollen...
 

Wie lange würde man um ihn trauern und wollte er überhaupt, dass jemand um ihn weinte? Keinesfalls wollte er Daniel leiden sehen, nicht der Grund dafür sein, dass er so in einen neuen Lebensabschnitt startete... Aus der Ferne konnte er jemanden an seiner Zimmertür klopfen hören.
 

Zuerst ignorierte er es, versuchte sich nicht vom Nachdenken ablenken zu lassen. Ein Sturmklingeln folgte. Was konnte jetzt so wichtig sein, dass er sich extra erhob und zur Tür ging? "Darren Stanley Hayes, mach sofort die Tür auf, oder ich trete sie ein!" Eindeutig Leonie Messer, wie sie leibt und lebt.
 

Allein seine Mutter und sie redeten ihn mit seinem zweiten Vornamen an und das auch nur in den ernstesten Fällen. Mühsam überwand er seinen inneren Schweinehund und schwankte zur Tür. Aufgebracht sauste Leo ins Zimmer und lief ein paar Kreise: "Ich versteh es nicht. Es ist mir ein einziges Rätsel!"
 

"Was ist überhaupt los?", grummelte der Sänger genervt und stützte sich so unauffällig wie möglich gegen eine Wand. "Was? Du! Verdammt noch mal, du machst mich damit wahnsinnig! Ich habe mich unten beim Portier erkundigt und du warst nicht im Restaurant essen, du hast keinen Zimmerservice gerufen und ausgegangen bist du auch nicht.
 

Die Anrufe hast du nicht angenommen und jegliche Person, die mit dir reden wollte, wegschicken lassen. Untersteh dich also, mich zu fragen was los ist! Das will ich von dir wissen", meckerte sie in diesem strengen Ton, der keine Widerrede zuließ und setzte sich demonstrativ in einen Sessel.
 

"Ich wollte einfach nur ein bisschen für mich sein. Ist das verboten?", antwortete er gekonnt ruhig. Trotzdem war Leo nicht wirklich überzeugt: "Darren, hör mir gut zu. Ich mache mir schreckliche Sorgen, dass das Gleiche wie vor zwei Jahren sich wiederholt. Inzwischen zeigst du fast alle Symptome: du isst kaum was, schläfst ständig oder du willst alleine sein.
 

Kannst du mir nicht einfach sagen, was dich so runterzieht? Wie soll ich dir sonst helfen?", mittlerweile war alle Wut aus ihrer Stimme gewichen und hatte pure Angst und Sorge zurückgelassen. Einen Moment lang tat sie ihm Leid, dennoch würde er ihr nicht sagen, was ihn so beschäftigte.
 

Bereits beim ersten Mal hatte er probiert ihr klarzumachen, dass er Daniel wollte und nichts weiter, vielleicht weniger Termine... sie verstand einfach nicht, wie man sich so an jemandem festbeißen konnte. Sinnlos es nochmals zu probieren. Als sie merkte, dass nichts aus ihm herauszubekommen war, versprach er ihr hoch und heilig ordentlicher zu Essen und verschwand dann so schnell, wie sie gekommen war.
 

Mit Erleichterung hörte Darren die Tür ins Schloss fallen. Er hasste solche Anfälle von seiner Managerin, immerhin war er ein erwachsener Mann und konnte auf sich selbst aufpassen! Einstweilen war das Gefühl in seine Beine zurückgekehrt, leider auch in seinen Magen, der mit einem fiesen Knurren auf sich aufmerksam machte. Widerwillig gab er sich dem Hunger geschlagen und überlegte wo er Essen gehen sollte. Ins Hotelrestaurant, wo ihn die Kellner am liebsten noch Luft zu fächeln würden, nur um ihm noch mehr in den A**** zu kriechen als bisher schon?
 

Lieber in irgendein unbekannteres zwangloses Imbisseck. Seufzend schnappte er sich seine Lederjacke und machte sich auf den Weg durch die Straßen von New York. Der Wind pfiff kalt über die Gehwege und ließ ihn erschaudern und seine Jacke enger um sich ziehen. Eine Weile lief er ziellos umher, erinnerte sich dann aber an einen vegetarischen Imbiss bei dem er länger nicht mehr gewesen war.
 

Bedauerlicherweise war der rappelvoll und gerade mal ein Stehplatz an der Fenstertheke [2] war noch frei zwischen einem Workaholic und einem großen Blonden. Wenn der Sänger nicht so hungrig gewesen wäre, hätte er sich ein anderes Restaurant gesucht und genau genommen war er gar kein Vegetarier. Er aß Fleisch ganz gerne, nur heute war ihm irgendwie nach Pflanzenkost zumute.
 

Missmutig bestellte Darren einen Salat mit Kidneybohnen und schlenderte daraufhin zur Theke aus falschem Marmor hin, der sich an den Glaswänden entlang zog. Vor Schreck zuckte das dunkelhaarige Arbeitstier zusammen und kippte dabei sein Mineralwasserglas um, dass sich munter sprudelnd auf seine Papiere ergoss.
 

"Um Himmels Willen! Scheibenkleister! Mist! Warum passiert mir das immer? Das ist doch nicht zu fassen! Das ist das dritte Mal diese Woche...", laut fluchend sammelte er seine Papiere auf und stapfte hinaus. Mit einem verwunderten Blick sah Darren ihm nach, er konnte sich nicht an die amerikanische Mentalität gewöhnen, ein Australier hätte gemeint: "Shit happens."
 

Und da war es, dieses Gefühl, Heimweh nach Australien. Nach den unendlich langen Stränden an der Ostküste von Queensland, an denen er so oft spazieren gegangen war in den schier ewigen Jahren seiner Teenagerzeit. Wann hatte er das letzte Mal mit seiner Familie telefoniert oder den Apfelkuchen seiner Mutter gekostet?
 

Frustriert seufzte er, warum gab es so viele Dinge, an denen ihm lagen, die er seit geraumer Zeit vernachlässigte? Weshalb hatte er sich bloß von Michelle ins Boxhorn jagen lassen und war in diese entsetzliche graue Stadt gezogen, in der der Begriff Anonymität ganz neu definiert wurde?
 

"Mieser Tag heute wie?", fragte der unbekannte Blonde neben ihm. Bisher hatte ihm Darren gar keine große Beachtung geschenkt, doch jetzt wandte er sich nach links und obwohl ihm nicht nach Gesellschaft war, antwortete er: "Wenn's nur bei dem einem bleiben würde."
 

Der Andere nickte zustimmend und erklärte: "Mein Name ist Jan [3]", mit leichtem deutschen Akzent und hielt ihm die Hand hin. "Darren", entgegnete er, mit einem seltsam befriedigenden Gefühl einen Leidensgenossen gefunden zu haben. Eine Zeit lang herrschte Stille, in der wohl keiner von beiden wusste, was er sagen könnte.
 

Da erklang im Radio plötzlich die ersten Zeilen des Songs "I knew I loved you" und Daz stöhnte genervt auf. Früher einmal hatte er dieses Lied sehr gemocht, bis er es so oft gehört hatte, dass selbst er es nicht mehr ertragen konnte. Nur zu dumm, dass gerade dieses Lied eines seiner Bekanntesten war und auf jedem Konzert gewünscht wurde, wirklich jedem.
 

"Ziemlich kitschiger Song", kam es wieder von Jan. "Danke, das ist eins von mir. Ich kann's selbst nicht mehr hören", entgegnete er und musste unwillkürlich an die Zeit denken, in der er es geschrieben hatte, als noch alles besser stand zwischen ihm und Daniel. War er nicht eigentlich her gekommen, um weniger an ihn zu denken?
 

Ohne echten Hunger stocherte der Größere in seinem Tofu herum: "Oh, war nicht so gemeint." "Ist schon okay." Warum musste er bloß immer rumjammern, dass ihm dieses Lied nicht mehr gefiel? An und für sich erinnerte es ihn nur schmerzhaft an das was er nicht haben konnte [4].
 

Nach einer Weile erkundigte sich Jan, wie wenn ihm der Sinn des vorher Gesagtem soeben erst klar geworden wäre: "...Du bist Sänger?" Wenig begeistert erwiderte er: "Ja." - "In einer Band?" - "Nicht mehr. Mein ,Kollege' hatte ein Problem mit dem ganzen Starrummel."
 

War es so eine Art Naturgesetz, dass es immer nur um das eine Thema ging? Darren hatte es satt. Wenn möglich würde er versuchen, dass Thema zu wechseln und als sein Gesprächspartner nicht weiter darauf einging, sah er eine geeignete Chance, denn aus einem undefinierbarem Gefühl wusste er, dass der Andere eher des Trosts benötigte.
 

"Sag mal, hab ich dich nicht auch schon mal irgendwo gesehen?" - "Möglich, ich bin Musiker, sogar einigermaßen erfolgreich", bei den letzten Worten schnaubte er verächtlich. "Klingt ja sehr begeistert." - "Na ja, zur Zeit könnte es besser laufen. Differenzen innerhalb der Band eben... Was ist aus deinem Freund geworden?"
 

Okay, Daz gab es auf! Es war wohl nicht zu verhindern und vielleicht könnte er sich alles mal von der Seele reden. "Er heiratet demnächst und ich werde Trauzeuge sein", noch ein letzter Versuch, nicht davon sprechen zu müssen. Wenn er jetzt weiter darauf einging, war es halt Schicksal.
 

"Da gab es doch noch mehr als nur die Sache mit dem im Mittelpunkt stehen und so weiter, was war wirklich mit ihm los?" Mit seinen großen blauen Augen sah Darren Jan erstaunt an: "Woher?" Er lächelte nur in sich hinein: "Die Art wie du von ihm redest und dabei in die Ferne guckst, dass sagt einem doch alles."
 

War es so offensichtlich oder stand ein großes "schwul" auf seiner Stirn? "Es hat angefangen zu kriseln, als er heraus fand, dass ich andersherum war...", damit fing er an zu erzählen und es war wie eine Erlösung sich den ganzen Mist von der Seele reden zu können und einen Gesellen gefunden zu haben.
 

Daz erfuhr im Verlaufe des stundenlangen Gesprächs, dass auch Jan auf Männer stand und unglücklich in seinen Drummer verliebt war, mit dem er sich kurz vor seiner Abreise nach New York mächtig gestritten hatte. Gute Tipps konnten sie sich beide nicht geben, also wünschten sie dem Anderen Glück und gingen mit leichterem Gemüt ihrer Wege, ohne Ahnung, was die nächsten Tage für sie bringen oder ob se sich jemals wieder treffen würden, um zu erfahren wie es ausgegangen war.
 

tcb
 

[2] Hat jemand den Film "E-mail für dich" gesehen? Wenn ja, genau so einen Imbiss meine ich, wo man hinter einer Glaswand an einer Theke steht und isst.
 

[3] Na na na? Hat ihn jemand erkannt? Okay, es gibt viele Jans die blond sind... aber dieser hier fährt gerne in den Urlaub. ^o~ hehe
 

[4] Wisst ihr wie blöd es ist eine Szene zu schreiben, in der zwei Sänger, beide blond, sich unterhalten? Die haben sogar sie selbe Augenfarbe, wie soll man da Synonyme finden? Also bitte habt Verständnis, wenn's ein bisschen komisch klingt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Niedy
2004-09-16T20:18:39+00:00 16.09.2004 22:18
Mir gefällts auch gut... *mehr will* :) Immer nur weiter so!

LG Julia
Von: abgemeldet
2004-09-16T18:31:56+00:00 16.09.2004 20:31
LooooooL
ich kam schon kurz durcheinander xD hat sich aber wieder gelegt ^^

ich finds guuut :D mach weiter :)


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