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Eis und Schnee

Ein Yaoi Märchen über den Winter
von

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Der Jahreszeitwechsel

Kapitel 2 Der Jahreszeitwechsel:
 

Lawrence schlief die ganze Zeit während der Fahrt. Er merkte nicht mal wie der König ihn mit kalten Fingern über die Stirn strich, um sein Haar aus den Gesicht zu streichen oder wenn sie mal anhielten nur um etwas zu erledigen. Die Fahrt mit der Kutsche dauerte sehr lange insgesamt würde sie vier Monate dauern. In der Kutsche aber verging die Fahrt schneller und es würde einem nur vorkommen als wären es nur 4 Tage wenn man dort saß, bis sie zu der Jahreszeitgrenze kamen. In der Zeit musste der König seine Arbeit tun. Er brachte den Menschen den Schnee, das Eis und die Kälte. Damit die Pflanzen in nächsten Frühjahr gedeihen konnten. Er nahm seine Arbeit dabei sehr ernst. Denn er wusste, das jeder kleinste Fehler katastrophale Folgen hatte, in dem Gleichgewicht der Natur. Nach dem Winter würde seine Schwester der Frühling kommen und die erstarrte vereiste Welt wieder zu neuen Leben erwecken. Doch das scherte Adonis nicht.

Die ganze Zeit beobachtete er den Knaben in seinen Armen. Er war wirklich wunderschön, mit seinem kurzen schwarz grauen Haaren, die ihn immer wieder ins Gesicht rutschten und die er immer wieder wegstrich. Sie waren weich und fühlten sich wie Seide an. Der Junge war sehr zart und seine Haut war jetzt blass, denn der Zauber, des Einfrierends lag noch über ihm. So war seine Körperfunktion verlangsamt und er würde die Fahrt zum Palast des Winters unbeschadet überstehen. Adonis legte den warmen Mantel noch dichter um den zarten Körper von Lawrence und versuchte ihn so gut es ging warm zu halten. Er sah während der Fahrt aus den Fenster. Die weiße Welt flog nur so dahin und es schien kein Ende zu nehmen. Ein etwas wehmütiges Lächeln erschien auf Adonis Lippen. Wie lange war es her, das er mal sterblich war? Er wusste es nicht. Er wußte nicht mal mehr wie es sich anfühlte wenn der Körper warm war und Blut von Herzen durch die Adern gepumpt wurde. Sein Blick riss sich von Fenster weg und sah wieder Lawrence in Gesicht, das ihm merkwürdig bekannt vorkam, aber die Erinnerung wurde wie von einen Schneesturm weggerissen. Es war als wollte er sich nicht mehr erinnern, als würde es für seine Seele gefährlich sein sich zu erinnern. Doch er zuckte nur mit den Achsel. Denn es war ihn gleichgültig, die Gleichgültigkeit legte er immer um wie einen Mantel. Es war sicher, es war auch wichtig. Denn er hatte keine Seele mehr, so dachte er zumindest.

Plötzlich hob er den Kopf, denn sie waren an Ende ihres Weges gekommen. Die vier Tage waren um und die Kutsche blieb an der Grenze der Jahreszeit stehen. Der König bettete Lawrence vorsichtig auf das weiche weiße Polster der Kutsche und dann wurde die Tür auch schon von seinem Kutscher geöffnet. Das heitere Gesicht des Elfen schaute in die Kutsche und er verneigte sich vor seinem Herrn. Dieser nickte und nahm die ihn dargebotene Hand an. Mit deren Hilfe er langsam und würdevoll aus der Kutsche stieg. Seine Schwester der Frühling wartete schon auf ihn.

Da er den Mantel in die Kutsche gelassen hatte, stand er vor ihr nur mit einer weißen Hüfthose und ein knappes weißes Shirt, das seinen Bauch frei liess. Selbst seine hohen Stiefel waren weiss und waren mit Eiskristallen besetzt. Seine Krone hielt sein langes weisses Haar aus seinem Gesicht, das über den Boden schleifte. Er war das totale Gegenteil seiner Schwester. Diese war kleiner als er und noch viel zarter. Sie hatte ein schönes Mädchengesicht, das nie alterte. Sie schien auf den ersten Blick nicht älter als 16, denn sie strahlte eine Unschuld aus, die dem kalten Winter fehlte. Ihr Haar war grün und ging ihr bis zum Po. In ihrem Haar schienen verschiedene Frühlingsblumen verflochten zu sein. Maiglöckchen, Schneeglöckchen sowie Narzissen waren voll am blühen. Sie roch sogar nach den Blumen und ihre schönen großen Augen strahlten wie der blaue Frühlingshimmel in ersten Licht der Sonne. So blau waren sie. Ihr Lächeln war aufrichtig und vollkommen unschuldig. Adonis meinte meist auch ihm war es auch eine Spur zu naiv. Ihr Kleid, wenn man bei sowas Kleid sprechen konnte, war aus grünen Blättern und ging nur halb über ihre Oberschenkel, auch in diesen Kostüm trug sie Blumen und ihre Krone war aus bestand nur aus ihnen. Sie verströmte einen verfüherischen Blumenduft und ihre Diener waren Nymphen. Sie standen um sie herum und hielten ihr die zartgrüne hauchzarte Schleppe fest, die um ihre dünnen Schultern befestigt war. Sie trug keine Schuhe und lief immer barfuss, sie würde auch nie eine Kutsche nehmen um durch ihr Land zu fahren. Geduldig wartete sie und sah hoch zu ihrem Bruder. Langsam ging sie näher und ein strahlendes Lächeln erschien auf ihren Gesicht, wo sie hintrat blühten Blumen und der Schnee schmolz weg. Sie hatte viele Namen in dieser Welt und deswegen war es schwer ihren richtigen Namen herauszufinden. Doch es schien als hätte sie ihn vergessen. Die meisten nannte sie Freya, sie war eine Göttin, der man kleine Opfer brachte. Den Winter würde man nie hier anbeten, denn man hasste ihn.

Doch Freya schien das alles nicht zu kümmern, sanft legte sie ihre dünnen schneeweißen Arme um ihn. Ein Lächeln war immer noch auf ihren Gesicht und auch Adonis erwiderte diese Umarmung von seiner Schwester, die er schon lange nicht gesehen hatte. "Bruder!" Sagte sie erfreut und dann löste sie sich. Sie sah ihn ins Gesicht und pure Freude stand darauf. "Es ist wieder so weit?" Er nickte bei ihren Worten und verneigte sich. Jetzt war sie die Königin und er hatte zu gehorchen. Doch sie winkte nur mit ihrer kleinen Hand ab und sah ihn noch fröhlicher an. Er stand wieder gerade. "Ja der Frühling ist gekommen, wie es so schön in einem der Gedichte über dich heißt, Freya!" Er nannte sie immer beim Namen. Ihr Blick traf den seinen und sie nickte. "Ja ich werde die Welt wieder das Leben geben, das du ihr genommen hast Adonis!" Begann sie mit der Zeromonie. Doch sie stockte kurz und ihr Gesicht wurde ernst. "Ich möchte dich aber erst in einer bestimmte Sache sprechen!" Sagte sie mit einer glockenhellen Stimme und winkte Adonis zu sich, als sie sich auf einen großen Stein setzte.

Adonis tat wie geheißen und seufzte. Er konnte sich denken um was es gehen würde. Er ballte die Fäuste und sah seiner Schwester an. Er würde nicht anfangen zu reden, das sollte sie. Sie war die Älteste von seinen Geschwistern, er war der Zweitälteste.

Freya wusste das er nicht sprechen würde, das reden musste sie wieder übernehmen. "Bruder," begann sie, "Ich habe gehört du würdest Knaben entführen!" Ihr Blick richtete sich auf ihn und wollte seine Reaktion sehen, doch ihr Bruder zeigte wie immer sein Pokerface. Deswegen musste sie wohl weitersprechen. Immer dasselbe mit ihn, das war immer das Schlimmste, seit dieser Sache vor Jahren war ihr Bruder so. Doch was er jetzt trieb das war schlimm sogar sehr schlimm. Es könnte sein, das sie ihn deswegen töten mussten, wenn er damit nicht aufhörte. Das wollte sie nicht auf keinen Fall. Er war ihr Bruder und sie wollte ihn nicht verlieren. Doch wusste sie aber das, wenn es eines Tages so weit kommen würde, mussten sie einen neuen Winter ernennen, so war der Kreislauf der Natur geschlossen. Sie lächelte ihren Bruder an und begann mit sanfter Stimme. "Es kann nicht mehr so angehen, wenn du so weiter machst, wird es noch ein böses Ende nehmen. Ich bitte dich du musst damit aufhören. Warum tust du das?" Sie legte ihre warme kleine Hand auf die von Adonis und beugte sich ganz nah zu ihn hin, sah ihn in die kalten blauen Augen. "Wenn es die Anderen mitkriegen, ich weiß nicht was dann passiert. Es kann sein das sie dich töten. Deswegen ich bitte dich du musst aufhören!"

Adonis sah sie an und sagte zuerst kein Wort. Schweigen war eingetreten und es wurde nur unterbrochen von den Pferden, die mit ihren Hufen nervös aufstampften. Sie wollten weiter. Langsam begann Adonis zu reden. "Mir sind meine Geschwister vollkommen egal, außer dir, sind sie mir, wie sagen die Menschen so schön, Wurst!" Doch nach einer Weile fügte er leise hinzu. "Aber ich werde damit aufhören, aber nur deinetwegen Freya nicht wegen den zwei Anderen. Sondern nur wegen dir. Doch bitte lass mir die Jungen, die ich bei mir habe." Sagte er fast flehend. Freya richtete sich auf und stellte sich vor ihn hin. Sie sah ihn an und hielt seine Hand noch feste. "Warum sind dir die Jungen so wichtig, die in deinen Schloss sind?" Ihr Blick wurde scharf und wachsam. "Bist du allein? Bist du einsam?" fragte sie. Doch er antwortete zunächst nicht darauf, dann aber begann er. "Ich suche etwas doch ich weiß nicht was!" sagte er leise und seine Schwester nickte. Sie verstand ihn. Es war die Suche, also hatte sie wieder begonnen. "In Ordnung aber sonst keine mehr!" Sie hob den Finger warnend und stellte sich etwas weiter von ihn weg. Es war an der Zeit die Zeromonie durchzuführen. "Walpurgis ist wieder Treffen!" Sagte sie so nebenbei und Adonis nickte. Er wußte das er zu den Treffen erscheinen musste. Sie beide stellten sich Rücken an Rücken an und beide nahmen sich an der Hand. Dann senkten sie die Köpfe und und schlossen die Augen. Leise und mit melodischer Stimme begann Adonis seinen Teil zu sagen. "Ich Adonis der König des Eises übergebe meiner Schwester Freya die Macht. Möge sie zum Gleichgewicht der Natur ihren Teil beitragen. Ich übergebe ihr meine Macht, damit der Frühling in diesr Welt einziehen kann." Leicht begann er zu glühen und seine Schwester umgab ein zart grünes Licht. "Ich Freya die grüne Göttin nehme die Macht an. Ich werde den Winter verjagen und der wunderbaren Erde und ihren Kindern das Grün wieder geben." Langsam überging das weisse Glühen zu Freya und ihr eigenes Glühen wurde verstärkt. So das es fast blendete, sie schien sich zu verändern größer zu werden. Dann aber war der ganze Zauber vorbei und eine viel größere um die 24 Jahre alte Frühlingsgöttin stand hinter ihm. Adonis keuchte und hielt sich seine Brust. Er japste denn sie hatte ihn seine Magie genommen und sie für sich benutzt. Freya lächelte und sah ihn verfüherisch an. Denn jetzt war sie eine wunderschöne Frau. Langsam ging sie zu ihrer Dienerschaft, in dieser Gestalt war sie nicht mehr die liebevolle Schwester. Das wußte er sondern die Göttin. Adonis drehte sich um ging in seine Kutsche. Er war müde und wollte wieder zu seinem Schloss. Der Kutscher hielt ihm die Tür auf und er ging hinein. Dort lag Lawrence und schlief. Dieser hatte nichts gemerkt, ein Lächeln huschte über des Königs Lippen und er setzte sich in die Kusche, die sofort geschlossen wurde und zog seinen neuen Schatz auf seinen Schoss. Dann fuhren sie weiter und diesmal in Richtung Schloss.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Ai_no_Hikari
2004-06-22T14:56:24+00:00 22.06.2004 16:56
Hier gilt das Gleiche wie beim Anderen. Also entferne "Kapitel 2" aus dem Kapiteltitel.

aino *knuddel* ^.^
Von:  Lethtendris
2004-06-19T19:19:49+00:00 19.06.2004 21:19
Also im Prinzip habe ich meinen beiden vorigen Kommis nicht mehr viel hinzu zu fügen. Die Geschichte gefällt mit ja eigentlich
Aber ich möchte dir noch etwas sagen, was meine Deutschlehrerin mir früher immer ans Herz gelegt hat:
"Schreibe nicht wie du sprichst"
Das macht sich in Erzählung einfach nicht so gut
Ich hoffe meine Kritik hat dir wenigstens ein bisschen geholfen, sie ist ja nicht böse gemeint, sondern soll dir helfen, besser zu werden.
Von: abgemeldet
2004-06-14T16:11:45+00:00 14.06.2004 18:11
O_______O WEITERSCHREIBEN!!!! DAS IST EINE SO SCHÖNE GESCHICHTE!
*schwärm*


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