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Sirenen der Nacht

Daniel x Tobey, Benji x Georg x Nick??
von

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Max's Geheimnis

Hallihallo!

Wie geht's euch so?

Ich habe mal zur Abwechslung wieder weitergeschrieben und hoffe der Teil gefällt euch! Ich möchte diesen Teil jemanden besonderem widmen! Sie war immer lieb und hat mir süße Kommis dagelassen! Ich hoffe du liest meine FF weiterhin, denn beim letzten hast du mir kein Kommi dagelassen! *schnief*

Dafür ist dieser Teil nur für dich Falli! Ich hoffe du weißt das zu schätzen! ;)

Also, dann will ich nicht weiter stören und euch vom Lesen abhalten!

Dada und viel Spaß!
 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 

Geschockt riss Tobey seine Augen auf. Das konnte doch nicht sein!? Was war denn jetzt los? Schritte näherten sich immer schneller und das war auch das einzige, was den Dieb in Schwarz davon abhielt auf diese zärtliche Berührung näher einzugehen. In Bruchteilen von einer Sekunde löste er den Kontakt mit den weichen Lippen des Polizisten. Er musste sich richtig von Daniel losreißen, denn er hielt ihn immer noch am Arm fest. Das konnte ihm so passen, dass er sein homosexuelles Dasein und seine heimlichen Gefühle für den Blonden ausnutzte, um ihn zu schnappen! Aber das ließ er nicht zu. Daniel hielt ihn immer noch krampfhaft fest, jetzt sogar mit der zweiten Hand. Da musste man doch zu anderen Mitteln greifen. Tja, verzweifelte Situationen fordern verzweifelte Maßnahmen! Und Tobeys Lage war mehr als verzweifelt! Der Maskierte holte zum Schlag aus und traf Daniel irgendwo im Gesicht. Dieser schrie vor Schmerz und Überraschung auf und ließ den Dieb los. Black Cat zögerte keine Minute mehr und kletterte die Kisten hoch und schlüpfte durch das Fenster. Überall waren Polizisten verteilt und warteten, dass irgendetwas passierte. Zum Glück hatten sie das zerbrochene Fenster nicht gesehen, aus der er geschlüpft war. Tobey musste sich schnell aus dem Staub machen! Heute war es sehr knapp gewesen!
 

Um 4 Uhr morgens betrat der Dieb seine Wohnung. Völlig erschöpft ließ er sich in seinen schwarzen Klamotten auf das Bett fallen. Er legte seine Hand auf seine Stirn. Er hatte Kopfweh und er schwitzte fürchterlich. Nach einiger Zeit setzte er sich auf und streifte seine Maske vom Kopf. Seine Haare standen wirr zu Berge und er war vollkommen erschöpft. Ihm war das noch nie passiert, dass er bei einem Einsatz so knapp davor war ins Kittchen zu wandern. Noch immer konnte er es nicht glauben, was sich in dieser Nacht ereignet hatte. Das war noch NIE passiert! Schon gar nicht, dass jemand ihn an die Polizei verraten hatte! Theoretisch konnten es nur zwei Personen gewesen sein: Max oder sein Vater! Max traute er es nicht zu seinen kleinen Bruder zu verraten und sein Dad? Seinem Dad würde er es aber zutrauen, dass er selbst angerufen hatte oder Max gezwungen hatte! Hatte etwa sein alter Herr Angst bekommen, dass Tobey locker damit fertig werden würde? Das würde ihm so passen! Anscheinend bekam er es langsam aber sicher mit der Angst zu tun, dass er es doch schaffen könnte. Oder aber er war zu ungeduldig? Im Augenblick interessierte das Tobey nicht im Geringsten! Er wollte einfach nur noch schlafen....schlafen. Der Junge schloss seine Augen und verschwand kurz darauf in einen traumlosen tiefen Schlaf.
 

"AH!" Ein Eispickel wurde Daniel ins Gesicht geklatscht. Sein Kollege konnte sich das Lachen nicht verkneifen. "Hör auf zu lachen, du Mistkerl!" "A...aber Daniel! Du siehst echt zum Schießen aus!" "Danke auch!" Daniel hatte den Schlag des Diebes nicht ohne Schäden davon getragen. Sein linkes Auge hatte den Schlag abbekommen und drohte zuzuschwellen. Das hatte er nun davon, dass er Black Cat unbedingt schnappen wollte. Der einzige Trost, den er bekam, war, dass er ihn fast gehabt hätte. Aber wer hätte den ahnen können, dass er ihn gleich schlagen würde, wenn er ihn küsste? Okay, er hatte sich krampfhaft an ihm festgehalten, aber dass er so brutal werden würde, damit hatte er nicht gerechnet! Vor allem war bei seinem Raubzügen noch nie Gewalt ins Spiel gekommen. Doch hätte er als qualifizierter Polizist damit rechnen müssen. Trotzdem war er darauf unvorbereitet gewesen. Dabei fiel ihm ein, dass er den Dieb geküsst hatte. Aber warum? Er hätte ihn doch gleich festhalten können oder hatte er es aus Rache getan? Nein, ganz bestimmt nich! Er wollte ihn nur so damit überraschen, dass er nicht mehr wusste, was um ihn herum geschah. Das war nur Taktik! Zumindest redete er sich das ein.

Na wenigstens hatte die Polizei verhindert, dass die Jungfrau von Orleans nicht gestohlen worden war. Das war doch die Hauptsache!

"Daniel!" "Was ist?", fuhr er genervt Frank an. Dieser zuckte kurz zusammen und redete dann weiter. "Der Chef möchte dich sprechen!" "Großartig! Einfach großartig!", murmelte er vor sich hin, während er sich von seinem Schreibtischsessel erhob und den Eispickel auf den Tisch legte. Vor dem Büro zupfte er sich noch notdürftig seine Uniform zurecht, bevor er klopfte. Von drinnen war ein leises "Herein!" zu vernehmen und der Blonde machte die Tür auf und trat ein. "Daniel! Ich habe dich schon erwartet! Bitte setz dich doch!" Der Mann deutete ihm mit einer Handbewegung, dass er sich auf einen Sessel vor seinem Schreibtisch setzten sollte. Zu gerne ging er der Bitte des Polizeichefs nach und ließ sich auf den Holzsessel nieder. Seine linke Gesichtshälfte begann wieder zu schmerzen und er tat sich schwer noch etwas auf dem Auge zu erkennen. Vielleicht wäre es doch besser gewesen den Eispickel mitzunehmen. Der Chef musterte Daniel von oben bis unten und musste sich ein Schmunzeln verkneifen. Daniel bemerkte es und war sofort innerlich beleidigt. Daniel musste sich eine kleine Standpauke anhören, da er es mal wieder geschafft hatte, dass der Dieb aus einer deppensicheren Situation doch entkommen war. Mit gesenktem Kopf saß er da und hörte den strengen Worten zu. Doch plötzlich hellte sich die Miene seines Gegenüber auf. "Ach Daniel! Zieh nicht so ein Gesicht! Heute ist ein großartiger Tag!" Jetzt war der junge Polizist verwirrt. "Wir haben verhindert, dass eine kostbare Statue gestohlen wurde! Ich bin stolz auf dich!" Mit einem Lächeln zeigte Daniel, dass er sich geschmeichelt fühlte, doch sofort stand er auf. "Chef! Das heißt jetzt nicht, dass ich mich auf die faule Haut legen werde! Wir werden so weiter machen, wie bisher und das nächste Mal schnappen wir ihn und bringen ihn hinter Gitter!" Der ältere Mann stützte seinen Kopf auf seinen fingerverschränkten Händen auf und grinste. "Das hab ich von ihnen erwartet, Daniel! Aber ich finde, sie sollten sich eine kleine Pause gönnen, den sie sind mit einem blauen Auge davon gekommen!" Über seinen eigenen Witz lachte er sich krumm und lehnte sich in seinem Stuhl nach hinten. Daniel fand das nicht so witzig und verließ das Büro mit einem Murren. Diese Demütigung wird Black Cat büßen! Immer wieder schaffte es das schwarze Kätzchen ihn zu blamieren. Er dachte sich immer etwas aus, wie er ihn schnappen könnte, wie er es ihm heimzahlen könnte und wie er ihn mal ihn Verlegenheit brachte, aber.....ABER er drehte den Spieß immer um! Verdammt noch mal! War es denn unmöglich an ihn ran zu kommen?!
 

Ein Wecker piepte neben ihm. Oh Gott, konnte es nicht einfach wieder aufhören!? Die Person drehte sich in seinem Bett auf die andere Seite und grabschte nach der Decke, um sie über seinen Kopf zu ziehen. Doch es war nirgends eine zu finden. So ein Mist! War sie etwa schon wieder auf den Boden gefallen? Er zog sich zum Rand des Bettes und tastete den Boden nach etwas Weichem ab, doch auch hier war keine zu finden. Es war viel zu anstrengend jetzt auf der anderen Seite des Bettes zu suchen. Ach dieses Piepen! Verschlafen tastete er nach dem Wecker auf seinem Bett und stellte dieses nervtötende Geräusch ab. Na endlich! Es war doch herrlich diese Ruhe! Da wusste man die Stille erst zu schätzen! Genüsslich kuschelte er sich wieder ins Bett und stellte fest, dass er auf der Decke lag. Nun musste er sich notdürftig aufsetzten, um die Decke unter ihm wegzubekommen. Er öffnete seine Augen und er musste gequält feststellen, dass es schon ganz schön hell in seinem Zimmer war. Wie spät war es denn schon bloß? Ein kurzer Blick auf den Wecker genügte, um ihn hellwach zu machen. Es war für seinen Geschmack viel zu spät! Hastig sprang der Junge vom Bett und huschte ins Badezimmer. *Verdammt! Ich komme zu spät!*, dachte er bei sich, während er sich das Gesicht wusch. Zu seinem Entsetzten musste er feststellen, dass er immer noch die engen schwarzen Klamotten anhatte. Vor ein paar Stunden war er viel zu erschöpft gewesen diese auszuziehen. Sie waren völlig zerknittert! Rasch machte er sich daran Hose, Hemd, Schuhe, Socken und Boxershorts los zuwerden und sprang unter die kalte Dusche. Zuerst fröstelte es ihn, als die Wassertropfen auf ihn prasselten, aber es war genau das Richtige Tobey wach zu kriegen. Zitternd stieg er aus der Dusche, fischte sich ein Handtuch und lief wieder ins Schlafzimmer, wo er sich irgendetwas zum Anziehen suchte. Gleich danach packte er seinen Rucksack und verließ fluchtartig seine Wohnung, vergas aber abzuschließen.
 

Er war geschlagene zehn Minuten zu spät im Cafe angekommen, wo er seinen Bruder bereits sitzen sah. Er las genüsslich in einer Zeitung und wartete auf ihn. Er atmete einmal tief durch, bevor er sich Maximilian gegenüber setzte. Er nahm die Zeitung nicht herunter, sodass er seinen kleinen Bruder ins Gesicht sehen konnte. "Und? Erfolgreich?", fragte dieser und nahm einen Schluck schwarzen Kaffee, den er in der anderen Hand hielt und stellte die Tasse mit einem klirrenden Geräusch wieder zurück auf den Unterteller. Scheinheiliger Lügner!!! Als keine Antwort von Tobey kam, senkte er die Zeitung uns sah den Schwarzhaarigen fragend an. Tobey verknotete seine Hände und spielte mit diesen. Es war ihm sehr peinlich, dass er diesmal versagt hatte und doch war er gleichzeitig wütend auf seinen Bruder, denn er wusste bestimmt ganz genau über den gestrigen Raubzug bescheid! Es stand ja Schwarz auf Weiß auf der Titelseite dieser Zeitung. "Black Cat zum ersten Mal erfolglos! Mehr auf der Innenseite des Blattes!" Als wieder keine Reaktion von dem Jüngeren kam, legte Max die Zeitung weg und sah seinen Bruder durchdringend an. "Tobey! Das ist doch kein Malleu!" "Doch das ist es!", brachte er zischend zwischen seinen weißen Zähnen hervor. "Ich habe versagt und das ergötzt Vater nur! Aber keine Sorge! Er bekommt noch, was er will! Darauf kann er sich verlassen!" Max lehnte sich langsam in seinem Sessel zurück und verschränkte seine Arme. "Tut mir leid, Tobey, aber Vater will sie nicht mehr. Er hätte die Statue heute versteigern lassen, aber da du sie ihm nicht gebracht hast, fällt dies flach!" Tobey hielt sich den Kopf und verzog seine Mundwinkel zu einem gespielten Lächeln. "Max, was soll ich deiner Meinung nach tun, hä?!" fuhr er ihn an und blickte seinen Bruder mir hasserfüllten Augen an. "Dad hat mich an die Polizei verraten! Und dann erwartet er auch noch, dass ich ihm bringe, was er verlangt! Er hat sie doch nicht mehr alle! Es ist schon schwer genug, was er von mir verlangt! Da brauch ich auch nicht noch die Polizei extra im Nacken!" "Ich weiß, aber du tust Dad Unrecht!" "Pah!" Tobey lachte kurz auf, bevor er im Flüsterton fortfuhr, "Unrecht? Unrecht!?! Wieso denn Unrecht!? Er sieht, dass ich das auf die Reihe bekomme und will jetzt mit allen Mitteln verhindern, dass ich mein Wort halte! Das war nicht Teil unserer Abmachung, dass er mich mit so unfairen Mitteln daran hindern will! Ich verrat ihn doch auch nicht an die Polizei, obwohl ich das könnte!" "Tobey, er war es nicht, der bei der Polizei angerufen hat!" "Aber, wenn er es nicht war, wer dann?!" Langsam ging mir ein Licht auf. "Nein, nein! Max, das glaub ich aber jetzt nicht!" "Doch, ich habe dich verraten!"
 

Wütend saß ich bei meiner Geschichteprüfung und kaute auf meinem Bleistift herum. Ich sollte mich auf meinen Test konzentrieren, doch ich schaffte es einfach nicht. Immer wieder hallten die Worte meines Bruders durch meinen Kopf. Ich konnte einfach nicht fassen, dass er bei der Polizei angerufen hatte. In meinem Entsetzten war ich einfach aufgestanden und war aus dem Cafe gestürmt und hatte Max nicht mal mehr zu Wort kommen lassen. Warum hätte ich auch sollen? Er verdiente es nicht mal mehr, dass ich mit ihm rede! Er hatte mich verraten! VERRATEN!!! Mein eigener Bruder! Da war Dad doch noch harmloser dagegen. Er war wenigstens nicht so.....so......ach vergessen wir das! Sie beide konnten mich mal! Sie waren genau gleich! War ich denn der Einzige Vernünftige in meiner Familie!? Mein Bruder war mindestens genauso verrückt, wie Dad! Und dabei dachte ich immer, er würde halbwegs auf meiner Seite stehen! Man war ich doch naiv! Er wollte doch genauso wie mein Erzeuger, dass ich in diesem Gefängnis arbeite!

Ein leichter Schubs in meine Seite holte mich für einen Moment wieder aus meinen Gedanken. Ich sah zu meinem Freund hinüber, der mich fragend ansah. Benji deutete auf meinen Test, wo ich noch keine Frage beantwortet hatte. Wie denn auch, wenn ich mit meinen Gedanken ganz woanders war! Zum Teufel noch mal! Mir war wohl nicht ganz klar, dass wenn ich so weitermachte bei der Prüfung durchfallen würde! Also entschloss ich mich auf die Fragen zu konzentrieren. Nachdem ich die ersten Fragen durchgelesen hatte und feststellen musste, dass ich wirklich keine einzige beantworten konnte, gab ich auf. Ich hatte zwar mit Benji gestern viel gelernt, aber irgendwie war nichts hängen geblieben. Das war doch einfach nicht wahr! Die Wette mit Dad, der Verrat von meinem Bruder Max, das Studium und meine Probleme mit meiner Liebe waren einfach zu viel für mich! Daniel....ich hatte ihn schon lange nicht mehr gesehen. Egal! Ich verdrängte alle möglichen anderen Gedanken und versuchte doch noch einige Fragen zu beantworten. Irgendwas musste doch von gestern noch da sein! So viel lernte ich doch normalerweise nie für eine Prüfung! Entschlossen krempelte ich mir meine Ärmel hoch und tauchte in eine Welt von Fragen, die endlich beantwortet werden wollten.
 

Nach der Uni beschloss Tobey seinem Bruder und seinem Vater einen Strich durch die Rechnung zu machen. Heute am Nachmittag würde die Jungfrau von Orleans für eine Ausstellung bereit gemacht werden und das war die Gelegenheit für Black Cat seine Pleite von gestern wieder gut zu machen. Entschlossen fuhr Tobey wieder nach Hause, um alles für den Einbruch vorzubereiten. Er schrieb seinem Bruder eine Mail, dass sein Vater die geplante Versteigerung nicht ins Wasser fallen würde. Fertig angezogen und mit einem Rucksack auf dem Rücken mit diversen Dingen, wollte er gerade aus seiner Wohnung verschwinden, als es klopfte. Wer war denn das jetzt? Auf leisen Pfoten schlich er sich zur Türe und lugte durch den Spion. Seine Augen weiteten sich, denn Daniel stand vor der Tür. Er hatte seine Polizeiuniform an und eine verdächtig aussehende blaue Beule über seinem linken Auge, die er mit seiner Polizeikappe versuchte so gut es ging zu verstecken.

*Verdammt! Muss er ausgerechnet jetzt auftauchen!?* Hastig versteckte Tobey den Rucksack und zog sich ein dunkelblaues Shirt über dem Schwarzen. Pf! Was er nicht alles durchmachte, um nicht erkannt zu werden. Seine Maske ließ er in seiner Hosentasche verschwinden. Wieder klopfte es an der Tür und diesmal antwortete der Schwarzhaarige dem Blonden. Er kam zur Tür und machte dem Polizisten auf. "Hi!", begrüßte der Ältere den anderen. "Hi!" "Darf ich reinkommen?" "Natürlich!" Tobey ging einen Schritt auf die Seite, sodass er eintreten konnte. Daniel zog sich seine Schuhe aus und schritt ins Wohnzimmer. Der andere folgte ihm und setzte sich auf die Couch. Daniel nahm seine Kappe ab, aber stand noch immer mit dem Rücken zu ihm. "Daniel, was verschafft mir die Ehre, dass du mich besuchst? Du hast doch noch Dienst oder nicht?" "Ja, hab ich! Aber ich war gerade auf Streife und da ich hier zufällig vorbeigekommen bin, dachte ich mir ich schau mal vorbei." "Ascho!" Zwischen den beiden herrschte Stille, bis sich Daniel mit einem Seufzer umdrehte und gespannt auf eine Reaktion auf das blaue Auge von Tobey wartete. Dieser sah ihn jedoch nur fragend an. Etwas verwirrt setzte er sich zu ihm und blickte ihn durchdringend an. *Komisch! Warum sagt er nichts? Ihm muss es doch aufgefallen sein!*, dachte der Polizist bei sich. Er hatte ja keine Ahnung, was er für Gefühle in dem anderen auslöste, in dem er ihn so anstarrte. Irgendwie hoffte Tobey, dass der andere doch nichts bemerkt hatte. Doch allmählich kamen ihm Zweifel. Vielleicht hatte er ihn in der schwarzen Hose erkannt!? *Ach Gott! Tobey! Du machst dir mal wieder viel zu viele Gedanken!*, schalte er sich in Gedanken.

"Das blaue Aug, sieht ziemlich bös aus! Was hast du denn da gemacht!?" Kurzerhand entschloss sich der Jüngere die bedrückende Stille zu unterbrechen und auf etwas anderes abzulenken. "Na endlich! Ich dachte schon, dir fällt das gar nicht mehr auf!" Zufrieden lehnte sich der Gesprochene auf die Couchlehne zurück und schloss kurz die Augen. Er war erschöpft von den Ereignissen des Tages. Morgen hatte er zum Glück frei!

"Und? Was hast du gemacht?" "Sagen wir, ein Kätzchen war nicht ganz lieb zu mir!" "Lass mich mal sehen!" Tobey rückte näher zu ihm und legte eine Hand auf die linke Wange, um den Kopf zu ihm zu drehen. Neugierig betrachtete er die blauen Stellen bei seinem Auge. *Hab ich denn so fest zugeschlagen? Daran kann ich mich gar nicht erinnern!*
 

Daniel nahm die Hand von seiner Wange und sah ihn ernst an. "Tobey, ich bin nicht hier, damit du mich wegen dem Kratzer bemitleidest! Ich muss mit dir reden!" "Ach und ich dachte du bist wirklich nur so ,zufällig' hier!" "Nein, ich bin hier, weil ich dich sonst das nächste Mal wieder nicht erreiche! Bei unserer letzten Begegnung musstest du mit deinem Freund lernen!" Das Freund sprach er etwas abfälliger aus. "Was hast du gegen Benji?" "Nichts!" Schon wieder so ein sarkastischer Ton! "Und was für ein Problem hast du mit ihm? Nur weil er so blöd daher geredet hat, dass du mein Lover bist?" "Ich hab kein Problem mit ihm! Es ist nur....." Mitten im Satz brach er ab und sah auf die Seite. Er tat sich schwer ihm das mitzuteilen, was er wollte. Und dabei war er die Diskussion hundert mal im Kopf durchgegangen! "Was ist nur?", fragte der Jüngere nach. "Es war einfach nur so ungewohnt!" "Was denn?" "Dich mit ihm so vertraut zu sehen!" *So jetzt ist es heraußen!* "Was meinst du damit?" "Ich meine, ich hab...." Verdammt! Jetzt fielen ihm doch tatsächlich die Worte! Er stotterte! War das zu fassen?! "Du bist eifersüchtig!" Es war mehr eine Feststellung, als eine Verwunderung. Doch dieser Satz ließ Daniel zusammenzucken. "Bitte, WAS???" "Du bist eifersüchtig!", wiederholte Tobey noch mal. "Nein, das bin ich ganz bestimmt nicht!" "Und was soll das dann?" "Ich .....na ja.....ich hab das Gefühl, dass du mich nicht mehr brauchst! Ich meine...." Daniel senkte seinen Kopf wieder. "....seit dem ich dir die Wahrheit gesagt habe, dass ich gar nicht schwul bin, hast du mich so anders behandelt, so als ob ich nur irgendjemand wäre!" Tobey wusste sofort, was er meinte. "Tja, ähm, weißt du...." Tobey kratzte sich verlegen am Hinterkopf und wich diesmal dem Blick von Daniel aus. "...na ja, wie würdest du dich denn fühlen, wenn du von Anfang an belogen wirst und du dir innerlich mehr erhofft hast, als nur Freundschaft und du viel zu schüchtern bist es demjenigen zu sagen und dann stellt sich heraus, dass alles nur gespielt war?" Dem Schwarzhaarigen kamen langsam die Tränen, er wusste nicht warum ,aber die Worte schmerzten in seinem Herzen und ihm wurde mehr und mehr bewusst, wie sehr er sich in den blonden Polizisten verliebt hatte. Daniel schwieg auf diese Aussage und sah seinen Freund von der Seite an, wie er nervös mit seinen Fingern spielte. "Soll das heißen, dass.....dass du dich.....in mich .....verliebt.....hast?", fragte er vorsichtig weiter. Daraufhin wurde Tobey rot und stammelte etwas unverständlich vor sich hin. Irgendetwas berührte den Jüngeren am Knie, dass ihn verwundert hinblicken ließ. Es war Daniels Hand, die ihn somit beruhigte und doch gleichzeitig wieder nervös machte. Ein paar Schauer durchliefen seinen Körper, als Tobey zu Daniel sah, der ihn anschaute. "Daniel..." "Dafür brauchst du dich nicht zu schämen und ich versteh dich jetzt besser! Aber ich hab Angst dich zu verlieren! Du bist so ein guter Freund für mich geworden und ich möchte dich nicht verlieren!" Irgendwie freute er sich über die Worte seines Gegenüber. Er hatte nie vor sich von ihm zu ,trennen' doch hatte er anscheinend Angst gehabt, dass es dadurch so weit kommen könnte. "Ich dich auch nicht!" Tobey schlang seine Arme um den Polizisten und drückte sich an ihn. *Na also! Diese Umarmungen hab ich vermisst!*, ging es Daniel durch den Kopf. "Und du hast dich echt in mich verliebt?" Sofort löste er sich wieder von ihm und sah verlegen weg. "Was spielt das noch für eine Rolle?" "Du bist der erste Kerl, der sich in mich verliebt hat? Zumindest bist du der erste, von dem ich es weiß! Ist das nichts?" "Du machst dich über mich lustig!" Tobey zog ein Schnute. "Nein, gar nicht!" "Tust du wohl!" Gespielt beleidigt drehte er sich von ihm weg. Er musste seine verdammte Nervosität loswerden! Verdammt! Musste er auch solche Dinge fragen? Sanft legte der Blonde seine Hand auf die Schulter und drehte in zu sich um, sodass sie sich gegenseitig in die Augen sehen konnten. Tobeys Herz setzte für Sekunden aus, bevor er richtig mitbekam, was da vor sich ging.

Daniel blickte in die schwarzen Augen seines Gegenübers und war für einen Moment unfähig sich zu bewegen. Irgendwie zogen sie ihn an. Zum ersten Mal blickte er genauer in die dunkeln Augen und verlor sich langsam darin. Unmerklich kam er dem Jüngeren immer näher.

Daniels Augen bekamen einen anderen Ausdruck, den Tobey noch nie gesehen hatte. Er vernahm noch irgendwo in seinem Gehirn, dass Daniel seine zweite Hand auf seine andere Schulter legte und mit seinem Kopf immer näher kam. Er konnte schon den heißen Atmen auf seinem Gesicht spüren und hoffte die Zeit würde stillstehen. Röte stieg erneut in seinem Gesicht auf und ließen ihn unschuldig wirken.

Wegen dieser Körperreaktion verspürte Daniel den Jungen zu beschützen. Er wollte ihn nie wieder loslassen. Vor allem wollte er nicht, das irgendjemand ihm näher stand, als er. Ja, er war auf Benji eifersüchtig gewesen! Jetzt wurde es ihm allmählich klar. Irgendetwas passierte hier.
 

Ihre Nasenspitzen berührten sich und Tobey schloss seine schwarzen Augen und streichelte Daniels Wange. Er hielt den Atem an und wollte endlich die weichen Lippen spüren, die er so vermisste.

Daniels Herzschlag beschleunigte sich und er schloss ebenfalls automatisch seine Augen. Er wollte seine Lippen kosten.

Sie spüren, sie berühren. Daniel legte seinen Kopf etwas schief und fuhr in Zeitlupe mit seinem kopf noch näher zu ihm. Ein paar Millimeter trennten sie noch vor der zärtlichen Berührung, als plötzlich aus dem Funkgerät eine Stimme erklang.

Erschrocken fuhren beide auseinander. Daniel vernahm den Alarmruf, der aus dem Gerät ertönte. Ein Juwelier wurde gerade überfallen und sie brauchten schnell alle einsatzfähigen Männer, die sie bekommen konnten. "Scheiße! Müssen die gerade jetzt einen Laden überfallen?!", fauchte er genervt und stellte sein Funkgerät lauter, damit er besser verstehen konnte, wo der Juwelier war.

Schnell stand Daniel auf, schnappte sich seine Polizeikappe und zog sich seine Schuhe an. Tobey folgte ihm ins Vorzimmer und schloss hinter ihm die Türe. Er lehnte sich gegen diese und atmete tief ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Ulysses
2005-03-09T13:18:56+00:00 09.03.2005 14:18
*giggle* Sorry, ich muss mich die ganze Zeit zusammenreißen, ich hab gerade so gelacht. *glucks* Da isser wieder! *ggg* Der Eispickel *gggg* Ich habe deine ENS ja mittlerweile gelesen und es war ja wirklich die Sprachbarriere, aber für mich ist das immer ein grotesker Augenblick, weil ich im ersten Moment so ein Bild in den Kopf kriege. *g* Sorry *schäm* Ich bin so albern *blush*

*beruhig* Also... um wieder zum Kapitel zu kommen... *wieder losgiggle* Hihihi... ich hab am Anfang etwas anderes erwartet, aber ich bin auch böse *gggg* Ich hatte erwartet, dass Tobey Daniel um sich zu befreien in die Kronjuwelen tritt *albern kicher* Okay, das wäre hart gewesen und wirklich schmerzhaft, auf die Art wie er es gemacht hat ging es natürlich auch *g* Aber irgendwie hätte er es verdient, denn der Kuss geschah ja nur mit Hintergedanken! *lol*

Übrigens: Weißt du was ich gerade höre? ^^ Den japanischen Titelsong von Cat's Eye *g* Passt schön ^^ Da kommen sogar Fetzen des deutschen Textes wieder ^^

Max... Max... warum nur? Die Frage beschäftigt mich schon die ganze Zeit. Warum hat er das gemacht? Oo Will ich wissen *gggg* Aber dazu muss ich wohl weiterlesen ^^

Hm, der gute Daniel befindet sich wohl in einer sexuellen Grauzone, was? ^^ In seinem Alter ist das sicher kein pubertärer Experimentaldrang mehr *g* Die Szene war geradezu liebevoll und sehr schön geschrieben, vor allem die gegenseitige Unsicherheit. Der Kuss kam dann ziemlich überraschend aber ich hab irgendwie erwartet, dass etwas dazwischen kommt. Das musste sein und gehörte zu so einer Szene, sonst wäre es zu leicht gewesen ^^ Du hast meine Erwartung erfüllt und das wirklich gut ^^

Die Geschichte wird von Kapitel zu Kapitel besser ^^ Übrigens sage ich jetzt nichts mehr zu den wechselnden Perspektiven, ich weiß ja jetzt warum das so ist ^^

So, ich gehe jetzt WÄsche aufhängen und dann tippe ich selbst ein bißchen ^^ Aber mindestens ein Kapü lese ich heute noch *freu* Ich find die Geschichte toll ^^

*knüllz*
Raffi ^^
Von: abgemeldet
2004-08-14T12:23:46+00:00 14.08.2004 14:23
Wie gemein von dir! Jetzt wollen die sich endlich mal Küssen, und das außerhalb ihrer Cat-Polizist-Geschichte und du lässt sie nicht! *schmoll*
Aber warum hat den nun Max seinen Bruder verraten? So ein böser Junge!! *kopfnuss geb* Aber es is halt so, keine gute Geschichte ohne Leid und Intrigen...*soifz*
Also dann, ich les ma weiter, bin schon gespannt!!
see ya

love, peace and happiness
die kleine dragon
Von: abgemeldet
2004-06-30T07:47:28+00:00 30.06.2004 09:47
Wie gemein - da heißt das Kapitel "Max's Geheimnis" und dann erfährt man gar nichts! Wieso um Himmels Willen verrät der auf einmal seinen Bruder?!?
Naja, egal, viel wichtiger ist ja: sie hätten sich fast geküßt *tralalala* Hätten diese dämlichen Diebe ihren Bruch nicht später durchführen können?
Schreib bald weiter, okay *puppydogeyes*
Von:  Black-cat
2004-06-29T21:27:53+00:00 29.06.2004 23:27
Hi! ^.^
Coole Geschichte! Ich kann mich der meinung von Ryon u. FallenAngel007 nur anschließen!
Außerdem gefällt mir mein Namensvertreter *grottenbreit grins*
Ich hoffe für ihn er lässt sich nich erwischen... (oder vieleicht ja doch ^.~ )

grüßle
Black-cat
PS: Ich freu mich schon auf den nächsten Teil von deinem Katerchen *g* Also lass mich bloß nich solange warten... *lieb guck*
Von:  Ryon
2004-06-29T18:52:10+00:00 29.06.2004 20:52
Man... da beschreibst du soooooo schön die gespannte Stimmung und dann dieses ***** Funkgerät *fluch*
Also wirklich >_> Das ist ja schon zum heulen so ärger ich mich!

Frau mich schon aufs nächste Kap...bin richtig gespannt XD Hoffe das wird bald was aus den beisen ^.^

Glück Auf!
Ryon ^_-
Von: abgemeldet
2004-06-28T23:18:22+00:00 29.06.2004 01:18
Höhö^^
*sich schrecklich doll geehrt fühl*
Danke, danke, danke^^
Und nochmal sry, dass ich beim letzten Kapi keinen Kommi geschrieben hab...bin ne Trantüte^^
Aber ein Weltuntergang ist es ja auch nicht^^ Ich hoffe nur, dein Ego hat jetzt keinen Knick^^
Ich weiß, wie das ist -.-'
Au weia...nochmal: Tut mir leid^^

Also: Erstmal der Schreibstil^^
Wieder großartig^^ Du hast vor allem die Szenen, in denen es hektischer zuging (also die beim Raubzug)sehr nachvollziehbar und übersichtlich beschrieben, ohne ihnen die Dynamik zu nehmen^^
Außerdem achtest du sehr auf Details und beschreibst Dinge sehr genau.
Die Kussstelle hier am ende des 4 Kapis war richtig spannend^^
Wenn ich daneben gesessen hätte, dann hätte ich die beiden wahrscheinlich zusammengeschubst^^
Was ich allerdings etwas unpassend fand, war die Stelle, in der du plötzlich aus der Ich-Form geschrieben hast.
Auf eine Weise hat es schon gepasst, weil es mehr oder weniger ja Tobeys Gedanken waren, aber mich hats beim Lesen etwas überrumpelt.

Inhalt:
Daniel will den Black Cat mit einem Kuss aufhalten? Ô.ô
Und es war NUR Taktik...alles klar^^
Und dann küsst er Tobey? Naja, oder fast^^
Da scheint ja noch einiges an Gefühlschaos auf uns zu zukommen^^
Der Junge weiß wohl noch nicht ganz, wo er sich sexuell einordnet^^ Spannich, spannich^^
Das wird ja erst was, wenn er rauskriegt, dass Cat und Tob ein und dieselbe Person sind *schon mal aus Vorfreude grins*
Das der Vater eigentlich der böse ist, hab ich mir ja schon fast gedacht^^
Das Tob aber Archäologe werden will und nicht Arzt, find ich gut^^
Immer wollen alle Arzt werden -.-'
Dabei is das meiner Meinung nach wirklich kein schöner Beruf^^
Ich hab auch mal mit dem Gedanken gespielt, Archäologin zu werden...aber ich bin zu schlecht in Geographie -.-'
Das bleibt nur ein schöner Traum^^
Ich will aber nicht wi meien Mama in so nem Büro enden *schnief* Egal...das gehört net hier hin^^
Wollt damit nur sagen, ich kann mich ein wenig damit identifizieren^^
Der Verrat (ich nenn das mal so) des Bruders ist ja auch ne seltsame Sache...
Er will ja nur das Beste für seinen kleinen Bruder und denkt wohl, das Beste ist die Nachfolge des Vaters.
Aber ich schätze ihn sonst als einen netten Kerl ein, der eigentlich auf der Seite des Bruders steht.

In tiefster Demut
die Falli


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