Ein Misgeschick nach dem anderen!
Halihalo, da bin ich wieder!!! Vielen, vielen Dank für die super lieben Kommis von euch, da macht das Schreiben gleich dreifach so viel Spaß!!!^^
Na ja, ich will euch nicht länger zu texten, sondern lieber weiter machen. Eine Anmerkung noch, Seto weiß nichts von Yugi's Milleniumsgeist, er denkt nämlich das Yami, Yugi ist!!
Ein Misgeschick nach dem anderen!
"Sieh mal einer an, da habe ich unser Yugilein doch glatt beim Rumturteln erwischt.", sagte Kaiba in einem mehr als nur sarkastischen Unterton und einem kühlen Lächeln auf den Lippen.
Yami, der sich in Zwischenzeit mühselig wieder aufgerappelt hatte und mir hilfereichend seine Hand entgegen streckte, sah den Kommentar von Seto ziemlich gelassen an.
Das kam für mich zumindest so rüber, denn im Gegensatz zu mir blickte er sein Gegenüber äußerst unbeeindruckt an! Ich dagegen war das reinste Nervenbündel. Von der ganzen Situation immer noch überrumpelt, brachte ich
nicht ein sterbens Wörtchen heraus.
Doch das Alles sollte noch unangenehmer werden, denn Kaiba setzte erneut weiter an "Ein gefundenes Fressen für die Schülerzeitung. Ich sehe die Schlagzeilen schon vor mir: Weltmeister des Spiel Duellmonsters beim Schäferstündchen im Kunstraum erwischt!"
Ich musste kräftig schlucken, begann leicht zu zittern, mir war heiß und kalt zu gleich.
Innerlich erhoffte ich mir nur zu träumen, jeden Augenblick lang in meinem weichen Bett aufzuwachen. Krampfhaft versuchte ich nun endlich etwas von mir
zu geben, doch es wollte mir einfach nicht gelingen, meine Kehle war trocken und brannte, es fühlte sich für mich so an, als würde mir Jemand von hinten Stück für Stück die Luft zu schnüren! Hilfesuchend schweifte ich meinen
Blick nun zu Yami, der zwar mit verschränkten Armen neben mir stand und leicht geschockt seine violetten Augen weitete, doch immer noch dir Ruhe in Person
zu sein schien. Für mich gab es dafür nur eine plausible Erklärung. Entweder ließ Yami das Ganze wirklich so kalt oder er konnte einfach nur verdammt gut schauspielern!
Das war vielleicht eine Anspannung, ich traute mich kaum noch zu atmen! Plötzlich verschwand Setos Grinsen und er fing erneut mit
seiner sonst so kühlen Stimme an zu reden "Jetzt aber im Ernst, ich bin nicht hier um dich vor der gesamten Schule zu blamieren, auch wenn es vielleicht verlockend ist, nein, ich hab den hier im Spinnt gefunden und wollte deine Meinung dazu wissen, kannst mir ja Morgen sagen was du davon hältst, muss noch was erledigen.", mit diesem Satz reichte er Yami einen pechschwarzen Umschlag, der mit einer Art goldenen Siegel verziert war und verließ ohne weiteres den Raum.
Während er neugierig den bereits geöffneten Brief las, musste ich erst mal tief aus atmen. Also wirklich, wenn Kaiba das gerade als lustig empfand, hatte er aber einen seltsamen Sinn für Humor, denn mir wäre wirklich beinahe vor Schreck die Luft weggeblieben! Erleichtert wandte ich mich wieder Yami zu, der mit ernster Miene den Briefumschlag in seine Hosentasche steckte und anscheinend gehen wollte. Mich über kam ein wahnsinnig stechendes Gefühl, ein Gefühl, dass mir sagte ihm jetzt nicht ziehen lassen zu dürfen.
Ruckartig versperrte ich die Tür, klammerte mich an seinen warmen Oberkörper, wollte ihm ganz nah sein, nie mehr los lassen. Wohl ziemlich überrascht erwiderte Yami für einen Moment lang meine Umarmung. "Ich liebe dich Yami, ich liebe dich über alles.", hauchte ich leise in sein Ohr. Kaum zu glauben, aber ich hatte es endlich gesagt, endlich meine Gefühle gestanden, es war so ein tolles und vor allen Dingen befreiendes Gefühl!
Ihr fragt euch bestimmt warum ich ihm nicht schon viel früher meine Zuneigung gestanden habe? Ganz einfach ich hatte Angst, wahnsinnige Angst davor, dass er sich vielleicht angewidert fühlte, sich von mir distanzieren würde, nichts mehr mit mir zu tun haben wollte und ich somit ihn und Yugi, denn ich sogar noch länger als Yami kannte, für immer verlieren würde.
Nein, das wollte ich nicht, ich wollte nicht zwei Menschen verlieren, die mir so unendlich viel bedeuteten! "Ich dich auch.", flüsterte er mir zu. Wiederwillig löste er seine Arme von mir und drückte mich vorsichtig ein Stück von sich hinweg. Verwundert sah ich ihn an. "Es tut mir Leid, aber ich muss mich schnellstens um etwas kümmern.",gab er bedrückend von sich.
Erst wollte ich fragen, ob ich ihn nicht dabei helfen könnte, aber dann wurde mir mit einem Schlag klar, dass es etwas mit diesem seltsamen Brief zu tun haben musste und er mich wohl Aufgrund dieser Tatsache nicht dabei haben wollte. Ich vermutete, um mich nicht unnötig in Gefahr zu bringen.
Zärtlich drückte ich Yami zum Schluss noch eine Kuss auf die Wange und ließ ihn wiederwillig mit einem "Pass auf dich auf.", passieren. Ohne weiteres rannte er an mir vorbei. Lange sah ich ihm noch nach, bis ich beschloss schweren Herzens nach Hause zu gehen. Ich machte mir wahnsinnige Sorgen, hoffentlich würde ihm nichts passieren.
Endlich im Haus angekommen betrat ich als erstes die Küche, ein Zettel lag auf dem Tisch. Behutsam hob ich diesen auf und begann zu lesen:
"Hallo mein Schatz!
Bin gerade in der Schule von deinem kleinen Bruder.
Essen steht im Ofen,
bitte schau immer wieder mal kurz nach Sakataki!"
In liebe Mum
Ps: Bin gegen Abend wieder zurück ^^
Da ich keine Hunger hatte, beschloss ich erst mal nach meiner kleinen Nervensäge von Bruder zu schauen. Ich wollte gerade sein 'Reich' betreten, als ich Kindergelächter hörte. Er hatte wohl wieder Besuch, da wollte ich lieber nicht stören. Müde schlenderte ich die Treppen zu meinem Zimmer hoch, legte meine Schulkleidung ab und ließ mich erschöpft, gleichzeitig auch seufzend und nur in Unterwäsche auf mein Bett fallen.
Tausend Gedanken schossen mir durch den Kopf. Was das wohl mit Kaiba und dem Umschlag auf sich hatte? Normalerweise würde er Yami nicht mal um Hilfe bitten, wenn die gesamte Welt einstürzen würde, doch diesmal...? Meine Gedankenfäden wurden ruckartig unterbrochen, denn meine Augenlieder schlossen sich widerwillig und ich verfiel in einen ruhigen, aber traumlosen Schlaf.
>>DIIIINNNNNGGGGGGGGGGGDDDDDDDDDDOOOOONNGGGGGGGGGGGGG<<
Sofort schreckte ich hoch, die Haustür klingelte. Wie lange ich wohl geschlafen hatte? Ich sah kurz zur Wanduhr: 18:00 Uhr, kurzerhand vermutete ich, dass es wohl mein Vater sein musste, der mal wieder seinen Schlüssel vergaß und aus der Arbeit kam.
Nur in BH und Slip konnte ich schlecht runter gehen, also zog ich mir schnell eine bequeme Jeans und ein dreiviertel langes Hemd drüber, das ich nur an den wichtigsten Stellen zuknöpfte. Es klingelte erneut. "Komme schon!", schrie ich das Geländer runter und öffnete mit einem freundlichen "Hallo Paps...",während ich mir den Schlaf aus den Augen rieb.
Als ich diese wieder aufmachte um meinen Dad zu umarmen, blieb mir fast das Herz stehen. Nicht mein Vater stand wie erwartet vor mir, nein sondern Seto Kaiba! Das schlimmste jedoch war, dass ich ihn auch noch mit Paps angesprochen hatte und ihm beinahe auch noch um den Hals gefallen wäre. Wie peinlich! Ohne auf meine Worte vorher einzugehen meinte er nur, er wolle seinen kleinen Bruder abholen.
Kleiner Bruder? Hatte er den überhaupt einen?! Einen Moment lang überlegte ich, als mir schlagartig der Besuch von Sakataki einfiel, bestimmt war der Freund von ihm Setos Bruder! Höflich und etwas verlegen bittete ich meinen Gast doch einzutreten. Dieser begutachtete mich erst mal von Kopf bis Fuß.
Ich wagte kaum mir vorzustellen, welches Bild ich wohl abgegeben haben muss: Zersaustes Harr, eine kaum zugeknöpfte Bluse, außerdem ein völlig verschlafenes und wahrscheinlich errötetes Gesicht.
"Ich hab es eilig, also wenn du Mokuba nun holen würdest!", entgegnete mir Kaiba ein wenig griesgrämig. "Mokuba also.",dachte in mich hinein, irgendwo hatte ich den Namen schon mal gehört. Schnell lief ich ins Zimmer von meinem Bruderherz. Doch ich fand niemanden vor. Anschließend begab ich mich ins Wohnzimmer und dann in unsere Küche, vielleicht hatten sie Hunger bekommen? Doch auch da waren die Kinder nicht aufzufinden.
Nachdenklich kratzte ich mich am Hinterkopf, Wo konnten die Beiden nur stecken?
Ich schlug mich ruckartig auf dem Hinterkopf. Klar, das hätte mir gleich einfallen müssen! Hastig rannte ich wieder nach oben und bekam dabei nicht mit, dass Seto direkt hinter mir war und mir folgte. Ungeschickter weise übersah ich das Spielzeugauto auf der letzten Stufe, rutschte darauf aus und purzelte samt Kaiba hinunter!
Als wir nun unten wieder zum Stillstand kamen, passierte schon das nächste Unglück! Das Szenario muss etwas so ausgesehen haben, dass Seto sich auf den Fußboden befand und ich auf seinem Bauch saß. Unpassender Weise öffnete sich die Haustür im Flur erneut und mein Vater kam mit einem "Hallo ihr Lieben bin wieder da.", hineingestürzt.
Jetzt waren es nur noch wenige Augenblicke, bis er uns sehen würde. Zu meinen Entsetzten, hatte sich meine Bluse beim Sturz völlig geöffnet, so wie mein Hosenstall und mein Haare waren nun noch verworrener.
Was würde Dad wohl sagen, oder wie Reagieren, wenn er mich mit ihm so sehen würde? Mit Sicherheit nichts Gutes...
===============================================================================Das wars erstmal, arme Yuki was ich alles mit ihr anstelle!!! Würd mich riesig über Kommis freun!!!