Die Dunkelheit in mir
Arigato an meine lieben Komment schreiber!*alle umknuddäl*
Bei so viel Bewertungen macht es gleich noch vieeel mehr Freude zu schreiben! Und ohne meine klasse Betaleserin(Beccy^^) würde es auch nicht vorangehen!*ggg*
Ach ja: Ich möchte dieses Kapitel der lieben Rini-Chan widmen!*knuff*
Warum weißt du ja!*frech grins*
Ich wünsche euch viel Spaß!
Die Dunkelheit in mir
Sanft umhüllt sie mich,
Ich fühl mich sicher,
geborgen und frei.
Und doch,
mein Herz erfriert.
Hilflos steh ich,
in ihren Armen,
zitternd und bebend.
Und doch,
meine Einsamkeit bleibt.
Ich wünschte,
du wärst hier,
und ich würde mich an dich schmiegen.
Und doch,
es wird nie wahr.
Zärtlich umwebt sie meinen Körper,
leichtes prickeln streift meine Haut,
ich spüre, wie Leere sich in mir ausbreitet.
In der Dunkelheit meines Lebens.
Vollkommen verwirrt saß ich auf meinem Bett. All diese geheimnisumwobenen Träume lösten unergründliche Furcht in mir aus; Angst vor meinen eigenen Gefühlen! Unsicher führte ich meine Fingerspitzen zu meinem Hals. Zaghaft öffnete ich das herzförmige Medallion. In Gedanken versunken betrachtete ich wie schon all zu oft das Foto in dem mit Edelsteinen bestückten Innenraum. Verzweifelt schloss ich meine schweren Augenlieder. Noch immer vermochte ich den nasskalten Niederschlag vor 10 Jahren in meinem Gesicht zu fühlen. Du wusstest doch, dass ich nur dich liebe, wieso hast du mir so viel Schmerz zugefügt?
I'm sitting here alone up in my room
And thinking about the times that we've been
through (oh my love)
I'm looking at a picture in my hand
Trying my best to understand
I really want to know what we did wrong
With a love that felt so strong
If only you were here tonight
I know that we could make it right
Verträumt blickte ich aus dem Fenster, es regnete noch immer! Der Himmel schien mit mir zu leiden. Sachte Tränen glitten über meine Wangen, Erinnerungen starben in mir. Egal wie sehr ich auch gehofft und gebangt hätte, ich war mir sicher, dass es den Menschen, welchen ich so abgöttisch liebte, nicht zurück bringen würde. Du warst das Lachen auf meinen Lippen, das Strahlen in meinem Herzen. Warum durfte ich jetzt nicht bei dir sein, dich küssen und spüren? Bitter lächelte ich - mein erster Kuss; es war so unbeschreiblich prickelnd, wie im Bann eines Zaubers!
I don't know to live without your love
I was born to make you happy
'Cause you're the only one within my heart
I was born to make you happy
Always and forever you and me
That's the way our life should be
I don't know how to live without your love
I was born to make you happy
Was haben wir beide nur falsch gemacht? Unverhofft sehnte ich mich nach deinen warmen Atem und deinen so liebevollen Worten.Du berührtest meine Seele, brachtest sie zum klingen. Ich war das Instrument und du die Melodie. Versunken im Schlaf der Vergangenheit erschienen Bilder vor meinen Augen. Dein Gesicht, makellos wie eine edle Blüte. Wahrlich eines Gottes würdig. Leises Schluchzen ertönte. Ich hatte nicht nur meine große Liebe verloren, nein, sondern auch meinen besten Freund!
I know I've been a fool since you've been gone
I'd better give it up and carry on (oh my love)
'Cause living in a dream of you and me
Is not the way should be
I don't want to cry a tear for you
So forgive me if I do
If only you were here tonight
I know that we could make it right
Das Glitzern in deinen strahlend schönen Augen hatte mich fasziniert.
Dein unschuldiges Lächeln machte mich glücklich. Deine tollkühnen Bewegungen beeindruckten mich.Und dein reines Herz... hielt mich für eine Ewigkeit gefangen. Unbewusst holte ich das Taschentuch von Kaiba hervor. Mir war nicht klar warum, aber dieser angenehme Duft machte mich stark, schenkte mir Trost!
I'd do anything, I'd give you my world
I'd wait forever, to be your girl
Just call out my name, and I will be there
Just to show you how much I care
Ein Meer - ein ganzes Meer voller Gefühle. Mal aufwühlend, dann wieder in sanften Wellen dahingleitend. Tief, so unergründlich tief, und immerzu flüstert es einen Namen - Yami, es ist dein Name! Sahst du denn nicht, wie wertvoll du für mich gewesen bist? Kostbarer als jeder Schmuck der Welt. Unsere Begegnung war Schicksal, denn ich wurde geboren um dich glücklich zu machen.
Unsanft wurde ich aus meinen Gedankenfäden gerissen - Es klingelte an der Haustür. Hastig streifte ich mir einen Rock und eine passende Bluse über. Unbemerkt schmunzelte ich in mich hinein, es war fast so wie vor einiger Zeit. Ja, damals war die Welt für mich noch heile. Langsamen Schrittes begab ich mich die Treppen hinunter. Erschöpft öffnete ich die Tür. Wie erwartet stand Kaiba vor mir! Mit einer leichten Geste bat ich ihn, herein zu kommen. Fragend blickte ich mein Gegenüber an. "Mokuba", seine Antwort war kurz und bündig, jedoch verstand ich was gemeint war: Er wollte seinen kleinen Bruder abholen. Grinsend begab ich mich mit Kaiba an meiner Seite ins Wohnzimmer. Niedlich, dass er sich die Zeit dafür nahm, seinen Bruder persönlich abzuholen, anstatt Bedienstete vorbei zu schicken.
Im besagten Raum angekommen, erblickte ich unsere jüngeren Geschwister. Beide schliefen fest aneinander gekuschelt! Behutsam setzte ich mich zu ihnen. Vorsichtig strich ich Sakataki eine schwarze Strähne aus dem Gesicht. Wissend grinste ich in mich hinein: Die Beiden sahen einfach zu süß aus, schon beinahe wie kleine Engel. Noch ehe ich die Fernedienung zur Hand nahm, erwachten auch schon beide vom tönenden Fernseher. Gähnend starrten sie auf den Bildschirm, ein Lächeln umspielte ihre Lippen, ihre Augen funkelten. Auch meine Neugierde wurde geweckt. Es wurde vom neuen Vergnügungspark direkt hier in Tokio berichtet. In unserer Klasse wurde seit Wochen von nichts anderem geredet! Mich ließ diese Tatsache eher kalt, ja, man könnte schon beinahe behaupten, ich würde Achterbahnen und ähnliche Karussells verabscheuen! Schon die Gedanken an die Höhe und enorme Geschwindigkeit ließen meinen Magen zusammenschrumpfen.
Nun meldete sich auch Seto zu Wort: "Was hältst du davon, wenn wir morgen alle zusammen diesen Park besuchen?", geschickt nahm er Mokuba zu sich auf den Arm. "Musst du denn nicht arbeiten? Und wen meinst du mit wir?", den letzten Teil flüsterte der Kleinere schon fast. Kaiba lächelte: "Da wir beide schon seit geraumer Zeit nichts unternommen haben, habe ich beschlossen, mir den morgigen Tag frei zu nehmen. Da es dir so viel Freude bereitet, mit Sakataki zu spielen, dachte ich, es würde dir entgegenkommen, wenn er und seine Schwester uns begleiten." Der sarkastische Unterton in Kaibas Stimme verwirrte mich. Wie konnte er sich nur so sicher sein, dass ich tatsächlich mitkommen würde? Noch ehe ich zum Sprechen ansetzten konnte, legte Seto mir seinen Zeigefinger auf die Lippen und verschloss diese somit. Mein Puls raste, ich konnte seinen Atem auf meiner Haut fühlen. "Morgen um 14:00 Uhr, ich dulde keine Widerrede!" Seine eisblauen Augen blitzen mir entgegen. Mit einer leichten Handbewegung zum Abschied verließ er das Haus. Wut stieg in mir auf. Was fiel diesem Kerl ein, mich einfach so hier stehen zu lassen?!
Seufzend begab ich mich zum Briefkasten. Beim Öffnen fiel mir ein weißer Umschlag mit sauberen Schriftzügen und kleinen Aufklebern zur Verzierung in die Hände. Ich hatte es keinesfalls nötig auf den Absender zu sehen, mir war sofort bewusst, dass der Brief von Karina war. Eine alte Freundin, die ich schon seit der Grundschule kannte. Da ihre Eltern Halbeuropäer waren, wirkte sich dies auch auf ihren Namen aus. Als ihr Vater damals eine Arbeitsstelle in Deutschland fand, verließ die gesamte Familie das schöne Japan. Seit jeher schrieben wir uns regelmäßig und telefonierten viele Stunden. Gewissenbisse durchbohrten mich. Durch die ganzen Vorkommnisse in den letzten Monaten, habe ich kaum etwas von mir hören lassen.
Zurück in meinem Zimmer angekommen las ich den Brief. Kleine Zeichnungen schmückten die Ränder des Blattes. Ja, Karina war schon immer sehr künstlerisch begabt! Eine besondere Vorliebe zu Katzen prägte sich zusätzlich noch aus. - Ganz im Gegenteil zu mir, schon seit Jahren wünschte ich mir ein weißes Kaninchen.
Wie erwartet, machte sie sich Sorgen! Sie schrieb ungewöhnlich viel über das gute Wetter und eine besondere Überraschung wurde auch erwähnt. Gähnend griff ich zum Telefon. Ob ich ihr von der Sache mit Yugi erzählen sollte? Besser nicht. Mit dieser Lage musste ich selbst zurechtkommen. Entschlossen wählte ich also die Nummer von Familie Mouto. Meine Fingerspitzen bebten, in diesem Zustand würde ich mich unmöglich unterhalten können. Verzweifelt legte ich mich auf mein weiches Bett. Eventuell würde mir etwas Schlaf gut tun. Ich täuschte mich, denn seltsame Alpträume sollten mich plagen.
~~~Dein Weg des Lebens war sicherlich nicht leicht. Unverhofft durfte ich dich ein kleines Stück begleiten und war somit ein Teil von dir. Stets schauten wir zu den Sternen, in ein fernes Land voller Glück.
Deine verborgene Liebe hat mich stets geleitet. Warum konnte ich dich nicht beschützen? Deine Stimme ließ mich meine Sorgen vergessen.
Ich sehne mich nach deinem Duft, der mich zu träumen bringt. Das Wasser der Nacht beginnt sich langsam zu erhellen und meine Klagelieder verstummen.
Alles würde ich geben, um deine Leidenschaft zu spüren!
Rauschend fließt der kleine Bach vor sich hin. Eine einzelne Träne geboren in Sünde. Sie verliert sich auf ihrer langen Reise auf deinem prachtvollen Gesicht.
Wie klares Wasser sucht sie ihr Ziel über deine Wangenknochen hinab, entlang deiner sanft geschwungenen Lippen.
Begierig wartet diese, von dir verschlungen zu werden.
Unendliche Sehnsucht ist in mir. Ich vermisse dich, mein Pharao! ... Atemu...~~~
Schweißgebadet erwachte ich vom blendenden Mondlicht. Mein Herz schlug ungewöhnlich schnell, Angst erfüllte mich! Was hatte das alles nur für eine Bedeutung? Verschwitzt öffnete ich das Fenster. Der kühle Wind strich mir angenehm entgegen, es war, als würde mir eine große Last entnommen werden. Verklärt schaute ich in die tiefe Dunkelheit der Nacht. Warum nur erinnerten mich die dunklen Wälder an dein geheimnisumwobenes Wesen? Und deine strahlenden Augen an eine Rose, die nur in dunklen Nächten erblüht? Deine Seele, schön wie der nächtliche Himmel. Funkelnde Sterne durchbrachen mit ihrem silbernen Glitzern die sanfte Stille der Einsamkeit. "Yami, ich liebe dich!", mit letzter Kraft schrie ich diesen Satz förmlich aus mir heraus.
Die Stunden verstrichen, ich hatte mich kaum ausgeruht. Viel zu groß war die Furcht vor diesen schrecklichen Bildern! Taumelnd begab ich mich in unser Badezimmer und wusch mein Gesicht mit kaltem Wasser. Heute wollte ich mich zusammenreißen, ich hatte es mir ganz fest vorgenommen. Nein, diesmal würde ich nicht an Yugi denken! Ermutigt zog ich mir ein langes Kleid über, das die Farbe eines hellen Blautones hatte. Eilends machte ich mich mit Sakataki auf dem Weg, so glücklich hatte ich meinen Bruder schon lange nicht gesehen. Schon nach kurzer Zeit hatten wir den Vergnügungspark erreicht, überall waren schreiende Kinder und unzählige Menschenmassen! Direkt am Eingang sah ich auch schon die Kaibabrüder, Mokuba winkte uns fröhlich zu. Innerlich musste ich mir eingestehen, Seto sah an diesem Tag besonders vornehm aus! Die schlichten Sachen in weiß passten sich ihm hervorragend an.
Im Kern des Vergnügungsparks angekommen, entschlossen wir uns erst mal im Spiegellabyrinth zu versuchen, jeder für sich. Voller Eifer irrte ich durch die unzähligen Gänge. Die vielfachen Spiegel machten es einen nicht unbedingt einfach, den Ausgang zu finden. Mir war unklar, wie lange ich schon umherirrte, aber langsam schmerzten meine Füße. In Gedanken vertieft stieß ich ungeahnt mit jemanden zusammen. "Es tut mir Leid, bitte entschuldigen sie", brachte ich schmerzhaft hervor. Ein kurzer Blick auf mein Gegenüber verriet mir, dass ich gerade meinen besten Freund angerempelt hatte! Mir stockte der Atem. Meinem Blick ausweichend ging Yugi stumm an mir vorüber. Hastig packte ich seinen Ärmel, er sollte nicht gehen. "Bitte sag mir, warum du so abweisend bist! Merkst du denn nicht, wie sehr du mich verletzt?", mühsam presste ich heraus, was mir die Luft zum Leben nahm. "Glaub mir, es ist das Beste für dich. Ich tue das nur, um dich zu schützen. Vertrau mir", entgegnete mir Yugi mit heiserer Stimme. Ohne auf meine Reaktion zu warten, lief er weiter. Verwirrt stand ich nun da, seine Worte hallten mir noch immer durch den Kopf.
Schritte kamen auf mich zu. - Es war Kaiba, ob er unserem Gespräch gelauscht hatte? Mühsam zwang ich mir ein Lächeln auf die Lippen, Seto sollte von meiner Verletzbarkeit nichts wissen. Schweigend rannten wir weiter, endlich das Ziel war erreicht! Beide Jungen warteten schon sehnsüchtig auf uns. Jeglicher Optimismus war entschwunden, ich hatte es aufgegeben, mich zu amüsieren. Während unsere Geschwister sich in der Wasserbahn vergnügten, beschlossen Kaiba und ich zu warten. Unerwartet griff Seto nach meinen Kniekehlen. Röte stieg mir ins Gesicht. "Was hast du vor?!", entgegnete ich aufgebracht. Kaiba antwortete nicht. Noch ehe ich mich versah, befanden wir uns auch schon auf dem Pferdekarussell! Verlegen sah ich Seto an. "Ich möchte dich wieder lachen sehen", mir fiel es schwer, diesen Worten glauben zu schenken! Wärme durchfloss meinen Körper, für einen winzigen Augenblick fühlte ich mich geborgen und sicher. Seto ließ seine Handflächen auf meinen Schultern ruhen, für kurze Zeit verdrang ich jegliche Probleme.
Die Fahrt stoppte und somit meine Glücksekligkeit.
Ich war mir sicher, jemand hatte soeben meinen Namen gerufen, laut und deutlich. Tatsächlich, Joey stand hinter mir mit einem großen Bündel Zuckerwatte in der rechten Hand. Direkt neben diesen befand sich ein weiterer, recht zierlicher Junge mit langem, jedoch vollem weißen Haar. Seine honigbraunen Augen stachen aus seinen weichen Gesichtszügen hervor. Er ging in meine Klasse und erkundigte großes Interesse an Duellmonsters. Nachdenklich kratzte ich mich am Hinterkopf. Wenn ich mich nicht täuschte, hieß dieser freundlich dreinblickende Bursche Bakura."Wir haben eine Überraschung für dich!", Joeys Grinsen ließ mich neugierig werden. Elegant trat er ein Stück beiseite und ein Mädchen mit wohl gebräunter Haut kam zum Vorschein. Ihre rehbraunen Augen sahen mich voller Begeisterung an. Die vollen Haare passten sich perfekt ihrer schlanken Figur an.
Ich konnte es kaum fassen, aber vor mir stand Karina! Davon also berichtete sie mir im Brief. Freudig umarmte ich meine Freundin, die ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen hatte.
"Die Arbeit von meinem Dad hat uns wieder nach Tokio verschlagen!", erzählte Karina mit noch fließendem Japanisch. "Yugi war bis vor Kurzem auch hier, aber ihm ist seltsamerweise schlecht geworden und deshalb begleitet Tristan ihn jetzt nach Hause." Yugi - schon allein die Erinnerung an diesen, ließ mein Herz schmerzen. "Was haltet ihr davon, eine Runde in "Colossos " zu drehen?" Zielsicher deutete Joey auf die Achterbahn vor uns. Schon alleine vom Hinsehen wurde mir übel. "Ich bezweifle, dass Köter dort zugelassen sind.", triumphierend machte sich nun auch Kaiba bemerkbar. Karinas Augäpfel blitzen regelrecht, als sie den Leiter der Kaiba Corporation erblickte. Sie hatte schon immer eine Schwäche für Kerle gezeigt, die besonders kühl und arrogant waren. "Na dann lassen wir es doch darauf ankommen oder willst du kneifen?", konterte der Blonde gelassen.
Nun meldete sich auch Karina erneut zu Wort: "Ich bin auch dabei! Wie sieht's bei dir aus Yuki?" Stotternd sah ich zu den Kindern. "Kein Problem, ich passe auf die beiden auf.", bat Bakura mir höflich an. Seiner verschmitzten Reaktion zu urteilen, hielt er von solchen Fahrten ebenso wenig wie ich selbst. Noch bevor ich die Gelegenheit bekam, etwas von mir zu geben, wurde ich auch schon am Handgelenk gepackt und saß anschließend neben meiner Freundin.
Beängstigend schnell begaben sich die gepolsterten Sitze in die Höhe. Man hatte gerade noch die Möglichkeit, um sich festzubinden! Zitternd hielt ich mich am Gurt fest, die zusammengepresste Luft schlug mir unsanft ins Gesicht. Mit enormer Geschwindigkeit näherten wir uns dem ersten Looping. Mein Blut pulsierte, hoffentlich würde ich hier lebend wieder raus kommen. Verzweifelt wandte ich mich meiner Sitznachbarin zu. Kaum zu glauben, aber Karina lachte vor Vergnügen! Verbittert schloss ich die Augen, lange würde ich sicherlich nicht mehr durchhalten.
Nach mir unendlich vorkommender Zeitspanne stoppten wir!
Erleichtert seufzte ich auf und erkundigte mich nach dem Wohlergehen von Kaiba und Joey, die direkt hinter uns saßen. Mir bot sich ein Anblick, den ich mein Leben lang mit Sicherheit nicht wieder vergessen sollte: Seto Kaiba mit klebender Zuckerwatte auf seinen makellosen Gesichtszügen und seidigen Haarsträhnen! Völlig unberührt befand er sich auf seinem ledernen Sitzplatz. Er zuckte nicht einmal mit der Wimper. Schnaubend vor Zorn, wandte sich Kaiba den vollkommen verängstigten Joey zu. Dieser sah mit dem kahlen Stängel der rosa Süßware in der bebenden Hand einfach nur zu hilflos aus! Trotz aller Bemühungen konnte ich ein leises Kichern nicht länger unterdrücken. Nur einen Moment später brach ich auch schon in schallendes Gelächter aus! So befreit hatte ich mich schon seit geraumer Zeit nicht mehr gefühlt! Vielleicht täuschte ich mich, aber ich war mir relativ sicher ein flüchtiges Schmunzeln auf Setos Lippen gesehen zu haben.
Nach diesem äußerst peinlichen Missgeschick machten wir uns auf die Suche nach dem Riesenrad. Dieses war das größte der Welt und somit unumstritten die Hauptattraktion! "Du siehst besorgt aus", prüfend blickte Karina mich an. "Wegen Yugi?", ich brachte ein stummes Nicken hervor. "Wer hat dir von den Geschehnissen berichtet?", ein schadenfrohes Grinsen kennzeichnete sie. "Deine Zuneigung konnte man deutlich aus den Briefen und Telefonaten entnehmen. Und das ein 5000 Jahre alter Geist im Millenniumspuzzle von ihm wohnt, ist auch kein Geheimnis", wehleidig sah sie mir direkt ins Angesicht. Da wir ein Stück hinter unseren Freunden hergingen, bekamen diese nichts von unseren Erzählungen mit. "Es ist besser, du vergisst den Menschen, den du liebst. Das Schicksal meint es nicht gut mit euch!", nervös beschleunigte Karina ihren Gang. Steckte hinter ihrer unschuldigen Fassade mehr, als wir alle wussten?
Am besagten Riesenkarussell angekommen, bildeten wir kleine Gruppen. Am Ende blieben Kaiba und ich übrig. Vielsagend zwinkerte Karina mir zu. Die einzelnen Waggons stiegen im angenehmen Tempo empor. Die untergehende Abendsonne tauchte unsere Stadt in ein Meer aus prachtvollen Farben. Die zarten Lichter und sanften Melodien brachten eine romantische Atmosphäre. Ich spürte Setos stechende Blicke auf meinem Nacken. Verlegen holte ich das bestickte Taschentuch von ihm hervor. Es war sowohl gewaschen als auch gebügelt. Verunsichert sah der Braunhaarige mich an. "Das Taschentuch das du mir geliehen hast, darf ich es noch eine Weile behalten?", Tränen sammelten sich ungewollt in meinen Augen. "Ich möchte stark werden, um meine Trauer zu überwinden", verdutzt strich Kaiba mir über meine Wangenknochen. Er schien meine Andeutung verstanden zu haben.
Auf unerklärliche Weise stockten wir, der Strom fiel aus! Ein ungutes Gefühl umgab mich. Ein kurzer, jedoch stechender Schrei drang an meine Ohren. Überrascht wandte ich mich dem Fenster zu. Etliche der schattenähnlichen Gestalten befanden sich direkt unter uns! Einer von ihnen mit der bewusstlosen Karina auf den Händen! "Warum...?", meine Stimmbänder versagten.
"Es ist deine Bestimmung jenen Menschen, die du liebst, Unheil zu bescheren!", klirrendes Gelächter umwob die gesamte Gegend. Die vermummten Wesen verschwanden und mit ihnen eine meiner Freundinnen. Taubheit breitete sich in meinen Beinen aus; ich fiel in tiefe Ohnmacht.
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Fortsetzung folg bald!*evil smile*
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Ja, das Ganze wird immer rätselhafter! Das muss ich mir eingestehen, aber hey^^, lasst euch nicht verwirren, es wird noch!
Das mit der neuen Charaktere ist übrigens sehr wichtig! Also lest auch weiterhin aufmerksam!
Und das mit dem Karussell ist den Arina Fans sicherlich sofort aufgefallen^^° Es war eher unbewusst und ich wollte es hinterher nicht ändern. Ist ja nicht exakt wie im Manga. Und andere "symbolische" Gründe hat das Ganze auch. Ich sollte wohl weniger von Arina lesen.*ggg*
Und bevor ich's vergese: Komments sind herzlich erwünscht!*smile*
Ach ja,ihr habt sicherlich erraten, dass das Lied am Anfang Born to make you happy von Britney ist!^^° Ich fand es sehr passend, da es Yukis Gefühlwelt sehr gut beschreibt und später noch von Bedeutung sein wird.
Hier ist die deutsche Übersetzung(hab ich auf'ner Seite im Net gefunden)Wer Lust hat kanns ja lesen:
Ich sitze hier alleine in
Meinem Zimmer
Und denke über die
Zeiten nach als wir durch
Gewesen sind (oh meine Liebe)
Ich schaue auf das Bild
In meiner Hand
Versuche mein Bestes
Zu verstehen
Ich möchte wirklich wissen
Was wir falsch gemacht haben
Mit einer Liebe die sich so
Stark anfühlte
Wenn du nur heut' nacht
Hier wärst
Ich weiß, daß wir es richtig
machen könnten
Refrain:
Ich weiß nicht wie ich ohne
Deine Liebe leben soll
Ich wurde geboren um dich
Glücklich zu machen
Der Grund dafür ist, daß du der
Einzige in meinen Herzen bist
Ich wurde geboren um dich
Glücklich zu machen
Immer und für immer
Dich und mich
Das ist der Weg wie mein
Leben sein soll
Ich weiß nicht wie ich ohne
Deine Liebe leben soll
Ich wurde geboren um dich
Glücklich zu machen
Seitdem du fortgingst weiß ich, daß
Ich eine Närrin gewesen bin
Ich hätte besser aufgeben und weiter-
machen sollen (oh meine Liebe)
Der Grund dafür ist, daß ich in
Einem Traum von dir und mir lebe
Ist nicht der Weg wie mein Leben
Sein soll
Ich will keine Träne nach
Dir weinen
So vergib mir was ich tue
Wenn du nur heut' nacht
Hier wärst
Ich weiß, daß wir es richtig
machen könnten
