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Harry Potter - My Loveletter to nobody

Dead Letter ( Kapitel 2 )
von

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Heaven never touched earthly face

Kapitel 1: Heaven never touched earthly face
 

Die Dunkelheit, die mir sonst immer Schutz und Sicherheit gegeben hatte, schien mich zu verhöhnen. Oft war ich in der Nacht aufgewacht und habe Wachgelegen.

Meine Gedanken waren immer wieder abgeglitten, über die Grenzen hinaus, die ich ertragen konnte.

Dein Tod wiederholte sich immer wieder vor meinem Auge, deine Schreie hallten wieder in meinen Ohren wider und machten es mir schwer mich noch davon abzulenken.

Du warst einfach gegangen, verschwunden und nun quälte ich mich, weil ich es dir nicht gesagt habe, weil ich noch immer zu feige war mich aufzurichten, einen Fuß vor den anderen zu setzten und zu dir zu kommen.

Ich hatte Angst und die Gewissheit, dass ich deine Reaktion auf mein Anliegen nie erfahren würde, machte es mir nicht leichter.

Aber hier in dieser Kammer zu liegen weg von der Oberfläche in einem Kerker wie er es war, fühlte ich mich zum ersten mal nicht mehr wohl.

Ich wollte raus und nicht weiter gefangen sein in dieser Öde und dem Leid, dass sich durch meine Gefühle in der Luft angesammelt hatte und mich bald erstickte.
 

So zog ich mir frische Sachen an, ein weißes Hemd und die schwarze Hose, legte meinen schwarzen Mantel, der noch immer auf dem Boden lag, um meine Schultern und stand nun vor dem Schreibtisch auf dem das Pergament lag, dass ich dir nun bringen würde.

Wie ich zu deinem Grab kam weiß ich nicht mehr so genau, nur noch, dass ich die langen Gänge und Flure entlang bin und immer wieder Treppen stieg, bis ich schließlich im Gryffindor Flügel angelangt war und hinaus auf den Rasen ging, der in der Mitte umsäumt von Säulengängen still dalag und nur durch dein Grab unterbrochen war.
 

Der Mond schien stetig und doch weich auf den Stein herab, auf dem in alter Schriftart dein Name, diese Jahr und der Vers stand, den Harry für dein Grab auserwählt hatte.

So treffend stand darin

>> But the love, the pain, the hope, O beautiful one. Have made you mine, 'till all my years are done <<

Er liebte dich wirklich.

Oder nein er tut es immer noch und zerbricht langsam Stück für Stück daran, dass er seine Gefühle gezeigt hat und sich zu dir bekannt hat, auf dich vertraut hat.

"Sirius passiert dann das gleiche auch mit mir, werde ich denn auch daran zerbrechen? ..."

Nun hatte ich also begonnen mich ihm anzuvertrauen, wenn ich mich jetzt zurückziehen würde, könnte ich es kein weiteres Mal ertragen hier zu sein.

Ich war nun sicher genug und setzte einen Fuß vor den anderen sehr langsam aber doch unaufhaltsam, bis ich mich vor deinen mit den schönsten weißen Blumen geschmückten Grab kam. So blieb ich stehen vor dir im wehenden Mantel, diesen nicht geschlossen, so dass der Wind mehr Angriffsfläche hatte.

"Es waren entweder deine Lieblings Blumen oder die von Harry, oder lag ich ganz falsch und du magst diese Blumen nicht. Ich kann nur vermuten. Es tut mir leid, dass ich dich nicht so genau kennen gelernt habe um solches zu wissen, eigentlich ist es schade dass ich noch Nichteinmahl diese doch recht einfache Dinge nicht weiß. Was hast du gern gegessen, hast du gern gelesen, wann hast du dich zurück gelehnt um auszuspannen? Nachdem du mit deiner Arbeit fertig warst oder noch während du Nächte damit beschäftigt warst.

Sirius wie warst du nur, wie habe ich dich all die Jahre ..."
 

Mir fehlten die Worte, ich konnte einfach nicht mehr weiter reden, alles was ich mir in den Stunden des Wachens zurecht gelegt hatte, war verschwunden und eine große Leere war zurück geblieben.

Und diese Leere tat weh, ich verachtete mich, dass ich es nicht schaffte ihm alles zu sagen, ich verachtete mich dass ich es nicht schaffte meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen.
 

Ich kniete mich zu dir hinunter und wischte mit einem Ärmel die aufkommenden Tränen beiseite und blickte wieder auf den Schriftzug.

"Sirius ... das auf deinem Grab könnten meine Worte sein."

Mir fiel der Brief wieder ein, den ich in meiner Manteltasche verstaut hatte um ihn dir vorzulesen. Nach einem letzte Zögern griff ich danach, drückte meine Hand fest darum und zog ihn hervor.

Ich hob meine andere Hand noch hinzu und ließ ihn auf das Gras nieder, wo er immer noch vor mir liegt.

"Sirius ich trau mich nicht diesen Brief zu öffnen und dir vorzulesen, was ich noch gestern geschrieben habe, um es dir endlich zu erzählen."
 

Eine Wolke zog an dem hellen Mond vorbei und verdunkelte das gesamte bild.

In diesem Moment griff ich nach dem Brief öffnete ihn schnell und faltete die Blätter auseinander. Als der Mond wieder sein volles Licht zu mir und dir hinunter senkte atmete ich noch einmal tief durch um mein Zögern zu überspielen und begann einfach dir vorzulesen.
 

"Es ist lange her, dass wir uns das letzte Mal sahen. Es schien unser letztes Mal überhaupt gewesen zu sein.

Noch nie waren wir beide uns wirklich nah gekommen, weil es tabu war für mich, mich dir zu nähern. Doch auch du hattest dich mir nicht genähert, hast mich nicht beachtet oder nur mit mir gestritten, wenn ich dir dann doch mal zu nah kam.

Du hast jedes Mal gesagt ich soll verschwinden dich in Ruhe lassen.

Das habe ich all die Jahre nach unserem Abschluss getan, habe nichts mehr von dir gehört, dich nicht mehr belästigt, mein Leben gelebt und dich deines leben lassen."
 

Zunehmend wurde ich trauriger, es war schon schwierig genug gewesen, dir den Brief zu schreiben, ihn dann auch noch laut vorzulesen war schwieriger als gedacht.

Jetzt da ich die Worte mit meiner Stimme formte, kamen die Erinnerungen des Verzichtes wieder hoch und überfielen mich fast, so heftig wie sie über mir herein brachen.
 

"Ab und zu schrieben die Zeitungen über dich und ich wusste, was geschehen war.

Ich glaubte ihnen nicht, als es hieß, du wärst an dem Tod der vielen Menschen Schuld und hättest deinen eigenen Freund verraten, ihn ausgeliefert.

Allerdings wer dich wirklich kannte, wusste, dass du das nie tun würdest, eher hättest du dir die Zunge herausgeschnitten, damit es auch bei Folter nicht über deine Lippen käme."
 

Kenne ich dich denn richtig, als dass ich dies hier behaupten durfte. Vielleicht hätte ich es vorsichtiger ausdrücken sollen.
 

"Dann vor Zwei Jahren sahen wir uns endlich wieder und ich war froh, dir endlich in die Augen sehen zu können.

Doch du sahst nicht gut aus, dein Gesicht war eingefallen, deine Haare waren ungepflegt und du standest mehr vor Dreck als alles andere."
 

Was hätte ich auch schon erwarten dürfen, du warst in Askaban und die Dementoren haben noch niemandem eine Mildere Strafe zukommen lassen.
 

"Ich habe den Jungen beneidet, der sich an dich schmiegen durfte, dich berühren durfte. Ich hatte niemals dieses Privileg. Dann hast du mich außer Gefecht gesetzt und dann ein paar Tage später erfuhr ich dann, dass du geflohen warst.

Wieder auf und davon, weg von mir von meinem Leben.

Nun habe ich deine dunklen, frustrierten, tiefen, gebrochenen Augen in meinem Kopf und sehne mich danach, dass sie mich noch einmal mit all dem Hass anstarren, den du aufbringen kannst. Es wäre mir jeder Blick lieber, als das Wissen um dein Schicksal, dass dich wie ich finde vor deiner Zeit ereilt hat."
 

Heiße Tränen stiegen mir in die Augen und etwas tollpatschig versuchte ich sie von meinem Gesicht zu entfernen, sie gehörten nicht zu mir!

Und ob sie zu mir gehörten, sie waren ein Teil von mir, seit ich mir darüber im Klaren bin, was ich für dich empfinde.
 

"Es wäre mir jeder Blick lieber, wirklich jeder, als das Wissen, das ich jetzt in mir trage.

.......

Ich hatte dich immer für unbesiegbar, für unbeugbar gehalten.

Nichteinmahl Dementoren haben dich in deine Schranken weisen können. Du bist ein kluges Kerlchen und hattest es sogar geschafft aus Askaban zu fliehen. Was noch keinem vor dir gelungen war, wirklich keinem einzigen.

Ich wollte dich zu dieser Leistung beglückwünschen, doch ich war zu feige, den Mut aufzubringen und dich anzusprechen. War zu feige dir zu sagen, was ich über dich dachte.

Nein das stimmt nicht.

...............

Ich war zu feige, zu schüchtern und zu scheu, dir zu sagen, was ich über dich denke.

Noch Nichteinmahl jetzt, da ich schreibe, kommt es mir nicht in den Sinn, diese Worte auf das Papier zu bringen, das vor mir liegt.

...........................

Nicht zum ersten Mal habe ich mir gewünscht nicht der zu sein der ich bin.

Nicht zum ersten Mal habe ich mir geschworen, dich zu beschützen, ohne dass du es bemerkst.

Nicht zum ersten Mal habe ich mir gewünscht, dass du hinter meine Maske blicken könntest und mich verstehst.

Nicht zum ersten Mal war ich zu feige."
 

Was sollte ich nur tun, ich konnte nicht mehr Stoppen, wie in Extase sprach ich weiter schnell und doch ist es noch immer nicht schnell genug, um mich von diesem unangenehmen Gefühl in der Brust zu befreien, dass sich immer weiter ausbreitete. Sogar meine Stimme wurde lauter.
 

"Alles was ich sage oder schreibe ändert nichts daran, aber du wirst lachen, es ist einfacher es dir zu schreiben, als es dir ins Gesicht zu sagen ... Würdest du mich sehen, du würdest mich nicht erkennen.

Ich habe kaum geschlafen, selten etwas gegessen, nur dann wenn ich skeptisch beäugt wurde und zur Tarnung lieber das tat, was man von mir gewohnt war, tat ich es nicht wirklich."
 

Ich musste einen Moment inne halten. Hatte ich etwas vernommen, ein Geräusch, eine andere Person? Vermutlich spielten mir meine überreizten nerven einen Streich.
 

"Ich habe es kaum übers Herz gebracht ihn zu hassen.

......

Wenn er meint ich sehe es nicht, traten Tränen in seine Augen und kullern zaghaft, aber flüchtig über seine blassen Wangen und verschwinden in seinem Kragen.

Seine Augen sind den ganzen Tag gerötet, vermutlich genau wie meine.

Jedes Mal wenn ich ihn beobachtet sehe ich ihn in seiner Trauer um dich.

Er hasst dich vermutlich dafür dass du ihn allein gelassen hast .... aber wer kann dich schon hassen. Ich kann es nicht.

Nein ich glaube er kann es auch nicht und glaube eher er ist enttäuscht, dass er sich nicht von dir hatte verabschieden können.

Kurz bevor er zu dir kommen wollte, ist er zusammen gebrochen und hat bittere Tränen vergossen.

Sein Herz ist gebrochen, von dem Menschen den er am meisten liebt, von dir..."
 

Die Erinnerungen spukten in meinem Kopf herum, wieder sah ich ihn dort liegen, wie er weinte, hörte sein Schluchzen und spürte, wie sich mein Magen in diesem Moment verkrampft hatte. Oder tat er es schon wieder und ich konnte nicht mehr entscheiden, zwischen Vergangenheit und Gegenwart
 

"Ich habe ihn gesehen, wie er allein vor dem Tor zusammengekauert lag und seinen Gefühlen stummen Lauf ließ und sie erst versiegten, als er kaum noch fähig war zu denken.

Er schlief sogar ein, so schwach war er, schwach ohne dich.

Ich wollte ihn nicht liegen lassen, auf dem steinernen Boden, der kalt und ungemütlich ist, wie ich es selbst schon oft hatte erfahren müssen.

...................

Er schlief sogar noch in meinen Armen weiter, als ich ihn aufhob und zu dir brachte.

Ich stand vor dir, wie du dort aufgebahrt lagst, in deiner ganzen Natürlichkeit und Erhabenheit. Ein Lächeln schlich sich scheinbar auf deine Lippen, doch hatte es mir vermutlich nur eingebildet.

.....

Wieder wurde ich mich schmerzlich bewusst, dass ich dich verloren hatte.

...

Ich hielt ihn auf dem Arm und stand vermutlich mehrer Stunden so da, ohne mich zu rühren.

Stumm habe ich dich angefleht, den Jungen nicht allein zu lassen ....

Ja und noch jemanden, der ohne dich nicht wert ist zu existieren ...."
 

Ich musste abbrechen. Ich hielt es nicht aus und sprang auf, holte tief Luft und verließ noch im selben Moment fluchtartig deine Ruhestätte. Feige versteckte ich mich mit meiner Trauer hinter einer der Säulen. Meine Fingerspitzen suchten halt in dem glatten Gestein und wurden abgewiesen, genauso wie du mich abzuweisen schienst. Ich blickte nicht mehr auf , trotz dass ich weiter sprach. Man konnte es nur ein Gemurmel nennen, doch ich wusste, dass du es verstehen würdest.
 

"Bevor der Junge aufwachen konnte habe ich ihn in sein Bett gebracht. Seine Hauslehrerin hat sich sehr, gewundert, dass ich zu so später Stunde noch zu ihr kam.

Vor allem aber, dass ich überhaupt aus freien Stücken zu ihr kam.

Und dann auch noch mir ihrem Wertvollsten Schüler auf dem Arm. Sie hat mich begleitet und mir erlaubt Harry in sein Bett zu legen.

Irgendwie konnte ich ihn nicht loslassen."
 

Ich sah hinauf zu den Sternen, meine Stimme war wieder fester geworden und nun fand ich auch wieder die Kraft mich dir zu nähern.
 

"Weißt du, was du ihm noch angetan hast, außer, dass du dich nicht von ihm verabschiedet hast. Du hast ihm genommen, wonach er sich die ganzen Jahre seiner Kindheit gesehnt hat.

Du hast ihm seine Familie genommen und die Aussicht, auf Freude im Leben und jemanden an den er sich lehnen kann, wenn es ihm schlecht geht.

Wann wird er wohl wieder lachen?

Wann wird er sich nicht mehr, mit Schmerzen in der Brust an dich erinnern.

Wann wird er sich ohne eine Träne zu vergießen an die Zeit zurück erinnern können, in der ihr beide vereint wart."
 

Auch mir kullerten wieder Tränen über die Wange doch ich lächelte, auch wenn ich nicht verstand wie ich diese Gefühlsregung mit meiner Trauer vereinen sollte und es mir gerade zu grotesk erschien. Doch es war leichter so zu ihm zu sprechen.
 

"Du warst das was ihm von seinen Eltern noch geblieben war.

Er hat dich geliebt und ich glaube er tut es immer noch, so sehr wie es ihm den Verstand raubt, dass du nicht mehr bei ihm bist!"
 

Wieder legte ich eine Pause ein.
 

"Aber du hast nicht nur dem Jungen Probleme hinterlassen, sondern auch mir...

Ich kann mich ihm gegenüber nicht mehr so verhalten wie sonst immer...

Erst tut mir weh, ihn leiden zu sehen und dann auch noch immer weiter zu machen, ihn zu quälen.

Ich muss es dir sagen, sonst zerbreche ich noch daran.

Ich habe dein Geheimnis heraus bekommen ... so wie Harry es getan hat. Keine Angst ich werde es nicht weiter sagen.

Aber ich .... Was soll ich tun? Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich Ratlos.

Niemand wird mich mehr als das ansehen, was ich mir die Jahre über aufgebaut habe, die Maske die jeden zum frösteln bringt wird fallen.

Vermutlich wird es viele Schwierigkeiten geben und die Größten, mit ihm ....
 

Der, der dich auf dem Gewissen hat.

Auch wenn es nicht er persönlich war, der den Fluch auf die gesprochen hat, so geschah es doch durch einen seiner Diener.

Durch einen Todesser wie mich.

Es tut mir unendlich leid. Und um ehrlich zu sein, frage ich mich, wieso ich die Frechheit aufbringe und dir all das hier sage, wo ich doch nicht besser bin, wo ich doch auch unter seinem Befehl handle.

Ich wünschte mir du hättest wenigstens eine schöne Erinnerung in mir zurück gelassen..."
 

Ich sank wieder auf die Knie, meine Augen blicken geradewegs zu dir, wenn du vor mir ständest.
 

"Nein so kann ich das nicht sagen ...

Ich meine, ich wünschte mir, ich hätte meine Feigheit überwunden und es dir gesagt, so wie ich es viele Nächte lang vorhatte.

Du hast nicht nur ein wunderbares Gefühl in mir zurückgelassen, das Gefühl jemanden von ganzem Herzen zu lieben sondern auch das Gefühl, dass ich gebraucht werde, um das zu tun, was du begonnen hast....

Deinen Sohn zu beschützen.

Mein geliebter Sirius ich schwöre es dir ... ich werde mein Leben für deinen Sohn Harry aufopfern.

In ewig wehrender Liebe und Aufrichtigkeit, dein Severus Snape."

Meine Pausen zwischen den Worten waren immer länger geworden immer träger schleppte sich meine Stimme um dir zu berichten, was auf dem Pergament stand, das weit hinter mir lag und mir nicht mehr den Rückhalt gab.
 

Ich wollte das Papier wieder zwischen den Fingern spüren, um mich nicht zu verlieren um nicht nachzugeben und den Tränen die nun wieder rannen und sich ihren Weg suchten, egal wie sehr ich sie auch davon abhielt.

Ich wollte nicht nachgeben, doch das Gefühl es dir endlich gesagt zu haben, war so überwältigend und gewalttätig, dass ich nicht mehr an mich halten konnte.

Mein Schmerz schien erst jetzt die Dimension anzunehmen, die ich nicht mehr ertragen würde.

Ich hämmerte mit beiden Fäusten auf die Erde die dich an sich gerissen hatte und verfluchte sie, dass sie dich zu sich genommen hatte.

Ich weinte bittere Tränen, die nicht versiegen wollten, ich schluckte alles hinunter was ich die noch an den Kopf werfen konnte und schrie wie ein kleines Kind nach dir.
 

"Verdammt Sirius versteh mich doch. Ich liebe dich! Tu mir das nicht an lass mich nicht allein, zieh dich nicht vor mir zurück, noch ehe du dich überhaupt zu mir gebeugt hast."
 

Meine Arme gaben nicht nach, ließen nicht locker, doch irgendwann versagten sie mir den Dienst und ich sah auf.

Die Sonne ging auf, schob die letzten dunklen Flecke, die noch immer von der vergangenen Nacht kündeten, vom Himmel hinfort.

Ihre Strahlen erhoben sich über die erwachende Welt schenkten sogar schon die erste Wärme, doch sie ging scheinbar an mit vorbei. Mein Körper schien so kalt, Kalt vor Einsamkeit, Kalt vor Gram.

Meine Gedanken waren nun dein, ich stand schutzlos vor dir, doch du beachtest mich nicht, hältst es nicht für nötig mir in die Augen zu blicken und mir deine Meinung zu sagen.

Irgendwann waren meine Tränen versiegt und hinterließen eine viel mächtigere Leere, als zuvor.

Abwesend streichen meine Finger über das reine weiß der Lilienblüten, über den frischen Tau und ich forme noch ein letztes Mal die Worte die mir so viel bedeuteten, bevor ich sie nie wieder nutzen würde. Mein Versprechen stand fest und ich würde daran festhalten, ich würde ihn schützen, deinen Sohn.
 

"Ich liebe dich für immer! But the love, the pain, the hope, O beautiful one. Have made you mine, 'till all my years are done."
 

Erst als ich wieder aufblickte, sah ich seine Gestalt, wie er da stand, die Tränen in den Augen, die Haare durcheinander, das Gesicht gerötet, die nackten Füße, auf dem weichen Rasen und den Wunsch in den Augen dich wieder zu haben.

Wie lang stand er wohl schon da?
 

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So das war dann also das Kapitel schon wieder.

Ich hab mir von diesem ehrlich gesagt mehr erwartet, als bei heraus gekommen ist.

Bis bald
 

Yui



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SolGaiaNox
2004-03-13T13:08:33+00:00 13.03.2004 14:08
*heul* ganz traurig is
Weeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeiter !!!!!!
Knuddel shadow-lady
Von:  teufelchen_netty
2004-03-12T18:27:51+00:00 12.03.2004 19:27
heuel. voll traurig. das ist so... unbeschreibbar.
Von: abgemeldet
2004-03-11T19:18:20+00:00 11.03.2004 20:18
*heul* schön, gibts ne fortsetzung?
Würd mich sehr freun!
schpinnchen


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