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Bloody Nights

B/V A/U
von

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Darkside

A/N *g* Hups, ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich hier erst das erste Kapitel hochgeladen hab ^^' ! Ich muss mich etwas mehr darum kümmern, ich weiß ja. Der aktuellste Stand haben meine FFs immer bei FF.net, darauf könnt ihr euch verlassen. Ich bin hier leider nicht so oft. Aber ich versuch mich zu bessern ^^ ! Ich werd auch mal ddas ganze Erscheinungsbild ändern müssen (ganz besonders dank den Umwerfenden Illus von Kamikaze_666 *unbedingt ansehen + komments dazu schreiben*). Danke für die Kommentare. Ich werd sie beim nächsten Mal beantworten! Ich bin euch wirklich dankbar für ein bisschen Rückmeldung, das zeigt doch noch etwas Interesse an B/V *phu*.. das man im Moment ja doch sehr wenigt bemerkt.
 

Viel Spaß!!!!
 

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Bloody Nights
 

2. Darkside
 

Leise Musik säuselte aus den üppigen Boxen der teuren Stereoanlage, schlängelte sich durch die moderne Wohnung, wo ein Möbelstück teurer als das andere war und prallte schließlich sanft gegen die vielen großen Fenster, die einen guten Blick über die Stadt gewährten. Von hier aus konnte man auch den wunderschönen Sonnenuntergang betrachten, der sich blutrot über die vielen Hochhäuser legte, die die Sonne längst verschlungen hatten.
 

Bulma blickte kurz abwesend durch das Glas. Es war lange her, dass sie den Horizont gesehen hatte, das weite Gras, über das der Wind strich. Mit einem bitteren Lächeln unterbrach sie ihre Erinnerungen an eine Kindheit, die langsam in Vergessenheit geriet. Nebelschwaden lagen bereits über diesen Teil ihrer Erinnerung, verschlangen immer mehr davon.
 

Das Handtuch, das sich um ihre Brust geschlungen hatte, löste sich als sie sich von der Röte abwandte und fiel schließlich auf den Fußboden. Ihre Schritte führten sie gezielt zu einem Kleiderschrank in ihrem Schlafzimmer. Es war ein altes Stück.. antik aus dunklem, schweren Holz, das träge und vermodernd wirkte. Seine Schönheit steckte in den vielen Details, die durch das dunkle Holz nur bei genauerem Betrachten zu erkennen waren. Zart geschnitzte Figuren prangten vertiefend in den Schranktüren. Links waren Dämonen mit spitzen Zähnen und Fledermausschwingen, das Böse, das Angst und Furcht verbreitete. Auf der rechten Schranktür breiteten Engel ihre Schwingen aus, strahlten Frieden und Ruhe aus.
 

Bulma liebte diesen Schrank, seit sie ihn zum ersten Mal in einem der zahlreichen Antikläden im Schaufenster gesehen hatte. Er war weit unter seinem Wert verkauft worden, schien ein wertloses Stück zu sein. Doch für sie stellte er den Zwiespalt dar, in dem sie sich selbst befand. Ja, sie fand sich in ihm wieder, in einem Stück Holz, das eine Geschichte erzählte. Gut und Böse, das sich in der Mitte traf, sich die Hände reichte und doch auseinander gerissen werden konnte. Behutsam fuhr sie über die Kerben der Figuren, für einige Augenblicke in ihren Gedanken völlig versunken.
 

Ein Zwiespalt, zwei Wege und nur einer konnte gewählt werden. Und die Frage, die sich jeder junge Mensch stellte, hallte immer wieder in ihr wieder 'Welchen Weg sollte sie wählen, was war es, das die Zukunft für sie bereit hielt? Für was sollte sie sich entscheiden?'. Doch wie sollten diese Fragen beantwortet werden? Sie wusste doch nicht mal selbst, was sie sich wünschte, was sie wollte.
 

Schließlich öffnete sie die Türen, riss Gut und Böse auseinander und konzentrierte sich wieder auf das wesentliche, ihre heutige Kleiderwahl. Sie begutachtete die Kleidungsstücke, die hauptsächlich schwarz und rot waren, hie und da aber auch ein Flammenmuster oder etwas blau aufwiesen. Ihre Kleidung für den Tag bewahrte sie in einem anderen Schrank auf, so trennte sie Tag und Nacht gründlich voneinander, wie sie es emotional ebenso tat. Nach langem überlegen entschied sie sich schließlich für eine enge schwarze Lederhose, die sich angenehm an ihren Körper schmiegte, einen weinroten BH und ein durchsichtiges, schwarzes Top.
 

Ihre Haare waren in der Schwüle inzwischen getrocknet und fielen seidig über ihren Rücken, nachdem sie ihre Augen schwarz umrandet hatte und ihre Lippen mit einem milden Rot-Ton hervorgehoben hatte, schlüpfte sie noch in ihre Stiefel und betrachtete sich schließlich im Spiegel. Ein weiteres Mal war ihre Verwandlung vollkommen, äußerlich wie auch innerlich. Ihre Augen wirkten hart und unnahbar, nahezu arrogant, ihre Art, ihr Wesen war selbstsicher und erhaben, eine Frau, die wusste was sie wollte und die kein 0/8/15 Mann wagte anzusprechen.
 

Mit einem zufriedenen Lächeln warf sie ihre Haare zurück und löschte das Licht in der Wohnung, als sie in den Gang trat und sich auf den Weg zum üblichen Treffpunkt machte.
 

- - -
 

Um 23:00 Uhr waren die Straßen bereits stark belebt und zahlreiche Jugendliche tummelten sich an den üblichen Plätzen und Clubs. In einer Stadt war alles zu finden aber doch penibel getrennt. Es gab Clubs für Jugendliche, Clubs für Erwachsene, Bars und diverse Treffpunkte, wo sich fragwürdige Gangs und Gruppen trafen. Nachts begann ein neues Leben in der Stadt, ein gefährlicheres, ein Leben das einen reizte und verführte.
 

Hie und da fuhr auch ein Streifenwagen mit Blaulicht vorbei, doch für die nach Spaß dürstenden Menschen war dies nichts besonderes, nichts neues mehr. Selbst das Nachtleben war der gleiche Alltag wie der des Tages. Man hatte seine Stammlokale, seine üblichen Abläufe, seine übliche Umgebung. Und doch war es ein Unterschied vom monotonen Ablauf des Tages. Nun hatte man Spaß, man lachte und trank, bis der Alkohol einen wohligen Nebel in die Gedanken zog. Dies war eine Routine, die jedem gefiel, die die meisten Menschen liebten.
 

Bulma schlenderte durch die beleuchteten Straßen, mit jedem Schritt bewegte sie sich in zwielichtigere Gegenden, schließlich an Pennern, Huren und an leuchtenden Erotik Reklamen vorbei. Bulma würdigte diese keines Blickes und steuerte nach einigen Minuten auf eine dunkle Gasse zu, die nicht gerade einladend wirkte. Sie kannte diese Gegend inzwischen wie ihre Westentasche und sie wusste, dass sie hier keiner angreifen oder überfallen würde, dies würde keiner wagen. Schließlich hatte es sich schnell herum gesprochen, dass sie zu den Ginyus, eine der gefürchtetsten Gangs in der Stadt gehörte und sie mit ihrem Anführer "liiert" war.
 

Mit einem aufgesetzten Lächeln und schwenkenden Hüften spazierte sie schließlich verführerisch und graziös wie eine Katze auf diesen zu, der in einer leicht belichteten Ecke mit den anderen Jungs stand und genüsslich an einem Joint tief zog. Sie verabscheute dieses gekiffe, das einem vielleicht kurz die Sinne benebelte, aber wie jede Droge zu einem harten Erwachen führte. Die Realität war nun mal nicht so einfach unterzukriegen, wie es sich manche wünschten. Ihre Arme schlangen sich nun um seinen starken Nacken und Sekunden später war sie in einem wilden Zungenkuss verwickelt. Provozierend presste sie ihren wohlgeformten Körper an seine starken Muskeln und wusste, wie heiß sie ihn damit machte.
 

Sie hatte ihn vor einigen Wochen in einer verrauchten Bar kennen gelernt. Natürlich hatte sie ihn gekannt, schließlich war seine Gang sowie auch er mehr oder weniger eine Legende in diesen Vierteln, Gerüchte schlängelten sich tonnenweise um ihre Mitglieder. Nun, seinem guten Aussehen und seinem "guten" Ruf hatte er es schließlich auch zu verdanken gehabt, dass sie ihn nach einigen Dates in ihr Bett gelassen hatte. Und mehr war es auch nicht, es war eine Sex-Geschichten. Sie wusste kaum etwas von ihm, nicht mehr als die Gerüchte hergaben und auch nicht mehr als seinen Vornamen. In der Nacht hatte jeder nur seinen Namen, ob dieser nun erfunden oder real war, interessierte keinen. Und es war auch nicht wichtig. Selten waren irgendwelche Gefühle oder Emotionen im Spiel, das war auch gut so.
 

Langsam löste sich Bulma von Zarbon, der sie keck und stolz angrinste. Die Jungs waren neidisch und das ließ seine Brust nur noch mehr anschwellen. Bulma war sich durchaus bewusst, dass sie Zarbon's "Babe" war, quasie "ihm gehörte". Sie war wohl die einzigste die wusste, dass sie niemals irgendjemandem gehören würde. Doch sollten diese naiven Männer das doch glauben, sie störte es wenig. Sie spürte die gierigen Blicke von Jeese, Baata, Rikoom und Yamchu [siehe A/N], die nur von etwas träumten, das sie niemals bekommen würden. Besonders Yamchu schien an ihr interessiert, was die Wut seiner Freudin Lunch, einer zierlichen jungen Frau, die allerdings ziemlich viel Feuer in sich hatte, immer mehr schürte. Schließlich war da auch noch Krillin, der einzigste, mit dem sie wirklich eine ernsthafte Diskussion führen konnte.
 

Zarbon entfuhr ein unzufriedenes Grollen, als sie die kleine Erotikeinlage beendete und ihre Lippen wieder von den seinen schälte. "Na, was steht heute auf dem Programm, Zar'?"
 

"Wir gehen in's Darkside. Vielleicht haben sich wieder ein paar kleine Ratten eingeschlichen, die hier nichts zu suchen haben."
 

Das Darkside befand sich in der Mitte des Ginyu-Reviers, das keine andere Gangs duldete. Es war ein umfangreicher Club, mit vielen Hinterzimmern wo sich auch gerne Dealer tummelten. Auch das Drogengeschäft war in diesem Viertel in Zarbon's Händen und das Geld floss in Strömen. Er verdiente eine goldene Nase mit dem Verkauf von härtesten Drogen an junge Teenager, die ohne den Stoff inzwischen keinen Spaß mehr empfinden konnten. Wer sich in solchen Gegenden aufhielt, hatte längst seine Moralvorstellungen verschlossen und tief vergraben. Diese waren hier nichts wert.
 

Mit einem weiteren Knurren fuhr sein starker Arm um ihre Hüfte und zog sie fest an sich, eine Demonstration an alle Gaffer, dass dies sein Eigen war. "Los Leute, lasst uns ein paar Ratten fangen." Mit diesen Worten zog er Bulma mit sich durch die dunkle Gasse, zielstrebig in Richtung Drakside.
 

- - - -
 

Ein lautes Knurren durchbrach die Stille, in der eine Gruppe von 5 dunklen Gestalten durch die Nacht schritt, dicht gefolgt von einem tiefen, genervten Grollen. Vegeta verzog sein Gesicht zu einer wütenden Fratze und zeigte damit Kakarott auch seine spitzen Eckzähne.
 

"Was denn?? Ich hab nun mal Hunger..."
 

"Blut, dessen Gerinnungsfaktoren gehemmt werden, sättigt eben nicht, Konservenfresser."
 

Kakarott nahm die spitze Bemerkung Vegeta's mit einem leicht unterwürfigen Grinsen hin und hielt sich seinen leeren Bauch. Es lag nicht an irgendwelchen Gerinnungs-DingsDas. er hatte nun mal einen 'anderen' Hunger. Schon als Mensch hätte er den ganzen Tag mit Essen verbringen können, jedoch schien es noch schlimmer geworden zu sein, seit er ein Vampir war. Sein Herz weigerte sich, einem Menschen das frische Blut aus den Adern zu saugen, sein Instinkt aber dürstete unaufhörlich nach dem roten Lebenselixier. Insgeheim hatte er auch schon versucht, normale Nahrung zu sich zu nehmen, sein Körper schien diese Nährstoffe jedoch unbeachtet zu lassen und vor allem nicht aufnehmen zu wollen. Blut war ständig in seinen Gedanken, benebelte ihn und machte ihn schwach.
 

"Du musst heute endlich mal was richtiges trinken..." Chichi sah ihm besorgt in die Augen, sein tief grauer Teint war kein gutes Zeichen.
 

"Werd ich." Seine abwimmelnden Worte beruhigten sie vorerst, wie auch sein Arm, der sich um ihre Hüften schlängelte und sie streichelte. Wenn er seine süßen Tricks anwandte, war alles andere nebensächlich.
 

Vegeta rümpfte angewidert die Nase, was Juu zu einem Grinsen verleitete. Sie genoss die Turteleien der beiden und wünschte sich manchmal selbst so eine süße unschuldige Beziehung. Unschuld war für sie längst etwas unerreichbares. Es schien, als wäre mit ihrem Leben als Vampir alles Reine und Gute verschwommen und ebenso tot wie ihr altes Leben. Auch sie war nur ein normaler Mensch gewesen, der mit den selben Moralvorstellungen wie alle aufgewachsen war. Auch, wenn sie es nicht wollte, sie hatte diese noch immer in sich und das, was die Menschheit als Böse und Schlecht ansah, das musste wohl auch so sein. Böses hatte keine Reinheit, keine Unschuld verdient. Es war immer schuldig und verdreckt.
 

Ihre traurigen Augen blieben auf dem Rücken des vor sich hinpfeifenden Jay's haften. Er war damals abgerutscht, als ihre Eltern bei einem Unfall gestorben waren. Er war in die düsteren Clubs gegangen, hatte angefangen Drogen zu nehmen und kriminell zu werden. Und doch hatte er immer sein gutes und treues Wesen behalten. Als er zum Vampir geworden war, war es klar, dass auch sie diesen Weg einschlagen hatte müssen. Das gebot das Band der Zwillinge, die sie waren. Wenn sie ihn so vor sich sah, fröhlich und immer erwachsener werdend wusste sie, dass es der richtige Weg gewesen war. Auch wenn es hieß, der Dreck der Gesellschaft zu sein.
 

Jay pfiff noch immer munter durch die gespitzten Lippen, während er durch die Nacht tänzelte. Die dröhnende Musik, die ein empfindliches Vampirohr schon von weitem als unangenehm empfand wurde mit jedem Schritt lauter und die Lichter, die am Himmel kreisten wurden zu deutlicheren Lichtkegeln. Das Darkside galt als einer der angesagtesten Clubs in der Gegend, auch in den netten kleinen Familienvierteln war es berühmt und von jungen Teenagern, deren Alibi die Übernachtung bei einem Freund war gern besucht. Seine Zunge fuhr gierig über seine Oberlippe, allein an den Gedanken an die vielen jungen Mädchen lief ihm das Wasser im Mund zusammen.
 

"Seid vorsichtig, ich habe gehört die Ginyu's sollen heute im Club sein. Verhaltet euch also ruhig... und lasst die Finger von ihren Mädchen." Mit diesen Worten blickte Vegeta zu Jay, der prompt die Augen verdrehte. "He, woher hätte ich wissen sollen, dass das Yamchu's Tussi war?"
 

"Vielleicht weil sie seine Jacke mit dem Ginyu-Zeichen drauf trug?" Juu kniff um ein weiteres in die Bauchseite ihres Bruders und lachte über sein wütendes knurren. "Ich hatte verdammt noch mal zu viel getrunken..."
 

"Wie dem auch sei, wir trennen uns, in der Gruppe sind wir zu auffällig. Und noch etwas... keine Toten, verstanden?"
 

Vegeta bläute den übermütigen Vampiren dies immer wieder ein. Er tötete prinzipielle keine Menschen, also keine schwächeren Wesen. Es war für ihn unter der Würde eines Vampirs, ihre letzten Tropfen Blut auszusaugen und sie dann als wertlose verwesende Leichen liegen zu lassen. Vier Liter Blut, pro Mensch zwei Liter deckte bei weitem den Tagesbedarf eines Blutsaugers. Wozu also unnötige Tote?
 

Schließlich war die kleine Gruppe nur noch Schritte vom breiten Eingang entfernt, von dem aus einem eine Mischung aus Techno, Trance und Goa entgegen dröhnte. Vegeta dachte nicht daran, seinen schnellen Schritt zu verlangsamen und rauschte schier wie ein Geist an den jungen quiekenden Menschen vorbei, die vor dem Eingang eine Schlange bildeten. Seine dunkler gefährlicher Blick traf kurz den des stämmigen Türstehers, der mit einem leichten Nicken darauf antwortete und im nächsten Augenblick hatte Vegeta auch schon die Schwelle übertreten, gefolgt von den anderen vier.
 

Im Club schlug jeder eine andere Richtung ein. Jay ging zur Tanzfläche, wo einige junge Frauen ihre Hüften schwangen. Juu setzte sich in eine gemütliche Sitzecke, wo sie meist nach einigen Minuten von einem hübschen Mann angesprochen wurde. Es war doch um einiges prickelnder, eine Beute zu sich kommen zu lassen, als sie zu jagen. Kakarott und Chichi gingen eine Etage höher, wo sich meist die Paare zurückzogen und die Abgeschiedenheit auch nutzten.
 

Vegeta selbst ging an die Bar und verschaffte sich einen Überblick. Bis jetzt hatte er noch keinen Ginyu entdeckt, was ihn jedoch eher beunruhigte. Mindestens einer von ihnen blieb immer an der Bar und sah sich um, ob sich ja keine ungebetenen Gäste eingeschlichen hatten. Abwesend bestellte er einen Whisky und ließ seine Augen weiterhin über die große Halle gleiten. Schließlich blitzte ein recht roter Teint doch aus der Menge. Jeese beugte sich gerade zu einer schlanken Blondine, die über seine Witze zu lachen schien. Beruhigt entspannte sich Vegeta, Jeese war nicht gerade der hellste und wenn er zur Wache abkommandiert war, waren die Ginyu's heute keine Gefahr für ihn und die anderen.
 

- - - -
 

Bulma gähnte herzhaft, nachdem sie einen großen Schluck von ihrem Cocktail genommen hatte. Sie saß auf einem Hocker an der Bar und langweilte sich schrecklich. Zar' hatte sich mit einigen Dealern zurückgezogen und war nun schon seit 2 Stunden weg. Immer wieder sprachen sie Typen an und inzwischen wäre sie wirklich froh gewesen, wenn Zarbon einen dieser Nulpen endlich mal zur Schnecke machen würde.
 

"Na, langweilst du dich im angesagtesten Club der Stadt?"
 

Bulma schenkte Krillin ein müdes Lächeln und schmunzelte über seine angestrengte Bemühung, den Barhocker zu erklimmen, der neben ihr stand. "Zar' ist nicht da und mit anderen Männern darf ich mich auch nicht amüsieren." Krillin lachte über ihren schmollenden Kommentar. "Besser wär's. Wir wollen doch nicht, dass Zar' noch mal zu einem mordenden Eifersuchts-Monster mutiert, oder?"
 

Bulma schüttelte sich bei dem Gedanken, was das letzte Mal passiert war, als ihr ein Typ an den Hintern gefasst hatte, der an sich nur seinen Freunden beweisen hatte wollen, dass er sich das traut. Zar' war regelrecht ausgeflippt und hatte ihn zu Brei geschlagen. Der arme Kerl hatte danach einige Zähne weniger, ein riesiges geschwollenes Auge und einige Knochenbrüche. "Er ist eben stolz auf dich und will nicht, dass dich ein anderer angrabscht." Krillin schien ihre Gedanken erraten zu haben. War es aber wirklich gerechtfertigt, aus Eifersucht einen jüngeren und schwächeren so zu Verprügeln?
 

Bulma seufzte leise und nippte wieder an ihren Glas. Zweifel kämpften sich wieder durch ihre Gedanken, die ihr vor Augen führen wollten, dass das Leben, das sie hier führte nur zum Untergang und zur Ruinierung führen konnte. Schlussendlich trank sie mit einem großen Schluck das ganze Glas aus und bestellte sich einen weitern Drink, um ihr Bewusstsein zu betäuben. Sie konnte diese depressiven Gedankengänge nun einfach nicht ertragen.
 

"Was macht mein Zarie denn grad?" Nach einigen weitern Drinks in wenigen Minuten klang ihre Stimme bereits etwas säuselnd.
 

"Er kassiert Geld von den Dealern ein, die anderen kümmern sich um die kleinen Fische, die sich hier eingeschlichen haben."
 

"Und? Warum bist du nicht dabei? Es ist schließlich alles andere amüsierender als diese Bar..."
 

"Du weißt ja, ich bin keine Kämpfernatur. Mehr der Denker." Krillin beachtete das leise lachen seines Gegenübers nicht weiter, das auf seine Worte folgte.
 

"Sag mal Krillin, warum bist du eigentlich in dieser Gang. Du passt irgendwie nicht..." Bulma musste schwer überlegen, wie sie es ausdrücken sollte. Der Alkohol leistete inzwischen seinen Teil.
 

"... nicht ins Bild meinst du? Na ja, du weißt doch. Jeder Manager hat seine Therapiegruppe zum Stressabbau." Ein weiteres Lachen von Bulma folgte, dieses Mal herzhafter.
 

"Du bezeichnest eine kriminelle Gang als 'Therapiegruppe'??" Glucksend lehrte sie ein weiteres Glas, während sie nicht bemerkte, dass sie beobachtet wurde.
 

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Vegeta nippte an seinem zweiten Whisky, die Eiswürfel knarrten leise dabei. Er spürte inzwischen, wie sein Körper nach Blut schrie und er hatte auch schon einige passable 'Spender' dafür entdeckt. Jedoch haftete nun sein Blick auf einer jungen Frau, die für seinen Geschmack zwar etwas zu viel trank, jedoch seine Aufmerksamkeit verdiente. Sie sprach mit einem kleinen Glatzkopf und lachte hie und da. Ihr graziöser Körper vibrierte dabei heftig und Vegeta konnte die Hitze ihres Körpers regelrecht spüren. Fasziniert beobachtete er jede ihrer Bewegungen, wie sie ihr Glas zu ihren hübsch geschwungen Lippen führte und ihre Kehle die Flüssigkeit hinunterschluckte. Ihr Hals war dabei gestreckt und durch ihren hellen Teint konnte er fast ihre blauen Venen erkennen.
 

Jedoch zog etwas ganz anderes seine Aufmerksamkeit an. Seine Augen hafteten auf der großen Gestalt, die hinter die Frau trat und spielerisch ihre Hände auf deren Schultern gleiten ließ. Zarbon's Hand rutschte ungeniert über die Brust der jungen Frau und drückte sie dabei lustvoll. Vegeta's Nase rümpfte sich leicht bei diesem Anblick und damit hatte diese Frau ihre Faszination für ihn auch schon wieder verloren. Sein Augenmerk lag nun auch ausschließlich auf Zarbon, der an ihr herumnippte und sie damit zum kichern brachte. Sie war wohl sein neues Spielzeug. Als ob dies nicht unter der Würde einer Frau lag. Nun, ihn sollte es nicht weiter interessieren.
 

Er beobachtete, wie die Frau sich an Zarbon klammerte, als sie versuchte aufzustehen, was ihr nur mit sehr wackeligen Beinen gelang. Immer noch kichernd und lachend hängte sie sich schließlich an den amüsierten Zarbon und torkelte mit ihm in Richtung Ausgang. Um ein weiteres angeekelt schüttelte sich Vegeta leicht und trank die letzten kühlen Tropfen des Alkohols, allerdings mit plötzlich nicht mehr allzu viel Genuss.
 

Hungrig ließ er seinen Blick über die Menge schweifen und traf recht rasch ein Augenpaar, das ihn verzückt anstarrte. Eine hübsche junge Frau, wohl ebenso mit etwas zu viel Alkohol intus, die ihn anschmachtete. Schmunzelnd ging er in ihre Richtung und ohne weitere Umwege legte er seinen Arm um ihre schmale Hüften und zog sie mit sich. Willig ließ sie dies mit sich geschehen und als sie in einer dunklen Ecke angekommen waren, pressten sich auch schon die hübschen Lippen der Brünette auf die seinen. Er ließ sie gewähren, erwiderte den Kuss jedoch nicht sonderlich. Eigentlich genoss ein Vampir solche Augenblicke, empfand sexuelle Lust und Erregung. Er jedoch konnte diesem Gefummel nichts abgewinnen und die einzigste Lust, die er empfand war die des Hungers.
 

Und gerade diese überwog nun und mit einem sanften Ruck drückte er die junge Frau gegen die Wand. Lustvoll keuchte diese auf, die es als Akt des Verlangens empfand und stöhnte, als er ihren Hals mit saugenden Küssen erkundete. Den scharfen Schmerz, der ihren Hals kurz durchfuhr bemerkte sie erst gar nicht. Vegeta saugte nun stark an den beiden kleinen Löchern, aus denen das rote Blut schoss, das nun endlich seinen Hunger stillte. Langsam merkte er, wie die Frau an ihn heran sackte, wie ihre Kraft schwand und bevor sie in eine Ohnmacht fiel, aus der sie nicht mehr erwachen würde, ließ er von ihr ab.
 

Er betrachtete noch einmal den bewusstlosen Körper und legte sie dann auf den Boden. Nun sah es ganz nach einer Frau aus, die schlicht zu viel getrunken hatte und ihren Rausch ausschlief. Niemand würde je nach irgendwelchen Bissmarken an ihrem Hals suchen, sie war eine der vielen, die am nächsten Morgen ohne Erinnerung aufwachen würden und wie bei allen anderen, würde nichts als ein Fest gewesen sein, über das man keine Minute mehr nachdachte. Die Lebenseinstellung der Menschen hatte sich über die Jahrhunderte gewandelt, wie der Tag zur Nacht, die Dummheit würde der Mensch jedoch nie ablegen können.
 

Gestärkt ging Vegeta an den zahlreichen Alkoholleichen vorbei und belächelte die Sinnlosigkeit dieser Exzesse. Seine Augen fanden auch schon bald Jay und Juu, die sichtlich etwas gelangweilt an der Bar lungerten.
 

"Hey Vegeta, hast du Zarbon's Neue gesehen?"
 

Mit einem abschätzigen Nicken bestätigte Vegeta dies und setzte sich neben Jay, der gerade die letzten Tropfen seines Drinks genoss.
 

"Heiß, eh?"
 

"Du lernst es wohl nie..."
 

Juu verdrehte spielerisch die Augen und erntete damit einen bösen Blick von ihrem Bruder. "Na, du hast zuerst gesagt, dass du Zarbon nicht so viel Geschmack zugetraut hättest!"
 

"Habt ihr vielleicht auch noch etwas wichtiges bemerkt?" Vegeta hatte keine Lust über unwichtige Anhängsel seiner Rivalen zu diskutieren.
 

"Nein, die üblichen Drogengeschäfte, wie immer. Allerdings haben sie sich auch wieder mit den speziellen Waffen ausgerüstet...."
 

Vegeta dachte kurz über Juu's Worte nach. Ja, es war wohl bald wieder die Zeit. Wie vorhersehbar diese Menschen doch waren. Mit einem kurzen knurren stieß er sich vom Barhocker ab und verschränkte die Arme vor der Brust, was das Leder leicht knarren ließ. "Nun gut, wir verschwinden. Wo sind Chichi und Kakarott?"
 

"Sind in ihrem Honeymoon vertieft mal wieder früher gegangen." Jay konnte sich ein leises Glucksen nicht verkneifen und ging schließlich Vegeta und Juu nach, die in den Schatten der Nacht verschwanden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  KagomeKizu
2016-12-30T11:44:49+00:00 30.12.2016 12:44
Spitzen Kapitel!
Von: abgemeldet
2006-04-02T18:01:31+00:00 02.04.2006 20:01
suuuuuuuuuuuuuuuupa -.-
dieses kapitel ist dir auch gelungen, obwohl ich finde, dass es mal langsam zeit wird, das sich bulma und vegeta treffen^^
kanns kaum abwarten *grins
ich les mal schnell weiter ;o)
Von: abgemeldet
2004-10-31T22:52:09+00:00 31.10.2004 23:52
Danke,danke,danke,.........................................! *juche,jippie.total freu!!Dir einen Schrein bau und Millionen Kerzen anzünd!!*
Wunderbar,herrlich,supermegafantastisch,.......!!!!!!!!!!
Wie du siehst befinde ich mich noch im totalen Freudentaumel und bin eigendlich noch gar nicht voll zurechnungsfähig.Aber ich freu mich halt so das du weitergeschrieben hast.Bitte,bitte mach weiter so.
Bis zum nächsten Kapi *doing,doing,...(schon aus Vorfreude durch die gegend hüpf)*,Lan


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