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Chibiusas Geburt

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Chibiusas Geburt

Am 28.12.2003 Hab ich mein erstes Kind bekommen, ein Junge, 50cm. groß und 2880 g schwer, Sein Name Marc Oliver. Es war eine schlimme Geburt und um den Tag zu verarbeiten, aber auch um ihn niemals zu vergessen, hab ich den Ablauf hier aufgeschrieben.

Ich habe Bunny, Mamoru und Chibiusa als Hauptpersonen gewählt zum einen, weil sicher noch niemand über Chibiusas Geburt geschrieben hat, zum anderen, weil ich die Schilderung als "Sailor-Moon-FF" für Animexx passender finde.

Für alle, die ein schwaches Gemüt haben, ich habe nichts verschönigt, alles ist so passiert, wie es im Folgenden geschildert wird. Ich hoffe, niemanden zu schocken, dass Chibiusa so dramatisch geboren wird und vor allem, dass ich einfach meine eigene Geschichte so schildere. Es hilft mir einfach, den Tag zu verarbeiten. Je mehr ich mich damit beschäftige, desto mehr kann ich das Geschehene abbauen.

Über Kommentare freue ich mich natürlich, wie immer.

Ich würde sagen, viel Spaß beim Lesen, aber macht euch auf eine wirklich traurige Geschichte gefasst. Auch wenn ich sie kaum so schildern kann, wie ich sie wirklich erlebt habe, für manches gibt es keine Worte.
 

Sissichan
 


 

Chibiusas Geburt
 

Da liege ich jetzt. Noch etwas benommen, aber ich konnte immerhin schon mal nach meinem Kind verlangen. Ein Mädchen, mit ganz dünnen rosafarbenen Haaren. Sie liegt in meinem Arm und schläft, riskiert im Traum ab und zu mal ein halbes Auge, aber schläft. Ich kann kaum den Kopf drehen, um sie mir anzusehen, aber das was ich sehe, ist wirklich niedlich. Die Decke, in die mein Mädchen eingewickelt ist, ist etwas verrutscht und ich versuche sie mit der freien Hand zurecht zu rücken, was mir aber nur wenig gelingt, da ich mit dieser Hand immer noch an einem Tropf hänge und der Schlauch nicht wirklich Bewegungsfreiheit lässt. Kraftlos lasse ich mich wieder nach hinten sinken und schließe die Augen. Das war der schlimmste Tag meines Lebens, und an einem solchen Tag bekomme ich mein erstes Kind... Eigentlich sollte das die schönste Erinnerung sein: erste Wehen, die Geburt, der erste Schrei des Kindes, das erste in den Arm legen, das erste Anlegen an der Brust - das alles wurde uns beiden verwehrt.

Kaiserschnitt!

Unter Vollnarkose!

So schnell, dass ich kaum Zeit hatte, mich seelisch und moralisch darauf einzustellen!

Ich wurde wach, und sie war einfach da.

Sie lag wohl in den Armen ihres Vaters, denn er lief neben mir her, als die Schwestern mich aus dem OP schoben und sagte nur: "Guck mal, wen ich da habe." Und die Kleine schrie in seinen Armen.

Aber ich konnte nicht gucken.

Ich konnte nur schreien und weinen.

Schreien vor Schmerz, der in meinem jetzt leeren Bauch riss und zerrte.

Weinen, weil mir bewusst geworden war, was passiert war, bevor ich aufwachte.

Sie haben sie aus mir herausgeschnitten!

Ich durfte sie nicht selbst zur Welt bringen!

Ich durfte ihren ersten Schrei nicht hören!

Ich durfte sie nicht als erstes in die Arme nehmen!

Ich weinte leise, drückte das kleine Bündel sanft an mich, immer noch kraftlos von der Narkose.

Die Geburtszeit war 11 Uhr 18, jetzt war es nach drei Uhr nachmittags. Die Stunden dazwischen fehlten mir.
 

Alles begann letzte Nacht.

Mamoru war schon zu Bett gegangen, ich wollte noch eine Sendung im Fernsehen sehen und hatte beschlossen, im Wohnzimmer zu schlafen, wo ich die letzten Wochen ohnehin schon fast ständig schlief.

Gegen Mitternacht bekam ich noch etwas Hunger und aß eine Scheibe Brot mit Leberwurst, ich liebte seit ein paar Tagen Leberwurst. Ich strich über meinen dicken runden Bauch, in dem mein Kind sich etwas regte.

"Morgen beginnen wir mit der 40. Schwangerschaftswoche." Sprach ich zu ihm.

"Eine Woche noch, dann lernen wir zwei uns endlich kennen."

Nach einer Weile begann es im Oberbauch zu Ziehen, dort, wo ich den Magen vermutete. Der Schmerz wurde schnell stärker und ließ sich auch mit warmen Kamillentee nicht vertreiben. Ich holte mir das Kirschkernkissen und legte es auf den Bauch. Es half etwas. Dann legte ich mich zum Schlafen hin, das Kissen im Rücken, seltsamerweise linderte das den Schmerz, der sich nun um den ganzen Bauch herum zu ziehen schien. Die Wehen konnten das nicht sein, die kommen rhythmisch. Dies hier war aber ganz und gar nicht rhythmisch.

Ich hatte etwas geschlafen, eine halbe Stunde, als der Schmerz mich weckte. Es war unerträglich! Ich versuchte zu erbrechen, meistens lindert das Magenschmerzen. Aber es linderte gar nichts. Auch das Kissen half nicht mehr.

Mamoru wollte ich nicht wecken. Er sollte zur Frühschicht um halb Fünf Uhr aufstehen, in der Frühe, und ich wollte ihn schlafen lassen. Es waren ja nicht die Wehen.

Inzwischen war es halb vier Uhr und ich konnte nur noch leise vor mich hin jammern, versuchte erneut zu Erbrechen, was noch immer keine Linderung brachte. Vielleicht hilft es, wenn ich zu Mamoru ins Bett krabbele. Ich ging also ins Schlafzimmer, wo Mamoru schon wach lag.

"Bunny, was ist los mit dir?"

"Ich hab solche Bauchschmerzen." Weinte ich kraftlos und verkrampft.

"Sind es die Wehen?" fragte er verschlafen.

"Nein, bestimmt nicht. Der Schmerz ist ständig. Ich kann nicht stehen, liegen, sitzen, gehen, leben oder sterben. Ich weiß nicht was ich tun soll!"

Mamoru stand schlaftrunken auf und ging erst einmal ins Bad um sich frisch zu machen. Dabei konnte er am besten nachdenken.

Nach einer Viertelstunde war er fertig und kam ins Schlafzimmer, wo ich mich auf dem Bett wälzte.

"Du ziehst dich jetzt an. Wir fahren zum Notarzt. Das hat so keinen Sinn. Wir müssen auch berücksichtigen, dass du in der 39. Woche Schwanger bist."

Ich gehorchte. Ich zog mir vorsorglich frische Kleidung an, band mein Haar etwas zusammen und kam auf den Flur. Mamoru war schon fertig, als ich noch meine Tasche für die Klinik griff - wer weiß, ob sie mich nicht einliefern.

Es war halb fünf, als wir auf dem Weg zum Notarzt waren. Der saß in einem Nebengebäude der Juubanklinik, sah mich nur kurz an und meinte:

"Junge Frau, Sie sind in der 39. Woche schwanger. Das könnten auch die Wehen sein! Was machen Sie da hier? Ab, rauf ins Krankenhaus!"

Ich war mir eigentlich sicher, dass es nicht die Wehen sein konnten, aber ich war ja auch noch nie Schwanger, wer weiß? Vielleicht irrte ich mich ja doch.

Auf der Geburtsstation angekommen klingelten wir eine Schwester herbei. Sie begrüßte uns und sah mich erwartungsvoll an.

Ich folgte der Wortlosen Aufforderung und meinte:

"Angefangen hat es mit Magenschmerzen, aber ich glaube, ich bekomme mein Kind." Lächelte ich matt.

"Na, dann kommen Sie mal mit." Forderte mich die Schwester freundlich lächelnd auf und geleitete mich in einen der Kreissäle. Dort sollte ich mich auf eine Liege legen und wurde an das CTG und den Wehenschreiber angeschlossen und mein Blutdruck wurde alle zwei Minuten automatisch gemessen. Außerdem wurde mir Blut abgenommen.

Den Herztönen nach ging es meinem Mädchen gut. Aber mein Blutdruck war viel zu hoch.

"Nehmen Sie irgendwelche Medikamente?" wurde ich gefragt.

"Ich bekomme einen Betablocker, wegen meiner Migräne, die senkt auch den Blutdruck. Den hab ich aber seit Mitte November ausschleichend abgesetzt und als Ersatz von meinem Frauenarzt Presinol bekommen. Den nehme ich jetzt seit etwa zwei Wochen. Er scheint nur nicht so gut zu wirken."

Mir wurde jetzt ein Zugang für den Tropf in die rechte Hand gelegt und Presinol intravenös gegeben.

Nachdem mein Blutdruck eine halbe Stunde Später noch nicht runter war, trotz Ruhe und Entspannung, sollte ich noch mal zum Ultraschall. Aufgrund der starken Oberbauchschmerzen, die sich nicht als Wehen herausstellen ließen, sollte ich im Rollstuhl gefahren werde. Ich wollte ablehnen, aber dann war ich doch zu wackelig.

Mit dem Ultraschall wurde auch ein Doppler gemacht, da kann man ablesen, ob die Blutversorgung des Kindes in Ordnung ist. Da ist schon vor eineinhalb Monaten eine Auffälligkeit gewesen, weshalb ich von der 34. Woche an dreimal die Woche beim Arzt war. Sonst war aber alles soweit in Ordnung.

Dann wurde ich zurück in den Kreissaal gebracht und wieder angeschlossen. Mein Blutdruck blieb eine Katastrophe, 160 zu 100 oder 140 zu 90, in jedem Fall zu hoch.

"Die Blutwerte sind auffällig, ich muss Ihnen noch mal welches abnehmen." Sagte eine Schwester und zielte schon mit der Spritze auf mich.

"Ich kann mich wohl kaum wehren. Nur zu." Scherzte ich und lächelnd nahm die Schwester mir zum zweiten Mal Blut ab.

"Was fällt denn auf, in meinem Blut?" wollte ich wissen, als die Schwester mir das Pflaster auf den Einstich klebte.

"Die Leberwerte sehen nicht gut aus. Das wird jetzt erstmal beobachtet. Was machen Ihre Bauchschmerzen?"

"Die sind besser."

Mamoru war die ganze Zeit dabei und hat meine Hand gehalten, wenn es sein musste. Sonst fühlte er sich etwas überflüssig.

"Sie können ruhig nach Hause fahren, Herr Chiba. Wir rufen Sie dann an, wenn sich etwas Neues ergibt."

"Wann kann ich denn nach Hause?" fragte ich.

"Ohne Kind werden Sie nicht nach Hause fahren." Sagte die Schwester bestimmt.

Ich erschrak.

"Soll das heißen, dass sie heute noch kommt?" fragte ich perplex.

"Auf die eine oder andere Weise. Aber mit den Blutwerten sieht es nicht gut aus. Der Oberarzt kommt um zehn Uhr. Bis dahin werden wir Sie noch beobachten müssen."

"Kannst du mir dann noch meine Kuschelkissen und die Babydecke bringen?" fragte ich Mamoru mit Tränen in den Augen.

"Klar. Und um zehn bin ich dann wieder da. Ich werde auch im Labor anrufen, dass ich heute nicht mehr zur Arbeit komme, mein Chef weiß schon bescheid."

Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und verließ den Kreissaal, da war es etwa hab neun.

Ich war ganz erstaunt, ob der Uhrzeit. Das hieß, dass ich schon seit fast vier Stunden hier war. Mir kam die Zeit aber gar nicht so lange vor.

Inzwischen wurde mir schon wieder Blut abgenommen, die Werte hatten sich verschlechtert.

"Was bedeutet das?" fragte ich ängstlich.

"Das bedeutet, dass wir wahrscheinlich das Kind holen müssen." Antwortete die Schwester.

Mir schossen die Tränen in die Augen.

"Per Kaiserschnitt?" fragte ich mit fast erstickter Stimme.

Die Schwester sah mich nur mitleidig an.

"Das entscheidet der Arzt, aber es sieht so aus, ja."

"Oh Gott!" schlurchtzte ich.

"Ich hatte mir so sehr eine natürliche Geburt gewünscht!"

"Aber es wird für Sie und das Kind das Beste sein!" versuchte die Schwester zu trösten.

"Ich weiß", weinte ich, "Ich werde mich auch nicht wehren, aber ich hätte so gerne eine natürliche Geburt gehabt..."

Nach einer Weile, in der ich allein im Kreissaal gelegen hatte, immer noch am CTG, Wehenschreiber und Blutdruckmessgerät angeschlossen, kam eine Schwester und meinte:

"Ich werde Ihnen jetzt ein OP-Hemd anziehen. Der Arzt kommt gleich und sieht Sie sich an. Aller Voraussicht nach wird es einen Kaiserschnitt geben."

Ich schlurchzte hemmungslos auf.

"Gibt es keine andere Möglichkeit?"

"Das wird Ihnen der Arzt gleich sagen." Antwortete die Schwester mitfühlend und half mir beim Aus- und Umziehen.

Nach zehn Minuten kam der Arzt in den Saal und fragte nur:

"Nun, Frau Chiba, wie ist es?"

"Ich habe etwas von einem Kaiserschnitt gehört?" wimmerte ich unter Tränen.

"Ja!" antwortete der Arzt bestimmt.

"Den müssen wir sofort einleiten. Der Narkosearzt ist schon unterwegs."

Nun war es mit meiner Fassung endgültig vorbei. Ich weinte krampfend, nahe daran zu hyperventilieren und schlurchzte hemmungslos meine Angst und Enttäuschung heraus.

"Es wird alles gut." Beruhigte mich der Arzt. "Es ist für Sie und Ihr Baby unumgänglich. Sie werden nichts spüren. Und wenn Sie aufwachen, ist alles schon passiert."

"Vollnarkose?" brachte ich fassungslos in einem neuen Weinkrampf heraus.

"Es muss sehr schnell gehen und es ist wirklich das Beste für Sie beide."

"Ich rufe Ihren Mann an, Frau Chiba." Sagte eine der Schwestern, die plötzlich alle im Raum auftauchten und verschwand.
 

Plötzlich wurde alles sehr hektisch. Eine Schwester kümmerte sich um meine Einweisungspapiere, eine andere rasierte mir den Schritt großflächig - ich bat sie nur, mir keine Schnitzereien zu verpassen - wieder eine andere Schwester saß neben mir am Bett und wollte mir die Risiken eines Kaiserschnittes erläutern. Eine vierte Schwester bereitete den Katheder vor, der mir eingesetzt werden sollte.

"Bei einem Kaiserschnitt kann es passieren, dass das Kind leicht angeritzt wird, wenn geschnitten wird. Das heißt, es können leichte Schnittwunden am Kopf des Kindes erscheinen." Erklärte mir die Schwester gerade.

Ich hatte den ersten Schock über den Kaiserschnitt überwunden und ging jetzt zum schwärzesten Humor über, um meine Angst zu besiegen.

"Wenn Sie ihr Nase oder Ohren abschneiden, dann hoffe ich nur, dass Sie alles wieder akkurat annähen werden!" erwiderte ich auf die Erklärung der Schwester.

Jede hatte sich mit Namen und Aufgabengebiet vorgestellt, ich antwortete mit schwarzem Humor immer wieder:

"Chiba, 39. Woche, kurz vor'm Kaiserschnitt!" und vergaß die Namen derer, die sich mir vorstellten gleich wieder.

Ich wurde noch zwischen den Beinen rasiert, unterschrieb gerade zitternd, dass ich mir die Risiken eines Kaiserschnittes angehört hatte, als der Narkosearzt hereinkam. Im ersten Moment dachte ich, wie peinlich, aber das verflog schnell. Sehr hektisch klärte er mich über die Narkose auf, während mir der Katheder eingesetzt wurde.

"Haben Sie herausnehmbare Zahnersatzteile?" fragte er mich.

"Nicht dass ich wüsste." Gab ich zur Antwort.

"Sind alle Zähne bei ihnen fest?"

"Heute Morgen waren sie es noch."

"Haben Sie irgendwelche Allergien?"

"Nur auf Operationen und Narkoseärzte."

Der Narkosearzt lächelte unsicher.

Ein neuerlicher Weinkrampf schüttelte mich, als mir wieder klar wurde, was mir bevorstand. Der Narkosearzt wollte mir mitfühlend erklären, dass es für mich und das Kind das Beste ist und wieder erklärte ich, dass es mir klar sei, sie sollten mich nur leiden lassen.

Immer mehr Leute tauchten auf, die um die Geräte wuselten.

"Wir fangen nicht an, bevor ich meinen Mamoru noch nicht vollgeweint hab!" erklärte ich bestimmt und mit vor Tränen zitternder Stimme.

Nach einer Ewigkeit kam er dann auch und unter einem neuen Schwall von Tränen klärte ich ihn in abgehackten Sätzen über die Situation auf:

"Die machen einen Kaiserschnitt - Vollnarkose - Katheder eingeführt - solche Angst!" weinte ich in seine Jacke, unterbrochen von schlurchtsern.

"Es ist das Beste für euch." Beruhigte mich Mamoru.

"Ich weheheheiiiiß!" brachte ich im Weinkrampf heraus.

"Aber ich hatte mir so sehr eine echte Geburt gewünscht. Wirst du sie begrüßen, wenn sie da ist?" Ich sah ihm flehend mit Tränen in den Augen an.

Mamoru sah mich mitleidig und hilflos an.

"Natürlich." Versprach er. "Darum bin ich doch hier."

Dann wurde ich mit dem Bett aus dem Geburtsbereich gefahren, mit dem Fahrstuhl einen Stock tiefer zu den OP-Räumen, Mamoru bis zuletzt an meiner Seite.

In einem Vorraum wurde ich auf den OP-Tisch gelegt, bekam eine grüne Haube um meine Haare, die ich mir nicht mehr hab flechten können, und wurde in den OP geschoben. Hier wirkte alles wie in einem Allienentführungsfilm. Über mir das sechsfache OP-Licht, die Wände gekachelt und steril, jede Menge Schwestern und Ärzte und immer noch kamen neue dazu.

Ich zitterte vor Angst.

"Sie brauchen keine Angst haben, Frau Chiba. Die Operation ist eine reine Routine, nichts ungewöhnliches."

"Ich habe keine Angst vor der Operation." Antwortete ich zitternd und unter Tränen.

"Ich habe Angst vor dem Aufwachen."

Inzwischen wurden mir die Beine erhöht und leicht gespreizt angeschnallt, auch die Arme wurden mir vom Körper weg auf Gestelle gelegt und fixiert. Im rechten Handgelenk bekam ich einen weiteren Zugang gelegt mit vier Anschlüssen.

"Ich möchte bitte keine Tatoos oder Brandings, wenn Sie Pearcen wollen, dann bitte den Bauchnabel." Versuchte ich zu scherzen.

Während ein Arzt mir den Bauch großflächig mit Jodlösung einpinselte ("Wie weit wollten Sie mich denn aufschneiden?"), wurde das grüne Tuch vor mich gespannt, so, dass ich den Ort des Geschehens nicht mehr sehen konnte, sollte ich unterwegs aufwachen.

"Wir fangen aber nicht vor der Narkose an, oder?"

"Nein, aber wir wollen das Kind nicht so lange dem Medikament aussetzten."

"Kann ich einen violetten Reisverschluss in den Schnitt haben? Dann wird es beim nächsten Kind einfacher."

Die Schwestern und Ärzte lachten.

"Liegen Sie bequem, Frau Chiba?" fragte irgendeine Schwester.

"Ich bin ein einziger Krampf!" antwortete ich zitternd.

"Ich kann Ihnen nicht sagen, ob ich bequem liege. Ich friere nicht, ich zittere vor Angst."

"Sie brauchen keine Angst haben. Die OP geht schnell vorüber." Sagte eine der Schwestern.

"Ich weiß. Ich habe nur Angst vor dem Aufwachen!" wiederholte ich.

"So, wir währen soweit. Wie ist es mit Ihnen, Frau Chiba?"

"Kann man für so etwas jemals bereit sein? Fangen Sie an, wenn Sie soweit sind." Gab ich zur Antwort, mich in mein Schicksal fühgend.

"Gut, dann gebe ich ihnen jetzt die Narkose. Sie werden gleich sehr schnell einschlafen."

"Ich weiß", sagte ich. "Ist nich mmmmeinnnn erssssse Narkooosssss..."

Dann wurde endlich alles leicht, mein Innerstes fühlte sich in die Höhe gerissen und es wurde dunkel.
 

Ich stand vor einem Haus mit Vorgarten, ähnlich wie die in den Amerikanischen Siedlungen, die in den 60er Jahren überall in den Staaten entstanden, als ich mich von dort weggezogen fühlte. Als würde ich durch einen schwarzen ätherischen Vorhang gezogen kam ich teilweise zu mir. Ich spürte, dass ich zitterte wie ein Weltmeister und fast im gleichen Moment zerriss es mir den Unterleib. In meinem Kopf bildete sich ein Bild davon, dass ich auf einem OP-Tisch lag, angeschlossen an Geräte und Schläuche, um mich jede Menge OP-Personal. Der Tisch bewegte sich, also wurde ich weggefahren. Ich nahm mehr wahr, dass ich schrie wie am Spieß, als dass ich es bewusst körperlich spüren konnte.

"Es tut so weh! Es tut weh! Warum tut es so weh?" hörte ich mich fast heiser und kraftlos schreien.

"Wie doch die Frauen immer wieder darauf reagieren ist schon erstaunlich." Hörte ich eine Männerstimme neben mir sagen. In dem Moment wurde mir klar, wo ich war.

"Ich weiß, was passiert ist!" schrie ich fassungslos.

"Sie haben sie aus mir herausgeschnitten!"

Ich schrie, vor Schmerz im Körper und in der Seele.

"Guck mal, wen ich da habe." Hörte ich Mamorus Stimme neben mir. Ich befand mich immer noch auf dem Weg zur Geburtsstation. In meinem Kopf sah ich Mamoru mit dem Kind in eine Decke gewickelt, die Decke, die ich noch für das Kind genäht hatte. Aber ich konnte nicht gucken. Ich konnte nur krampfen vor Schmerzen.

"Warum tut es so weh? Es ist doch vorbei? Warum hört das nicht auf?"

"Sie können ruhig nach Hause fahren, Herr Chiba. Ihre Frau bekommt im Moment sowieso nichts mit."

"Ich bekomme alles mit!" protestierte ich schreiend.

"Ich bin ansprechbar! Mamoru, bitte geh nicht weg!"

Ich kam nicht so richtig zu mir, bekam aber mit, was um mich herum passierte. Ich war nur nicht in der Lage, rational zu interagieren.

"Frau Chiba, dass muss jetzt aber doch mal besser werden!" tadelte mich der Oberarzt, weil ich immer noch an meinem Griff über dem Bett hing und unter starken Krämpfen vor Schmerz das halbe Krankenhaus zusammen schrie. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich ihn angeblafft:

"Für wen soll ich mich jetzt zusammenreißen? Ich habe nie gekannte Schmerzen und mein Kind wurde aus mir herausgeschnitten als ich bewusstlos war. Für wen also sollte ich mich zusammenreißen?"

Hervor brachte ich jedoch nur neuerlich:

"Es tut so weh! Bitte helft mir doch! Macht dass es aufhört! Es tut so weh!"

Ich bekam etwas mit von einer KO-Spritze, dann schien die Narkosenachwirkung sich zu verstärken.

Ich kam nicht wirklich zu mir, hing einfach immer noch an dem Griff über mir und krampfte. Ich wurde mir nur der Situation bewusster, dass ich immer noch in starken Schmerzen krampfte.

Die Wellen ließen etwas nach und ich sank kraftlos auf das Bett zurück.

Drei Personen standen um mich herum, einer davon wohl ein Arzt, eine junge Frau stellte sich mir vor:

"Hallo, ich bin Mira und heute ihre Hebamme."

Ich reichte ihr kraftlos meine rechte Hand und meinte:

"Hallo, hatten wir uns nicht auf ,Du' geeinigt?"

"Ja, du hast Recht. Jetzt erkenne ich dich erst." Antwortete sie lächelnd. Ich hatte sie schon vor einigen Wochen angerufen, weil ich doch eine Hebamme für die Nachsorge brauchte, die mich zu Hause besuchen würde. Und ausgerechnet heute hatte sie in der Juubanklinik Dienst.

Im nächsten Moment kamen die Schmerzen schon wieder, genauso machtvoll wie nach dem Aufwachen aus der Narkose. Ich wusste, dass mein Kind mit im Zimmer lag, ich spürte es mehr, als dass ich sie sah. Ich hatte nur Angst, dass ich sie mit meinem Geschrei erschrecken würde, weil sie manchmal auch mitweinte.

"Helft mir doch, warum tut es immer noch so weh?"

"Wir können dir nichts mehr geben, du hast schon so viel Schmerzmittel bekommen." Versuchte Mira mich mitleidig zu trösten.

Plötzlich hatte ich das Gefühl, etwas würde aus mir heraus gleiten. Es war groß, weich und warm.

"Mira? Mira, ich hab etwas zur Welt gebracht!" rief ich. Die Schmerzen hatten fast augenblicklich nachgelassen und waren erträglicher.

Mira sah nach, was ich meinte und sagte:

"Das war ein Blutpfropf in der Größe eines Babykopfes. Kein Wunder, dass du solche Schmerzen hattest. Das muss diesen Druck verursacht haben."

Nach einer Weile fingen die Schmerzen wieder an und ich brachte einen zweiten Pfropf zur Welt. Ich rief wieder nach meiner Hebamme, diesmal mit den Worten:

"Es sind Zwillinge!"

Dann hatten die Schmerzen endlich ein Ende.
 

Irgendwann ließen die Schmerzen soweit nach, dass ich wieder halbwegs klar und in einem Stück denken konnte. Die Narkose wirkte noch stark nach, wahrscheinlich auch die KO-Spritze. Aber ich hatte das Gefühl, wenn ich jetzt nicht nach meinem Kind verlangen würde, dann würde es niemals wirklich mein Kind sein. Wo ich mein Mädchen schon nicht selbst zur Welt bringen konnte, ihren ersten Schrei hören... Ich war so abgrundtief traurig und verfluchte das Schicksal.

Meine Hebamme kam auf meinen Ruf hin bald ins Zimmer und fragte, was ich wollte.

"Gib mir mein Kind!" verlangte ich entschieden.

Mira holte das kleine Bündel und legte es mir in den Arm.

"Wann ist sie geboren? Wie schwer ist sie?" fragte ich mein Baby betrachtend.

"11 Uhr 18 ist sie geboren worden und sie ist 2880 Gramm schwer. Ihr Kopfumfang sind 35 Zentimeter. Sie ist klein, aber gesund."

Nur wenig später kam auch Mamoru wieder zu mir.

"Hallo, mein Mädchen." Begrüßte er mich.

"Ich bin so stolz auf dich."

"Warum denn?" ich brach schon wieder in Tränen aus.

"Ich hab doch gar nichts geleistet? Sie haben mir das Kind doch aus meinem Bauch heraus geschnitten!"

"Es war unumgänglich. Die Ärzte haben gesagt, dass es keine Stunde später hätte sein dürfen."

"Was währe denn dann passiert?"

"Ich habs nicht genau verstanden. Aber es war wohl ziemlich dramatisch." Gestand Mamoru.

"Guck mal, ist sie nicht süß?" er strich sanft über die Wange des Babys und das Kind verzog leicht das Gesicht im Schlaf.

"Ja, das ist sie."

"Wie soll sie denn heißen?" fragte die Hebamme, die gerade in den Kreissaal dazugekommen war und sich über Mamorus Schulter hinweg das Baby ansah.

"Chibiusa!" antworteten Mamoru und ich wie aus einem Munde.
 

Ich hab die Ärzte noch mal gefragt, was jetzt genau passiert war. Mir wurde gesagt, dass ich eine Schwangerschaftsvergiftung hatte. So etwas fängt zwar schleichend an, mit Wassereinlagerungen, erhöhtem Blutdruck, taube Finger, allgemeine Schlappheit. Wenn es aber akut wird, dann geht es meistens sehr schnell. Die Organe der Mutter fangen dann an zu versagen, angefangen bei der Leber, Niere, bis hin zum Tod des Kindes und der Mutter. Im Schlimmsten Fall hätten das Kind und ich überlebt, aber ich mit schweren irreparablen Organschäden und das Kind schwer behindert.

In meinem Fall hatten wir Glück, dass sich der Akutfall durch Schmerzen angekündigt hatte. Das ist nicht oft der Fall und wenn, dann nicht so rechtzeitig. Meine Leberwerte wurden schlechter, weil die Entgiftung nicht mehr richtig funktionierte und meine roten Blutkörperchen hatten angefangen sich aufzulösen. Darum war mir auch so schwindelig.

Es blieb schlichtweg keine Zeit mehr für eine Peridualanästhesie, geschweige denn für das einleiten einer normalen Geburt. Bei einer normalen Geburt hätte es auch passieren können, dass die Kleine schwere Schäden behalten hätte. So ist sie gesund, am Leben und ich auch.

Ich weiß jetzt, dass ich, wenn ich schon nicht ihren ersten Schrei hören durfte, doch froh und dankbar sein kann, dass ich sie überhaupt schreien hören darf.

Ich werde immer traurig sein, dass es keine natürliche Geburt war, dass ich sie nicht selbst zur Welt bringen konnte. Aber ich werde immer dankbar sein, dass wir beide an dem Tag überlebt haben und gesund sind.

Unsere Schutzengel haben ganze Arbeit geleistet um dieses Wunder zu vollbringen.

Wir werden es schaffen. Was immer uns bevorsteht, wir werden es schaffen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von: abgemeldet
2006-11-06T22:21:42+00:00 06.11.2006 23:21
Wow ich bin wirklich begeistert von deiner Geschichte *_*
Ich finds toll dass du trotz der ernste Situation noch paar lustige Sprüche in die Story gebracht hast. Mir gefällt dein Schreibstil wirklich gut.

Dann wüsche ich dir und deinem Kind noch alles Gute ^.~
Von:  Nea-chan
2006-07-17T16:43:07+00:00 17.07.2006 18:43
Wahnsinn... das ist total bewegend, richtig mitreißend... wenn du sie noch etwas ausbauen/überarbeiten oder wie auch immer würdest, dann solltest du deine Geschichte veröffentlichen, so richtig meine ich!

Ich bin vorerst wahnsinnig froh allgemein doch noch um den Kaiserschnitt herum zu kommen... hoffentlich passiert zu meiner Geburt nichts Schlimmes! *zitter*

Auf jeden Fall unheimlich bewegend geschrieben!
Von:  Melle
2006-05-29T13:07:11+00:00 29.05.2006 15:07
ich bin durhc zufall irgendwie über hier und da durch den "schwangerschaftsthread" zu dieser FF gekommen.
Diese FF hat mich wirklich gerührt und ich konnte wirklich nicht aufhören zu lesen.
deine kleinen witze haben mich zum schmunzeln gebracht und ich habe echt überlegt, wie ma in solchen mometa noch witz behalten kann. ich glaube ich an dieser stelle hääte ncihts mehr machen können, außer schreien, weinen, schreien, weinen,....
die Geschichte gefällt mir wirklich gut, ich konnte mich wirkich hineinversetzen...
die Geburt is ja shcon mind. 2 jahre her,...sehe ich richtig??? .... ich hoffe deinem Kind und dir geht es gut, ich nehem es an?! ^.^
udn wünsche dir ncoh viel Glück und deinem Sohn auch ^_^ udn allem anderen ^.^
Von: abgemeldet
2006-03-04T11:42:39+00:00 04.03.2006 12:42
O.O *leer schluck*
Du hast ein ernormes Talent jemanden mit dem geschriebenen zu Fesseln. Deine unendliche Trauer kann man mehr als nur herauslesen. Man kann sie schon fast fühlen. Ich kann nicht wie die anderen sagen, dass ich diese Geschichte schön finde.
Sie ist nicht schön, weil das Geschehniss das du beschreibst alles andere als schön ist.
Sie ist nicht schön, weil eine werdende Mutter mit der Situation nicht mehr richtig klarkommt, daher sie einfach überrumpelt wird und sie ist nicht schön, weil es für Mutter und Kind hätte gefährlich ausgehen können.
Sie ist jedoch faszinierend und mit einem riesenschwall von Gefühlen, Leidenschaft und Trauer geschrieben, dass man merkt das es für dich sehr schlimm war.
Auch ich habe meine Tochter per Kaiserschnitt unter Vollnarkose zur Welt bringen müssen, nach 13.5 stunden starken Wehen.
Hätten die Ärzte nicht schnell gehandelt, wäre ich wohl nicht mehr am Leben, aber meine Tochter hätte überlebt und das beruhigt mich dann wieder an meinem Erlebniss.
Ich hoffe für dich, dass du dein zweites Kind auf natürlichem Wege gebären darfst, wie du es dir wünscht. Auch ich wünsch mir nichts anderes, als eine normale Geburt.
Von: abgemeldet
2005-10-11T10:07:58+00:00 11.10.2005 12:07
Alle Achtung!
Da hast du ganz schön was durchgemacht, aber auch bei einer natürlichen Geburt kann dir das grausen kommen. Ich spreche aus Erfahrung habe nämlich zwei davon hinter mir. Manchmal frage ich mich warum ich das gleich zweimal wollte, hatte ich doch nach meiner ersten Tochter gemeint nie wieder. Tja unverhofft kommt halt oft und dann sah ich mich doch glatt am überlegen ob nicht doch noch ein zweites Kind hersollte.
Meine erste Geburt war schon der Horror mit 12 Tage über dem Termin und Geburteinleitung, 18 Stunden Kreissaal und nicht mal eine PDA. Denn diese niedlichen kleinen Schmerzmittel die sie einem i.v. verabreichen kann man vergessen die helfen nicht die Bohne. Eigentlich dachte ich immer Ärzte sollen einem helfen oder Leben retten und nicht das Gegenteil. Ich wurde eines besseren belehrt wollte die nette Ärztin doch das mein Kind Rakete spielt. Zumindest weiß ich jetzt wie es sich anfühlt wenn eine 70 Kilo schwere Frau trampolin auf meinem Bauch spielt. Aber wir sind stark und überleben alles.
Nur ist es ein ganz großer Trugschluß das beim zweiten Kind alles leichter wird. Man weiß zwar was auf einen zukommt aber der Schmerz überrennt einen doch immer wieder.
Aber es freut mich das ich nicht die einzige bin die den Hebammen und Ärzten mit viel schwarzem Humor und einer gehörigen Portion Sarkasmus entgegen getreten ist.
Ich hoffe du hast dein Erlebnis "Geburt" dadurch besser verarbeiten können und dir und deiner Familie geht es gut und vielleicht klappt es ja beim nächsten Kind mit deiner gewünschten natürlichen geburt.

liebe Grüße
Himmel77
Von: abgemeldet
2005-08-10T22:08:15+00:00 11.08.2005 00:08
Wieder daaaa!!!

Auch wenn ich mir das alles ganz schön schrecklich vorstelle... durch deinen Humor musste ich ganz schön oft lachen.

Die Stelle:
Haben Sie herausnehmbare Zahnersatzteile?" fragte er mich.
"Nicht dass ich wüsste." Gab ich zur Antwort.
"Sind alle Zähne bei ihnen fest?"
"Heute Morgen waren sie es noch."
"Haben Sie irgendwelche Allergien?"
"Nur auf Operationen und Narkoseärzte."

Hat mir mituntter am besten gefallen aber auch das mit dem Reizverschluss oder den "Zwillingen" fand ich sehr lustig.

Sag mal.
Ist das dazu erfunden oder hast du das echt gesagt?
Wenn ja... Respekt ^^

Wirklich.
Ich hätt in so nem Moment wohl nur geheult.
Hab zwar auch nen stark ausgeprägten Sarkasmus abba wenns
mir schlecht geht dann kann man den inne Tonne kloppen.
Dann geht der nämlich stiften (doofes Ding)

Trotzdem.
Mir gefällt die Geschichte wirklich gut.
Bin ja noch net so weit das ich schon en Kind will
(wie auch ohne Erzeuger ^^)
Aber es ist wirklich mal interessant gewesen etwas von ner "unnormalen" Geburt zu hören die nicht sooooo ein A wie in den TV - Serien verläuft.

Ööööhm... ja...

Mehr weiß ich jetzt nicht...

Egal!
War auf jeden Fall ne gelungene FF. n_n

baba
Von: abgemeldet
2005-01-14T13:52:08+00:00 14.01.2005 14:52
Eine wirklich gefühlvolle Geschichte die einmal ungeschminkt alles Echte zum Ausdruck gebracht hat. Respeckt!
Von:  Moonprincess
2004-05-22T21:13:52+00:00 22.05.2004 23:13
Das ist eine wunderschöne Geschichte. Ich hab richtig mitgelitten, du hast deine Gefühle sehr gut rübergebracht.
Ich wünsche dir und deinem Sohn alles Gute für die Zukunft und daß es bei möglichem weiterem Nachwuchs mit der natürlichen Geburt klappt ^^.
Von:  FranzAmiga1
2004-01-30T15:55:47+00:00 30.01.2004 16:55
Ich bin tief beeindruckt von der Geschichte, toll geschrieben mit viel Leidenschaft. Wirklich super. Ich hoffe dir und deinem Marc Oliver geht es gut, und ich wünsche euch beiden viel Gesundheit.
Von: abgemeldet
2004-01-18T11:12:53+00:00 18.01.2004 12:12
Es freut mich, daß die Geschichte gefällt. Ich wollte allerdings nicht, daß die FF als abschreckendes Beispiel erkannt wird.
Eine Geburt ist, wie sie auch immer abläuft, wie eine eigene neue Geburt. Trotz Schmerzen und Dramatik. Und es gibt kaum etwas schöneres, als sein Kind mit der eigenen Muttermilch stillen zu können. Ich genieße das sehr, auch wenn es Anfangs mächtig weh tun kann und auch wenn die Brust sich auf mehr Milch einstellt, kann das heftig schmerzen. Aber das geht vorbei wenn man das Kind weiter anlegt.
Außerdem spart das ne menge Geld und mein Kind ist mit allen Abwehrstoffen versorgt, die es im Moment braucht.


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