Kapitel 2
Hellsing
New Order - Berlin
Part 2
Dies ist meine erste Fanfiction im Hellsing Universum und ich hoffe ich hab die Charaktere einigermaßen gut getroffen. Von Hellsing gehört mir nichts. Der Rest ist mir so ziemlich aus dem Kopf gesprungen ;-)
Ich hoffe es gefällt euch!
Alucard sah auf die bewußtlose junge Frau runter. >>Menschen sind ja so dumm. Wissen nie wo ihre Grenzen sind.<< dachte er und lud sie sich auf die Arme.
Ihre Atmung was flach aber regelmäßig, ihr Puls war ebenfalls sehr schwach und das Fieber schien gestiegen zu sein.
Er trug sie aus der Gasse herraus, wo er schon auf seine Herrin und den Typen der deutschen Vampirjägerorganisation traf.
"Hast du ihn besiegt?" fragte Sir Hellsing sofort.
"Nein. Der Feigling hat es vorgezogen vorher sich aus dem Staub zu machen." kam es verdrießlich zurück.
"Und wer ist das?" fragte Herr Schröer.
"Ich kenn ihren Namen nicht. Aber sie ist wohl auch eine Vampirjägerin." erklärte der Vampier grinsend. Er registrierte mit genugtuung das der Mann unter seinem Blick immer Nervöser wurde. "Hat sich aber scheinbar die letztenmale ein wenig zu sehr verausgabt."
Der Mann streckte vorsichtig eine Hand aus und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. "Himmel, die ist ja fast noch ein Kind."
Integral runzelte leicht die Stirn, jetzt wo sie das Gesicht genauer sehen konnte, wußte sie das die junge Frau in dem gleichen Hotel wohnte wie sie selbst.
Sie war sehr blass und ihr stand der Schweiß auf der Stirn.
"Ich glaube es wäre besser wenn sie erstmal ins Krankenhaus käme." bemerkte sie.
Herr Schröer zückte sofort sein Handy und rief einen Krankenwagen.
"Alucard, sieh dich in der Gegend hier um. Vielleicht findest du diesen Vampier." sagte sie an ihren Hausvampiergewandt. Dieser nickte und lud seine Fracht auf einer Ansammlung Altpapier ab.
Leise wandte er sich an seine Herrin: "Meister, sie hat sehr hohes Fieber. Ich hatte sie schon mal bei einem Kampf beobachten können. Die kleine ist sehr stark und hat magische Fähigkeiten, powert sich aber schnell aus. Und hier und da sind die Techniken noch nicht so ausgereift."
Integral sah ihn an und fragte: "Willst du damit sagen das sie trainiert wurde?"
"Zumindest das jemand in ihrem Umfeld sich mit der Vampierjagd auskennt. Oder glauben Sie an Buffy?" kam es zurück. Gerade als Integral was erwiedern wollte, verschmolz er mit den Schatten und war fort.
>>Ich hasse es wenn er das macht.<< dachte sie genervt. Sie sah wieder auf das schwarzhaarige Mädchen herab und fühlte kurz ihre Stirn.
***
Alucard streifte durch einen nahen Park, aber bisher hatte er nur ein paar Ghouls getroffen, die kaum seiner Aufmerksamkeit wert wahren.
Nachdem er dort aufgeräumt hatte, machte er sich langsam auf den Rückweg. Er spürte zwar ab und zu die Anwesenheit dieses Vampiers, aber er zog sich immer wieder schnell zurück.
Ein grausames lächeln umspielte seine Lippen. Er freute sich schon darauf ihn fertig zu machen.
***
Als Nicole wieder zu sich kam, lag sie im Krankenhaus.
"Shit." murmelte sie. Mit einer müden Handbewegung wischte sie sich über ihr Gesicht und setzte sich auf. Da erst bemerkte sie das ihr linkes Handgelenk mit einer Handschelle am Bettrahmen gefesselt war. Genervt ruckelte sie etwas daran und stieß ein paar alles andere als Damenhafte Flüche aus.
"Schön das Sie wieder wach sind." erklang es von der Tür. Nicoles Gesichtszüge entgleisten kurz. "Das is nich mein Tag."
Sie hob ihren Blick und sah zwei Leute in der Nähe der Tür. Sie scheinen gerade reingekommen zu sein. Einmal die Blonde Frau aus dem Hotel und dann ein ihr unbekannter junger Mann. Dieser nestelelte nervös an seiner Krawatte.
Als er merkte das ihr Blick an ihm klebte, nestelte er nervös an seiner Krawatte und meinte: "Ja...ähm...also..."
"Sorry, falls ich Ihnen so unfreundlich ins Wort falle." schnitt Nicole ihm das Wort ab. "Aber ich denke das es höflicher unserem Gast gegenüber wäre wenn sie Englisch sprächen, und nicht Deutsch."
Der Mann straffte seine Gestallt und fragte, auf Englisch: "Nun, da Sie wach sind, würden wir gerne wissen mit wem wir die Ehre haben."
Nicole hob eine Augenbraue, deutete auf sich und fragte: "Meinen Namen?"
"Ja natürlich Ihren Namen!" erwiderte die blonde ungeduldig.
Nicole sah die beiden einen langen Moment an und antwortete anschließend mit Todernster Miene: "Elisabeth Windsor."
Das Gesicht der blonden verzerrte sich zu einer wütenden Miene und der junge Mann starrte sie schockiert an.
"Nein. Ernsthaft." bemerkte Nicole, nach ein paar Sekunden. Sie legte ihre freie Hand auf die Kette der Handschelle und ließ sie schmelzen. Die Augen des Mannes wurden immer größer.
"Was tun Sie da?!"
Die blonde Frau verkleinerte die Augen zu schmalen Schlitzen und starrte sie an. Ihre rechte Hand wanderte zur Jackentasche.
"Man nennt es allgemein Fluchtversuch." bemerkte Nicole trocken. "Und mein Name ist nicht wichtig. Namen sind wie Schall und Rauch."
Mit diesen Worten hob sie ihre rechte Hand und schleuderte die beiden Leute gegen die nächste Wand. Bewußtlos gingen sie zu Boden und aus der Tasche der blonden schlitterte eine Waffe über den Boden.
Nicole hob nur eine Augenbraue und stand dann vorsichtig auf. Vorsichtig belastete sie ihren linken Fuß etwas. Fast sofort schoß heißer Schmerz empor und ließ sie mit schmerzverzerrten Gesicht zurücksinken.
"Scheiße." stöhnte sie. Langsam beugte sie sich runter, hob den Saum ihrer Hose und zog den Socken etwas runter. Zum vorschein kam ein geschwollener Fuß, dessen Knöchel in allen Farben schimmerte. Nach einem kurzen Moment der Konzentration legte sie ihre beiden Hände um den Knöchel und stellte sich vor wie helles Licht aus den Handflächen ströhmte und den Schmerz nahm. Ihre Mutter hatte mal ihr den Trick gezeigt. Die Verletztung verheilte zwar nicht sofort, aber wenigstens wurde der Schmerz genommen, bis man sich um die Verletzung kümmern konnte.
Einen kurzen Moment huschte Schmerz über ihr Gesicht. Schmerz der nichts mit den Verletzungen zu tun hatte. >>Mutti, Vater. Wo seid ihr blos<< dann wurde es aber schon wieder verdrängt.
>>Und nun wieder zu den dringenden Problemen. Tropf... OK, kein Problem. Nur wie kriege ich das tolle Schmuckstück hier wieder ab....<<
Sie wurschtelte solange an dem Tropf rum, bis es ihr reichte und sie ihn mit einer schnellen Bewegung raus riss.
"Au! Das tut ja weh!" entfuhr es ihr und sie presste ihre Handballen auf die Einstichstelle. Anschließend sah sie sich nach einem Pflaster um, welches sie auch auf dem Nachttisch fand. Nicole starrte das kleine Pflaster ungläubig an und murmelte: "Ich wußte ja schon immer, das Ärzte an Pflastern sparen, aber das hier, schießt nun wirklich den Vogel ab."
Sie hob es auf, stand auf und humpelte vorsichtig zum Waschbecken. So ganz verschwunden war der Schmerz halt noch nicht. Am Waschbecken wusch sie sich das Blut ab, trocknete die Hand so gut es ging ab und klebte dann das Pflaster drauf.
"So, und nu weiter im Text. Wo sind meine Schuhe und meine Jacke. Mist ich sollte mir die Selbstgespräche abgewöhnen..... Ah da sind se ja." murmelte sie vor sich hin.
Die Schuhe standen am Fußende und die Jacke lag auf der Fensterbank. Sie zog sich wieder an und übelegte währenddesssen wie sie die letzten Reste der Handschellen loswerden konnte. >>Hmmm. Im Hotelzimmer hab ich ne Zange. Damit könnte es klappen...<< grübelte sie und zog den Ärmel über das schicke Armband. Sie sah noch einmal kurz auf die beiden Bewußtlosen runter, die würden noch einige Zeit schlafen, befand sie und schlich leise zur Tür.
Sie öffnete sie einen kleinen Spalt und machte zwei Wachen aus. >>Fein, dann muss ich die wohl auch noch ausschalten. Klasse<< ging es ihr durch den Kopf. Sie fühlte sich unbehaglich bei Menschen ihre Kräfte einzusetzten, aber wenn es nicht anders ging. Sie konnte ja schlecht denen erklären wer sie wirklich war. Und sie wollte schnell weg von dort.
Leise schloss sie den Spalt wieder, atmete einmal tief durch und riss mit einer schnellen Bewegung die Tür wieder auf. Die Männer wirbelten überrascht zu ihr rum. Nicole grinste sie unverschämt fröhlich an und meinte: "Rühren, Jungs."
Bevor einer von ihnen reagieren konnte, wurden sie durch die Luft geschleudert und knallten hart gegen die gegenüberliegende Wand.
Einer war sofort bewußtlos, der andere rappelte sich wieder auf und zog seine Waffe. Nicole trat sie ihm aus der Hand und knickte kurz vor Schmerz etwas ein. Sie wirbelte aber sofort rum und jagte ihm ihren Ellebogen ins Gesicht. Er taumelte und Nicole setzte noch einen Faustschlag in seinen Bauch nach. Dann drehte sie sich um und ging ungerührt den Gang runter. Als sie das Treppenhaus erreicht hatte, seuftzte sie und murmelte: "Ich hoffe es hat nicht zu sehr wehgetan."
***
Alucard tauchte gerade unter einem Angriff eines Ghoule durch und setzte seine Cassual an seine Stirn. Ohne zögern drückte er ab und der Ghoule verging.
Er hörte wie jemand im Hintergrund anfing zu klatschen. "Ich muss sagen, brutal biste ja kleiner."
Er sah Tiberius, wie dieser gelassen auf ihn zuschritt.
"Traust du es dir denn heute zu, gegen mich anzutreten? Oder fliehst du heute wieder?" fragte Alucard höhnisch.
"Oh, heute spiele ich noch mal mit dir. Morgen, werde ich dich fertig machen. Dann ist meine Macht nämlich um einiges größer, wie heute." erklärte Tiberius ruhig. "Aber was erzähle ich dir das. Du stehst ohnehin nur unter der Fuchtel dieser Tussie."
Alucard fletschte die Zähne und holte seine Jackall hervor. Dem wird er heute die Lichterausblasen, und wenn es das letzte war was er tat.
***
Integral spürte wie jemand ihr etwas kühles auf die Stirn legte. Sie versuchte vorsichtig die Augen zu öffnen, schloss sie aber fast sofort wieder, weil es zu hell war.
"Sir Hellsing?" hörte sie Walther.
"Wie lange?" flüsterte sie matt.
"Wir wissen nicht wie lange sie weg ist. Wir haben sie erst vor fünf Minuten gefunden." erklärte Walther ihr. Integral öffnete die Augen.
"Das wird sie büßen." knurrte sie.
"Bleiben Sie noch etwas liegen. Sie sind ganzschön hart gegen die Wand geprallt."
"Als Alucard sagte das sie einiges draufhat hatte er nicht erwähnt das sie das auch gegen Menschen einsetzt." brummte Integral.
"Nun, die Wachen hatte es etwas übler erwischt. Einer ist nur hart gegen die Wand geschleudert worden. Dem anderen ist das Nasenbein gebrochen worden, ein Handgelenk geprellt und ein paar Rippen geprellt." bemerkte Walther. Integral starrte ihn einen Moment lang an. "Ich hätte es ihr nicht zugetraut das sie so brutal rangeht. Die kann doch höchstens erst 18 Jahre alt sein."
"Nun, ich denke Alucard sollte sich dann um unseren Wildfang kümmern." bemerkte Integral mit einem bissigen Grinsen. "Wie geht es Mister Schröer?"
"Er hat eine leichte Gehirnerschütterung, aber ansonsten geht es ihm gut. Er ist sehr erschrocken über das Verhalten der jungen Frau." erwiderte Walther. Bei dem letzten Satz grinste er leicht.
"Die Jugend von heute ist auch nicht mehr das was sie mal war."
Integral nickte leicht und rief nach Alucard. Sollte er sich um das Mädchen kümmern. Wahrscheinlich würde er sogar eher mit ihr fertig. Das sie stärker war wie er, bezweifelte sie. Im bestenfall waren sie sich ebenbürtig.
***
Mit einem dumpfen Geräusch schlug Tiberius auf. Alucard war fast sofort bei ihm und hielt ihm die Pistole gegen seine Stirn. "Wie war das noch mit dem Spielen?"
Tiberius knurrte und bleckte dabei seine Zähne. "Dreckskerl."
"OH, jetzt hast du mich aber getroffen." kam es sarkastisch zurück. "Und was kommt als nächstes?"
Dann hörte er den Ruf seiner Herrin. Er drückte einfach ab und verschwand mit den Worten: "Nochmal Glück gehabt."
Tiberius richtete sich stöhnend wieder auf und grollte: "Genau so miserabel wie diese Aushilfsjägerin. Freu ich mich schon darauf ihn zu zerreißen!"
Er heilte seine Wunden und verschwand dann auch. Er mußte jetzt langsam mit den Vorbereitungen beginnen. Und wenn er erfolg haben wollte, dann mußte er jetzt viel Blut sammeln.
***
Alucard trat hinter seiner Herrin aus dem Schatten und beobachtete die Szene. Sie war sehr wütend, das war offensichtlich. Und er wollte auch nicht mit den drei Soldaten tauschen, die gerade einen Tobsuchtsanfall über sich ergehen lassen mußten.
"WAS SOLL DAS HEIßEN, SIE HABEN SIE NICHT ERKANNT! DIE IST AN IHNEN EINFACH SO VORBEIMARSCHIERT, GRÜßT SIE UND SIE ERKENNEN SIE NOCH NICHT MAL! ICH WILL DIESES MÄDCHEN, UND ZWAR SOFORT!" tobte sie und die Soldaten wurden noch einmal um ein paar Zentimeter kleiner.
Sie salutierten und wuselten dann davon.
Integral atmete schwer und ballte und öffnete eine Faust. Ein sicheres Zeichen dafür das sie kurz vorm Explodieren stand. Er wußte zwar nicht genau was geschehen war, aber anscheinend war die kleine abgehauen.
"Ihr habt mich gerufen, Meister?" meldete er sich zu Wort. Er sah wie sie einmal mehr tief ein- und ausatmete und sich dann zu ihm umdrehte. Ihr Gesicht war noch immer Zornesrot, aber sie hatte sich jetzt wieder besser unter Kontrolle.
"Alucard, bring mir die Göre. Aber lebend und möglichst unversehrt." grollte sie. Er nahm aus dem Augenwinkel war wie der Typ von der deutschen Organisation den Mund öffnete und schloss.
"Wie Ihr wünscht, mein Meister." erwiderte er, verneigte sich und verschwand wieder.
"S...Sie schicken der Kleinen den Vampier hinterher?" erklang die Stimme von Herrn Schröer.
"Ja." kam es von Integral agressiv zurück. >>Und halt bloss die Klappe.<< fügte sie in Gedanken hinzu.
Das Mädchen machte sie wütender als diese Idioten es aus dem Vatikan schafften.
"A...Aber wird er sie nicht tt..ttöten?" nervte der Mann weiter. Integral drehte sich zu ihm um und fixierte ihn mit ihrem Blick. "Wenn es nicht notwendig ist, wird er sie leben lassen."
Sie drehte sich rum und signalisierte ihm so, das das Thema für sie erledigt war.
***
Nicole saß in der Straßen Bahn und ließ ihren Kopf gegen die Scheibe sinken. Sie war fertig. So langsam sickerte nämlich die Tragweite ihrer Aktion durch ihr Hirn.
Sie hat zwei Leute angegriffen und ausgenockt, danach zwei Soldaten ausgenockt, einen davon noch nicht mal besonders sanft. Dann is sie einfach abgehauen. Sie schätzte mal das die blonde sie erkannte, also konnte sie ins Hotel nicht zurück. Man würde sie sofort erkennen. Aber sie mußte ihre Daten da noch rauslöschen.
>>Das ist doch alles Mist. Wir stehen eigentlich auf einer Seite und kämpfen doch gegeneinander.<< ging es ihr durch den Kopf und sie seuftzte unwillig. Sie ließ den Kopf auf ihre Brust sinken und seuftzte abermals. >>Das einzig gute ist das meine Heilkräfte jetzt mobil machen und meine anderen Kräfte wieder aufgeladen sind.<<
Die Strassenbahn wurde langsamer und kam letzendlich wieder zum stehen. Menschen strömten herrein und wieder herraus. Jemand setzte sich auf den Platz neben sie.
Nicole reagierte erst nicht, bis sie aus den Augenwinkeln wahrnahm das die Person neben ihr einen roten Mantel trug.
Sie sprang regelrecht auf und starrte den Mann entsetzt an. Dieser sah sie verwirrt an und fragte: "Ist alles mit Ihnen in Ordnung, Fräulein?"
"Oh... Entschuldigung... Verwechselt...hehehe....kommt vor." stammelte Nicole und ging hastig zum nächsten Ausgang. Als sie dort stand und aus dem Fenster sah, erstarrte sie. Aus dem Fenster blickten ihr zwei rote Augen entgegen. Nicole schlug sich erschrocken eine Hand vor den Mund. Ein eisiges Lachen geisterte durch ihren Kopf. Nicole wirbelte herum und sah das von fast überall Augen auf sie starrten. Die Fahrgäste schienen sie nicht wahrzunehmen, Nicole dafür aber umso mehr.
"Wie geht das?" hauchte sie.
Jemand legte eine Hand auf ihre Schulter und Nicole konnte nicht mehr. Sie stieß einen schrillen Schrei aus, wirbelte herum und schleuderte den Mann zurück. Es war eigentlich ein ganz normaler Mann, aber sie war mittlerweile so in Panik das sie ihn im ersten Moment nicht erkannte.
"Beruhigen Sie sich." hörte sie jemanden sagen.
Die Bahn wurde wieder langsamer.
Hinter ihr öffnete sich eine Zugangstür und jemand kam herein. Sie sah die Gestalt im ersten Moment gar nicht. Nicole war noch zu sehr damit beschäftigt sich wieder zu beruhigen. Sie entschuldigte sich verwirrt bei dem armen Mann, der gar nicht gewusst hatte wie ihm geschah.
"Ich entschuldige mich für meine Tochter." erklang eine Rauhe Stimme. Nicole spürte wie sie blass wurde. "Aber sie ist etwas aufgeregt."
Eine Hand legte sich auf ihre Schulter und umklammerte sie hart. "Komm. Hier ist unsere Station."
Er schob sie vor sich her, bis zum nicht weitentfernten Ausgang. Genau passend hielt auch die Straßenbahn an der nächsten Haltestelle. Sie stiegen aus. Nicole war noch immer total geschockt. Was war da drin abgegangen? Wie hatte er das gemacht? Wie hatte er sie gefunden?
Alucard der ihre Gedanken las, grinste. Die junge Frau war derartig in Panik, dabei kannte sie noch nicht mal seine wahren Kräfte.
Obwohl es doch ein wenig enttäuschend war. Er hätte sich gerne mit ihr gemessen.
Während sie ausstiegen, versuchte sie halbherzig sich zu befreien, aber er verstärkte den Druck nur.
>Versuch es gar nicht erst.< erklang seine Stimme in ihrem Kopf.
Die junge Frau wandte ihm den Kopf zu und starrte ihn groß aus ihren blauen Augen an.
"Was bist du?" flüsterte sie leise. Er antwortete nicht darauf, sondern dirigierte sie weiter.
Er bemerkte wie sie ihre Gedanken abschirmte. Das sollte ihn nicht weiter kümmern, befand er.
Nicole aber hatte sich einen Plan zurecht gelegt. Als sie an einer Stelle herkamen, wo es besonders voll war, mobilisierte sie alle Kräfte und befreite sich. Danach stürmte sie durch die Menge.
Da sie ziemlich zierlich und auch nicht besonders groß war, konnte sie dies ohne größere Probleme.
Alucard fluchte und setzte ihr sofort nach.
Nicole stürmte gehetzt durch die Station, auf den Ausgang zu. Dort wandte sie sich nach links, in Richtung Brandenburger Tor.
Alucard wurde aber in der Menge aufgehalten.
>>Mist! Wo ist sie?<< schoss es ihm durch den Kopf, als er den Ausgang erreicht hatte. Er konnte ihre Spur einfach nicht mehr aufnehmen.
***
Während Nicole durch die Straßen, vor Alucard flüchtete wurde ihr Hotelzimmer durchsucht. Integral lehnte im Türrahmen und beobachtete wie die Leute alles durchsuchten. Sie hatte keine große Hoffnung das dort groß was zu finden sei. Sie hatten Namen und Anschrift an der Rezeption erhalten. Sie glaubte nicht das Fräulein Schmidt so dumm war, und ihre Papiere offen herum liegen haben würde.
Sie seuftzte kurz und drehte sich dann um. Während sie das Zimmer wieder verließ kam ihr ein Paar entgegen.
Ein Mann, vielleicht um die dreizig rum und eine Frau, ebenfalls um die dreizig rum.
Der Mann war hochgewachsen, trug sein dunkles Haar recht kurz und seine blauen Augen sahen sich besorgt um. Die Frau hatte langes, leicht gewelltes blondes Haar und dunkle Augen. Ihre Blicke trafen sich für einen kurzen Moment und sie hatte das Gefühl als würde sie sie kennen.
Kurz bevor sie den Aufzug erreichte, hörte sie eine weibliche Stimme, wahrscheinlich die der Frau, laut rufen: "Um Himmelswillen! Was tuen Sie da!"
Integral machte sofort auf dem Absatz kehrt und sah, wie der Mann auf jemanden aus der deutschen Truppe einreden.
"Gibt es ein Problem?" fragte sie gebieterisch. Der Mann, es war einer, der den Tobsuchtsanfall von ihr mitbekommen hatte, zuckte zusammen und fing ihr stotternt an zu erklären, das diese Leute behaupteten die Eltern zu sein.
"Stimmt das?" fragte sie die beiden. Der Mann sah sie ruhig an und erwiderte: "Ja, das Stimmt. Ich bin Jeremias Schmidt. Und dies ist meine Frau Ricarda Schmidt. Was soll dies hier bedeuten? Wo ist unsere Tochter?"
Fortsetzung folgt.....
So, dies war dann der zweite Teil!
Entschuldigt das es so lange gedauert hat, aber ich hatte die letzten Wochen viel zu viel um die Ohren, bin fast mit meinem Beruf verheiratet und hatte nur Zeit zum Schreiben in der Mittagspause, Abends war ich zu fertig zum Schreiben... Eben halt der übliche Streß vor und nach den Feiertagen. Aber Hei! Das Trinkgeld is in der Zeit am besten.... Man ich bin übermüdet und schreib totalen Mist... brauche URLAUB!!!
Egal....
Langsam wird es spannend. Was plant Tiberius? Warum tauchen die Eltern wieder auf? Sind das wirklich ihre Eltern??? Was wird mit Nicole?
Fragen über Fragen. Die Antworten kommen *fg* in dem nächsten Teil!!!
Und vielen Dank für die bisherigen Kommentare, hab mich riesig gefreut und hoffe das die Geschichte euch weiterhin gefällt.
Viele Grüße, und ein fröhliches Jahr 2004 wünsch ich euch, auf das noch viele Hellsing FF's geschrieben werden
Aenigma
