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Verbotene Liebe

von

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Angst zu ertrinken

Als ich aus dem düsteren Schlaf erwachte, fand ich mich überraschend in besserer Verfassung wieder. Der kurze Moment der Ruhe hatte meine Gedanken geklärt, wenn auch nur für einen flüchtigen Augenblick. Doch als meine Lider sich öffneten, schlug mir die Kälte und Dunkelheit des Minenschachts entgegen, umhüllte mich wie ein unheimlicher Schatten. Ein dumpfes Brummen hallte in der Tiefe, als ob die Mine selbst atmete, und das schwache Licht der Öllampen war das einzige, was ich wahrnehmen konnte.
 

Die Realität meiner bedrohlichen Situation durchdrang mich erneut und riss mich aus der dünnen Decke der Träume. Mein Magen schmerzte vor Hunger, als würde er nach innen knurren und schreien. Ein verzweifeltes Gefühl der Leere, das mich wie eine Klaue ergriff. Ich musste Nahrung finden, wenn ich auch nur den Hauch einer Chance haben wollte, in diesem Albtraum zu überleben.
 

Ich bewegte mich bedächtig durch die Schwärze, tastete meinen Weg ins Ungewisse. Madaras Worte hallten in meinen Gedanken wider, seine eindringliche Aufforderung, selbst für meine Versorgung zu sorgen. Nach einer quälend langen Zeit des Tastens stieß ich endlich auf einen Tunnel, der von dem Raum abzweigte, in dem ich erwacht war.
 

Dem Gang folgend, stieß ich schließlich auf eine Küche, die an den Lagerraum mit den Vorräten angrenzte. Das fahle Licht der Öllampen beleuchtete den Raum nur schwach, aber ausreichend, um die Konturen der Regale und Küchenutensilien zu erkennen.
 

Langsam und vorsichtig tastete ich mich durch den Raum, suchte nach etwas Essbarem. Beim Öffnen der Vorratsschränke entdeckte ich schließlich Lebensmittel: Reis, Gemüse und knappe Wasservorräte. Es war nicht viel, doch es würde reichen, um meinen schneidenden Hunger zu stillen.
 

Ein Funken Hoffnung keimte auf, als ich bemerkte, dass es hier fließendes, kristallklares Trinkwasser gab. Ein kostbarer Fund inmitten dieser schrecklichen Minen, der meine düsteren Aussichten ein klein wenig aufhellte. Die Existenz von Wasser in der Nähe weckte die Aussicht auf eine Quelle, die meine Überlebenschancen dramatisch erhöhen könnte. Ich beschloss, dieses lebensrettende Gut sorgsam zu hüten.
 

Da es keinen Strom gab, musste ich den Ofen mit Holzkohle anheizen. Zum Glück schien es genügend Holzkohlevorräte zu geben, und ich begann, das Feuer zu entfachen. Die trostlose Kälte wich allmählich der wohltuenden Wärme des Flammenspiels.
 

Nachdem der Ofen die nötige Hitze entwickelt hatte, setzte ich einen Topf mit Reis auf und begann, das Gemüse akribisch zu schneiden. Die Küche hielt Überraschungen bereit, nicht nur Reis und Gemüse, sondern auch eine Vielfalt an Gewürzen, darunter aromatisches Curry. Die Aussicht auf eine warme Mahlzeit nach all den Qualen und der Kälte in der Mine erfüllte mich mit tiefer Dankbarkeit.
 

Nachdem ich das Abendessen zubereitet hatte, war genug Essen für fünf Mahlzeiten bereit. Mit Madara in meinen Gedanken und dem Wunsch, irgendetwas Positives zu bewirken, platzierte ich behutsam eine Dampfschüssel, gefüllt mit dampfendem Curry-Reis, auf dem Tisch in der Nähe der Küche. Vielleicht, so hoffte ich insgeheim, würde diese Geste seine Einstellung mir gegenüber auf unerklärliche Weise beeinflussen.
 

Schließlich setzte ich mich alleine in der düsteren Küche nieder und begann, meine eigene Mahlzeit zu verzehren. Der Geschmack des dampfenden Reises und des aromatischen Currys brachte mir nicht nur körperliche Erleichterung, sondern auch einen Hauch von Normalität in diese gespenstische Atmosphäre. Während ich aß, drängten sich Gedanken über meine ungewisse Zukunft und Möglichkeiten, diesem Albtraum zu entkommen, in meine Gedanken.
 

Die unheimliche Stille der Mine war allgegenwärtig, und ich fühlte mich weiterhin von der Außenwelt isoliert. Dennoch blieb mein Entschluss, zu überleben und Antworten zu finden, ungebrochen.
 

Da vernahm ich plötzlich dumpfe Schritte, die näherkamen. Ich duckte mich instinktiv, um zu erkennen, wer sich näherte. Es war Madara, und sein Blick fiel unmittelbar auf die Schüssel mit dem Essen auf dem Tisch. Er näherte sich langsam, nahm die Schüssel in die Hand und roch daran. Sein Gesicht verfinsterte sich, und plötzlich schleuderte er die Schüssel mit wütender Gewalt gegen die Wand. Ein ohrenbetäubendes Zersplittern erfüllte die Küche, als die Schüssel zerbrach und das Essen auf den Boden fiel.
 

Der Klang zerbrechenden Geschirrs hallte in der eisigen Stille der Mine wider, und Madara starrte mich mit einer bedrohlichen Finsternis an. "Glaubst du wirklich, du könntest mich vergiften?", zischte er mit gefährlicher Intensität in seiner Stimme.
 

In diesem Moment spitzte sich die bedrückende Situation drastisch zu, und ich fühlte mich wie in einem Albtraum gefangen, unfähig, der aufkommenden Gefahr zu entkommen. Ich stotterte hastig: "N-Nein, Madara-sama, das war niemals meine Absicht. Ich wollte lediglich... ich wollte nur Gutes tun."
 

Madara schritt bedrohlich und unaufhaltsam auf mich zu, seine Augen loderten vor Wut. Seine Hand erhob sich, und ich konnte förmlich den Schlag in Zeitlupe kommen sehen, bevor er meine Wange traf. Ein brennender Schmerz durchzuckte mein Gesicht, und der metallische Geschmack von Blut erfüllte meinen Mund.
 

Der Aufprall schleuderte mich aus der Bahn, und ich landete unsanft auf dem harten Küchenboden. Die Kombination aus Erniedrigung und körperlicher Gewalt steigerte meine Hilflosigkeit und Angst in dieser ausweglosen Situation ins Unermessliche. Bewegungslos lag ich da, mein Gesicht pochend vor Schmerz.
 

Madara stand bedrohlich über mir, seine Gesichtszüge verzerrt von grenzenlosem Zorn, und ich zitterte vor Angst angesichts der drohenden Gefahr. Mein Herz pochte wild in meiner Brust, als ich leise und mit bebender Stimme flüsterte: "Madara-sama, das Essen ist nicht vergiftet." Die schmerzhaften Spuren seiner Wut auf meiner Wange brannten immer noch, doch ich zwang mich, aufzustehen, um mich aus dieser gefährlichen Lage zu befreien. Jeder meiner vorsichtigen Schritte war von äußerster Anspannung begleitet, während ich mich behutsam der Küchentür näherte. Meine Gedanken überschlugen sich, und mir war bewusst, dass ich äußerste Vorsicht walten lassen musste.
 

Als ich schließlich die Tür erreichte, wagte ich es nicht, mich umzudrehen oder ein weiteres Wort zu äußern. Ich hoffte nur inständig, dass Madara von mir ablassen und weitere Gewaltakte unterlassen würde. Schweren Herzens setzte ich meinen Weg durch die düsteren Gänge der Mine fort, bis ich endlich mein Bett erreichte. Die Angst vor Madara hatte sich tief in mir verwurzelt, und die schreckliche Begegnung in der Küche verfolgte mich weiterhin. Jeder Schritt in dieser trostlosen Umgebung verstärkte mein Gefühl der Einsamkeit und Bedrohung.
 

Als ich mich auf mein Bett setzte, wurde der Raum um mich von der erdrückenden Stille der Mine erfüllt. Ich traute mich nicht, mich zu entspannen oder mich sicher zu fühlen. Meine Gedanken wurden von Ängsten und Sorgen überschwemmt, und ich konnte nur hoffen, dass Madara nicht bald zurückkehren und erneut Schrecken verbreiten würde.
 

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Madara verfolgte Hinata mit finsterem Blick, als sie die Küche verließ. In seinen Augen schien die Wut etwas nachzulassen, und für einen flüchtigen Moment schien er innezuhalten, um nachzudenken. Dann wanderte sein Blick zu dem großen Topf mit duftendem Curry, dem Reis und ihrer verlassenen Schüssel.
 

Vorsichtig tauchte er einen Löffel in das Curry, um sicherzustellen, dass Hinatas Behauptungen der Wahrheit entsprachen. Nachdem er den ersten Bissen probiert hatte, schien er zufrieden zu sein, dass das Essen frei von Gift war. Anschließend richtete er seine Aufmerksamkeit auf den Teller, den er zuvor gegen die Wand geschleudert hatte, und inspizierte ihn akribisch. Auch hier konnte er keine Spuren von Gift oder Manipulation finden.
 

Ein Ausdruck der Enttäuschung und möglicherweise der Frustration huschte über sein Gesicht. Offenbar hatte er erwartet, einen Vorwand für seine Wut zu finden, den Hinata ihm nicht liefern konnte. Dennoch schien er nicht bereit zu sein, sich zu entschuldigen oder die Gewalt zu beenden.
 

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Die Zeit kroch nur zäh dahin, als ich mich tief in den finsteren Schächten der Mine verirrte. Schon zwei lange Tage waren ins Land gezogen, und die Dunkelheit schien sich in mein Innerstes gefressen zu haben. Ich irrte in den engen Gängen umher, ohne klare Aufgaben oder Ablenkungen für meine geplagte Seele. Die Monotonie und die lähmende Unsicherheit bohrten sich wie bösartige Schatten in meine Gedanken.
 

Madara war mir zum Glück nur einmal begegnet, und seitdem versuchte ich, jeden Kontakt mit ihm zu meiden. Doch das Glück, das mich vorerst vor seiner grausamen Aufmerksamkeit verschonte, war brüchig wie Glas. Eine schreckliche Erleichterung, die ich als trostlosen Schatten mit mir trug. Denn ich wusste, dass ich immer auf der Hut sein musste, dass seine Finsternis nur darauf lauerte, mich erneut zu verschlingen.
 

Die Tage in dieser feuchten Dunkelheit der Mine zogen sich endlos in die Länge. Die Hoffnung auf Rettung oder Flucht schwand mit jeder verstrichenen Stunde. Doch dann geschah etwas Unerwartetes. An einem dieser scheinbar endlosen Tage, während ich durch die Finsternis irrte, entdeckte ich plötzlich einen schmalen Tunnel, der von einem warmen, geisterhaften Licht erleuchtet wurde. Neugierig trieb es mich vorwärts, und als ich das Ende des Tunnels erreichte, fand ich mich in einem mysteriösen Raum wieder.
 

Der Raum war ein seltsames Büro, das in krassem Kontrast zur Dunkelheit der Mine stand. Überall stapelten sich Papiere und Schreibutensilien. Ein kurioses Sammelsurium von Gegenständen erfüllte den Raum – eine präzise Landkarte der Mine, Schriftrollen, ein winziges Mikroskop, ein verstaubtes Fernglas, Federn, Bücher über Tiere und geheimnisvolle Zeichnungen. Inmitten dieses unwirklichen Chaos hing an der Wand eine übergroße Karte der Mine, unheimlich detailliert und mit verblassten Markierungen versehen. Auf einem Tisch fand sich eine vergessene Kamera, daneben Batterien und eine Taschenlampe. Es war, als wäre dieser Raum das Herz von Madaras finsteren Machenschaften, ein verstörender Ort, an dem er verweilte und seine unheimlichen Pläne schmiedete.
 

Die Entdeckung dieses düsteren Raums löste ein Meer aus Fragen in mir aus. Warum hatte Madara diese makabren Artefakte hier? Welche finsteren Pläne mochte er verfolgen? Ich entschied mich dazu, äußerste Vorsicht walten zu lassen und meine Erkundung mit größter Heimlichkeit voranzutreiben. Hierin lag vielleicht die Gelegenheit, mehr über meine verhängnisvolle Situation zu erfahren und vielleicht sogar einen Fluchtweg zu erspähen.
 

Meine Augen hafteten an den entsetzlichen Zeichnungen von absonderlichen, zweiköpfigen Monstern, die in beängstigender Detailtreue festgehalten waren. Die kruden Kreaturen auf den Bildern jagten mir einen kalten Schauer über den Rücken und ich vermochte nicht zu begreifen, welche düsteren Bedeutungen hinter diesen Darstellungen lauerten.
 

Doch noch ehe ich mich weiter in die finsteren Rätsel vertiefen konnte, spürte ich auf einmal die bedrohliche Präsenz von Madara. Mein Herz begann zu rasen, als ich mich rasch umdrehte und ihn in seiner entsetzlichen Wut erspähte. Sein Gesicht war von einer pechschwarzen Finsternis umhüllt, und mir war klar, dass meine Anwesenheit seinen Zorn erneut auf mich gezogen hatte.
 

"Was verschlägt dich in diesen Ort der Dunkelheit?", grollte er mit einer eisigen Kälte in seiner Stimme. Seine Augen funkelten vor Wut und ich konnte die Fülle seiner Unzufriedenheit förmlich spüren.
 

Ich schluckte schwer und versuchte, ruhig zu antworten: "Ich... ich war neugierig. Ich hatte nicht erwartet, dich hier zu finden."
 

Madara näherte sich bedrohlich und heftete seinen Blick auf mich. Seine stille, beklemmende Präsenz raubte mir die Luft zum Atmen, und ich wagte nicht zu erahnen, wie er auf meine Erklärung reagieren würde. In einem schnellen und brutalen Angriff erhob Madara seine Hand und ließ sie in einem schmerzvollen Hieb auf mich niedersausen. Der Schmerz durchzog mich wie ein Blitz und ein markerschütternder Schrei entfuhr meiner Kehle, ehe ich zurücktaumelte und mit einem krachenden Aufprall auf dem eiskalten Boden landete. Die Angst und der Schock durchströmten mich wie ein Höllenfeuer.
 

Madara hatte erneut zugeschlagen, und mein Körper bebte vor Angst, während Tränen der Verzweiflung in meinen Augen glitzerten. Der Schmerz durchzuckte mich, und meine Seele wurde von einer tiefen Demütigung gequält. In dieser düsteren, grausamen Umgebung fühlte ich mich wie ein hilfloses Opfer, gefangen in Madaras brutalen Händen.
 

Er packte mich grob am Arm und riss mich vom kalten Boden. Seine kräftigen Finger umklammerten meinen Hals und schnürten mir die Luft ab. Ein erstickendes Gefühl der Panik überkam mich, als ich verzweifelt um Atem rang, während Madara mit eiskaltem Blick auf mich herabsah.
 

Seine Worte flüsterte er bedrohlich, seine Stimme gefroren vor Boshaftigkeit: "Du wagst es, in diesen Raum einzudringen und meine Geheimnisse zu ergründen?" Sein Griff wurde enger, und mein Herz hämmerte vor Angst.
 

"Ich wollte nur verstehen, was hier vor sich geht", hauchte ich mit brüchiger Stimme, kaum hörbar.
 

Madara presste noch fester zu, und die Dunkelheit schien mich zu umschließen. Der Tod war zum Greifen nah, und die Verzweiflung schnürte mir die Kehle zu. Ich wusste nicht, wie ich diesem Albtraum entkommen konnte.
 

In dem Augenblick, in dem meine Kräfte schwanden und meine Hand kraftlos nach unten sank, versagten auch meine Beine. Doch plötzlich, in einem unerwarteten Moment der Erlösung, ließ Madara von mir ab. Ich krümmte mich auf dem kalten Boden, keuchte nach Luft und rang um Fassung.
 

Madara stand vor mir, sein Blick immer noch von Zorn erfüllt, aber vorerst hatte er mich losgelassen. Diese beängstigende Erleichterung durchströmte mich, und ich wusste, dass ich äußerst vorsichtig sein musste, um seinen Zorn nicht erneut zu entfachen.
 

Ich wagte es nicht, mich zu erheben oder ein Wort zu sprechen. Stattdessen versuchte ich verzweifelt, meine Atmung zu beruhigen und die quälenden Schmerzen in meinem Körper zu ertragen. Dabei hoffte ich auf eine Gelegenheit zur Flucht oder Rettung.
 

Spürte ich etwa erneut Madaras Hand auf mich zukommen? Das Adrenalin raste durch meine Adern, doch dieses Mal war ich nicht bereit, mich erneut in seine Gewalt zu begeben. Ohne zu zögern, rannte ich voller Schock und Angst davon, als ginge es um mein Leben.

Die Finsternis der Mine verschluckte mich gnadenlos, und meine Schritte hallten wie ein peitschender Albtraum in den eisigen Gängen wider. Ich rang verzweifelt nach einem Hauch von Sicherheit oder einem flüchtigen Ausweg vor dem unaussprechlichen Grauen, das mich verfolgte. Mein Herz, ein wilder Rhythmus in der Brust, und die Panik peitschte mich mit jedem Atemzug voran, während ich verzweifelt versuchte, mich vor der Dunkelheit zu verbergen, die auf meinen Fersen warf.
 

Meine Füße trommelten einen hämmernden Takt auf den morschen Boden der Mine, doch schließlich wusste ich nicht mehr, wo ich mich befand. Ein Kollaps in der Wirklichkeit schien mir drohend, als plötzlich der Erdboden unter meinen Füßen nachgab, und ich mit einer unbeschreiblichen Hysterie in die endlose Leere stürzte. Mein Herz explodierte vor blankem Entsetzen, während ich in die bodenlose Schwärze taumelte, bis ich in eisigem, unermüdlichem Bergwasser landete.
 

Das Wasser umhüllte mich mit einer eiskalten Dunkelheit, und ich kämpfte verzweifelt, um die Oberfläche zu durchbrechen. Es war ein grauenerregender Ort, und die Finsternis war so erdrückend, dass ich kaum meine eigene Hand vor Augen sehen konnte. Meine Lungen brannten in verzweifelter Sehnsucht nach Sauerstoff, und ich strampelte mit aller Kraft, um den Weg zurück ans Licht zu finden.
 

Schließlich durchbrach ich die Oberfläche und gierig schnappte ich nach Luft. Das Wasser schien unergründlich tief zu sein, und ich konnte keinen Fluchtweg erkennen. Doch aufgeben war keine Option. In diesem beängstigenden Abgrund, ohne sichtbaren Ausweg, tauchte ich erneut hinab, auf der Suche nach einer Möglichkeit, der Umklammerung des Grauens zu entrinnen. Doch dann, im klaren Wasser, entdeckte ich eine Öffnung, die vorher unsichtbar gewesen war. Ich atmete tief ein und setzte all meine verbliebene Kraft ein, um mich durch diese schmale Passage zu zwängen.
 

Das Loch war eng, und ich musste mich hindurchzwängen, als würde ich gegen die Klauen der Hölle selbst ankämpfen. Doch je weiter ich vordrang, desto durchsichtiger wurde das Wasser, und Sonnenstrahlen drangen von oben in das klare, türkisblaue Wasser ein. Ich tauchte auf und fand mich in einer geheimen Höhle wieder, umgeben von üppigen Pflanzen und einem majestätischen Baum in ihrer Mitte. Kleine Vögel zwitscherten fröhlich in den grünen Zweigen, und die Decke der Höhle zeigte eine zarte Öffnung, durch die sanfte Sonnenstrahlen mein Gesicht berührten. Der Boden dieser Höhle war weich und federnd wie ein Teppich, der jeden meiner Schritte dämpfte.
 

Ein überwältigendes Gefühl der Erleichterung und des Staunens durchströmte mich, als ich diesen verborgenen Ort entdeckte. Es war, als ob ich eine Schwelle in eine andere Welt überschritten hätte – eine Oase der Schönheit und des Friedens, mitten in meiner finsteren Realität. Ich konnte nicht anders, als einen Augenblick innezuhalten und die atemberaubende Pracht dieser versteckten Höhle zu bewundern.



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