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Liebliches Herz

von

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Tatarimokke

Sie wanderten durch endlose Wälder, in denen bunte Blumen und leuchtende Pflanzen wuchsen, die in der Dunkelheit glühten und die Umgebung in ein märchenhaftes Licht tauchten. Hinata und Sasuke konnten nicht anders, als sich wie in einem verwunschenen Garten zu fühlen.
 

Plötzlich kamen sie an einen glitzernden See, der von einer magischen Aura umgeben war. Das Wasser schimmerte in verschiedenen Farben und reflektierte den Sternenhimmel. In der Mitte des Sees erhob sich eine kleine Insel mit einem prächtigen Baum, dessen Blätter in schimmernden Farben schillerten.
 

Hinata konnte ihren Augen kaum glauben und flüsterte erstaunt: "Das ist wunderschön..."Sasuke nickte zustimmend. Sie setzten ihren Weg fort und entdeckten weitere magische Orte. Sie gelangten an einen mysteriösen Wald, in dem leuchtende Glühwürmchen wie funkelnde Sterne um sie herum tanzten. In einem Tal fanden sie eine Quelle, aus der goldenes Wasser sprudelte, und Hinata konnte spüren, wie dieses Wasser eine erfrischende und heilende Energie in sich trug.
 

Die Reise war wie ein Märchen, und die Stunden verflogen, während sie sich von einer magischen Szenerie zur nächsten bewegten. Die Landschaften wechselten von sanften Hügeln zu schroffen Felsformationen, und überall gab es etwas Neues zu entdecken.

Als sie weiterreisten, führte sie ihr Weg schließlich zu einem verlassenen Ort, der von einem majestätischen Wasserfall umgeben war. Hinata war begeistert von der Schönheit des Ortes und entschied sofort, dass es der ideale Ort war, um ihr nächstes Lager aufzuschlagen. Sie begann damit, das Feuer vorzubereiten, während Sasuke auf die Jagd nach Fischen ging, um ihr Abendessen zu besorgen.
 

Hinata arrangierte geschickt das Holz und entfachte das Feuer mit Leichtigkeit. Die Flammen tanzten und warfen warme Schatten auf ihr Gesicht. Als sie den Topf mit Wasser über das Feuer hängte, konnte sie die heilende Energie spüren, die dieser Ort ausstrahlte. Es war, als ob die Natur selbst sie mit ihrer Magie umhüllte.
 

Sasuke verschwand in der Nähe des Flusses und kehrte bald darauf zurück. Über seiner Schulter hingen sechs frische Fische, die er mit erstaunlicher Geschicklichkeit gefangen hatte. Hinata betrachtete ihn beeindruckt und spürte, wie ihr Herz schneller schlug. Er sah so stark und mächtig aus, während er seine Trophäen zur Schau trug.
 

Seine Muskeln spannten sich bei jeder Bewegung an, und seine Schnelligkeit und Präzision waren faszinierend. Hinata bewunderte seine Jagdfertigkeiten, die in der Wildnis so nützlich waren.
 

Sasuke legte die gefangenen Fische am Ufer nieder und zog ein kleines Messer hervor, mit dem er geschickt begann, sie zu filetieren. Hinata beobachtete ihn, wie er mit ruhiger Hand die Fische bearbeitete, und konnte nicht anders, als in seinen Augen den Stolz auf seine Fähigkeiten zu erkennen.
 

Als er fertig war, bereitete Hinata die Fische über dem Feuer zu, und der köstliche Geruch des gegrillten Fisches erfüllte die Luft. Die Flammen leuchteten in ihren Augen wider, und das Knistern des Feuers verlieh der Szene eine fast magische Atmosphäre.
 

Sie saßen zusammen am Lagerfeuer und genossen das einfache, aber schmackhafte Abendessen. Die Fische waren zart und perfekt gewürzt, und das glänzende Wasser des Wasserfalls im Hintergrund verlieh der Szenerie eine beruhigende Kulisse.
 

Hinata blickte zu Sasuke und konnte nicht anders, als zu lächeln. Die Unsicherheit und Verwirrung, die sie im Schloss verspürt hatte, waren in diesem Moment verblasst. Hier, in der wilden Natur, fühlte sie sich frei und lebendig. Während sie am Lagerfeuer saßen und das köstliche Mahl genossen, summte eine kleine, lästige Mücke um Sasukes Kopf herum. Mit einem nervigen Gesichtsausdruck versuchte er, die störende Kreatur zu verjagen, aber sie schien hartnäckig zu sein und kehrte immer wieder zurück. Seine ansonsten kühle und ernste Miene wurde durch die unerwartete Situation leicht verzerrt.
 

"Hmpf, diese verdammten Mücken," brummte Sasuke und schnippte mit den Fingern, um das Insekt wegzuschicken. Doch die Mücke ließ sich nicht so leicht abwimmeln und landete prompt auf seiner Nase, als wolle sie ihn herausfordern.
 

Hinata konnte nicht anders, als leise zu kichern und sich eine Hand vor den Mund zu halten, um das Lachen zu dämpfen. Die Szene war einfach zu komisch und untypisch für den gewöhnlich ernsten Sasuke.
 

"Was ist so lustig?", fragte er mit leicht gerunzelter Stirn, während er erneut versuchte, die Mücke abzuschütteln.
 

Hinata schüttelte den Kopf und erwiderte mit einem breiten Grinsen: "Es ist nur... du siehst so cool aus, aber diese eine kleine Mücke bringt dich aus der Fassung."
 

Sasuke rollte mit den Augen und versuchte, sein ernstes Gesicht beizubehalten, aber es war klar, dass er innerlich genervt war. "Es ist einfach lästig. Normalerweise habe ich keine Geduld für so etwas."

Während Hinata noch immer leise vor sich hin kicherte, bemerkte sie plötzlich eine weitere Mücke, die sich auf ihr näherte. Sie versuchte, sie mit einer geschickten Handbewegung abzuwehren, aber die Mücke war genauso hartnäckig wie zuvor bei Sasuke. Sie flatterte um Hinatas Kopf herum und schien sie fast herauszufordern.
 

Sasuke, der die Szene beobachtete, konnte sich ein amüsiertes Lachen nicht verkneifen. "Sieht so aus, als ob sie dich auch gefunden hat", sagte er schelmisch und beobachtete, wie Hinata leicht verlegen wurde.
 

"Ja, ja, lach nur!", erwiderte Hinata, während sie weiterhin versuchte, die Mücke loszuwerden. "Vielleicht solltest du mir zeigen, wie du deine übernatürlichen Ninja-Fähigkeiten einsetzt, um diese lästigen Plagegeister zu besiegen!"
 

Sasuke lächelte selbstgefällig und erhob sich elegant von seinem Platz. "Nun, wenn du es unbedingt sehen willst," begann er und machte eine theatralische Pause, "dann zeige ich dir, wie ein echter Uchiha das macht."
 

Er nahm eine lockere Kampfhaltung ein und beobachtete die Mücke scharf. Mit blitzschnellen Bewegungen versuchte er, sie zu fangen, aber die Mücke war zu flink und entkam seinen Fingern immer wieder.
 

Hinata konnte ihr Lachen nicht mehr zurückhalten und kicherte fröhlich. "Ich wusste nicht, dass das Fangen von Mücken eine spezielle Ninja-Technik ist!"
 

Sasuke grinste zurück und setzte seine Jagd fort. "Nun, es ist eine etwas unkonventionelle Fähigkeit, aber als Ninja muss man auf alles vorbereitet sein."
 

Schließlich gelang es ihm mit einer schnellen Bewegung, die Mücke zwischen seinen Fingern einzufangen. Er hielt sie stolz hoch und präsentierte sie Hinata.
 

"Da haben wir's! Siehst du, nichts ist unmöglich für einen Uchiha-Ninja", erklärte er mit einem Hauch von Selbstzufriedenheit in seiner Stimme.
 

Hinata applaudierte scherzhaft und lachte weiter. "Bravo, bravo! Du hast die gefährliche Mücke besiegt!"

Als Sasuke Hinata lächelnd vor sich sah, fokussierten sich seine Augen auf sie, und ein leichter Glanz erschien in seinen dunklen Pupillen. Er spürte, wie sich sein Herz erwärmte, als er sie so fröhlich und lebendig sah.
 

"Schön, dass du wieder lächelst", sagte er plötzlich und seine Stimme hatte einen sanften Unterton. Hinata wurde ruhig und nickte zurückhaltend. Es war, als könne er ihre Gedanken verstehen und die Unsicherheit in ihr wahrnehmen.
 

In einem Moment der Offenheit gestand sie leise: "Ja, ich versuche es wenigstens, das alles nicht so sehr an mich heranzulassen." Sie hatte das Gefühl, dass die Reise und die Abenteuer in der Dämonenwelt sie auch innerlich veränderten und herausforderten.
 

Sasuke schaute sie leicht traurig an, denn er wusste, dass die Dämonenwelt ihre eigenen Regeln hatte und es schwierig sein konnte, als Mensch dort zu bestehen. "Dämonen haben ihre eigene Welt und ihre eigene Sichtweise, da ist es schwer, als Mensch durchzublicken", erklärte er einfühlsam.
 

Hinata nickte und bestätigte es mit leiser Stimme: "Ja, vielleicht hast du recht. Vielleicht bin ich für Sesshoumaru nicht die Richtige, einfach weil ich ein Mensch bin." Sie spürte, wie sich ihre Gefühle in Bezug auf den mächtigen Dämonenfürsten in ihrem Inneren klärten. Es war eine harte Wahrheit, die sie erkennen musste.
 

Hinata wollte das Gespräch auflockern und das Thema ein wenig ablenken, also fragte sie Sasuke: "Was hast du eigentlich vor, wenn wir hier draußen sind? Du bist schließlich nicht mehr an Sesshoumaru gebunden und musst ihm auch nicht mehr dienen..."
 

Sasuke lehnte sich entspannt gegen einen Felsen und dachte einen Moment nach, bevor er antwortete. "Das ist eine gute Frage", begann er ruhig. "Ich habe lange meine Zeit damit verbracht, Rache an meinem Bruder Itachi zu lassen", fuhr Sasuke fort, seine Stimme etwas getrübt von den Erinnerungen. "Als er schließlich starb, erkannte ich plötzlich, dass ich kein Ziel mehr vor Augen hatte. Alles, wofür ich so hart gekämpft hatte, schien bedeutungslos zu sein."
 

Hinata nickte verständnisvoll, sie konnte sich vorstellen, wie tief die Suche nach Rache seine Emotionen beeinflusst hatte.
 

"Dann, als ich die Wahrheit über Itachi herausgefunden habe, wollte ich mich zum zweiten Mal an den Menschen rächen, die meinen Bruder in so eine missliche Lage gebracht haben", fuhr er fort. Seine Vergangenheit war geprägt von Schmerz und Verlust, und sie konnte die innere Zerrissenheit verstehen, die er durchgemacht hatte.
 

Er machte eine kurze Pause, bevor er fortfuhr: "Mein Team und ich sind Akatsuki beigetreten, und unsere letzte Mission bestand darin, den 8-schwänzigen Bijuu einzufangen. Leider ging die ganze Mission in die Hose."
 

Hinata spürte, wie sehr diese Worte ihn immer noch beschäftigten, und sie wollte ihm gerne Trost spenden. Doch bevor sie etwas sagen konnte, fuhr Sasuke fort: "Da hast du mich schließlich gefunden."
 

Hinata erinnerte sich gut an dem Tag, wo sie mit Sesshoumaru den verletzten Sasuke auf den Booden aufgegabelt haben. Das plötzliche Bild mit Sesshoumaru stimmte sie wieder traurig zu, aber sie schüttelt schnell die Erinnerung weg.
 

Stattdessen fragte sie Sasuke: "Und was hast du vor, wenn sich dann unsere Wege trennen?" Die Stille lag schwer in der Luft, als Sasuke ins Feuer starrte und eine Zeit lang nicht antwortete. Hinatas Blick wanderte ebenfalls zum Feuer, doch sie spürte Sasukes Blick auf sich ruhen.
 

Langsam hob er den Kopf und erwiederte ihren Blick. "Und wo willst du denn bitteschön hin, nach Konoha zurück?" Seine Worte überraschten Hinata, aber sie konnte die Bedrückung in sich nicht verbergen, als sie in das flackernde Feuer starrte und gestand: "Ich weiß es nicht."
 

Sasuke seufzte und seine nächsten Worte klangen fast leise und nachdenklich. "Wenn das so ist, dann... bleib bei mir."
 

Hinata hob den Blick und sah in seine ernsten Augen. Die Wärme und die Bedeutung hinter seinen Worten erreichten sie tief in ihrem Herzen. Es war, als ob er ihr die Hand reichte und sie darum bat, an seiner Seite zu bleiben.
 

"Bei dir bleiben?" fragte sie leise, um sicherzugehen, dass sie ihn richtig verstand.

Hinata bemerkte, wie Sasuke bei ihrer Frage leicht errötete. Er schien Mühe zu haben, die richtigen Worte zu finden, bevor er schließlich schnell antwortete: "Ja, bei mir bleiben. Du besitzt gute Fähigkeiten, wie das Byakugan, und das könnte mir in Zukunft noch von Nutzen sein."
 

Hinata nickte leicht, dankbar für seine Anerkennung. Doch sie spürte auch seine Unsicherheit und Zweifel. Schließlich brach sie das Schweigen und sagte leise: "Danke, aber ich glaube, ich würde dir nur eine Last sein."
 

Es wurde erneut ruhig, und Sasuke wirkte mürrisch, als er antwortete: "Das ist mir egal." Die Worte kamen ihm schwer über die Lippen, aber er fügte hinzu: "Ich möchte einfach in deiner Nähe sein."
 

Obwohl sein Haar sein Gesicht leicht verdeckte, konnte Hinata erkennen, dass es immer noch leicht gerötet war. Sie spürte, dass es für Sasuke nicht einfach war, sich so zu öffnen und seine Gefühle zu zeigen. Doch seine Ehrlichkeit und der Wunsch, in ihrer Nähe zu sein, rührten sie zutiefst.
 

"Also... bleibst du bei mir?" fragte Sasuke noch einmal, als ob er sich vergewissern wollte.
 

Hinata lächelte und nickte entschlossen. "Ja, ich bleibe bei dir."
 

Gemeinsam saßen Hinata und Sasuke vor dem knisternden Feuer, das sie mit seiner Wärme umhüllte. Die Flammen tanzten wild und ungestüm, ihre Farben reichten von leuchtendem Orange bis zu tiefem Rot. Die Hitze des Feuers wärmte ihre Haut, und sie spürten, wie sie sich langsam entspannten und den Moment genossen.
 

Der verlockende Duft des gegrillten Fisches vermischte sich mit dem holzigen Aroma des brennenden Feuers, und Hinatas Magen knurrte leicht, als ihr bewusst wurde, dass sie nach all den Abenteuern hungrig war.
 

Das beruhigende Rauschen des Wasserfalls im Hintergrund fügte der Atmosphäre eine zusätzliche Dimension hinzu. Das Wasser bahnte sich seinen Weg über die Felsen, kaskadierend und kraftvoll, und schuf eine sanfte Melodie, die die Stille der Nacht durchbrach.
 

Die Funken des Feuers stiegen in den Himmel empor und verschmolzen mit den funkelnden Sternen. Die Dämonenwelt offenbarte in diesem Moment ihre Schönheit und Magie, und es schien, als ob die Natur selbst sie in ihrem Zusammensein bestärkte.
 

Hinata und Sasuke saßen schweigend nebeneinander und genossen die friedliche Stimmung. Es war ein Augenblick der Ruhe und des Innehaltens inmitten ihrer turbulenten Reise.
 

"Das Leben in der Dämonenwelt ist so anders als in Konoha", bemerkte Hinata schließlich leise. "Aber es ist auch auf seine eigene Weise faszinierend und aufregend."
 

Sasuke nickte zustimmend. "Ja, hier herrschen andere Gesetze und Regeln, aber es ist auch eine Welt voller Mysterien und unerwarteter Schönheit."
 

Während sie weiterhin das Feuer betrachteten, spürten sie eine unsichtbare Verbindung zwischen sich. Obwohl sie aus verschiedenen Welten kamen, hatten sie gemeinsame Erfahrungen gemacht und verstanden einander auf eine Weise, die ihnen zuvor fremd gewesen war.
 

Der Glanz in Sasukes Augen vertiefte sich, als er Hinata ansah. In diesem Moment waren keine Worte notwendig. Die ruhige Präsenz des anderen genügte, um sie zu beruhigen und ihnen ein Gefühl der Geborgenheit zu vermitteln.
 

So saßen sie noch lange zusammen, Seite an Seite, umgeben von der Magie der Dämonenwelt und dem Knistern des Feuers. Es war eine Nacht, die sie nicht vergessen würden, eine Nacht, die ihre Beziehung stärkte und sie auf eine neue und ungewisse Zukunft vorbereitete.
 

Sasuke horchte auf, als er eine leise Flötenmelodie vernahm. Er lauschte aufmerksam und fragte Hinata leise: "Was ist das?"
 

Hinata lächelte leicht und hob ihren Finger an die Lippen, um ihm zu signalisieren, dass er still sein sollte. Dann erhob sie sich leise und winkte Sasuke mit einer Handbewegung mitzukommen. Neugierig folgte er ihr, während sie sich leise durch das dichte Grün des Waldes bewegten.
 

Plötzlich tauchte vor ihnen ein geisterhaftes Wesen auf, das sanft auf einer Flöte spielte. Die Gestalt schien unwirklich und gleichzeitig faszinierend. Hinata flüsterte leise zu Sasuke: "Das ist Tatarimokke."
 

Ihre Stimme klang vorsichtig, denn sie wusste, dass der Seelenpfeifer eine wichtige Rolle in der Dämonenwelt spielte. Doch ihre Neugier trieb sie weiter, und sie näherten sich dem geheimnisvollen Wesen, das weiter seine melancholische Melodie spielte.
 

Tatarimokke hatte seine Augen geschlossen, doch als Hinata und Sasuke näher kamen, schienen sie sich langsam zu öffnen. Es war, als ob der Seelenpfeifer ihre Anwesenheit spürte und seine Aufmerksamkeit auf sie richtete.
 

Die Flötenklänge erfüllten die Luft und schufen eine magische Atmosphäre um sie herum. Sasuke spürte eine seltsame Verbindung zu dem Wesen und fragte sich, welche Rolle es in der Dämonenwelt spielte. Er war beeindruckt von der Eleganz und gleichzeitig beunruhigt von der Aura des Seelenpfeifers.
 

Hinata trat vorsichtig einen Schritt näher und lächelte sanft zu Tatarimokke hinüber. Sie spürte eine gewisse Ruhe in sich und eine Verbindung zu dem Wesen, das mit den Seelen der verstorbenen Kinder spielte.
 

"Sei vorsichtig", flüsterte Sasuke, der die Mysterien der Dämonenwelt respektierte und die Gefahr erahnte, die von Tatarimokke ausgehen könnte.
 

Doch Hinata schien keine Angst zu haben, als sie den Seelenpfeifer näher betrachtete. Sie spürte eine tiefe Traurigkeit in seinem Spiel, aber auch eine gewisse Güte, die sie nicht ignorieren konnte.
 

"Tatarimokke", sprach sie leise seinen Namen aus. "Danke, dass du die Seelen der Kinder begleitest und sie auf ihrem Weg unterstützt."
 

Der Seelenpfeifer reagierte nicht verbal, aber seine Melodie nahm einen sanfteren Ton an. Es schien, als ob er ihre Worte verstand und seine Musik als Antwort diente.
 

Hinata wandte sich dann wieder Sasuke zu und flüsterte: "Er ist kein gewöhnlicher Geist. Tatarimokke spielt mit den Seelen der Kinder, bis sie bereit sind, in den Himmel oder die Hölle zu gehen. Aber er ist auch barmherzig und gibt ihnen eine Chance, sich zu bessern, bevor er sein Urteil fällt."
 

Sasuke lauschte aufmerksam ihren Worten und spürte, dass Tatarimokke mehr war als nur ein Geist. Die Begegnung mit dem Seelenpfeifer hatte etwas Magisches und Mystisches, das ihn faszinierte und zugleich vorsichtig sein ließ.
 

"Lasst uns ihn nicht weiter stören", flüsterte Hinata und deutete darauf, dass sie sich zurückziehen sollten.
 

Sie kehrten zum Lagerfeuer zurück, während die Klänge der Flöte von Tatarimokke noch in der Ferne zu hören waren. Neugierig fragte er leise: "Woher weißt du so viel über diese Dinge?"
 

Hinata lächelte warm und erwiderte: "Weißt du, ich war über 3 Jahre mit Sesshoumaru zusammen. In dieser Zeit hat er mir vieles gezeigt und beigebracht, auch über die unterschiedlichen Dämonen in dieser Welt. Es gibt bösartige, liebevolle und neutrale Dämonen, und Tatarimokke ist einer von ihnen."
 

Sasuke war beeindruckt von Hinatas Erfahrungen und dem Wissen, das sie durch ihre Zeit mit Sesshoumaru erlangt hatte. Er konnte spüren, dass diese Beziehung sie nicht nur emotional geprägt hatte, sondern auch in Bezug auf ihre Fähigkeiten und Kenntnisse als Kunoichi. Sasuke wollte mehr darüber wissen und fragt sie, ob sie noch andere Dämonen außer Sesshoumaru kannte. Er lauschte aufmerksam, als Hinata weitererzählte. "Ja, ich kenne noch einige andere Dämonen", begann sie und nickte. "Es gibt Totosai, den Dämonenschmied, der die mächtigen Schwertklingen herstellt. Shippo ist ein niedlicher kleiner Fuchsdämon, der ebenfalls ein Freund von uns ist. Myōga, wie ich schon erwähnte, ist ein treuer Diener von Sesshoumaru, ein kleiner Flohgeist mit erstaunlichem Wissen."
 

Sie überlegte einen Moment, bevor sie fort fuhr, "Dann gibt es Inuyasha, den Halbbruder von Sesshoumaru. Er ist ein interessanter Fall, da er sowohl menschliche als auch dämonische Eigenschaften besitzt. Bankotsu war ein Dämon, der versucht hat, mich zu entführen, als ich etwa 14 Jahre alt war. Er war sehr mächtig und gefährlich."
 

Hinata lächelte leicht, als sie sich an die Begegnungen mit den verschiedenen Dämonen erinnerte. "Entei ist ein imposanter Feuerdämon, und Shiori ist eine gute Freundin von mir. Sie ist halb Mensch, halb Dämon und hatte es in ihrer Vergangenheit nicht leicht."
 

Die Freude darüber, dass Sasuke Interesse an ihren Erlebnissen zeigte, war deutlich in Hinatas Stimme zu hören. "Und natürlich Koga, den du bereits kennengelernt hast. Er ist ein mutiger und starker Wolfshyōga, der ebenfalls ein Verbündeter von uns ist."
 

Hinata sah Sasuke erwartungsvoll an und fragte: "Hast du noch Fragen zu den Dämonen oder irgendetwas anderem?" Sie war bereit, ihm alles zu erzählen, was er wissen wollte, und freute sich über die Möglichkeit, ihre Erfahrungen zu teilen.
 

Als Hinata ihn erwartungsvoll ansah, zögerte Sasuke kurz. Schließlich entschied er sich, eine Frage zu stellen, die ihn neugierig gemacht hatte. "Ja, es würde mich interessieren, wer dieser Bankotsu ist und warum er versucht hat, dich zu entführen, als du 14 Jahre alt warst."
 

Hinata seufzte leicht, während sie sich an diese Begegnung erinnerte. "Bankotsu war ein gefürchteter Dämon, der eine Gruppe namens 'Shichinintai' führte", erklärte sie. "Diese Gruppe bestand aus sieben tödlichen Söldnern, die für ihre Brutalität bekannt waren. Als ich damals noch jünger war, wurde ich von ihnen angegriffen, und Bankotsu war einer von ihnen. Ich vermute, dass sie mich entführen wollten, um mich für irgendetwas zu benutzen oder mich als Druckmittel gegen andere einzusetzen."
 

Ein nachdenklicher Ausdruck lag auf Hinatas Gesicht, als sie fortfuhr. "Ja, Sesshoumaru hat mich gefunden, als ich von Bankotsu und den anderen angegriffen wurde", sagte sie. "Er war zu der Zeit schon ein mächtiger und respektierter Dämon, und sein Eingreifen hat mein Leben gerettet. Er hat sich gegen Bankotsu gestellt, um mich zu beschützen."
 

Als sie den Kampf zwischen Sesshoumaru und Bankotsu beschrieb, konnte Hinata nicht anders, als die Bewunderung in ihrer Stimme zu spüren. "Es war ein beeindruckender Anblick", sagte sie. "Die beiden Dämonen waren unglaublich stark und haben mit unglaublicher Geschwindigkeit und Kraft gekämpft. Sesshoumaru war ein Meister seines Schwertes, der Tenseiga, und seine Anmut und Kaltblütigkeit im Kampf waren bemerkenswert."
 

Doch als Sasuke ihre traurige Stimmung bemerkte und sie darauf ansprach, zögerte Hinata kurz. "Es fällt mir schwer", gestand sie schließlich. "Sesshoumaru hat jetzt Kirei als Gefährtin. Ich verstehe, dass er jemanden an seiner Seite braucht der stark ist, besonders in diesen gefährlichen Zeiten, aber..." Hinata seufzte und senkte den Blick. "Andererseits habe ich immer gedacht, dass er mich liebt. Es tut weh zu wissen, dass er sich für jemand anderen entschieden hat. Er meint das es politische Gründe hat, aber das habe ich ihn nicht abgekauft..." Während das Feuer langsam dem Ende entgegenbrannte, beschlossen die beiden, sich zum Schlafen hinzulegen. Sie richteten sich gemütlich auf dem weichen Waldboden ein, mit einem spärlichen Sternenhimmel über ihnen. Mit einem letzten Lächeln und einem freundlichen Gute-Nacht-Wunsch ließen sie die Stille des Waldes auf sich wirken. Das Rascheln der Blätter und das Zirpen der Grillen begleiteten sie in den Schlaf, während sie sich in ihren Gedanken verloren.


Nachwort zu diesem Kapitel:
die Flötenmusik von Tatarimokke: https://www.youtube.com/watch?v=nnPcfeKGSt8 Komplett anzeigen

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