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Spiel ohne Limit

von

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Ein leises Surren weckte sie aus ihrem Schlaf. Langsam flackerten die Augen, nur mühselig raffte sie sich auf, nahm die Hand aus der Decke und suchte nach ihrem Smartphone, das sie irgendwo neben ihrem Bett platziert haben musste.

Ihr dröhnte der Kopf. Es fühlte sich an, als hätte sie die Nacht durchgemacht und Unmengen an Alkohol getrunken. Dabei war sie früh ins Bett gegangen, sogar noch vor Mitternacht. Nach dem glorreichen Duell gegen Haga schien es als prasselten die letzten acht Wochen auf die junge Frau nieder. Der verpasste Schlaf, die Überstunden und neu aufgenommenen Trainingseinheiten zur Körperfitness hatten stärker ihre Spuren hinterlassen als es Rin für möglich gehalten hätte. Kaum war sie mit Lumina in ihrer Wohnung angekommen, hatte sie sich auf der Couch niedergelassen. Die letzten vierundzwanzig Stunden drehten sich in ihrem Kopf - der Jubel, die erwartungsvollen Gesichter, Seto Kaibas Blick. Sie konnte nicht sagen, ob es ihn interessierte, dass sie es in die nächste Runde geschafft hatte. Sein Ausdruck war kontrolliert und ausdruckslos. Lediglich seine Augen hatten sie angefunkelt, hatten ihren Siegerblick eingefangen, dem sie sich nicht entziehen konnte. Zu sehr hatte sich dieser Moment danach angefühlt, dass sie es verdient hatte hier zu stehen. Dass der Applaus ihr gebührte. Genauso die Gesichter ihrer Konkurrenz. Alles hochrangige Spitzenduellanten, die zugesehen hatten, wie ein Neuling einen ehemaligen Champion platt gemacht hatte. Ihr Herz hatte bei all den Größen gerast. Selbst der ehemalige König der Spiele hatte ihrem Duell beigewohnt, wenn er auch bestimmt nur da gewesen war, um seinem Kumpel zur Seite zu stehen.
 

Endlich fand sie den Störenfried unter ihrer Tagesdecke, die achtlos zu Boden geworfen worden war, nachdem sie sich von Luminas Couch hatte hochrappeln können. Schnell waren ihre Augen träge geworden als sie das warme Kissen ihrer besten Freundin am Rücken gespürt hatte. Kurz nach dem Abendessen, noch bevor sie richtig anstoßen konnten, war Rin eingeschlafen. Lumina musste sie erst einige Stunden später geweckt haben, denn da war es bereits dunkel geworden und nach einem schwachen Protest Seitens Rin, hatte sie ihrer fürsorglichen Freundin klein beigegeben und war in ihr Bett gekrochen.
 

Mit einem Klick hatte sie die Weckfunktion ausgeschaltet. Ihre müden Augen, die sich kaum aufhalten konnten, sahen auf den Bildschirm.

Scheiße

Müdigkeit wich aus ihrem Inneren. Mit aufgerissenen Augen sah sie auf die Uhr. Ihr Wecker musste bereits seit einer viertel Stunde geklingelt haben. Sie hatte ihn so gestellt, dass sie sich in Ruhe zurechtmachen konnte, bevor sie mit dem Bus in die Kaiba Corporation fahren würde. Mokuba war nach dem Duell zu ihr gekommen und hatte sie bereits über die nächsten Schritte unterrichtet. Sie musste ihre Karten durchscannen lassen, bevor das Meeting für sie und Yoshi startete.

Hektisch riss sie die Decke von ihrem Körper und sprang aus dem Bett. Dabei rutschte sie fast über ihre Lederhose aus, die es ebenfalls nicht geschafft hatte, von ihr zusammengelegt zu werden. Rin riss die Tür zu ihrem Schlafzimmer auf und rannte ins Bad. Provisorisch wusch sie sich die Reste ihres Makeups vom Gesicht, bevor sie ihre Haare bürstete und gleichzeitig versuchte, sich die Zähne zu putzen.

"Rin", rief Lumina aus dem Wohnzimmer, welches gleichzeitig als ihr eigenes Zimmer fungierte.

"Kann nisch reden", rief sie zurück, "keine Scheit." Sie spuckte den Schaum aus ihrem Mund und gurgelte mit dem fließenden Wasser aus dem Hahn.

"Verschlafen?", Lumina war an die Badtür getreten und lächelte hämisch.

"Wenn ich jetzt nicht losgehe", Rin sprintete zurück in ihr Zimmer, "dann komme ich zu spät."

"Na und", zuckte die Schwarzhaarige mit den Schultern, "du bist in den Top dreißig. Es sollte niemanden scheren, wenn du dich ein paar Minuten verspätest." Vielleicht hätte sie es auch weniger gestört, wenn nicht die Tatsache gewesen wäre, dass ihr Boss persönlich erscheinen würde und die Ansprache an seine beiden Spieler hielte. Etwas mühselig quetschte sie sich in ihre Hose von gestern und suchte nach einem passenden Oberteil, dass nicht zu sehr nach Provokation aussah. Ihre Lederhose sagte schon genug aus. Lumina beobachtete sie amüsiert dabei und grinste umso breiter, je mehr sich Rin abmühte, das Anziehen zu beschleunigen.

"Lass`mich raten. Herr Großkotz persönlich wird sich die Ehre erweisen. Meinst du nicht, dass dein Outfit...naja, sagen wir, dass es weniger nach Finalistin schreit, sondern eher nach >hey, lass uns mal ein Spiel zusammen spielen<...hey!" Ein Hausschuh landete in ihrem Gesicht. Mit herausgestreckter Zunge sah Rin zu ihrer Freundin, die sich lachend aufs Bett fallen gelassen hatte.

"Es macht einfach so Spaß, dich zu ärgern", sie ahmte einen Luftkuss nach, den Rin jedoch ignorierte und stattdessen nach dem silbernen Koffer suchte, den sie neulich von Mokuba bekommen hatte. Sie fand ihn neben ihrer Vitrine, dass sie deren Glastür öffnete und sämtliche Portfolios darin verstaute, die sie im Laufe der Jahre angesammelt hatte. Abschließend legte sie zwei Blech-, sowie zwei Deckboxen hinzu, in denen lediglich die ausrangierten Karten hausten, mit denen Rin nichts anzufangen wusste. Aber Mokuba hatte gesagt, dass er all ihre Karten brauchte.

Mit einem Klick schloss sie den Koffer, der sich so schwer anfühlte, wie an dem Tag als sie ihr VR-Equipment mit sich rumgeschleppt hatte.

"Du siehst gut aus", feixte Lumina und betrachtete den Koffer, den Rin mit ihrer linken Hand festhielt, dass ihr Armband, das sie gestern vergessen hatte abzulegen, umso deutlicher zum Vorschein kam. Es harmonisierte geradezu perfekt mit dem glänzenden Silber des Koffers.

"Wie ein Handlanger", neckte sie Lumina weiter, "wenn du nicht aufpasst, verwandelst du dich gleich in eines dieser Security-Männer mit dunkler Sonnenbrille und dieser eigenartigen Stachelfrisur."

"Ich fange höchstens wieder an, mir den Pony in eine Tolle zu verwandeln", entgegnete Rin und zog sich die Schuhe an.

"Keine schlechte Idee. Aber nur ich würde den Wink verstehen."

Kurz sah Rin aus dem Fenster. Nur kleine Wolken bedeckten den Himmel. Sie entschied sich gegen eine Jacke und eilte aus dem Zimmer.

"Warte", rief ihr Lumina hinterher. Diese war in die Küche gelaufen und warf ihrer Freundin einen Reisball zu. Mit einem letzten Lächeln verschwand Rin aus der Tür und beeilte sich aus dem Haus zu kommen. Sie fühlte sich an den Tag erinnert, an dem sie zu Fuß zur Kaiba Corporation gesprintet war. Glücklicherweise war ihr das Wetter heute hold und auch der Bus wartete gnädigerweise noch auf sie, dass sie schnell den Reisball verputzte und pünktlich im Geschäftsviertel Domino-Citys einfuhr. Durch die Drehtür hindurch, fing sie die Blicke der Angestellten ein, die sie neugierig zu mustern schienen. Rin vergewisserte sich, dass sämtliche Knöpfe ihrer Bluse ordentlich verschlossen waren. Sie hatte sich für eines der Oberteile entschieden, das sie während der Zulassungsprüfungen für die Universitäten getragen hatte. Ihre Mutter hatte ihr die Blusen gekauft und Rin hatte sie für spätere Bewerbungsgespräche genutzt, die sie bieder und sittsam erscheinen ließen. Rin wollte zumindest von oben einen braven Eindruck erwecken. Warum, wusste sie selbst nicht so genau, aber sie verspürte eine undefinierbare Unruhe, wenn sie daran dachte, dass die Sittsamkeit an ihrer Hüfte aufhörte und dort dunkles Leder an ihren Schenkeln klebte, die einer Domina wohl alle Ehre gemacht hätten. Das gestrige Duell mit diesem Kleidungsstück zu bestreiten, war ihr an diesem Tag ein Bedürfnis gewesen. Sie war eine Art Glücksbringer für sie geworden, seit sie die Juniorenmeisterschaften in DuelMonsters gewonnen hatte. Sie hatte sie extra für dieses Turnier gekauft. Seit sie entdeckt hatte, dass ihr Wesen sich wandelte, wenn sie sich duellierte, hatte sie das Gefühl ihr Äußeres mit involvieren zu müssen. Darum versuchte sie auch ihren Gesichtsausdruck dementsprechend anzupassen, dass Rin mit einer Mischung aus Selbstvertrauen und Gelassenheit an die Anzug- und Kostümträger vorbeimarschierte und mit dem Fahrstuhl die fünfundvierzigste Etage hochfuhr. Eine frisch blondierte Sekretärin begrüße Rin, schien sie wieder zu erkennen, dass Rin zurücklächelte.

"Guten Morgen, Frau Yamamori. Das Meeting findet heute in Zimmer 450 statt. Wenn sie mir folgen würden." Beim Vorbeilaufen huschte Rins Blick zu der milchigen Glastür.

Ob er wieder drin ist und mich beobachtet? Ach Quatsch, das hat er beim letzten Mal bestimmt auch nicht

Die Chefsekretärin führte Rin in einen großen Konferenzraum, aus dem sämtliche Stühle und Tische entfernt worden waren. Lediglich ein Podium war seitlich aufgestellt worden, auf dem Ablageplatz für Blätter oder ähnliches waren. An einem der Fenster, das die Morgensonne einfing, lehnte Yoshihiko Taba. Die Arme verschränkt, dass seine DuelDisc an seine Brust drückte, warf er dem Neuankömmling einen mürrischen Blick zu. Rin kam nicht umhin ein selbstgefälliges Lächeln aufzusetzen. Als sich die Sekretärin verabschiedet hatte, kam sie ein paar Schritte auf ihn zu.

"Ich habe dir doch gesagt, dass wir uns wiedersehen werden", ihr Lächeln wurde breiter, sie stellte sich vor das Podium und sah zu Yoshi herüber, dessen Schneidezähne aufblitzten.

"Bild`dir bloß nichts darauf ein. Das war pures Glück. Du wirst sehen, du wirst schneller aus der Vorrunde ausscheiden, als du >Zeit für ein Duell< ausrufen kannst."

"Abwarten", säuselte Rin, die ihre Stimme senkte, als sie näherkommende Schritte vernahm. Ihr Herzschlag beschleunigte sich, sie wagte es nicht zur Tür zu blicken.

Du machst dich lächerlich

Seto Kaiba und sein Bruder betraten den Raum. Während der eine nichtssagend auf das Podium zuschritt, begrüße sie der Jüngere mit einem strahlenden Lächeln.

"Tag Leute", er sah zu Rins Koffer, den sie kein einziges Mal aus ihrer Hand genommen hatte, "sind da deine Karten drin?", fragte der junge Kaiba rhetorisch. Rin hielt ihm den Koffer hin, dass sich Mokuba sofort daran machte, ihn entgegenzunehmen. Er steuerte auf seinen Bruder zu, der neben dem Pult auf einer Erhöhung stehen geblieben war und mit eisiger Miene auf seine Angestellten hinabsah.

"Verschwenden wir nicht länger Zeit", waren seine ersten Worte, dass Rin sich bemühte, ihren Blick auf ihn zu richten, ohne Verlegenheit zu verspüren. Anders als im Café weckte der mächtige CEO in seinen Geschäftsräumen eine unheimliche Überlegenheit aus, die Rin klein und unbedeutend erscheinen ließ. Zudem musste sie sich zusammenreißen, seine Gesichtszüge nicht all zu genau zu betrachten. In dieser Position war es zu leicht, seine gesamte Statur einzufangen. Die Überlegenheit, die er ausstrahlte, machte sich in seiner gesamten Haltung bemerkbar. Er wirkte so unerschrocken und selbstsicher, dass sie wünschte, nur ein zehntel seiner Eigenschaften zu besitzen, um nicht all zu aufgeregt zu sein. Ihre jadegrünen Augen trafen auf das tobende Meer seiner Seelenspiegel, dass sie nicht umhin kam, das Blau seiner Augen kühl aber irgendwie auch schön zu finden.

"Die Battle-Citiy-Turniere sind beendet", sprach der junge Firmenchef, dass sich Rin aus ihren Gedanken fortriss, "das heißt, die Schon-Phase ist beendet. Die nächsten Runden werden anders als ihr sie aus den letzten Jahren kennt. Es wird euch einiges abverlangt werden. Von euren Duellfähigkeiten, wie euren Nerven. Wer meint, dem Druck nicht stand zuhalten, hat hier nichts verloren." Seine Worte klangen endgültig, als räumte er seinen Spieler eine letzte Möglichkeit ein, einen Rückzieher zu machen, bevor ernst gemacht wurde. Im Hintergrund blieb sein jüngerer Bruder, der den silbernen Koffer auf das Pult gestellt hatte und mit einem Gerät, das einem Tablet nahe kam, scannte. Derweil sprach der Ältere weiter: "Für die nächste Runde werden alle Duellanten mit einem verbesserten holographischen System arbeiten. Der ein oder andere hat vielleicht bemerkt, dass die Simulationen der Trainingseinheiten einige zusätzliche Features beinhalten, die mit dem neuen System zusammenarbeiten."

Wusste ich's doch

"Diese Technologie wird ein wichtiger Bestandteil der nächsten Runden. Mokuba", ohne seinen kleinen Bruder anzusehen, sah dieser von seinem Gerät auf und nickte eifrig. Der Schwarzhaarige hatte einen eigenen Koffer mitgebracht, aus dem er zwei USB-Sticks holte und sie den Spielern überreichte.

"Diesen Stick", erwiderte Kaiba, "erhalten alle Duellanten, die es bis zu den Rooftop-Battles geschafft haben. Darauf befindet sich Material, das euch ganz genau sagt, was ihr zu tun habt. Es ist eine Choreographie, die euch darin unterstützt und euch die holographischen Neuerungen nicht wie vertrotteltes Anfänger dastehen lässt. Prägt sie euch gut ein, am Montag finden Dreharbeiten statt, die für die kommenden Werbeausstrahlungen genutzt werden." Rin betrachtete den kleinen Stick in ihrer Hand. Sie verstand allmählich die Funktion des VR-Helms, mit dem sie nur ein paar Simulationsduelle bestritten hatte. Bisher hatten sich die Trainingsgelände der Kaiba Corporation als viel nützlicher erwiesen. Wenn sie daran dachte, was für einen Fortschritt sie im Bereich der Benutzung der neuen Technologie erreicht hatte, war sie gespannt auf die neuen Aufgaben, die sich daraus ergaben. Sie hoffte, dass sie die Hologramme mit ihren geistigen Vorstellungen verbinden konnte, so wie sie es bereits beim Training tat.

"Noch Fragen?", fragte Kaiba knapp, obwohl er nicht so klang als wollte er auf kommende Fragen antworten. Als niemand etwas sagte, wandte er sich ab und marschierte aus dem Raum. Nur kurze Zeit später streifte sie Yoshi. Sein Blick war provokant: "Vielleicht treffen wir in der nächsten Runde aufeinander."

"Ich freu mich schon drauf", flüsterte sie zurück, dass es wie das Zischen einer Schlange klang. Ohne weiter darauf einzugehen, verschwand auch er aus dem Konferenzraum. Nur noch sie und Mokuba waren im Zimmer.

"Hübsche Karten, die du da hast", grinste der Schwarzhaarige, während er mit dem Finger über das Tablet strich, "mein Gerät zeigt mir eine Anzahl von fünfhundert Karten an. Das ist eine beeindruckende Zahl."

"Naja", winkte sie ab, "ein paar davon habe ich doppelt und dreifach. Viele von ihnen sind auch nicht so viel wert. Ich kann mich nur nicht dazu durchringen, sie weg zu geben."

"Ein paar von den Karten müssten zur Analyse weitergegeben werden. Nicht, dass ich dir nicht traue, aber bei einigen von ihnen, wird die Kommission darauf bestehen, dass sie vorher auf ihre Echtheit geprüft werden. Ganz besonders diese eine Karte."

"Ich weiß schon, welche du meinst. Mach`ruhig."

"Mein Bruder wird Augen machen, wenn ich ihm zeige, dass du eine der seltensten Drachen in deiner Sammlung besitzt. Noch dazu in der Goldrare-Edition."

"Sag`ihm gleich, dass sie nicht zum Verkauf steht", grinste Rin zurück, wenn auch etwas scheu, denn sie wollte nicht, dass jemand ihre seltenste und wertvollste Karte in Besitz nahm.

"Keine Sorge", Mokuba nahm eines der Portfolios und blätterte zu der Seite, in der sich das Schmuckstück befand, "ich werde ihm auf die Finger schauen, dass er keine Dummheiten macht." Auch wenn er es nur aus Spaß sagte, wurde Rin etwas unruhig. Sie beobachtete genau, wie Mokuba die Karte herausnahm, die zusätzlich in eine Folienhülle gelegt worden war. Dann ging er mit dem Tablet über die einzelne Karte. Es gab ein leises Piepen, dann legte der Jüngere die Karte zurück in das Portfolio. Dies machte er noch mit drei weiteren Karten, nachdem Rin ihm bei der Suche nach den richtigen geholfen hatte. Das Tablet hatte wohl ihre gesamte Kartensammlung mit einem Klick eingefangen, ohne jede einzelne dafür abzuscannen. Nur die seltensten wurden einem gründlicheren Check unterzogen, dass Rin neugierig auf den Bildschirm linste, auf dem sämtliche Daten der jeweiligen Karten aufgelistet waren - angefangen vom Erscheinungsjahr bis zum Wert der jeweiligen Ausgabe.

"Fertig", Mokuba schaltete sein Tablet aus und legte die Portfolios wieder sorgfältig in den Koffer. Rin war froh, die Sammlung wieder in ihren Besitz zu wissen. Es fühlte sich so an als schleppte sie hunderttausend Dollar mit sich rum.

"Ich hab noch was für dich", Mokuba nahm erneut seinen eigenen Koffer zur Hand und holte eine DuelDisc heraus. Rin betrachtete das identische Abbild ihrer erst kürzlich erhaltenen Gerätschaft. Mokubas Augen sahen auf das Gerät.

"Uns ist aufgefallen, dass du Linkshänder bist und deine DuelDisc immer an dem rechten Handgelenk trägst. Mit dieser hier musst du nicht mehr spiegelverkehrt spielen und kannst dich ganz auf das Duell konzentrieren."

Rin sah ihn überrascht an.

"Ich wusste nicht, dass es auch DuelDiscs für Linkshänder gibt."

"Gibt es auch nicht", er hielt ihr die Disc hin, dass Rin noch verwirrter dreinblickte. Sie konnte nicht glauben, dass man ihr eigens eine DuelDisc angefertigt hatte.

"Nimm es als Anerkennung deiner erfolgreichen Vorrunde an."

Das tat sie.



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