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Raven Moonblood

von

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Kapitel 15

Kapitel 15
 

Raven
 

Einen...bitte was?

Sie hatte geträumt?

Seit wann träumte Mi denn bitte?

Das war ja ganz neu.

» Du hast geträumt. Okay. Und was war es denn? « fragte ich also verwirrt und sah sie von oben an.
 

Mi
 

» Ich weiß es nicht. « ich sah auf mein Bett und meine Wangen wurden ganz rot.

» Emm, wie war dein Abend?« versuchte ich abzulenken.
 

Raven
 

» Es ging schon. Halt ein typischer Abend, wenn man als Dämonin mit einem Todesgott zusammen ist und für jemand so besonderen wie dich arbeitet. Und wie war dein Abend, Mi? « fragte ich zurück.

Hauptsache, er war vorbei.
 

Mi
 

» Em eigentlich sehr emotional.« ich stand auf und sprang Raven an.

» Es tut mir leid, wenn ich deinen Abend versaut habe. « flüsterte ich ihr ins Ohr, aber kurz darauf fing ich an zu niesen.
 

Raven
 

Lachend drückte ich Mi an mich.

» Alles gut. Das war doch ein ganz normaler Abend in dieser Villa. Und ich glaube, da hat sich jemand eine Erkältung geholt. « ich konnte nicht anders, als lächeln.

Und dann setzte ich mich auf ihre Bettkante und drückte sie zurück in ihr Kissen.
 

Mi
 

» Ich bin nicht krank. «

Ich setzte mich wieder auf.

» Raven, du musst mir helfen. Gib mir mal den Brief der da liegt.« ich zeigte auf meinen Waffen Schrank.
 

Raven
 

» Ok. « ich stand auf und lief hinüber.

Nachdem ich den Schrank geöffnet hatte, suchte ich mit meinem Blick nach einem Brief.

Schnell hatte ich ihn gefunden.

Jedoch musst ich vorsichtig sein.

Jede Waffe in diesem Schrank, war potenziell gefährlich für mich.

Also nahm ich ihn vorsichtig an mich und verschloss den Schrank wieder.

Mit dem Brief ging ich zurück zu Mi und setzte mich wieder auf die Bettkante.

Nachdem ich ihn ihr überreicht hatte, sah ich sie neugierig an.

» Und was ist das? « fragte ich.
 

Mi
 

» Den habe ich von Undertaker bekommen. « ich öffnete den Brief und sah ihn an.

» So ein Arschloch « ich grinste den Brief an.

» Wir haben einen neuen Auftrag. Sag aber Ron, Grell oder Sebastian was davon. «
 

Raven
 

» Da gibt es nur zwei Probleme. Ich werde kein Wort mit meinem Bruder wechseln. Außerdem wo soll ich den jetzt Grell hernehmen?« fragte ich Mi.

Und warum sollte ich ihnen vorher Bescheid sagen.

Wo doch Noir ein Arschloch war.

Grell eh davon erfahren würde und Ron mein Freund war und so auch davon erfahren würde.

Was sollte das also?
 

Mi
 

» Raven..ich weiß es klingt bescheuert, aber wir sind in die Dämonenwelt eingeladen.« während ich es weiter erklärte, zog ich mich um und band meine Haare zu ein Zopf.

» Wir müssen für jemanden etwas säubern « erklärte ich weiter und nieste einmal.
 

Raven
 

» Vergiss es. Das werde ich nicht tun. Du hast diese Welt nicht gesehen. Ich bin dort aufgewachsen und ich kehre dahin nur zurück, wenn du oder einer meiner Liebsten in Gefahr ist. Da das nicht der Fall ist, kannst du es vergessen. Niemals. « ich stand von ihrem Bett auf und schüttelte heftig den Kopf.
 

Mi
 

» Wir haben den Auftrag, weil es sonst niemand anderes schafft außer wir. « ich lächelte Raven an und drückte ihr den Brief in die Hand.
 

Raven
 

Ich warf den Brief von mir.

» Nein. Und wenn da unten hunderte sterben würde. Die Antwort bleibt Nein. Außerdem hast du wohl vergessen, dass ich ihre Herrscherin bin. Also Nein. Niemals. « erklärte ich noch einmal.

Und diese Meinung würde bleiben.

Nein blieb Nein.
 

Mi
 

» Dann gehe ich alleine.«

Ich setzte mich an den Schreibtisch und putzte einige Waffen von mir.
 

Raven
 

» Das kannst du nicht. Ohne einen Vollblütigen Dämonen dort aufzutauchen ist unmöglich, außer du besitzt den Königsschlüssel für das Portal. Und diesen habe ich vor einiger Zeit verändert. Also wirst du das sein lassen und bei Gott, wenn du vor hast mit meinem Bruder dorthin zu gehen, dann bring ich ihn um und jeden, der euch geholfen hat. « knurrte ich sie an.

Wie konnte sie nur?!

Wusste sie überhaupt, was meine Welt bedeutete?!
 

Mi
 

Grinsend sah ich sie an.

» Die Königin schreibt uns nicht für umsonst «

Ich legte meine Waffe weg und drehte mich zu ihr um.

» Das ist unser Job. Ich weiß auch das ich meine Mutter da unten getötet habe. Sie war auch ein Dämon, weißt du.« grinsend wand ich mich wieder zu meinem Waffen.
 

Raven
 

» Das ändert nichts an meinem Nein oder meiner Drohung. Die Königin kann mich mal kreuzweise in Ruhe lassen! Das kann sie! Soll sie doch selber da runter gehen! Wir tun es nicht! « knurrte ich sie an.

Was grinste sie eigentlich so dumm?
 

Mi
 

» Na gut..ich gehe alleine.. Ich kann verstehen das du nicht mit runder willst. Aber es ist meine Aufgabe. Also bis zum Abendessen.« grinsend lief ich an ihr vorbei.
 

Raven
 

Innerhalb einer Sekunde hatte ich sie herumgedreht, ihr ihre Waffe aus der Hand geschlagen und drückte sie auf den Boden.

» Du wirst nirgendwo hingehen!« fauchte ich sie an.

» Ich sagte Wir gehen nicht darunter und das wird auch so sein! Verstanden?! « fragte ich.
 

Mi
 

» Ich muss da runter Raven. Das ist mir wichtig« als ich meinen Satz beendet hatte, stand Ronald an der Tür.

» Raven, was wird das? « er sah Raven fragend an.
 

Raven
 

» Wir kuscheln, weißt du.« antwortete ich sarkastisch.

Was war das bitte für eine blöde Frage?

Als er darauf eine Augenbraue hochzog, verdrehte ich die Augen.

» Nach was sieht es denn wohl aus! Wir diskutieren hier!« machte ich also klar.

Dann wandte ich meinen Blick zu Mi.

» Ist es dir wirklich so unglaublich wichtig, Mi? « fragte ich, immer noch ziemlich gereizt.

Konnte man nicht einmal, EINMAL!, ungestört etwas regeln?!
 

Mi
 

» Ja, es ist wichtig. Denn niemand, absolut niemand, kommt ungestraft davon. Die, die da unten lebt, hat Grell angegriffen. « ich drückte Raven von mir herunter.

» Ich werde sie erneut töten.« mit ernstem Blick verließ ich mein Zimmer.
 

Raven
 

Sie wird drauf gehen.

Hundertprozentig.

Und das ist inakzeptabel.

Also rappelte ich mich auf und lief ihr nach.

Manchmal wollte ich sie einfach nur schlagen.

Aber wenn es ihr so wichtig war...da konnte man wohl nichts machen.

Musste man ja doch mit.

Als ich an Ron vorbei lief, schnappte ich mir seine Hand und zog ihn mit.

Mit dem hatte ich eh noch etwas zu klären.
 

Mi
 

Ich lief in Garten und William machte mir das Portal auf.

» Mi..pass auf dich auf. « er tapste mir auf meinen Kopf.

» Das werde ich « lächelnd sprang ich in das Portal und sofort schloss es sich.

»Lets go « grinsend lief ich los und tötete schon die ersten und hinterließ eine Blutspur.
 

Raven
 

Als ich Will im Garten sah, wusste ich sofort, dass ich zu langsam gewesen war.

» Du! Ich bring dich irgendwann um! Das schwöre ich! Hast du eine Ahnung, was du gerade zugelassen hast?! Sie ist in der Dämonenwelt! Alleine! Zwischen Abermilliarden Dämonen! Und nicht jeder hat sich so sehr unter Kontrolle, wie Noir und ich! Idiot! « schrie ich ihn an.

Ich ließ Rons Hand los und war im nächsten Moment vor Will.

» Das wissen wir. « hörte ich meinen Bruder und wirbelte herum.

» Ihr wisst gar nichts! Du warst das letzte Mal vor einer Ewigkeit da unten! Es hat sich viel verändert, Bruder! Und das nicht zum Guten! Wenn du nur eine Sekunde nachgedacht hättest! Wenn das nur einer von euch getan hätte, dann hättet ihr vorher mit mir geredet! Ich kenne die Dämonenwelt in und auswendig, aber Sie ist verloren! Wenn sie nur einen falschen tötet, wird ein Krieg zwischen den Arten entfachen und sie wird sterben! Ein für alle Mal! Habt ihr das verstanden! « fauchte ich sie an und wandte mich dann ab.

Ich zeichnete mit meinem Feuer ein Kreuz in die Luft und drehte es an.

Dann zog ich mein Schwert.

» Was wird das, Raven? « rief Noir plötzlich wütend.

» Ich mache das, was ich immer mache. Ich bügle das aus, was ihr verbockt habt. « knurrte ich und zerschnitt das drehende Kreuz.

Im nächsten Moment trat ich durch das Tor hinüber in meine Heimat.

Das Tor schloss sich wieder hinter mir und wandte mich ab.

Mit einem knurren in der Kehle, lief ich los sie zu suchen.
 

Mi
 

In einem Palast angekommen hörte ich ein Kichern.

» Du riechst, wie dein Bruder.« plötzlich stand eine Frau mit langen weißem Haar vor mir.

» Aber er war geiler als du.« lachte sie und genervt sah ich sie an.

» Weißt du, ich und dein Bruder haben eine Beziehung« lachend tanzte sie um mich herum.

So eine Bitch.

Also stach ich ihr ein Messer in den Bauch.

» Lass meinen Bruder in Ruhe.« lächelte ich sie an.

» Ou, du bist ein Psycho« lachte die Dämonin.

Plötzlich wurden ihre Haare dunkel braun.

Sie schubste mich gegen ein spitzes Schwert.

» Du bist nur ein dummer Mensch. Ich frag mich nur, was Grell an dir hat. Ich bin viel attraktiver als du.« sie zog mein Kinn nach oben, doch ich grinste ihr rotzfrech ins Gesicht.

Als ich ihr in den Bauch schoss, fiel sie um und befreite mich von Schwert.

Doch sie stand wenige Sekunden später wieder vor mir.

» Was bist du für ein Mensch? Das hätte dich töten sollen. « sie zog, mein Kinn nach oben und küsste mich.

In dem Moment platzte Raven rein.

» Oh! Hallo, Raven! Du störst gerade. Ich habe ein Date mit diesem süßem Geschöpf. « lachte sie und winkte Raven ab.
 

Raven
 

» Isabelle! Pfoten weg von ihr! Sofort! « knurrte ich und fixierte ihre Hände.

» Warum sollte ich das tun, Raven? Außerdem geht es dich nichts an, mit wem ich meinen Spaß habe. « sie hob arrogant ihre Augenbrauen.

» Oh doch, kleine Isabelle. Sie ist Teil meiner Familie, also Nimm Deine Dreckigen Finger Weg! Sofort! « fauchte ich sie an.

Wie konnte sie es wagen,Mi so anzufassen und zu küssen?!

» Zwing mich doch dazu« forderte sie mich heraus.

» Du wirst dir wünschen das nie gesagt zu haben, Isabelle. « was hatte sie nur wieder zu sich genommen, dass sie mich herausforderte.

Mit langsamen Schritten näherte ich mich den beiden, meinen Blick dabei nur auf Isabelle fixiert.

» Dann lass uns doch einmal spielen, kleine Isa. « ich fuhr meine Krallen aus und versenkte sie in ihrer Schulter.

Mit einem Ruck zog ich sie zu mir.

Sanft, fast liebevoll strich eine Hand über ihren Arm, bevor ich ihn mit einer schnellen Bewegung brach.

Isabelle schrie sofort auf.

» Tut es sehr weh, klein Isa? Ja. Wollen wir es wieder heilen?« fragte ich schnurrend.

Im nächsten Moment war der Bruch verheilt, jedoch hielt die Erleichterung nicht lange.

Denn wenige Momente später, riss ich ihr mit der anderen Hand ein Stück Fleisch aus der Schulter.

Grinsend zerkratzte ich ihren Oberkörper und summte dabei leise vor mich hin.

Langsam und mit Bedacht, riss ich ihr dann das Herz und ein paar andere Organe heraus.

Sie landeten auf dem Fußboden.

Keuchend sackte Isabelle gegen mich und ich biss sie prompt in den Hals, wobei ich mein Feuer in sie hineinfließen ließ.

Es würde sie von innen zerfressen.

Doch bis es soweit war, sollte sie leiden.

» Weißt du Isa, du hättest es wirklich zu etwas bringen können. Doch dazu hättest du deine Arroganz ablegen müssen. Grell hat gute Gründe Mi dir vorzuziehen. Sie ist intelligent, sie hat Charme und so vieles, was du mir gehabt hättest. Nun ja, so ist das im Leben. Ein falscher Schritt und alles ist vorbei. « flüsterte ich ihr ins Ohr.

Erneut keuchte sie.

Mein Feuer tat seine Arbeit.

Spielerisch strich ich durch ihr Haar und legte dann meine Lippen, zu einem kurzen Kuss, auf die ihren.

» Nein, nicht ganz mein Geschmack. Zu süß. Das wird wohl auch ein Grund für Grells Entscheidung sein. Er steht wahrlich nicht auf süße Schlangen. Und ich tu das auch nicht. « fuhr ich fort.

Da fauchte Isabelle auf und schlug ihre Krallen in meine Seiten.

» Versuch nur, was du willst. Dein Ende steht fest. Du hast es gewagt meine Familie anzugreifen. Hättest dich mal lieber weiter an deine Engel halten sollen. « fauchte ich leise.

Dann befreite ich mich von ihren Krallen und warf ihr noch eine Kusshand zu, bevor sie explodierte.

Es blieb nichts übrig.

Mein Feuer hatte sich sattgefressen an ihr.

Nun ging ich zu Mi und legte meine Hand auf meine Herz.

» Ich hoffe es geht dir gut, Milady. Wollen wir nach Hause? Sicher macht sich Grell auch schon Sorgen um dich. « fragte ich sie liebevoll lächelnd.
 

Mi
 

Lächelnd antwortete ich.

» Ja « ich zog mir das Schwert erneut aus mir heraus, schmiss es weg und lief voraus.

An der Tür angekommen bekam ich einen Gedankenblitz.

Ich zuckte kurz am ganzen Körper.

» Mutter « flüsterte ich kurz, bevor ich weiter lief.
 

Raven
 

Die Dämonenwelt war groß.

Langsam liefen wir einige Zeit auf ihren Wegen, bevor ich Mi an der Schulter fest hielt.

Dann erbaute ich uns ein Tor zur Menschenwelt und ließ ihr den Vortritt.

Noch einen letzten Blick warf ich auf meine Heimat und knurrte laut.

Dann ging auch ich hindurch und es schloss sich von selbst hinter uns.

Auf der anderen Seite blieb ich sofort stehen und fragte mich, was dieser merkwürdige Schauer zu bedeuten hatte, der mich erfasst hatte, als ich Isabelles Haus betreten hatte.

Doch die Antwort musste warten.
 

Mi
 

Als wir wieder ankamen, bedankte ich mich bei Raven und gab ihr eine Karte mit einem Teufel darauf.

» Finde heraus was das ist.« diese Karte hatte ich unter meinem Bett gefunden.

Warum sie da lag, weiß ich nicht.

Als ich die Karte übergab wurden mir die Augen zugehalten.

» Ich habe auf dich gewartet, Mi«

Und auch Raven wurden die Augen zugehalten.

» Grell, lass das. « ich schlug um mich doch er hält meine Hände fest.

Und hob mich hoch.

Prompt zog er meine Bluse hoch.

» Nanu du hast dich verletzt.« ich boxte ihn.

» Das geht dich nix an « genervt sah ich ihn an.

Dann sah ich aus dem Augenwinkel, dass Sebastian Raven einen Kuss auf die Wange gab.
 

Raven
 

» Nimm deine Hände weg!« knurrte ich ihn an.

Was bildete sich mein Bruder eigentlich ein.

» Nein. Du wirst mich wohl oder übel ertragen müssen. Ich werde dich nicht loslassen, bevor ich das will. « erklärte er.

Also trat ich ihn.

Er musste ausweichen und in dem Moment riss ich mich los.

Schnell rannte ich zur Villa und lief zu meinem Zimmer.

Dort suchte ich mir neue Sachen aus dem Schrank.

Dann verschwand ich ins Bad.

Dort war die Badewanne mit angenehm riechendem, wohlig warmen Wasser befüllt.

Eigentlich hatte ich vorgehabt mich nur schnell zu waschen, jedoch war das einfach zu verlockend.

Also saß ich kurz darauf in der Badewanne und genoss das warme Wasser.

Mein Katzenschwanz bewegte sich entspannt unter der Wasseroberfläche hin und her.

Ich hatte gerade genießend meine Augen geschlossen, als die Tür aufging.

» Na, Schwesterchen. Freut mich, dass dir das Bad gefällt. « hörte ich meinen Bruder schnurren.

» Es ist ja auch kein Wunder. So sehr, wie sie diesen Duft liebt. Und dazu noch wohlig warmes Wasser.« hörte ich Ron hinzufügen.

Wenig interessiert machte ich nicht einmal meine Augen auf.

Die Tür wurde geschlossen und Schritte kamen in meine Richtung.

Dann begannen zwei kühle Hände sanft meinen Kopf zu massieren.

Schnurrend lehnte ich mich den Händen entgegen.

» Vielleicht verzeih ich dir ja doch, Brüderchen. « schnurrte ich leise.

Einen Moment später wurde ich aber plötzlich geküsst.

» Und mir? Willst du mir auch verzeihen? « hauchte Rons Stimme gegen meine Lippen.

» Mal sehen. « schnurrte ich, weiter mit geschlossenen Augen die Kopfmassage genießend.

Einige Zeit schnurrte ich also vor mich hin, bis Noir plötzlich mein Ohr streichelte.

Im ersten Moment zuckte ich zusammen, doch dann schnurrte ich noch ein wenig lauter.

» Langsam müsste aber genug sein. Immerhin ist dein Zimmer ebenfalls wohlig warm und vergiss nicht dein flauschiges Bett.« lockte da Rons Stimme.

Daraufhin öffnete ich meine Augen und wurde ein wenig rot, als mir bewusst wurde, dass ich außer meinem Fell nackt war.

» Wir gehen schon einmal rüber. Auf dem Tisch dort liegen deine Schlafsachen. « lächelte Noir mich an und streichelte mir über den Kopf, bevor beide den Raum verlassen wollten.

» Und ein Handtuch? « fragte ich schnell noch und Ron nickte Noir zu.

Während Ron in meinem Zimmer verschwand und die Tür hinter ihm zufiel, stand Noir mit einem flauschiegen Handtuch vor mir.

Er breitete es aus und hielt es vor sich, so dass er mich in es einwickeln konnte.

Also kam ich aus der Badewanne und ließ mich von ihm in das Handtuch einwickeln.

Gleichzeitig legte Noir seine Arme um mich.

Er drückte mich fest an sich und ich genoss es einmal nicht mit ihm zu streiten, sondern einfach seine Nähe genießen zu dürfen.
 

Mi
 

Grell legte mich auf mein bett ab.

Er verarzte meine Wunde.

» Du sollst dich nicht immer in Gefahr bringen. « er grinste mich an und küsste meinen Bauch.

» Was soll das?! ARSCHLOCH!« ich wurde rot und boxte ihn weg.

» Ich liebe es, wenn du das machst« lachend wälste er sich im Bett hin und her.

» Was gibt es da zu lachen?« fragte ich nach.

» Dein Gesichtsausdruck. « er fuhr mit seiner Hand durch mein Haar und zog mich ihn seine Arme.
 

Raven
 

» Ich liebe dich, kleine Schwester. Auch wenn ich es nicht so oft zeige und oft einfach nur ein Arschloch bin, ich liebe dich unendlich, Raven.« flüsterte mir mein Bruder zu und schmiegte seine Wange gegen meine.

Einen Moment weiteten sich meine Augen, bevor ich meinen Kopf zur Seite drehte.

» Ich dich auch, Bruderherz. Ich liebe dich auch. « ich küsste Noir sanft auf die Wange.

Dann lächelte ich ihm zu, wobei mir ein sanfter Rotschimmer auf seinen Wangen mir auffiel.

» Was habt ihr mir eigentlich schönes herausgesucht? « fragte ich ihn dann neugierig.

» Schau es dir doch an.« schlug er vor.

Und das tat ich, ihn im Schlepptau.

Es war ein flauschiger Zweiteiler, schwarz.

Die Hose wies ein Loch für meinen Katzenschwanz auf und auf dem Oberteil waren eine Katze zu sehen.

Sie war weiß und besaß eisblaue Augen, also eigentlich sah sie aus, wie ich.

Die Katze lag auf dem Rücken und hielt ein Kissen in Herzform in ihren Pfoten.

Grinsend sah ich Noir an.

» Jetzt aber wirklich raus hier. So sehr ich dich liebe Bruderherz, hier ist die Grenze. «

Er nickte mir zu und verschwand nun auch ins Zimmer.

Also ließ ich das Handtuch fallen und schlüpfte in den zurechtgelegten Schlafanzug.

Dieser fühlte sich wunderbar auf der Haut an.

Kurz sah ich in meinen Spiegel und grinste.

Also dann, wollen wir doch mal sehen, was sie in meinem Zimmer angestellt hatten.
 

Mi
 

Ich sah Grell an und verzog mein Gesicht vor Schmerz.

» Mi, dein Bauch. « Grell sah mich besorgt an.

»Es ist nix «
 

Raven
 

Kaum hatte ich die Tür geöffnet, schlug mir wohlige Wärme entgegen.

Mein Bruder trug lockere Kleidung, die ihm doch recht gut stand.

Und Ron trug einen Schlafanzug.

» Du bleibst heute hier? « fragte ich ihn und er nickte.

Glücklich lief ich zu ihm.

» Ich verzeih dir doch. Nicht nur vielleicht. Danke, dass du hier bleibst. « hauchte ich ihm ins Ohr.

Dann drückte ich ihm einen kleinen Kuss auf die Wange.

Erleichtert seufzte Ron und das entlockte mir ein fröhliches Lächeln.

» Und was haben wir jetzt vor, meine Zwei? « fragte ich die beiden.

Darauf wiederum lächelten beide.

» Eine Massage. Für den Anfang.« antwortete Noir für beide.

Also folgte ich seinem Kopfnicken und legte mich aufs Bett.

Dort zog ich mein Oberteil so aus, dass ich es vor meinen Körper halten konnte und legte mich aufs Bett.

Und dann massierte mein Bruder mich, wobei Ron meine rechte Hand hielt und sanft Symbole darauf zeichnete.

Genießend schloss ich meine Augen und drehte meine rechte Hand so, dass Ron die Symbole auf meine Handinnenfläche malte.

Als er plötzlich einen sanften Kuss auf eben diese plazierte, überlief mich ein angenehmer Schauer.

» Ihr seid wirklich manchmal unglaublich. Warum auch immer ihr das hier gerade macht. Danke. Ich liebe euch. « hauchte ich leise und beide hielten einen Moment in ihrer Tätigkeit inne.

Dann machten sie aber wortlos weiter.

So genoss ich einfach und verlor meine Zeitgefühl sehr schnell.

Als Noir aufhörte mich zu massieren, wischte er die Creme, die er einmassiert hatte, mit einem kalten Lappen weg und trocknete meinen Rücken noch schnell ab, bevor ich mein Oberteil wieder anzog.

Sanft lächelnd zog mich mein Bruder in eine Umarmung und drückte mir einen Kuss auf die Wange.

» Ich liebe dich, Kleine. Vergiss das niemals. « hauchte er mir zu.

» Ich liebe dich auch, Noir. Also vergiss du es auch nicht. « war meine Antwort.

Als wir uns losließen lief Noir langsam zur Tür » Ich empfehle mich. Gute Nacht, Raven. Schlaf gut und vorher noch viel Spaß. «

Mit diesen Worten und einem liebevollen Lächeln schloss er einen Moment später die Tür hinter sich und ich war allein mit Ron.

Meinem Herz folgend, drehte ich mich zu Ron, der vor meinem Bett stand, und warf ihn um.

Wir landeten auf dem Bett.

» Du weißt gar nicht, wie dankbar ich dir gerade bin. Ich liebe dich unendlich, mein Schöner. « mir war so warm ums Herz und mir könnte es wohl nicht besser gehen.

Glücklich bis über beide Ohren sah ich ihm in seine wunderschönen Augen.
 

Mi
 

Er sah mich ernst an, doch dann streckte ich meine Hand nach ihm aus und gleite mit meinem Finger über seine Lippen.

Er grinste » Wieso küssen dich immer Frauen? « fragte er beleidigt nach.

» Weil ich ein süßer kleiner Mensch bin.« grinste ich und stand auf.

» Danke, dass du mich verarztet hast Grell « lächelte ich und ging aus mein Zimmer heraus.

Ich näherte mich Ravens Zimmer und klopfte an.
 

Raven
 

» Ich liebe dich auch, Raven« antwortete er und zog mich zu einem Kuss an sich.

Einen Moment lösten wir uns aber auch schon wieder aus der Umarmung und ich kuschelte mich an ihn.

Sanft zog er mit seinen Fingern Kreise auf meinem Rücken und funkelte mich aus seinen Augen liebevoll an.

Einige Momente lagen wir so still da, doch dann klopfte es.

Lächelnd löste ich mich sanft von ihm und lief zur Tür.

Diese öffnete ich und sah Mi davor stehen.

» Guten Abend, Milady. Es freut mich, dich zu sehen. Willst du reinkommen? « fragte ich also lächelnd.
 

Mi
 

» Raven, hast du schon was herausgefunden?« fragte ich nach und trat ein.

Dann begrüßte ich Ronald.
 

Raven
 

» Diese Karte stammt aus einem uralten Kartenspiel, dass so nur fünfmal existiert. Eines ist verbrannt, eines besitzt der Erzengel Rafael, eines besitzt der Todesgott Undertaker, eines ich und eines ist seit Jahrtausenden verschwunden. Da die Karte nicht nach Engel riecht und auch die Essenz des Todesgottes nicht an ihr heftet, wir sie aus dem verlorenen Kartensatz stammen. Außerdem steht diese Karte wie alle andern Karten in diesem Spiel für eine ihrer Wahrheiten und Möglichkeiten.« erklärte ich ihr also.
 

Mi
 

» Ok. An die Arbeit, wir haben noch viel zu tun « lächelte ich Raven an und ging raus.
 

Raven
 

Manchmal war es wirklich nicht auszuhalten mit ihr.

» Bin gleich wieder da, Ron« sagte ich schnell und rannte Mi hinterher.

Als ich sie eingeholt hatte, hielt ich sie an der Schulter fest.

» Kann das nicht bis morgen warten? Ich würde gerne Zeit mit Ron verbringen. « bat ich.



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