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Der unfreiwillige Patient

von

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Die Reise Teil XVIII

Immer wieder Zeitsprünge. Ich halte mich nicht an die Karte von Japan.

Links zur Vorstellung der Tempelanlage in Kapitel 20 - wer schon eine eigene Vorstellung hat, nicht ansehen und zerstören lassen!

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Kapitel 28. Die Reise Teil XVIII

 

Reise ohne Ziel

 

Kohei befielt Tadashi sie mit zu nehmen und er greift nach Kagomes Arm. Doch Kagomes Silhouette verschwindet und nur ein Talisman bleibt zurück. Tja. So hätte das ablaufen sollen, doch das passierte nicht.

 

Als Tadashi nach ihr greift sagt sie stattdessen folgendes.

„Ich frage mich wer sich hier hat täuschen lassen.“, nun sieht sie zu Kohei. „Das ganze war doch deine Idee oder nicht?“ Ernst sieht sie den Berater an.

„Nun schaff sie schon weg.“, kommt nur von ihm und Kagome wird aus dem Gebäude geführt. Itsuko hat den Berater beobachtet und ihr erzählt dass er der Verursacher ist. Sie konnte nicht gehen ohne die anderen darauf aufmerksam gemacht zu haben, doch nun hat sie ein Problem. Sie kennt das ganze Gelände, doch es gibt keinen Kerker oder so. Wo soll sie denn bitte hin gebracht werden? Das einigste was ihr dazu einfällt ist das sie in der Pagode oder im Tempel eingesperrt wird. Keine tolle Aussicht um von hier weg zu kommen und die anderen bringt sie damit auch noch in Gefahr. Ihr fällt etwas ein, wie sie das ganze umgehen könnte und sie fragt, ihre Nervosität versteckend, den Aufseher: „So setzt man also die Regeln um? Interessant.“ Er scheint auf diese Anspiegelung nicht ein zu gehen, doch kurz darauf steht die Miko vor dem Tor.

„Jeder der den Verbotenen Teil der Anlage ohne Einladung betritt wird rausgeworfen.“, sagt er streng. Sie hat es geschafft? Doch da fällt ihr noch etwas ein. Sie könnte noch einen Schritt weiter gehen. „Und was ist mit Kohei? Ich glaube nicht das er das hier mit -bring sie weg- gemeint hat. Du könntest auch raus geworfen werden. … Benutzt wirst du ja schon.“ Interessiert sieht er sie an.

„Da könntest du Recht haben, doch das ist nun nicht mehr dein Problem.“, meint eine weiblichere Stimme plötzlich hinter ihm. Hisa. Doch bevor Kagome noch etwas sagen kann stößt die Älteste sie durch das Tor mit den Worten: „Hoffentlich findest du einen Ort um unsere Fehler zu bereinigen.“

 

Kagome öffnet auf dem Boden sitzend ihre Augen. Es kommt ihr vor als wäre das alles ein Traum gewesen, umso besser dass sie die Barriere des Schreins im geheimen wieder geflickt hat. Die junge Miko rappelt sich leicht lächelnd auf und klopft sich ab. Sie bemerkt ein Siegel auf ihrer Robe. Dort wo Hisa ihre Hände hingelegt hat um sie zu schupsen, hängt nun ein Siegel. Das Siegel scheint ihre Kräfte zu unterdrücken. Die älteste wird ihr immer sympathischer. Kagome macht sich sofort daran das Siegel zu unterstützen und entlässt einen Teil ihres Rekis wieder in der Luft. Den anderen versteckt sie unter ihrer Barriere. Darauf hin fällt das Siegel ab und Kagome steckt es ein. Es ist kräftig genug um ihre Kräfte für eine Zeit lang zu unterdrücken, vielleicht braucht sie es noch mal. Sie sieht sich um. Wo lang nun?

(Denkt daran: Ich halte mich nicht an die Karte von Japan.)

Sie kramt in ihrem Rucksack und holt ihren Kompass heraus. Richtig lesen kann sie ihn zwar nicht, aber wenn sie das richtig versteht liegen die Berge, wo sie herkam, nun im Osten. Dahin zurück zu gehen wäre Schwachsinn. Weiter in den Westen zu gehen wäre auch keine gute Idee, damit fällt auch Norden weg. Sie müsste die Westlichen Ländereien ganz durchqueren um in die Nördlichen zu kommen. Das Risiko auf Sesshomaru zu treffen ist schon groß genug, da muss sie das ja nicht auch noch vergrößern. Süden ist die einzig logische Wahl. (hoffentlich ist die Erklärung verständlich, wenn nicht bescheid geben) Seufzend geht sie los. Den Kompass weg steckend und den Bäumen ausweichend überlegt sie was sie nun tut. Einfach so durch die Gegend irren ist keine tolle Idee. Aber etwas anderes bleibt ihr nicht übrig. Sie braucht jemanden der ihr hilft die Splitter des Siegels zu entfernen und sie lehren kann mit ihren Kräften um zu gehen. Nur wo soll sie da suchen? Sich wünschend sie wäre länger zu hause geblieben und hätte länger gesucht, wiederholt sie was ihr in der Tempelanlage beigebracht wurde.

Mittags rastet sie an einem Fluss als sie plötzlich eine ihr sehr bekannte Aura spürt. Ihr Herz bleibt fast stehen und zitternd geht sie ein paar Schritte zurück. Sie selber beruhigend verstärkt sie ihre Barriere und wird unsichtbar für Dämonen. Hofft sie wenigstens. Schnell leitet sie eine ganze Menge ihres Rekis in die Luft ab. Sie weiß ja nicht wie viel davon schon schädlich ist. Aufgeregt verfolgt sie, hinter einem Baum (als würde das was nützen), das Yoki. Sich selber ein redend das sie sich nur einbildet das die Aura näher kommt, merkt sie das ihr Reki schon wieder ein ganzes Stück aufgeladen ist. Wie das? Nein, besser wieso? Wegen ihrer Angst? Leicht panisch leitet sie es wieder ab. Sie muss etwas unternehmen! Schnell! Das Yoki verfolgend beschließt sie zu laufen. Kagome läuft in die Entgegengesetzte Richtung in die die Person sich bewegt. Laufen hilft zwar meist nicht gegen die Schnelligkeit eines Dämons, aber durch ihre Barriere hofft sie dass sie nicht entdeckt wird.

Nach Stunden des Laufens kann sie endlich keinen Dämon mehr spüren. Vollkommen außer Atem stützt sie sich an einem Baum und spürt dass sie ihre Kräfte nicht mehr lange unterdrücken kann. Seit dem ihre Siegel geöffnet wurden muss ihr Reki um ein vierfaches schneller erholen, anders kann sie sich das nicht erklären. Doch bevor sie sich darum kümmern kann, oder besser irgendetwas machen kann, kommen zwei Dämonen aus den Bäumen vor ihr geschossen. Die beiden schlagen mit ihren Schwertern auf einander ein und plötzlich ein lautes Krachen. Ein Lichtblitz und Kagome muss ihre Augen schließen. Als sie ihre Augen wieder öffnet hat der dichte Wald vor ihr sich in eine Lichtung verwandelt und nur der Baum neben ihr steht noch. In diesem Moment bemerken die beiden sie auch. Der Dämon der aussieht wie ein Bär, kommt auf sie zu und Kagome kann nur außer Atem und schwitzend wie angewurzelt stehen bleiben. Sie muss sich an die Warnungen erinnern, zu wenig Reki lässt sie in Staub zerfallen, zuviel kann sie genauso gut töten. Ihre Sicht ist leicht verschwommen und sie fühlt wie ihre Barriere, die ihre Kräfte unterdrückt, nicht mehr lange hält. Schwer Atmend kann sie nur noch flüstern: „Nicht.“, als der Dämon mit seinem Schwert auf sie einhauen will. Ihre Barriere bricht, doch aus Kagomes Sicht explodiert sie eher. Ihr Reki schießt über die Lichtung und als sie blinzelt sieht sie nur Miasma. Der Dämon hat sich mit Miasma geschützt, trotzdem spürt sie dass er nun auf der anderen Seite der Lichtung ist. Ihre Kraft hat ihn quer über die Lichtung geschickt. Kagome reguliert ihr ausströmendes Reki durch eine dünne Barriere, um die Dämonen nicht zu reinigen.

Nach einer kurzen Pause fühlt sie sich schon besser da sie einiges an Reki in das Miasma geleitet hat. Immer noch schwer Atmend fällt ihr auf, das viel zu viel Miasma in der Luft liegt und Kagome findet dies merkwürdig. Um sie herum reinigt sie durch ihre bloße Anwesenheit das Miasma, doch weiter kann sie nicht sehen. Sie spürt den einen Dämon durch sein Yoki am Boden liegend auf. Ihr kann das Miasma nichts anhaben, doch er hustet und atmet viel davon ein. Zudem hat er eine tiefe Wunde die sich schwarz verfärbt hat, durch die weiteres Miasma in seinen Körper gelangt. Kagome verstärkt ihre Barriere und eine federleichte Berührung reicht. Das Miasma in seinem Körper ist gereinigt und die Wunde verheilt in einem Sekundenbruchteil. Er scheint nun in Ordnung zu sein, bewusstlos, aber in Ordnung. Doch was ist mit dem anderen. Die Miko geht auf sein Yoki zu und benutzt etwas mehr Reki um die Umgebung zu reinigen, nun kann sie den zweiten Dämon erkennen. Kurz darauf ist er wieder in schwarzem Nebel verschwunden. Der Angreifer sitzt hustend an einem Baum. Erstickt er gerade an seinem eigenen Miasma? Sie lässt ihr Reki erneut aufleuchten und geht weiter auf ihn zu. Sie will ihn nicht reinigen, doch wie kann sie ihn sonst retten? Sie muss ihre Kräfte benutzen, doch das löst bei ihm einen Selbstverteidigungsmechanismus aus. Das Miasma. Vor ihm kniet sie sich hin. „Beruhige dich.“, sagt sie sanft und schließt ihr Reki vollkommen in ihrer Barriere ein. Das Miasma breitet sich sofort in der Umgebung aus. Zitternd Luft einziehend muss sie stark bleiben, ihre Barriere muss halten. Das dichte Miasma lässt Panik in ihr Aufsteigen und damit steigt auch ihr Reki dramatisch an. So schwer ihr das auch fällt, sie darf nicht zurückfeuern. Es ist erdrücken, als würde man ihr die Luft abschnüren. Ihre Sicht verschwimmt wieder und Kagome krümmt sich vor Schmerzen. Kurz bevor sie glaubt ohnmächtig zu werden, hört es auf. Das Miasma um sie herum breitet sich nicht mehr weiter aus. Kagome kriecht schwer Atmend etwas von ihm weg und leitet ihr Reki in den Boden, dadurch wird die Umgebung wieder gereinigt und den Dämonen passiert nichts. Zitternd kippt sie etwas zur Seite und ihre Barriere zerbricht. Das war knapp. Kagome bemerkt wie eine Träne an ihrer Wange herunter läuft. Ihre zitternde Hand streicht sie weg. Waren das fiktive Schmerzen?

„Wieso?“, kommt es von neben ihr. Kagome sieht zu dem Dämon der die Wunde hatte und sieht ihn fragend an. Er richtet sich auf und sieht ihr in die Augen. „Wieso hast du uns nicht einfach getötet? Du bist doch eine Miko.“

Das zu hören bringt Kagome zum lachen. „Ach und deswegen muss ich jeden Dämon töten der mir vor die Augen kommt?“

„Was? Nein.“, er überdenkt das und redet weiter: „Nein, aber er hat dich angegriffen.“

„Weil er sich schützen wollte.“, argumentiert die Miko dagegen.

Der Dämon sieht zu dem Bären und wieder zu der Miko neben ihm. „Ihm geht’s gut und du stirbst fast.“, stellt er fest.

Kagome sieht ihn lächelnd an und antwortet nur: „Tja.“ Ihren Kopf in den Nacken legend, die Augen schließend, atmet sie tief durch und muss feststellen dass sie das doch ganz gut gemeistert hat. Sie ist zwar vom Regen in die Traufe gerannt, aber es ist alles gut gegangen.

 

 

 

 

 

 

 

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