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Sternen Energie

von

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Tag 1

Ein lautes Klopfen riss sie aus ihren Träumen. Noch etwas dämmrig im Kopf viel sie erschrocken aus dem Bett heraus. Beinahe hätte sie vergessen wo sie gerade eben war. Aber eine gewisse Stimme erinnerte die junge Frau wo sie wirklich war: Auf einem großen Raumschiff unter ihren Feinden und diese wussten es noch nicht, nur einer ahnte etwas. Dann ertötne eine bestimmte Stimme die klar und deutlich sagte das sie genau 10 Minuten hatte sich fertig zu machen. Warum auch ausgerechnet er? Wofür auch immer blieb unerwähnt. Celine riet erst einmal auf etwas zu essen, da ihr Bauch laut knurrte. Sie stolperte durch den Raum und suchte ihre kleine Reisekapsel. Es war eine Kapsel in welcher man die verschiedenen Alltagsdinge verstauen konnte. Solch eine trug sie immer bei sich.

So hatte sie zumindest immer etwas frisches zum Anziehen und im Bad fertig machen dabei. Für Fälle wie diesen eben sehr praktisch. Nachdem sie sich durch die zwei Räume, das Bad und ihr Gästezimmer gehetzt hatte, war sie endlich fertig. Denn draußen konnte sie schon ungeduldige schritte hören. Ein ungutes Gefühl beschlich sie und dieses wurde auch schon bestätigt, als sie diese langsam auf schob. „Morgen“ nuschelte sie leise. Mehr als ein Augenbrauen hochziehenden Blick bekam sie nicht. Ehe sie überhaupt fragen konnte warum sie so geweckt wurde, beantwortete er den fragenden Blick von ihr im vorraus. „Flugunterricht.“ Innerlich war ein deutliches `Oweh` war zu nehmen. Wieder musste sie durch gefühlte tausend Gänge laufen, bis beide in einem anderen Landeraum ankamen. „Wo ist...“ fing sie an, doch wurde sofort unterbrochen. „Nicht hier. Sie nehmen das hier“ und damit deutete dieser auf einen kleinen Sonnensegler. Ein kleines Luftschiff das mit Sonnenenergie flog. Ein solches wurde in der Regel zum erlernen der einfacheren Manöver genutzt. Celine wusste nicht ob sie das da überhaupt fliegen konnte. Schließlich hatte sie die bis her nur gesehen und noch nie genutzt. „Sowas bin ich noch nie geflogen“ gab sie zu und hoffte somit drum herum zu können. Jedoch kam das Gegenteil dabei raus. „Also schön. Dann fangen wir eben bei null an.“ Sonderlich begeistert klang er nicht. Sie kletterte in die kleine Maschine die ihr zugewiesen wurde hinein. Zum Glück war die so klein, dass dort auch nur eine Person rein passte. Der nerven General nahm eine andere, direkt neben ihrer. Celine hatte keine Ahnung was welcher Knopf war, denn hier sah alles komplett anders aus als sie es gewohnt war. Sie war aufgeschmissen wie noch nie. Während sie damit so einige Minuten herum saß und sich umsah, erschreckte sie sich ein klein wenig als einer der hier lebenden Leute auftauchte und ihr ein Headset für den Funk in die Hand drückte. Verfluchter mist für sie. Celine durfte also nicht alleine herausfinden wie es ging, sondern würde den da drüben immer noch im Sonnensegler neben sich kleben haben. Vielleicht hatte das aber auch den Vorteil das sie ihn schneller wieder los werden würde, zumindest hoffte Celine das.

Ein paar weitere Minuten verstrichen bis sie alle Knöpfe und Hebel fand, die sie zum Starten benötigte finden konnte. In dieser kleinen Flugmaschine zu sitzen fühlte sich so anders an, als das was sie gewöhnt war. Zuerst hieß es nur Schwebeflug hin bekommen. Das war noch einfach. Aber dannach wurde sie unerwartet nach draußen gerissen. Irgendjemand hatte nämlich die Landeklappe geöffnet. Alles drehte sich um sie. Kurzzeitig war ihr schwindelig von dem gedrehe, aber das legte sich hier draußen doch sehr schnell wieder. Ein richtiges Oben oder unten gab es ja letzendlich doch nicht. Wieder mit nichts um sich außer Sternen fühlte sich Celine wieder viel wohler, währe da nicht die lästige Stimme die ihr in die Ohren laberte. Ohne es gemerkt zu haben war sie etwas weiter abgetrieben als erwartet.

Nur langsam fand sie alles was ihr zuvor erklärt wurde wieder. Um die Triebwerke neu zu Starten reichte es jedoch vollkommen aus. Sie fühlte sich frei und würde am liebsten weiter weg fliegen. Aber sie wusste das so etwas mit diesen Seglern hier nicht möglich war. Die waren nur für Übungen oder sehr kurze Strecken gedacht. Trotzdem ließ der andere sie noch eine weile herum tüfteln, bevor beide wieder zurück flogen. Sie musste vorraus fliegen und Zeno folgte ihr diesesmal ohne etwas zu sagen. Vorerst lief alles gut, bis sie sich dem Landen näherte. Ab da fing sie wieder an nervös zu werden und wackelte unsicher vor dem Landeraum herum. In den Headset hörte sie nur ein grummeln, dicht gefolgt von neuen Anweisungen was wo zu drücken war. Erst dannach schaffte sie es diesen Sonnensegler immer noch leicht trudelnd zu landen. Zumindest war es besser wie ihr erster Versuch in diesem Raumschiff mit ihrem zu landen. Sie fühlte sich etwas kaputt und ihr Hunger wurde auch größer. Zum Glück ließ er sie nachdem sie ihr geliehenes Fluggerät abgeschalten hatte in ruhe und deutete ihr nur noch die Richtung an welche zur Cafeteria führte. Zügig rannte sie schon fast aus dem Raum hinaus und folgte dem Weg der ihr genannt wurde. Alles was gut ist, war das der Weg nur gerade aus ging und nicht über was wusste sie wie viele Stockwerke es hier gab.
 

Zum schluss musste sie eh nur noch dem Geruch folgen. Doch kaum hatte sie den großen Raum betreten, war ihr wieder komisch zumute. Celine wollte sich an keinen der Tische dazu setzen. Nur war kein einziger Tisch frei, sondern alles besetzt. Zudem viel sie wie ein Paradiesvogel auf, da alle schwarz mit den wenigen farbigen Ornamenten gekleidet waren. Sie war die einzige gerade die so gesehen normale Sachen an hatte. Leise wollte sie sich wieder davon machen und ihr Zimmer suchen. Emy schien sie jedoch schon davor entdeckt zu haben. „Hey, Celine!“ sie lief ihr munter rufend entgegen. Celine hingegen zuckte etwas zusammen als die andere so vor ihr stehen blieb. „Du musst was essen, komm schon!“ riet sie dieser immer noch verwirrt rein schauenden jungen Frau. „Ich weis nicht.... es ist so voll hier.“ entgegnete sie ihr leise und verunsichert. „Das ist normal hier. Aber irgendwo findet man immer einen Platz. Du musst nur suchen!“ lächelte sie ihr Mut machend entgegen. Fluchend sah Emy wegen einem piepsenden Geräusch auf ihre Uhrenanzeige. „Sorry, hab wieder Dienst. Ich hol dich in etwa 3 Stunden von deinem Zimmer ab.“ damit verschwand sie schneller als Celine ihr nachsehen konnte aus dem großen Raum. Verwirrt blieb sie so zurück und stellte sich zögerlich in eine recht kurze Warteschlange zum Essen abholen an.

Mit vollem Tablett stand sie nun da und wusste nicht so wirklich wo sie hin sollte. Es war immer noch zu viel besetzt. Nach einigen Minuten herum stehen fand sie dann doch noch einen leeren Tisch recht abgelegen von den anderen. Kaum hatte sie sich hin gesetzt wurde Celine schon wieder unterbrochen. Der junge Mann wirkte nicht begeistert von dem was sie hier wohl tat. „Ehm.... den Tisch solltest du lieber nicht nehmen. Da sitzen nur die Generäle. Wenn du ärger vermeiden willst setz dich lieber wo anders dazu.“ erklärte dieser ihr damit doch recht freundlich aber eben nicht begeistert. Celine wurde davon nur erneut blass. „Emy hatte ihnen wohl noch nicht gesagt dass Sie hier nichts zu suchen haben oder?“ hörte sie jemanden scharf sprechen. Celine wollte durch den Boden durch rutschen. Wieso rannte sie von einer Panne in die nächste seit sie den letzen Planeten fluchtartig verlassen musste? „Entschuldigen Sie Herr General, ich habe es ihr eben gesagt. Nur waren Sie schneller hier als erwartet...“ gab der andere junge Mann der ihr es eben erklärt hatte zu verstehen. „Dann haben Sie noch einmal Glück gehabt. Sie können sitzen bleiben, aber ein weiteres mal dulde ich nicht.“ Sie schrumpfte innerlich zusammen. Auch war es ihr sehr gut anzusehen dass ihr diese Situation unangenehm war. War Emy wirklich freundlich oder täuschte sie sich in dieser Frau doch? Der andere verschwand auf ein Handzeichen sofort wieder und Celine hatte endlich ihre Ruhe. Sie hatte sich ganz ans andere Ende des längeren Tisches gesetzt. Weit genug weg von General Ferai. Schweigend aß sie ihre Portion, während sie die ganzen Menschen hier beobachtete. Eine Sache die von diesem Tisch hier sehr gut ging wie sie festellen musste. Jetzt fand sie es sogar ein wenig schade das sie sich doch nicht mehr dort hin setzen konnte.
 

Wortlos ging Celine dann wieder von dort weg und ließ den Cafeteria Raum hinter sich. Wo genau sie hin sollte, wusste sie allerdings nicht. Daher wanderte sie Ziellos durch die vielen Gänge in der Hoffnung den richtigen zu finden. Alles sah jedoch sehr ähnlich aus, wodurch die Sucherei sehr schwer lief. Manchmal kam sie an einer Stelle mehrmals an. Sie hatte sich total verlaufen, was den hass auf dieses Raumschiff nur vergrößerte. Blöder weise fand sie sich immer weniger zurecht um so mehr sie herum wanderte. Wo war gleich nochmal der blöde Gang mit diesem Gästezimmer? Diese Frage spukte ihr seit einigen Minuten durch den Kopf. Und warum hatte diese Emy ihr nicht eine Karte hiervon gegeben? Celine verzeifelte. Lustigerweise oder eher dummerweise fand Zeno sie schon wieder. Warum der schon wieder? Diese Frage spukte ihr Automatisch durch den Kopf. Sie sah kein bisschen begeistert aus als sie ihn sah, zudem auch noch da es ihr anzushen war, das sie sich verlaufen hatte. Selbst dieser General war nicht gerade froh darüber wie es auf sie wirkte.
 

Alles was sie darauf hin hörte war, wie dieser Emy eine weitere Strafarbeit verpasste. Denn selbst wenn diese zu Arbeiten hatte, so hätte sie ihr irgend welche Anhaltspunkte geben sollen, so dass sie zumindest ihr zugewiesenes Zimmer wieder finden könnte. So kam es dass sie ihm erneut nachlaufen musste, wodurch sie am Ende in seinem Büro fest hing. Es war schlicht mit mehreren Stühlen und zwei großen Arbeitstischen. An den Seitenwänden waren Deckenhohe Schränke gefüllt mit einer menge Ordner und auch mehrere Geräde die Daten erfassen konnten und seltene Waffen wie sie erkennen konnte. Freundlicherweise durfte sie sich aber anstelle von stehen hinsetzen. Also saß sie ein wenig zusammen gesunken in einem großen Arbeitsstuhl und sah sich weiter in diesem Raum um. Viel brachte es jedoch nicht, da alles andere wohl in diesen Wandschränken verstaut blieb oder anderswo. Zumindest dort, wohin sie keinen Zugriff hatte und genau das interessierte sie schon wieder. Es waren so oder so noch 6 Tage die sie hier verbringen durfte oder musste. Kam eben auf den Blickwinkel an. „Sie erinnern sich noch an meine Fragen von gestern?“ fing er somit an. Sie nickte nur schweigend. „Also, woher haben Sie die Infos?“ Erneut versuchte er an genau jene Information zu kommen die sie nicht sagen konnte, da sie sich sonst selbst verraten würde. „Ich..... ich sammel die...“ Celine war wieder unsicher was oder wie sie Antworten sollte ohne das sie was falsches sagte. „Das glaube ich Ihnen nicht. Denn einige davon sind normal nicht Öffentlich zugänglich...“ sagte er in einem drohenden Tonfall. Celine schluckte. Davon hatte sie keine Ahung und erklären konnte sie es genau so wenig. Sie hatte das Gefühl er würde sie fast schon fressen wollen so wie sie gerade angesehen wurde. Sein Blick durchbohrte die junge Frau schon beinahe. „Ich weis es nicht..... ich sammel sowas einfach so... mehr als hören und schreiben kann ich nicht...“ versuchte sie sich zu Verteidigen. Nur ging ihr Gegenüber nicht so darauf ein wie sie es gehofft hatte. Wie sollte sie bei so einem Gegner aus dieser Situation flüchten können ohne das es total daneben ging? „Also schön. Ich glaube Ihnen nicht dass sie vom Planeten Semai kommen. Auch wenn es ein Außenplanet ist, jeder von dort kommt, kenn auch alle Gesetze und Regeln die es hier gibt.“ Während er sprach ging dieser auf der anderen Seite des Tisches wo sie saß auf und ab und lies sie kaum aus den Augen.

Celine hingegen schrumpfte innerlich immer weiter zusammen, gab jedoch ihr bestes es sich äußerlich nicht anmerken zu lassen. Dieser General war ihr zu unheimlich, sofern nicht alle so waren. „Also, woher kommen Sie wirklich?“ fragte er und riss sie so aus ihren Gedanken. Der Mann ging um den Tisch herum und blieb fast vor ihr stehen und sah auf sie herunter. Den Wind aus den Segeln genommen starrte sie nur zurück, unfähig eine Konterantwort zu liefern.
 

„Der Ausweis von Ihnen kann genau so gut Gefälscht sein. Gewöhnlichen Beamten mag das vielleicht nicht auffallen, denen ist das wo möglich sogar egal, mir jedoch nicht. Illegales Einwandern ist hier nicht Gewünscht.“ redete er ohne eine Emotion zu zeigen weiter und ging dieses mal auf ihrer Seite des Tisches auf und ab. „Da sie etwas zu verbergen haben reden Sie nicht. Allein das verrät Sie schon. Ich werde bei Ihrem `Spiel` mitspielen und so tun als ob ich nichts wüsste. Mal sehen wer Sie wirklich sind oder wie lange Sie durchhalten es zu verbergen.“ Celine wurde wieder blass. Gegen ihn kam sie einfach nicht an. Die junge Frau vermutete das er sogar schon wusste wer sie war. Aber dass er es als eine Art Spiel ansah war noch schlimmer für sie als erwartet. Wie sollte sie dieses Gewinnen wenn sie nicht einmal den Gegner richtig kannte? Vermutlich war mehr Improvisieren angesagt als sie jemals gedacht hätte. Sie spielte Wortwörtlich mit dem Feuer. Nachdem dies dann auch angekündigt wurde, wurde sie wieder aus dem Raum raus geschoben.

Ihr Kopf brannte und ihre Beine zitterten. Also ging Celine nur langsam den Gang entlang. Wie viel Zeit vergangen war wusste sie nicht. Aber das war auch total egal. Sie wollte nur noch schlafen. Nicht einmal Emy die ihr entgegen kam um ihr zu helfen, konnte ihre Laune ansatzweise aufmuntern.
 

Sie sah Celine nur verwundert an und fragte warum diese so blass sei. Eine weile sagte sie garnichts. Dannach entschied sie jedoch ein wenig dazu zu sagen. Sie vermutete das diese Frau es eh früher oder später erfahren würde. „Euer General hat etwas gefunden was mit mir zu tun hat. Etwas worauf ich nicht sonderlich Stolz bin. Einen teil der Vergangenheit die ich lieber vergessen würde.“ Irgendwie stimmte das ja auch. Auf der anderen Seite jedoch auch nicht. Denn noch wusste dieser ja nicht wer sie wirklich war oder woher sie tatsächlich kam. Sie vermutete jedoch das dieses Ergebnis auch nicht mehr weit weg war. Dannach gingen sie beide zu Celines Gästezimmer. Erneut verkroch sie sich dort für die restliche Zeit, bis sie einschlief.



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