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Das große Haus

Es war komisch, dass das ganze Haus leer stand. Jeder Raum war leer geräumt und die Bediensteten arbeiten seit gestern nicht mehr.  Es war ziemlich emotional alle zu entlassen, weil sie viel mehr waren als nur Angestellte. Sie waren Lucys Familie. Ganz besonders Virgo blieb stur und nahm die Entlassung nicht an aber sie wussten, es war an der Zeit. Capricorn war der einzige der trotzdem blieb, obwohl Lucy ihn mehrmals ermahnt hat aber der sture Mann ließ alles an sich abprallen, den immerhin sei Lucy nicht mehr seine Chefin. Schwach belächelte die Blondine sein verhalten.

Auch wenn die Blondine Capricorn nicht abringen konnte weiter zu helfen, hat sie es doch geschafft, dass er ihr bei der letzten Hürde nicht hilft. Beim ausräumen des Arbeitszimmers ihres Vaters. Ihr sturer Freund würde Morgen kommen um alle Kisten in den Umzugswagen zu befördern aber für heute war sie alleine in dem viel zu großem Haus.
 

Leise als wäre ihr Vater noch da schlich sie sich in sein Arbeitszimmer. Die Luft war bedeckt mit Staub. Es müssten mittlerweile Monate vergangen sein, seitdem er hier war. Lächelnd fuhr die Blondine über die Buchrücken seines Regals. Sie erinnert sich an Kindheitstage, in denen dieses Zimmer eigentlich ein Tabu war aber sie trotzdem heimlich Bücher las auf dem viel zu großem Stuhl. Und wenn sie doch erwischt worden ist, belächelte ihr Vater diese Situation. Manchmal schlief sie auch ein und wachte ganz sanft auf in den armen ihres Vaters.
 

Ihr Blick ging aus dem großem Fenster, vordem ihr Vater jedesmal stand. Er wirkte mächtig und überlegen, als würde ihm die ganze Welt gehören. Aber die Blondine wusste, er stand dort nur wenn die Einsamkeit ihn einholte.

Aus dem Fenster hatte man den perfekten Blick auf den Garten. Der Garten der einst ihrer Mutter gehörte. Mit Liebe und zärtlichkeit behandelte Layla diesen Garten und noch heute sah er so lebendig aus als würde sie jeden Morgen dort sitzen und sich sorgsam drum kümmern. Aber es waren nur Gärtner die ihr Vater eingestellt hat.

Mit einem breiten Lächeln erinnert sich die Blondine an den Anblick ihres Vaters, wie er ganz verträumt aus diesem Fenster blickte, zu der Frau die ihm sein Herz gestohlen hat. Und ab diesem Moment wusste die Blondine, sie möchte einen Mann haben der sie genau so ansieht, wie ihr Vater es bei ihrer Mutter tat.
 

Ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen beim Anblick des Garten. Es klang in ihrem Kopf naiv und dumm aber sie hoffte, ihr Vater seie an einem Ort mit ihrer Mutter, in der die beiden endlich vereint sein können.

Lucy wollte so gerne an diesen magischen Ort glauben, in denen sie sich treffen.
 

Mit schwerem Seufzen wand sie sich ab und legte ihren Kopf schwer in den Nacken. Es war das letzte Zimmer welches ausgeräumt werden muss aber die Kraft fehlte ihr. Die Hälfte der Gegenstände würde auf den Müll landen aber die Bücher würden sorgsam in ein Karton gepackt werden, den sie möchte jedes einzelne behalten. Dieser Raum steckt voller Emotionen und das obwohl sie diesen Raum eigentlich hasste. Sie hasste ihn so abgöttisch. Dieser Raum war der Rückzugsort ihrer Vaters nachdem ihrer Mutter starb und sie hasste es, dass er sich diesen Raum genommen hat anstatt einen schönen zu erschaffen, im andenken ihrer Mutter.
 

Müde schüttelt sie ihren Kopf und ließ sich langsam nieder vorm großen Regal. Alles fühlte sich mechanisch an, keine Träne verließ ihr Gesicht. Und das obwohl sie eine Heulsuse durch und durch ist. Ihre Gefühle überschlugen sich und gleichzeitig fühlt sie auch garnichts. Ihre kleinen Hände verkrampfen sich um das Handy in ihrer Hand. Der letzte Schritt wurde grade getan. Der Verkauf des Hauses. Es sollte etwas tragisches sein aber es machte der Blondine nichts aus. Dieses Haus war ihr schon immer fremd. Es wirkte so groß, kein Stück heimisch und so voller Einsamkeit, dass Lucy es hier eigentlich hasste. Es gab kleine Ecken, die magisch waren aber im großen und ganzen war es kein trauriger Entschluss dieses Haus zu verkaufen.
 

Ihr Blick wandern einmal rum um das Zimmer und kurz überdenkte sie ihr Leben. Vielleicht würde sie morgen ein Studium beginnen um die Kanzlei ihres Vaters weiter zu führen, vielleicht würde sie dieses Haus bald zurück kaufen um für immer in der Nähe ihrer Eltern zu bleiben aber Lucy wusste, dass wird nicht passieren. Sie wird in dem kleinen Cafe weiterhin arbeiten bis sie von ihren Büchern leben kann.
 

Träge öffnet sie die Nachricht von Cana, in der stand, dass sie das Auto von Laxus klauen wird um hier her zu kommen. Kichernd ließ die Blondine die Nachricht unbeantwortet und  öffnet ihre unbeantworten Anrufe, in der eine Nummer steht, die vor geraumer Zeit gelöscht worden ist. Sie überdenkt diese Ideen nicht sondern klickt einfach auf dieses kleine grüne Symbol. Jemand brummt ihr tief entgegen und sie sprach, dass erste was ihr im Kopf herumschwirrte.

“Du sagtest, die Einsamkeit vergeht.“

Am anderen Ende der Leitung wurde etwas fallen gelassen und ein lautes Fluchen schrie ihr entgegen.

“Verdammt, sag doch das du es bist“, flucht er immer noch bevor er sich bei jemanden entschuldigt. Sie bereut diesen Anruf aber alles in ihr wollte endlich seine Nähe und wenn sie das nicht bekommt, will sie wenigstens seine Stimme hören.

“Ich arbeite noch bis halb, dann-“ “Verzeih, ich wollte nicht stören.“, entschuldigt sie sich höflich, wie es ihr Jahrelang beigebracht wurde aber sie erhielt nur ein helles Lachen.

“Du solltest dich lieber für die Brünette entschuldigt, die mir mein Auto stehlen wollte.“, lacht er ihr immer noch heiter ins Ohr.

“Sie wollte was?“, schrie die Blondine erschrocken auf. “Sie kam heute Morgen und wollte unbedingt zu dir, wie es aussieht dachte sie, wohl ich seie Arbeitslos.“, kichert er erfreut.

“Es hat echt lange gedauert sie abzuwimmeln.

Also, habe ich ihr erzählt, dass wir heute Abend fahren aber ich habe gleich Schluss und komme ohne sie.“, redet er heiter weiter als wäre nichts gestehen.

Als hätte sie ihn nicht abgelehnt, jedesmal aufs neue.

“Cana wird unglaublich wütend werden.“, entgegnet Lucy ohne Gefühl.

“Denk gar nicht daran, dass ich diese Nervensäge mitnehme.“, entgegnet er lauter.

Natsu musste schon seinen Vater davon abbringen mit zu kommen, da würde er auch auf Cana verzichten.

“Ich erwarte auch nicht, dass du kommst.“, sprach die Blondine neutral.

“Ach, du denkst du kannst abhauen und ich bleibe hier?“, fragte er sie spitz und die Blondine konnte sich sein provokantes Lächeln schon bildlich vorstellen und konnte somit nichts gegen das kleine Lächeln auf ihren Lippen tun.

“Ein Versuchs wars wohl Wert.“, kichert sie leise in sein Ohr und entfacht somit das ganze Feuer in ihm. “Du hast wohl vergessen, dass ich dir sogar in die Hölle folgen würde.“

Ein heiteres Lachen erklingt aus ihrer Kehle. Lucy wollte nicht lachen, den eigentlich sollte sie weinen aber alles in ihr war in so einem Gefühlschaos, dass sie nicht wusste, wie sie damit umgehen soll. “Denkst du, du würdest die Hölle aushalten?“, summte sie ihm provokant entgegen. Sein Lachen erklingt laut, es gefiel ihm, wie sehr sie mitspielte und allem eine so erotische Note gab, dass er es kaum aushielt.

“Prinzessin, du solltest eher Angst haben.“, beendet er das Gespräch ohne eine Antwort zu erwarten.
 

Lachend ließ sie ihr Handy sinken um sich endlich an die Arbeit zu machen.

Es war an der Zeit, dass letzte Zimmer auszuräumen.
 

~
 

Ihr Herz zog sich verräterisch zusammen bei seinem Anblick. Sein breites Lächeln und die frechen Augen strahlen ihr entgegen und am liebsten hätte sie die Tür zu geschmissen um all den Gefühlen kein Platz zu geben aber stattdessen zog sie ihn grob runter zu sich.

Alles in ihr schrie gegen den Drachen und den Schmerz den er verursachen könnte aber Lucy war betäubt vom Schmerz.
 

Ihre Hände verkrampfen sich um seine Schultern und ihre Beine geben nach unter seinen Küssen, die sich anfühlen wie Feuer.

Ihr Körper summte und der Dragneel grinste in den Kuss rein. Ihr Körper schrie erleichtert auf als sie merkte, wie seine Hände unter ihr Top gleiten. Aber es ging ihr zu langsam. Ihre Bewegungen waren grob, beinah aggressiv. Sie wollte ihn so sehr, sie wollte das er den Schmerz nimmt, der in ihr alles betäubt. Ihre Nägel krallen über sein Rücken und der Drache keuchte gegen ihre Lippen. Sein Shirt gab reisende Geräusche von sich aber die Blondine wurde nicht langsamer. Ihre Lippen pressen sich verzweifelt gegen seine und ihr entfährt jedesmal ein kläglicher Laut. Sie wollte es so sehr, dass sie keine Worte fand um diese Gefühle zu beschreiben und trotz all den Gefühlen fühlte sich alles mechanisch. Als wäre es jemand anderes der so verzweifelt an Natsu zog. Und erst als sie grob auf ihren Bett landet, keucht sie überraschen auf.

Ihr Blick ging starr gegen seinen und ihre Brustkörbe streifen beim jeden heftige Atemzug. Ihre Arme machen sich wieder von selbstständig, sie wollte nicht das er sie so traurig anguckt aber seine Hände hielten ihre Arme gefangen.

Er wollte sie, er wollte sie so sehr und sie sah es an seinen Augen aber gleichzeitig schauen sie so wehmütig auf sie runter, dass es sie zerriss.

Natsu war nicht dumm, er spürte alle ihre Gefühle und auch wenn er sich gerne seinen Trieben hingeben wollte, konnte er es nicht, wenn sie unbewusst verzweifelt an seine Lippen schluchzt.

Ihre Augen blicken seinen wütend entgegen, in ihr entfachte eine Wut, die sie noch nie gespürt hat. Lucy wollte das er wegguckt, sie los ließ und einfach ging aber er blieb auf ihr, blickte ihr besorgt entgegen und wartet auf den Moment, in den sie anfängt zu sprechen.

Und sie war müde, sie war so müde, dass sie nicht mal Kraft hatte gegen ihn anzukämpfen.

Ein tiefes Schluchzen drang wieder an die Oberfläche und wenn sie könnte, hätte sie ihre Hände gegen ihren Mund gepresst, damit er kein Moment der Schwäche mitbekommt.  

“Nimm mir die Einsamkeit.“, flüstert wie verzweifelt in seine Richtung aber er schüttelt nur sachte sein Kopf. Sie wollte, dass er mit ihr schläft und er wäre ein Trottel, wenn er ihr diesen Wunsch verwehren würde aber dies war nicht irgendeine heiße Frau, dies war die Frau die er für immer an seiner Seite haben möchte.

“Sie hält nicht ewig an, Lucy.“, wiederholte er seine Worte von damals und brachte die kleine Blondine unter ihm zu weinen. Es waren kleine feine Tränen die sie kaum bemerkte. “Wieso geht sie dann nicht?“

Lucy wollte Lösungen. Sie wollte nicht mehr diese Gefühle fühlen und Natsu schien ihr die Lösung auf alles zu haben. “Weil du sie nicht los lässt. Sag mir, wovor hast du Angst?“, entgegnet er ihr mit festem Blick.

Langsam löst er seine Hände von ihren Handgelenken und stemmt sie stattdessen neben ihren Kopf ab. Er wollte jede Regung beobachten. “Du machst mir Angst.“, gestand sie endlich ihr Problem und Natsu verstand auch sofort was genau sie damit meint und er würde wetten, dass ist das schlimmste Liebesgeständnis, welches man machen kann.

Wäre die Situation nicht so angespannt, hätte er ein Witz gemacht, über sie gelacht und vieles mehr. Aber die Zeit für Witze war vorbei, den Natsu war dieses Spiel leid.

Langsam lässt er seine Gesicht sinken und fährt mit seiner Nase ihre Konturen nach. “Sicher, das du angst vor mir hast?“, flüstert er sachte in ihr Ohr.

Sie weint, laut und deutlich. Ihr Körper bebt unter seinem und alles in ihr schreit nach Erlösung. Mit festem Blick schaute er in ihre glasigen Augen und beobachtet alles still, denn das war der Moment, in dem das Spiel endlich endet. “Ich habe so Angst vor der Liebe, die ich für dich fühle.“, schluchzt sie ihm entgegen, “Bitte Natsu, tu mir nicht weh.“, bettelt sie unter ihm. Seine Augen schauten ihr gequält entgegen, er spüre den Schmerz. Alleine ihr Anblick reichte ihm um selber mit dem weinen zu beginnen aber es ging nicht um ihn.

“Es tut so weh.“, weinte sie wie ein kleines Mädchen, welches zu ihrer Mama rennt. “Ich spüre nichts mehr und trotzdem so viel. Wieso lassen mich alle alleine?“, stellte sie ihm die verzweifelte Frage auf die niemand eine Antwort hat. “Lucy..“ begann er seine Antwort aber wurde von ihr unterbrochen. “Mein Vater ist gestorben. Er sagte, es wird wieder aber das stimmte nicht.

Natsu, wenn du sagst, dass du mich liebst, dann lüg mich nicht an. Verlass mich niemals und wenn doch, bitte lüg mich nicht an.“, bebte ihre Stimme ihm entgegen.

Seine Arme legen sich sachte um sie, seine Gesicht versteckte sich in ihrer Schulter. Es zerriss ihn, all dieser Schmerz, all diese Angst. Er würde nicht gehen, dass wüsste er. Als sein Vater ihn als loyalen Hund bezeichnet hat, hatte er recht.
 

Es erklingt ein schmerzhafter Schrei, es war nicht nur der Schmerz ihres Vaters. Es war der Schmerz von allem und sie vertraute Natsu.

Vertraute ihm, dass sie diesen Schmerz nie mehr durchmachen muss.

Sie hat ihn offiziell in ihr Leben gelassen und gab ihm dort ein Platz.

“Ich liebe dich“, gab er ihr das Versprechen, zu bleiben.

Ihre kleinen Armen zogen sich verzweifelt um den Mann. Lucy drückte ihn immer enger an sich ran. Obwohl alles in ihr so kalt scheint, fühlte sie plötzlich die Wärme, ganz langsam kaum spürbar, nur ein Fünkchen an der Oberfläche aber sie war da, flüstert ihr immer wieder ins Ohr, dass er sie liebt und ließ sie somit zu Ruhe kommen



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Narudia
2019-05-20T06:15:15+00:00 20.05.2019 08:15
Ein sehr bewegendes Kapitel. Aber es zeigt die Liebe der beide. Zueinander letzten Endes entscheidet Lucy sich für die liebe dazu ihre Gefühle einzugestehen und zuzulassen und Natsu sich dazu sich nicht auf sie zu stürzen sondern für sie da zu sein ihr halt zu geben ihr eine neue Familie zu sein. Ich denke sie werden glücklich werden und gemeinsam die Einsamkeit vertreiben. Auch wenn es nicht immer leicht sein wird.


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