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Band 3
von

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Austauschschüler

[JUSTIFY]Nach Hogwarts zurückzukehren, fiel Camilla wahnsinnig schwer. Ihre Väter waren nach ihrer Abreise wieder in ihr sicheres Haus zurückgekehrt und ob oder wann sie sich wiedersahen, war letztendlich unklar. Jedoch hatten die beiden ihr viel Mut zugesprochen, damit sie weiterhin mit der Situation zurechtkam.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sirius merkte seiner Freundin aber an, dass ihr das alles sehr nah ging. Verständlicherweise! Nur konnte man da wirklich nichts weiter machen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]In der Großen Halle sah er deshalb immer wieder zu ihr hinüber. Sie saß einfach nur da und hörte nicht der Verteilung ihrer neuen Mitschüler zu. Bei besonders lautem Klatschen fuhr sie mal in sich zusammen und flüsterte dann etwas zu Severus, trat im Anschluss aber einfach wieder weg.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wenn ich doch irgendwas für sie tun könnte..., dachte er verzweifelt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er hatte keine Ahnung, wie es ihm an ihrer Stelle gehen würde. Da waren niemals Eltern gewesen, die er wahrhaftig hätte lieben, beschützen und vermissen können. Abgesehen von den Potters natürlich![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Für sie musste es so sein, als starben die beiden. Immer und immer wieder... Jede Trennung war sicherlich ein bisschen schwerer.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Gryffindors fingen lautstark an zu jubeln. Tatze ließ das aufschrecken und er stellte überrascht fest, dass nur noch zwei Erstklässler da oben auf ihre Zuordnung warteten. Bald begann also das Fest und dann mussten sie zurück in ihre Schlafsäle. Vor morgen früh würde er also wahrscheinlich nicht mehr an sie herankommen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hufflepuff!“, rief der Sprechende Hut und wieder wurde gejubelt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seufzend lehnte sich der Black-Erbe zurück und hoffte inständig, dass die Verteilung nun endlich ein Ende fand. Er wollte nur noch etwas essen und dann im Schlafsaal abtauchen, um sich etwas zu überlegen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dann wurde es still in der Halle. Aufmerksam blickte er wieder zum Podium und stellte fest, dass Dumbledore bereits für seine alljährliche Rede bereitstand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Willkommen neue Schüler und Willkommen zurück an die alten Schüler.“, verkündete der Schulleiter feierlich. „Wie immer möchte ich die Schüler daran erinnern, dass der Zutritt zum Verbotenen Wald – wie der Name schon sagt – verboten ist. Ebenso dürfen nur Schüler ab dem dritten Schuljahr Hogsmeade besuchen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dann habe ich dieses Jahr gleich zwei außergewöhnliche Ankündigungen zu machen. Absolute Ausnahmen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wissentlich blickte der Mann über seine Halbmondbrille zu den Schülern, die vollkommen gespannt den Atem anhielten. In der Regel lief die Rede immer in etwa gleich ab. Sah man von Camillas Ankunft im letzten Jahr ab, die etwas unglücklich verlaufen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Camilla Blair wird im siebten und letzten Jahrgang das Amt als Vertrauensschülerin des Slytherins übernehmen, da Miss Jones aus persönlichen Gründen dieser Tätigkeit nicht mehr nachgehen kann.“, sagte er stolz. „Bevor die Freunde von Miss Blair verärgert sind: Sie durfte niemanden etwas davon berichten. Ich wollte diesen außergewöhnlichen Umstand gerne selbst verkünden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Also liebe Schüler: Wenn Fragen offen sind, wenden Sie sich bitte nicht mehr an Miss Jones, sondern an Miss Blair.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Miss Blair! Sie haben ja große Geheimnisse vor mir!, dachte Tatze amüsiert, war jedoch nicht wirklich böse. Wenn Professor Dumbledore darauf bestand, dass man über gewisse Dinge schwieg, tat man das.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Neugierig sah er zu dem Slytherin-Tisch. Die besagte Miss Jones wirkte nicht glücklich. Das ließ die Frage aufkommen, ob sie einen so massiven Regelbruch begangen hatte, dass man sie ihres Amtes entheben musste und es kein freiwilliger Rücktritt war. Dann hatte der Direktor das aber wirklich schön verpackt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camilla bekam derweil einige Glückwünsche ihrer Mitschüler und steckte sich etwas abwesend das Vertrauensschüler-Wappen an ihre Uniform. Bis zu dieser Ankündigung hatte sie es wohl nicht anlegen dürfen, was natürlich Sinn ergab.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Außerdem haben wir dieses Jahr erneut einen neuen Schüler zu begrüßen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Gebannt starrten die Schüler wieder hinauf. Jedem stand der Mund offen – auch ihm. Erst letztes Jahr hatten sie immerhin Camilla als neue Mitschülerin begrüßt, was eine absolute Ausnahme war![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Anders als bei Miss Blair, handelt es sich hierbei nur um einen Austauschschüler, der vor den Abschlussprüfungen wieder an seine eigene Schule zurückkehren wird.“, erklärte Professor Dumbledore lächelnd. „Und da wir bei Miss Blair etwas zu dick aufgetragen haben, haben wir dieses Jahr das Prozedere anders aufgebaut.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mister Jenkins, Sie dürfen nun gerne zu uns stoßen und sich auf den Stuhl setzen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nicht nur Sirius horchte auf, sondern auch Remus. Jenkins? War das ein Zufall?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein hochgewachsener Junge betrat die Bühne und er wirkte erstaunlich entspannt. Camilla war im letzten Jahr wahnsinnig verkrampft gewesen unter den zahlreichen Blicken! Er hatte einfach darauf gewartet, bis auch er sich setzen durfte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Professor Dumbledore setzte ihm den Sprechenden Hut auf und eine Weile wurde es still. Dann rief er: „Gryffindor!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erst waren alle zu schockiert, um zu reagieren, dann aber brach lautes Jubeln und Applaus aus. Der Schulleiter verwies ihn auf den langen Gryffindor-Tisch und flüsterte ihm noch etwas zu. Wahrscheinlich eine Gratulation.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mister Logan Jenkins nimmt an diesem Austauschprogramm in Kooperation mit der Ihnen vertrauten Ilvermorny-Schule teil.“, erklärte der Direktor dann weiter. „So wie Miss Blair, ist er ebenfalls ein Mitglied des Hauses Wampus und erfreut sich hervorragenden Noten. Auch ihm ist es nicht gestattet, Ihnen unbekannte Zauber beizubringen oder über Schulgeheimnisse zu sprechen. Bitte nehmen Sie darauf Rücksicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Genug der langen Warterei! Ich wünsche allen einen guten Appetit und viel Erfolg im neuen Schuljahr.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Just im nächsten Augenblick waren die Tische reich gedeckt mit den Gerichten der Hauselfen. Wie jedes Jahr war es eine eher festliche Auswahl wie Braten, Rouladen, diverse Saucen. Es hatte die Hauselfen sicherlich wahnsinnig viel Zeit und Anstrengung gekostet, doch das Essen war jedes Mal köstlich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Lass‘ uns zu ihm.“, schlug Moony eifrig vor.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Zu wem?“, hinterfragte James irritiert, während er sich seinen goldenen Teller reich belud.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Na zu Logan!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Den Austauschschüler. Hast du überhaupt zugehört?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bestimmt...“, kicherte Krone und steckte sich ein süßes Brötchen in den Mund. „Bin aber zeitweilig weggedriftet.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bist mir ja ein feiner Schulsprecher...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sirius wollte nicht auf das Ende dieser Diskussion warten und nahm sich stattdessen seinen Teller, um sich zu erheben. Irritiert sah ihm sein bester Freund nach, folgte dann aber seinem Beispiel. Ebenfalls auch Remus und Peter.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Logan Jenkins war offenkundig überrascht, als die vier Jungs einige Erstklässler verscheuchten und sich dann tatsächlich zu ihm setzten. Es musste so aussehen, als seien sie eine Gang, die ihn rekrutieren oder einschüchtern wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jo, was geht?“, fragte der Black-Erbe lässig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Alles was Beine hat.“, erwiderte Logan ebenso gelassen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weißt du, wer ich bin?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sobald ich in Hellsehen besser werde, weiß ich es ganz bestimmt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sirius Black.“, grinste er breit.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Doch!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh man... Ich hatte voll die falsche Vorstellung von dir.“, gestand Logan peinlich berührt. „Dann muss einer von euch Remus Lupin sein?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, ich.“, erwiderte Moony schüchtern lächelnd.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Okay... Auch die falsche Vorstellung. Freue mich aber total, euch persönlich zu treffen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Woher kennt ihr euch?“, fragte Peter verwirrt. James wollte aber wohl dieselbe Frage stellen, denn sein Mund klappte augenblicklich wieder zu.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Der Brieffreund, von dem ich letztes Jahr in den Drei Besen gesprochen hatte.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ach ja!“, erleuchtete es Krone. „Stimmt... Du hattest mit Camy darüber gesprochen. Apropos Camy... Sie kommt zu uns.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Amüsiert sah Sirius auf und stellte fest, dass seine Freundin tatsächlich quer durch die Halle schlich. Natürlich unter zahlreichen argwöhnischen Blicken. Auch einige Lehrer fixierten sie. Beinahe so, als konnte ein Slytherin nur was Übles vorhaben, wenn er vom Essenstisch aufstand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihr schien das vollkommen egal zu sein, denn sie gesellte sich eiskalt an den Gryffindor-Tisch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Logan Jenkins... Du alter Hund!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Camilla Blair, du-... Ich habe keine Ahnung.“, kicherte Logan heiter.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ohne Vorwarnung setzte sich die Blondine einfach auf den Schoß des Austauschschülers. Tatze spürte Eifersucht in sich hochkochen, schluckte sie aber hart herunter. Sie waren Freunde, die sich seit über einem Jahr nicht gesehen hatten! Da durfte man überschwänglich werden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Logan schien das gewohnt zu sein, denn er beschwerte sich nicht. Stattdessen griff er um sie herum, damit er seinen Teller mit einigen der leckeren Speisen füllen konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Seit wann bist du denn ein Gryffindor?“, mischte sich James stichelnd ein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bin nun Vertrauensschülerin. Ich darf überall sitzen. Problem, Schulsprecher?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nö, ausnahmsweise nicht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, weil du ihn so genannt hast.“, spottete Moony. „Richtig schön gebauchpinselt!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wieso hast du mir nicht geschrieben, dass du als Austauschschüler hierherkommst?“, fragte Camilla.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Durfte ich nicht.“, antwortete Logan und befüllte nun einen zweiten Teller, jedoch ohne Fleisch. „Es war auch erst nicht klar, ob sie das wirklich durchziehen wollen. Professor Dumbledore hat sich dafür ausgesprochen und mich auserwählt. Musste nicht mal eine Gebühr zahlen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ach? Ist das so?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jupp, richtig genial. Macht sich bestimmt bombastisch im Lebenslauf!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, das denke ich auch.“, säuselte die Blondine mit einem nachdenklichen Blick in Richtung des Schulleiters.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sirius verstand ihre Skepsis. Erst das Wiedersehen mit ihren Vätern und nun tauchte ihr bester Freund als Austauschschüler in Hogwarts auf. Das Ganze wirkte fingiert, als wollte Dumbledore irgendwas damit bezwecken. Nur was?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es muss doch auch ein Schüler von Hogwarts dann nach Ilvermorny, oder?“, erkundigte sich Remus neugierig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, irgendwer ist auch in Ilvermorny.“, antwortete Logan. „Weiß den Namen nicht mehr... Wohnt in der Zeit aber bei meiner Familie und ich bei seiner.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist echt interessant und kommt nicht mehr allzu oft vor.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, weil die meisten Schulleiter um ihre Geheimnisse fürchten. Sind ja alles Spione.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jaah~, nicht auszudenken, wenn die anderen Schulen erfahren, mit welchen Büchern sie arbeiten!“, gluckste Camilla amüsiert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie alberten ausgelassen miteinander. Sirius beobachtete, wie Camilla den Teller von Logan annahm, den er mit vegetarischer Kost befüllt hatte und sie auf dessen Schoß einfach aß. Auch der Junge aß um sie herum, als würden die beide niemals etwas anderes tun![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Eifersucht köchelte so sehr, dass er sich auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors einfach abseilte. Seine Freunde plauderten eh mit Logan Jenkins und waren ganz fasziniert von ihm. Sie merkten gar nicht, dass er sich von ihnen entfernte, was Tatze gerade allzu recht war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Auf leisen Sohlen huschte er zu dem einzigen Korridor, in dem er Camilla abfangen konnte. Zu seiner Freude erwischte er sie auch knapp. Aber wohl nur, weil sie vorher noch mit Severus Snape gesprochen hatte, um ihm von dem Austauschschüler zu berichten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Camilla...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sirius...“, erwiderte sie mit hochgezogener Augenbraue. „Wird das nun zum Running-Gag?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dass ich dich hier abfange?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Könnte passieren...“, schnaubte der Hüter immer noch etwas zornig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Okay, wo drückt der Schuhe?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was ist da zwischen dir uns Logan?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie bitte?“, hinterfragte Camilla sichtlich verwirrt. „Was soll da sein? Wir sind beste Freunde.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ohne dass er es kontrollieren konnte, ging er mit gestrafften Schultern und einer drohenden Körperhaltung auf sie zu. Sein Gesicht wurde ganz finster. Er wollte ihr eigentlich keine Angst machen, aber er kochte gleich über vor Eifersucht! Und er fühlte sich nicht von ihr ernstgenommen... Als wollte sie ihn verspotten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sichtlich irritiert wich das Slytherin-Mädchen zurück und spürte bald das Gemäuer an ihrem Rücken. So konnten seine Hände links und rechts neben ihrem Kopf lehnen, während er ihr tief in die Augen sah.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich... bin verwirrt...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wieso hast du auf seinem Schoß gesessen, Camilla?“, zischte er geblendet.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh-mein-Gott...“, stieß die Blondine langsam hervor. „Du bist eifersüchtig!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das spielt nun keine Rolle. Ich will es einfach wissen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sirius Black kocht über vor Eifersucht, weil ich auf dem Schoß eines anderen Jungen saß!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nicht witzig, Camilla.“, zischte Sirius böse. Er hatte noch nie so oft ihren vollen Vornamen benutzt![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es besteht keinen Grund zur Eifersucht, Herzchen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weil er dein bester Freund ist?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das auch...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Camilla, es reicht langsam!“, tadelte er sie streng und spürte den Drang sie zu packen. Er widerstand nur, weil er beim letzten Mal damit ihre Tränen ausgelöst hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie schien gar keine Angst vor ihm zu haben. Statt zu bibbern, legte sie ihre Arme um seinen Nacken und sah ihm mit einem feisten Lächeln direkt ins Gesicht. Er kochte vor Wut! Und sie grinste herum und sagte nicht, was eigentlich Sache war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich liebe dich, Sirius Black.“, erinnerte die Amerikanerin ihn und küsste besänftigend seine Lippen. Noch war er außerstande zu erwidern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du... hast eine seltsame Art das zu zeigen...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bin mir sicher, dass ich das auch mal zu dir gesagt habe.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Verdammt nochmal!“, schrie er fluchend und schlug mit seiner Faust gegen die Wand neben ihr. Nun schrak auch sie auf und löste ihre Arme von ihm.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seinen Jähzorn hatte er ihr eigentlich niemals zeigen wollen. Er schob diese schlechte Eigenschaft auf seinen Vater, der genauso ausrasten konnte. Nur nahm der sich zumeist eine Gerte und schlug ihm dann den Rücken blutig. Bisher konnte sich Tatze beherrschen, sie nicht körperlich zu züchtigen, doch da war dieses Flüstern in seinem Hinterkopf. Eine Stimme, die ihm sagte, dass er dazu fähig wäre.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Orion Black war tiefer in ihm, als er gedacht hatte. Wie ein Virus schien er ihn zu infizieren und ihn selbst jetzt noch zu verunsichern. Es war lächerlich, wo er doch meilenweit weg war![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sirius...“, sagte seine Freundin endlich. „Du hast vor Logan überhaupt nichts zu befürchten. Das schwöre ich dir.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weil ihr Freunde seid und Freunde so etwas nicht tun?“, zischte er keineswegs beruhigt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein... Freunde tun so etwas, aber das meine ich nicht.“, meinte sie kopfschüttelnd. „Versprich‘ mir, dass du es keinem sagst. Du darfst es nicht verraten!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich... werde rein gar nichts verraten... Das weißt du doch.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Logan ist schwul. Null Interesse an Mädchen oder Frauen, Sirius.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh...“, keuchte der Hüter atemlos und kam sich sofort vollkommen bescheuert vor. „Er steht auf... Kerle...?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bin ein Trottel...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„So direkt wollte ich es eigentlich nicht sagen, aber ja.“, bestätigte sie kichernd.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Langsam löste er seine Hände wieder von dem Gemäuer und fragte sich, wie er so blind sein konnte. Natürlich hatte Logan keinerlei sexuelle Reaktionen gezeigt, als Camilla sich auf seinen Schoß gesetzt hatte! Jeder normale Kerl hätte zumindest das Gesicht verzogen, doch er war cool geblieben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Außerdem erinnerte er sich an einige Briefe... Da hatte sich Logan nach seinem Aussehen erkundigt... Damals hatte er sich nichts dabei gedacht, aber nun glaubte er, dass er eigentlich Interesse an ihm gehabt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Oh man... Das erklärt auch, warum er nie über Mädels geschwärmt hat! Hat immer nur von Kumpels geschrieben und sich mal nach Camy erkundigt..., erleuchtete es ihn schlagartig. Er war sich nie dümmer vorgekommen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Entschuldige...“, brummte Sirius aufrichtig. „Ich hätte nicht so ausrasten dürfen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist schon okay. Ich wusste nicht, dass du so eifersüchtig sein kannst...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich auch nicht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hättest du mich geschlagen?“, wollte Camilla schließlich wissen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ein Teil von mir wollte es, aber ich habe erfolgreich dagegen angekämpft. Du hast mich wahnsinnig gemacht mit deinen Sticheleien...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Tut mir leid.“, erwiderte sie aufrichtig. „Ich werde es mir merken. So etwas sollte man eh nicht machen, wenn jemand wütend ist...“, gab Camilla zu.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, wäre nett, wenn du das nicht wieder machst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Entschuldigend küsste er die Stirn der Blondine und hoffte inständig, dass er solch einen Wutausbruch nie wieder bei ihr erleiden würde. Er hatte die Angst in ihren Augen gesehen, als er gegen die Wand geschlagen hatte. Und diese Furcht war auch in ihm gewesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber auf Sev bist du hoffentlich nicht auch eifersüchtig?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Auf Schniefelus? Auf gar keinen Fall!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Warum nicht? Ihn habe ich sogar geküsst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Keine Ahnung...“, gestand Tatze. „Ich sehe ihn einfach nicht als Konkurrenz an.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ein bisschen selbstverliebt bist du schon.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ein bisschen? Extrem!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Leise gluckste sie auf: „Oh je... Was tue ich mir mit dir nur an?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Keinen Plan, würde ich mir nicht zumuten wollen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun geh‘ auspacken, du blinder Narr.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, Mam.“, kicherte er amüsiert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nenn‘ mich nicht Mam! So alt bin ich echt nicht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gute Nacht, Camilla Blair.“, hauchte Sirius stattdessen und küsste sie sanft. „Ich liebe dich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und ich liebe dich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nach all der Eifersucht war Camilla fast froh, dass sie mit Sirius nicht im selben Haus war. So, wie einige Slytherins sie im gemeinsamen Unterricht ansahen oder wenn sie sich doch mal in den Gemeinschaftsraum wagte, würde er vollkommen ausrasten![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Jedoch gestand sie ihm auch zu, dass das mit Logan Jenkins eine absolute Ausnahmesituation gewesen war. Sie waren sich körperlich und mental wahnsinnig nah gewesen, während Sirius zugucken musste. Dabei hatte er nicht alle Fakten gekannt. Seine Sicherungen waren ihm also zu Recht durchgebrannt, wenn er auch beängstigend emotional geworden war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Am nächsten Tag wurde sie direkt nach dem Frühstück in das Büro des Direktors bestellt. Ihr war klar, dass es unter anderem um die Vertrauensschüler-Sache ging. Am Ende des letzten Jahres hatte er sie gefragt, ob sie den Posten übernehmen würde, ihr aber keine weiteren Erklärungen geliefert. Mit etwas Glück änderte sich das nun.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Professor Pride brachte sie zu dem Büro und sah sie eindringlich an: „Sei bloß vorsichtig.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bin ich doch immer.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Den anderen Slytherins gefällt es nicht, dass du den Posten übernommen hast.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Klar, ich bin die Ausländerin, die erst seit letztem Jahr hier ist.“, seufzte Camilla. „Die mit dem Einzelzimmer, den guten Noten und einem außergewöhnlichen Verhältnis zum Hauslehrer. Und erwähnte ich schon ihren Gryffindor-Freund?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, du verstehst es, dir ausgesucht schnell Feinde zu machen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Tja, so bin ich!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Darauf solltest du nicht stolz sein.“, tadelte Joshua sie streng.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie mussten viele Treppen überwinden, damit sie in den Turm gelangen konnten, in dem auch das Büro des Schulleiters war. Soweit sie es beurteilen konnte, war das gar nicht so weit weg vom Gryffindor-Turm.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vor einer mächtigen, goldenen Adlerstatue blieben sie stehen und der Zaubertranklehrer sagte deutlich: „Lakritzschnecken.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Statue begann sich zu drehen und legte eine Wendeltreppe frei. Sofort nahmen sie beide die Stufen nach oben, während Camilla das Gesicht verzog.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ernsthaft? Lakritzschnecken?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Albus hatte schon immer einen eigenwilligen Geschmack, wenn es um Passwörter ging...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich merk’s.“, gestand die Blondine seufzend.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Joshua Pride klopfte zwar an, wartete aber nicht auf eine Aufforderung reinzukommen. Stattdessen führte er sie in ein großes, kreisrundes Zimmer. Hier gab es zahlreiche bewegte Portraits, die vor allem ehemalige Schulleiter darstellten. Aber es gab auch diverse andere Sachen, die sehr interessant aussahen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vor allem fiel ihr Blick aber auf einen Phönix, der eine Stange direkt neben dem Schreibtisch des Direktors hatte. Ein anmutiger Vogel, der wohl bald den Tag des Feuers haben würde. Er wirkte etwas lädiert...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie war schon einmal hier gewesen, jedoch war es die Erinnerung von ihrem Hauslehrer gewesen. Zu der Zeit hatte das Büro noch ein bisschen anders ausgesehen. Die Sammlung von Professor Dumbledore schien sich stetig zu erweitern. Außerdem war es anders, wenn man wirklich und leibhaftig hier drin sein durfte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ah, Camilla.“, sagte der Schulleiter freundlich. „Danke, Joshua, du darfst gehen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich.“, erwiderte der blondhaarige Lehrer und verbeugte sich knapp. Mit einem letzten Blick zu ihr, drehte er sich um und ging.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was kann ich für Sie tun, Professor Dumbledore?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun, ich dachte, wir sollten über die Vertrauensschüler-Geschichte sprechen, Camilla.“, säuselte er gut gelaunt. „Möchtest du dich nicht setzen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich stehe lieber, danke.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Na gut... Wie gefällt dir denn der Posten bisher?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kann ich noch nicht beurteilen, Professor.“, antwortete die Blondine wahrheitsgemäß. „Ich habe bisher nur die Erstklässler zum Frühstück gebracht und das war nicht schwierig.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Viele würden dir da widersprechen. Erstklässler können sehr unruhig und laut sein. Stellen gerne Unsinn an... Wenn du sie ohne Zwischenfall ist die Große Halle bekommen hast, hast du eine seltene Gabe.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hm... Danke?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gern geschehen.“, lächelte der Direktor geheimnisvoll. „Es ist sehr ungewöhnlich, dass wir einen Austausch vornehmen, aber Miss Jones hat etwas angestellt... Sie war als Vertrauensschülerin nicht mehr tragbar.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich will es gar nicht wissen.“, wich Camilla ehrlich aus.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Willst du nicht?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein... Es geht mich nichts an. Unwissenheit ist manchmal ein Segen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sehr weise... Sehr weise.“, lobte er sie aufrichtig. „Jedenfalls habe ich Sie aus mehreren Gründen auserwählt. Unter anderem, weil sie so ziemlich die einzige Slytherin sind, die sich bedenkenlos auf Mitglieder anderer Häuser einlässt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie meinen, weil ich mit Sirius Black leiert bin?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und weil du dich auch mit seinen Freunden umgibst. Laut deiner Lehrer sprichst du auch mit Hufflepuffs und Ravenclaws normal und hast bisher niemanden verletzt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, das ist wahr... Aber ich bin auch nicht mit diesem Hauskrieg aufgewachsen.“, winkte sie ab.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Trotzdem hättest du dich leicht davon verleiten lassen können.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist wahr...“, gestand die Amerikanerin. „Was sind die anderen Gründe?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich deine außergewöhnlich guten schulischen Leistungen. Vor allem in Verteidigung gegen die Dunklen Künste und in Pflege magischer Geschöpfe hast du wirklich Talent.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Habe ich auch gehört... Doch deshalb bin ich wohl kaum hier.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dein Scharfsinn und deine Intelligenz sind auch Punkte, die positiv zu der Entscheidung beigetragen haben.“, kicherte der Schulleiter amüsiert. „Hauptsächlich liegt es aber an Tom Riddle.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sofort versteifte sich Camilla und fühlte sich reichlich unwohl. Tom Riddle... Ein Name, den sie länger nicht gehört oder gesagt hatte. Seit der Winterferien hatte sie ihm entkommen können und mit etwas Glück, würde es bis zu seinem Fall so bleiben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch was hatte er mit all dem zu tun? Er würde dem Direktor wohl kaum eine Eule geschickt haben, damit er sie zur Vertrauensschülerin machte! Außerdem würde Dumbledore irgendwelchen Drohungen wohl kaum nachkommen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du bist ganz bleich... Möchtest du dich vielleicht doch setzen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, danke.“, schnaubte sie zähneknirschend. „Was hat mein Vater damit zu tun?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sehr schön, du weißt es also.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich weiß viele Dinge, Professor.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und genau darauf habe ich sehr gehofft, Camilla.“, sagte er frei heraus. „Du könntest eine große Hilfe im Kampf gegen ihn sein. Eine Geheimwaffe, wenn du so willst...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bezweifle, dass ich das möchte.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich rede auch nicht von sofort. Natürlich bist du im Augenblick mit deiner schulischen Ausbildung beschäftigt und damit, all das zu verstehen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, das auch...“, erwiderte die Amerikanerin seufzend. „Außerdem will ich mich nicht mit ihm anlegen. Er ist gefährlich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, das ist er.“, stimmte der betagte Mann zu. „Gerade deshalb muss er aufgehalten werden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was hat das mit dem Amt des Vertrauensschülers zu tun, Professor Dumbledore?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich sagte ja: Scharfsinnig und intelligent.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie weichen aus...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Um Tom aufhalten zu können, musst du ihn verstehen. Seine Beweggründe begreifen... Die Welt sehen, wie er sie sieht.“, erklärte der Mann rätselhaft. „Du musst die Pfade nehmen, die er einst nahm. Hogwarts so wahrnehmen wie er.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weil er Vertrauensschüler war, soll ich es auch sein...“, schlussfolgerte sie daraus.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Korrekt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber er war auch Schulsprecher oder nicht?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, leider war es mir nicht möglich, dass du Schulsprecherin wirst.“, seufzte der Schulleiter enttäuscht. „Die Professoren waren nicht einverstanden. Miss Evans und Mister Potter haben ihre Ämter auch durchaus verdient.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kein Ding, ich lege darauf keinen Wert. War nur eine Feststellung...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Durch das Vertrauensschüler-Amt hast du aber fast dieselben Möglichkeiten. Du kannst also die Wege nehmen, die auch Tom einst nahm. Tu‘ mir nur bitte einen Gefallen-...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Welchen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hinterlasse dabei keine Leichen oder Verletzten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ungläubig zuckten ihre Augenbrauen nach oben, während sie ihn skeptisch ansah: „Es wird mir wahnsinnig schwerfallen, aber ich versuche es.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Vielen Dank.“, lächelte er keineswegs gekränkt. „Sobald du all das verstehst, wirst du sicherlich offen für die zukünftige Pläne gegen Tom sein. Davon bin ich überzeugt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir werden sehen... War das alles?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Eines noch-...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich erzähle keinem von dieser Unterhaltung, schon klar.“, unterbrach sie ihn wissentlich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Erwähnte ich bereits deinen außergewöhnlichen Scharfsinn?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Beiläufig...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun, danke für deine Zeit, Camilla. Viel Spaß beim Erkunden von Toms Vergangenheit.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Blondine verbeugte sich steif vor dem Direktor und drehte sich dann um, damit sie gehen konnte. Die neugierigen Portraits ignorierte sie dabei völlig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Was soll das alles bitte bedeuten? Ich soll auf seinen Pfaden wandeln?, fragte sie sich verwirrt. Kann er nicht einfach sagen, was er meint? Nun muss ich sehen, dass ich das entschlüssle...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Unten wartete Professor Pride auf sie. Er bot ihr einen Tee an, bevor der Unterricht begann und sie nahm das Angebot an. Natürlich würde sie ihm nichts von der Unterhaltung sagen, doch ein bisschen was andeuten. Vielleicht würde Joshua ihr Hinweise geben können, wo sie ihre Suche beginnen musste. Und das auch noch alleine...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lily Evans war ungemein stolz auf sich selbst. Als Muggelabstämmige hatte sie es nicht nur zur Vertrauensschülerin geschafft, sondern nun auch noch das Amt der Schulsprecherin erreicht! Ihre Noten waren Dank Fleiß und viel Hilfe auch überragend. Ihr blühte eine wunderbare Zukunft. Wenn sie ihr Abschlussjahr genauso gut absolvierte wie die davor, konnte sie als Hexe alles erreichen![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nur fragte sie sich, wie genau James Potter es als männlichen Part geschafft hatte. Natürlich hatte auch er sehr gute Noten, die sich zunehmend besserten und er war gewiss auch ein guter Kerl, aber auch ungemein kindisch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seufzend erinnerte sie sich an den Winterball. Ursprünglich waren sie beide mit jemanden anderes hingegangen, doch den Rest des Abends hatten sie geteilt. Und es war der spaßigste Teil gewesen! Wie sie Severus und Emily imitiert hatten und anschließend getanzt hatten...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seit diesem Abend hatte sich die Rothaarige häufiger mit den Rumtreibern getroffen, aber auch alleine mit James. Seltsamerweise baggerte er sie nicht mehr so bescheuert an! Er hatte sie damals nicht auf den Ball eingeladen und ungefähr zum selben Zeitpunkt hatten die dämlichen Flirtversuche und Einladungen aufgehört. Als wäre er ausgetauscht worden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch reichte diese Veränderung wirklich aus, um Schulsprecher zu sein? Würde er sein Amt ernst genug nehmen?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Plötzlich riss sie etwas aus ihren zahlreichen Gedanken. Es klang wie... Musik. Ja! Es war definitiv Musik.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein Blick auf ihre Muggel-Uhr verriet ihr, dass es mitten in der Nacht war. Nachtruhe, um genau zu sein... Beinahe Null Uhr! Und doch kam Musik aus dem Gryffindor-Gemeinschaftsraum, der eigentlich leer sein sollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schnaubend stieg Lily aus ihrem Bett und warf sich ihren Morgenmantel über, damit sie zornig die Treppen vom Mädchenschlafsaal herunternehmen konnte. Sie würde diesem Unruhestifter schon zeigen, weshalb sie nun Schulsprecherin war![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Gerade als sie zu schreien beginnen wollte, klappte ihr der Mund wieder zu. Erstaunt stellte sie fest, dass der Ursprung des „Lärms“ kein geringerer war als James Potter. Der Junge, über den sie eben noch so intensiv nachgedacht hatte! Bei dem sie sich immer wieder fragte, ob er als Kind auf den Kopf gefallen war, wie auch Camilla glaubte... Über diese Möglichkeit hatten sie mehrmals nachgedacht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Zottelkopf saß auf einem Sofa und er hatte tatsächlich eine Gitarre in der Hand! Noch etwas ungeschickt klimperte er darauf herum, während er immer mal wieder einen Blick in ein Buch warf. Seine Brille verrutschte manchmal, sodass er sich diese richten musste, doch er übte eifrig weiter.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]So schlecht klang es eigentlich nicht... Hier und da erwischte er mal die falsche Saite oder übte den falschen Druck aus, doch wenn er dabeiblieb, könnte der Jäger wirklich gut werden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eine Weile beobachtete Lily ihn beim Üben. Ihn so konzentriert bei etwas zu sehen, war irgendwie befremdlich, obwohl er sich in einigen Schulfächern auch so viel Mühe gab. Verteidigung gegen die Dunklen Künste zum Beispiel...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Seit wann spielst du Gitarre?“, fragte sie dann doch leise. Er sollte sich nicht allzu sehr erschrecken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Trotzdem fuhr der Siebzehnjährige zusammen und hätte vor Schreck beinahe die Gitarre weggeworfen. Das wäre gar nicht gut gewesen, denn sie wäre im prasselnden Kaminfeuer sicherlich verbrannt...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tatsächlich wäre es schade um das Instrument. Die Gitarre war in einem wunderschönen Blauton lackiert, welcher sich am Rand in Türkis und Grün verlief. Außerdem waren zwei schwarze Silhouetten darauf, die wie Wölfe aussahen. In dem gedämmten Licht war das jedoch schwer zu erkennen, weshalb sich Lily nicht sicher war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du hast mich fast zu Tode erschrocken!“, keuchte James endlich, nachdem er den ersten Schock verdaut hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hatte extra leise gesprochen...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Die Lautstärke war nicht das Problem, sondern, dass du es so plötzlich gemacht hast...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bitte entschuldige...“, seufzte die Rothaarige aufrichtig. „Seit wann spielst du denn nun Gitarre?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Seit ein paar Monaten... Ich bin noch am üben. Mein Musiklehrer meinte aber, dass ich regelmäßig spielen muss, damit ich besser werde.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kannst du schon irgendeine Melodie?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich kann den Klassiker...“, gestand er mit verzogenem Gesicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was ist der Klassiker?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das Intro von Smoke on the Water...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Magst du es mir vorspielen?“, erkundigte sich Lily ernsthaft interessiert. Sie war davon fasziniert, dass er tatsächlich Gitarre spielen lernen wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Klar.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Kurz stimmte er sein Instrument, schlug dann ein Notenblatt auf und atmete mehrmals tief durch. Erst dann begann er zu spielen. Ihr wurde schnell bewusst, warum er es als den Klassiker bezeichnet hatte. Es gab nicht so viele Tonlagen und Handgriffe, die man für dieses Intro können musste. Ideal für Anfänger.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Trotzdem fand die Schulsprecherin es beeindruckend, dass er nach ein paar Monaten sein erstes Stück spielen konnte. Soweit sie es beurteilen konnte, spielte er sogar fehlerfrei! Irgendwie bezweifelte sie, dass sie das auch könnte, selbst wenn sie es wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du spielst schon sehr gut.“, lobte sie ihn aufrichtig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gnaaa~, nein...“, winkte er verlegen ab. „Ich bin noch ein totaler Lappen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ach was... Du übst ja und dadurch wirst du immer besser werden. Davon bin ich überzeugt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke sehr.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber du solltest nicht nachts üben...“, ermahnte Lily ihn trotzdem. „Deine Mitschüler versuchen zu schlafen, es ist Nachtruhe und du solltest im Bett sein.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie spät ist es denn?“, fragte er überflüssigerweise, denn er sah anschließend selbst auf die Uhr. „Oh! Verdammt... Entschuldige. Ich habe irgendwie die Zeit vergessen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Seit wann übst du?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich hatte irgendwann gegen einundzwanzig Uhr angefangen in meinem Lehrbuch zu stöbern und dann wollte ich noch ein paar Übungen machen. Dachte echt nicht, dass es schon so spät ist.“, seufzte James aufrichtig. „Habe ich dich etwa geweckt, Lil? Das tut mir echt leid...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, ich war eh noch wach.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber du bist runtergekommen, um mich für meine Ruhestiftung zu tadeln, oder?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das war der Plan.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Okay, dann leg‘ mal los.“, sagte er und legte die Gitarre langsam auf seinen Schoß. „Ich bin ganz Ohr. Und ich werde alles beherzigen, was du mir zu sagen hast...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Schon gut.“, seufzte Lily. „Ich denke, du hast es auch so begriffen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jetzt bin ich verwirrt... Du bist doch extra runtergekommen, um mich fertig zu machen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Schon, aber wenn du deine Lehre auch so ziehst, kann ich meine Stimme schonen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Miss Lily Evans... Wir werden doch nun nicht plötzlich sanftmütig?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein!“, wehrte sich die Rothaarige empört. „Ich bin nur müde, also pack‘ dein Zeug und ab ins Bett!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, Mama~...“, stöhnte er gespielt angestrengt. Eigentlich war er amüsiert. Er wusste es und sie wusste es auch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mit einem Schmunzeln drehte sich Lily um, damit sie wieder hinauf in den Mädchenschlafsaal gehen konnte. Durch einen glücklichen Zufall hatte sie wieder eine neue Seite an James Potter entdeckt. Allmählich wurde es wirklich schwer, ihr Interesse an ihm weiter zu leugnen. Es war da... Es wurde immer stärker![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dennoch wollte sie ihm das noch nicht offenbaren. Sollte er ruhig noch ein bisschen zappeln und sich ihr beweisen wollen. Vielleicht konnte sie noch mehr aus ihm herauskitzeln, bevor sie mit ihm ausging.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Jetzt würde sie jedenfalls sehr zufrieden zu Bett gehen können, um für den nächsten Tag ausgeruht zu sein. Ihr Stundenplan war für dieses Jahr voll und das machte ihre Pflichten als Schulsprecherin nicht leichter. Trotzdem würde sie alles geben, um ihre Lehrer nicht zu enttäuschen – aber vor allem sich selbst nicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Herzlich Willkommen im diesjährigen Leistungskurs von Verteidigung gegen die Dunklen Künste.“, begrüßte Professor Callum eifrig seine Klasse. „Wir haben im letzten Jahr einige Mitschüler verloren und dennoch dieses Jahr auch ein neues Mitglied in unserer Familie zu begrüßen. Mister Jenkins... Herzlich Willkommen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke sehr, Professor...“, erwiderte Logan gelassen. Eigentlich wurde er nicht gerne auf diese Weise in den Mittelpunkt gerückt, doch inzwischen konnte er mit solch einer Aufmerksamkeit besser umgehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Miss Blair hat bereits großes Können bewiesen und sich zu meiner absoluten Lieblingsschülerin hochgearbeitet. Ich bin gespannt, ob Sie eine ähnlich gute Ausbildung genossen haben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„An Camilla werde ich niemals heranragen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ahhh~, Bescheidenheit... Schön. Versuchen Sie das mal Mister Potter zu lehren.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„He!“, stöhnte James entsetzt. Schon am Anfang des Jahres wurde er wieder zur beliebten Zielscheibe einiger Lehrer.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun, Miss Blair hat Sie sicherlich darüber aufgeklärt, dass sich in meinem Leistungskurs jeder beweisen muss, oder?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, Sir.“, antwortete er wahrheitsgemäß. „Aber wie genau läuft das ab? Das habe ich nicht so ganz verstanden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Alle, die Sie hier sind, haben mit Bestnoten in Verteidigung gegen die Dunklen Künste geglänzt. Trotzdem werden einige hier die hohen Zauber niemals meistern können... Das sind diejenigen, die dann nur noch den regulären Unterricht besuchen werden.“, erklärte Marcus Callum gelassen. „Im Leistungskurs erwarte ich eine schnelle Auffassungsgabe, hohe Lernbereitschaft und vor allem Ergebnisse. Ich kann hier nicht auf Einzelne Rücksicht nehmen, weil es den Fortschritt der Gruppe behindern würde.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bekomme ich also einige Zauber nicht hin, fliege ich aus dem Leistungskurs heraus?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Exakt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Okay, klingt fair.“, stimmte Logan Jenkins schulterzuckend zu. Bisher hatte er eigentlich stets schnell gelernt. Sicherlich waren seine Zauber nie so meisterhaft ausgeführt wie von Camilla, aber das konnte wohl kaum einer von sich behaupten. Sie war einfach... anders.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Schön, schön... Dann wollen wir dieses Jahr mal mit etwas Einfachen zum Aufwärmen beginnen.“, sagte der schwarzhaarige Lehrer und machte eine kleine Pause. „Wir wagen uns an den Patronus-Zauber.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein Raunen ging durch das Klassenzimmer. Man konnte viel über einen Patronus sagen, aber bestimmt nicht, dass er einfach war! Vielleicht für einen Leistungskurs in diesem Stil, aber nicht im Allgemeinen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Logan war froh, dass er durch sein Haus in Ilvermorny diverse Zusatzkurse gehabt hatte. Sie hatten den Patronus-Zauber am Ende des letzten Jahres gelernt, jedoch war seiner noch nicht so perfekt. Er würde die Wiederholung also nutzen, um ihn endlich vollständig zu meistern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Für den Rest würde es ein langer Weg werden, der nicht unbedingt angenehm war. Viele würden auch niemals den Gestalten-Patronus schaffen, weil er noch schwieriger war. Ob sie den schon am Anfang angehen würde, würde sich aber noch zeigen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was wissen die Herrschaften denn über den Patronus-Zauber?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zahlreiche Hände schnellten in die Höhe. Einschließlich seiner. Natürlich wollte er sich als Austauschschüler gut darstellen, damit seine Noten gleichblieben und er für die Abschlussprüfungen gut vorbereitet wurde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mister Jenkins, Ihnen gebührt die Ehre anzufangen.“, sagte Marcus Callum lächelnd.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Der Patronus ist ein Schutzzauber, Sir, der mit der Formel »Expecto Patronum« heraufbeschworen werden kann.“, erklärte Logan gelassen. „Damit man sich erfolgreich einen Schutzpatron beschwören kann, reicht es jedoch nicht, den Zauber richtig auszusprechen und den Stab korrekt zu schwingen. Zusätzlich muss man sich eine sehr starke, überaus positive Erinnerung in sein Gedächtnis rufen. Diese Erinnerung muss nicht wirklich stattgefunden haben, aber sehr positive Gefühle wecken, die als Energiequelle dient.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ausgezeichnet, Mister Jenkins.“, lobte der Lehrer ihn aufrichtig. „Wer möchte noch was ergänzen? Mister Black.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es gibt zwei Formen des Patronus. Die eine ist eine Art Lichtschild, die aber nicht stark genug ist, um mehrere Feinde abzuwehren. Die zweite Form ist der Gestalten-Patronus.“, erklärte Sirius lässig. „Es ist aber viel schwerer, einen Gestalten-Patronus zu lernen und in Notsituationen zu beschwören. Deshalb meistern nicht alle Zauberer ihn.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir haben offenbar einen Lauf. Gegen was genau schützt uns der Patronus? Ja, Mister Snape.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Der Patronus ist ein Schutzzauber gegen Dementoren und Lethifold.“, antwortete Severus. „Bei einem Dementor ernährt sich dieser von dem Patronus statt von den glücklichen Erinnerungen der Person. Ist der Patronus nicht stark genug, verpufft er und der Dementor kann sich wieder seinem Opfer zuwenden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Bei einem Lethifold ist nicht genau bekannt, weshalb der Patronus wirkt, doch meistens schafft man es bei einem Angriff eh nicht schnell genug seinen Zauberstab zu greifen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ausgezeichnet, Mister Snape.“, freute sich Professor Callum. Alle Hände waren nun unten, außer... „Ja, Miss Blair? Was haben Sie zu ergänzen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es gibt Berichte darüber, dass keine schwarzen Magier erfolgreich einen Patronus heraufbeschwören können, sondern nur... gute Menschen.“, erklärte die Blondine sachlich. „Dunkle Zauberer sollen einen Patronus nur dann heraufbeschwören können, wenn sie von ihrer... Moral absolut aufrichtig überzeugt sind. Ihr Handeln als absolut richtig empfinden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Miss Blair... Sie verblüffen mich immer wieder mit derartigem Zusatzwissen. Zwanzig Punkte für Slytherin und zehn Punkte für Gryffindor.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Eine Frage habe ich noch...“, warf plötzlich eine Männerstimme ein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erstaunt drehten sich alle Schüler um. Logan erkannte den blondhaarigen Mann als Professor. Er hatte die Erstklässler und ihn in die Vorhalle geführt und zur Ruhe angeherrscht. Außerdem hatte Camilla ihm erklärt, dass er der Hauslehrer von Slytherin war. Wenn er sich nicht irrte, hieß er Pride und unterrichtete Zaubertränke.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ah, Josh, nur zu! Frag‘, was immer dich interessiert.“, freute sich Marcus Callum.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was für eine Gestalt nehmen der Patronus an, sofern man diesen Zauber meistert?“, fragte Professor Pride trocken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mit wachsamem Blick wanderte er durch die Schülerreihe, um sich zu seinem Kollegen zu gesellen. Es war offensichtlich, dass die beiden eine tiefe Freundschaft verband. Dennoch nahm sich Logan fest vor, dass er Camilla, Sirius und Remus nach den genauen Beziehungen hier in Hogwarts erkundigen würde. Und welche Gepflogenheiten es gab.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Auf Ilvermorny hatte sich niemals ein anderer Lehrer in den Unterricht eingemischt. Es gab höchstens mal Störungen, um einzelne Schüler aus dem Klassenzimmer zu holen oder sich nach Arbeitsmaterialien zu erkundigen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Miss Evans.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ein Gestalten-Patronus ist stets in der Form eines Tieres. Es kann jedes Tier sein. Eine Katze, Hund, Wolf...“, erklärte Lily mit straffen Schultern. „Der Ausführende kann die Gestalt seines Patronus nicht beeinflussen. Es heißt, dass der Patronus wie das Spiegelbild des Zauberers ist, der ihn ausführt. Nur sehr starke, emotionale Beweggründe können die Form verändern, doch das ist beinahe unmöglich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Beeindruckend, Miss Evans.“, lobte der Zaubertranklehrer sie monoton. „Zehn Punkte für Gryffindor.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was führt dich in unsere heiligen Hallen, Josh?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ein Schüler meinte, dass er seinen Kessel sprengen müsste und Mister Filch versucht zurzeit das Chaos in meinem Klassenzimmer zu richten... Also dachte ich mir, ich nehme dein Angebot an und bin mal Gast in deinem Unterricht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Des anderen Leid, des anderen Glück.“, kicherte Professor Callum heiter. „Mister Jenkins, soweit ich weiß, hatten Sie den Patronus schon im Unterricht?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, Sir, das ist korrekt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wollen Sie ihn der Klasse vorführen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sehr gerne, Professor Callum.“, erwiderte Logan stolz und erhob sich von seinem Platz.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Professor Pride und Callum gingen etwas beiseite, damit er sich neben dem Pult stellen konnte. Für die Vorführung eines einfachen Patronus-Zaubers war nicht viel Platz erforderlich. Außerdem konnte man damit weder andere verletzen noch Objekte zerstören.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er schloss seine Augen. Blendete sein Umfeld aus und rief seine schönste Erinnerung in sich wach. Dann hob er seinen Zauberstab und sagte deutlich: „Expecto Patronum.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Aus der Spitze seines Stabs glitt ein bläuliches Licht, welches die Gestalt eines Luchs‘ annahm. Dieser lief durch das Klassenzimmer und versetzte auch ihn in Erstaunen. Bisher hatte er es nicht geschafft, eine feste Gestalt zu erzeugen. Immer nur undeutliche Schemen, die an Schneegestöber erinnert hatten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mit offenem Mund beobachtete er den Luchs, der schließlich in einem schönen Lichtregen verschwand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Einen Augenblick war es vollkommen still, dann begann jemand zu klatschen. Überrascht stellte er fest, dass es Camilla war. Ihr schlossen sich schließlich nach und nach seine Mitschüler an, ebenso wie Professor Callum. Professor Pride jedoch stand still, doch in seinen Augen funkelte so etwas wie Anerkennung.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich meinte, dass da stand, dass Sie noch keinen Gestalten-Patronus beherrschen...“, sagte Marcus Callum erstaunt. Offenbar überlegte er, ob er sich vielleicht verlesen hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist korrekt.“, bestätigte Logan ihm jedoch rasch. „Das ist das erste Mal, dass ich es geschafft habe.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das macht es ja direkt noch besser! Zehn Punkte für Gryffindor.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wirklich stolz setzte er sich wieder auf seinen Platz. Er saß bei Camilla und Severus, weil die Tischreihe der Rumtreiber bereits voll war. Außerdem war er gerne bei seiner besten Freundin, auch wenn sie in verfeindeten Häusern waren. Ihn interessierte das eh nicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sehr cool.“, lobte Camilla ihn lächelnd.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke sehr.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du überholst mich zurzeit, was?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich versuche es zumindest.“, lächelte er breit.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also werde ich mich mehr anstrengen müssen...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bitte darum. Es soll ja spannend bleiben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] Im restlichen Unterricht gingen sie eher theoretische Fragen zum Patronus durch und erläuterten Situationen, in denen er eingesetzt werden musste. Sie machten nur ein paar Trockenübungen, in denen Professor Pride dabei half, die Schüler in ihrer Haltung zu korrigieren oder sie nach ihren aufgerufenen Erinnerungen zu fragen. In den meisten Fällen waren sie zu schwach.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Außer Logan schaffte es keiner, einen Patronus zu beschwören, was jedoch keine Überraschung war. Auch die Hausaufgabe war nicht besonders überraschend: Einen mehrseitigen Aufsatz über den Patronus-Zauber verfassen mit allen Fakten, die dafür wichtig waren. Anspruchsvoll, aber angemessen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Okay, erklärt mir mal das Verhältnis von Mister Pride und Mister Callum.“, sagte er an Sirius, Remus und James gerichtet. Inzwischen wusste er, dass er von Peter nicht viel zu erwarten hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sirius packte gerade sein Zeug zusammen, damit sie gemeinsam zum nächsten Unterricht konnten. Leider keine Stunde, die er auch mit Camilla hatte... Deshalb erkundigte er sich auch bei den Rumtreibern, statt bei ihr. Sie hetzte derweil mit Severus Snape los, der offenbar einer ihrer besten Freunde hier geworden war. Ein paar Mal hatte sie ihn in ihren Briefen erwähnt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Die beiden sind Kumpels.“, antwortete Tatze, nachdem er endlich fertig gepackt hatte und sie loskonnten. „Sind zusammen auf Hogwarts gewesen. Haben wohl viel miteinander durchgemacht...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Achso... Hatte mich nur gewundert, dass er Professor Pride in seinem Unterricht geduldet hat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Och, Professor Callum taucht auch regelmäßig in Zaubertränke auf.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Echt?“, keuchte er überrascht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh ja! Erschreckt liebend gerne die Schüler, damit sie ihre Tränke verhauen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„So etwas kenne ich von Ilvermorny gar nicht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Die beiden können richtig lustig zusammen sein.“, mischte sich James Potter ein, den er durchaus sympathisch fand. „Ich mein‘: Professor Pride lächelt nicht. Hat nur einen Gesichtsausdruck! Aber irgendwie sind sie total strange zusammen...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das stimmt.“, bestätigte Remus. „Du wirst erst richtig staunen, wenn du die beiden in Zaubertränke erlebst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Haben wir doch morgen, oder?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jupp, und mit etwas Glück kommt uns Professor Callum besuchen.“, kicherte Sirius.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Irgendwie freute sich Logan schon darauf, die beiden Freunde richtig in Aktion zu erleben. Heute hatten sie wohl keine wirkliche Gelegenheit gehabt, richtig flippig zu sein. Der Patronus-Zauber war jedoch auch eine ernste Angelegenheit und wirklich schwer. Da sollte man die Schüler nicht unnötig ablenken oder vielleicht sogar entmutigen. Sie hatten auf jeden Fall beide hilfreiche Tipps für ihre Schüler parat gehabt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er war gerade richtig glücklich, dass er dem Austauschprojekt zugestimmt hatte! Vielleicht lernte er hier in Verteidigung gegen die Dunklen Künste weniger, aber die Atmosphäre zu erleben war Gold wert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„So, so... Du tötest also kleine, harmlose Hasen?“, stichelte Remus Camilla sanft.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sofort lief das Mädchen rot an und fuchtelte verzweifelt mit den Armen: „Das ist nicht witzig!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Keineswegs... Sirius meinte, dass ich recherchieren sollte, war das auch in deinem Sinne?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Setz‘ dich.“, schlug Moony vor und setzte sich selbst auf die Bank.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Noch war das Wetter wirklich sommerlich, doch er wusste genau, dass das bald wieder kippen würde. Es würde kühl, nass und unangenehm sein. Bis dahin war er gerne auf dem Schlossgelände, um dort zu lernen oder sich mit seinen Freunden zu treffen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ob er Camilla wirklich zu hundert Prozent vertrauen konnte, wusste er immer noch nicht so recht. In Anbetracht ihrer Vorgeschichte und den Plänen, die der dunkle Lord mit ihr hatte, war das auch nicht einfach. Jedoch konnte er auch nicht abstreiten, dass sie bisher nichts getan hatte, was sein Misstrauen rechtfertigte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Auch die Amerikanerin ließ sich nun seufzend auf der Bank nieder und genoss die Sonnenstrahlen auf ihrer Haut. Für das englische Klima war sie erstaunlich gebräunt. Sicherlich hatten die Sommerferien dazu ihren Beitrag geleistet, in denen sie nur draußen gewesen war. Zumindest größtenteils, wenn er Tatzes Erzählungen glauben durfte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was hast du herausgefunden?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es gibt einige Berichte darüber, dass Animagi sehr stark von ihren Instinkten beeinflusst werden, wenn sie sich in ihrer Tier-Gestalt befinden. Zum Beispiel einen Jagdtrieb.“, erklärte er sachlich. „Jedoch konnte ich keine glaubhaften Berichte darüber finden, dass manche ihren Instinkten verfielen und im Anschluss einen Blackout hatten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was ist mir dann geschehen...?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Lass‘ mich noch ein bisschen recherchieren, Camy. Ich darf demnächst in die verbotene Abteilung und dann werde ich dort mal nachsehen, ob sich etwas finden lässt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also hast du vielleicht einfach noch nicht die richtigen Quellen gefunden?“, schlussfolgerte die Blondine hoffnungsvoll.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Genau...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hoffentlich habe ich niemanden verletzt...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das hoffe ich auch.“, gestand der Werwolf aufrichtig. „Was die andere Sache angeht...“ Vorsichtig sah er sich um. Suchte nach eventuellen neugierigen Ohren oder Augen, die an diesem Part nicht teilhaben durfte. Sie schienen jedoch alleine zu sein, weshalb er fortfuhr: „Ich habe ein paar Zauber gefunden, die dich sterilisieren würden, jedoch sind die meisten dauerhaft gewesen. Bei ein paar weiß ich nicht, ob man die vielleicht aufheben kann...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hast du die Unterlagen dazu dabei?“, hakte Camilla interessiert nach.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich wollte sie dir heute Abend geben, wenn das okay ist. Irgendwo, wo wir echt ungesehen sind.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Vielleicht das Vertrauensschüler-Bad?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gute Idee! Wir können uns zu einer Zeit treffen, wo kaum einer unterwegs ist, dann bekommt das keiner mit.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„In Ordnung.“, stimmte sie zu. „Ich werde dann noch Professor Pride zu einigen der Zauber befragen. Vielleicht weiß er mehr oder kann sie so umwandeln, dass das nicht dauerhaft bleibt...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Tatze meinte, dass er dir den Liebestrank verabreicht hatte...“, murmelte Remus erstaunt. „Vertraust du ihm bei so etwas wirklich?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, das tue ich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Okay, sei aber trotzdem vorsichtig.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich werde deinen Namen da auch raushalten, Moony.“, versprach Camilla aufrichtig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist vermutlich besser... Ich habe nicht alle Infos so ganz legal erworben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mister Remus John Lupin...“, keuchte sie schmunzelnd. „Muss ich Ihnen etwa Punkte abziehen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Miss Camilla Rebecca Blair, dann müssten Sie das auch bei sich tun. Sie haben mich angestiftet!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Waaaas~?! Ich weiß von nichts!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, ja, war klar. Die Ratten verlassen doch immer das sinkende Schiff.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was hat das mit Wurmschwanz zu tun?“, kicherte die Blondine amüsiert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das war nun irgendwie fies!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber nur irgendwie.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie lachten beide und genossen dann noch zusammen die Sonne. Er musste zugeben, dass er die Zeit mit ihr irgendwie genoss, auch wenn er ihr manchmal misstraute. Camilla war anders als die meisten Mädchen. Humorvoll und entspannt. Selbst in stressigen Situationen schien sie einen kühlen Kopf zu bewahren. Außerdem hörte sie wirklich zu.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nur wünschte er sich, dass sie eine andere Biografie hätte. Und kein dunkles Mal... Das machte die Situation wirklich kompliziert, dabei wollte er ihr doch vertrauen![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie läuft es mit Narzissa?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich weiß nicht...“, stöhnte Remus angestrengt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was ist los?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir gehen seit ein paar Wochen miteinander und haben uns auch in den Sommerferien zwei Mal heimlich getroffen, aber irgendwie... stagniert es.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Inwiefern?“, hakte Camilla aufmerksam nach.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie will es immer noch geheim halten. Scheint sich irgendwie alle Optionen offen lassen zu wollen...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du meinst, wegen Malfoy? Sie will sich nicht festlegen, weil sie verlobt ist?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jupp... Und niemand soll von uns wissen, damit er es nicht erfährt.“, seufzte Moony erschöpft.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist es wirklich das, was dich stört?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie meinst du das?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Stört es dich nicht vielleicht in Wahrheit, dass du weißt, dass sie sich immer für ihre Familie entscheiden wird?“, meinte sie trocken. „Dir ist bewusst, dass sie Lucius heiraten wird, wenn ihre Familie das möchte. Eure Beziehung wird also definitiv enden, solange die Blacks sich nicht umentscheiden...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wäre... es verwerflich, wenn das der wahre Grund für meine Unmut wäre?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, keineswegs.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was mache ich denn jetzt?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sprich‘ mit ihr, Moony. Stell‘ sicher, dass du richtig liegst, bevor du vorschnell handelst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Werwolf fühlte sich etwas unbehaglich und rutschte auf der Bank hin und her, ehe er sie wieder ansah: „Und wenn sie meine Annahme bestätigt, Camy? Soll ich sie dann etwa verlassen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann schläfst du ein oder zwei Nächte darüber.“, lächelte die Amerikanerin tröstend. „Wenn dir klar ist, dass du mehr willst, dann beendest du es. Sollte dir eine Affäre reichen, spricht nichts dagegen, die Vorzüge einer... Freundschaft mit Extras in Anspruch zu nehmen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Camy!“, empörte er sich mit glühenden Wangen. „Du willst mir doch nicht sagen, dass ich sonst einfach nur mit ihr schlafen soll?!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Vielleicht... Wäre das so verkehrt?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich finde deine Moral etwas morbide...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es ist doch nur Sex, Moony, und es ist vollkommen natürlich es zu tun. Da müssen nicht immer Gefühle hinter sein, sondern auch nur Spaß oder der Wunsch sich fortzupflanzen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wow... Du schaffst es wirklich, dem Ganzen die Romantik zu nehmen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Tut mir leid... Ich bin eben kein Prinzesschen.“, kicherte sie keineswegs gekränkt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Definitiv nicht...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Jedoch konnte er nicht bestreiten, dass sie mal wieder recht hatte. Er musste mit Narzissa darüber sprechen und dann seine Optionen abwiegen. Entscheiden, was er wollte und brauchte. Sich Klarheit verschaffen, ob sie ihm geben konnte, wonach er sich sehnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eine Weile plauderten die beiden über alle möglichen Dinge. Hauptsächlich ging es um Logan Jenkins, dessen Auftauchen sie alle überrascht hatte. Tatsächlich berichtete Camilla ihm sogar von einem eifersüchtigen Ausbruch seitens Sirius‘! Es hatte sich nur durch die Homosexualität von Logan in Wohlgefallen aufgelöst.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Obwohl diese Geschichte super geeignet war, um Tatze damit aufzuziehen, musste er ihr versprechen, dass er niemanden was davon sagte. Die Amerikanerin befürchtete, dass das ihr Verhältnis negativ beeinträchtigen könnte und sie hatte damit ganz bestimmt auch recht. Der Black-Erbe war bei so etwas sehr stolz.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schließlich musste Camilla los, weshalb die beiden eine Zeit für ein Treffen vereinbarten. Dann nahm sie Abschied und machte sich auf den Weg zu ihrem nächsten Unterricht. Er hatte jedoch noch ein bisschen Zeit, weshalb Remus die Sonne noch ein bisschen genoss.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schon nach einigen Minuten erledigte sich die so angenehme Ruhe von selbst. Er hörte Stimmen... Anfangs wollte er es einfach ausblenden, doch sie wurden immer lauter. Als würden sie schreien. Es klang zunehmend nach einem handfesten Streit, der irgendwie zu eskalieren drohte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Moony konnte nicht mehr weghören und folgte dem Stimmengewirr. Es dauerte nicht lange, da fand er eine Gruppe Slytherins vor, die gerade Narzissa Black durch die Gegend schubsten und ihr wüste Beleidigungen an den Kopf warfen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Natürlich... Als Bellatrix noch Schülerin war, hat sie in ihrem Namen ziemlich viele Leute vermöbelt... Kaum ist sie weg, wollen die Opfer Rache nehmen., wurde es ihm sofort klar.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Niemand würde ihr helfen. Narzissa war das erste Mal in ihrem ganzen Leben auf sich alleine gestellt und er wusste sehr genau, wie schwierig das sein konnte. Wie einsam es wurde, wenn man sich stets verstecken musste...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihm war bewusst, dass ihr eigentlich ein anderer Slytherin helfen sollte, damit ihr Ansehen auf der Schule nicht noch mehr sank, aber das konnte er ihr gerade nicht bieten. Wegsehen konnte er aber auch nicht! Das lag nicht in seiner Natur.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hey, ihr Pisser!“, rief er und stapfte mit gerafften Schultern auf die Gruppe von Slytherins zu. Die sahen ihn zwar an, wirkten aber nicht gerade beeindruckt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was willst du scheiß Gryffindor, he?!“, keifte einer der Typen unhöflich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„So blöd könnt auch ihr nicht sein, oder?“, seufzte Remus genervt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hä?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bin Vertrauensschüler, also würde ich mal den Ball flachhalten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Normalerweise spielte er diese Karte nicht aus, aber es war in einer Situation wie dieser definitiv besser. Oft genug kochten die Gemüter über und dann gab es Verletzte! Vor allem dann, wenn Magie im Spiel war... Oder Slytherins.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ach, nun stell‘ dich nicht so an, Gryffindor!“, wandte ein anderer von denen ein. „Ist bloß die Black-Schlampe! Ihre Schwester hat dir doch bestimmt auch übel mitgespielt? Sie verdient es.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bellatrix hat jedem übel mitgespielt, aber Narzissa hatte damit ja nichts zu tun.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ach nein? Sie hat sie doch losgehetzt!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Selbst, wenn stört es euch jetzt erst? Wo Bellatrix nicht mehr da ist, um euch den Arsch zu versohlen?“, spottete Moony herablassend. „Wow, euer Haus muss bei so viel Mut wahnsinnig stolz auf euch sein...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Fick‘ dich!“, schrie einer der Slytherin und versetzte Narzissa einen heftigen Stoß. Sie stürzte schmerzhaft zu Boden, dabei hatte sie sich gerade erst hochgerafft.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Zehn Punkte Abzug für Slytherin – für jeden von euch.“, sagte er nüchtern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Waaas?!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Keiner von euch kann behaupten, dass ich euch nicht gewarnt hätte. Außerdem werde ich Professor Pride über diesen Umstand unterrichten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Kurzzeitig schienen die Kerle tatsächlich darüber nachzudenken, ob sie ihn attackieren oder einfach weitermachen sollten, jedoch war kaum einem Haus der Hauspokal so wichtig wie Slytherin![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Um nicht noch mehr Hauspunkte zu riskieren, zogen sich die Jungs tuschelnd zurück. Das letzte Wort war in dieser Sache noch nicht gesprochen. Auch nicht für Narzissa. Doch zumindest war die jetzige Lage entschärft.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Geht es dir gut?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das hättest du nicht tun sollen...“, schniefte Narzissa und rappelte sich ohne Hilfe wieder auf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weil es nur schlimmer wird?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Tut mir leid... Wegsehen ist nicht meine Natur.“, sagte Remus schulterzuckend. „Gryffindor.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eigentlich wäre es die perfekte Gelegenheit, um sie auf ihr Beziehungsdrama anzusprechen, doch irgendwie konnte er es nicht. Sie sah so verletzlich aus... Ihre blauen Augen waren mit Tränen gefüllt und überall klebte Schmutz an ihr. Es würde sicherlich auch einige blaue Flecken geben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]An sich war es eine Schande, doch Narzissa hatte vollkommen recht: Er konnte nicht wirklich etwas dagegen unternehmen. Die Slytherins mussten selbst merken, dass es keine gute Idee war, die eigenen Leute fertigzumachen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du darfst dich nicht so herumschubsen lassen.“, warf Moony dann doch ein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Leichter gesagt als getan...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn jemand fies zu dir ist, verkriechst du dich immer sofort. Es ist besser, wenn du dich mit Worten wehrst, Zissy.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weiß ich doch...“, seufzte die Blondine verzweifelt. „So bin ich aber nicht. Ich bin kein Gryffindor...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, du bist ein Slytherin und die können sonst die Klappe nicht halten. Selbst wenn sie es sollten...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Vielleicht bin ich eigentlich ein Hufflepuff.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Vielleicht...“, gestand er mit einer dramatischen Pause. „Aber das glaube ich nicht. Der Sprechende Hut weiß schon, was er tut.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie schnaubte und schien widersprechen zu wollen, beließ es dann aber dabei. Ohne Bellatrix und Lucius hatte sie es schwer. Vermutlich war ihr niemals aufgefallen, wie schwer das Leben als Schüler war, weil immer andere Leute alles für sie geregelt hatten. Es konnte also ganz gut sein, dass sie nun auf sich gestellt war. Lernte, wie das Leben lief...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Okay, nun komme ich mir fies vor..., sinnierte Remus unglücklich. Aber mich hat meine Einsamkeit auch stärker gemacht. Und die Freundschaften, die mir das brachte, haben mich dann noch mehr gestärkt![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]An diesen Punkt musste Narzissa jedoch alleine kommen. Da konnte er ihr nicht helfen. Sie musste akzeptieren, dass man manchmal kämpfen musste, um zu überleben. Und manchmal verlor man... Doch man stand einfach wieder auf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich muss zu meiner nächsten Stunde.“, seufzte Narzissa.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ohne ein Wort des Dankes ging sie an ihm vorbei und ließ ihn zweifelnd zurück. Nun bereute er, dass er das Gespräch nicht doch schon gesucht hatte. Offenbar distanzierten sie sich so schnell wieder, wie sie sich angenähert hatten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Frauen...“, spottete plötzlich ein Junge, was ihn herumwirbeln ließ.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Etwas abseits stand Logan Jenkins. Seinem Gesichtsausdruck zu urteilen, hatte er wohl fast alles mitbekommen. Ein Blick auf seine Muggel-Uhr erinnerte ihn, dass ihr nächster Unterricht auch gleich anfing. Wahrscheinlich hatte der Austauschschüler ihn deshalb gesucht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„So sind die Slytherins...“, seufzte Remus ungewohnt abfällig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Camy nicht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Stimmt, aber sie ist im Herzen eine Gryffindor.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich habe keine Ahnung, was das bedeutet.“, kicherte Logan. „Klingt nach einer Ausrede.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist es auch.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Langsam klopfte sich Moony seine Kleidung ab, damit er Logan dann begleiten konnte. Sie holten noch seine Schulsachen, die er bei der Sitzbank liegengelassen hatte. Für ihn war es immer noch unfassbar, dass der Amerikaner nun ebenfalls hier war. Schon über die Briefe hatte er ihn sympathisch gefunden und er hatte sich nicht in ihm getäuscht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich fand es sehr mutig, dass du dich denen alleine gestellt hast.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das hast du also auch mitbekommen?“, seufzte Remus verlegen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jupp, hatte den Lärm auch gehört und wollte gerade selbst dazwischenhauen. Hab‘ dich dann aber machen lassen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn die auf mich losgegangen wären, wärst du aber zur Rettung geeilt, oder?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Selbstverständlich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kurz dachte ich, sie würden mich zerfleischen...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich auch, aber du hattest die Sache echt gut im Griff.“, lobte er ihn.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und wie die geguckt haben, als du denen die Punkte abgezogen hast!“, kicherte Logan amüsiert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jaah~, das mögen die gar nicht und an sich kann ich auch gar nicht die Punkte abziehen. Hab‘ das nur so gesagt und sie haben es geglaubt. Aber Professor Pride wird das schon machen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wieso darfst du die Punkte nicht abziehen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Als Vertrauensschüler darf ich nur die Punkte von Mitgliedern meines Hauses abziehen.“, erklärte der Werwolf sachlich. „Sonst würde das ein richtiger Krieg werden! Aber in solchen Situationen kann ich mich dann an den entsprechenden Hauslehrer wenden oder einen ihrer Vertrauensschüler.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Achso, verstehe. Klingt irgendwie logisch...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist das bei euch in Ilvermorny nicht so?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Doch, bestimmt! Habe mir nur nie Gedanken darum gemacht.“, gestand Logan verlegen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Na ja, aber anders kann man Slytherins nicht bremsen, als so... Punkte abziehen und mit Pride drohen. Bestes Mittel gegen aufmüpfige Slytherins!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich werd’s mir merken.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Bis zum Klassenzimmer unterhielten sie sich über weitere Zusammenstöße mit Slytherins. Er berichtete ihm von dieser jahrhundertealten Feindschaft zwischen Gryffindor und Slytherin. Erzählte ihm von diversen Anschlägen von Slytherins auf die Gryffindor-Mannschaft. Die Verletzungen, die es schon gegeben hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Logan schilderte ihm dafür, dass der Kampf zwischen der Häusern auf Ilvermorny bei weitem nicht so extrem sei. Damit bestätigte er das, was auch Camilla behauptete. Stattdessen war der Konkurrenzkampf der Einzelnen im Vordergrund, was auch oft hässlich wurde. Leider konnte er nicht mehr so viel erzählen, weil der Unterricht begann.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wenn Remus ehrlich war, unterhielt er sich unwahrscheinlich gerne mit Logan. Er war ein intelligenter, offener und toleranter Junge, der auch noch super zuhörte! So etwas war selten geworden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Im Unterricht erwischte er sich immer wieder dabei, wie er den Austauschschüler anstierte. Wie er dessen konzentrierte Miene begutachtete. Der Werwolf musterte ihn sogar![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zwar ermahnte er sich stets, es sein zu lassen, doch dann wanderte sein Blick doch wieder herüber. Er würde Logan Jenkins wohl erstmal nicht aus dem Kopf bekommen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Camilla...“, hörte sich Regulus kleinlaut sagen. Sie reagierte nicht, also zwang er sich, etwas lauter zu sprechen: „Camilla.“ Endlich drehte sie sich um![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sofort erstarrte er wie ein Reh, das gerade einen Wolf entdeckte. Sie war die Tochter des dunklen Lords höchstselbst! Eine der talentiertesten Hexen ihrer Zeit, unfassbar intelligent und mit seinem älteren Bruder leiert. Das machte alles nur noch schwieriger.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was möchtest du, Reg?“, fragte sie trocken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Reg...“, wiederholte er ungläubig. „So hat mich schon lange keiner mehr genannt. Etwa ein Jahr...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich weiß.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„I-Ich... Ich brauche deine Hilfe!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Meine Hilfe?“, hakte die Blondine skeptisch nach. „Wobei brauchst du meine Hilfe, Reg?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Na ja...Ich denke, ich habe einen Fehler gemacht...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Welchen meinst du genau?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bitte... Ich weiß, dass du mir nichts schuldest, aber ich brauche deine Hilfe dringend.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er konnte nicht sagen, was sie letztendlich weichkochte. Ob es seine Worte oder sein trauriger Hundeblick war, doch sie knickte schließlich ein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seufzend winkte die Ältere ihn mit sich, damit sie den belebten Korridor der Schule verlassen konnten. Durch die Rumtreiber kannte sie sich inzwischen wohl besser in Hogwarts aus als er. Sie fand in Windeseile ein ruhiges Plätzchen, welches abgelegen genug war, damit auch Mister Filch sie nicht so bald ausfindig machen dürfte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was ist denn los, Reg?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Leon... Leon hat angedeutet, dass... ich Dinge... tun soll...“, wisperte er kleinlaut.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber was hattest du denn erwartet? Du bist ein Todesser geworden und kein Mitglied einer Tierschutzorganisation.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun klingst du genau wie Siri...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Siri?“, wiederholte Camilla und ihre Augenbrauen zuckten amüsiert in die Höhe.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sag‘ ihm bloß nicht, dass du das von mir hast!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich nicht... Ich schweige wie ein Grab.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du wirst ihn diesen Spitznamen nie mehr vergessen lassen, oder?“, seufzte Regulus verzweifelt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Selbstverständlich.“, kicherte die Amerikanerin amüsiert. „Nun sag‘ mir einfach, was du von mir möchtest.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bitte, du musst irgendwie verhindern, dass ich tun muss, was er verlangt! Ich... Ich kann das nicht...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Skeptisch blickte sie ihn an, als suchte sie etwas in seinen ängstlichen Augen: „Wovon genau sprechen wir hier eigentlich?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich... Ich soll ein... Muggel-Kind quälen... In den Winterferien.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weshalb?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Um mich zu beweisen...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Berstende Stille trat zwischen sie. Er konnte spüren, dass er unruhig seine Hände immer wieder ballte, um sie dann erneut locker zu lassen. Irgendwie bereute der Black-Nachfahre, dass er sich nicht doch seinen Goldenen Schnatz mitgenommen hatte, damit er diesen halten konnte. Irgendwie beruhigte ihn das immer.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er war der Sucher des Slytherin-Teams geworden, was bedeutete, dass er auch gegen Sirius und James antreten musste. Obwohl das beunruhigend sein sollte, vergaß er diese Sorge sofort wieder, wenn er einen Schnatz auch nur sah! Es lag ihm im Blut...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Von Camilla wusste er, dass er dafür kein Verständnis zu erwarten hatte. Sie hasste nicht nur ihre Bestimmung als Todesser, sondern auch den Magier-Sport. Das machte diese Konservation auch so unangenehm.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was erwartest du bloß von mir...?“, warf sie dann ein. „Ich kann doch gar nichts machen... Selbst wenn ich ihn bitte, dich das nicht machen zu lassen, wird er seinen Fehler erkennen und dich töten lassen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also soll ich es einfach tun?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das habe ich nicht gesagt...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Verwirrt blickte er sie an und fragte sich allmählich, ob er gerade mit Dumbledore sprach. Der bevorzugte es auch, in Rätseln zu sprechen, statt klar heraus zu sagen, worum es ging![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich werde mir irgendwas überlegen...“, seufzte Camilla. Sie war wohl selbst überrascht, dass sie ihm tatsächlich helfen wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke... Danke!“, keuchte er erleichtert und warf sich ihr um den Hals.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vollkommen überrumpelt lehnte die Blondine ihre Hände an seinen Körper, während sie sich ausbalancierte. Hätte sie das nicht getan, würden sie jetzt vermutlich beide auf dem kalten Boden liegen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du darfst darüber mit keinem sprechen!“, ermahnte die Blondine ihn streng. „Nicht mal mit deinem Spiegelbild! Hast du das verstanden?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und wir müssen uns heimlich treffen, wenn wir über diese Sachen sprechen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Okay...“, stimmte Regulus zu. Er würde im Augenblick so ziemlich allem zustimmen, wenn sie ihm dafür nur half![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Eventuell müssen wir Siri mit einbinden.“, sagte sie ernst, kicherte aber bei dem Spitznamen etwas.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh... Er wird das... nicht machen... Er hat deutlich gemacht, was er von all dem hält.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich auch und doch stehen wir hier.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das... ist wahr.“, gestand der Sucher mit rosa Wangen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es spielt gar keine Rolle...“, seufzte Camilla dann ernst. „Du wirst springen, wenn ich es dir sage. Anders kann ich dir nicht helfen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„In Ordnung.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist sonst noch etwas?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein.“, sagte er rasch und schüttelte den Kopf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als ob das nicht genug wäre..., sinnierte Regulus traurig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gut, dann kümmere ich mich um alles weitere und lasse dir eine Eule zukommen, wenn ich etwas habe. Und mit einem Treffpunkt natürlich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Pass‘ auf, dass du dich nicht von den anderen Slytherins reinlegen lässt, Reg.“, ermahnte die Ältere ihn streng.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie meinst du das?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn du den falschen von denen irgendwas sagst, dann verraten sie dich vielleicht an Tom.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Tom?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Den... dunklen Lord.“, schnaubte Camilla. Sie benutzte diesen Titel offenbar nicht gerne.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich habe eh nicht wirklich Freunde...“, gestand er melancholisch. Sirius hatte oft seine Sorge darüber geäußert, dass er einen auf Einzelgänger machte. Inzwischen verstand er, was er gemeint hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hast du...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du hast doch mich.“, lächelte sie seltsam mütterlich. Wärmer und offener als von Walburga, aber ebenso geschwängert mit mütterlicher Liebe.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Plötzlich wusste Regulus, dass er das Richtige getan hatte. Er hatte die richtige Person um Hilfe gebeten. Wenn ihm jemand bei der Sache helfen konnte, dann war definitiv sie das! Da war sonst keiner, der das Risiko aufnehmen würde und dazu noch die Mittel besaß. Den Zugang... Nur sie.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Trotzdem fühlte es sich eigenartig an, als die Amerikanerin ihn zu sich zog und in den Arm nahm. Ihm einfach nur Trost und Nähe spendete.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er konnte ihren Herzschlag hören, der seltsam beruhigend klang. Seit er Todesser geworden war, hatte er sich nicht mehr so sicher gefühlt wie jetzt. Vielleicht war es egoistisch, aber er würde gerade alles dafür geben, um dieses Gefühl nie mehr missen zu müssen. Um einfach in diesem Korridor mit ihr zu bleiben und von ihr umarmt zu werden. Ihrem Herzschlag zu lauschen... Ihren Duft zu inhalieren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Endlich verstand Regulus, weshalb sein Bruder, dessen Freunde und auch Severus Snape so besessen von ihr waren. Sie hatte etwas, was der dunkle Lord nicht besaß und niemals besitzen würde. Hatte eine Macht in sich, die der von Lord Voldemort weit überlegen war: Mitgefühl.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ohne, dass er sie darum gebeten hatte, vergab sie ihm. Doch es war nicht ihre Vergebung, die der Sucher wollte, sondern die von Sirius. Und mit ihrer Hilfe konnte er sich diese vielleicht erarbeiten.[/JUSTIFY]



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MorganMidnight
2019-04-04T19:33:42+00:00 04.04.2019 21:33
Super Kapitel!!!!!!!
Da bin ich mal ein Monat nicht online und du veröffentlichst schon den nächsten Teil!!!!!!!!!!!
Ich muss sagen, ich LIEBE deine FFs mit Camilla!!!!!!!!!!!!!!!
Du hast einen echt coolen Schreibstil!!!!!!!!!!!
Du schreibst spannend, lustig und mitreißend!!!!!!
Man kann sich echt in die Charaktere hineinversetzen!!!!!!!!!!!!!!!!
Wenn man denkt, es kann nicht mehr besser werden, dann schaffst es du noch eine Steigerung zu machen!!!!!!!!!!

Camilla schafft es echt sich mit jeden anzufreunden!!!!!!!!!!!!
Wäre echt cool wenn Regulus und Sirius mehr Kontakt hätten!!!!!!!!!!!!
Dumbledore finde ich ein bisschen strange!!!!!!!!!!!! Sie soll seinen Weg nachfühlen, oder so ähnlich!!!!!!!!!!!

Ich freue mich schon riesig auf das nächste Kapitel!!!!!!!!!!!!
(Sorry, dass ich so lange nicht mehr geschrieben habe!!!!)
Antwort von:  Kylie
05.04.2019 06:59
Huhu =)

Vielen lieben Dank für deinen Kommentar. :D
Dann hattest du ja eine Menge zu lesen durch den Monat Pause. Respekt. xD

Danke schön für das Lob! Ich gebe mir beim Schreiben auch viel Mühe. :3 Und den Ernst auch mal mit etwas Humor zu entschärfen bzw. mit Romantik, je nach Szene.
Es freut mich sehr, dass dir Camilla so zusagt. <3

Ich versuche Dumbledores eigenwilligen Charakter irgendwie darzustellen, aber das ist gar nicht so einfach. >_<

Danke nochmals für deinen Kommentar und viel Spaß beim Weiterlesen. :-)

LG
Cicilla


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