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Band 3
von

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Wiedersehensfreude

[JUSTIFY]Alle behaupten stets, dass es so einfach sei Geheimnisse zu bewahren. Severus Snape sah das anders. Er vertrat die Meinung, dass die Bewahrung eines Geheimnisses vom Geheimnis selbst abhing und davon, wer es zu lüften versuchte. Auch die Mittel waren nicht unerheblich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wollte man also ein Geheimnis bewahren, musste man stets darauf hoffen, dass die eigenen Widersacher weniger Mittel und Möglichkeiten zur Verfügung hatten. Weniger Intelligenz war ebenfalls hilfreich...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seine Geheimnisse musste er nun vor dem dunklen Lord schützen. Der hatte nachweislich mehr Mittel, mehr Möglichkeiten und vermutlich auch einen höheren Grad an Intelligenz als er selbst. Doch es gab etwas, was er nicht hatte: aufrichtige Gefühle. Freunde...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vermutlich würde der dunkle Lord ihn dafür auslachen. Er würde es als Schwäche ansehen, dass er auf so etwas wie Gefühle und Freundschaft baute, doch er hatte im letzten Jahr selbst erfahren, wie kostbar das war. Wie viel Halt einem Freunde boten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camilla hatte angefangen ihn die Okklumentik zu lehren, doch sie hatte noch viel mehr als das getan. Sie hatte ihn beschützt! Bevor sie einander überhaupt richtig kannten, hatte sie sich den Rumtreibern als Einzelperson entgegengestellt. Mutig hatte sie ihnen Einhalt geboten. Und sie raubte ihm seinen ersten Kuss...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Gedankenverloren glitten seine Finger an seine Lippen, während er sich mit flatternden Lidern daran erinnerte. Wie schön, warm und weich sich ihr Mund angefühlt hatte. Wie viel Hitze sie in seinen Körper brachte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war einmalig gewesen, doch es war eine schöne einmalige Sache, die er niemals vergessen würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Genüsslich legte er sich in sein Bett und fiel in einen tiefen Schlaf, während er sich an jenen Abend im Krankenflügel erinnerte. Er vergaß dunkle Male, Todesser und zerfleischte Muggel. Vergaß Rumtreiber, die ihn triezten. Er erinnerte sich an diese wunderbare Nähe, die ihm zuvor jeder verweigert hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seine Träume jedoch waren unbarmherziger. Wobei es wohl weniger ein Traum als vielmehr eine Erinnerung war. Eine, die er stets zu verdrängen versuchte...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war sein zweites Jahr auf Hogwarts. Die Rumtreiber hatten sich gerade erst richtig zusammengefunden und ihn noch nicht als Daueropfer erwählt. Obwohl gerade Sirius Black ihm gerne alles Mögliche an den Kopf warf oder ihm auflauerte. Das aber schon seit ihrem ersten Jahr... Als wollte er ihn als eine Art Boxsack nutzen! James Potter, Remus Lupin und Peter Pettigrew machten allerdings nur mit, wenn der Black-Erbe ihn in ihrer Gegenwart frontal anging.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch in diesem Jahr änderte sich etwas. Die Hormone schienen in James allmählich durchzudrehen, was zu Neid führte. Plötzlich machte ihm das gute Verhältnis zwischen ihm und Lily etwas aus.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Schniefelus.“, sagte ein Junge.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Severus reagierte nicht. Das war immerhin nicht sein Name! Er fühlte sich keineswegs angesprochen oder kam auch nur auf die Idee, dass er mit diesem albernen Namen gemeint sein könnte. Als er dann aber grob von einer Hand gepackt wurde, die ihn beinahe herumriss, wurde es ihm schnell bewusst.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich rede mit dir, Schniefelus!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wütend wirbelte Severus herum und musste sich einer Übermacht gegenübersehen. Vier Jungen starrten ihn an, wobei zwei von ihnen nicht unbedingt überzeugt von dem Ganzen schienen. Er kannte bisher aber nur von den anderen beiden ihre Namen... James Potter und Sirius Black. Reinblüter, die im ersten Jahr irgendwie zueinander gefunden hatten, obwohl ihre Familien einander hassten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Obwohl bisher Sirius ihn am meisten getriezt hatte, graute es ihm vor allem vor James. Im Flugunterricht im ersten Jahr hatte er sich massiv über ihn lustig gemacht und sein Argwohn bezüglich seiner Freundschaft zu Lily Evans spürte er jeden Tag.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„So heiße ich nicht.“, zischte er trotzdem mutig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich heißt du so!“, gluckste James Potter bösartig. „Oder besser deine übergroße Nase! Wie kannst du denn damit bloß essen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oder trinken?“, mischte sich Sirius Black begeistert ein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Atmen... Musst immer zu viel Sauerstoff ziehen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mädchen küssen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Igitt! Sirius!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was denn?“, kicherte der Schwarzhaarige. „Ist doch eine berechtigte Frage. Er hat doch bestimmt auch ‘ne Mum, die er damit küssen muss.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Habt ihr es jetzt?“, unterbrach der Zaubertrankfreak sie zweifelnd.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weißt du, Schniefelus, uns passt so einiges nicht an dir.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Da wäre ich ja niemals drauf gekommen...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was stimmt bloß nicht mit dir?“, wollte James stichelnd wissen. „Vergast die Gegenwart der liebreizenden Lily Evans, als wäre es dein Vorrecht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und vergiss‘ nicht, dass er schon dabei ist, dunkle Flüche zu üben!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich, Sirius, wie sollte ich das vergessen? Und dann hast du Samantha letztens tatsächlich ein Schlammblut genannt? Ernsthaft?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„So wie ihr das sagt, klingt das so, als sei ich ein bösartiges Monster...“, schnaubte Severus mit aufsteigendem Zorn.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bist du doch auch.“, sagte James leichthin. Auch wenn er sicherlich keinen guten Charakter hatte, war er bei seinen Lehrern und Mitschülern unaussprechlich beliebt. Seine Noten waren auch nicht übel. Doch nichts davon machte ihn bei Severus sympathischer.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bin zwölf Jahre alt... Ich bezweifle, dass ich schon ein Monster sein kann.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„So etwas ist doch nicht ans Alter gebunden!“, erwiderte Sirius kopfschüttelnd. „So wird man geboren. So, wie mit dieser gigantischen, krummen Hakennase.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aha...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du solltest respektvoller mit uns sprechen!“, warf James ein und zückte seinen Zauberstab.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war wirklich Glück, dass er so dumm war und es auf einem Flur wagte. Eine große Hand legte sich direkt auf die rechte Schulter von James Potter und die zweite auf die linke Schulter von Sirius Black. Beide wurden ein gutes Stück zurückgezogen und damit weiter weg von Severus.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was soll denn das hier bitte werden?“, fragte der hochgewachsene Professor Marcus Callum. Bisher kannte er ihn nur aus seinem Unterricht, war aber schwer von ihm beeindruckt. So ging es den meisten Schülern. Zu seiner Freude auch den beiden Raufbolden![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ähem, nichts, Professor...!“, stammelte James um Luft ringend. „Haben uns nur unterhalten...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mit Zauberstäben?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir wollten für Ihren Unterricht üben!“, warf Sirius rasch ein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Tatsächlich? Was denn genau?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ähm...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Professor Callum rollte mit den Augen: „Wenn ihr das nächste Mal lügt – und ich hoffe, dass das nie mehr vorkommt – überlegt euch vorher eine detaillierte Geschichte!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, Professor...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also habt ihr gelogen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Äh, nein, Sir!“, keuchte James errötet.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und was haben Sie beide damit zu tun?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„N-Nichts...“, quiekte Peter Pettigrew unruhig. „Also... Doch... Alles... I-Ich-...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Verwirrt sah der Lehrer den Jungen an, als zweifelte er an dessen gesunden Menschenverstand. Durchaus verständlich, weil er vor sich hin stammelte und keine klare Antwort gab.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Haben Sie etwas beigesteuert?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, haben sie nicht.“, warf Sirius rettend ein. „Haben nur zugehört.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und auch nicht eingegriffen, um Mister Snape zu helfen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein...“, gestand nun Remus beschämt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann dürfen Sie vier nun alle gemeinsam nachsitzen. Klingt das nicht fantastisch?“, schnaubte Mister Callum streng. „Vielleicht lernt einer von Ihnen was daraus.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, Sir.“, sagten die vier Rumtreiber wie aus einem Munde. Zu dieser Zeit nannten sie sich zwar noch nicht so, doch Severus wusste, dass die Abwärtsspirale an jenem Tag begonnen hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Meinst du nicht, dass du eine Teilschuld an dem Ganzen trägst?“, fragte plötzlich eine Männerstimme.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schockiert sah er sich um und da stand er: Jude Davies.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die ganzen Schüler aus dem Flur verschwanden plötzlich und sie waren vollkommen alleine. Keine Rumtreiber mehr, keine Professoren... Nur der leere Korridor in Hogwarts.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie meinst du das?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Meinst du nicht, sie hätten ihre Meinung über dich ändern können, wenn du dich ihnen erklärt hättest?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also bin ich selbst schuld?“, keuchte er entsetzt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das habe ich so nicht gesagt. Ich habe lediglich die Möglichkeit offengelegt, dass ihr euch hättet vertragen können.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Die wollten sich nicht vertragen, sondern mich einfach nur fertig machen...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich stimme dir zu, dass sie dich provozieren wollten.“, sagte Mister Davies nüchtern. „Aber ich denke, wenn du das mit den dunklen Flüchen aufgeklärt hättest und du James Potter etwas mit Lily geholfen hättest, wäre es niemals derartig eskaliert.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das bezweifle ich...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir werden es nie erfahren, Severus. Nun wirf‘ mich schon raus und wach‘ auf.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erst jetzt wurde dem Schwarzhaarigen bewusst, dass sie nicht übten, sondern er träumte. Deshalb erinnerte er sich auch nicht daran, wie er überhaupt auf diesen Flur gekommen war. Oder wieso er zuletzt eigentlich an Camillas Lippen gedacht hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Severus schloss seine Augen und konzentrierte sich darauf, Jude Davies hinauszuwerfen und wieder aufzuwachen. Das fiel ihm mit jedem Mal leichter.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erschrocken fuhr der Zaubertrankfreak kurz darauf in seinem Bett hoch. Er schwitzte und stellte atemlos fest, dass Jude Davies amüsiert an seinem Bett stand. Mit erhobener Augenbraue beobachtete er die heftige Reaktion auf dieses Eindringen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du... bist echt gestört...“, keuchte Severus atemlos.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Komisch... Camilla fand es auch nicht witzig, als ich in ihrem Zimmer aufgetaucht bin.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, komisch...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich wollte sehen, ob du dich bereits im Schlaf schützen kannst.“, erklärte Jude lässig. „Kannst du nicht. Müssen wir dringend dran arbeiten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir haben nur noch eine Woche...“, erinnerte Severus ihn. „Und ich muss noch einige Erledigungen tätigen. Und Hausaufgaben zu Ende machen...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist mir bewusst. Trotzdem werden wir zwischendurch mal eine Lektion machen und in deinen Winterferien machen wir weiter.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kann das Camilla nicht auch trainieren?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wird sie, aber es ist leichter, sie im Schlaf nicht hineinzulassen als mich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Okay... Schon klar.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du machst sehr große Fortschritte, Severus, du darfst nun nicht nachlassen.“, ermutigte der Auror ihn lächelnd.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Werd‘ ich nicht. Bin nur echt ausgelaugt von all dem...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Verständlicherweise.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also war das nun eine unserer letzten Übungen, bevor die Schule wieder losgeht?“, erkundigte sich Severus nüchtern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, so ziemlich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Die Zeit verging echt schnell...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Stimmt, aber die Fortschritte sind dennoch enorm.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zufrieden legte sich Severus wieder in seine Kissen. Die Ferien waren fast um, also würde er seine beste Freundin bald wiedersehen. Und er konnte ihr seine großen Fortschritte präsentieren![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vorfreude breitete sich in dem Schwarzhaarigen aus, während er wieder in den Schlaf dämmerte. Er konnte hören, dass Jude Davies aus seinem Fenster stieg, damit er die restliche Nacht noch für sich hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dieses Mal träumte er von dem herzlichen Wiedersehen mit Camilla Blair und wie sie miteinander über ihre Ferien plauderten. Sein Lächeln schmückte selbst im Schlaf seine Lippen.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]„Camilla? Camilla!“, hörte sie eine vertraute Stimme. „Wach‘ auf! Camilla!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erschrocken zuckte die Amerikanerin hoch. Ihre Atmung ging schneller als sie es gewohnt war, während sich ihre Klamotten irgendwie klamm anfühlten, als habe sie die ganze Nacht extrem geschwitzt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Geht es dir gut?“, hakte Sirius besorgt nach.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hä...?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du bist voller Blut!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Verwirrt senkten sich ihre eisblauen Augen herab. Da war tatsächlich Blut! Ihre Shorts, ihr lockeres Top und selbst ihre Haut schienen getränkt davon zu sein. Als habe sie in einer Wanne voller Blut ein Bad genommen und sich vorher nicht entkleidet.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Irritiert glitten ihre filigranen Finger in ihr Haar. Als sie auf ihre Kuppen sah, war dort ebenfalls Blut. Doch sie spürte keine Schmerzen! Nirgendwo brannte es. Da war kein Zwicken... Nichts, was auf eine Verletzung hindeuten konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Kurz darauf spürte sie, dass Tatze ihren Körper abzutasten begann. Er hob ihre Kleidung an und suchte nach eventuellen Verletzungen, die sie vielleicht nicht wahrnahm. Da waren keine.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das... ist nicht meins...“, keuchte Camilla entsetzt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wessen Blut ist es?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich... Ich habe keine Ahnung.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„An was kannst du dich denn erinnern?“, wollte Sirius aufgeregt wissen. Heute wollten sie eigentlich zu den Potters zurückkehren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Angestrengt versuchte sich die Blondine an den gestrigen Abend zu erinnern. Sie wusste noch, dass sie ihm ein paar Erinnerungen über die Legilimentik gezeigt hatte und sie dann zu Bett gegangen waren. Sie hatten noch eine Weile geredet, dann war sie eingeschlafen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich... hatte etwas gehört...“, berichtete sie dann doch. „Ich verwandelte mich in ‘nen Fuchs und schlich die Gegend ab, konnte aber nichts finden. Danach erinnere ich mich nicht mehr...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Oh Gott! Ich habe doch keine Hasenfamilie gejagt und getötet, oder?!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was...?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Meinst du, dass ich meinen Instinkten nachgegeben habe? Ist so etwas möglich?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich... Ich weiß nicht genau...“, gestand der Hüter verunsichert. „Ich werde mal Remus befragen, ob er irgendwas um solche... Aussetzer weiß.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was ist, wenn ich wirklich ein Tier gerissen habe? Komme ich dann nach Askaban?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Plötzlich begann der Black-Erbe prustend zu lachen. Er wollte wohl dagegen ankämpfen, um ihre Sorgen ernst zu nehmen, doch offenbar erfolglos. Es trieb ihr die Röte ins Gesicht![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wieso... Wieso lachst du nun?!“, kreischte sie empört auf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du bist blutüberströmt aufgewacht und kannst dich nur noch erinnern, dass du als Fuchs patrouilliert hast und deine einzige Sorge gilt ernsthaft eventuell getöteten Hasen?“, spottete er amüsiert. „Und du glaubst ernsthaft, dass du wegen irgendwelcher toten Igel oder so etwas nach Askaban kommst?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camilla spürte regelrecht, wie ihre Wangen glühten. Natürlich hatte er vollkommen recht! Es war ein lächerlicher Gedanke, dass man sie wegen toter Tiere nach Askaban sperrte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Igel...?“, wiederholte sie dann trotzdem atemlos. „Du meinst, ich habe eine Igel-Familie getötet?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wer weiß? Vielleicht waren es auch Eichhörnchen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Eichhörnchen?! Ich gehöre definitiv nach Askaban!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sirius kugelte sich vor Lachen und ihm kamen bereits die Tränen vor Anstrengung: „Gibt... es denn ein Tier, um... das es dir nicht leidtäte?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Auf gar keinen Fall!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du hast ja nicht mal darüber nachgedacht! Was ist mit Ratten?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wurmschwanz...?“, erinnerte sie ihn zähneknirschend.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dein Punkt... Ähm... Tauben? Das sind die Ratten der Lüfte!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie sind sooo~ süß!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Okay, okay, ich gebe auf... Du bist zu gut für diese Welt.“, seufzte er gespielt theatralisch. „Wir ziehen dich nun aus, waschen dich gründlich ab, ziehen dir etwas Sauberes an und dann packen wir zusammen. Wie klingt das?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja... Ist vermutlich besser, wenn wir den Ort des Verbrechens verlassen, bevor die Dementoren auftauchen...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wieder verfiel der Black-Erbe in Gelächter und ließ sie dadurch noch mehr erröten. Dennoch schwor er ihr, dass er die Sache untersuchen und klären würde. Falls es ein animagischer Aussetzer war, musste es in irgendwelchen Büchern Berichte darüber geben. Das bedeutete natürlich, dass ihr Freund Remus mit der Recherche beauftragen würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wie er es vorgeschlagen hatte, hatten sie Camilla in einem Fluss gesäubert und anschließend alles zusammengepackt, was noch nicht gepackt war. Sie hatte sich dicht an seinen Rücken gepresst, während sie zu den Potters flogen. Sein Motorrad hatte bisher keinen Aussetzer gehabt, was Sirius wirklich stolz machte. Seine Bastelarbeiten hatten sich wirklich bezahlt gemacht! Der Motor schnurrte wie ein Kätzchen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein bisschen später als vereinbart erreichten sie das Anwesen der Potters. Das blutige Erwachen hatte sie die wertvollen Minuten gekostet, doch es gab wohl Schlimmeres als eine Verspätung.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Gemeinsam trugen sie ihr Gepäck zur Haustür, an der Sirius das auswendig gelernte Klopfsignal benutzte. Immerhin wussten sie seit spätestens der Winterferien, dass die Todesser ihr stets auf den Fersen lagen. Auch ihre Sommerreise hatte das bestätigt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mit erhobenem Zauberstab öffnete Fleamond langsam die Tür und sah erleichtert in die Gesichter der Jugendlichen. Durch ihre Verspätung waren die Potters offensichtlich vom schlimmsten Fall ausgegangen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Da seid ihr ja!“, keuchte Mister Potter und öffnete die Tür nun vollständig. „Kommt herein.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Entschuldige die Verspätung.“, sagte Sirius und trug das Zeug herein, damit Camilla nicht weiterschleppen musste. „Frauen... Müssen immer noch baden und sich schminken.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Heeee~!“, warf die Blondine beleidigt ein, kam jedoch nicht zu mehr.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Verwirrt stellte der Hüter fest, dass seine Freundin in ihrer Bewegung erstarrt war. Fast so, als würde sie gerade einem Geist direkt gegenüberstehen, den es nicht geben durfte. Oder eben Lord Voldemort...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist alles in Ordnung?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er folgte ihrem Blick und fand dann den Ursprung ihrer Erstarrung. Zwei Männer standen an der Wohnzimmertür. Den einen erkannte Sirius sofort: Es war einer von Camillas Vätern – Liam. Er hatte ihn in ihrer Erinnerung gesehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dann muss der andere Mann ihr anderer Dad sein..., schlussfolgerte er. Immerhin hielten die beiden auch Händchen![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dad...? Paps...?“, hauchte die Blondine perplex.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, wir sind es.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schon im nächsten Augenblick war das Umfeld vergessen. Camilla liefen Tränen über die Wangen, als sie auf ihre Väter zustürmte und ihnen in die Arme sprang. Sofort wurde sie von liebenden Armen umfangen, was Sirius ein Lächeln auf die Lippen trieb. Er freute sich unfassbar für sie.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Immer langsam, junge Dame.“, kicherte Liam heiter. „Ich bin ein verheirateter Mann.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist ein Grund, kein Hindernis!“, schluchzte die Blondine und wollte ihre Väter nicht mehr loslassen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Liebevoll führten die beiden ihre Adoptivtochter in das Wohnzimmer. Fleamond zog hinter ihnen die Tür zu. Sie verdienten diesen Augenblick der Dreisamkeit. Seit über einem Jahr hatten sie einander nicht mehr sehen können und sich nur sporadisch Eulen geschickt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie ist das möglich?“, erkundigte sich Sirius bei Mister Potter.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie kann nicht zu ihnen, weil sie dann vielleicht ihren Standort verrät und wenn der dunkle Lord erstmal einen Anhaltspunkt hat... Na, das muss ich dir ja nicht sagen.“, erklärte Fleamond seufzend. „Da haben wir entschieden, dass wir die Blairs einladen. Sie werden nicht über ihren Standort sprechen und Camilla wird sich hier von ihnen verabschieden. So bleiben sie sicher, selbst wenn er auf ihre Gedanken zugreifen sollte.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bringt euch das nicht noch mehr in Gefahr? Auch wenn ich eure Beweggründe wunderbar finde und mich unfassbar für sie freue.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich bringt uns das in Gefahr, aber die ist sowieso gegeben, weil sie hierherkommen darf. Damit kommen wir klar.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke, dass ihr das gemacht habt.“, säuselte Tatze aufrichtig. „Ich habe sie schon lange nicht mehr so glücklich oder emotional gesehen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gerne... Sie hat es verdient.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, das hat sie. Ist James oben?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist er.“, bestätigte Fleamond ihm strahlend. „Er ist schon den ganzen Morgen ganz aufgeregt! Kommt alle drei Sekunden runter und fragt, ob ihr schon da seid. Das ist wahre Liebe...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Awww~, ist ja niedlich!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Geh‘ ruhig zu ihm. Es gibt in etwa einer halben Stunde etwas zu Essen für euch Reisenden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke, Fleamond.“, freute sich Sirius aufrichtig. Endlich wieder vernünftige Kochkunst! Und an einem Tisch sitzen...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Freudig erregt eilte er die Treppenstufen herauf und wäre beinahe in die Arme von James gelaufen. Offenbar hatte er gerade unten nachfragen wollen, ob seine Freunde nun endlich da waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Krone!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Tatze!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie umarmten sich brüderlich. Für sie war es kein Problem, dass sie beide Jungen waren. Ihre körperliche Nähe war stets ohne sexuelle Hintergedanken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wo ist Camy?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bei ihren Dads.“, antwortete Sirius heiter.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ah, cool! Hätte so gerne ihre Reaktion gesehen, wenn sie die beiden wiedersieht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„War total emotional das Ganze. Und sie hat sich total gefreut!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann haben Mum und Dad ja alles richtig gemacht.“, freute sich der Jäger aufrichtig. „Lass‘ uns in mein Zimmer gehen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Gemeinsam gingen sie in das große Zimmer von James, das voll hing mit Postern von Quidditch-Spielern. Vor allem von den Jägern. Wie es in der Zauberer-Welt üblich war, bewegten sich die Spieler auf den Postern natürlich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camilla hatte ihm anvertraut, dass sie das Zimmer von James inzwischen furchtbar fand! Unter dem Liebestrank hatte sie sich nicht so sehr an den Quidditch-Aspekten gestört, doch inzwischen lagen die Karten anders. Sie wollte nicht mehr dem Black-Erben um jeden Preis gefallen und konnte bei so etwas ehrlich sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihm selbst war die Dekoration vollkommen egal, solange er nur bei seinem besten Freund sein konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du wirst nicht glauben, was heute Morgen los war...“, begann Sirius und setzte sich zu Krone auf dessen Bett.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was war denn? Erzähl‘!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gestern hat mir Camy die Aufnahme von Regulus gezeigt und wir waren echt kaputt-...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ungläubig unterbrach sein Freund ihn: „Sie hat es dir nun ehrlich gezeigt?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Achso, ja. Gestern! Davor hat sie mir versehentlich zwei andere Erinnerungen gezeigt, aber darüber darf ich nicht sprechen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hast du gesehen, was du erwartet hast?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Leider ja... Freiwillige Rekrutierung.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist bedauerlich...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, ist es... Aber darauf wollte ich gar nicht hinaus!“, winkte er rasch ab. „Jedenfalls sind wir total erledigt schlafen gegangen und als ich morgens aufwachte, war Camilla voll mit Blut!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie bitte?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Von oben bis unten! Ich schwöre es dir...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Etwa ihr eigenes Blut?“, hakte James entsetzt nach.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, habe sie komplett abgesucht, aber sie war vollkommen unverletzt. Und total verwirrt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und wessen Blut war es?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Pass‘ auf!“, setzte Sirius wieder an. „Sie versuchte sich dann zu erinnern und stellte fest, dass die letzte Erinnerung die war, wo sie alleine als Fuchs durch den Wald pirschte, weil sie wohl was gehört hat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und sie hatte dich nicht geweckt?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nope, wollte wohl erstmal prüfen, ob da wirklich was ist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]James seufzte nachdenklich: „Ist... ja eine eigenartige Geschichte...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Warte, es geht noch weiter!“, kicherte Tatze amüsiert, weil er die Pointe schon kannte. „Sie fragte mich dann, ob es möglich sei, dass sie ihren animalischen Trieben verfallen sei und sie vielleicht eine Hasenfamilie erlegt haben könnte.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie geht also davon aus, dass sie in der Nacht jagen war?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Genau und nun halt‘ dich fest: Sie hat mich ernsthaft gefragt, ob sie für den Mord an den Hasen nach Askaban kommt!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dieses Mal war es James, der über diese Sache lautstark zu lachen begann. Er warf sich sogar auf sein Bett und krümmte sich regelrecht! Das war ansteckend und brachte auch Tatze zum Lachen. Ein bisschen fies war das schon, aber Camilla konnte sie im Moment ja nicht hören.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist nicht dein Ernst?“, prustete James amüsiert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Doch! Sie hat deshalb total Panik geschoben!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Für so etwas kommt man doch nicht nach Askaban! Vielleicht dafür, dass sie sich nicht registriert hat... Aber nicht für Hasen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich wollte sie noch beruhigen und meinte, dass es vielleicht Igel oder Eichhörnchen waren und dann meinte sie, dass sie definitiv nach Askaban gehören würde.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wieder verfielen sie in Gelächter. Nur dieses Mal gemeinsam. Die Panik von der Blondine malte sich der Quidditch-Kapitän offenbar gerade zu gerne aus. Obwohl es ja eine liebenswerte Art war, wenn ehrlich war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und... Und glaubst du das ehrlich, Tatze...?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was meinst du?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dass sie unbewusst gejagt hat?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich weiß es nicht, Krone...“, gestand er seufzend. „Ich werde gleich mal Moony eine Eule schicken und ihn fragen, ob so etwas schon mal vorgekommen ist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Eine gute Idee.“, sagte James so, als wäre es sein Einfall gewesen. „Nicht, dass sie uns durchdreht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, das muss echt nicht sein...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wenn die Tochter von Lord Voldemort ausflippt, würde das im Tagesprophet bestimmt für Schlagzeilen sorgen. Aber für keine guten..., dachte Sirius für sich. Sie mussten auf jeden Fall herausfinden, wie es zu all dem gekommen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Um nicht weiter über diese blutige Angelegenheit nachzudenken, berichtete der Hüter lieber von den letzten Wochen, in denen James nicht bei ihnen gewesen war. Wie sie erfolgreich den Greifern und Todessern entgangen waren und welche Orte sie besucht hatten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Im Anschluss berichtete James von seiner Zeit ohne die beiden. Erzählte ihm genau, was er alles mit seinen Eltern unternommen hatte und wie sie dann die Blairs hierhergeholt hatten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vor allem das Ministerium war wohl ein Problem gewesen. Sie waren gegen den Besuch der Väter gewesen, was zu heftigen Diskussionen geführt hatte. Diskussionen, die definitiv von den Potters gewonnen worden waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Offenbar mochte Krone die beiden Männer sehr, denn er berichtete von witzigen Unterhaltungen und Ausflügen. Vor allem Liam hatte wohl mit Fleamond ziemlich viele Streiche ausgeheckt. Größtenteils hatten sie James getroffen, doch er nahm es mit Humor.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nun war Tatze beinahe etwas traurig, dass sie jetzt erst hierhergekommen waren. Die beiden waren wohl fast seit einer Woche schon hier und diese Zeit hätten sie wunderbar mit Camilla verbringen können. Doch zweifelsohne war es viel mehr als sie sich jemals erhofft hatte, wenn man ehrlich war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eigentlich war die Amerikanerin nämlich davon ausgegangen, dass sie die Blairs nie wiedersehen würde. Dass hatte sie ihm selbst gesagt...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es klopfte an der Tür und James setzte sich sofort aufrecht hin: „Herein.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camilla kam strahlend mit ihren beiden Vätern in das Zimmer. Sirius fiel zum wiederholten Male auf, dass sie wunderschön war, wenn sie wirklich ehrlich lächelte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist er das? Ist das mein neuer Schwiegersohn?“, säuselte Liam plötzlich liebestrunken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Was? Schwiegersohn?, dachte Tatze vollkommen irritiert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Daaad~! Du sollst das nicht immer sagen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich seh‘ schon... Er ist ganz erstarrt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Verständlich, wenn du ihn so begrüßt...“, seufzte die Blondine und kam auf das Bett zu. Sachte wedelte sie mit ihrer Hand vor seinem Gesicht herum: „Erde an Sirius. Hallo?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, ich bin voll da!“, sagte er etwas zu schnell und brachte die Männer damit zum Lachen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Darf ich dir meine Väter vorstellen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich.“, sagte er und erhob sich anmutig von dem Bett seines besten Freundes. Gemeinsam mit Camilla ging er auf die Blairs zu.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist Liam mein Dad und das ist Andrew mein Paps.“, stellte sie die beiden vor und deutete auf den jeweiligen Mann. „Papa Andrew ist der Modedesigner und Liam arbeitet für das Ministerium.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es freut mich sehr Mister und... Mister Blair.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Klang in deinem Kopf vermutlich besser?“, kicherte Liam amüsiert, während er Sirius die Hand gab. Andrew folgte diesem Beispiel schmunzelnd.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ähm, ja, irgendwie schon.“, gab Tatze peinlich berührt zu.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du machst das wirklich gut.“, beruhigte Andrew ihn. „Camilla hatte mal diesen Freund, der ein Problem mit Homosexualität hatte, es aber nicht zugeben wollte. Was der für Unfug gefaselt hat!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh ja, der!“, schloss sich Liam augenrollend an. „Der hat doch tatsächlich zu uns gesagt, dass er es spannend findet, wenn man immer nur von hinten Sex hat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Er war doch nur nervös...“, ermahnte Camilla die beiden mit glühenden Wangen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nervös? Er war ein homophober Idiot, der nur dein Höschen lüften wollte!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Erfolgreich...“, räusperte sich Andrew.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Okay, okay! Können wir mal meine Ex-Freunde außen vorlassen? Die haben hier echt nichts zu suchen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Meinst du die irren Exen oder auch die, die zu perfekt waren?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Zu perfekt?“, hakte Tatze doch interessiert nach. Eigentlich hatte er Camilla zuliebe nicht darauf eingehen wollen, aber das war nun doch fesselnd.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hat sie dir nichts von Cyrus Archer erzählt?“, meinte Liam eifrig. „Müsste dein Vorgänger sein... Hübscher Bursche, Kapitän der Wampus-Mannschaft und einer der besten Sucher seit langem.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun sag‘ es nur nicht!“, protestierte Camilla.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie hat ihn verlassen, weil er zu nett war.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist doch gar nicht so gewesen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Zu nett! Kannst du dir das vorstellen?“, kicherte Liam amüsiert und ignorierte die Einwände seiner beschämten Tochter.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich wollte keine Fernbeziehung!“, versuchte sie sich zu erklären.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und er war zu nett...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Argh!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Leider muss ich Liam zustimmen... So in etwa hat sie es tatsächlich ausgedrückt.“, mischte sich Andrew ein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke, Paps... Sehr hilfreich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun, was ist mit dir?“, hakte Andrew lächelnd nach. „Wie bist du so? Bist du eventuell zu perfekt? Dann wirst du bald verlassen...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich... Ich denke nicht, Sir.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Er ist bescheiden!“, freute sich nun Liam. „Er wird so was von bald verlassen werden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camilla schrie auf und schlug dann einige Male auf ihre Väter ein. Natürlich nicht ernsthaft, aber sie wollte, dass die beiden endlich damit aufhörten. Es entlockte dem Ehepaar aber nur ein amüsiertes Glucksen, doch zumindest kamen keine solche Kommentare mehr.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, wir freuen uns sehr für euch.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke, Sir.“, sagte Sirius aufrichtig und griff nach der Hand seiner Freundin, um sie zu sich zu ziehen. Das schien sie zumindest etwas zu beruhigen. Seufzend lehnte sie sich an ihn.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh, das ist neu.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie wirkt fast anhänglich.“, meinte Andrew fasziniert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Beinahe verschmust!“, ergänzte Liam.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Grrr~!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lachend hielt Tatze die Blondine davon ab, wieder auf die beiden Männer einzuschlagen. Sie wussten auf jeden Fall, wie sie ihre Tochter auf die Palme bringen konnten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun, wir lassen euch erstmal ankommen.“, winkte Andrew Blair dann ab. „Es gibt auch in fünf Minuten essen. Wir sehen uns also gleich am Tisch.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir freuen uns schon.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und wir erst!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lachend verließen die Blairs das Zimmer wieder und ließen eine sehr blamierte Tochter zurück. Beruhigend küsste Sirius ihre Schläfe und fand es überhaupt nicht tragisch, wie die beiden drauf waren. Sie nahmen die Beziehungen, Sexualität und Entwicklung ihrer Tochter erstaunlich lässig und humorvoll. Das fand er angenehm.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Tut mir leid...“, brummte sie seufzend. „Ich würde ja sagen, dass sie wegen der langen Trennung so wären, aber das wäre eine glatte Lüge.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich finde sie sympathisch.“, mischte sich Krone grinsend ein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich auch.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ihr habt sie ja auch keine sechszehn Jahre am Stück ausgehalten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist wahr...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich gehe meiner Mum eben zur Hand.“, sagte James eifrig und sprang vom Bett auf. „Keine Hasen töten, während ich weg bin.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Grinsend stolzierte er einfach an ihnen vorbei und ließ einen entsetzten Sirius und eine noch verlegenere Camilla zurück, die ihn fassungslos anstarrte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du hast es ihm erzählt?!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Er hätte es doch eh rausbekommen... Ich muss es ja auch Moony sagen.“, verhaspelte sich der Hüter rasch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ach... Auch egal.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich finde deine Dads wirklich cool.“, warf Tatze rasch ein und hoffte, dass er so von der Hasen-Sache ablenken konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wirklich?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh ja! Ich mag ihren skurrilen Humor.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du bist der erste, der das so locker sieht.“, gestand sie lächelnd. „Die meisten finden sie eher anstrengend und denken, dass sie verrückt sind.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich sagte nicht, dass ich nicht auch denke, dass sie verrückt sind. Sie sind definitiv irre!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Heiter lachte die Blondine auf und legte dann ihre Arme um seinen Nacken. Er hatte offenbar das Richtige gesagt, denn ihre eisblauen Augen ruhten in seinen, als gäbe es keinen anderen Mann auf der gesamten Welt. So hatte sie ihn zuletzt unter der Wirkung des Liebestrankes angesehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sirius Black...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Camilla Blair.“, eiferte er sie grinsend nach.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sehr witzig...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich tu‘, was ich kann.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich liebe dich, Sirius Black.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es verschlug ihm glatt die Sprache! Nach all den Monaten hatte er nicht mehr mit diesen wundervollen drei Worten gerechnet. Nicht, weil er an seinen Gefühlen zweifelte, sondern weil sie so angeschlagen von der Sache mit dem Trank gewesen war. Und von Voldemort...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch da waren sie. Diese hinreißenden Worte. Einfach so aus ihrem Mund geschlüpft, als sei es die einfachste und offensichtlichste Sache der Welt. Und in ihren Augen konnte er erkennen, dass es die Wahrheit war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und ich liebe dich, Camilla Blair.“, erwiderte er absolut aufrichtig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sanft legte er seine Hände an ihre Hüfte, während er sich herunterbeugte, um ihren Lippen einen leidenschaftlichen Kuss zu entlocken. Camilla ließ ihre Arme um seinen Nacken, während sie ihre Lider schloss und den Kuss erwiderte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war ihr erster Kuss, nach ihrem ersten Liebesgeständnis. Irgendwie fühlte es sich dadurch neu und aufregend an, als wäre es auch ihr allererster Kuss. Gefühlvoller. Wärmer... Absolut fesselnd.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]In diesem Augenblick war egal, dass sie heute Morgen bluterströmt aufgewacht war. Es war nicht wichtig, ob sie als Polarfuchs eine oder hundert Hasen-Familien erlegt hatte! Ihre etwas verrückten Väter spielten keine Rolle mehr. Der dunkle Lord war nur noch eine Nebenrolle... Da waren nur noch sie und Sirius war sich sicher, dass er in diesem Moment nicht mehr zum Leben brauchte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tobias Snape war noch im Badezimmer, wodurch Severus mit seiner Mutter alleine am Frühstückstisch saß. Vorsichtig guckte er, ob sein Vater wirklich noch fernblieb und nahm sich dann die Muggel-Zeitung von dessen Platz.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du weißt, dass er das nicht will.“, erinnerte Eileen ihn eindringlich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich lege sie zurück, bevor er kommt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie seufzte, ließ ihn aber die Zeitung aufschlagen, um stattdessen ihren Tee gedankenverloren umzurühren. Ihm waren die neuen Hämatome durchaus aufgefallen, doch es brachte nichts, sie darauf anzusprechen. Seine Mutter würde alles einfach wieder herunterspielen, als gehörten Schläge zum britischen Charme.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Angestrengt atmete er aus, ehe er die diversen Artikel überflog. Er bekam regelmäßig den Tagespropheten, in dem aber nur Berichte abgedruckt worden, die für Zauberer und Hexen definitiv interessant waren. Einige davon waren beinahe komplett erfunden – vor allem Artikel von Rita Kimmkorn.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Jedoch gab es auch Ereignisse in der Muggel-Welt, die durchaus interessant waren oder auf magische Geschehnisse hindeuten konnten. Oft genug entging das dem Ministerium... Aber vielen Zaubertrankmeistern war ja auch entgangen, dass fast alle Rezepte massiv verbessert werden konnten, also wunderte sich der Schwarzhaarige nicht mehr darüber.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tatsächlich fand er einen interessanten Artikel, der sogar auf der Titelseite war. Sofort begann er zu lesen:[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Mysteriöse Mordserie in Europa![/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Es wurden zahlreiche Männerleichen in Europa gefunden. Die Polizei gab in einem Interview preis, dass der oder die Täter nicht mal versucht hätten, die Leichen zu verstecken. Sie waren auf offenen Wanderwegen aufgefunden worden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Besonders verdächtig sei jedoch der Zustand der Leichen.«, so Gerichtsmediziner Dr. Hawkins. »Sie weisen zahlreiche Schnittverletzungen auf und sind offenbar verblutet. Wir wissen nur, dass es der selbe Täter oder dieselben Täter sind, weil auf jeder Leiche ein V eingeritzt wurde, während die Opfer noch lebten.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Bisher konnte die Polizei keine Verbindungen zu den Opfern feststellen. Sie alle waren irgendwo in Europa in den Wäldern unterwegs, konnten bisher jedoch nicht identifiziert werden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Keines der Opfer trug einen Ausweis oder Reisepapiere bei sich.«, erklärte der Polizei-Sprecher. »Entweder wurden ihre Papiere von dem oder den Tätern mitgenommen oder sie hatten aus irgendeinem Grund keine dabei. Auch über Gebiss, DNA und Fingerabdruck konnten wir keine Treffer erzielen. Wir hoffen nun auf Vermissten-Anzeigen.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Aus welchem Grund die Männer umgebracht wurde, ist ebenfalls ein Rätsel. Die Polizei rät jedoch zur Vorsicht! Wanderer sollten auf gar keinen Fall alleine reisen und verdächtiges Verhalten sofort melden.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Das blutige V ging Severus nicht mehr aus dem Kopf. Waren es vielleicht Anhänger von Voldemort gewesen und das V stand für dessen Namen? Doch normalerweise hinterließen die Todesser eher das dunkle Mal über den Häusern ihrer Opfer. Außerdem tauchten die Leichen meistens nicht bei den Muggeln auf, sondern wurden gezielt dem Ministerium zugespielt. Dennoch kam ihm die ganze Sache höchst eigenartig vor.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Leider musste er jedoch schnell die Zeitung auf den Platz seines Vaters legen, weil dieser in ihre Richtung stampfte. Er würde sie sich aber später nochmals holen, um diesen Artikel erneut zu lesen. Vielleicht fielen ihm dann Details auf, die ihm bei diesem Rätsel halfen. Das Ganze klang jedenfalls sehr magisch![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kaffee?“, brummte Tobias schlecht gelaunt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Steht schon neben deiner Zeitung, Schatz.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Kein Danke, kein gute Morgen... Nichts neues, wenn es um seinen Vater ging. Trotzdem fand Severus es Eileen gegenüber wahnsinnig respektlos. Sie stand extra früh auf, damit es immer rechtzeitig Frühstück gab! Alles war frisch, obwohl ihr Budget so gering ausfiel. Er wusste sie einfach nicht zu würdigen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Können wir morgen vielleicht meine Sachen aus der Winkelgasse besorgen, Mum?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich.“, erwiderte Eileen angespannt. Tobias mochte es nicht, wenn sie über Zauberei sprachen, während er dabei war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir sind dieses Jahr wirklich spät dran.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das stimmt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Vielleicht treffen wir ja auch meine neue Freundin.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Freundin?“, hakte nun Tobias nach. „Du und eine Freundin? Wer sollte dich schon wollen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nicht so eine Freundin... Es handelt sich um eine platonische Beziehung.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Pla-... Was?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Platonisch.“, wiederholte der Zaubertrankfreak augenrollend. „Freundschaftlich. Wir haben eine rein freundschaftliche Beziehung.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Warum sagst du kleiner Klugscheißer das nicht einfach?!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn du dein Geld nicht in Bier stecken würdest, sondern mal in ein Lexikon, dann würdest du auch so einfache Wörter kennen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eileen erstarrte als sie seine aufmüpfigen Worte hörte, während Tobias zornig aufsprang: „Was fällt dir eigentlich ein, du undankbares Gör?!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ohne mit der Wimper zu zucken, zog er seinen Zauberstab. Die Spitze richtete er direkt auf seinen verblüfften Vater, der eben noch ausholen wollte. Nun schien er darüber nachzudenken, ob er das wirklich wagen sollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Soll ich dich daran erinnern, dass ich nun siebzehn Jahre alt geworden bin?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Na und?!“, zischte Tobias immer noch wütend.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich darf nun auch außerhalb der Schule zaubern. Jeder Zeit. Überall.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber nicht gegen solche wie mich! Nichtmagier.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das stimmt, aber es wird kein Problem sein, es wie einen Unfall oder wie Notwehr darzustellen.“, erwiderte Severus provokant. „Wollen wir es mal ausprobieren? Mich würde interessieren, wer von uns den Kürzeren ziehen würde.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seltsamerweise sagte Tobias Snape tatsächlich nichts mehr. Zähneknirschend setzte er sich langsam nieder. Keine Schläge. Keine Drohungen. Stattdessen beugte er sich schweigsam über seine Zeitung und trank nebenbei den schwarzen Kaffee, der inzwischen nicht mehr heiß sein würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wow... Er hat es mir echt abgekauft., dachte der Schwarzhaarige überrascht. Die Karte darf ich nicht zu oft spielen, sonst wirkt das irgendwann nicht mehr.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Natürlich hätte er seinen Vater niemals magisch attackiert oder getötet! Selbstverständlich konnte er versuchen es zu vertuschen, doch ein Zauberer, der einen Muggel umbrachte, war nicht gerade hoch im Kurs. Dazu noch ein Zauberer, der das dunkle Mal am linken Unterarm trug. Er würde ohne Prozess in Askaban landen![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Durchaus zufrieden mit sich und mit seinem neugewonnenen Selbstbewusstsein, aß er sein Frühstück und dachte wieder über die Mordserie nach. Sein Vater sprach ihn den Rest des Tages nicht mehr an und schien auch kein Problem damit zu haben, dass er sich die Zeitung mit auf sein Zimmer nahm. Dort las er den Artikel wieder und wieder.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ihm fiel auf, dass nirgendwo stand, wo genau die Morde geschehen waren. Es wurden immer wieder Wanderwege und Wälder erwähnt, doch nicht die betroffenen Länder oder Pfade. Nicht mal, wer die Leichen gefunden hatte![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sonst gab es keine brauchbaren Hinweise oder Andeutungen auf magische Ereignisse. Auch im Tagesprophet stand nichts über die Mordserie oder dessen Opfer. Also war es entweder tatsächlich eine Sache zwischen Muggeln oder das Ministerium versuchte alles zu vertuschen oder sie waren selbst noch nicht darüber gefallen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Was immer es auch war, Severus wollte die Sache auf jeden Fall im Auge behalten. Nur für den Fall, dass es doch etwas mit Todessern oder sogar Camilla zu tun hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Severus liebte die Winkelgasse. Nicht nur, weil es ihr zahlreiche Geschäfte für Hexen und Zauberer gab, sondern auch, weil sein Vater niemals freiwillig hierherkommen würde. Neben Hogwarts war es also einer der wenigen Orte, wo er frei von ihm war. Und es war der einzige Ort, an dem er auch gemeinsam mit seiner Mutter war. Hier konnten sie ungehemmt miteinander sprechen. Waren frei.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Natürlich gab Tobias ihnen nicht besonders viel Muggel-Geld zum Umtauschen mit. Oft genug musste sich der Zaubertrankfreak Bücher in der Schule ausleihen, die ehemalige Schüler dort gelassen hatten oder aber gebrauchte Waren kaufen. Bei Neuauflagen oder Neuwerken wurde es oftmals schwierig für seine Mutter.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Oft genug hatte er Eileen dabei beobachten können, wie sie mit Verkäufern um den Preis gefeilscht hatte. Inzwischen schaffte sie es immer wieder, einen Rabatt auf Mitleidsbasis zu erwirken, damit er seine Schulsachen vollständig bekam. Die Händler kannten sie inzwischen und ihnen tat die einst stolze Hexe wahnsinnig leid. So wie ihr Sohn...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Für ihn fühlte sich das nicht richtig an. Als seien sie Bettler, die sich nicht mal einen Laib Brot leisten konnten! Doch leider war das näher an der Wahrheit dran, als alle anderen Versionen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Heute wollte er nicht an diese Geldsorgen denken. Er wollte einfach die ruhige, gemeinsame Zeit mit seiner Mum genießen, die gerade in einem secondhand-Laden verschwunden war, um ihm eine neue Montur der Schuluniform zu kaufen und seinen Festumhang des letzten Jahres zu verkaufen. Das war nur nötig, weil er aus seinen Sachen größtenteils herausgewachsen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seufzend warf er einen Blick auf die lange Liste, die Hogwarts ihm geschickt hatte. Für das Abschlussjahr brauchten sie viele fortgeschrittenen Bücher und für den Unterricht auch noch zusätzliche Materialien. Zumindest stand dieses Jahr nichts von einem Festumhang auf dem Zettel, was ihn hoffen ließ, dass sie nicht wieder einen Ball veranstalteten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sev...“, sagte eine ihm vertraute Stimme und er sah auf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Da war sie... Camilla Blair! Mit einem Lächeln auf den Lippen sah sie ihm direkt in die Augen. Wie er es von ihr kannte, trug sie Muggel-Kleidung, die eher an einen Biker erinnerte. Wie immer stand es ihr wunderbar.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lächelnd stieß er sich von der Wand ab, um sie sanft zu umarmen und ihre Wange zu küssen: „Camy... Wie geht es dir?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gut, gut, und dir?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jetzt geht’s mir auch gut.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist ja beinahe niedlich.“, spottete James Potter, den er bis eben gar nicht bemerkt hatte. Neben ihm war Sirius Black, der einen Kommentar sichtlich schwer herunterschluckte. Wäre ihm Camilla nicht so wichtig, dann hätte er sich seinem besten Freund sicherlich angeschlossen und es wäre sehr hässlich geworden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Stattdessen löste sich die Amerikanerin wieder und bekam den Arm von dem Black-Erbe umgelegt, als wollte er sie als sein Eigentum markieren. Camilla schien diese Tatsache keineswegs zu stören.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich korrigiere: Mit einem Schlag geht es mir schlechter.“, seufzte Severus augenrollend.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das verletzt mich nun aber.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jim, benimm‘ dich.“, tadelte die Blondine ihn streng. „Wie waren deine Ferien bisher, Sev?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ziemlich erfolgreich muss ich sagen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Achso? Hat Jude dir weiterhelfen können?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Skeptisch sah er durch die Gesichter der beiden Jungen, die verwirrt schienen. Sie wussten also nicht, um was es ging.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zufrieden grinste der Zaubertrankfreak darüber: „Oh, ja, danke, dass du das ermöglicht hast.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Super! Ich wusste doch, dass er der Richtige für den Job ist.“, freute sich Camilla aufrichtig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Allerdings. Er wollte dir auch noch eine Eule schicken.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, die wird er mir bestimmt die Tage auch schicken, sobald er hört, dass ich nicht mehr unterwegs bin.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann hat deine Flucht wohl recht gut funktioniert?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Soweit ja, aber es ging nicht ganz ohne gefährliche Augenblicke.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Verletzt wurdest du aber nicht?“, hakte Severus ernsthaft besorgt nach. Er versuchte die beiden Rumtreiber auszublenden und sich nur auf die Amerikanerin zu konzentrieren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, ich wurde nicht ernsthaft verletzt. Hier und da mal ein bisschen Blut, aber ich bin ja nicht aus Zucker.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sicher?“, gluckste er auf. „So viel Zucker wie du isst, müsstest du daraus bestehen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Gespielt empört blickte die Hübsche ihn: „Waaas?! Ist doch gar nicht wahr!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich nicht... Verzeiht, Prinzessin von und zu Zucker.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Camilla machte Andeutungen ihn schlagen zu wollen, doch in diesem Augenblick kam Eileen aus dem Klamotten-Laden heraus. Unter den Armen hatte sie ein paar verpackte Sachen. Sie hatte also erfolgreich einige neue Uniformen für ihn erstanden – oder eher gebrauchte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„So, ich habe alles, lass‘ uns-...“, irritiert sah Eileen auf. Ihr wurde jetzt erst klar, dass drei Jugendliche mit ihrem Sohn sprachen. „Oh, störe ich etwa...?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, Mum, alles gut.“, warf Severus sofort ein. „Darf ich die Camilla Blair vorstellen? Ich hatte dir von ihr erzählt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ah! Das freut mich sehr.“, sagte sie begeistert und gab Camilla die Hand, die den Druck lächelnd erwiderte. „Die Amerikanerin, richtig? Severus meinte, dass du eine Expertin für Puff-und-Peng-Tränke seist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ganz langsam blickte die Blondine aus den Augenwinkeln zu ihm, als wollte sie ihn so tadeln: „Ach? Hat er das? Aber ja, alles korrekt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und sind das auch deine Freunde?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ähm... Nein, Mam, wir sind ihre Freunde.“, mischte sich Sirius Black erstaunlich höflich ein. „Sirius Black und das ist James Potter.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Freut mich sehr.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Noch schien seine Mutter nicht zu verknüpfen, dass das zwei Jungs waren, die er so gar nicht mochte. Vermutlich, weil sie sich mit Vor- und Nachnamen vorstellten, während sie ihr sehr freundlich die Hand gaben. Ganz anders, als er sie sicherlich immer beschrieb, während niemals Vornamen dabei fielen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vielleicht war seine Mutter auch einfach zu höflich, um sie auf das Mobbing auf offener Straße anzusprechen. Immerhin behauptete sie sich auch nie gegen Tobias, der es durchaus verdient hätte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was machst du überhaupt hier?“, hinterfragte Severus skeptisch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Schulsachen besorgen?“, erwiderte Camilla mit hochgezogener Augenbraue.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ach nein! Ich meinte, warum du bei diesem secondhand-Läden bist. Die Potters werden doch alles bezahlen oder nicht?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bei dir klingt das wie eine Beleidigung.“, schnaubte James augenrollend.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wieso? Deine Eltern sind doch wohlhabend und Camilla lebt doch bei euch? Ist doch dann logisch, dass sie ihr Zeug bezahlen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Stimmt schon, aber Camys Dads sind selbst wohlhabend und bezahlen alles aus der Portokasse.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Achso?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, genug jetzt, Jungs.“, mischte sich die Amerikanerin streng ein. „Ich habe dich einfach nur zufällig gesehen und wollte rüberkommen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Er scheint irgendwie immer vom Schlimmsten auszugehen... Als ob wir hier-... Autsch! Camy!“, stöhnte James schmerzhaft auf. Sehr zufrieden hatte Severus beobachtete, wie sie ihm den Ellenbogen ziemlich heftig in die Seite gerammt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Selbst schuld, Krone.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du bist mir ja ein toller, bester Freund, Tatze.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich lebe, um ihr zu dienen.“, kicherte Sirius und küsste die Wange seiner Freundin.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Gerade als Camilla etwas sagen wollte, kamen zwei Männer lächelnd auf sie zu. Einer davon hatte dunkle Haar und sah wesentlich jünger aus, während der andere mit seiner Glatze und dem grauen Bart schon beinahe betagt wirkte. Dennoch hatten sie beiden einen gewissen Charme, den er nicht von der Hand weisen konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Seid ihr fertig?“, mischte sich der Jüngere von beiden ein. „Die Liste ist soooo lang und wir kennen uns doch hier gar nicht aus.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Deshalb sind doch meine Eltern hier.“, erinnerte James ihn grinsend.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Die haben wir verloren...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ihr habt was? Wie? Sie sind so alt!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wieder bekam James Potter den Ellenbogen von Camilla in die Rippen, was ihn quieken ließ. Mit grimmigem Blick rieb er sich die Stelle und sah sich wohl nach seinen Eltern um.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie wollten nur kurz in einen Laden, um was zu besorgen und plötzlich waren sie weg. Wie Zauberei!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Daaad~...“, sagte Camilla seufzend. „Das kann doch nicht dein Ernst sein?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Vielleicht habe ich mich etwas von dem Getümmel hier ablenken lassen...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dem Älteren der beiden schien bewusst zu werden, dass hier bis eben eine Unterhaltung stattgefunden hatte. Wohl auch, weil Eileen wahnsinnig unsicher dastand. Wenn seine Mum sich noch mehr verkrampfte, dann würde es wehtun![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh, wir sind wahnsinnig unhöflich. Ich bin Andrew Blair und das ist mein Mann Liam. Wir sind die Eltern von Camilla.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Freut... Freut mich sehr.“, stotterte Eileen unsicher und reichte ihnen etwas schwächlich ihre Hand. „Eileen Snape... Und mein Sohn Severus.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Severus? Von dir hat Camilla gesprochen!“, sagte Liam seltsam heiter. „Warst ihr erster Freund auf Hogwarts, nicht? Hast ihr mit Zaubertränke geholfen. Sie hatte dort niemals so gute Noten wie jetzt!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ähm... Ja, Sir.“, antwortete Severus selbst verunsichert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du bist ein Schatz!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Verwirrt fand er sich in den Armen des überschwänglichen Mannes wieder, der ihn einfach an sich drückte. An sich eine wirklich nette Geste, wenn sie nicht so plötzlich gekommen wäre.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Daad~! Wir haben darüber gesprochen.“, mischte sich die Blondine ein. „Persönlicher Freiraum.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh... Natürlich. Verzeihung.“, sagte Liam und löste sich wieder von dem Zaubertrankfreak.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wollen Sie auch noch die Liste abarbeiten?“, erkundigte sich Andrew lächelnd bei Eileen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Äh... Ja... Ja, wir haben noch fast alles offen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wollen Sie sich uns anschließen? Dann können die Kids etwas über ihren neumodischen Kram plaudern.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Unsicher glitten ihre Augen direkt zu Severus. Sie suchte in seinen Augen nach der Antwort auf diese Frage, als würde es dafür Noten geben. Letztendlich wollte sie einfach nur nichts über seinen Kopf hinweg entscheiden. Ihr waren die Spannungen sicherlich inzwischen aufgefallen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sehr gerne, Mister Blair.“, antwortete er an ihrer Stelle. „Wohin wollten Sie als nächstes?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also ich gehe erstmal meine Eltern suchen.“, mischte sich James Potter seufzend ein. „Wir könnten uns ja gleich in Flourish und Blotts treffen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„In Ordnung.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sirius war anzusehen, dass er seinem Freund eigentlich helfen wollte. Doch seine Freundin bei Severus zurücklassen? Offenkundig keine Option, denn er behielt seinen Arm um sie und verbiss sich auf seiner Unterlippe.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun geh‘ schon.“, drängte Camilla ihn, der das offenbar auch aufgefallen war. „Ich bin schon groß und meine Väter sind auch hier.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bist du dir sicher?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich war schon oft mit Sev alleine und ich lebe noch.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, das weiß ich doch...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Geh‘.“, befahl die Blondine ihm streng. Mit einem letzten bösen Blick zu Severus folgte er James eilig, damit er ihm helfen konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann gehen wir mal zu-... Diesem Laden halt.“, sagte Liam irritiert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ach ja... Sie sind aus Amerika und kennen die Winkelgasse natürlich nicht., dämmerte es Severus allmählich. Die Läden sind für sie neu, genauso wie die Umgebung. Sie besuchen nur ihre Tochter.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Was dem dunklen Lord gewiss nicht gefiel, aber dafür wirkte Camilla sehr munter, die sich bei ihren Dads einhakte und mit ihnen plauderte. Schnell wurde jedoch klar, dass auch sie sich hier nicht wirklich auskannte. Sie gingen in die falsche Richtung...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ähem, Camy...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wolltest du vor Flourish und Blotts noch woanders hin?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ähm, nein, wieso?“, fragte die Blondine irritiert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weil das die falsche Richtung ist. Wir müssen dort lang.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh... Oh! Entschuldige... Du solltest vorgehen.“, schlug sie peinlich berührt vor. „Bin selbst das erste Mal hier, meinte aber den Laden eben gesehen zu haben...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Matt lächelte er über ihre Schusseligkeit: „Macht nichts, immer mir nach.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zielsicher führte er seine beste Freundin samt ihrer Eltern zu dem recht engen Buchladen. Im letzten Jahr war er hier auf die Rumtreiber getroffen, was kein so nettes Ereignis gewesen war. Zu dieser Zeit hatte er Camilla noch nicht mal gekannt oder geahnt, dass er auf sie treffen würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Severus musste aber zugeben, dass sich seine Lage in Hogwarts zunehmend besserte. Auch durch sie. Eben war das beste Beispiel dafür gewesen, wo er auf die Anführer der Rumtreiber traf, aber nicht ein einziges Mal beleidigt worden war. Oder angegriffen... Verflucht... Nichts! Stattdessen hatte sie James Potter sogar wie einen kleinen Jungen getadelt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lächelnd sah er sich nach den Büchern auf der Liste um. Die meisten davon würden sie versuchen gebraucht zu bekommen, aber zumindest wollte er Camilla bei ihrer Suche behilflich sein. Die konnte von jedem Werk immerhin ein ungebrauchtes Buch kaufen. So füllte sich ihr Einkaufskorb recht schnell, sodass sie sogar die Hilfe ihrer Väter brauchte. Einige Bücher waren echt dick.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kaufst du nichts?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nur die Bücher, die man noch nicht gebraucht kaufen kann.“, gestand Severus verlegen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sollen wir euch finanziell etwas aushelfen?“, erkundigte sich die Amerikanerin freundlich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, auf gar keinen Fall! Das kann ich einfach nicht annehmen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich täte das gerne...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich weiß, gerade deshalb möchte ich das nicht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Verstehend nickte sie und gab nach: „Na gut, aber wenn du mal Hilfe brauchst, dann weißt du ja, wo du mich findest.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke sehr, Camy.“, hauchte er leise und küsste liebevoll ihre weiche Wange.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hast du es nun eigentlich getan?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hä? Was meinst du?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Na... Das Mal.“, flüsterte sie leise und deutete mit einem Kopfrucken auf seinen linken Unterarm.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Absolut fassungslos starrte er sie mit offenem Mund an. Er wusste partout nicht, was er sagen sollte. Fragte sich, ob das eine Fangfrage war oder er sich so offensichtlich verhielt. Immerhin musste er lernen, dieses Geheimnis sicher zu verwahren, damit er nicht nach Askaban kam oder den Kopf verlor![/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Woher...?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dummerchen... Ich war mit Legilimentik in deinem Kopf.“, erinnerte sie ihn nüchtern. „Selbstverständlich sind mir deine Pläne dabei nicht entgangen. Du hast sie etwas zu angestrengt versucht zu verstecken.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hast du es getan?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ähm... Ja...“, räusperte sich Severus mit erröteten Wangen. „Warum hast du denn nichts gesagt?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dachtest du wirklich, dass ich es dir versuchen würde auszureden? War doch offensichtlich, dass dir die Sache ernst ist, Sev.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Trotzdem... Ich dachte echt... Na, du bist doch eigentlich so... So...“, stammelte der Schwarzhaarige vollkommen verunsichert. „Ich... Ich sollte aufhören zu reden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie so oft.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich versteh’s einfach nicht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mysteriös lächelte Camilla und nahm ein Buch aus dem Regal, das ihr noch fehlte: „Ich habe gesehen, dass du vollkommen überzeugt warst, Sev. Nichts, was ich getan oder gesagt hätte, hätte daran etwas geändert.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber du hasst das Ganze...“, wisperte er kleinlaut und sah sich im Laden um. Ihre Väter unterhielten sich gerade abseits mit Eileen. Die anderen Kunden interessierten sich nicht für sie.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, das tue ich, aber das heißt noch lange nicht, dass ich es nicht verstehe.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du verstehst es?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich verstehe den Grundgedanken dahinter, ja.“, erwiderte sie und suchte nach dem letzten Buch, das noch auf der Liste offen war. „Und ich verstehe den Wunsch, zu einer Gemeinschaft gehören zu wollen. Denn auch wenn du dir sagst, dass du es für mich getan hast, hast du es auch für dich selbst gemacht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Habe ich schon mal gesagt, dass du ein eigenartiges Mädchen bist, Camilla Blair?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du hast es vielleicht ein oder zwei Mal erwähnt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lächelnd küsste er zum wiederholten Male ihre Wange. Langsam meinte er, dass seine Lippen spröde davon wurden! Doch es war ihm ein Bedürfnis, ihr seine Zuneigung offen zu zeigen und wie dankbar er war. Nicht nur, weil sie so viel Verständnis zeigte, sondern für ihre kostbare Freundschaft.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Irgendwann wird es halt Zeit, dass man akzeptiert, wie sich ein Mensch entwickelt hat und ihn seine eigenen Entscheidungen treffen lässt.“, kicherte die Blondine daraufhin. „Sie kommen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sofort blickte Severus auf und stellte fest, dass die beiden Rumtreiber wohl die Potters gefunden hatten. James grinste wie ein Honigkuchenpferd und er war sich nicht sicher, ob ihm das gefallen sollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zielstrebig kamen die Jugendlichen auf sie zu, während die leicht betagten Potters zu Eileen und den Blairs gingen. Sofort wurde seine Mutter vorgestellt. Sie fühlte sich verunsichert, wie er deutlich erkennen konnte, schlug sich aber wacker.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ihr habt sie also gefunden.“, schlussfolgerte Camilla und nahm das letzte Exemplar von einem Stapel.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jupp, sie waren in »Qualität für Quidditch«.“, sagte James immer noch grinsend.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich weiß nicht, ob mir deine Begeisterung gefällt...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie haben mir den neusten Rennbesen gekauft und ihn gerade abgeholt. Als Belohnung, weil ich Schulsprecher geworden bin.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du bist was?!“, hinterfragte Severus atemlos. Der Schock stand ihm offenbar ins Gesicht geschrieben, denn sie starrten ihn mit offenen Mündern an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Schulsprecher...“, wiederholte er irritiert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du?! Wieso um alles in der Welt wirst denn du Schulsprecher?!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weil ich gute Noten habe, beliebt bin und mein Leben für einen Feind riskierte.“, säuselte der Jäger stolz. „Danke übrigens dafür.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ernsthaft? Für die Sache wirst du auch noch belohnt? Du warst doch verwickelt!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„War ich nicht!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Gerade als die Situation zu eskalieren drohte, haute Camilla dazwischen: „Es reicht jetzt! Alle starren schon.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Severus stellte fest, dass sie recht hatte. Einige Kunden starrten herüber und tuschelten anschließend über die beiden. Es war offensichtlich, dass sie ihr Geschrei nicht guthießen und es auf ihre Jugend schoben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Na ja... Jedenfalls war das meine Belohnung.“, seufzte James schließlich und versuchte wohl nichts Provozierendes mehr loszulassen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist aber nett von deinen Eltern.“, sagte Camilla lächelnd. „Aber bekommst du nicht jährlich neue Besen? Sirius meinte so etwas...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Schon, aber dieses Jahr ist der Rennbesen besonders teuer. Ich hätte ihn nicht so einfach bekommen...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„So lange du daran glaubst...“, stichelte die Blondine.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Caaaamyyy~...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun klingst du wie sie, wenn sie ihren Dad tadelt!“, kicherte Sirius amüsiert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das war tatsächlich meine Absicht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Fickt euch.“, zischte Camilla und drückte ihm nicht gerade sanft einige Bücher in die Hände, die sie für das Abschlussjahr brauchten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die beiden Freunde sammelten ihr restliches Zeug zusammen und dann bezahlten sie alles. Weil Eileen zu einem Gebrauchtwarenladen musste, wurden sie nun von ihnen und den anderen Eltern einfach begleitet. Innerlich fragte sich Severus, wo die Blacks waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Bei jedem weiteren Laden konnte er beobachten, dass die Potters die Einkäufe von Sirius mitbezahlten. Zwar wollte er immer mal wieder die Rechnung übernehmen, doch entweder grätschte ihm Mister Potter dazwischen oder dessen Frau. Außerdem wurden die Blacks niemals erwähnt. Nicht mal, ob sie die Kosten im Anschluss übernahmen, damit die Potters nicht darauf sitzen blieben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Daraus schloss der Zaubertrankfreak, dass die Blacks ihren Sohn wohl auf die Straße gesetzt hatten. Mit siebzehn Jahren galt er in der Zauberer-Gemeinschaft als volljährig und niemand würde etwas dagegen sagen, wenn sie ihn rauswarfen. Und die Potters nahmen gerne verlorene Lämmchen wie ihn oder Camilla auf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Camy...“, hörte er plötzlich Sirius flüstern, der mit seiner Freundin vor ihm schlenderte. „Ich müsste dir... da was gestehen...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was denn?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Da war so eine Sache... mit Schnief-... Snape damals... Im fünften Jahr.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ah, jetzt wird es interessant!, gestand sich Severus ein und spitzte die Ohren. Mal sehen, wie sehr du die Sache schmückst, Black.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Immerhin wusste der Junge ja nicht, dass Camilla diese Erinnerung bei Severus vollständig miterlebt hatte. Bis auf die Strafarbeiten zumindest. Doch entscheidender war sowieso dieser „Streich“.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Na ja... Ich war damals echt wütend und ziemlich bescheuert...“, offenbarte der Langhaarige unsicher. „Hab‘ ihn zu einem Duell herausgefordert und dann... habe ich Depp auch noch verloren. Hab‘ ihm dafür gesagt, wie er die Peitschende Weide ruhigstellt und dass er in einer Vollmondnacht Moony folgen soll...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er hat’s auch tatsächlich gemacht... Ist fast richtig in die Hose gegangen das Ganze! Nur hat Krone davon Wind bekommen und ist dazwischen gegangen, wodurch Snape das überlebt hat.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich weiß, dass das total daneben war und ich habe auch verstanden, dass ich damit mehr Moony geschadet hätte als Snape oder mir. Wenn er ihn umgebracht hätte-...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Schon gut.“, mischte sich Camilla ein, die ihn zuvor hatte reden lassen. „Ich kenne die Geschichte.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Er... Er hat es dir gesagt?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sozusagen...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und bist du sehr sauer auf mich? Es war ja irgendwie ein Mordanschlag auf Snape... Ich weiß, dass du ihn gern hast.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Begeistert bin ich natürlich nicht.“, begann sie und machte eine dramatische Pause. „Es liegt nicht an mir, das zu beurteilen. Ich kenne die genauen Hintergründe zu diesem... fatalen Fehler nicht. Kann nicht beurteilen, wie es so weit hatte kommen können... Aber ich weiß, dass du so etwas heutzutage nicht mehr tun würdest.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja... Ja, ich würde das wirklich nicht.“, schwor Sirius und irgendwie kam es Severus aufrichtig vor. „Es war ein bescheuerter Fehler, den ich sehr bereue. Ich mag Snape nicht – das werde ich vielleicht nie tun – aber das hatte er nicht verdient. Und Moony auch nicht...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gut...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gut?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, das ist alles, was ich dazu wissen möchte und muss.“, sagte sie lächelnd.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Aus irgendeinem Grund brachte das auch Severus zum Lächeln. Natürlich hatte er auf einen heftigen Streit gehofft, doch Camilla bewies mehr Charakterstärke. Sie hatte vollkommen recht... Sie kannte die Umstände nicht, war nicht dabei gewesen und es stand ihr nicht zu, das Ganze zu beurteilen. Es war eine Angelegenheit zwischen ihm und den Rumtreibern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Du bist einfach viel zu gutherzig, Camy..., dachte er seufzend. Diese Welt wird dich kaputt machen. So viel Güte bei so viel Schwärze... Vielleicht ist Black wirklich der richtige Typ für dich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Denn auch Black war ein guter Mensch, wenn er auch Verfehlungen aufwies. Das taten sie alle. Niemand war perfekt. Bei Leibe war er das auch nicht! Doch Camilla wäre unter seinen Vorlieben zerbrochen... Die Dunklen Künste hätten eine Beziehung stets belastet und sie in Sorge gestürzt. Ihn hätte ihre Freundschaft zu den Rumtreibern gestört. Vielleicht wäre es soweit gekommen, dass er ihr den Umgang versucht hätte zu verbieten...[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]So, wie es gekommen war, war es gut so. Sie konnte Sirius zu einem besseren Menschen machen und gleichzeitig von ihm gestützt werden. Er würde sich niemals dem dunklen Lord anschließen, wie er es getan hatte. Und die Amerikanerin hatte vollkommen recht: Severus hatte es vor allem für sich selbst getan.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war also alles so gekommen, wie es kommen musste. Für ihn war es plötzlich leicht, das zu akzeptieren.[/JUSTIFY]



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