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Träume der Erinnerung

von

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Hoffnungsschimmer

Seit diesem Tag oder besser gesagt seit dieser Nacht wurde es immer schlimmer. Ihre Träume wurden immer realer und häuften sich. Sie schaffte es einfach nicht mehr nachts wach zu bleiben und schlief jeden Abend ein. Wachte erst am nächsten Morgen auf. Meist verstört und durch geschwitzt. Es war einfach schrecklich, doch sie konnte es, einfach nicht deuten, erkannte nie jemanden. Die Gestalten waren immer verschwommen. Man konnte nur weiße und auch schwarze Punkte aus machen, doch erkannte sie, dass es sich um Personen handelte.

Wer waren sie? Kannte sie diese Leute oder war es nur Wunschdenken, welches ihr Unterbewusstsein in ihre Träume injizierte. Sie hoffen ließ wo es keine Hoffnung mehr gab. Wie so vieles wusste sie es einfach nicht. Oft sah sie auch dunkle Gänge und riesige Gärten. Dann plötzlich sah sie auf einander schlagende Schwerter und hörte Kampfgeschrei. Sie hatte jedes Mal fürchterliche Angst. Besonders schlimm waren diese roten Augen, die sie immer nur sah, wenn am Himmel ein Sichelmond strahlte.

Bis heute hatte sie mit Miyu nicht darüber geredet, denn was sollte das auch bringen. Die Träume halfen ihr nicht dabei ihre Vergangenheit zu deuten und daher brachte es auch nicht mit jemand zu reden. Nichts kam ihr in irgendeiner Weise bekannt vor. Kagome seufzte. Natürlich wusste Miyu, dass sie Alpträume hatte, da Kagome oft schreiend erwachte und sie es hörte. Oft versuchte die Miko auch sie zu beruhigen oder zum Reden zu bewegen, doch Kagome wollte nicht reden. Es war schon schwer genug selbst damit fertig zu werden, wenn sie es erlebte. Aber darüber reden... das konnte sie einfach nicht. Nur noch ein Schatten ihrer selbst war sie, da sie ständig nur noch kaputt und fertig mit den Nerven war, doch was sollte sie tun.

Seit fast einem Jahr wurde sie nachts davon heimgesucht und es wurde nicht besser.

Heute hätten sie Vollmond und zum Glück wurde sie zumindest heute von diesen glühenden roten Augen verschont. Trotzdem hatte sie Angst schlafen zu gehen. Wer weiß schon was sie heute erleben würde. Bestimmt nichts Gutes.

"Kagome? Kommst du bitte mal, Liebes?", hörte sie plötzlich Miyu rufen und eilte zu ihr. Jede Ablenkung war, wie Balsam für ihre geschundene Seele. "Hallo Miyu. Was kann ich für dich tun?", antwortete sie der Miko, als sie in der gemeinsamen Hütte der beiden an kamen. Zuvor war sie nämlich im Garten, hinter der Hütte beschäftigt. "Könntest du bitte diese Kräuter zum Ende des Dorfes bringen. Die kleine Asuka ist krank. Sie sollen die Kräuter zu einem Tee zu bereiten, dann sollte es ihr bald besser gehen." "Natürlich, das mach ich doch gerne."

Danach ging Kagome schnell durchs Dorf, damit die Eltern der kleinen Asuka die Medizin schnell bekommen würden. Kurz darauf war sie dort angekommen und erklärte ihnen was sie machen sollten. Kurz darauf ging sie ruhigen Schrittes ihren Weg zurück. Bald würde es Abendessen geben und sehr bald würde es dunkel werden. Die Nacht würde anbrechen.

Als Kagome im der Hütte an kam, sah sie schon wie Miyu den heutigen Eintopf vorbereitete. Sie teilte ihr mit, dass sie die Kräuter weg gebracht und man ihr dafür gedankt hatte.

Das Essen war wie immer köstlich, da die Miko wirklich gut kochen konnte. Danach räumten sie alles zusammen weg und jeder begab sich in seinen Schlafraum. Lange sah sie noch durch ihr Fenster und bestaunte den Vollmond, der am Himmel stand. Dee Winter war wieder angebrochen, doch würden in ein paar Wochen der Frühling wieder kehren und die Blumen würden sprießen. Darauf freute sie sich schon, es war nämlich momentan einfach zu kalt. Sie konnte es kaum erwarten, dass sie Sonne wieder alles erwärmen würde.

Ihren Futon hatte sie schon ausgerollt gehabt und legte sich nun auf diesen und Schloss langsam die Augen. Wie jeden Abend zitterte sie, denn die Furcht vor den unbekannten war zu groß. *Was ich wohl heute träumen würde?*, dachte sie traurig und kuschelte sich tiefer unter ihre Decke. Wartete darauf, dass der Schlaf sie einholen würde.

Kurze Zeit später war es so weit und sie fiel ins Land der Träume. Als sie in ihrer Traumwelt erwachte, stockte sie. Sie lag in einem Bett das riesig erschien. Nicht mal die Hälfte dessen nahm sie ein. Beim aufstehen fiel ihr auch auf woran dies lag, denn nicht nur das Bett schien so riesig, sondern alles hier im Raum. Sie war einfach klein. "Aber was....?", fing sie an und unterbrach sie selbst. Sie klang wie ein kleines Mädchen, vielleicht 7 oder 8 Jahre. *Seltsam*, dachte sie und zog sich etwas über und ging zur Tür. Diese führte wieder in einen solchen Gang, in dem sie sich oft befand, wenn sie schlief. Langsam ging sie voran und fragte sich, wie eigentlich das Zimmer aussah, doch zurück wollte sie nicht. Irgendetwas würde passieren. Das spürte sie und außerdem hatte sie Angst, wenn sie zurück gegangen wäre, dass sie es nicht erfahren würde. Auch wenn sie sich eigentlich gar nicht sicher war, ob sie es wirklich wollte. Doch die Neugier siegte.

Immer weiter ging sie und würde wohl doch nicht mehr zurück finden, also konnte sie auch immer weiter gehen. Ohne zu wissen wohin, doch ihr Körper reagierte wie von selbst. Wusste genau wo sie hin musste.

Plötzlich war der lange Flur zu Ende und sie fand sich in einem großen Saal wieder. Überall standen Leute, doch wie immer waren sie verschwommen. Traurig senkte sie den Kopf und seufzte leise. Jedoch als sich die großen Türen öffneten, hob die ruckartig den Kopf und schaute dort hin. Es kam ein Mann herein gelaufen und was sie wunderte war, dass er deutlich zu erkennen war. Dieser hatte schulterlange schwarze Haare und wundervolle blaue Augen, die sie in seinen Bann zu ziehen versuchten.

Als der Mann sie direkt anschaute, kniete er sich hin und streckte die Arme weit aus. Wie auf Kommando rannte sie los und sprang diesen Mann, der für sie eigentlich fremd sein sollte, in die Arme. Er schloss diese sofort um ihren kleinen Körper und drückte sie sanft an seine Brust. "Kago-chan, ich hab dich so vermisst. Du bist wieder so groß geworden.", hörte sie ihn plötzlich sagen und seine Stimme klang wundervoll. Und so vertraut. Wie automatisch antworte sie ihm und schaute hoch. Direkt in seine blauen Seen, in denen sie sich am liebsten verlieren würde. "Endlich bist du da. Ich hab dich lieb, Toru-kun." "Ich dich doch auch. Du bist doch mein kleiner Stern.", neckte er sie und ließ Kagome runter. Sprach danach direkt weiter. "Schau ich hab dir was mir gebracht.", damit reichte er ihr ein kleines Päckchen, welches Kagome sofort aus packte. Es war eine Kette mit einem blauen Stern als Anhänger. Es war genau der gleiche Stern, den er auf seiner Stirn hatte. "Die ist aber toll.", freute sie sich und umarmte ihn ein weiteres Mal.

Jedoch merkte sie auf einmal, wie sie sich langsam auflöste. Toru schaute sie noch immer an und lächelte. Sie wollte nicht gehen. Nicht jetzt. Es war gerade alles so schön und vertraut. Bei ihm fühlte sie sich direkt wohl, fühlte such geborgen und daher wollte sie das nicht. Wollte bei ihm bleiben. Kurz bevor sie ganz verschwunden war, hörte sie noch sie letzten Worte Torus "Ich werde immer bei dir und für dich da sein, egal ob wir getrennt sind oder nicht."

Kagome schreckte hoch und musste erst einmal tief Luft holen. Dieser Traum war anders als sonst, es war das erste Mal, dass sie jemanden erkennen konnte. Sie wusste nicht was für eine Rolle dieser Toru in ihrem Leben spielte oder ob er überhaupt real war. Doch sie musste es einfach wissen. Sie musste ihn finden. Nun hatte sie endlich wieder etwas an Hoffnung gewonnen, dass sie doch irgendwo noch eine Familie hatte, die sie vermisste. Unbedingt müsste sie morgen mit Miyu darüber reden. Da es aber noch tiefste Nacht war, schloss sie erneut die Augen und fiel in einen tiefen und sogar traumlosen Schlaf. *Ich werde dich finden. Toru.*, war ihr letzter Gedanke, bevor sie komplett in den Schlaf gefallen war.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey liebe Leser,

Ich hoffe euch hat das neue Kapitel gefallen. Kago hat wieder Hoffnung und sehr am Sonntag, wie es weiter geht.
Ja ihr habe richtig gehört....Sonntag

Da ich noch etwas anderes für die Story plane, gibt es nun 2x Uploads die Woche. Immer Mittwoch und Sonntag.

LG KimAnn ♡ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Seredhiel
2019-01-16T16:09:45+00:00 16.01.2019 17:09
Oh arme Kago wird gequält durch die Träume...

schön, dass sie nun einen schöneren traum hatte...
doch wer ist Toru-kun... oh wie süß kleiner Stern... das ist niedlich *Kago beneidet*

bin gespannt ob er ihr weiterhelfen kann *Kekse knabber und paar da lass*
schreib schnell weiter ^^
Antwort von:  KimAnn
16.01.2019 18:24
Huhu meine Liebe :)
Oh, Kekse *freu * ♡♡♡

Hehe, freut mich das es dir gefällt und danke für dein Kommi ;)

LG KimAnn ♡
Von:  Kagome2010
2019-01-16T12:17:41+00:00 16.01.2019 13:17
es war ein tolles Kap ich vermute mal das dieser toru Kagomes vater ist freue mich schon auf das nächste Kap bis Sonntag liebe KimAnn
Antwort von:  KimAnn
16.01.2019 13:33
Danke ;)

Lass dich überraschen *grins*

LG KimAnn ♡


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