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Jugendsünden

Eine Gedichtesammlung
von

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Schweigen

Warum ist es am Ende immer so still,

in der Todesstunde, wenn selbst die Uhr schweigt,

Ruhe in den Gräbern ist, die für ihre Verschwiegenheit ja bekannt sind,

wenn das Telefon keinen Ton von sich gibt, weil da kein mehr ist, die anrufen könnte,

wenn nicht einmal die Erdkugel in ihrer Achse schlingert, quietscht und eiert?
 

Stille!

Kein Wispern, Pfeiffen, Singen, Lallen, Schnalzen, Poltern, Glucksen, Lachen...
 

Nichts, nichts, gar nichts mehr!

Kein Lüftchen regt sich, das Gras hört auf zu wachsen.
 

Schweigen breitet sich energisch über alles, wie ein nasses Bettlaken. Klatsch!

Und dann tut sich überhaupt nichts mehr.
 

17.9.94



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