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Vorwort zu diesem Kapitel:
Endlich geht mein PC wieder und ich kam endlich dazu, Kapitel 2 fertig zu stellen! *~*
Dieses Mal erzählt Sanji, wie er den Streit empfand.
Viel Spaß beim lesen <3 Komplett anzeigen

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Disappointment

"Ich dachte du liebst mich!... Du hast es mir doch erst vor Kurzem gebeichtet, aber scheinbar ist deine Liebe für mich nicht so tiefgründig, wie ich dachte... Sonst hättest du dich wohl kaum in meiner Abwesenheit mit einer Frau vergnügt!"

Ich weiß nicht, wo mir der Kopf steht. Ich bin verzweifelt, zu tiefst enttäuscht von dir und ja... Ich bin auch verdammt wütend! Warum sagst du, dass du mir liebst, wenn du es gar nicht ernst meinst!? Warum belügst du mich!? Machst mir was vor!? Warum hast du dich überhaupt mit dieser Frau eingelassen!? War ich dir etwa nicht gut genug!? Hab ich dir nicht gereicht!? Ich verstehe dich nicht. Verstehe ES nicht.

"Bitte lass es mich erklären. Ich..."

Du willst es mir plötzlich erklären, doch ich stoppe dich. Breche deinen Satz eiskalt ab. Will deine Erklärung nicht hören. Es reicht!

"Erklären!?“

Ich lache laut auf, doch in Wirklichkeit fällt es mir schwer, meine Tränen zu unterdrücken.

„Was willst du mir da noch erklären!? Das was ich gesehen habe war ja wohl offensichtlich!"

Ich hab dich erwischt! Mit dieser einer, hübschen Dame aus dem Restaurant, hier auf unserer Couch, in unserem kleinen Appartement. Ihr habt euch innig geküsst und euch tief in die Augen geschaut. Vertraut, verliebt, so als ob da schon länger etwas zwischen euch läuft. Was sollte ich da also bitte falsch verstehen!?

Das hätte ich nie von dir gedacht. Niemals!...

"Du irrst dich! Ich hab..."

"Hör auf! Halt den Mund!..."

Ich unterbreche dich erneut. Will es echt nicht hören. Ich kann es auch gerade einfach nicht. Die Erklärung würde mich noch mehr aufwühlen. Ich bin nicht dafür bereit.

Ich drehe mich von dir weg. Kann dich nicht mehr ansehen, dir nicht mehr vertrauen. Du hast alles kaputt gemacht!... Warum? Warum hast du mich so verletzt!?... Ist dir überhaupt bewusst, was du getan hast!?

Ich brauche einen Moment, um mich wieder zu sammeln. Erst jetzt erhebe ich meine Stimme wieder. Sie klingt angespannt, traurig, aber trotzdem gefasst. Immerhin möchte ich die Sache klären.

"Du musst nichts mehr sagen! Ist schon OK. Ich weiß ja, dass ich selbst dran Schuld bin. Aber nur, weil ich Frauen hinterher glotze, sie anschmachte und ihnen freundlich und hilfsbereit gegenüber trete, heißt es noch lange nicht, dass ich gleich mit ihnen in die Kiste hüpfe."

Ich greife in meine Hosentasche, hole die kleine Schachtel Zigaretten heraus, welche ich immer dabei habe. Ich ziehe einen Glimmstängel heraus und zünde ihn an, bevor ich einen tiefen Zug daran nehme. Ich brauche das Nikotin jetzt, auch wenn in der Wohnung eigentlich nicht geraucht wird.

Ich weiß doch genau woran es liegt. Ich bin selbst daran Schuld! Flirte mit allem, was heiß aussieht, einen Arsch und Titten hat und mir vor die Augen kommt. Ein Drang, welchen ich einfach nicht kontrollieren kann. Es tut mir leid, doch es ist nicht zu ändern. Es ist nun einmal so und trotzdem... Auch wenn ich die Damen gern umgarne, sie im Restaurant bewirtschafte und ihnen freundlich und hilfsbereit gegenüber trete, würde ich niemals mit ihnen ins Bett gehen! Ich liebe doch nur dich, du Idiot! Hast du das nach den vier Monaten, die wir nun schon zusammen leben, immer noch nicht begriffen, dämlicher Schwertkämpfer!?

Ich blicke wieder zu dir. Du sagst kein Wort dazu. Warum auch? Es wurde alles gesagt, richtig? Nein, da ist eine Sache, die mir noch immer auf dem Herzen liegt, denn du scheinst es wirklich nicht zu begreifen.

"Im Gegensatz zu dir ist meine Liebe für dich echt!... Das war sie schon immer! Von Anfang an fand ich dich interessant und wollte mehr über dich erfahren. Aber warum erzähl ich dir das überhaupt?..."

Ja, warum erzähle ich dir das überhaupt? Es spielt doch jetzt sowieso keine Rolle mehr. Du hast mich mit einer anderen betrogen und unsere Liebe durch den Dreck gezogen. Gott, wie doof bin ich eigentlich! Das klingt alles mehr als bescheuert!...

"Sanji..."

Ich merke, dass du auf mich zukommst, doch ich entferne mich sofort von dir. Halte mich an meinen Ellbogen fest. Die Tränen kann ich nun nicht mehr aufhalten. Lasse ihnen freien Lauf.

Ich möchte deine Nähe gerade nicht. Ich... kann sie gerade nicht akzeptieren. Geh einfach weg! Halte Abstand und füge mir nicht noch mehr Schmerzen zu! Es tut schon so doll weh!

Ich versuche mich wieder zu fangen. Tränen stehen mir nicht, dass weiß ich. Und ich bin auch eher der harte Typ, zumindest von außen gesehen, denn innerlich sieht es ganz anders aus. Alles was mir Halt gegeben hat, droht plötzlich unter meinen Füßen wegzubrechen. War das denn alles umsonst?...

Ich fasse schnell eine Entscheidung.

"Hör zu... Ich möchte, dass du jetzt gehst. Ich will dich nicht mehr hier sehen Zoro"

Vielleicht ist diese Entscheidung überstürzt und falsch, doch im Moment kann ich dich einfach nicht mehr sehen. Ich kann dir ja nicht einmal mehr in die Augen sehen. Ich weiß nicht einmal mehr, ob wir noch zusammen sein können. Ich muss mich selbst erst mal wieder finden und das kann ich nur ohne dich.

"Ich... werde jetzt zu Nami fahren und wenn ich wieder komme, möchte ich, dass du mit deinem Zeug hier verschwunden bist"

Nami... Sie war immer meine beste Freundin, seit dem ich hier wohne und das Restaurant meines Ziehvaters übernommen habe. Wir verstanden uns von Anfang an sehr gut, auch wenn ich damals noch etwas von ihr wollte. Heute ist die Rothaarige längst vergeben und das ist auch gut so.

Ich weiß nicht, ob sie gerade Zeit für mich hat oder überhaupt zuhause ist, aber ich weiß, dass sie immer ein offenes Ohr für mich hat und ich bei ihr willkommen bin.

Ich hoffe wirklich, dass du meiner Bitte nach kommst und verschwunden bist, wenn ich wieder zurückkomme. Immerhin ist das hier meine Wohnung. Sie läuft unter meinen Namen.

"Ist das wirklich dein Ernst?"

"Es ist besser so. Ich kann deine Anwesenheit gerade nicht mehr ertragen, also geh jetzt bitte!...", flüstere ich dir leise zu. Es ist mein Ernst und es ist sicher auch besser so. Ich muss den Kopf freibekommen, darüber nachdenken und in mich hinein horchen. Auf mein Herz hören und eine Entscheidung treffen.

Ich gehe nun vom Wohnzimmer aus, in den Flur. Schaue noch einmal kurz zurück zu dir, schnappe mir meine Jacke und verschwinde aus der Wohnung. Ich lehne mich gegen die Haustür und atme tief durch. Erneut sammeln sich Tränen in meinen Augen, doch ich schüttele leicht den Kopf, versuche sie zu unterdrücken. Ich will nicht länger schwach sein oder jemandem hinterher trauern, der es nicht wert ist. Bist du es wert Zoro?... Was soll ich denn jetzt von dir halten?

Ich fasse mir kurz an die Brust. Ich schließe die Augen und denke, an unsere gemeinsamen Erlebnisse. Mein Herz schlägt dabei schneller. Ich muss kurz schmunzeln, doch dann kommen mir wieder die Bilder von unserem Streit vor die Augen und die Bilder, wie ich dich mit dieser Frau erwischt habe. Schlagartig erwache ich aus meinen Tagtraum. Mein Lächeln verblasst. War das alles nur ein Traum?...

Hastig laufe ich die Treppe herunter. Ich will nur noch hier weg. Weg von dir! Weg von allem!

Ich renne zu meinem Wagen, der vor dem Häuserblock geparkt steht. Hole den Zündschlüssel aus meiner Jackentasche und steige in den Wagen ein. Diese Schmerzen... Es tut so sehr weh! Fühlt sich so ein gebrochenes Herz an?... Ich wünsche es niemandem.

Ich kann es immer noch nicht begreifen. Warum?... Erneut schüttel ich den Kopf und starte den Motor. Mein Ziel ist Namis Wohnung. Ich hoffe, sie ist da und empfängt mich, denn ich wüsste nicht, wo ich sonst hinfahren sollte.



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