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Silly, Irritating & Beautiful

Haruka x Michiru
von

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Wahre Liebe?

Ein schrilles Klingeln zog die Beiden fast zeitgleich aus der Traumwelt. Es war gerade einmal 7 Uhr, aber da war Aufstehzeit, da es schon bald Frühstück geben würde.

Michiru hatte es noch lange nicht im Sinn das Bett zu verlassen. Viel zu schön war es in den Armen ihrer Freundin. Gedanklich ging sie den gestrigen Abend durch. Sie hatte tatsächlich Sex mit Haruka gehabt.Und dies war nicht ganz ohne. Ihr ganzer Körper war verkatert und ihr taten sämtliche Körperteile weh.

Die Rennfahrerin ließ ihre Finger durch die türkisen Locken gleiten. Noch nie hatte sie solche weichen Haare gespürt. Auch sie musste an den vergangenen Abend denken.

»Ich hab es endlich hinbekommen und das war gar nicht mal so ohne! Vielleicht wird sie doch kein One-Night- Stand bleiben. Ich kann mir durchaus noch eine oder mehrere Nächte mit ihr vorstelllen!« , dachte sie.

Würde Michiru ihre Gedanken lesen können, wäre sie sicherlichbnicht erfreut. Denn Haruka war sich bei ihren Gefühlen noch gar nicht so sicher. Ob sie nun die Geigerin liebte, konnte sie nur elber wissen. Und sie war sich sicher, dass es auch Elza nicht wusste. Nach dieser Nacht wollte sie Michiru für immer so nahe sein,aber vielleicht war es ja nur Einbildung.

»Du liebst sie ganz bestimmt nicht. Du warst noch nie

verliebt, Haruka. Warum also sollte es denn jetzt sein, hm? Du hast dir das doch nur eingebildet. Elza hatte Unrecht. Und du auch! Warum denn binden, wenn ich auch alles haben kann?«

Doch da sie Michiru nicht ganz so weh tun wollte, wollte sie ihr wenigstens noch ihre Handynummer geben falls etwas sein sollte.

,,Guten Morgen, meine Hübsche", hauchte sie nun sanft.

Ein gewisses ungutes Gefühl hatte sie bei der Sache schon. Immerhin spielte sie ihr gerade etwas vor.

Michiru sah zu ihr auf und lächelte.

,,Guten Morgen, Schatz", sagte ihre wundervolle Stimme.

Dieses Bild brannte sich gerade zu in ihren Schädel. Es tat schon fast in ihrem Herzen weh. Aber sie wollte sich nicht binden lassen.Und trotzdem war sie zu feige, es Michiru einfach zu sagen.

Sie kämpfte ein Lächeln auf ihre Lippen und sagte:

,,Wir sollten uns anziehen, Baby."

Haruka war die Erste, die sich erhob.
 

Während Michiru sich also etwas anzog, suchte die Rennfahrerin ihr Handy aus dem Klamotten haufen, welcher gestern bei den Liebes spielen der Beiden entstanden war. Als sie es gefunden hatte, suchte sie direkt ihre Nummer heraus.

Aus irgend einen Grund fühlte sie sich verpflichtet dazu, wenigstens die Nummer zu geben. Von dem kleinen Schreibtisch schnappte sie sich einen Zettel und einen Stift, mit dem sie die Nummer dann auf das Papier brachte.

,,Michiru?", murmelte sie.

Das Mädchen erhob ihren Blick und schenkte ihr einen fragenden Blick. Haruka gab ihr den Zettel, ohne ihr dabei einen Blick zu würdigen.
 

In diesem Moment bemerkte Michiru, dass etwas nicht stimmen musste.Oder war es doch nur Schamgefühl? Jedoch hielt sie es für besser,nicht nachzufragen.

,,Äh... Was ist das?", brachte sie gerade mal raus.

Denn sie konnte deutlich spüren, dass etwas sein musste. Doch die Blonde schien darüber nicht sprechen zu wollen.

Ohne ein Wort zu sagen, zog die andere sich an und verließ das Zimmer.

Normalerweise verhielt sie sich doch nicht so. Sie war sich nicht sicher, da sie Haruka ja noch nicht allzu lange kannte. Als sie genauer auf den Zettel sah, den sie eben von ihrer Freundin bekommen hatte, glaubte sie ihren Augen kaum.

»Sie hat mir ihre Handynummer gegeben? Wozu das denn? Was hat das zu bedeuten?«

Doch die Zeit zum Fragen stellen würde sich nicht ergeben, denn Haruka sprach nicht mehr mit ihr und ignorierte sie, wenn sie denn Mal ins Gespräch kommen wollten. Und dies zog sich den ganzen Tag hin.
 

Am Abend kreuzte die Blonde erst gar nicht auf und Michiru wusste genau, was sie machte: Sie war ganz bestimmt bei einem anderen Mädchen im Bett und begnügte sich mit ihr. Allein der Gedanke daran ließ ihr das Abendbrot wieder hoch kommen.

Sie hätte es wissen sollen. Haruka hatte ihr seit Anfang an etwas vorgespielt und hatte nie so etwas wie Liebe für sie empfunden.Nein, im Gegenteil. Das Bett war das Ziel der Blonden gewesen und nichts anderes. Und sie war so dumm gewesen und hatte sich einreden lassen, sie hätte Gefühle für sie.

Die Künstlerin setzte sich auf ihr Bett und versuchte die Tatsachen zu verdauen. Doch ganz so einfach war das nicht. Denn ihre Gefühle für die Rennfahrerin waren echt. Sie liebte Haruka wirklich.

»Tscha, Michiru! Du bist selber daran Schuld! Du bist einelender Dummkopf, weißt du das?«, dachte sie.

Die Tränen, welche immer schneller ihre Augen verließen, hielt sie erst gar nicht auf. Es tat weh, zu wissen, dass sie nur ausgenutzt wurde. Doch da kam ihr eine Idee in den Sinn. Sie hatte doch die Handynummer von Haruka bekommen. Warum also schrieb sie sie nicht einfach an?

~Hey, Haruka. Ich wollte dich mal fragen, warum du mir das angetan hast? Woher nimmst du dir die Erlaubnis, so etwas zu tun? Dann mach och gleich Schluss! Pff... Ich denke jetzt eher, dass wir nicht mal zusammen gewesen waren...~, schrieb sie also.

Schluchzend legte sie ihr Handy bei Seite und begann noch stärker zu weinen. Ein Glück war niemand in der WG da, der sie hätte hören können.

Doch schon nach kurzer Zeit vibrierte ihr Handy. Es war natürlich Haruka, die ihr auf die Frage geantwortet hatte.

~Was hast du denn Falsches gegessen? Und natürlich sind wir zusammen!~

Sie zögerte gar nicht lange und schrieb kurzer Hand zurück.

~Aha?! Und wo bist du gerade?~

Keine 10 Sekunden später erreichte sie ein Bild, was ihr die Adern gefrieren ließ. Auf ihm war eine nackte Haruka zu sehen, die auf einem anderen Mädchen lag.

Michiru glaubte, sich versehen zu haben. Wenn Haruka noch meinte, die Beiden wären zusammen, warum schickte sie dann solche Bilder ausgerechnet an sie?

~Was soll das denn?!~

~Bin grad bei Yuri aus der Parallelklasse~

~Du betrügst mich?~

~Nicht doch. Das würde ich nie tun! Ich liebe dich doch!~

Und wieder war sie sprachlos.

~Ist das dein Ernst?!~, schrieb sie zurück.

~Was denn? Ich hab nix Böses gemacht. Wir sind zusammen, Baby!~

Danach ging die Rennfahrerin offline.

,,Die muss doch spinnen!", begann sie nun wütend zu toben,

,,So ein Arschloch!"
 

Elza hörte genau, was in dem Nachbarzimmer gerade abging, denn die rothaarige Sportlerin teilte mit genau dieser Yuri die WG. Und sie hatte auch gesehen, dass Haruka mit ihr in dem Zimmer verschwunden war. Allein dadurch war sie schon wütend gewesen, aber das war nun noch die Krönung. Sie hatte seit Anfang an gewusst, dass die blonde Pianistin Michiru fremd gehen würde.

»Das muss sie unbedingt wissen!«, fiel der Rothaarige auf.

Sie griff sofort nach ihrem Handy und rief Michiru an.

Diese dachte erst, dass Haruka sie anrufe, aber es war zum Glück nur Elza.

,,Michiru? Wo bist du gerade?", sagte sie sofort, als das Gespräch von der anderen Seite angenommen wurde.

,,Ich bin in meinem Zimmer, warum?"

,,Und wo ist Haruka?"

Von der Künstlerin konnte man gut ein genervtes Stöhnen vernehmen.Elza wusste, dass sie es wusste, doch sie fragte vorsichtshalber doch nach.

,,Keine Ahnung. Ist das nicht egal?", sagte sie sehr genervt.

,,Weißt du, was sie gerade macht?", fragte sie leicht vorsichtig.

Doch die Türkise schweigte.

,,Sie teilt gerade mit einem anderen Mädchen das Bett, Michiru! Du solltest Schluss mit ihr machen!"

,,WAS?! NIEMALS! Ich liebe sie doch! Sie hat mir gerade auch geschrieben, dass sie mich liebt!"

,,Bist du doof? Die pennt gerade mit einer anderen!"

,,Du hast nicht zu entscheiden, ob ich Schluss mache! Tschüss!"

Mit diesen Worten wurde das Gespräch beendet und eine sprachlos Elza versuchte sie weiterhin zu erreichen, doch Michiru antwortete auf keine einzige Nachricht, die sie ihr schrieb.
 

Den Rest des Tages verbrachte sie in ihrem Zimmer. Etwas hinderte sie daran, nicht einfach die Beziehung zu beenden. Ja, sie wollte nicht mal glauben, dass dies überhaupt wahr war.

Gegen 23 Uhr beschloss sie dann noch unter die Dusche zu springen.Das warme Wasser auf ihrer Haut ermöglichte ihr es, wenigstens etwas zu entspannen. Und trotzdem befanden sich ihre Gedanken immer noch bei Haruka.

Nachdem der letzte Tropfen Wasser über ihren Körper hinab geflossen war, schaltete sie das Wasser aus und stieg aus der Dusche hervor. Im gleichen Moment drängten sich Tränen empor. Sie fiel wimmernd auf die Knie zusammen, hielt sich das Gesicht und weinte einfach vor sich hin.

»WARUM?! Warum ausgerechnet ich?«
 

Die Nacht hatte sie bei diesem Mädchen aus der Parallelklasse verbracht. Doch der Sex war nicht mal ansatzweise mit Michiru vergleichbar. Bei der Türkisen verspürte sie ein seltsames Gefühl,doch für sie war es keine Liebe. Doch in manchen Situationen fand sie, dass Michiru einfach zu sehr verwöhnt und verkrampft war.

»Mach dir nicht weiter Sorgen um sie! Es ist vorbei. Du hattest deinen Spaß mit dir und gut ist! Du würdest es nur bereuen,wenn sie mehr als nur ein One-Night- Stand wäre!«, machte sie sich klar.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SailorStarPerle
2018-07-18T18:33:20+00:00 18.07.2018 20:33
oh man Haruka ist gerade so ein Arsch,
dabei meint es Michiru echt ernst,
also ganz erlich ich hätte in dieser Situaton mit Elza gesprochen,
oder zumidest mich abgelenkt und Schluss gemacht
das Haruka sieht wie weh so was tun kann,
bin gespannt wie es weiter geht :-)


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